DE639995C - Durch einen Haltemagnet in der Schliessstellung gehaltene Kontakteinrichtung - Google Patents
Durch einen Haltemagnet in der Schliessstellung gehaltene KontakteinrichtungInfo
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- DE639995C DE639995C DEF73100D DEF0073100D DE639995C DE 639995 C DE639995 C DE 639995C DE F73100 D DEF73100 D DE F73100D DE F0073100 D DEF0073100 D DE F0073100D DE 639995 C DE639995 C DE 639995C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/26—Electromagnetic mechanisms with windings acting in opposition
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/02—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
- H01H3/0253—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch two co-operating contacts actuated independently
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontakteinrichtung
zur Unterbrechung eines Stromkreises, bei der ein Haltemagnet die Kontaktschließung
entgegen der Wirkung einer Ausschaltkraft bis zum Augenblick der Stromunterbrechung
aufrechterhält. Zu dem Zweck kann der Haltemagnet so erregt werden, daß er, beispielsweise
bei Überstrom oder Kurzschlußstrom, sein Magnetfeld genügend weit verliert, so daß die Ausschaltkraft, beispielsweise eine
Federkraft, den Anker von dem Haltemagnet loszureißen vermag.
Es ist ein Nachteil der bisher bekannten Konstruktion solcher Schalter, daß die Schließung
des Schalters unter gleichzeitiger Anspannung der Ausschaltkraft in solcher Weise erfolgt, daß
die Ausschaltkraft während der Schließbewegung des Kontaktes anwächst und in demAugenblick
ihren dem höchsten Einstellwert entsprechenden Betrag gewinnt, in welchem der
Schalter seine Schließstellung erreicht. Es muß bei diesen bekannten Anordnungen also die
Kraft des Haltemagnets groß genug sein, um den Anker, nachdem er abgefallen ist, trotz des
dann vorhandenen großen Luftspaltes gegen die Kraft der Rückzugsfeder anzuziehen. Anderseits
darf man die Kraft des Haltemagnets nicht zu hoch wählen, sonst tritt unter den gewünschten
Voraussetzungen die Stromunterbrechung nicht ein.
Diese Schwierigkeiten vermeidet die Kontakteinrichtung nach der Erfindung, indem die
Ausschaltkraft, welche den Anker vom Haltemagnet abzureißen bestrebt ist, ihre volle
Stärke erst erhält, nachdem der Kontaktteil, der durch den Haltemagnet normalerweise festgehalten
wird, seine Schließbewegung vollendet hat. Dies läßt sich besonders leicht durchführen,
wenn beide Kontaktteile der Unterbrechungsvorrichtung beweglich angeordnet sind und wenn die Ausschaltkraft als Feder die Bewegungselemente
der beiden beweglichen Schaltkontakte miteinander verbindet, so daß eine Anspannung der Ausschaltkraft teilweise bei der
Rückkehr des von dem Haltemagnet abhängigen Kontaktteiles in die Schließstellung und im
übrigen bei der Rückkehr des zweiten beweglichen Kontaktteiles in die Schließstellung gesteigert
wird. Indem man hierbei die Anordnung so trifft, daß der erste von dem Haltemagnet
abhängige Kontaktteil seine Schließstellung früher erreicht als der zweite Teil, wobei
zweckmäßigerweise der zweite Kontaktteil die Rückkehr des ersten Kontaktteiles in die
Schließstellung noch unterstützen kann, gewinnt man den Vorteil, daß die Anzugsbewegung
des Ankers des Haltemagnets nicht entgegen der vollen Kraft der Ausschaltfeder erfolgt.
Man kann die Bewegung des ersten Kontaktteiles, der von dem Haltemagnet abhängig sein
soll, zwangsläufig mit der Öffnungsbewegung des zweiten Kontaktteiles verbinden und die
wird. Wird jetzt der Hilfsmagnet 6 wieder abgeschaltet,
wie in Fig. 2 c dargestellt ist, dann geht
Schließung dieses zweiten · Kontaktteiles will- I der doppelarmige Hebel 2, welcher gleichzeitig
kürlich, beispielsweise durch einen weiteren; J. den ,zweiten Kontaktteil darstellt, unter der
Magnet, herbeiführen, welcher aber nach vollpfi viEiijwirkung der starken Feder 5 in die gezeichnet^.
Schließstellung zurück, wobei gleichzeitig die Feder 4 gespannt wird. Es sei noch darauf
hingewiesen, daß es ein Vorteil der neuen Anordnung ist, daß eine vorzeitige Berührung der
Kontaktteile ausgeschlossen ist, weil die Feder4
zogener Schließung beider Kontakte ohne Ein-' nuß auf die Größe der Abschaltkraft ist.
Eine Anordnung zur Durchführung der Erfindung zeigt das Ausführungsbeispiel in Fig. 1.
In den Fig. 2 a, 2b, 2c sind einzelne Phasen der Kontaktbewegungen schematisch dargestellt.
In Fig. ι sind die beiden Kontaktteile, über deren Berührungsfläche der zu unterbrechende
Strom fließt, mit 1 und 2 bezeichnet. Beide sind auf einem Rahmengestell 8 drehbar gelagert.
Der Teil 1 wird normalerweise von einem Haltemagnet 3 in der gezeichneten Lage festgehalten.
Eine Federkraft 4 sucht den Anker vom Haltemagnet 3 abzureißen, wodurch dann die leitende
ao Verbindung zwischen den Kontakten der doppelarmigen
Hebel 1 und 2 unterbrochen wird. Die Federkraft 4, welche einerseits am Hebel 1 angreift,
ist mit ihrem anderen Ende am Hebel 2 befestigt. Der Hebel 2 steht außerdem unter
der Einwirkung eines Zugmagnets 6.
Der Magnet 3 verliert bei einer bestimmten Größe des über die Kontakteinrichtung fließenden
zu überwachenden Stromes sein magnetisches Feld und läßt in diesem Augenblick seinen
Anker unter der Einwirkung der Feder 4 abfallen. Der Magnet 6 ist ein Hilfsmagnet und
dient zur Wiederschließung des Kontaktes, nachdem dieser unterbrochen war. Gleichzeitig
kann durch den Magnet 6 auch willkürlich eine Unterbrechung der Kontakteinrichtung
herbeigeführt werden. Eine Federkraft 5 bringt den doppelarmigen Hebel 2 in die gezeichnete Normalstellung, die Schließstellung,
wenn der Magnet 6 nicht erregt ist. Die Wirkungsweise der Anordnung ist durch die Fig. 2a, 2b und 2c erläutert. In Fig. 2a ist
angenommen, daß der Haltemagnet 3 seine Kraft verloren hat, so daß der Kontaktteil 1
unter dem Zug der Feder 4 schnell in die Offenstellung gesprungen ist. Da die Federkraft 4
recht erheblich ist, erfolgen auch die Bewegungen des doppelarmigen Hebels I sehr schnell.
Die Wiedereinschaltung erfolgt in der Weise, daß der doppelarmige Hebel2 z.B. durch den
Steuermagnet 6 in die Offenstellung gebracht wird. Dadurch wird einerseits die Kontaktfeder 4 entspannt und anderseits dadurch,
daß sich die unteren Enden der doppelarmigen Hebel 1 und 2 aufeinanderlegen, der
Hebel ι in die Schließstellung zurückgebracht, in welcher er vom Haltemagnet 3 festgehalten
stets eine Kraft im Sinne der Kontaktöffnung ausübt und erst durch Überwindung der noch
stärkeren Federkraft 5 die Kontaktschließung vorbereitet wird.
Claims (4)
1. Durch einen Haltemagnet entgegen der Wirkung einer Ausschaltkraft in der Schließstellung
gehaltene Kontakteinrichtung zur Unterbrechung eines Stromkreises, deren Haltemagnet beispielsweise durch den zu
unterbrechenden Stromkreis bei Überstrom- bzw. Kurzschlußstrom geschwächt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschaltkraft
(4) des Schaltkontaktes (1) der Kontakteinrichtung (1, 2) erst, nachdem der Schaltkontakt
(1) seine Schließstellung erreicht hat, eine größere Stärke erhält.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der
Ausschaltkraft (4) von der Stellung des dazu ebenfalls beweglich angeordneten zweiten
Kontaktes abhängt, indem die Ausschaltkraft (4) als Feder die Bewegungselemente der beiden Schaltkontakte derart verbindet,
daß eine Anspannung der Ausschaltkraft (4) bei der Rückkehr sowohl des ersten (1) als
auch des zweiten (2) Schaltkontaktes in die Schließstellung erfolgt, von denen der erste
früher als der zweite und zweckmäßig durch dessen Vermittlung in die Schließstellung
zurückkehrt.
3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungsbewegung des zweiten Kontaktes (2) zwangsläufig den ersten Schaltkontakt (1) in
die Schließstellung bringt, während die Schließbewegung des zweiten Schaltkontaktes
(2) willkürlich erfolgt.
4. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraft desJHaltemagnets (3) in der Öffnungsstellung des ersten Schaltkontaktes (1) so
gering ist, daß sie zur Überwindung der Auslösekraft (4) nicht ausreicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP639995X | 1931-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639995C true DE639995C (de) | 1936-12-18 |
Family
ID=13245457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF73100D Expired DE639995C (de) | 1931-03-24 | 1932-03-24 | Durch einen Haltemagnet in der Schliessstellung gehaltene Kontakteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639995C (de) |
-
1932
- 1932-03-24 DE DEF73100D patent/DE639995C/de not_active Expired
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