DE409956C - Selbsttaetig unterbrechender Schalter - Google Patents
Selbsttaetig unterbrechender SchalterInfo
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- DE409956C DE409956C DEA40442D DEA0040442D DE409956C DE 409956 C DE409956 C DE 409956C DE A40442 D DEA40442 D DE A40442D DE A0040442 D DEA0040442 D DE A0040442D DE 409956 C DE409956 C DE 409956C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
- H02H3/07—Details with automatic reconnection and with permanent disconnection after a predetermined number of reconnection cycles
Landscapes
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
beansprucht.
Die Erfindung betrifft einen selbsttätig unterbrechenden Schalter, der bei Überlastung
selbsttätig ausschaltet und der insbesondere bei Schaltsystemen verwendet werden soll, bei
denen sämtliche Schalter in bestimmter Reihenfolge betätigt werden sollen, insbesondere sollen
beim erstmaligen Einschalten der Anlage alle Schalter in bestimmter Reihenfolge und
in bestimmten Zeitabschnitten nacheinander eingeschaltet werden. Die Schalter werden
mit einer Wiedereinschaltvorrichtung versehen, durch welche sie beim Ausschalten infolge
Überlastung wieder eingeschaltet werden, nachdem sie eine bestimmte Zeit lang offen gestanden haben. Wie dies bereits an
sich bekannt ist, wird diese Wiedereinschaltvorrichtung unwirksam, wenn der Stromunterbrecher
α-mal geschlossen hat, wobei a eine ganz bestimmte, vorher eingestellte Zahl
darstellt. Hierbei werden nach dem Öffnen des einen Stromunterbrechers dieser und die
übrigen Stromunterbrecher, die inzwischen ihre Leitungen abgeschaltet haben, in der vorbestimmten
Reihenfolge 6 nacheinander eingeschaltet.
Für derartige Schaltsysteme eignet sich erfindungsgemäß ein Schalter, bei dem ein Elektromagnet
und ein mechanisch auf ein Hebelsystem wirkender Einschaltnocken derart angeordnet
sind, daß der Schalter bei erregter Elektromagnetspule und in der Einschaltstellung
des Nockens eingeschaltet, bei Unterbrechung des Spulenstromes aber ausgeschaltet
wird, während die Umschaltung des Nockens bei erregter Einschaltspule eine Ausschaltung
nicht herbeiführt. Die Einschaltnocken sämtlicher Schalter werden derart miteinander verbunden,
daß die vorbestimmte Reihenfolge der Einschaltung sichergestellt ist. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
von Schaltsystemen mit Schaltern nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1
eine Schaltscheibe, bei der sämtliche Schalter unabhängig voneinander ausgelöst werden
können, und Abb. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem beim Ausschalten eines Schalters
sämtliche anderen Schalter ebenfalls ausgelöst werden.
Eine Anzahl von Einphasenwechselstromkreisen 1 und 2 sind gemeinsam an ein Sammelschienensystem
3 über Schalter 5, 6 angeschlossen. In der Zeichnung stellt beispielsweise ι die Verbindung zwischen einem Wechselstromerzeuger
und den Sammelschienen, 2 die Verbindung zwischen den Sammelschienen und einem Verbrauchernetz dar. Selbstverständlich
kann statt des Einphasennetzes auch ein. beliebiges Mehrphasennetz verwendet
werden.
Jeder Schalter 5, 6 besitzt einen Einschaltmechanismus, der im wesentlichen aus einer
Kniehebeleinrichtung 7, einem Elektromagneten 14 und einer Kammwalze 9 besteht. Die
Kniehebeleinrichtung besteht aus zwei Gliedern 10 und 11, welche zwischen dem Kontaktarm
12 und dem Kern des durch die Spule 15 erregten Elektromagneten 14 angeordnet
sind. Das Glied 11 ist gelenkig verbunden mit dem Hebel 16, welcher wiederum
um den festen Punkt 17 drehbar gelagert ist. Die Kammwalzen 9 sämtlicher Schalter sitzen
auf einer Welle 20 und werden gemeinsam durch den Elektromotor 21 angetrieben. Sie
sind vorzugsweise auf dieser Welle so angeordnet, daß die einzelnen Schalter in vorbestimmter
Reihenfolge und in vorbestimmter Zeit nacheinander geschlossen werden. Dadurch ist es möglich, einen verhältnismäßig
kleinen Motor zu benutzen, der nur so groß zu sein braucht, daß er imstande ist, einen
einzigen Schalter zu schließen. Das Schließen der Schalter 5, 6 erfolgt derart, daß in einer
später noch genauer zu beschreibenden Weise der Motor 21 in Umdrehung versetzt wird.
Die Bewegung des Motors 21 bzw. der Kamrnwalze 9 bewirkt aber ein Schließen des Schalters
nur dann, wenn gleichzeitig die Spule des zugehörigen Elektromagneten 14 erregt und
infolgedessen der Kern 13 dieses Magneten die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete
Stellung einnimmt. In diesem Falle kann sich nämlich der Verbindungspunkt zwischen
den Hebeln 11 und 16 nicht nach rechts bewegen, so daß die Drehung der Kammvvalze
9 ein Strecken der Kniehebelvorrichtung 7 nach links und somit das Schließen des Schalters 5 bzw. 6 bewirkt. Ist dagegen
die Spule 15 nicht erregt und nimmt infolgedessen der Kern 13 die in ausgezogenen Linien
dargestellte Stellung ein, so wird das Drehen der Kammwalze lediglich eine Drehung des
Hebels 16 um den Punkt 17, nicht aber ein Strecken der Kniehebelvorrichtung 7, bewirken.
Unter diesen Umständen bleibt der Schalter 5 bzw. 6 geöffnet. Zum öffnen des
Schalters wird die Spule 15 aberregt. Hierdurch verliert die gestreckte Kniehebelvorrichtung
7 ihren Stützpunkt und fällt in sich zusammen, so daß der Schalter geöffnet wird.
Ein Öffnen des Schalters findet dagegen nicht statt, wenn bei erregtem Elektromagneten 14
die Kammwalze 9 beliebig in Umdrehung versetzt wird.
Der Motor 21 ist an eine beliebige HiI rsstromquelle
22 angeschlossen, die beispielsweise mittels des Transformators 23 von dem
Generator, der den Stromkreis r speist, abgenommen werden kann. Die Bewegung des
Motors 21 wird durch das Ansprechen des Relais 24 jedesmal dann eingeleitet, wenn
irgendeiner der Schalter 5 oder 6 offen ist, es sei denn, daß der Schalter 45 des betreffenden
Stromkreises von Hand oder der Schalter 43 durch das Wiedereinschaltrelais 31 geöffnet
ist.
Das Wiedereinschaltrelais öffnet die Kontakte 43 dann, ν enn es innerhalb einer bestimmten
einstellbaren Zeit α-mal angesprochen hat, wobei α ebenfalls eine einstellbare Zahl
darstellt. Die in der Zeichnung dargestellte, aber für das Wesen der Erfindung unerhebliche
Form des Wiedereinschaltrelais besteht aus dem Kern 33, welcher, durch die Spule 30
erregt, das Zahnrad 34 und somit den Schalthebel 35 entgegen der Feder 37 im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers bewegt. Die Bewegung des Zahnrades 34 steht ferner unter dem Einfluß der Klinke 38, welche mit
dem beweglichen Teil 39 eines Zeitelementes, beispielsweise eines Dämpferkolbens, derart
verbunden ist, daß sie im normalen Betriebe mit dem Zahnrad 34 nicht in Eingriff steht.
Bei Erregung der Spule 30 wird der Hebel 39 derart bewegt, daß die Klinke 38 sofort mit
dem Zahnrad 34 in Eingriff kommt. Gleichzeitig wird das Zahnrad 34 um einen bestimmten
Weg gedreht und in der Endstellung durch die Klinke 38 festgehalten. Wird die Spule 30
aberregt, so beginnt der Hebel39 entsprechend der durch die Dämpf er vorrichtung 40 gegebenen
Zeitverzögerung die Klinke 38 aus dem Bereich des Zahnrades 34 herauszuziehen. Wird die Spule 30 wieder erregt, bevor die
Klinke 38 das Zahnrad 34 freigibt, so wird das Zahnrad 34 wiederum um einen bestimmten
Weg weitergeschaltet. Dies kann beliebig "oft geschehen, bis der Schalthebel 35 den
Schalter 43 auslöst und somit den Wiedereinschaltstromkreis für den Schalter 5 bzw. (5
außer Tätigkeit setzt. Um ein erneutes Einschalten dieses Schalters zu ermöglichen, muß
dann erst der Schalter 43 von Hand wieder geschlossen werden. Wird die Spule 30 innerhalb
einer bestimmten Zeit nicht wieder erregt, so wird allmählich die Klinke 38 aus dem Zahnrad 34 wieder herausgezogen, so daß
der Schalthebel 35 unter dem Einfluß der Feder 37 wieder in die in der Zeichnung dargestellte
Stellung zurückkehrt.
Die Betätigung der Schalter 5, 6, des Mo- go
tors 21 und des Wiedereinschaltrelais 31 wird überwacht durch das Überstromrelais 26, welches
in erregtem Zustande den Elektromagneten 14 aberregt und die Spule 30 des Wiedereinschaltrelais
31 erregt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. ι ist folgende: Sollen die einzelnen
Schalter geschlossen werden, so werden zunächst die zugehörigen Schalter 45 von Hand
eingelegt. Dann ist zunächst der Stromkreis des Relais 24 über die sämtlichen Schalter
45, 43 und die Hilfskontakte 25 sämtlicher Hauptschalter 5, 6 und über den Kontakt 2"j
des mit dem Stromkreis 1 verbundenen Überstromrelais 26 über die Hilfsstromquelle 22 j.05
geschlossen. Dadurch ward das Relais 24 ansprechen und den Motor 21 über die Kontakte
27 ebenfalls an die Hilfsspannung anlegen. Da gleichzeitig auch die Elektromagnete
14 über die Kontake 27, 29 und die no Schalter 43 und 45 erregt werden, so werden
nunmehr bei der einsetzenden Bewegung des Motors 21 die Schalter 5, 6 in der durch die
Kammwalzen 9 bestimmten Reihenfolge nacheinander geschlossen. Sobald sämtliche Schal- ng
ter 5, 6 geschlossen sind, also sämtliche Hilfskontakte 25 offen sind, wird das Relais 24 aberregt,
so daß der Motor 21 zum Stillstand kommt. Die Spule des Zeitrelais 29 und die
Spule 30 des Wiedereinschaltrelais 31 sind unwirksam, da die Kontakte 28 offen sind.
Tritt eine Überlastung eines der Strom-
kreise ι oder 2 ein, so wird das Relais 26 ansprechen,
die Kontakte 27 öffnen und die Kontakte 28 schließen. Hierdurch wird zunächst der zugehörige Elektromagnet 14 aberregt,
so daß der zugehörige Schalter beispielsweise wieder geöffnet wird. Gleichzeitig werden
das Zeitrelais 29 und die Spule 30 des Wiedereinschaltrelais 31 über die Kontakte 28, 43, 45
erregt. Das Zeitrelais 29 ist so eingerichtet, daß es seine Kontakte 29' sofort öffnet, sie
aber erst eine bestimmte Zeit nach der Aberregung des Relais wieder schließt. Die Erregung
der Spule 30 bewirkt, daß der Schalthebel 35 des Wiedereinschaltrelais 31 sich um
einen bestimmten Betrag dem Schalter 43 | nähert. |
Sobald der Schalter 6 geöffnet ist und also das Relais 26 aberregt ist, wird es die Kon- j
takte 28 wieder öffnen und die Kontakte 27 | schließen. Infolgedessen wird innerhalb einer ;
bestimmten Zeit, nämlich sobald die Kontakte ; 29' des Zeitrelais 29 wieder geschlossen sind,
der Schalter 6 wieder geschlossen. Ist inzwischen die Überlast verschwunden, so bleibt ;
der Schalter 6 eingeschaltet und das Wieder- I einschaltrelais 31 geht nach einer bestimmten I
Zeit wieder in seine Ruhestellung zurück. , Wird aber durch Schließen des Schalters 6 das j
Relais 26 wieder erregt, so wird der Schalter 6 j von neuem geöffnet, und der Hebel 35 des
Wiedereinschaltrelais 31 wird dem Schalter 43 um einen weiteren Betrag genähert. Dies
Spiel wiederholt sich so oft, bis entweder die Überlast verschwunden ist oder der Schalthebel
35 den Schalter 43 auslöst.
Die Einrichtung der Abb. 2 unterscheidet sich von der Einrichtung nach Abb. 1 im
wesentlichen dadurch, daß die Kontakte des I Überstromrelais 27 fortfallen und demgemäß '
die Spulen 15, 29, 30 in etwas abgeänderter 1 Weise geschaltet sind. Ein weiterer Unter- :
schied besteht darin, daß die Sammelschienen , der Hilfsstromquelle 22 durch die Kontakte |
eines Relais 48 so unterbrochen sind, daß zu- j nächst nur die Einschaltvorrichtung des j
ersten Schalters 5 Spannung erhält und die Einschaltvorrichtungen der übrigen Schalter 6
erst an die Hilfsspannung angeschlossen wer- . den, nachdem der Schalter 5 eine gewisse Zeit
geschlossen gewesen ist. Mit dem Relais 48 arbeitet ein Zeitrelais 46 zusammen, welches
seine Kontakte 50 erst schließt, nachdem die ; zugehörige Relaisspule eine bestimmte Zeit |
lang erregt ist.
Beim Einschalten der ganzen Vorrichtung j werden zunächst wieder sämtliche Schalter 45 '
und auch der Schalter 38, der zwischen dem ! Transformator 23 und den Hilfssammelschienen
22 liegt, von Hand geschlossen. Hierdurch wird zunächst wieder die Spule 15 des
ersten Schalters 5 über die Schalter 45, 43 und die Hilfskontakte 29' des Zeitrelais 29 erregt.
Da die Kontakte 54, 55 des Relais 48 offen sind, so sind die Sammelschienen 56 noch
nicht mit den Sammelschienen 22 verbunden, und infolgedessen bleiben auch die Spulen i=;
der übrigen Schalter 6 unerregt. Das Relais 24 spricht jedoch an, da seine Spule über
die Schalter 45, 43 und den Hilfskontakt 25 an die Sammelschienen 22 angeschlossen ist.
Der Motor 21 wird sich also in Bewegung setzen und den Schalter 5 schließen. Die
Schalter 6 dagegen werden offen bleiben. Sobald der Schalter 5 geschlossen ist, werden die
Hilfskontakte 25 geöffnet, so daß das Relais 24 stromlos wird und der Motor 21 stehenbleibt.
Gleichzeitig werden die Hilfskontakte
49 am Schalter 5 geschlossen, so daß nunmehr das Zeitrelais 46 über die Schalter 45, 43, den
Hilfskontakt 49 am Schalter 5, den Hilfskontakt
44 am Relais 29 und den Hilfskontakt 47 am Relais 48 erregt wird. Nach Ablauf einer
gewissen Zeit werden die Hilfskontakte 50 des Relais 46 geschlossen, so daß nunmehr die
Spule 51 des Relais 48 über die Schalter 45, 43, Hilfskontakte 49, 44, 50 erregt wird.
Beim Ansprechen des Relais 48 wird zunächst der Hilfskontakt 47 geöffnet und somit das
Relais 46 aberregt. Gleichzeitig werden die Hilfskontakte 54, 55 geschlossen und auch die
Sammelschienen 56 an die Hilfsstromquelle 23 angeschlossen. Das Relais 48 hält sich nunmehr
über seine eigenen Hilfskontakte selbst.
Durch den Anschluß der Sammelschienen 56 an die Hilfsstromquelle 23 werden die Spulen
50 der Schalter 6 wieder erregt, und gleichzeitig wird das Relais 24 so lange an die
Hauptstromquelle angeschlossen, bis sämtliche Schalter 6 geschlossen sind, also sämtliche
Hilfskontakte 25 geöffnet sind.
Sobald ein Kurzschluß oder eine Überlast in einer der Netzleitungen 2 auftritt, wird das
zugehörige Überstromrelais 26 ansprechen und seinen Kontakt 28 schließen. In vielen l· allen
wird insbesondere bei schweren Kurzschlüssen auch das Überstromrelais 26, das mit dem Generatorstromkreis
ι verbunden ist, ansprechen und ebenfalls seine Kontakte 28 schließen.
Hierdurch werden die Spulen der Zeitrelais 29 erregt, so daß die Hilf skontakte 29' ge- no
öffnet werden. Infolgedessen werden die Stromkreise der Spulen 15 geöffnet, und ferner
wird der Schalter 5 und der zugehörige Schalter 6 ausgelöst. Gleichzeitig werden die
Hilfskontakte 32 geschlossen, so daß die Wiedereinschaltrelais 31 erregt werden. Durch
das Ansprechen desjenigen Relais 29, das an der Schaltvorrichtung für den Schalter 5 angeordnet
ist, werden auch die zugehörigen Hilfskontakte 44 und der Stromkreis für die Spule des Relais 48 geöffnet. Das Relais fällt
ab und macht die Sammelschienen 56 span-
nungslos, so daß sämtliche Schalter 6 auslösen. Dies kann jedoch mit Rücksicht darauf,
daß das Relais 48 seine Kontakte 54, 55 erst nach einer gewissen Zeit öffnet, erst dann
geschehen, wenn das Wiedereinschaltrelais 31 des überlasteten Stromkreises 2 erregt wurde
und den Schalthebel 35 um einen bestimmten Betrag weitergeschaltet hat.
Sobald diese Schaltvorgänge beendet sind, öffnen sich die Kontakte 28 der Relais 26
wieder, und die Wiedereinschaltung sämtlicher Schalter geht in der vorbestimmten Reihenfolge
vor sich. Es muß nun verhindert werden, daß der Schalter 6, in dessen Stromkreis
die Überlast auftritt, wieder geschlossen wird, bevor das Relais 48 die Kontakte 54, 55 gelöst
hat. Zu diesem Zwecke ist die Schaltung der Relais 29, welche mit den Schaltern 6 zusammenarbeiten,
derart angeordnet, daß sich diese Relais 29 eine gewisse Zeit lang selbst
halten, nachdem sie einmal erregt worden sind. Die Spule des Relais 29, die zunächst
über die Schalter 45, 43 und die Kontakte 28 des Überstromrelais 26 erregt wird, ist nach
dem Ansprechen des Relais 29 über die Schalter 45, 43, den Hilfskontakt 59 des Relais 57
und über die Hilfskontakte 32 des Relais 29 erregt. Das Relais 29 kann also erst abfallen,
wenn entweder die Kontakte 54, 55 oder der Kontakt 59 des Relais 57 geöffnet sind. Erst
nach dem Abfallen des Relais 29 kann aber die Spule 15 des zugehörigen Schalters 6 erregt
werden. Das Relais 57 wird nach dem Ansprechen des Relais 28 über die Schalter 45, 43
und die Hilfskontakte 59, 28 nach dem Ansprechen des Relais 29 über die Schalter 45, 43
und den Hilfskontakt 32 des Relais 29 an die Sammelschienen 56 angeschlossen. Sobald das
Relais 57 eine bestimmte Zeit lang erregt ist, öffnet es die Kontakte 59, so daß dann das
Relais 29 abfällt, wenn nicht vorher die Kontakte 54, 55 geöffnet worden sind.
Ist der Kurzschluß oder die Überlast nicht besonders groß, so wird in vielen Fällen mit
Rücksicht auf die verschiedene Zeitabstufung der Überstromrelais der Schalter 6 des überlasteten
Stromkreises, nicht aber der Schalter 5 auslösen. In diesem Falle wird die Einrichtung
ähnlich wirken wie diejenige nach Abb. i.
In allen Fällen wird das Wiedereinschaltrelais 31 nur eine bestimmte Anzahl von Malen
ansprechen können, sobald diese Zahl erreicht ist, wird der Schalter 43 des zugehörigen
Schalters 5 oder 6 ausgelöst und der zugehörige Stromkreis gänzlich abgeschaltet.
Wird der Schalter 43, der zum Schalter 5 gehört, ausgelöst, so wird die ganze Anlage stillgesetzt.
Claims (4)
1. Selbsttätig unterbrechender Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet
und ein mechanisch auf ein Hebelsystem wirkender Einschaltnocken derart angeordnet sind, daß der Schalter bei erregter
Elektromagnetspule und in der Einschaltstellung des Nockens eingeschaltet, bei Unterbrechung des Spulenstromes aoer
ausgeschaltet wird, während die Umschaltung des Nockens bei erregter Einschaltspule
eine Ausschaltung nicht herbeiführt.
2. Anordnung mehrerer selbsttätig unterbrechender Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltnocken sämtlicher Schalter mechanisch derart miteinander verwinden sind,
daß diejenigen Schalter, deren Einschaltspule erregt sind, in bestimmter Reihenfolge
und in bestimmten Zeitabständen nacheinander eingeschaltet werden.
3. Anordnung mehrerer selbsttätig unterbrechender Schaltsysteme mit Wiedereinschaltvorrichtung
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daü die
Einschaltspule (15) ücer den Schalter (43) eines Wiedereinschaltrelais (31) an Spannung
gelegt wird, dessen Spule (30) beim Ansprechen des zugehörigen Überstromrelais (26) und beim gleichzeitigen Aberregen
der Einschaltspule (15) erregt wird, wobei der Schalthebel (35) des Wiedereinschaltrelais
(31) derart vorwärts bewegt wird, daß er den Schalter (43) des
Relais (31) auslöst und somit die Wiederemschaltvorrichtung
unwirksam macht, wenn das Wiedereinschaltrelais innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Anzahl
von Malen angesprochen hat.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Schalteinrichtung
des ersten Schalters (5) an die Hilfsstromquelle direkt angeschlossen ist und die Schaltvorrichtungen aller
übrigen Schalter (6) über die Kontakte (54, 55) eines Relais (48) an diese Hilfsstromquelle
angeschlossen sind, welches seine Kontakte schließt, nachdem der Schalter (5) einige Zeit lang geschlossen
gewesen ist und sie wieder öffnet, nachdem seit dem Öffnen des Schalters (5) eine Zeit
vergangen ist, die genügt, um das Wiedereinschaltrelais (31) des überlasteten Schalters
(6) zum Ansprechen zu bringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40442D DE409956C (de) | Selbsttaetig unterbrechender Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40442D DE409956C (de) | Selbsttaetig unterbrechender Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409956C true DE409956C (de) | 1925-02-14 |
Family
ID=6931976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40442D Expired DE409956C (de) | Selbsttaetig unterbrechender Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409956C (de) |
-
0
- DE DEA40442D patent/DE409956C/de not_active Expired
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