DE524324C

DE524324C - Anfeuchtvorrichtung fuer gummierte Streifen

Info

Publication number: DE524324C
Application number: DEM106008D
Authority: DE
Inventors: Harry Victor Major
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-13
Filing date: 1928-08-10
Publication date: 1931-05-06
Also published as: GB306224A; US1789763A; CH138466A; FR658706A; BE353356A

Description

Anfenchtvorrichtung für gummierte Streifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anfeuchtvorrichtung für gummierte, von einer Rolle abgezogene Streifen. Es ist bei Vorrichtungen dieser Art bekannt, <las Anfeuchten des Streifens mittels eines zum Teil in der Anfeuchtflüssigkeit ruhenden Anfeuchters (Polster, Pinsel o. d,gl.) zu bewirken, gegen den der Streifen durch eine schwenkbare Platte regelbar gepreßt wird. Es ist ferner bekannt, die Flüssigkeitszufuhr in den Anfeuchter durch Anordnung des Anfeuchters zwischen Preßteilen zu regeln.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Regelbarkeit der Befeuchtung gummierter Streifen zu verbessern durch Vereinigung der bekannten Mittel, derart, daß -zugleich mit der Regelbarkeit des Anpreßdruckes des Streifens gegen den Anfeuchter auch die Flüssigkeitszufuhr in dem Anfeuchter in an sich bekannter Weise regelbar ist.
Die Anfeuchtvorrichtung gemäß der Erfindung kann beispielsweise mit einer den Anpreßdruck der schwenkbaren Platte regelnden Zugfeder versehen sein, die mit einem Ende am Gehäuse der Vorrichtung und mit dem anderen Ende an einer Muffe befestigt ist, die auf einem senkrecht auf der Schwenkachse der schwenkbaren Platte befestigten Hebel gleitbar angeordnet ist, derart, daß bei «-achsender wirksamer Hebellänge zugleich die Spannung der Feder wächst. Oder es ist erfindungsgemäß eine Zugfeder angeordnet, deren eines Ende am freien Ende eines senkrecht auf der Schwenkachse der schwenkbaren Platte angeordneten Hebels angreift und deren anderes Ende an einer Schraubenspindel befestigt ist, die am Gehäuse verstellbar gelagert ist, derart, daß die Spannung der Feder regelbar ist.
Zur regelbaren Versteifung des Anfeuchters kann gemäß der Erfindung eine der inneren Vorderwand des Gehäuses anliegende Preßplatte verwendet werden, die mittels in der Gehäusevorderwand angeordneter Druckschrauben den Anfeuchter gegen eine ortsfeste Falzkante des Gehäusedeckels preßt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. und zwar -neigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 3, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. i und Abb. d. eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
Abb. i bis 3 zeigen eine einfache, handbetriebene Ausführungsform, bei welcher ein Metallkörper i o. dgl. einen Flüssigkeitsbehälter bildet und mit einem Deckel 2 versehen ist, welcher zweckmäßig aus dünnem, poliertem Metallblech besteht. Der Deckel 2 ist bei 3 nach oben abgebogen und endigt in einen herunterhängenden Teil.. An dem hinteren, leerabgebogenen Ende des Deckels 2 ist eine parallel gerichtete Zunge 5 im Abstand befestigt. Mittels der Gabelung wird der Deckel :2 auf der hinteren Wand des Behälters i gehalten.
Eine den gummierten Streifen gegen den Anfeuchter pressende, schwenkbare Platte 6 aus Blech hat hinten Aufrollungen 7 für den Eingriff von Spindelzapfen 8, 8a, die in den Aufrollungen durch Nladenschrauben 9 o. dgl. befestigt sind und in Augen io der Seitenwände des Behälters i drehbar gelagert sind. Die Spindel 8 ist nach außen verlängert und nach unten zu einem Hebelarm i i abgebogen, auf welchem ein Gleitstück 12 angeordnet ist. Letzteres ist durch ein Ansatzstück i2u verlängert, an dem eine Zugfeder 13 angreift, deren anderes Ende bei 14 am Behälter i befestigt ist. Innerhalb des Behälters i ist gegen eine Grundleiste 16 abgestützt ein Anfeuchter 15 aus Borsten angeordnet.
An der Vorderwand des Behälters i innen liegt eine Preßplatte 17, deren oberer Rand mit einer Umbiegung auf der Vorderwand des Behälters i aufliegt. In der Vorderwand des Behälters über dein Flüssigkeitsspiegel angeordnete Druckschrauben 18 pressen den Anfeuchter i 5 gegen die ortsfeste Falzkante i9 des Deckels 2, die Flüssigkeitszufuhr regelnd.
Abb..I zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der eine Zugfeder 13a an dem einen Ende eines Hebelarmes eia des Spindelzapfens 8 angreift. Das andere Federende ist an einer Schraubenspindel 2o befestigt, welche in einem Auge 21 der Behälterwand gelagert ist und durch eine Mutter 22 vor- und zurückgeschraubt Zverden kann.
Zwecks Regelung des Anpreßdruckes der Platte 6 gegen den Anfeuchter i 5 wird bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 das Gleitstück 12 auf oder ab bewegt, wodurch der Hebelarm i i verkürzt oder verlängert und die Spannung der Feder 13 innerhalb gewisser Grenzen verändert wird. Dieses Gleitstück bleibt unter Wirkung der Feder 13 infolge Reibung in der jeweiligen Lage stehen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 wird der Anpreßdruck der Platte 6 durch Veränderung des Federzuges 13a mittels Schraubenspindel2o und der Schraubenmutter 22 geregelt. Die Regelung der Flüssigkeitszufuhr in den Anfeuchter 15 geschieht durch Verstellung der Druckschrauben 18, wodurch die Preßplatte 17 den Anfeuchter 15 mehr oder weniger fest gegen die ortsfeste Falzkante i9 des Gehäusedeckels 2 preßt, den Anfeuchter mehr oder weniger versteifend.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE i. Anfeuchtvorrichtung für gummierte, von einer Rolle abgezogene Streifen mit einem das Anfeuchten bewirkenden, zum Teil in der Anfeuchtfliissiglceit ruhenden Anfeuchter (Polster, Pinsel o. dgl.), gegen den der Streifen durch eine schwenkbare Platte regelbar gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Regelbarkeit des Anpreßdruckes des Streifens gegen den Anfeuchter auch die Flüssigkeitszufuhr in den Anfeuchter in an sich bekannter Weise durch Anordnung des Anfeuchters zwischen zueinander einstellbaren Preßteilen regelbar ist.
2. Anfeuchtv orrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine den Anpreßdruck der schwenkbaren Platte (6) regelnde Zugfeder (i3), die mit einem Ende am Gehäuse (i) der Vorrichtung (bei 1d.) und mit dem anderen Ende an einer Muffe (I2) befestigt ist, die auf einem senkrecht auf der Schwenkachse (8, 8a) der Platte (6) befestigten Hebel (i i) gleitbar angeordnet ist, derart, daß bei wachsender wirksamer Hebellänge zugleich die Spannung der Feder wächst.
3. Anfeuchtvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zugfeder (i3a), deren eines Ende am freien Ende eines senkrecht auf der Schwenkachse (8, 8a) der Platte (6) angeordneten Hebels (i ia) angreift und deren anderes Ende an einer Schraubenspindel (2o) befestigt ist, die am Gehäuse (i) verstellbar (bei 21) gelagert ist, derart, daß die Spannung der Feder regelbar ist. :I. Anfeuchtvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine der inneren Vorderwand des Gehäuses (i) anliegende Preßplatte (i7), die mittels in der Gehäusevorderwand angeordneter Druckschrauben (i8) den Anfeuchter (i5) gegen eine ortsfeste Falzkante (i9) des Gehäusedeckels (2) preßt.