DE366731C - Einrichtung an Spannungsreglern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der Einrichtung des Patentes 352789, welche darin besteht, daß das Schutzrelais nicht mehr von einer besonderen Stromquelle über die Arbeitskontakte des Stromrelais oder des Spannungsrelais erregt wird, sondern daß es über Meßtransformatoren oder in sonstiger Weise direkt an die Leitungen angeschlossen ist. Infolgedessen wird sich die Stellung des Relais stetig mit der Größe des Stromes, der Spannung oder einer sonst gewünschten Betriebsgröße ändern.

Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, α sind die Netzleitungen, b der Generator mit der Erregermaschine c und dem in bekannter Weise mit dieser verbundenen Spannungsregler d, e sind die Hauptkontakte, f die Relaiskontakte, g der Netzmagnet und h das Schutzrelais, dessen Anker unter Vermittlung einer Feder k und des Bügels m beim Ansprechen des Relais den Netzmagnetkern anhebt, i ist der Nebenschlußregulierwiderstand, η ein mit dem Schutzrelais verbundenes Zeitelement. Die Spule des Kernes h ist über die Transformatorwicklung w beispielsweise direkt von dem Strom des Generators beeinflußt. Die Transformatoren können auch an beliebig anderer Stelle der Leitungen, als in der Abbildung dargestellt ist, angeschlossen werden, beispielsweise können sie auch zum Schutz des Generators dienen, wenn man sie zwischen den Wicklungen desselben und seinem Nullpunkt anschließt. Solange die Stromstärke in der Spule h bzw. in dem zu schützenden Generator so gering ist, daß durch das Schutzrelais eine Beeinflussung der Hauptkontakte des Schnellreglers nicht j eintritt, wirkt der Regler in der gezeichneten Schaltung "beispielsweise als normaler Spannungsregler; wird dagegen der Strom so groß, daß außer der Spannungsspule g noch die Stellung des "Schutzrelais h die zugehörige Hebelstellung des Tirrillreglers beeinflußt, so wird der Generator entsprechend dem Anwachsen des Überstromes aberregt, je höher der Überstrom ansteigt, desto tiefer sinkt die Erregerspannung, so daß ein Anwachsen des Stromes über ein eingestelltes Höchstmaß verhindert wird und somit die Anordnung als Stromregler arbeitet. Dies hat u. a. den Vorteil, daß bei einem Kurzschluß und einem dadurch notwendig werdenden Abschalten der Maschine das Auftreten eines Lichtbogens nach Möglichkeit verhindert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Einrichtung any Spannungsschnellreglern nach Patent 352789, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Schutzrelais direkt von der zu überwachenden Betriebsgröße, Strom, Spannung, Leistung usw., beeinflußt wird, so daß nach Überschreitung einer Grenzstellung die Stellung des Schutzrelais direkt von dieser zu überwachenden Betriebsgröße abhängig ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Betriebsgröße, von der die Stellung des Schutzrelais abhängig ist, eine andere ist als diejenige, deren Änderung durch den Regler im normalen Betrieb konstant gehalten werden soll, so daß der Regler in Verbindung mit dem Schutzrelais beispielsweise normal als Spannungsregler, beim Eintreten von Kurzschluß dagegen als Stromregler arbeitet.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Maximilian Jackwirth in Berlin-Pankow. **) Frühere Zusatzpatente: 353496 und 363831.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.