DE577459C - Elektromagnetisch-thermisch wirkender Strombegrenzer - Google Patents
Elektromagnetisch-thermisch wirkender StrombegrenzerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/18—Electrothermal mechanisms with expanding rod, strip, or wire
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- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Bekannte elektrische Strombegrenzer beruhen auf thermischen Wirkungen des elektrischen
Stromes unter Vermittlung eines Wärmeelementes, welches das Öffnen eines Hauptschalters bewirkt, sobald die eingestellte
Belastungsgrenze überschritten wird. An einen Strombegrenzer muß man neuerdings die Forderung stellen, daß er den
Strom nicht bei kurz dauernden Überbelastun-
to gen unterbricht, welche z. B. beim Ingangsetzen
eines Motors oder eines Staubsaugers eintreten. Diese Überbelastungen dauern nur
wenige Sekunden. Es gibt Schaltwerke, die bei Überbelastung den Hauptstrom mittels
einer Heizwicklung nebst Bimetallfeder selbsttätig unterbrechen, welche aber von
Hand wieder eingeschaltet werden müssen. Durch einfachen Umbau sind diese Schaltwerke
als Strombegrenzer anwendbar. Hier liegt die Heizwicklung immer im Hauptstrom und wird bei Überbelastung vom ganzen Verbrauchsstrom
durchflossen. Da die Heizwicklung, um thermisch wirkungsvoll zu sein, einen hohen Widerstand haben muß, verbraucht
sie dann sofort einen wesentlichen Teil der Spannung. Beim Anlassen eines Motors ergibt sich dann, daß, selbst wenn der
Motor bei normalem Gang ohne Überbelastung die nötige Spannung hatte, er bei Ingangsetzung
nicht die nötige Anlaufsspannung erhalten könnte, sondern eine dauernde
Überbelastung verursachen würde, welche wegen der im Hauptstrom liegenden Hochwiderstandsheizwicklung
mit Stromunterbrechung enden würde, so daß man den Motor nicht ingangsetzen könnte.
Bei der Erfindung; wird auch ein Hitzorgan und eine Bimetallfeder benutzt. Der Ausgangspunkt
der Erfindung ist jedoch ein Strombegrenzer, bei dem in bekannter Weise
bei Überbelastung der elektrischen Anlage der Anker eines Elektromagnets den Stromkreis
eines Stromwandlers schließt, in dessen Sekundärkreis ein den Hauptschalter des Strombegrenzers steuernder Hitzdraht liegt.
Hier wird erfindungsgemäß der Bimetallstreifen derart angeordnet, daß er den Hauptschalter
des Strombegrenzers überbrückt und unter der Heizwirkung des somit im Sekundärstrom
liegenden Hit'zdrahtes steht. Das Heizorgan des Bimetallstreifens liegt also nie
im Hauptstromkreis. Es ist dadurch möglich, den Wattverbrauch des Hitzdrahtes mittels
der Primärwicklung derart zu gestalten, daß der Spannungsverbrauch der Wicklung eine
niedrige wird, ohne Rücksicht auf den Ohmschen Widerstand des Hitzdrahtes. Bei einer
kurz dauernden Überbelastung wird der Bi-
metallstreifen nicht genügend erwärmt, um den Hauptstrom zu unterbrechen.
Die Anordnung bietet den weiteren Vorteil, daß sie an schon vorhandenen Strombegrenzern
angebracht werden kann, ohne sie wesentlich zu verändern.
Die Abbildung der Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
ίο Normalerweise fließt der Strom von der Stromquelle ι durch die Teile 2, 3. 4, 5, 6, die
Verbrauchsapparate 7, die Teile 8, 9, die Stromspule 10, den Draht 11, den Schaltkontakthebel
12, die Kontakte 13, den Schal tkontakthebel 14, die Teile 15, 16, 17 zurück zu 1.
Bei Überbelastung zieht der Kern 18 der Stromspule 10 den Anker 19 an, wodurch ein
Primärstrom über die Teile 1, 2, 3, 4, 5, 20, die Spannungsspule 21 und die Teile 22, 18,
19, 23, 15, 16, 17, ι geschlossen wird. Dadurch
bewirkt die Sekundärspule 24, daß der Hitzdraht 25 den Strom an den Kontakten 13
des Hauptschalters 12, 13, 14 unterbricht.
Der Hauptschalter 12, 13, 14 ist durch
a5 eine kleine Bimetallfeder 26 kurzgeschlossen, welche zweckmäßig mit ihrem einen Ende am
Tragteil 27 des einen Schalterkontakthebels 12 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende
normalerweise Kontakt mit dem Tragteil 28 des anderen Schaltkontakthebels 14 hat. Die
Bimetallfeder 26 wird zweckmäßig U-förmig um den Hitzdraht 25 gelegt. Selbst wenn also
die Kontakte 13 bei Überbelastung "rasch geöffnet werden, wird der Hauptstrom fortwährend
einige wenige Sekunden durch die Bimetallfeder 26 fließen, falls die Überbelastung
genügend lange andauert. Die Wärme des Hitzdrahtes wird dann das Biegen der Bimetallfeder 26 verursachen, so daß ihr
freies Ende den Tragteil 28 verläßt und die Kurzschließung aufhebt. Von diesem Augenblick
an wirkt der Strombegrenzer in üblicher Weise.
Bei Hitzdrahtstrombegrenzern ist es üb-Hch, die Stromspule 10 in demselben Augenblick
kurzzuschließen, in welchem sich die Hauptkontakte 13 öffnen, indem man am
oberen Schaltkontakthebel 12 einen Kontakt 29 und am Hebel 23 einen Gegenkontakt 30
angebracht hat, welcher durch einen Widerstand 31, in der Zeichnung gestrichelt, in
ständiger Verbindung mit der Klemme 9 bzw. mit dem einen Ende der Stromspule 10 steht.
Falls nämlich der Widerstand 31 und die Bimetallfeder
26 nicht vorhanden sind, geschieht folgendes:
Wenn bei der Überbelastung der Anker 19 abwärts gezogen wird und den Hitzdrahtstrom
schließt, dann verlängert sich der Draht rasch und öffnet die Kontakte 13, wodurch
der Anker 19 bald wieder hinaufgeht.
Nach Verlauf einiger Zeit werden die Kontakte 13 wieder geschlossen. Falls nun die
Überbelastung noch andauert, erhält in demselben Augenblick die Spule 10 wieder Strom
und zieht den Anker 19 an, so daß der Hitzdraht wieder Strom erhält und fast augenblicklich
den Hauptstrom nochmals öffnet, da ja der Hitzdraht eine bedeutend kürzere Zeit zum Öffnen der Kontakte benötigt, als zu
seiner Wiederabkühlung erforderlich ist. Daraus folgt, daß der Strombegrenzer zu
kurze Lichtperioden gibt und nicht zur Ruhe kommt, ehe man bedeutend mehr als die
Überbelastung ausgekuppelt hat. Mittels des Widerstandes 31 und der Kontakte 29, 30
vermeidet man diesen Übelstand. Sobald nämlich der Hitzdraht 25 die beiden Kontakthebel
12 und 14 senkt, und der Kontakthebel 12 sich mit dem Kontakt 29 gegen 30 anlegt,
wobei der Hebel 14 sich weiter senkt und die Hauptkontakte 13 öffnet, wird der Widerstand
31 die Spule 10 kurzschließen und dadurch den Anker 19 verhindern, nochmals angezogen
zu werden, ehe der Hebel 12 Zeit hat, die Kontakte an 29, 30 zu öffnen.
Wenn man nun die Bimetallfeder 26 anbringt,
so zeigt es sich, insbesondere bei größeren Begrenzern für 2500 Watt und mehr, daß der Widerstand 31, selbst wenn er durch
einen dicken Kupferdraht ersetzt wird, nicht die Spule 10 wirksam genug kurzzuschließen
vermag, weil die Spule durch die Bimetallfeder 26 vollen Strom erhält, selbst wenn die
Kontakte 13 offen und somit die Kontakte 29,
30 geschlossen sind. Die Erklärung liegt darin, daß in der Bimetallfeder und ferner in
Kontakten und in Bronzefedern u. dgl. immer ein so großer Widerstand vorhanden ist, daß
man den Kurzschlußwiderstand der Spule 10 nie unter einer gewissen Grenze haben kann.
Daraus folgt, daß der Anker 19 unten liegen bleibt und brennt, bis die Bimetallfeder 26
den Kontakt an 28 öffnet. Dies macht sich stärker geltend bei größerem Wattverbrauch,
also bei größeren Stromstärken, die durch den Begrenzer fließen.
Die Kurzschließung der Spille 10 wird dadurch wirksam gemacht, daß der Widerstand
31 durch eine kleine Wicklung 32 ersetzt ist, welche derart um den Kern 18 herumgelegt
ist, daß sie elektromagnetisch in entgegengesetzter Richtung zur Spule 10 wirkt.
Sobald nun dieJ Kontakte 29, 30 zusammengehen,
wird die Wicklung 32 augenblicklich die Spule neutralisieren, so daß der Anker 19
in die Ruhestellung hinaufgeht.
Zweckmäßig wird die Anordnung so bemessen, daß eine Erwärmung des Bimetällstreifens
von z. B. S Sekunden nötig ist, damit er die Kurzschließung des Hauptschalters
aufheben kann. Diese 5 Sekunden machen
dann den Zeitraum aus, während dessen der Strombegrenzer überbelastet werden kann,
ehe er in normale Tätigkeit tritt. Dieser Zeitraum kann leicht geregelt werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetisch-thermisch wirkender Strombegrenzer, bei dem bei Überbelastung der elektrischen Anlage der Anker des Elektromagnets den Stromkreis eines Stromwandlers schließt, in dessen Sekundärkreis ein den Hauptschalter des Strombegrenzers steuernder Hitzedraht liegt, gekennzeichnet durch einen den Hauptschalter (12, 13, 14) des Strombegrenzers normal überbrückenden, unter der Heizwirkung des Hitzdrahtes (25) stehenden Bimetallstreifen (26).
- 2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (26) den Hitzdraht (25) U-förmig umgibt.
- 3. Strombegrenzer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer beim Öffnen des Hauptschalters (12, 13, 14) die Wicklung (ro) des Elektromagnets (18) kurzschließenden und der Wicklung (10) entgegenwirkenden zweiten Wicklung (32) auf dem Magnetkern (18).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NO577459X | 1930-09-26 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE577459C true DE577459C (de) | 1933-05-31 |
Family
ID=19906122
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEJ42486D Expired DE577459C (de) | 1930-09-26 | 1931-09-05 | Elektromagnetisch-thermisch wirkender Strombegrenzer |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE577459C (de) |
-
1931
- 1931-09-05 DE DEJ42486D patent/DE577459C/de not_active Expired
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