DE944070C - Durch eine Hilfskraft betaetigtes OElschaltgeraet - Google Patents

Durch eine Hilfskraft betaetigtes OElschaltgeraet

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DE944070C
DE944070C DES4037D DES0004037D DE944070C DE 944070 C DE944070 C DE 944070C DE S4037 D DES4037 D DE S4037D DE S0004037 D DES0004037 D DE S0004037D DE 944070 C DE944070 C DE 944070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
switch
pull
additional weight
switching
Prior art date
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Expired
Application number
DES4037D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Fickert
Dr Dietrich Mueller-Hillebrand
Dipl-Ing Gustav Wilhe Pristsak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE944070C publication Critical patent/DE944070C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Durch eine Hilfskraft betätigtes Ölschaltgerät Die Erfindung bezieht sich auf Ölschaltgeräte, die durch eine Hilfskraft betätigt 'werden. Für solche Schaltgeräte ist in dem Patent 941 2o6 zur Verhinderung des Kontaktprellens die Maßnahme vorgeschlagen, mit dem beweglichen Schaltteil eine die Antriebsgeschwindigkeit beim Einschalten herabsetzende Einrichtung (Dämpfungsscheibe) zu verbinden, die sich unter dem Öl bewegt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezweckt eine vorteilhafte Weiterbildung des Schaltgerätes nach dem Hauptpatent.
  • Folgende Überlegung spielt dabei eine gewisse Rolle: Beim Einschalten des Ölschaltgerätes hat der Elektromagnet die Arbeit aufzubringen, die zur Beschleunigung der beweglichen Massen unter Öl und zur Überwindung des Kontaktdruckes bis zum vollständigen Durchdrücken der Schaltstücke erforderlich ist. Die beim Durchdrücken der Schaltstücke verbrauchte Arbeit wird teils von der Zugkraft: des Magneten auf dem Durchdruckwege, teils von der kinetischen Energie, die in den bewegten Massen vor der Berührung der Schaltstücke aufgespeichert ist, gedeckt. Diese bewegten Massen sind jedoch im Laufe der technischen Entwicklung infolge der hohen Ausnutzung der Werkstoffe sehr gering geworden, weswegen die in ihnen beim Einschalten auf dem Wege bis zur Berührung der Schaltstücke angesammelte kinetische Energie nur gering ist. Da andererseits, namentlich bei Geräten für mittlere und höhere Stromstärken, verhältnismäßig höhe Kontaktdrücke erforderlich werden, wird ein kräftiger Einschaltmagnet verwendet; der ein sicheres Durchziehen auch nach Berührung: der Schaltstücke gewährleistet. -Je stärker aber der Einschaltmagnet bemessen wird, um so- mehr erhöht sich wegen der Kleinheit der bewegten Massen, auch bei Vorhandensein der Dämpfungsscheiben, die Einschaltgeschwindigkeit und damit die Gefahr des Auftretens von Prellungen beim Aufeinandertreffen der Schaltstücke; die das Festschweißen der Schaltstücke :zur Folge haben können. -Durch die Erfindung läßt sich die Gefahr des Prellens vermeiden. Erfindungsgemäß wird die Einschaltgeschwindigkeit durch künstliche Vergrößerung der Mässe der bewegten Teile herabgesetzt und damit eine wesentliche Ursache für die Gefahr des Prellens beseitigt. Das zusätzliche Gewicht kann beispielsweise in Form eines Beschwerungskörpers an der beweglichen Traverse angebracht werden.
  • Es ist zwar bereits ein Schütz mit Verzögerung des Einschaltvorganges bekannt; bei welchem im Drehpunkt des Ankers außer diesem noch ein. zweiter Hebel gelagert ist, der gegen -den Anker abgefedert ist und die Betätigungskontakte trägt. Durch Veränderung der Masse des Kontakthebels und Änderung der zwischen diesem und' dem Anker angeordneten Feder wird die Einschaltgeschwindigkeit geändert. Dies erfolgt- aber bei der bekannten Anordnung lediglich zu dem Zweck, die gewünschte Kontaktgabe, sei es zum Öffnen .oder Schließen eines Stromkreises, erst einige Zeit nach der Speisung der Magnetspulen erfolgen zu lassen, d. h. zur Verzögerung der Kontaktgabe, nicht aber zur Verhinderung des Kontaktprellens.
  • Weiterhin -ist ein elektromagnetisch gesteuerter Schalter bekannt, bei dem während des Ein- und Ausschaltvorganges des Schalters, der durch einen besonderen Magnetantrieb- geschaltet wird, eine zwischen dem Schalter und dem Magnetantrieb eingebaute Schwungsmasse, vorzugsweise in Gestalt einer rotierenden Scheibe, vorgesehen ist. Die :Schwungmasse steht bei dem bekannten Schalter -mit der Schalterachse bzw. mit dem Schaltgestänge durch Reibungskräfte in Verbindung. Sie wird beim Erreichen der Einschaltstellung zwecks selbständigen Auslaufens entkuppelt, so daß sich ' die in ihr gespeicherte Energie auf die Schalterteile nicht auswirken kann: Hierdurch sollen Stöße vermieden werden, die an dem Schaltgestänge bzw. dem Schalter leicht Schaden verursachen könnten.
  • Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dagegen kein Entkuppeln des mit den beweglichen Schalterteilen verbundenen zusätzlichen Gewichtes erforderlich. Vielmehr wird hier die in der vergrößerten Masse während des- ersten Teiles der Anzugsbewegung gespeicherte Energie 'so - vollständig wie möglich dazu nutzbar gemacht; um nach der anfänglichen Berührung der Schaltstücke ein sicheres Durchziehen des. Schalters bis in die ' vollständige Einschaltstellung zu gewährleisten. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht bei Erregung des Magneten durch Wechselstrom in folgendem: Die Zugkraft- des Magneten beschleunigt die Traverse stoßweise mit der doppelten Frequenz des Kraftflusses; sie ist auch von dem Ansteigen der Selbstinduktion abhängig (dynamischer Anzug). Je nachdem, ob das Zusammentreffen der Schaltstücke gerade in einem Maximum oder in einem Minimum der Kraft-Weg-Kurve erfolgt, können- sich große Unterschiede in der Arbeitsweise des Magneten- ergeben. Durch das Zusatzgewicht läßt sich. diese Schwierigkeit beheben, da die bewegliche Mässe dieses Gewichtes die Ungleichförmigkeit der Bewegung vermindert bzw. ausgleicht, wie bereits bei der Schilderung des Bekannten erwähnt wurde.
  • Die Erfindung bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß durch die Vergrößerung der Masse der bewegten Teile die Anzugsspannung heraufgesetzt und der Unterschied zwischen Anzugs- und Durchzugsspannung im. Bedarfsfall verkleinert werden kann. _ So kann insbesondere nach der weiteren Erfindung die Masse der bewegten Teile auf einen solchen Betrag erhöht und derart mit der Kraft des Magnetien abgestimmt werden, daß kein merklicher Unterschied zwischen Anzugs- und Durchzugsspannung mehr wahrnehmbar ist. Es läßt sich dadurch erreichen, daß bei unter den normalen Wert abgesunkener Betriebsspannung ein unvollständiger Durchzug der Schaltstücke, der unter Umständen die Gefahr des Festschweißens -zur -Folge haben kann, nicht eintritt.
  • Die ,Prellsicherheit auch bei erhöhter Betriebsspannurig wird erreicht durch weitere Verminderung der Einschaltgeschwindigkeit, als sie sich allein infolge des nach der vorstehenden Bemessungsregel erhöhten Gewichts der bewegten Teile ergeben würde. Eine solche weitere- Verminderung der Einschaltgeschwindigkeit wird besonders vorteilhaft durch die an sich bekannten Dämpfungseinrichtungen (Dämpfungsscheiben)nach dem Hauptpatent bzw. deren weitere Ausgestaltungen; wie Verbreiterungen der Traverse od. dgl., herbeigeführt. Denn derartige. Dämpfungseinrichtungen haben an sich den in einem solchen Fall ausschlaggebenden Vorteil; daß das Maß der durch sie bewirkten Geschwindigkeitsverminderung jeweils von der Geschwindigkeit der Traverse .selbst abhängt. Durch sie wird weder eine weitere merkliche Hemmung bei Beginn der -Anzugsbewegung noch eine zusätzliche Belastung des Magneten im Einschaltzustand verursacht. Bei einem Gerät nach der Erfindung soll daher das zusätzliche Gewicht .zweckmäßigerweise nicht größer gewählt werden; als es zur Sicherstellung eines--guten Durchzuges auch bei der niedrigsten Spannung; bei der das Schütz noch anzieht, notwendig ist: Die Erfindung ist in. der Abbildung in einem. Ausführungsbeispiel dargestellt. Darin ist 6o die Sockelplatte eines Ölschützes, 61, 62 sind die Träger der ortsfesten Kontakte, 63 ist der Kern des Elektromagneten, dessen Spule mit 64 bezeichnet ist. 65 ist der bewegliche Anker des Elektromagneten, der mit dar beweglichen Traverse 66 fest verbunden ist. Diese trägt die beweglichen Schaltstücke 67, 68, die klein und leicht ausgebildet sind, unter dem Einfluß von Kontaktdruckfedern-69 stehen und durch eine biegsame leitende Verbindung 7o elektrisch miteinander verbunden sind. Die Traverse 66, die in einer ortsfesten Führung 71 geführt wird, ist durch ein mit ihr verbundenes Zusatzgewicht 72 beschwert. Sie ist außerdem mit Vorsprüngen 73, 74 versehen, die bei der Anzugsbewegung als Dämpfungsglieder wirken.
  • Aus Gründen, die eingangs erwähnt sind, ist die Masse des beweglichen Magnetteiles 65 und ebenso die der aus Isolierstoff hergestellten Traverse 66 verhältnismäßig gering, desgleichen die Masse der beweglichen Kontaktstücke 67, 68, zumal deren lebendige Kraft beim Auftreffen ja möglichst klein sein soll, um das Prellen zu verhindern. Der Elektromagnet ist kräftig bemessen, um die Kontaktdruckfedern 69 sicher durchziehen und das Schütz in der Einschaltlage halten zu -können. Damit die Geschwindigkeit der beweglichen Teile nicht zu groß wird und trotzdem ein sicherer Durchzug zustande kommt, ist an der nach dem Vorschlag des Hauptpatents vorgesehenen Dämpfungsplatte 73, 74 das zusätzliche Gewicht 72, das zweckmäßig aus Metall besteht, angebracht.
  • Besonders vorteilhaft ist es nach der weiteren Erfindung, das Zusatzgewicht gleichzeitig zur Führung der beweglichen Schaltteile dienen zu lassen. Hierzu kann man es z. B. seitlich an der Traverse- in Führungsteilen unterbringen, die mit entsprechenden ortsfesten Führungsteilen zusammenarbeiten, so daß es mehrfach, nämlich einmal zur Enregiespeicherung, das andere Mal zur Führung der Traverse und der mit ihr verbundenen Teile, ausgenutzt ist. Hierdurch werden die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung jedoch keineswegs erschöpft. So kann das zusätzliche Gewicht z. B. auch in einer Dämpfungsplatte untergebracht werden, die mit dem beweglichen Schaltteil verbunden sein kann, so daß sie dies zwecks besonderer Kleinhaltung der Auftreffgeschwindigkeit quer zur Bewegungsrichtung verbreitert.
  • Die Vorschläge der Erfindung sind für Wechselstromgeräte und für Gleichstromgeräte anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ölschaltgerät, das durch eine Hilfskraft betätigt wird, insbesondere Ölschütz, bei welchem mit dem beweglichen Schaltteil eine die Antriebsgeschwindigkeit beim Einschalten herabsetzende Einrichtung verbunden ist, die sich unter dem Öl bewegt, nach Patent 941 .2o6, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse seiner zur Betätigung der Hauptschaltstücke bewegten Teile durch zusätzliches Gewicht, das beispielsweise in Form eines Beschwerungskörpers an der Traverse angebracht ist, künstlich vergrößert ist.
  2. 2. Ölschaltgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der bewegten Teile auf einen solchen Betrag erhöht und derart mit der Kraft des Magneten abgestimmt ist, daß ein wahrnehmbarer Unterschied zwischen Anzugs- und Durchzugsspannung nicht mehr besteht.
  3. 3. Ölschaltgerät nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Gewicht gleichzeitig zur Führung dient.
DES4037D 1937-02-24 1937-11-02 Durch eine Hilfskraft betaetigtes OElschaltgeraet Expired DE944070C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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SE944070X 1937-02-24

Publications (1)

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ID=20396605

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DES4037D Expired DE944070C (de) 1937-02-24 1937-11-02 Durch eine Hilfskraft betaetigtes OElschaltgeraet

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