DE440064C - Einrichtung zur Verhinderung des Einflusses von Fremdstroemen auf Blockfelder - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung des Einflusses von Fremdstroemen auf Blockfelder

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DE440064C
DE440064C DES72959D DES0072959D DE440064C DE 440064 C DE440064 C DE 440064C DE S72959 D DES72959 D DE S72959D DE S0072959 D DES0072959 D DE S0072959D DE 440064 C DE440064 C DE 440064C
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Siemens and Halske AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. JANUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 440064 KLASSE 2Oi GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1926 ab.
Blockanlagen mit gemeinsamer Leitung für Blocken und Entblocken sind in bekannter Weise so eingerichtet, daß Induktor und Blockfeld im Ruhezustande geerdet sind. Hierbei besteht jedoch die Möglichkeit, daß die Blockfelder durch Fremdströme in Tätigkeit gesetzt werden.
Um nun den Einfluß derartiger Fremdströme auf die Blockfelder unmöglich zu machen, werden gemäß der Erfindung die Blockfelder so ausgebildet, daß das jeweils geblockte Feld im Ruhezustande durch einen Kontakt am entblockten Felde einseitig von Erde abgeschaltet ist, wobei der Kontakt beim Niederdrücken der Blocktaste des entblockten Feldes geschlossen wird, jedoch beim Entblocken wieder geöffnet wird. Man erreicht dadurch also, daß im Ruhezustande eine der Leitungen zwischen zwei Blockfeldern, entweder die Hin- oder die Rückleitung, an dem jeweils entblockten Feld unterbrochen ist und damit das Eindringen von Fremdströmen in das geblockte Feld unmöglich wird. Man kann den zu diesem Zwecke angeordneten Kontakt, der durch das Niederdrücken der Blocktaste geschlossen wird, entweder in die Rückleitung oder in die isolierte Bldckleitung legen.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dargestellt. Abb. 1 stellt eine Einrichtung dar, bei welcher der Kontakt das Blockfeld von der Rückleitung abschaltet. 1 und 2 seien zwei Blockfelder, die miteinander durch die isolierte Blockleitung 3 und die Erdrückleitung in Verbindung stehen. 4 und 5 sind Kontakte an den Blockfeldern 1 bzw. 2, die durch Niederdrücken der Taste des Blockfeldes in bekannter Weise das Blockfeld an den Kurbelinduktor 6 bzw. 7 anschließen, während sie im entblockten Zustande das Blockfeld bei 8 und 9 an Erde legen. Gemäß der Erfindung sind nun am Blockfeld noch besondere Kontakte 10 und 11 angeordnet, die bei entblocktem Felde geöffnet, bei geblocktem Felde dagegen geschlossen sind, d. h. also, das Blockfeld im entblockten Zustande von der Rückleitung abschalten. . Die Abbildung
zeigt den Zustand, wenn das Blockfeld 2 geblockt, das Blockfeld 1 entblockt ist. In diesem Zustande ist das Blockfeld 2 zwar durch den Kontakt 11 an Erde gelegt, jedoch kann es durch einen etwa auftretenden Fremdstrom nicht betätigt werden, da der Stromkreis durch den geöffneten Erdkontakt 10 unterbrochen ist. Wird nun die Blocktaste 1 niedergedrückt und der Induktor 6 betätigt, so fließt ein Strom über Kontakt 4, Blockfeld i, Blockleitung 3, Blockfeld 2, Kontakt 11 zur Erde und zum Induktor zurück. Damit ist das Blockfeld 1 geblockt und nach dem Loslassen der Taste über den Kontakt 4 und den bereits beim Niederdrücken der Taste geschlossenen Kontakt 10 geerdet, während Blockfeld 2 entblockt ist und nach beendeter Entblockung durch den nunmehr geöffneten Kontakt 11 von Erde abgeschaltet ist. Die Einrichtung muß natürlich so getroffen sein, daß der Kontakt 11 erst bei Beendigung der Entblockung unterbrochen wird.
Abb. 2 zeigt eine ähnliche Einrichtung, wobei an Stelle der Kontakte 10 und 11 zwei Kontakte 12 und 13 in der isolierten Blockleitung 3 angeordnet sind. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei der Einrichtung nach Abb. 1. Da das Feld 2 geblockt ist, ist der Kontakt 13 geschlossen, während bei dem entblockten Felde 1 der Kontakt 12 unterbrochen ist. Diese Einrichtung hat gegenüber der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform den Vorteil, daß am geblockten Feld nur die zum Entblocken notwendige Leitung angeschlossen ist.
Wenn die Blockfelder so ausgebildet sind, daß eine Gewahr dafür vorhanden ist, daß nach völliger Entblockung des einen Feldes das zugehörige andere Feld auch völlig geblockt ist, so genügt ein einfacher Kontakt an der Riegelstange des Blockfeldes für die Durchführung des Erfmdüngsgedankens. In den meisten Fällen sind die Blockfelder aber so ausgebildet, daß das Entblocken, d. h. die Freigabe der Riegelstange des geblockten Feldes, erfolgt, bevor der Rechen seine Endlage erreicht hat. Außerdem laufen nicht immer alle Blockfelder vollkommen gleichmäßig. Da zum ordnungsmäßigen Bedienen der Blockanlage aber auch das Freigabefeld in die Endlage gebracht werden muß,, kann man gemäß der Erfindung die öffnung des Kontaktes beim Entblocken mit verzögerter Wirkung eintreten lassen, z. B. dadurch, daß man eine Luft- oder Flüssigkeitsbremse, ein Uhrwerk o. dgl. anordnet, von welchen die Bewegung des Kontakthebels abhängig gemacht wird.
Man kann jedoch auch ohne Verwendung eines mit verzögerter Wirkung arbeitenden Kontaktes den sicheren Betrieb dier Blockfelder gewährleisten, wenn man gemäß der Erfindung den Induktor des Blockfeldes an die zwischen den beiden Blockfeldern liegende Blockleitung anschließt, so daß die beiden Blockfelder in bezug auf den Induktor parallel geschaltet sind.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. 3 dargestellt. Hierbei sind die beiden Blockfelder 1 und 2 durch die Blockleitung 3 miteinander verbunden und die Induktoren 6 des Blockfeldes 1 und 7 des Blockfeldes 2 über die Kontakte 14 bzw. 15 an die Blockleitung 3 angeschlossen, so daß z. B. bei Betätigung des Induktors 7 der Strom von diesem über Kontakt 15, Blockfeld 2, Kontakt 11 am Blockfeld 2 und Erde zum Induktor zurückfließt und gleichzeitig ein Zweigstrom vom Induktor 7 über Kontakt 15, Blockleitung 3, Blockfeld 1, Kontakt 10 und Erde zum Induktor 7 zurück. Wird hierbei die Blockung j des* Feldes 2 unterbrochen, nachdem die Riegelstange des Feldes 1 bereits hochgegangen j und damit der Kontakt 10 unterbrochen ist, so kann trotzdem die Blockung des Feldes 2 mit Hilfe- des erstgenannten- Teilstromes vollendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Verhinderung des Einflusses von Fremdströmen auf miteinander durch eine Leitung verbundene Blockfelder, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils geblockte Feld im Ruhezustande durch einen Kontakt am entblockten Felde einseitig von Erde abgeschaltet ist, wobei der Kontakt beim Niederdrücken der Blocktaste des entblockten Feldes geschlossen wird, jedoch beim Entblocken wieder geöffnet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt in der Rückleitung liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt in der isolierten Blockleitung liegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekerrnzeichniet, daß der Kontakt mit verzögerter Wirkung arbeitet, welche durch eine Luft- oder Flüssigkeitsbremse, no ein Uhrwerk o. dgl. herbeigeführt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor jedes Blockfeldes an die zwischen den beiden Blockfeldern liegende Blockleitung angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES72959D 1926-01-15 1926-01-15 Einrichtung zur Verhinderung des Einflusses von Fremdstroemen auf Blockfelder Expired DE440064C (de)

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