DE372672C - UEberstrom-Waermezeitausloeser fuer Wechselstrom - Google Patents
UEberstrom-Waermezeitausloeser fuer WechselstromInfo
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- DE372672C DE372672C DEK80870D DEK0080870D DE372672C DE 372672 C DE372672 C DE 372672C DE K80870 D DEK80870 D DE K80870D DE K0080870 D DEK0080870 D DE K0080870D DE 372672 C DE372672 C DE 372672C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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- H01H71/16—Electrothermal mechanisms with bimetal element
- H01H71/164—Heating elements
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Description
In den letzten Jahren finden Überstromauslöser eine immer mehr zunehmende Verbreitung.
Mari will durch Anwendung dieser Relais das kostspielige und umständliche Auswechseln
der bisher verwandten Schmelzsicherungen umgehen. Um diese Auslöser für die
mannigfachsten ZAvecke verwendbar zu
machen, erfordern sie eine besondere Bauart. Im nachstehenden ist eine Erfindung beschrichen,
welche sich auf einen, überstromwärmezeitauslöser bezieht, welcher allen Anforderungen,
insbesondere denjenigen des Motorschutzes, in bester Weise .gerecht \vird und
durch einfache Bauart ausgezeichnet ist.
Als wichtigste Forderung kommt zunächst die in Betracht, das Relais mit möglichst großer
Auslösezeit und mit abhängiger Zeitauslösung zu bauen, so daß also das Relais in
wirkungsvollster Weise beispielsweise den Motorschutz während des Anlaufs des Motors
übernehmen kann. Das entsprechende Bild der Auslösekurve ist aus Abb. 1 ersichtlich,
wo α die Auslösezeitgrenze in Abhängigkeit von der Stromstärke bedeutet. Die Auslösezeit
gemäß .der Abb. 1 müßte viel größer sein als bei einer gewöhnlichen Abschmelzsicherung.
Mit dem entsprechenden Auslöser wäre es dann möglich, mit dem unteren Auslösestrom
nahe an den Nennstrom heranzugehen
und den Motor gegen Überlast zu schützen. Dieser Auslöser hätte jedoch den Nachteil,
daß er bei hohen Kurzschlußströmen beim Anlauf des Motors noch geraume Zeit brauchte,
und infolgedessen der Motor nicht mehr ge-
schützt wäre. Ein Weg zur Heseitigung des Übelstandes wäre der, -bei hohen Kurzschlußströmen
durch einen eingebauten Kurzschlullschalter sofort abzuschalten. Es wür.le sich
dann ein Auslösebild nach Abb. 2 ergeben.
ί wo b die obere Stromgrenze bezeichnet, bei '■ der der Schalter auslöst. Aber auch diese
Auslösung ist nicht ideal. Abgesehen von den erforderlichen zusätzlichen Hilfskontakten
müßte der Auslösemagnet so eingerichtet werden, daß auch die etwa auftretenden Magneti-
; sierungsstromstöße, welche beim Einschalten ; von Kurzschlußmotoren entstehen, noch unter
:' seinen Einstellwert fallen, da er sonst bei die-[
sen wenige Bruchteile einer Sekunde andauernden hohen Spitzen bereits auslösen würde.
Würde aber der Magnet auch für diese Stromspitzen eingestellt, dann wäre der Zweck des
Auslösers wieder hinfällig.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile auf einfache Weise.
DasGrundelement ist ein Wärmeauslöser mit kleiner Zeitkonstante. Die Ausdehnung eines
stromdurchflossenen Drahtes wirkt auf einen Schalter. Dieser unterbricht den Hauptstrom
entweder unmittelbar oder den Haltestromkreis eines Nullspannungsschalters oder einer
Schütze. Um aber die Zeitkonstante so zu gestalten, daß die normalen Anlaßstromstöße
keine Auslösung herbeiführen und die Charakteristik ähnlich derjenigen der Abb. τ und 2
wird, ist der Zeitauslöser mit einem Stromwandler verbunden. Dieser Stronnvandler
ist derart gebaut, daß das Eisen (des Sekundärkreises bereits gesättigt ist, wenn der Nennstrom
im Netzkreis um 20 Prozent überschritten ist. Dann kann der Strom im Sekundärkreis
weiterhin nicht mehr stark steigen, da er auf einen annähernd festen Wert begrenzt ist.
Durch diese Anordnung wird -die Auslösezeit auch bei starken Anlaufströmen nicht verkürzt,
da ja einem starken Primärstrom nur ein verhältnismäliig kleiner Sekundärstrom ·
entspricht, so daß der Auslöser längere Zeit
braucht, ehe er 'derartig erwärmt ist, daß er auslösen kann. Um auch während des Anlassens
dem Motor den notwendigen Schutz gegen Kurzschluß zu geben, wird dem Primärmagneten
ein mit Luftspalt versehener magnetischer Kreis parallel geschaltet, welcher eine
zweite Sekundärwicklung trägt, die in Abb. 3 mit der Wicklung der ersten Spule hintereinander
geschaltet ist. Hier bedeutet 1 den Stromwandler, 2 die Primärwicklung, -die in
den Netzstromkreis geschaltet ist, 3 die erste Sekundärwicklung in dem gesättigten Kreis.
4 die zweite Sekundärwicklung in dem zweiten Kreis, wobei der Luftspalt durch den beweglidhen
Anker 5 gebildet wird. Unter 6 ist der Auslösedraht und unter 7 der Auslösemechanismus
mit Hilfsschalter, welcher einen Nullspannungsautomaten oder eine Schütze
unterbricht, beispielsweise dargestellt. Solange der Luftspalt in dem zweiten Kreis vorhanden
ist, hat .die Spule 4 wenig Spannung und mithin ist der Einfluß dieser Spule auf den Sekundärkreis
fast Null. Erreicht der Primärstrom aber eine derartige Höhe, daß der bewegliche
Anker entgegen der Feder 8 anziehen kann, so entsteht in diesem Kreis ein außerordentlich
starkes Feld, \velches die Spule durchsetzt und eine hohe Zusatzspannung liefert. Die
Folge hienrora ist ein starkes Anwachsen des
Stromes im Auslösedraht und damit ein außerordentlich schnelles Abschalten. Die Auslösekurve
wird ungefähr das Aussehen haben, wie es in Abb. 4 dargestellt ist. Auch die Magnetisierungsspitzen
können innerhalb der sehr kleinen Zeit, die der Draht braucht, um auszulösen,
verlaufen, ohne daß der Kurzschlußanker ih Tätigkeit tritt, ebenso hat der Ständerstrom
bei Kurzschhißläufermotoren oder der Anlaßstrom bei Schleifringläufern noch
genügend Zeit, auf /den Motor zu wirken, ohne daß die Anlage abgeschaltet wird. Ein
regelbarer Widerstand 9 im Sekundärkreis gestattet nachträglich noch eine Regelung des
Auslösestromes in geringen Grenzen.
Die Schaltung des Stromwandlers kann auch dahin abgeändert werden, daß man beide
Spulen 3 und 4 der Sekundärwicklungen nicht hintereinander, sondern gegeneinander schaltet.
' Solange der bewegliche Anker 5 often
ist, ist die Schwächung des Gesamtkreises durch die Spule 4 unbedeutend. Dieser Zustand
wird bis über den Normalstrom hinaus aufrechterhalten, alsdann liegt der bewegliche
Anker 5 an und wird bei steigender Stroinstärke und damit der Spannung der Spule 4
mit jetzt vollständigem Eisenschluß eine wesentliche Schwächung des Kreises herbeiführen
und ein nennenswertes Anwachse Auslösestromes verhindern. In Abb. j
deutet die punktierte Linie c die entg wirkende Spannung der Spule 4, Linie 1
der Spule 3 und e die resultierende Span am Auslöser, die sich durch Subtraktion
ergibt. Hat der magnetische Kreis Spule 4 seinen Sättigungspunkt erreicht etwa bei dem 2- bis 3fachen Nennstroi
.· legen wäre, so tritt eine weitere Verminde der resultierenden Auslösespannung
mehr ein, und der Auslöser wird bei h Strömen schnell zum Auslösen kommen. ]
Wirkungsweise ist also genau dieselbe bei der ersten Schaltung, nur, daß die t>
< magnetischen Kreise bezüglich der Sätti: ihre Rollen vertauscht haben.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Überstrom-WärmezeitauslöserWechselstrom, dessen Wärmeelement Sekundärkreis eines Stromwandler 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Sti wandler (1) zwei parallel liegende ma tische Kreise mit je einer Sekundärv lung (3 und 4) besitzt, die in Hintei! anderschaltung im Sekundärkreis He j und daß ferner der eine magnetische K s eisengeschlossen ist und beim Erreii ! einer primären Grenzstromstärke gesäi ; wird, so daß trotz weiteren Ansteigens ' Stromstärke über diese GrenzeWärmeelement mit annähernd gleichi . bender Verzögerung auslöst, dagegen I: Auftreten besonders hoher Stromstäi ein Luftspalt im andern magnetise Kreis durch einen beweglichen Ar ■ selbsttätig überbrückt wird, worauf schleunigte Auslösung durch das War element erfolgt.! 2. Abänderung des Überstrom-Wärzeitauslösers nach Anspruch 1, rlaclu ■' gekennzeichnet, daß die beiden Selcunc wicklungen (3 und 4) in Gegenschalti im Sekundärkreis liegen, und daß fer beim Erreichen einer primären Gre : Stromstärke der Luftspalt des einen 1 gnetischen Kreises durch den Anker üt brückt wird, so daß sich die Auslöse/ des Wärmeelcments mit steigender Strc stärke wenig ändert, dagegen beim A treten besonders hoher Stromstärken d ser magnetische Kreis gesättigt wird, w auf infolge des ungesättigten anderen η gnetischen Kreises beschleunigte Aus sung durch das Wärmeelement erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK80870D DE372672C (de) | UEberstrom-Waermezeitausloeser fuer Wechselstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK80870D DE372672C (de) | UEberstrom-Waermezeitausloeser fuer Wechselstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE372672C true DE372672C (de) | 1923-03-31 |
Family
ID=7233990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK80870D Expired DE372672C (de) | UEberstrom-Waermezeitausloeser fuer Wechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE372672C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2527220A (en) * | 1947-12-29 | 1950-10-24 | Gen Electric | Transformer relay |
-
0
- DE DEK80870D patent/DE372672C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2527220A (en) * | 1947-12-29 | 1950-10-24 | Gen Electric | Transformer relay |
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