AT359564B

AT359564B - Ansprech- und halteschaltung fuer selbsthaltende relais

Info

Publication number: AT359564B
Application number: AT649978A
Authority: AT
Inventors: Heinz-Juergen Schultz
Original assignee: Siemens Ag Oesterreich
Priority date: 1978-09-08
Filing date: 1978-09-08
Publication date: 1980-11-25
Also published as: ATA649978A

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Ansprech- und Halteschaltung für selbsthaltende Relais einer Schaltung, insbesondere einer zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage, bei welcher Schaltung sich viele Relais gleichzeitig im Haltezustand befinden, während betriebsmässig jeweils nur ein einziges Relais zum Ansprechen gebracht wird, wobei die Ansprechstromkreise dieser Relais von einer gemeinsamen ersten Spannungsquelle gespeist sind und wobei mehrere Relais in einem von einer gemeinsamen zweiten Spannungsquelle gespeisten Haltestromkreis liegen, wobei jedes Relais mit einer einzigen Wicklung, die einerseits mittels eines Anreizkontaktes in den von der ersten Spannungsquelle gespeisten Ansprechstromkreis und anderseits mittels eines Selbsthaltekontaktes in den von der zweiten Spannungsquelle gespeisten Haltestromkreis einschaltbar ist,

   und wobei die von der Wicklung zu den beiden Spannungsquellen führenden Leitungen durch Dioden entkoppelt sind. 



   Es ist bekannt, für Schaltungen dieser Art Doppelspannungsquellen mit gleichen Teilspannungsquellen für die Speisung der Ansprech- und Haltestromkreise vorzusehen. Ein Beispiel dafür stellt der Gegenstand der DE-PS Nr. 1047851 dar, bei dem die angegebene Schaltung bei einem Durchschaltenetzwerk Verwendung findet. 



   Die gleiche Dimensionierung der Teilspannungsquellen ist dann gerechtfertigt, wenn die durchschnittlich benötigte Leistung sowohl für die Ansprechstromkreise als auch für die Haltestromkreise gleich ist. 



  Es tritt jedoch, speziell in zentralgesteuerten   Fernsprechvermittlungseinrichtungen,   der Fall ein, dass wohl viele Relais gleichzeitig gehalten werden müssen, dass jedoch im "one at a time"-Betrieb jeweils nur ein einziges Relais zum Ansprechen gebracht werden kann. In diesem Fall bedeutet die Bereitstellung gleich grosser Spannungsquellen für das Ansprechen wie für das Halten einen unangemessenen Aufwand. Dieser Aufwand wird erfindungsgemäss dadurch reduziert, dass die von der den Ansprechstromkreis speisenden Spannungsquelle abgebbare Leistung auf die Lieferung der für die Erregung des Relais erforderlichen Energie beschränkt ist. 



   Die Erfindung ist mit Vorteil in solchen Fernsprechvermittlungseinrichtungen einsetzbar, die zusätzlich zur Betriebsspannungsquelle mit einer Hilfsspannungsquelle für elektronische Bauteile versehen sind. In diesem Fall kann die Hilfsspannungsquelle, welcher vorzugsweise Kondensatoren parallelgeschaltet sind, auch die für die Speisung der Ansprechstromkreise der Relais vorhandene Spannungsquelle bilden. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt, wobei sämtliche auf den speziellen Einsatz der erfindungsgemässen Schaltung bezogenen Schaltelemente weggelassen sind. 



   Mit --R-- ist das durch die erfindungsgemässe Schaltung zum Ansprechen zu bringende und danach mit einem Haltestrom zu versehene Relais bezeichnet. Das Ansprechen wird durch Schliessen eines fremdbetätigten   Kontaktes --a--,   der auch ein elektronischer Schalter sein kann, eingeleitet. Der Ansprechstromkreis wird aus einer Hilfsspannungsquelle HS gespeist und verläuft von deren positivem Pol (+) über den   Kontakt-a--zum Relais-R--und   über eine erste   Diode --D1-- zurück   zum negativen Pol (-) der Hilfsspannungsquelle HS. Nach Ablauf der Ansprechzeit schliesst das Relais--R--mit seinem Selbsthalte-   kontakt --1'-- einen   von seiner Betriebsspannungsquelle BS gespeisten Selbsthaltestromkreis.

   Dieser verläuft vom positiven Pol (+) der Betriebsspannungsquelle BS über eine zweite Diode --D2-- zum Relais - und weiters über dessen geschlossenen   Selbsthaltekontakt --1'-- zum   negativen Pol (-) der Betriebsspannungsquelle BS zurück. 



   Die Spannungsquelle HS ist für mehrere Relais gemeinsam vorgesehen, von denen zu einem Zeitpunkt jeweils nur ein einziges zum Ansprechen gebracht wird. Die von der den Ansprechstromkreis speisenden Hilfsspannungsquelle HS abgebbare Leistung ist hiebei auf die Lieferung der für die Erregung eines Relais --R-- erforderlichen Energie beschränkt. 



   In der Zeichnung sind die Verbindungen zwischen den Spannungsquellen BS, HS einerseits und den andern Schaltungselementen zum Teil strichliert dargestellt, um anzudeuten, dass der Einsatz der erfindungsgemässen Schaltung innerhalb beliebig ausgestalteter Schaltungsanordnungen erfolgen kann. 



   Im Falle, dass die Hilfsspannungsquelle HS einen sehr hohen Innenwiderstand aufweist, der bei der gegebenen Spannung den erforderlichen Ansprechstrom nicht erbringen könnte, bietet ein der Hilfsspannungsquelle parallelgeschalteter Kondensator-C--eine Ladungsreserve für das Zustandekommen eines für das Ansprechen ausrechenden Stromes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Ansprech- und Halteschaltqng für selbsthaltende Relais einer Schaltung, insbesondere einer zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage, bei welcher Schaltung sich viele Relais gleichzeitig im Haltezustand befinden, während betriebsmässig jeweils nur ein einziges Relais zum Ansprechen gebracht wird, wobei die Ansprechstromkreise dieser Relais von einer gemeinsamen ersten Spannungsquelle gespeist sind und wobei mehrere Relais in einem von einer gemeinsamen zweiten Spannungsquelle gespeisten Haltestromkreis liegen, wobei jedes Relais mit einer einzigen Wicklung,

die einerseits mittels eines Anreizkontaktes in den von der ersten Spannungsquelle gespeisten Ansprechstromkreis und anderseits mittels eines Selbsthaltekontaktes in den von der zweiten Spannungsquelle gespeisten Haltestromkreis einschaltbar ist, und wobei die von der Wicklung zu den beiden Spannungsquellen führenden Leitungen durch Dioden entkoppelt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die von der den Ansprechstromkreis speisenden Spannungsquelle (HS) abgebbare Leistung auf die Lieferung der für die Erregung des Relais (R) erforderlichen Energie beschränkt ist. EMI2.1 welcher vorzugsweise Kondensatoren (C) parallelgeschaltet sind, auch die für die Speisung der Ansprechstromkreise der Relais (R) vorhandene Spannungsquelle bildet.