AT67771B - Vorrichtung zum Aufkleben von Etiketten, Marken und dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Aufkleben von Etiketten, Marken und dgl.

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AT67771B
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Wilhelm Krets
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Wilhelm Krets
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    V o r r i c h t u n g z u m A u f k l e b e n v o n E t i k e t t e n, M a r k e n u n d d g l.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufkleben von unter sich gleich grossen Papierstreifen, wie Etiketten, Marken und   dgl.,   die in der Form eines fortlaufenden Streifens 
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Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung von feststehenden Mitnehmerhaken, die als eine selbsttätige Vorschubvorrichtung für den Markenstreifen dienen. Die   Mitnehmer-   haken drücken dabei mit ihren hakenförmigen Kopfteilen unter   Federwhkung gegen   einen im 
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 derart ein, dass dieser nur   während der Aufwärtsbewegung des Gehäuses   festgehalten wird. 



  Die Erfindung betrifft ferner die eigenartige Einrichtung des Anfeuchtkissens, die Feststellbarkeit der Markenvorschubvorrichtung und eine mechanische Feststellvorrichtung. 



   Die Zeichnung veranschaulicht zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 in der Ruhestellung. Fig. 2 ein zum ersteren Schnitt senkrechter. lotrechter Schnitt in derselben Lage ; Fig. 3 zeigt einen lotrechten Schnitt in der Arbeitsstellung, während Fig. 4   eine zweite Ausführungs-   form veranschaulicht. 



   Der die Vorrichtung allseitig umgebende Mantel 1 besitzt oben einen zylindrischen Ansatz 2. 
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 sich verschiebt. Dieses Gehäuse dient zur Lagerung und Führung des auf die Trommel 7 ge- wickelten Markenstreifens 8. Der   Drehzapfn 7   der Trommel 7 ist in   entsprechende Aussparungen 7b   des Gehäuses 6 leicht herausnehmbar eingesetzt. Der Markenstreifen   8   läuft von der   Trommel/"   durch den in der Seitenwand des Gehäuses 6 ausgebildeten lotrechten Kanal 9, der unter den   Gehäuseboden 7C mündet. Um einen an   der Innenwand des Mantels   1   befestigten Zapfen 11 dreht sich ein   Doppelhebel 1-), 13, dessen   Arm 12 unter Zwischenschaltung der Feder 14 ein
Anfeuchtkissen 15 trägt, welches sonach federnd nachgiebig gelagert, ist.

   Das im   Wasserbehälter- ? 6     befindliche Wasser hält das Kissen durch zwei Verbindungsrohre 17 ständig feucht. Der Arm 13   des Anfeuchters befindet sich zwischen zwei an der Seitenwand des Gehäuses 6 befestigten Mit- nehmerstiften 18, 19, die derart angeordnet sind, dass der Mitnehmer 18 beim Niederdrücken des Handgriffes 5 erst nach Zurücklegen eines   bestimmten Weges (wenn nämlich   der Gehäuse- boden   1U schon   an dem Anfeuchtkissen 15 anliegt, Fig. 3) mit dem Arm 1. 3 in Berührung kommt und denselben abwärts drückt. Die Bewegung des Armes 13 wird hiebei durch eine Feder   zu   gebremst.

   Beim Aufwärtsgang des Gehäuses 6 nimmt auch der Mitnehmer 79 erst nach einem   gewissen Hub den Arm 1- mit,   so dass die aus der unteren Mündung des Kanals 9 austretende erste Marke des (von der Trommel 7 in den Kanal 8 geführten) Markenstreifens beim Abwärts- gang des Gehäuses 6 erst dann an das   Kissen 7J gedrückt   wird (Fig. 3. punktiert gezeichnete   Lage), wenn dieses bei der weiteren Abwärtsbewegung des Gehäuses 6 unter der Druckwirkung des Mitnehmers 18 auf den Arm 13 in Seitenrichtung ausschwingt, wobei es die aus dem Kanal   tretende Marke in ihrer ganzen Länge bestreicht und benetzt, worauf das Kissen seitlich ganz 
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 Briefumschlag 21 auftritt.

   Hierauf drückt der Boden 6 des Gehäuses 10 die befeuchtete Marke auf den Umschlag bzw. auf    diezur Aufnahme der   aufzuklebenden Marke bestimmte Unterlage, so dass die   Briefmarke   bzw. Vignette angeklebt wird. Bei dieser Vorrichtung ist demnach der Boden des Gehäuses als Druckplatte ausgebildet. Am Boden des Gehäuses 10 ist die untere Kante des Kanals, oberhalb der Perforierung des Markenstreifens, mit einer messerartigen Schneide 22 versehen,   während am Mantelboden unterhalb de Schneide   22 ein Messer 23 befestigt ist,   80   dass, wenn die befeuchtete Marke sich mit ihrer Perforierung zwischen den Messern 22, 23 befindet, diese die Marke beim Niederdrücken des Gehäuses vom Markenstreifen abtrennen.

   Beim Aufwärtsgange des Gehäuses nimmt der Mitnehmer 19 nur nach einem gewissen Hub nach aufwärts den Arm 13 mit, wodurch man verhindert, dass das Anfeuchtekissen mit der inzwischen aus der Kanalmündung tretenden   Briefmarke   in Berührung gelange. 



   Die den Vorschub bewirkende Vorrichtung des Markenstreifens tritt während der Aufwärtsbewegung des Gehäuses 6 in Wirkung. Diese Vorrichtung besteht aus einem Träger 26 und mehreten an diesem Träger angelenkten, an sich bekannten Mitnehmerhaken 27. Der Träger 26 wird von einer Schraube 25 getragen, die durch zwei Schraubenmuttern 24 in einem Schlitz am Mantel   1   in lotrechter Richtung verstellbar befestigt ist. Die Mitnehmerhaken 27 werden durch Federn 28 gegen den Kanal 9 gedrückt.

   Der Kanal ist an dieser Stelle offen und es ist nur an den beiden Längskanten je eine Führungsleiste   28'1   zur Führung des Markenstreifens belassen, so dass, wenn sich der Markenstreifen in dem Kanal befindet, die Mitnehmerhaken 27 mit ihrem hakenförmigen Kopfteil gegen den Markenstreifen drücken, und sobald der Streifen beim Aufwärtsgang des   Gehäuses   sich nach oben zu bewegen beginnt, greifen die Mitnehmerhaken in die Perforierung ein, so dass der Streifen beim   Aufwärtsgang   des Gehäuses festgehalten und demnach relativ abwärts bewegt wird. 



   Wird nun das Gehäuse 6 nach dem Aufkleben der durch die Messer abgetrennten Briefmarke (wenn der Druck auf den Handgriff 5   aufhört)   unter Wirkung der Feder 3 wieder angehoben, so greifen die Haken 27 in die Perforierung des Markenstreifens und halten diesen während der Aufwärtsbewegung des Gehäuses fest, so dass der Streifen sich von der mit dem
Gehäuse   aufwärtsgehenden   Trommel 7 abrollt. Die Hublänge des Gehäuses 6 ist derart bemessen, dass die Haken 27 bei   jeder einzelnen Aufwärtsbewegung   (auch bei der   grössten Markenlänge)   den Markenstreifen stets um die Länge einer Marke befördern.

   Ist der Perforierungsabstand geringer als die Hublänge des Gehäuses, dann werden die Mitnehmerhaken sich relativ über die
Perforierung hinausbewegen und bei ihrer relativen Abwärtsbewegung eine Strecke am nicht perforierten Teil des Streifens leer laufen, und erst wenn sie oberhalb der Perforierung gelangen, in diese eingreifen. Die Haken 27 hindern beim Niederdrücken des Gehäuses den Abwärtsgang des Markenstreifens nicht, da ihr Kopfteil oben entsprechend abgeschrägt ist. 



   Die durch die Schraubenmuttern   24     festgehalt : ne Schraube 25   ist im   Längsschlitze   29 des Mantels 1 einstellbar, damit die Bewegung des Streifens derart geregelt werden könne, dass stets eine perforierte Stelle des Streifens zwischen die Messer zu liegen komme. Am Träger 26 ist noch ein unter Federwirkung an den Markenstreifen drückender Feststellhaken 30 angelenkt, dessen Schenkel länger sind als der der Haken 27.

   Dieser   Festste1lhaken   führt eine relative Be- wegung am Markenstreifen aus, und wenn die Marken verbraucht sind, d. h. im Kanal 9 sich keine
Marken mehr befinden, gleitet derselbe Haken 30 bei der Bewegung des Gehäuses 6 an der gegen- überliegenden Wand des Kanals, bis er in einem Ausschnitt j der Kanalwand einschnappt, worauf das Gehäuse in einer Mittellage festgestellt wird und nur bei   Einführung   eines neuen
Markenstreifens m den Kanal ausgelöst werden kann, indem der Kopfteil des Hakens 30 vor
Einführen des Markenstreifens aus dem Ausschnitt 31 herausgehoben wird. 



   Zum Straffhalten des Markenstreifens, ferner um das Zurückgleiten des Streifens bei der
Abwärtsbewegung des Gehäuses 6 zu hindern, ist am Oberteil des Markenkanals eine gegen den
Streifen drückende Blattfeder 33 angeordnet, die die Bewegung des Streifens bremst. Die be- kannten Lochstempel 34, 35, die keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, dienen zum Bezeichnen der Marken.

   Die Betätigung erfolgt durch Anschläge 37 am   Mantel J.   Auch kann in der Vorrichtung ein beliebiges Zählwerk 38 bekannter Konstruktion Verwendung finden, dessen Arm 39 mit seinem gegabelten Ende einen am Gehäuse 6 befestigten Zapfen   40   umfasst, so dass bei einem jedesmaligen   Abwärtsdrücken   des Gehäuses der Arm 39 je einmal   ausschlägt   und die   Zählvomchtung   in bekannter Weise mit je einer Zahl weiterschaltet. Das Zifferblatt der   Zählvorrichtung   kann durch einen Ausschnitt 41 beobachtet werden. Auch diese Vorrichtung ist nicht neu. 



   Die Streifentrommel wird durch eine absperrbare Tür 32 des Mantels in das Gehäuse ein- gesetzt und hierauf der Markenstreifen durch die obere Mündung des Kanals soweit in den Kanal geschoben, bis das vordere Ende des Streifens in den lotrechten Teil des Kanals gelangt, worauf man mittelst einer Nadel, die durch einen Schlitz 42 der Kanalinnenwand in den Kanal eingeführt wird, den Markenstreifen soweit nach unten schiebt, bie die erste Marke aus der unteren Kanal- mündung unter den Boden 10 des Gehäuses tritt, worauf die Vorrichtung gebrauchsfertig ist. 

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 eine Platte 17a gespannt. 



   In der Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform in einem lotrechten Schnitt dargestellt. Hier 
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 legung eines bestimmten Weges (da auch in diesem Falle ein Spielraum zwischen den beiden Mitnehmern für den Befeuchterarm belassen   ist),   gegen den Mitnehmer 45 und der Anfeuchter schwingt aus der in Fig. 4 mit vollen Linien gezeichneten Lage in die punktiert gezeichnete Lage, wobei das Anfeuchtkissen   48   den Briefumschlag dort, wo die Marke aufgeklebt werden soll, bestreicht und benetzt. Die Bewegung der Anfeuchterarme 46, 47 wird hier durch eine Feder   49   gebremst. Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung wird der Umschlag bzw. die mit der Marke zu versehende Unterlage benetzt. Im übrigen jedoch stimmt auch diese Vorrichtung mit der gemäss den Fig. 1 bis 3 überein. 
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1.

   Vorrichtung zum Aufkleben von Etiketten, Marken und dgl., die in der Form eines Streifens zu einer Rolle gewickelt sind, welche in einem auf und ab beweglichen Gehäuse gelagert ist, gekennzeichnet durch die Anordnung von feststehenden Mitnehmerhaken (27), die als selbsttätige Vorschubvorrichtung für den Markenstreifen (8) dienen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden Mitnehmerhaken (27) mit ihren hakenförmigen Kopfteilen, in an sich bekannter Weise, unter Federwirkung (28) gegen einen im Wesen lotrechten Markenkanal (9) drücken und in die Perforierung des darin geführten Markenstreifens (8) derart eingreifen, dass dieser nur während der Aufwärtsbewegung des Gehäuses (6) festgehalten wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arm (12) des in bekannter Weise aus einem drehbar gelagerten Doppelhebel (12, 13) bestehenden Anfeuchters ein Anfeuchtekissen (J) trägt, während der andere Arm (13) zwischen zwei Mitnehmerzapfen (18, 19) unter Belassung eines Spielraumes angeordnet ist, um zu verhindern, dass die Marke auch beim Aufwärtsgang benetzt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn des in bekannter Weise nachgiebig gelagerten Anfeuchtekissens an dem ar1S8chwìngbaren Tragarm (12 bzw. 47) selbst befestigt sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markenvorschubvorrichtung in einem Längsschlitze (29) des Mantels (1) lotreci t und wagerecht derart verstellbar befestigt ist (24, 25), dass die Spannung der die Vorschubklinken beeinflussenden Federn in jeder beliebigen Lage regelbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen gelenkig gelagerten, unter Federwirkung gegen den Markenstreifen drückenden Feststellhaken (30), dessen Kopfende nach Verbrauch des Markenstreifens in eine Aussparung (31) des Markenfühningeorgans einschnappt und dadurch die Vorrichtung auf mechanischem Wege feststellt.
AT67771D 1912-07-26 1913-06-25 Vorrichtung zum Aufkleben von Etiketten, Marken und dgl. AT67771B (de)

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