DE572141C - Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und Einzelantrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und EinzelantriebInfo
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- DE572141C DE572141C DES81348D DES0081348D DE572141C DE 572141 C DE572141 C DE 572141C DE S81348 D DES81348 D DE S81348D DE S0081348 D DES0081348 D DE S0081348D DE 572141 C DE572141 C DE 572141C
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Wähler mit freier Wahl und
Einzelantrieb, welche sich vorbereitend auf freie Leitungen einstellen, und bei der bei Ingebrauchnahme
eines Wählers und der von diesem belegten Leitung die auf diese Leitung eingestellten unbenutzten Wähler ■weitergeschaltet
werden. Die Weiterschaltung wird hierbei dadurch eingeleitet, daß infolge Anschaltung
des Sperrpotentials an die Prüfader der belegten Leitung sämtlichen Prüfrelais der unbenutzten,
auf der belegten weiterführenden Leitung eingestellten Wähler der Strom entzogen
wird. Da die Weiterschaltung der unbenutzten Wähler durch ein Relais eingeleitet
wird, welches infolge Stromentziehung abfällt, wird die Weiterschaltung der benutzten Wähler
etwas verzögert, was in manchen Fällen zu Betriebsschwierigkeiten Anlaß geben kann, weil
ein unbenutzter, auf einer bereits gesperrten Leitung stehender Wähler belegt werden kann,
da das durch Stromentziehung zu beeinflussende Prüfrelais noch nicht abgefallen ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Verzögerung in der Weiterschaltung der unbenutzten,
auf einer gesperrten Leitung stehenden Wähler zu vermeiden und erreicht dieses dadurch,
daß durch das Potential, welches bei Sperrung einer Leitung (z. B. infolge Ingebrauchnahme
oder Störung) den Prüfrelais der unbenutzten, auf dieser Leitung stehenden Wähler
den Strom entzieht, eine Hilfsschalteinrichtung an diesen Wählern beeinflußt wird, welche
die Weiterschaltung der unbenutzten Wähler vor Abfall der Prüf relais herbeiführt.
Als Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung ein im Verbindungsaufbau hinter einem Gruppenwähler
liegender Zwischenwähler dargestellt. Auf diese Anordnung ist jedoch die Erfindung
nicht beschränkt, sondern sie kann auch bei Vorwählern und Dienstwählern u. dgl. angewendet
werden. Im folgenden sei die Betriebsweise der gezeigten Anordnung beschrieben.
Es sei angenommen, daß sich die beiden auf der Zeichnung dargestellten Zwischenwähler
ZW1 und ZW2 vorbereitend auf die zu einem
zweiten Gruppenwähler II. GW führende Verbindungsleitung Fi1 eingestellt haben.
Infolgedessen sind die Prüfrelais T1 und T2
in den eingestellten Wählern örtlich erregt. Das ReIaIsT1 des Wählers ZW1 ist über: Erde,
Wicklung des Relais T1, Schaltarm ic des
Zwischenwählers ZW1, c-Ader der Verbindungsleitung Fi1, Sperrtaste S^1, Kopfkontakt kv
*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Dreyer in Berlin-Charlottenburg.
Wicklung II des Relais C, Batterie, Erde erregt. Das Relais T2 des Wählers ZW2 ist über
Erde, Wicklung des Relais T2, Schaltarm 2c
des Wählers ZPF2, c-Ader der Verbindungsleitung VL1, Sperrtaste S^1, Kopfkontakt A1
Wicklung II des Relais C, Batterie, Erde erregt. Die Relais T1 und T2 haben ihre Kontakte
betätigt, und zwar hat das Relais T1 bei seiner Erregung Batterie über Kontakt 2 tx an
ίο einen Prüfkontakt in der Kontaktbank des Gruppenwählers I. GW1 angelegt und über Kontakt
311 das Prüfrelais IP1 an den Prüfschaltarm
ι c des Zwischenwählers ZW1 angeschaltet.
Das Relais T2 im Zwischenwähler ZW2 hat
über Kontakt 4J2 Batterie an einen der Prüfkontakte
des Wählers I. GW2 angelegt und durch Kontakt 5^2 das Prüfrelais IP2 an den Schaltarm
ze des Wählers ZW2 angeschaltet. Auf der
Zeichnung sind die Ruhelagen der Kontakte der Relais T1 und T2 gestrichelt dargestellt. Die
Relais IP1 und IP2 kommen in dem durch Umlegen
der Kontakte 311 und 512 hergestellten
Stromkreis nicht zum Ansprechen, da die Wicklungen der Relais T1 und T2 hochohmig sind.
Wird der voreingestellte Zwischenwähler ZW1
durch den vorgeordneten Gruppenwähler I. GW1 belegt, so kommt für das Relais IR1 folgender
Stromkreis zustande: Erde im Gruppenwähler, Wicklung des Relais P1, Schaltarm 6 c des
Wählers I. GW1, Wicklung des Relais IA1, Kontakt
Zt1, Batterie, Erde. Das Relais 1.R1 wird
erregt und betätigt seine Kontakte Jr1 und
Hr1. Das Relais IP1 wird durch Kontakt 1Jr1
von Batterie abgetrennt und unmittelbar an Erde angeschaltet. Das Relais IP1 kommt zum
Ansprechen und gleichzeitig mit ihm sämtliche IP-Relais der auf derselben Leitung vorbereitend
eingestellten Wähler. Der Erregerstromkreis des Relais IP1 verläuft über Erde in dem
in Benutzung genommenen Zwischenwähler, Kontakt J rv Wicklung des Relais IP1, Kontakt
3^1, Sperrtaste S^1, Kopfkontakt A1, Wicklung
II des Relais C, im zweiten Gruppenwähler II. GW, Batterie, Erde. Die IP-Relais
aller nicht in Benutzung genommener Zwischenwähler, die auf dieselbe in Benutzung
genommene Leitung eingestellt sind, liegen jetzt parallel mit ihrer Batterie an der in dem
in Benutzung genommenen Zwischenwähler angeschalteten Erde. So liegt beispielsweise das
Relais IP2 des Wählers ZW2 über Batterie, Kontakt
Sr2, Wicklung des Relais IP2, Kontakt 5i2,
Schaltarm 2 c des Wählers ZW2, Ader 13 c im
Vielfachfeld der Zwischenwähler, Schaltarm ic des Wählers ZTF1, Kontakt 3Z1, Wicklung des
Relais IP1, Kontakt Jr1 an Erde. Die Relais
IP1 und IP2 werden erregt. Das Relais IP1
betätigt seine Kontakte und legt über Kontakt Qp1 Erde unmittelbar an die c-Ader der
Verbindungsleitung VL1 an. Es wird also der zur Steuerung der Relais in den unbenutzten
Wählern dienende Strom stufenweise angeschaltet; denn es wird Erde zuerst über eine Wicklung
des Relais IP1 an die c-Ader angelegt und
dann nach Schließung des Kontaktes Qp1 Erde
unmittelbar angeschaltet. Durch Kontakt 12^1
wird Batterie an dem Drehmagneten D1 über Kontakt 11 rv Wicklung des Relais IR1 an den
Schaltarm 6 c des Wählers I. GW1 angelegt. Der Drehmagnet D1 wird in diesem Stromkreis
nicht erregt, jedoch wird das Relais 1.R1
unabhängig von der Betätigung des Kontaktes 2If1 erregt gehalten. Das Relais IP1 wird über
seine Haltewicklung HP1 bei Schließung des Kontaktes 10^1 in Reihe mit dem Drehmagneten
D1 lokal erregt gehalten. Das Relais T1 im Wähler ZPF1 wird beim Schließen des
Kontaktes Qp1 kurzgeschlossen und fällt ab und
legt seine Kontakte in die auf der Zeichnung gestrichelt dargestellte Stellung.
Das Relais IP2 im Zwischenwähler ZW2 ist
im folgenden Stromkreise erregt: Erde am Kontakt Jr1 in seiner Arbeitsstellung, Kontakt
Qp1, Schaltarm ic des Zwischenwählers
ZW1, Leitung 13 c des Vielfachfeldes der
Zwischenwähler, Schaltarm 2 c des Wählers ZW2, Kontakt 5 i2, Wicklung des Relais IP2,
Kontakt 8r2, Batterie, Erde. Bei Erregung
des Relais IP2 wird über Kontakt 14^ folgender
Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten D2 des Wählers-ZPF2 geschlossen:
Batterie, Wicklung des Drehmagneten D2, Kon^·
takt 14p, Kontakt I5r2, Erde, Der Drehmagnet
D2 wird erregt und schaltet die Schaltarme des Wählers ZW2 einen Schritt weiter.
Gleichzeitig betätigt der Drehmagnet D2 seinen Kontakt 21 d2 und schließt hierdurch die Wicklung
des Relais IP2 kurz. Der Kontakt T^p2
wird geöffnet, der Drehmagnet D2 aberregt, und der Kontakt 2ii?2 hebt den Kurzschluß der
Wicklung des Relais IP2 wieder auf. Das Relais IP2 kommt nicht wieder zum Ansprechen,
falls die Leitung, auf welcher der Zwischenwähler ZW1 jetzt steht, frei ist, so daß auch
dn Stromkreis für den Drehmagneten D2 nicht
zustande kommen kann. Das Relais T2 wird wieder über das Relais C und Batterie des bereitgestellten
zweiten Gruppenwählers erregt, falls es bei der Drehbewegung des Zwischenwählers
ZW2 abgefallen sein sollte. Die Kontakte des Relais T2 befinden sich dann in der
in der Zeichnung dargestellten Lage, so daß der Wähler ZPF2 durch einen vorgeordneten
rfuppenwähler belegt werden kann. Die Auslösung der über den Gruppenwähler
I. GTF1, den Zwischenwähler ZW1 und den
Gruppenwähler II. GW hergestellten Verbindung kann in irgendeiner beliebigen Weise geschehen,
beispielsweise dadurch, daß am Gruppenwähler I. GW1 Erde abgeschaltet wird. Infolgedessen
fällt das Relais IR1 ab, der Kontakt
Jr1 schaltet Batterie an das Relais IP1 an,
welches anspricht und über Kontakt 12^1 den
über den Kontakt XTr1 vorbereiteten Stromkreis
für den Magneten D1 schließt. Die jetzt folgenden Schaltvorgänge sind abhängig von
dem Zustande def vom Zwischenwähler erreichten Leitung.
Kommt der Wähler ZW2, nachdem er von
einer in Benutzung genommenen Leitung abgeworfen wurde, auf eine gesperrte Leitung, d. h.
es befindet sich Erde unmittelbar an der c-Ader der Verbindungsleitung Fi1, entweder über
einen ^-Kontakt des IP-Relais eines in Benutzung
genommenen Wählers, beispielsweise Kontakt gfiv oder über eine Sperrtaste, beispielsweise
S^1, so kann das Relais IP2, nachdem
der Kontakt 2IiZ2 seinen Kurzschluß aufgehoben
hat, erneut ansprechen. Das Relais IP2 schaltet über seinen Kontakt 14^2 den
Drehmagneten D2 ein, welcher die Schaltarme des Wählers ZW2 hinwiederum einen
Schritt weiterschaltet. Das Relais T2 öffnet bei
seiner Aberregung infolge Kurzschließer seiner Wicklung durch die an dem Schaltarm 2 c des
Wählers ZW2 liegende Erde «den Kontakt ^t2,
welcher jetzt die in der Zeichnung gestrichelte Stellung einnimmt und hierdurch eine Belegung
des Zwischenwählers während des Drehvorganges desselben verhindert. Das Relais IP2
wird durch den Kontakt 2IiZ2 bei Betätigung
des Drehmagneten D2 kurzgeschlossen, und der Kontakt 14^2 unterbricht den Stromkreis des
Drehmagneten D2. Der Kontakt 512 hat bei
Aberregung des Relais T2 die auf der Zeichnung
gestrichelte Stellung eingenommen, so daß, falls die Leitung, auf welche die Schaltarme des
Zwischenwählers jetzt eingestellt sind, nicht frei ist, das Relais T2 über die eine freie Leitung
kennzeichnende Batterie nicht ansprechen kann, und das Relais IP2 jetzt über folgenden Stromkreis
erneut erregt wird: Erde, Kontakt $t2,
Wicklung des Relais IP2, Kontakt 8r2, Batterie,
Erde. Berühren die Schaltarme des Wählers ZPF2 eine freie Leitung, so kommt das Re-■
lais T2, wie bereits gesagt, zum Ansprechen,
und zwar über: Erde, Wicklung des Relais T2,
Schaltarm 2 c des Wählers ZW2, Leitung 13 c,
Wicklungen des C-Relais und Batterie in dem bereitgestellten Wähler. Das Relais T2 legt
seinen Kontakt 512 um und schaltet so das Relais
IP2 in Reihe mit dem Relais T2. Da das
Relais T2, wie bereits beschrieben, hochohmig ist, kann das Relais IP2 nicht mehr erregt werden,
und der Wähler wird auf einer zu einem freien, nachgeordneten Wähler führende Leitung
stillgesetzt. Findet der Zwischenwähler eine freie Leitung, bevor das Relais T2 abgefallen ist,
so erfolgt die Stillsetzung des Wählers dadurch, daß das Relais IP2 nicht mehr ansprechen kann,
da an der c-Ader am freien, belegten Wähler Batterie liegt.
Da der Zwischenwähler während der Drehbewegung erst durch Abfallen des Relais T
gegen eine Bewegung gesperrt wird, kann der Fall eintreten, daß ein Zwischenwähler während
der Drehbewegung über eine besetzte Leitung vor Abfall des Relais T belegt wird. Angenommen,
dies sei der Fall, so spricht das Relais IIi?2 in folgendem Stromkreise an: Erde,
Wicklung des Relais P2 des Wählers I. GW2,
Schaltarm 20 c des Wählers I. GW2, Wicklung
des Relais IR2, Kontakt 4^2, Batterie, Erde.
Das Relais IR2 schaltet über Kontakt 8 r2 Erde
an das Relais IP2 an, welche die Relais T2 und
IP2 kurzschließt. Das Relais T2 fällt inzwischen
ab und trennt die ankommende Ader am Kontakt 4i2 auf. Der erste Gruppenwähler
schaltet sich auf einen nächsten freien Zwischenwähler auf, so daß keine Verbindung verlorengeht.
Das Relais Ii?2 fällt ab und schließt über
Kontakt 8r2 den Erregerstromkreis für das Relais
IP2, welches anspricht und den Zwischenwähler in der bereits beschriebenen Weise weiterschaltet.
Angenommen, der Zwischenwähler ZW2 berührt
mit seinen Schaltarmen eine derart gestörte Leitung, daß deren c-Ader zwischen dem
Verbindungspunkt X und· der Sperrtaste Sp1
unterbrochen ist, so kann, falls das Relais T noch nicht abgefallen ist, das Relais I P2 nicht
erregt werden. Der Zwischenwähler bleibt auf der kranken Leitung stehen. Das Relais T2
jedoch bleibt in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Wicklung des Relais T2, Kontakt
512, Wicklung des Relais· IP2, Kontakt
8r2, Batterie, Erde. Ist jedoch das Relais T bereits, wie beschrieben, abgefallen, so
kann sich der Wähler nicht auf eine gestörte Leitung einstellen, denn er wird so lange weitergeschaltet,
bis das Relais T anspricht, was nur bei einer freien Leitung, an der Batterie liegt,
der FaU ist.
Wird ein auf einer gestörten Leitung stehender Zwischenwähler belegt, so wird das Relais
I .R2 in der bereits beschriebenen Weise betätigt.
Der Kontakt 8r2 wird umgelegt, was jedoch zu keiner Erregung des Relais IP2 führt,
da an dessen Wicklung keine Batterie angeschaltet ist. Das Relais T2 wird über Kontakt
8 r2 kurzgeschlossen und fällt ab. Bei seinem
Abfällen wird der Kontakt 512 umgelegt und
der Kontakt 4^2 in die auf der Zeichnung gestrichelt
angedeutete Stellung geschaltet. Der Gruppenwähler kann hierdurch den Zwischenwähler
nicht ordnungsgemäß belegen und schaltet so auf den nächsten freien Zwischenwähler
auf. Das Relais Ii?2 wird aberregt, und da das Relais T2, wie bereits beschrieben, abgefallen
ist, wird der Zwischenwähler ZW2 durch Erregung des Relais IP2 bei Umlegung des Kontaktes
8r2 weitergeschaltet. iao
Stellen sich jedoch mehrere Zwischenwähler auf eine gestörte Leitung ein, so bleiben die
Γ-Relais der einzelnen Zwischenwähler lokal
über die Wicklungen der P-Relais erregt. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß ein Gruppenwähler
einen dieser vorbereitend eingestellten Zwischenwähler belegen kann. Tritt dieses ein,
so werden alle P-Relais der auf der kranken Leitung stehenden Zwischenwähler erregt, indem
* Erde über einen r-Kontakt des belegten Zwischenwählers
über das eigene P-Relais desto selben an alle an Batterie liegenden P-Relais der
anderen auf derselben Leitung voreingestellten Wähler angelegt wird. Die erregten P-Relais
der nicht belegten Wähler bewirken die Weiterschaltung dieser. Der belegte Zwischenwähler
bleibt zwar auf der gestörten Leitung stehen, da der Drehmagnet, beispielsweise D2, in Reihe mit
der zweiten Wicklung des Relais HP2 nicht ansprechen kann. In diesem Falle geht jedoch
nur eine Verbindung verloren.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Wähler mit freier Wahl und Einzelantrieb nach Patenta5 570 561» dadurch gekennzeichnet, daß durch das Potential (Erde), welches bei Sperrung einer Leitung (FX1) (z. B. infolge Ingebrauchnahme oder Störung) den Prüfrelais der unbenutzten, auf dieser Leitung (VL1) stehenden Wähler (ZW1) den Strom entzieht, eine Hilfsschalteinrichtung (P2) an diesen Wählern (ZW2) beeinflußt wird, welche die Weiterschaltung der unbenutzten Wähler vor Abfall der Prüfrelais (P2) herbeiführt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß den Wählern zwei Prüfrelais (P1, P2 bzw. T1, T2) zugeordnet sind, von denen das während eines Suchvorganges das Freisein einer Leitung feststellende Freiprüf relais (T1 bzw. T2) bei Sperrung einer belegten Leitung über einen anderen Wähler durch Stromentziehung beeinflußt wird, während das die Weiterschaltung der auf der gesperrten Leitung stehenden unbenutzten Wähler herbeiführende Besetztprüfrelais (P2) durch das Sperrpotential erregt wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Leitungen auf Freisein prüfende Relais (T2) die Belegung des Wählers (ZW2) während des Suchvorganges verhindert (durch Öffnen des Kontaktes t2).
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Relais über dieselbe Prüfader gesteuert werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Relais (T1, P1, T2, P2) in einem gemeinsamen, im Wähler (ZW2) verlaufenden Ortsstromkreis eingeschaltet sind, in welchem infolge geeigneter Bemessung der Wicklungen nur das durch Stromentziehung zu steuernde Relais (T2) erregt ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung eines Wählers auf eine beispielsweise infolge Leitungsbruches gestörte Verbindungsleitung die Weiterschaltung des Wählers auf eine andere betriebsfähige Leitung bei seiner Belegung mittels des durch Stromentziehung zu steuernden Relais herbeigeführt wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Stromentziehung zu steuernde Relais das zweite Prüfrelais von der Prüfader abschaltet.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Abschaltung des zweiten Prüfrelais von deriPrüfader der für beide Prüfrelais bestehende lokale Stromkreis im Wähler unterbrochen und dadurch die Einstellung des Wählers auf eine beispielsweise infolge Leitungsbruches gestörte Leitung verhindert ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung eines Wählers beide ihm zugeordneten Prüf- go relais in derselben Weise gesteuert werden wie die der unbenutzten, auf derselben weiterführenden Leitung eingestellten Wähler, die von diesen Relais auszuführenden Schaltvorgänge aber durch ein bei der Belegung erregtes Hilfsrelais (R1) außer Wirkung gesetzt werden.
- 10. SchaltungsanordnungnachAnsprucha., dadurch gekennzeichnet, daß das Belegungsrelais (R1) bei seiner Erregung einen eigenen Haltestromkreis über die ankommende Prüfader und einen weiteren Haltestromkreis für das zweite Prüfrelais (P1) vorbereitet.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Prüfrelais (P1) die Haltestromkreise bei seiner Erregung schließt.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung eines Wählers der zur Steuerung der Relais no in den unbenutzten Wählern dienende Strom stufenweise angeschaltet wird.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Schaltstufe der Strom- über eine ng Wicklung des einen Prüfrelais (P1) verläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81348D DE572141C (de) | 1927-08-26 | 1927-08-26 | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und Einzelantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81348D DE572141C (de) | 1927-08-26 | 1927-08-26 | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und Einzelantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572141C true DE572141C (de) | 1933-03-13 |
Family
ID=7509539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81348D Expired DE572141C (de) | 1927-08-26 | 1927-08-26 | Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und Einzelantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572141C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762703C (de) * | 1934-03-27 | 1953-06-29 | Siemens & Halske A G | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anrufsuchern |
-
1927
- 1927-08-26 DE DES81348D patent/DE572141C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762703C (de) * | 1934-03-27 | 1953-06-29 | Siemens & Halske A G | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Anrufsuchern |
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