DE639936C - Anregerelais und Richtungsrelais enthaltende Streckenschutzschaltung - Google Patents
Anregerelais und Richtungsrelais enthaltende StreckenschutzschaltungInfo
- Publication number
- DE639936C DE639936C DE1930639936D DE639936DD DE639936C DE 639936 C DE639936 C DE 639936C DE 1930639936 D DE1930639936 D DE 1930639936D DE 639936D D DE639936D D DE 639936DD DE 639936 C DE639936 C DE 639936C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- line
- protection circuit
- circuit according
- relays
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/261—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
- H02H7/262—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Abschaltung einer Strecke mittels Auslösebefehls davon abhängig zu
machen, daß Energie von beiden Seiten in die Strecke hineinfließt und außerdem mindestens
ein Überstromrelais anspricht. Damit die Abschaltung auch dann möglich ist, wenn die
Strecke nur einseitig gespeist wird, besitzen bei den bekannten Anordnungen die Überstromrelais
Ruhekontakte, und der die Ausschaltung bewirkende Strom verläuft von dem
einen Streckenende über Hüfsleitungen und den Ruhekontakt des Überstromrelais an demjenigen
Streckenende, an dem keine Energie in die Leitung hineinfließen kann. Bei einer Unterbrechung der Hilfsleitung versagt infolgedessen
die Abschaltvorrichtung. Es ist auch bereits eine Anordnung bekanntgeworden, bei welcher durch die Richtungsrelais ein
Sperrbefehl zur Auslösevorrichtung des anderen Streckenendes gegeben wird. Bei dieser Anordnung
wird bei außenliegendem Fehler der Sperrbefehl nur von einem Streckenende aus
gegeben, weil nur an einem Streckenende die Energie aus der Strecke herausfließen kann.
Damit dann aber bei innerem Fehler auf der Strecke, wenn noch eine geringe Leistung trotz
des Fehlers die Leitungsstrecke am Ende verläßt, die Abschaltung der Strecke nicht fehlerhafterweise
durch das Richtungsrelais am Streckenende unmöglich gemacht wird, muß man bei solchen Anordnungen gleichzeitig dem
Richtungsrelais auch noch die Eigenschaft geben, daß es nur bei Überstrom in Tätigkeit
tritt. Dadurch wird man gezwungen, das Energierichtungsrelais sehr unempfindlich zu
machen, obwohl man zur Verkleinerung der toten Zone eine möglichst hohe Relaisempfindlichkeit
anstrebt.
Erfindungsgemäß wird bei einer Streckenschutzschaltung,
welche Anregerelais und Riehtungsrelais enthält, so daß die Abschaltung der
Strecke auf dem Vergleich der Energierichtungen am Anfang und Ende des Schutzbereiches
beruht, die Auslösung des Schalters am anderen Streckenende beim Ansprechen eines
Anregerelais unabhängig von der Energierichtung stets durch einen Sperrstrom gesperrt
und diese Sperrung nachträglich wieder aufgehoben, wenn am Ort des Anregerelais die Energie
in die zu schützende Strecke hineinfließt.
Zur Durchführung des Erfindungsgedankens wird die Anordnung beispielsweise so getroffen,
daß das Anregerelais, etwa ein Überstromrelais oder Spannungsabfalrrelais oder eine Kombination
dieser beiden, am einen Streckenende die Abschaltspule des anderen Streckenendes unwirksam
macht, daß aber das Energierichtungsrelais an jenem anderen Streckenende nach
Ablauf einer gewissen Zeit das Sperrkommando unwirksam machen und dann die Auslösespule
einschalten kann.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die in der Abbildung beispielsweise dargestellte
Anordnung. Es sind in dieser Abbildung die Relais an den beiden Streckenenden und
die Verbindungsleitungen dargestellt. Jedes
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Neugebauer in Berlin-Spandau.
Streckenende besitzt Überstromrelais U, von denen in der Abbildung nur je eins gezeichnet
ist, die aber auch in größerer Anzahl vorhanden sein können und parallel geschaltete Kontakte
besitzen. Wenn das Überstromrelais U seinen Kontakt "u schließt, wird einerseits ein Zeit-.
relais Z eingeschaltet und andererseits ein Stromkreis über den Ruhekontakt eines Hilfsrelais
H1 geschlossen. Das Zeitrelais Z besitzt ίο einen Vorkontakt Z1 und einen Hauptkontakt Z2.
Sobald der Kontakt Z1 geschlossen wird, erhält der Klappmagnet K des Richtungsrelais R
Strom. Bei entsprechendem Ausschlag des Ankers T1 des Richtungsrelais wird dann ein
Stromkreis geschlossen, der einerseits den Ruhekontakt des| Hilfsrelais H1 öffnet und andererseits
über den Ruhekontakt eines Hilfsrelais H% die Auslösespule A an Spannung legt. Über
den Kontakt Z2 des Zeitrelais kann die Auslösespule
A etwas später ebenfalls an Spannung gelegt werden. Diese zweite Einschaltmöglichkeit
ist unabhängig von der Stellung des Ruhekontaktes des Hilfsrelais H2, aber abhängig vom
Kontakt des Richtungsrelais R. Am anderen Streckenende sind ebenfalls Überstromrelais U, ein Zeitrelais Z und eine
Auslösespule A vorgesehen. Außerdem sind dort zwei Hilfsrelais H3 und H]1 mit Ruhekontakten
angeordnet, welche den Relais H1 und H2 am anderen Streckenende entsprechen.
Die Anordnungen an den beiden Streckenenden entsprechen sich also in allen Teilen.
Beim Ansprechen des Überstromrelais am linken Streckenende wird über den Ruhekontakt
des dortigen Hilfsrelais H1 das Hilfsrelais Hi
am rechten Streckenende erregt. Dadurch wird der Ruhekontakt dieses Hilfsrelais geöffnet
und hierdurch zugleich auch der Erregerstromkreis für die Auslösespule am rechten
Streckenende unterbrochen. Dem Sperrbefehl, der vom linken Streckenende zum Hilfsrelais .S4
am rechten Streckenende gegeben wird, entspricht ein vom rechten Streckenende über den
Ruhekontakt des Hilfsrelais H3 verlaufender Sperrbefehl, durch den das Hilfsrelais H2 am
linken Streckenende erregt wird. Die Erregung des Relais H2 hat die Wirkung, daß die Auslösespule
am linken Streckenende abgeschaltet wird. Die Sperrbefehle von rechts nach links
und von links nach rechts" werden in dem Augenblick gegeben, in dem die Überstromrelais
ansprechen. Wenn nur ein Überstromrelais am linken Streckenende anspricht, erfolgt
nur eine Sperrung der Auslösung am rechten Ende. Umgekehrt wird beim Ansprechen
nur des Überstromrelais am rechten Streckenende auch nur die Abschaltung am unken Streckenende gesperrt.
Nach Ablauf der Zeit, bis die Zeitrelais Z die Vorkontakte Z1 bzw. ^3 schließen, wird bei
in der Strecke liegendem Fehler der Kontakt der Richtungsrelais an jedem Streckenende
geschlossen. Das Sperrkommando für die Auslösung im rechten Schalter wird durch öffnung
•'.des Ruhekontaktes des Hilfsrelais H1 am linken
; Sfifeckenende beendet, dementsprechend das
/S^errkommando für die Auslösung am linken «Streckenende durch öffnung des Ruhekontaktes
des Hilfsrelais H3 am rechten Streckenende. Dadurch schließen sich die mit den Auslösespulen
in Reihe liegenden Ruhekontakte der Hilfsrelais H2 und H4, so daß die Auslösespulen
an beiden Streckenenden Strom erhalten und die Leitung abschalten.
Wenn Speisung nur von links her möglich ist, kann nur am linken Streckenende ein
Überstromrelais ansprechen, während am rechten Streckenende alles in Ruhe bleibt. Infolgedessen
wird die Auslösung des Schalters ani rechten Streckenende durch ein vom linken Streckenende her gegebenes Sperrkommando
gesperrt. Die Auslösung des Schalters am linken Streckenende dagegen wird nicht verriegelt.
Infolgedessen erfolgt die Abschaltung, sobald der Kontakt Z1 des Zeitrelais Z sich
schließt.'
Liegt der Fehler außerhalb der Strecke, so fließt die Energie durch die zu schützende
Strecke hindurch, beispielsweise von links nach rechts. Die Überstromrelais an beiden
Streckenenden sprechen an, und die Auslösevorrichtungen an beiden Streckenenden werden
infolgedessen gesperrt. Das Energierichtungsrelais am linken Streckenende stellt sich auf
Abschaltung ein. Das Energierichtungsrelais am rechten Streckenende verbietet dagegen die
Abschaltung. Sobald dann das Zeitrelais Z am linken Streckenende seinen Vorkontakt Z1
schließt, wird das Hilfsrelais H1 über den Kontakt des Richtungsrelais erregt, und der
Sperrbefehl für die Ausschaltvorrichtung am rechten Streckenende wird aufgehoben. Da
das Energierichtungsrelais am rechten Streckenende aber keine Ausschaltung zuläßt, hat die
Aufhebung des Sperrbefehls für das rechte Streckenende keine Wirkung. Am linken Streckenende ist die Erregung der Auslösespule
A nicht erfolgt, weil der Ruhekontakt des Hilfsrelais H2 infolge des Ansprechens des
Überstromrelais am rechten Streckenende geöffnet wurde und in der Offenstellung verblieben
ist, weil der Sperrbefehl aufrechterhalten wurde. Infolgedessen ist die Auslösung also weder am
linken noch am rechten Streckenende erfolgt.
Nach Ablauf einer weiteren Verzögerungszeit, der sogenannten Reservezeit, aber schließt das
> Zeitrelais Z am linken Streckenende und entsprechend auch das Zeitrelais Z am rechten
Streckenende den Hauptkontakt zz bzw. ^r4.
Durch diese Hauptkontakte werden die Ruhekontakte der Hilfsrelais H2 und Ht überbrückt.
Die Auslösung ist infolgedessen mit der größeren
Verzögerung auch dann möglich, wenn der Sperrbefehl den Ruhekontakt des Relais H2
oder H1 offen hält. Die Auslösung bleibt aber abhängig von dem Ausschlagsinn des Energierichtungsrelais.
Infolgedessen kann der Schalter am rechten Streckenende nicht ausgelöst werden, der am linken Streckenende dagegen wohl.
Bei einer Leitung mit mehreren hintereinanderliegenden Strecken läßt sich mit den Hauptkontakten
der Zeitrelais ein Selektivschutz mit fester oder abhängiger Zeitstaffelung durchführen. Das Zeitrelais kann beispielsweise auch
ein Überstromzeitrelais oder ein Widerstandszeitrelais sein. In den meisten Fehlerfällen
wird dann die Reservezeit wesentlich kürzer ausfallen, als dies bei fester Zeitstaffelüng
durchführbar ist. Es ist dabei zweckmäßig, die Zeit bis zur Schließung der Vorkontakte
fest einzustellen, gegebenenfalls bei allen Relais gleich.
Die Auslösung der Schalter an den Streckenenden erfolgt bei der neuen Anordnung durch
einen Lokalstromkreis im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, wo der Auslösestrom
über die Hilfsleitung und beide Relaisorte geführt ist. Während bei der bekannten Anordnung
jede Abschaltung unmöglich ist, wenn die Hilfsleitung unterbrochen ist, hat eine
Unterbrechung der Hilfsleitung bei der neuen Anordnung nur die Wirkung, daß die gegenseitige
Beeinflussung der Relais an den Streckenenden ausfällt. Infolgedessen lösen bei einem
Reißen der Verbindungsleitungen die Energierichtungsrelais und Überstromrelais an jedem
Streckenende als" selbständige Schutzeinrichtungen ihren Schalter aus, wenn das Zeitrelais Z
seinen Vorkontakt Z1 bzw. Z3 schließt und der
Ausschlagsinn des Energierichtungsrelais die Ausschaltung zuläßt. Man kann, um auch in
einem solchen Falle selektive Abschaltung zu erzielen, auch den Zeitablauf der Vorkontakte
der aufeinanderfolgenden Zeitrelais staffein.
Die beiden Verbindungsleitungen zwischen den Stationen befinden sich im Normalzustand
*5 auf gleichem Potential; denn sie verbinden
die meistens geerdeten Minuspole der Ortsbatterie am linken Streckenende und am rechten Streckenende miteinander. Erst beim
Ansprechen der Anregerelais wird das Ende der einen Hilfsleitung mit dem Pluspol der
linken Ortsbatterie und das eine Ende der anderen Verbindung der Hilfsleitung mit dem
Pluspol der anderen Ortsbatterie verbunden. Eine Verbindung zwischen den beiden Hilfsleitungen
kann allerdings die Wirkung" haben, daß ein Sperrbefehl, der von einem Streckenende
zum anderen gegeben wird, dort keine Wirksamkeit mehr besitzt. Beispielsweise könnte
ein Kurzschluß zwischen den beiden Hilfsleitungen die Folge haben, daß bei einem Ansprechen
des Überstromrelais am linkenStreckenende ein Strom vom Pluspol der dortigen Ortsbatterie über den Ruhekontakt des Hilfsrelais
H1 und im wesentlichen über die Spule des Hilfsrelais H2 verläuft. Dadurch wird
dann der Sperrbefehl nicht am entfernten ~. Streckenende, sondern am gleichen Streckenende
wirksam. Eine derartige Betriebsstörung reicht aber nicht aus, um die Abschaltung am
linken Ende zu verhindern, weil diese über den Kontakt z2 des dortigen Zeitrelais Z und das
zugehörige Richtungsrelais unabhängig von Relais H2 erfolgen kann und ist auch nur dann
denkbar, wenn die Kurzschlußstelle selbst genügend widerstandslos ist und außerdem in der
Nähe eines Streckenendes erfolgt, so daß tatsächlich
der zum anderen Streckenende fließende Teilstrom zu klein ist, um die Sperrung der Auslösung
an jenem Ende zu bewirken. Der über die Hilfsleitung und den Ruhekontakt des So
Relais H1 oder R3 fließende Strom ist in diesem
Falle aber wesentlich stärker, als er beinormalem Arbeiten der Vorrichtung werden kann. Man
kann sich infolgedessen gegen die unerwünschte-Sperrung der Auslösung am gleichen Strecken- 8g
ende durch Einbau einer Sicherung S1 bzw. S2
in die Hilfsleitung schützen.
In dem ausgeführten Beispiel werden die Hilfsleitungen beim Ansprechen der Überstromrelais
an die Lokalstromkreise der Streckenenden angeschlossen. Wenn die Entfernungen
groß sind, wird man nach Möglichkeit Telephonleitungen für den Leitimgsschutz heranziehen,
d.h.man wird den Sperrbefehl von einem Streckenende zum anderen über Telephonleitungen
senden. Za dem Zweck empfiehlt es sich dann, von den Lokalstromkreisen unabhängige
Stromquellen für die Hilfsleitungen zu verwenden. In erster Linie kommt dabei
Wechselstrom in Frage, weil Wechselstromsignale über Telephonleitungen auch dann
übertragen werden können, wenn in die Telephonleitungen Transformatoren eingebaut sind.
Die Relaiseinrichtungen werden beispielsweise an jedem Streckenende durch je ein weiteres;
Hilfsrelais ergänzt, das eingeschaltet wird, wenn ein Überstromrelais anspricht und das
dann die für die Übertragungsleitung vorgesehene Stromquelle über den Ruhekontakt
des Hilf srelais H1 bzw. des Hilfsrelais H3 anno
die Verbindiingsleitungen, die Telephonleitungen oder auch Telegraphenleitungen anschließt.
Auf die Hilfsleitungen kann vollkommen verzichtet werden, wenn Hochfrequenzsende-,
und -empfangseinrichtungen für jedes Leitungsende vorgesehen werden, welche beispielsweise,
solange die Starkstromleitung in Takt ist, ständig die Auslöseeinrifihtungen gegenseitig
sperren. Bei Auftreten eines Fehlers kann durch ein Zeitrelais der Sperrbefehl aufgehoben ι ζ·>
werden, wenn das Energierichtungsrelais in die Strecke hineinweist.
Claims (10)
- Patentansprüche:ι. Anregerelais und Richtungsrelais enthaltende Streckenschutzschaltung, welche auf dem Vergleich der Energierichtungen am Anfang und Ende des Schutzbereiches beruht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen eines Anregerelais die Auslösung des Schalters am anderen Streckenende unabhängig von der Energierichtung stets durch einen Sperrstrom gesperrt wird und daß diese Sperrung nachträglich wieder aufgehoben wird, wenn am Ort des Anregerelais die Energie in die zu schützende Strecke hineinfließt.
- 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anregerelais (U), welches anspricht, am anderen Streckenende einen mit der Auslösespule in Reihe liegenden Kontakt eines Relais (H2, U4) öffnet.
- 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Auslösung am anderen Streckenende durch das dem Anregerelais (U) zugeordnete Richtungsrelais (R) aufgehoben wird.
- 4. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder ι und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Auslösevorrichtung durch ein Anregerelais (U) des anderen Streckenendes nur für eine begrenzte Zeit wirksam ist und daß die Auslösung des Leitungsschalters nach Ablauf dieser Zeit nur von d.em Richtungsrelais am anderen Streckenende abhängig ist.
- 5. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder ι und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsleitungen selbsttätig unterbrochen werden, wenn der Strom in ihnen einen bestimmten Grenzwert übersteigt.
- 6. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Auslösevorrichtung (A) durch das Richtungsrelais (R) des anderen Streckenendes nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit aufgehoben werden kann, daß aber die Abschaltung nach einer weiteren veränderlichen oder von der Nähe oder Schwere des entstandenen Fehlers abhängigen Zeit auf jeden Fall an demjenigen Leitungsende erfolgt, an dem das Energierichtungsrelais (R) in die Strecke hineinfließende Leistung anzeigt.
- 7. Schutzschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitungen von einer anderen Stromquelle gespeist werden als die Lokalstromkreise an den Streckenenden.
- 8. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsleitungen mit Wechselstrom gespeist werden.
- 9. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 7 oder 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Telephonleitungen als Hilfsleitungen dienen.
- 10. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 7 oder 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiseinrichtungen an den Streckenenden einander durch Hochfrequenzwellen beeinflussen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE639936T | 1930-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639936C true DE639936C (de) | 1936-12-17 |
Family
ID=34812938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930639936D Expired DE639936C (de) | 1930-03-07 | 1930-03-07 | Anregerelais und Richtungsrelais enthaltende Streckenschutzschaltung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE377942A (de) |
DE (1) | DE639936C (de) |
FR (1) | FR712669A (de) |
GB (1) | GB374461A (de) |
NL (1) | NL34613C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749712C (de) * | 1937-10-20 | 1944-12-02 | Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen |
-
0
- NL NL34613D patent/NL34613C/xx active
- BE BE377942D patent/BE377942A/xx unknown
-
1930
- 1930-03-07 DE DE1930639936D patent/DE639936C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-03-05 FR FR712669D patent/FR712669A/fr not_active Expired
- 1931-03-05 GB GB6913/31A patent/GB374461A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749712C (de) * | 1937-10-20 | 1944-12-02 | Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE377942A (de) | |
GB374461A (en) | 1932-06-06 |
FR712669A (fr) | 1931-10-07 |
NL34613C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE639936C (de) | Anregerelais und Richtungsrelais enthaltende Streckenschutzschaltung | |
EP1266435A1 (de) | Verfahren zum durchführen einer automatischen wiedereinschaltung und wiedereinschalteinrichtung | |
DE604217C (de) | Schutzschaltung | |
AT136902B (de) | Streckenschutz durch Richtungsrelais. | |
DE646348C (de) | Schutzeinrichtung fuer beliebig viele Parallelleitungen | |
EP1065690A2 (de) | Anordnung zur selektiven Auslösung | |
DE623188C (de) | Auf dem Vergleich der Stromrichtungen oder Energierichtungen an den Streckenenden beruhende Streckenschutzschaltung | |
CH153940A (de) | Streckenschutzeinrichtung durch Richtungsrelais. | |
EP0347787B1 (de) | Schutzschalter gegen Überstrom und Kurzschluss | |
DE620004C (de) | Einrichtung fuer den Selektivschutz von Transformatoren gegen Kurzschluesse mittels Impedanzzeitrelais | |
DE674050C (de) | Anordnung zur Verhuetung der Unterbrechung der Kuppelleitung zwischen zwei Generatoren oder Kraftwerken bei Pendelungen | |
DE637241C (de) | Differentialschutzanordnung fuer parallele Leitungsstrecken | |
DE371402C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer zwei parallele Leitungen | |
DE617143C (de) | Selektivschutzschaltung | |
DE665038C (de) | Schutzschaltung fuer elektrische Anlageteile | |
DE608390C (de) | Auf dem Vergleich der Energierichtungen beruhende Schutzeinrichtung fuer Leitungen | |
AT160060B (de) | Schutzeinrichtung für elektrische Anlageteile. | |
DE589565C (de) | Streckenschutzschaltung mit Hilfe von je einem Streckenschalter zugeordneten Relais | |
DE877021C (de) | Anordnung zur Verhinderung von Fehlausloesungen von Leitungsschutzeinrichtungen bei Pendelungen | |
DE611679C (de) | Streckenschutzschaltung fuer offene Netze | |
DE635975C (de) | Auf dem Energierichtungsvergleich beruhende Selektivschutzeinrichtung | |
DE739027C (de) | Anordnung zur Beseitigung von Lichtbogenfehlern durch kurzzeitige Spannungsunterbrechung in durch Zeitselektivschutzeinrichtungen mit Anrege- und Zeitrelais geschuetzteneinseitig gespeisten Leitungsteilen | |
DE643206C (de) | Von der Stromstaerke und dem Vergleich der Energierichtungen an den Streckenenden abhaengige Streckenschutzschaltung | |
DE585952C (de) | Einrichtung zum Schutz elektrischer Leitungsstrecken | |
DE608637C (de) | Einrichtung zum Schutz von parallelen Leitungen |