CH112483A - Rückstromrelais. - Google Patents

Rückstromrelais.

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CH112483A
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Inventor
Aktiengesellschaft Fried Krupp
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Krupp Ag
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      Rückstr        omrelais.       Die Erfindung bezieht sich auf Rückstrom  relais, d. h. auf solche elektromagnetische  Vorrichtungen, die bei einer Umkehr der  Stromrichtung eines Stromkreises einen Hilfs  stromkreis so beeinflussen, dass eine elektro  magnetische Unterbrechung des Hauptstrom  kreises stattfindet. Die     Erfindung    bezweckt,  ein     Rückstromrelais    zu     schaffen,    das auf  Rückstrom selbst dann sehr leicht anspricht,  wenn die Stromwicklung nur aus einigen  wenigen Windungen besteht oder durch einen  geraden     Stromleiter,    ersetzt ist, das zugleich  aber     gegenSpannungsschwankungen    möglichst  unempfindlich ist.

   Dieser doppelte Zweck  wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht,  dass der bewegliche Teil eines die Auslösung,  vermittelnden Schalters unter dem     Einflusse     zweier einander entgegenwirkender magne  tischer Zugkräfte steht, von denen die eine  bei normaler Stromrichtung in dem zu unter  brechenden Stromkreise und die andere bei  Rückstrom überwiegt.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des . Erfindungsgegenstandes in Ver  bindung mit einem     ini    Hauptstromkreise    angeordneten Schaltschütz schematisch dar  gestellt, und -zwar zeigt:       Fig.    1 das     Rückströmrelais    und das Schalt  schütz in der der normalen Stromrichtung       entsprechenden    Stellung, und       Fig.    2 dieselben Teile in derjenigen Stellung,  die sie bei     Rückstrom    einnehmen. .

       _     Das     Rückstromrelais    enthält zwei .wage  recht übereinander angeordnete, hufeisen  förmige     Magnetkerne    A und B sowie zwei  diesen zugeordnete Anker C     und        C\,    die an  den beiden Enden eines um wagerecht liegende  Zapfen     c=    schwingbaren Trägers     e3    befestigt  sind. An dem Träger     c3    ist ausserdem noch  ein Kontakt 04 angeordnet.

   Der Kontakt     c4     dient zur Überbrückung     einer        durch-    zwei  federnde Kontakte     dl    und     d2    gebildeten  Unterbrechungsstelle einer Leitung     D,    die  an die Spannung eines Hauptstromkreises     l:     angeschlossen ist und die     Magnetwicklung    da  eines zur Unterbrechung des Hauptstrom  kreises     E    bestimmten Schaltschützes     e1    ent  hält.

   Das Schaltschütz     e1    ist mit einer Feder     e2     ausgerüstet, die das     Schaltschütz    bei strom  losem Zustande der Leitung F in der Schliess-      Stellung festhält. Die Magnetkerne A und     .B     sind mit je einer     Hauptstromwicklung        e3     und     e4    und je einer Spannungswicklung f'  und 12 umwickelt. Die Spannungswicklungen f',  f 2 liegen in Reihe miteinander und sind  durch eine Leitung F an den Hauptstrom  kreis E angeschlossen. Die Hauptstrom  wicklungen     e3    und     e4    sind ebenfalls in Reitre  zueinander geschaltet.

   Ausserdem sind sämt  liche Spulen     e3,        e4,    f' und f=     gleicbsinnig     gewickelt und in der aus der Zeichnung  ersichtlichen Weise an die zugehörigen Lei  tungen E und F angeschlossen:  An dem Anker C einerseits und dem       Alagnetkern        d.    anderseits ist noch eine Zug  feder G angebracht, die das Bestreben hat,  den Anker C an den Magnetkern     A.    heran  zuziehen.  



  Beim stromlosen Zustande der Leitung E  nehmen die Anker C und C' und das Schalt  schütz e' unter der Wirkung der Federn G  und     e2    die aus     Fig.    1 ersichtliche Stellung  ein, bei der der Anker C an dem Magnet  kern A anliegt und das Schaltschütz e' sich  in der Schliessstellung befindet. Fliesst nun  im Hauptstromkreise E ein Strom in der  normalen, durch den Pfeil x bezeichneten  Richtung, so wird durch die gleichsinnig  gewickelten und gleichartig angeschlossenen  Spulen f',     e3    auf den Anker C ein grösseres       Drelrmornent    ausgeübt als durch die zwar  ebenfalls gleichsinnig gewickelten, aber un  gleichartig angeschlossenen Spulen     f2,        e4    auf  den Anker C'.

   Infolgedessen behalten die  Anker C und<B>C</B> unverändert ihre Anfangs  stellung bei und das Schaltschütz e' verharrt  in seiner Schliessstellung.  



  Wird dagegen die Hauptstromleitung E  von einem Rückstrome, also einem im Sinne  des Pfeiles     y        (Fig.    2)     fliessenden    Strome       durchflossen,    so kehrt sich zwar die Richtung  des in den Spulen     e4,        e3        fliessenden    Stromes  um; die Richtung des in den Spulen<I>f', f 2</I>  fliessenden Stromes bleibt dagegen dieselbe  wie bei der normalen (durch Pfeil :x bezeich  neten) Stromrichtung des im Hauptstromkreise  fliessenden Stromes.

   Infolgedessen wird von  den in diesem Falle auch gleichartig an-    geschlossenen Spulen     e4,   <I>f 2</I> ein grösseres       Drehrnoment    auf den Anker C' ausgeübt als  von den jetzt ungleichartig angeschlossenen  Spulen     e3,   <I>f'</I> auf den     Anker    C. Die Anker C  und C' gehen daher, sobald der Rückstrom  eine ausreichende     Stärke    erreicht hat, unter  Spannung der Zugfeder G in die aus     Fig.    2  ersichtliche Stellung über, bei welcher  der Kontakt     c4    die Unterbrechungsstelle d',       d2    im Hilfsstromkreise D überbrückt.

   Das  Schaltschütz e' wird infolgedessen entgegen  der     Wirkung    der Feder e  angehoben und  der Hauptstromkreis E unterbrochen.  



  Werden aus irgend einem Grunde, z. B.  wegen Ausbleibens der Spannung, auch die  Spannungswicklungen f' und     f=    stromlos,  so kehren die Anker C und C' unter der  Wirkung der Zugfeder G und das Schalt  schütz e' unter der Wirkung der Feder     e2     wieder in die aus     Fig.    1 ersichtliche Stellung  zurück.  



  Der     Hauptvorteil    des beschriebenen Rück  stromrelais gründet sich auf den Umstand,  dass die beim normalen Strom eine unbeab  sichtigte Einleitung des Schaltvorganges ver  hindernde Kraft durch eine magnetische Zug  kraft gebildet wird, die beim Entstehen eines  Rückstromes sofort verschwindet.

   Dieser  Umstand hat nämlich zur Folge, dass die  Zugfeder G, da sie nur beim Ausbleiben des  Stromes das Abfallen des Ankers zu ver  hindern braucht, sehr schwach gehalten werden  kann und das     Rückstromrelais    daher viel  empfindlicher ist als     bekannteRückstromrelais,     bei denen die ein unbeabsichtigtes Einleiten  des Schaltvorganges verhindernde Kraft durch  eine Kraft (Feder) gebildet wird, die auch  beim Entstehen eines Rückstromes bestehen  bleibt und daher eine unerwünschte Unemp  findlichkeit des     Rückstromrelais    zur Folge hat.  



  Ein anderer Vorteil des     Rückstromrelais     liegt darin, dass das Abreissen des vorn seinem       Magnetkern    A gehaltenen Ankers C und damit  die Auslösung des     Schaltschützes    e' stets bei  der gleichen Stärke des Rückstromes erfolgt  und unabhängig davon ist, ob dieser langsam  ansteigt oder     kurzschlussartig    auftritt.

        Die Anordnung zweier einander entgegen  wirkender Magnetsysteme mit je einer     Strom-          und    Spannungswicklung bringt den weiteren  Vorteil mit sich, dass die von den beiden  Systemen<I>A C</I> und<I>B</I> C' ausgeübten mag  netischen Zugkräfte sich bei Spannungs  schwankungen in ungefähr gleichem Masse  ändern, so dass das     Rückstromrelais    gegen  Spannungsschwankungen besonders unemp  findlich ist.  



  Die hufeisenförmige Ausbildung der beiden  Magnetkerne A und B und ihre Anordnung  übereinander ermöglicht eine besonders ein  fache, für grosse Stromstärken geeignete  Ausführungsform. Da nämlich die beiden       Hauptstromwicklungen        e3    und.

   e4 so gewickelt       Lind    geschaltet sind, dass der vom Hauptstrom  erregte     Kraftfluss    in beiden     Magnetsystemen     gleichgerichtet ist, können die beiden Wick  lungen     e3    und e4 bei ausreichender Strom  stärke im Hauptstromkreise durch eine durch  gehende Kupferschiene ersetzt werden, die  in magnetischer Beziehung genau so wirkt  wie je eine, nur mit einer einzigen Windung  versehene Wicklung,  Der Umstand, dass das     Rückstromrelais     im stromlosen Zustande und bei normaler  Stromrichtung mit seinem einen Magnet  anker C an dem zugehörigen Magnetkerne A  praktisch ohne Luftzwischenraum anliegt,

    sichert das Relais gegen unbeabsichtigte  Schaltbewegungen sowohl bei mechanischen  Erschütterungen als auch bei starkem An  wachsen des in der normalen Richtung  fliessenden Hauptstromes. Auch hierdurch  unterscheidet sich das beschriebene Rück  stromrelais vorteilhaft von den bekannten  Einrichtungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rückstromrelais, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil eines die Auslösung vermittelnden Schalters unter dem Einflusse zweier einander entgegenwirkender mag netischer Zugkräfte steht, von denen bei normaler Stromrichtung in dem zu unter brechenden Stromkreise die eine und bei Rückstrom die andere überwiegt.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Rückstromrelais nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die magnetischen Zugkräfte durch zwei in Abhängigkeit vom Strome und von der Spannung des zu unterbrechenden Stromkreises erreg bare Magnetsysteme erzeugt werden, deren Erregerwicklungen so angeordnet sind, dass die Stromwicklung und die Spannungs wicklung des einen Magnetsystemes bei normaler Stromrichtung, dagegen die Strom wicklung und die Spannungswicklung des anderen Magnetsystemes bei Rückstrom einander unterstützen..
    2. Rückstromrelais nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Magnet systeme durch in parallelen Ebenenliegende hufeisenförmige Magnetkerne und durch miteinander und mit dem beweglichen Schalterteil starr verbundene, um eine zu den Ebenen der Magnetkerne parallele Achse schwingbare Anker gebildet werden. 3. Rückstromrelais nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an dein Magnet kern des einen Magnetsystemes einerseits und an dem zugehörigen Anker ander seits eine Zugfeder befestigt ist. -
CH112483D 1923-12-31 1924-12-29 Rückstromrelais. CH112483A (de)

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