DE1588378A1 - Verklinkungseinrichtung fuer elektrische Selbstschalter - Google Patents

Description

• Bezeichnung: V@klinkungseinrichtung für elektrische Selbstschalter Die Erfindung bezieht sich auf eine Verklinkungseinrichtung für elektrische Selbstschalter, insbesondere auf solche mit einem Schaltschloß, das den Träger der beweglichen Schaltstücke zur Erzielung einer Schnellein- und Schnellausschaltung durch einen Schnappvorgang in die Ein- bzw. Ausschaltstellung bewegt. Im allgemeinen besitzen derartige Verklinkungseinrichtunger einen durch ein Sperrglied verklinkbaren Klinkenhebel, der mit dem Schalt= schloß mittelbar oder unmittelbar in Wirkverbindung steht. Auf das Sperrglied wirken die Auslöseelemente des Selbstschalters, nämlich Bimetallauslöser, magnetische Schnellauslöser und/oder Spannungsauslöser der verschiedensten Art. Die Kräfte, die von den Auslöseelementen zur Betätigung des Sperrgliedes aufzubringen sind, hängen wesentlich von den Kräften der Schaltfedern im Schaltschloßmechanismus ab und diese wiederum von der Grösse der Kontaktdruckfedern des Kontaktapparates. Je grösser das Schaltvermögen des Selbstschalters, desto grösser werden die erforderlichen Kontaktdruckkräfte und damit die Kräfte der Schaltfedern.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verklinkungseinrichtung für Selbstschalter zu schaffen, deren Auslösekräfte weitgehend unabhängig von den Schaltschloßkräften sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf der Verklinkung lastenden Kräfte des Schaltschlosses durch eine entgegengerichtete Kraft zu einem Teil kömpensiert sind. In besonders einfacher Weise kann dies dadurch geschehen, daß die an sich bekannte schwache Rückstellfeder für den Klinkenhebel, welche diesen nach erfolgter Selbstauslösung beim Wiedereinschalten in seit* Verriegelungsstellung führen soll, durch eine so kräftig bemessene Koithsationsfeder ersetzt wird, daß durch sie mindestens 25$ der auf dem Klifken-Nebel lastenden und vom Schaltschloß herrührenden Kräfte kompensiert sind. Dadurch wird vermieden, daß jede etwa im Zug einer Weiterentwicklung sich ergebende Veränderung in der Kräftebilanz des Schaltschlosses zusätzli noch umfangreiche Veränderungen an sämtlichen Auslöseelenenten zur pole hat. Anhand der Abb. wird die Erfindung näher erläutert. Das Sperrglied 1 ist im Beispiel als Halbachse ausgebildet. Auf ihm stützt sich der Klinkenhebel 2 ab. Der Klinkenhebel 2 ist im Punkt 3 drehbar gelagert und steht über ein Zwischenglied 4 bei 5 unter der Wirkung der Kraft P1, die von dem nicht besonders dargestellten Schaltschloßmechanismus herrührt und den Klinkenhebel 2 mit der Kraft P2 gegen das Sperrglied drückt. Wird das Sperrglied durch die nicht näher dargestellten Auslöseelemente in Pfeilrichtung gedreht, dann rutscht der Klinkenhebel 2 ab und entzieht dem Zwischenglied 4 seine Abstützung 5. Damit wird der Ausschaltvorgang des Schaltschlosses eingeleitet. Erfindungsgemäß wird die Kraft P1 durch eine bei 6 angreifende Kraft P3 soweit kompensiert, daß sie auf das Sperrglied 1 nur noch mit einer Kraft P2 einwirkt, die hinreichend klein ist, damit sie von den relativ schwachen Auslösekräften der Auslöseelemente überwunden werden kann. Im allgemeinen genügt es, wenn mindestens 251 der Kraft P1 durch die Kraft P3 eirar entsprechend bemessenen Feder 7 kompensiert werden. Diese Feder 7 kann dabei in ihrer Vorspannung einstellbar sein und gleichzeitig die Funktion der bei manchen bekannten Anordnungen bereits an dieser Stelle vorgesehenen, aber für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens zu schwachen Rückstellfeder für den Klinkenhebel 2 übernehmen.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1) Verklinkungseinrichtung für elektrische Selbstschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Verklinkung lastenden Kräfte des Schaltschlosses durch eine entgegengerichtete Kraft zu einem Teil kompensiert sind.
2. 2) Verklinkungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Rückstellfeder für den Klinkenhebel (2) durch eine derart dimensionierte Kompensationsfeder (7) ersetzt ist, daß mindestens 25% der auf dem Klinkenhebel lastenden Kraft (P1,) des Schaltschlosses kompensiert sind.