DE513473C - Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltapparate - Google Patents
Ausschaltvorrichtung fuer elektrische SchaltapparateInfo
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- DE513473C DE513473C DEA58447D DEA0058447D DE513473C DE 513473 C DE513473 C DE 513473C DE A58447 D DEA58447 D DE A58447D DE A0058447 D DEA0058447 D DE A0058447D DE 513473 C DE513473 C DE 513473C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/643—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rotating or pivoting movement
- H01H50/644—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rotating or pivoting movement having more than one rotating or pivoting part
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- Electromagnetism (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Elektrische Schaltapparate, insbesondere Selbstschalter und Schütze, müssen im allgemeinen
'eine gewisse minimale Ausschaltgeschwindigkeit
haben. Diese Ausschaltgeschwindigkeit wird durch 'entsprechende Gewichte
oder Rückzugfedern erzielt, die an den Schalthebeln angreifen. Bei Schaltern,
die durch Wechselstrom betätigt werden, ergeben sich oft gewisse !Schwierigkeiten namentlieh
dann, wenn die Schalter unter Öl arbeiten. Infolge der dämpfenden Wirkung des Öls
und des Gewichtsverlustes von etwa vorhandenen Abdrückgewichten in Öl wird die Ausschaltgeschwindigkeit
hexabgesetzt. Insbesondere bei Schaltern unter Öl ist aber'eine große
Ausschaltgeschwindigkeit erwünscht, bei Schaltern für Hochspannung sogar erforderlich.
Eine gewöhnliche Zug- oder Druckfeder, die im Ausschaltzustande des Schalters beinabe
-entspannt, im eingeschalteten Zustande am stärksten gespannt ist, zu verwenden, ist
vielfach nicht zweckmäßig, weil im eingeschalteten Zustande des Schalters sowohl der
Druck der Kontaktfinger oder -bürsten als
auch der Druck der Abdrückfeder im Ausschaltsinne ' auf den Schalthebel bzw. Zugmagneten
wirken". Diese beiden Kräfte zusammen geben ein sehr großes Äbdrückmoment,
das nur durch einen übermäßig starken Zugmagneten' überwunden werden
kann, Anderseits fällt das Abdrückmoment nach dem Beginn der Ausschaltbeweguing sehr
stark ab, da der Kontaktdruck im allgemeinen infolge des geringen Durchdruckes der Kontakte
schon nach einem kurzen Aussehaltweg überhaupt verschwindet, und auch der Druck
der Abdrückfeder infolge der Entspannung stark fällt. Die Ausschaltgeschwindigkeit soll
aber gerade während und kurz nach dem Abreißen der Kontakte groß sein, um dem Ausscnaltlichtbogen
möglichst klein zu halten.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen eine Rückzugfeder so angeordnet ist, daß im
eingeschalteten Zustande die Kraftrichtung der Feder durch den Drehpunkt des auszuschaltenden
Hebels geht, also in diesem Zustand kein Abdrückmomient vorhanden ist.
Erst wenn durch die Wirkung des Kontaktfingerdruckes die Ausschaltbewegung eingeleitet
wird, verschiebt sich der Angriffspunkt der Feder am Ausschalthebel, wodurch die
Kraftrichtung der Feder verschoben wird und ein Abdrückmoment entsteht, durch dessen
Einfluß der Ausschalthebel zum Ausischalten gebracht wird. Bei dieser Anordnung wächst
aber das Abdrückmoment von Null aus nur sehr langsam ;an, so· daß im Moment des Abreißens
der Kontakte das Abdriickmoinent noch klein ist. Es sind ferner Einrichtungen
bekannt, bei denen auf der Schalthebelwelle sitzende Kurvenscheiben benutzt werden, die
durch Rollenhebel in die Ausschaltstellung ge-
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drückt: werden. Abgesehen von der mechanischen
Kompliziertheit dieser Einrichtungen erreicht man auch hiermit nicht den gewünschten
Zweck, da bei den großen Steigungen, die.
man den Ablaufbahnen der Kurvenscheiben geben muß, große Reibungsverluste auftreten.'
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Anordnung, bei der die vorgenannten
Nachteile vermieden werden und mit der ίο sich jede gewünschte Ausschaltcharakteristik
erzielen läßt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Feder mit dem die
Schaltauslösung herbeiführenden, beweglichen Teil der Auslösemagneten zu einem. Kniehebel
vereinigt ist, der in allen möglichen Schaltstellungen außerhalb der Strecklage sich befindet,
so daß stets die .Kraftrichtung der Feder am Drehpunkt des beweglichen Teiles
des Magneten vorbeiläuft und so ein Moment im Ausschaltsinn erzeugt wird.
In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. 1 und 2 in zwei
verschiedenen Endstellungen dargestellt. Abb. 3 und 4 zeigen weitere Möglichkeiten.
In allen Abbildungen ist α der feste, b der
bewegliche Zugmagnetkern eines Schaltschützes,
der mit dem Zapfen c bei d gelagert ist und selbst wieder ein Lagern für den Zapfen/
trägt, durch den in bekannter Weise die Bewegung des beweglichen Magnetkerns b auf
den nicht gezeichneten Schalthebel unmittelbar oder mittels 'eines . Kniehebelsystems übertragen
wird, g ist die Zugspule, die bei Erregung den beweglichen Magnetkern & anzieht
und damit die Kontakte des Schützes schließt, wie in Abb. 1 gezeichnet. An den Zapfen/
greift mittels des Federträgers m die Druckfeder/2
an, deren anderes. Ende an dem Federträger Γ angreift. 'Dieser j.st mit. seinem Zap fen
A drehbar in dem Bügel A gelagert, der
seinerseits um Zapfen/ schwenkbar ist. Der
schwenkbare Bügel h stellt sich unter der Wirkung
der Feder η so ein, daß die Kraftrichtung der Feder,« durch den Schwenkpunkti
und dicht an dem Drehzapfen c des beweglichen
Magnetkerns b vorbeigeht. Das auf den Magnetkern b im Ausschaltsinne wirkende
-Moment ist also relativ klein. Wird jetzt die
Zugspule g stromlos, so fällt; der Magnetkern &
durch die Wirkung der Kontaktdruckfeder η
am Schalthebel und unter Umständen durch
das (eigene Gewicht unterstützt ab. Der aus dem Magnetkern b und der Feder « gebildete
Kniehebel wird weiter durchgedrückt -und damit
auch der Bügelh um den Drehpunkt/
geschwenkt. Dadurch ändert sich die Kraftrichtung der Feder« sehr schnell und damit
natürlich auch das auf den Magnetkern δ im Aüsschaltsinnie wirkende Mbmemt, wie aus der
Abb. 2 ersichtlich. Durch Veränderung der • Lage des Drehpunktes/ und der Charakteristik
der Feder«· kann das im Ausschaltsinne
wirkende Moment im: eingeschalteten und ausgeschalteten Zustande des Magnetkerns δ in weiten Grenzen verändert werden.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird also erreicht, daß· sich das im Abschaltsinne
wirkende Moment in Abhängigkeit von der Stellung des Magnetkerns & sehr schnell
ändert.
Um !eine noch größere Veränderlichkeit ■ der
Kraftmomente zu erhalten, kann, man nach J
Abb. 3 den Drehpunkt / des Bügels h verstellbar machenizJB1_höher legen, wobei zweckmäßig
' gleicSieitig^er~5ugeT7r^b ausgebildet
wird, daß sich sein rechtes Ende in eingeschaltetem Zustande des Magnetkerns .auf
den Kniegelenkzapfen/ legt, so daß der Reak-> tionsdruck der Feder η sich über den Bügel h
auf den Zapfen/ überträgt, und damit das auf den Magnetkern b ausgeübte Moment verstärkt
wird. - -
Man kann ferner gemäß Abb. 4 'einen Anschlag 0 vorsehen, durch den in der Ausschaltstellung
der Ausschlag des Bügels It- begrenzt
wird, so daß in der Ausschaltstellung das Moment
kleiner wird. Der Anschlag 0 kann ebenfalls verstellbar sein, um auch an der fertigen
Vorrichtung noch eine Veränderung der Ausschaltcharakteristik vornehmen zu können. Die
Anordnungen gemäß Abb. 3 und 4 können auch gleichzeitig angewendet werden. Zugmagnet
und Zugspule können für Betätigung durch Gleich- -oder Wechselstrom bemessen
sein. ·
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Ausschaltvorrichtung für elektrische Schaltapparate, insbesondere Selbstschalter und Schütze, bei welcher die Ausschaltbewegung _gänz oder teilweise durch eine Feder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder mit dem die Schalterauslösung herbeiführenden, beweglichen Teil des Auslösemagneten zu einem KJnieluebel vereinigt ist, der in allen möglichen Schaltstellungen außerhalb der Strecklage sich befindet, so daß stets die Kraftrichtung der Feder am Drehpunkt des bewegliehen Teiles des Magneten vorbeiläuft und so ein Moment im Ausschaltsinne erzeugt wird. ,, 2.. Äusschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Federende in einem Bügel sitzt, der schwenkbar gelagert ist, so daß während der Ein- und Ausschaltbewegung beide Federenden gleichzeitig ihre Lage in bezug auf den Drehpunkt des beweglichen Teiles des Magneten ändern, so daß sowohl die .Kraftrichtung als auch das Moment derFeder im Ausschaltsinne schnell veränderlich, ist.3. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des schwenkbaren Bügels verstellbar ist.4. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Bügels im Ausschaltsinne des Schalters durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58447D DE513473C (de) | 1929-07-14 | 1929-07-14 | Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58447D DE513473C (de) | 1929-07-14 | 1929-07-14 | Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513473C true DE513473C (de) | 1931-12-14 |
Family
ID=6941631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA58447D Expired DE513473C (de) | 1929-07-14 | 1929-07-14 | Ausschaltvorrichtung fuer elektrische Schaltapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE513473C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151854B (de) * | 1956-02-04 | 1963-07-25 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrischer Schalter mit Magnetantrieb, insbesondere Luftschuetz |
DE1183584B (de) * | 1962-01-25 | 1964-12-17 | Siemens Ag | Einrichtung zur Kontakttrennung bei grossen UEberstroemen |
DE2819829A1 (de) * | 1977-05-06 | 1978-11-09 | Hitachi Ltd | Elektromagnetischer antrieb |
-
1929
- 1929-07-14 DE DEA58447D patent/DE513473C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151854B (de) * | 1956-02-04 | 1963-07-25 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrischer Schalter mit Magnetantrieb, insbesondere Luftschuetz |
DE1183584B (de) * | 1962-01-25 | 1964-12-17 | Siemens Ag | Einrichtung zur Kontakttrennung bei grossen UEberstroemen |
DE2819829A1 (de) * | 1977-05-06 | 1978-11-09 | Hitachi Ltd | Elektromagnetischer antrieb |
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