DE1076734B - Haltevorrichtung fuer die Schreibeinheit eines Faksimilegeraetes - Google Patents

Haltevorrichtung fuer die Schreibeinheit eines Faksimilegeraetes

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DE1076734B
DE1076734B DEC16073A DEC0016073A DE1076734B DE 1076734 B DE1076734 B DE 1076734B DE C16073 A DEC16073 A DE C16073A DE C0016073 A DEC0016073 A DE C0016073A DE 1076734 B DE1076734 B DE 1076734B
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DEC16073A
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Martin Herbert Lloyd
Ronald Gilbert Stemp
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Creed and Co Ltd
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Creed and Co Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Haltevorrichtung für die Schreibeinheit eines Faksimilegerätes, insbesondere auf eine solche mit Tintenaufzeichnung auf einem Blatt Papier.
Das Aufzeichnen von über ein Faksimile-Übextragungssystem gesendeten Nachrichten wurde bisher durch Verwendung eines elektroempfindlichen Aufzeichnungspapiers höchst wirkungsvoll ausgeführt. Dieses elektroempfindliche Aufzeichnungspapier ist aber teuer, und es wurden Anstrengungen gemacht, um die Schwierigkeiten beim Aufzeichnen mit Farbstoff auf ein Blatt Papier zu überwinden. Die hauptsächliche Schwierigkeit ist das kontinuierliche Fließen des Farbstoffes ohne zu schmieren und ohne einzutrocknen. ■ Neuerlich wurde die Verwendung einer bekannten Kugelschreiberanordnung, z. B. einer Mine, als Griffel vorgeschlagen, die so angeordnet ist, daß sie entsprechend den aufgenommenen Faksimilezeichen so bewegt wird, daß sie mit dem Papier in oder außer Kontakt ist.
Die Kugelschreiberanordnung wird in die Schreibstellung und aus ihr herausgebracht durch eine Anordnung, die hauptsächlich aus einem Relais besteht, das beispielsweise die Form einer piezoelektrischen Anordnung oder einen polarisierten oder unpolarisierten Elektromagneten haben kann.
Die Bewegung in die Schreibstellung und wieder zurück in die Ruhestellung muß in einer Zeitspanne von Viooo Sek. erfolgen. Um solche Geschwindigkeiten zu erreichen, ist es notwendig, daß die Trägheit der Anordnung und der Griffelhalterung so klein als möglich ist.
Wegen der begrenzten Menge Farbstoff, die in einer herkömmlichen Kugelschreibermine unterzubringen ist, und wegen des Verschleißes, dem die Schreibkugel und ihr Sitz unterworfen sind, ist es notwendig, daß die Mine in gewissen Zeitabständen von der das Gerät bedienenden Person ohne Hilfsmittel entnommen werden kann.
Erfindungsgemäß sind an denDeckel des die Schreibeinheit umschließenden Gehäuses Stangen so angelenkt, daß beim öffnen des Deckels über ein Gestänge auf dem Anker eines Schreibrelais angeordnete Halteklauen für die Schreibminen geöffnet werden und diese freigegeben und gleichzeitig über ein zweites Gestänge der Anker in die für Einführung einer neuen Schreibmine erforderliche Lage gebracht wird und beim Schließen des Deckels zuerst die Schreibmine von den Halteklauen erfaßt wird und dann der Anker in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
An Hand der Figuren wird nachfolgend die Erfindung an einem Beispiel erläutert.
Fig. 1 stellt eine Seitenansicht einer Anordnung zur Haltevorrichtung für die ScTireibeinheit
eines Faksimilegerätes
Anmelder:
Creed & Company Limited,
Croydon, Surrey (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Claessen, Patentanwalt,
Stuttgait-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Januar 1957
Ronald Gilbert Stemp und Martin Herbert Lloyd,
Croydon, Surrey (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Halterung der Kugelschreibermine in einem Behälter, dessen eine Seite weggelassen ist, dar.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht aus Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen geeignete Anordnungen als Ergänzung der Anordnung nach Fig. 1 zum Einstellen des Haltegliedes beim Minenwechsel.
Nach Fig. 1 und 2 hat ein Relais 1 einen Anker 2, der in einer Klaue 3 endet. Am Anker 2 ist gleitend ein schleifenförmiger Bauteil 4 befestigt, der einen klauenförmigen Fortsatz 5 besitzt, der zusammen mit der Klaue 3 ein Klauenpaar bildet. Die Klauen 3 und 5 haben eine solche beliebige Form, die zum Halten einer Kugelschreibermine 10 geeignet ist. Der schleifenförmige Bauteil 4 trägt an dem der Klaue 5 abgewandten Ende einen vorstehenden Rand 6. Ein am Anker 2 befestigter Stift 7 dient als Widerlager für einen Metallstreifen 8, der durch eine Feder 9 angedrückt wird. Die Feder 9 umschlingt den Bauteil 4. Sie drückt sowohl gegen den Rand 6 als auch gegen den Metallstreifen 8. Auf diese Weise wird der Bauteil 4 entlang dem Anker 2 geschoben, so daß sich die Klauen 3 und 5 nähern und die Kugelschreibermine sicher halten.
Ein Hebel 11, der im Punkt 12 drehbar gelagert ist, hat eine solche Form, daß er, gegen den Rand 6 bewegt, die Feder 9 zusammendrückt und dabei den Bauteil 4 mit der Klaue 5 so verschiebt, daß die Kugelschreibermine 10 freigegeben wird. Die Kugelschreibermine 10 ist über einen beträchtlichen Teil ihrer Länge von einem Führungsrohr 13 umschlossen, das bei Halterung der Mine in den Klauen 3 und 5 von dieso« 758/204
ser nicht berührt wird. Es hält aber die Mine in einer ähnlichen Lage, wenn diese von den Klauen 3 und 5 losgelassen wird.
Die ganze bisher beschriebene Anordnung ist in einem Schutzgehäuse 14 untergebracht. Das obere Ende des Gehäuses ist mittels eines im Punkte 19 schwenkbaren Deckels 15 verschlossen, während die untere Öffnung durch eine drehbare Trommel, die mit einem Blatt Aufzeichnungspapier belegt sein kann, abgeschlossen ist. ίο
Eine Stange 17 ist sowohl am Deckel 15 als auch an einem im Punkt 12 drehbar gelagerten Hebel 18 angelenkt, und zwar so, daß ein Heben des Deckels 15 eine Drehung des Zapfens 12 und damit einen Druck des Hebels 11 gegen den Rand 6 verursacht. Dadurch wird die Feder 9 zusammengedrückt und die Klaue 5 von der Klaue 3 wegbewegt. Wenn der Deckel 15 ganz geöffnet ist, geben die Klauen 3 und 5 die Kugelschreibermine 10 frei, die dann nur noch durch das Führungsrohr 13 gehalten ist. Die Kugelschreibermine ragt, wie in Fig. 1 gezeigt ist, über das obere Ende des Führungsrohres hinaus und kann nun von der bedienenden Person ergriffen und entfernt werden. Eine neue Kugelschreibermine wird dann in das Führungsrohr 13 eingesteckt, wo sie wegen ihres Gewichtes zwischen den geöffneten Klauen 3 und 5 hindurch bis zur Trommel 16 oder einem darauf befindlichen Aufzeichnungspapier fällt. Beim Schließen des Deckels dehnt sich die Feder 9 wieder aus, die Klaue 5 bewegt sich gegen die Klaue 3, so daß die Klauen die neue Kugelschreibermine ergreifen.
Es ist zu erwähnen, daß die Klaue 5, die sich, wie oben beschrieben, am Bauteil 4 befindet, das auf dem Teil 2 gleitet, auch beispielsweise von einem am Teil 2 drehbaren Bauteil getragen werden kann. Dabei ist dann eine Feder vorgesehen, welche die Klauen gegeneinander drückt.
Um ein korrektes Zusammenwirken der Kugelschreibermine 10 und des Ankers 2 während der Aufzeichnung zu gewährleisten, ist es notwendig, daß die Lage dieser beiden Teile vorbestimmt ist, wenn sich die Klauen 3 und 5 zum Greifen der neuen Mine 10 schließen. Die Lage der Schreibmine ist dadurch bestimmt, daß sie beim Einlegen infolge ihres Gewichtes herabfällt und auf dem auf der Trommel 16 liegenden Aufzeichnungspapier oder auf der Trommel selber aufliegt. Die Lage des Ankers 2 wird durch den in Fig. 3 und 4 dargestellten Mechanismus festgelegt.
Wegen der Übersichtlichkeit ist die Anordnung zum Einstellen des Ankers 2 vom übrigen Gerät getrennt dargestellt. Sie ist normalerweise mit im Gehäuse 14 ■ untergebracht. Fig. 4 zeigt diese Anordnung unter dem gleichen Gesichtswinkel wie Fig. 1 die übrige Anordnung. Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 4, aber von rechts gesehen. Am Deckel 15 einerseits und einem zur Einstellung des Teiles 4 dienenden, im Punkt 22 drehbaren Bauteil 21 andererseits ist eine Verbindungsstange 20 angelenkt. Wenn der Deckel 15 geöffnet wird, dreht sich das Einstellteil 21 um einen Zapfen 22, so daß das eine oder andere seitlich der Kerbe liegende Kurvenstück 24 den Anker 2 berührt und ihn in die durch die Kerbe 23 vorbestimmte Lage bringt. Diese vorbestimmte Stellung des Ankers ist vorzugsweise nahe der Schreibstellung gewählt, aber nicht genau in dieser Stellung, so daß, wenn der Anker 2 während der Tätigkeit des Faksimile-Empfängers seine Schreibstellung einnimmt, die Kugelschreibermine gegen das Aufzeichnungspapier auf der Trommel gedrückt wird. Dies hat einen doppelten Vorteil. Erstens schreibt die Mine besser, wenn sie gegen das Aufzeichnungspapier gedrückt wird, als wenn sie nur auf ihm aufliegt, und zweitens kann gleichzeitig eine durchgeschriebene Kopie der aufgenommenen Nachricht angefertigt werden. Es besteht also, wenn normalerweise ein Durchschlag angefertigt wird, eine komplette Kopie der Nachricht auch dann, wenn der Farbstoffluß der Mine während einer Aufnahme aussetzt.
Die Einstellung des Teils 2 mittels des Einstell-Bauteiles 21 findet während des ersten Teils des Öffnens des Deckels 15 statt. Die Kugelschreibermine selbst wird erst beim weiteren Öffnen des Deckels 15 von den Klauen 3 und 5 freigegeben. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Einsetzen einer neuen Mine das Schließen des Deckels 15 ein Klammern der Mine 10 mittels der Klauen 3 und 5 bewirkt, bevor die Auslösung des Ankers 2 vom Einstellteil 21 erfolgt.
Es ist noch zu erwähnen, daß die beschriebene Anordnung abgewandelt werden kann, ohne daß man den Erfindungsgedanken verläßt. So kann beispielsweise das Einstellteil 21 statt um einen Bolzen drehbar auch entlang einer Bahn gleitend sein und dann die Bewegung entlang dieser Bahn durch das Öffnen und Schließen des Deckels 15 gesteuert werden.
Die Erfindung wurde zwar an Hand eines Beispiels beschrieben. Dies stellt aber keine Beschränkung ihres Wesens oder ihrer Anwendbarkeit dar.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Haltevorrichtung für die Schreibeinheit eines Faksimilegerätes, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckel (15) des die Schreibeinheit umschließenden Gehäuses (14) Stangen (17, 20) so angelenkt sind, daß beim öffnen des Deckels (15) über ein Gestänge (17, 18, 11) auf dem Anker (2) eines Schreibrelais (1) angeordnete Halteklauen (3, 5) für die Schreibminen (10) geöffnet werden und diese freigegeben und gleichzeitig über ein zweites Gestänge (20, 21) der Anker (2) in die für Einführung einer neuen Schreibmine erforderliche Lage gebracht wird und beim Schließen des Deckels (15) zuerst die Schreibmine (10) von den Halteklauen (3, 5) erfaßt wird und dann der Anker (2) in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
2. Haltevorrichtung für die Schreibeinheit eines Faksimilegerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klaue (3) fest auf dem Anker (2) angeordnet ist und daß die zweite Klaue (5) sich am Ende eines auf dem Anker (2) in Längsrichtung verschiebbaren und unter der Wirkung einer Druckfeder (9) stehenden Bauteiles (4) befindet.
3. Haltevorrichtung für die Schreibeinheit eines Faksimilegerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (17, 18, 11) einen festen Drehpunkt (12) aufweist, von dem aus die Stange gegen den Rand (6) des Bauteiles (4) gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
90S 758/204 2.60'
DEC16073A 1957-01-14 1958-01-10 Haltevorrichtung fuer die Schreibeinheit eines Faksimilegeraetes Pending DE1076734B (de)

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FR1188337A (fr) 1959-09-22
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