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Vorrichtung zum Herstellen von gelochten Registerstreifen Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von gelochten Registerstreifen für die
Steuerung von automatischen Setzmaschinen mit einer schreibmaschinenähnlichen Haupttastatur,
bei deren Betätigung einerseits ein der gedrückten Taste zugeordnetes Codezeichen
in den Streifen eingetragen und andererseits das korrespondierende Zeichen als großer
oder kleiner Buchstabe mit Hilfe eines Typenhebelsatzes, wie er bei Schreibmaschinen
üblich ist, auf einem Kontrollblatt abgedruckt wird, und mit einer Hilfstastatur
oder mit mehreren Gruppen von Hilfstasten für das Eintragen von Sonderzeichen für
die Steuerung der Setzmaschine, z. B. eines Codezeichens für ein Geviert, sowie
von zusätzlichen Steuerzeichen, z. B. für Groß- und Kleinschreibung, Schriftart
usw., in den Streifen, wobei für bestimmte Steuerzeichen eine Farbbandumschaltvorrichtung
wirksam wird, die das Vorhandensein dieser Steuerzeichen durch Abdruck des Kontrolltextes
in verschiedenen Farben kennzeichnet.
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Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Lochvorrichtung zum
Herstellen von Registerstreifen für die Steueruno, von automatischen Setzmaschinen
vorhanden ist und bei der gleichzeitig mit dem Registerstreifen eine Kontrollaufzeichnung
auf einem Blatt hergestellt wird. Diese bekannte Vorrichtung weist neben einer Haupttastatur,
die ähnlich der einer Schreibmaschine aufgebaut ist, eine Hilfstastatur auf, welche
die Eintragung von Funktionscodezeichen in den Streifen gestattet. Weiterhin ist
bei der bekannten Vorrichtung auch eine Umschalttaste vorgesehen. Der Kontrolltext
wird beim Umschalten der Vorrichtung auf eine andere Schriftart in einer anderen
Farbe abgedruckt.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung sind zwar alle Sonderzeichen und
alle zusätzlichen Steuerzeichen in dem Registerstreifen enthalten, sie hat aber
den Nachteil, daß das Kontrollblatt nicht alle diese Setzanweisungen enthält.
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Weiterhin ist auch eine Vorrichtung zum Herstellen von gelochten Registerstreifen
bekannt, bei der neben der Aufzeichnung des Textes in lesbarer Schrift auch die
Setzanweisungen auf einem Blatt aufgezeichnet werden. Der Kontrolltext und die Setzanweisungen
werden je auf einem besonderen Blatt aufgeschrieben. Durch übereinanderlegen
dieser beiden aus durchsichtigem Material bestehenden Blätter wird die Zuordnung
zwischen dem Text und den Setzanweisungen erkennbar. Bei dieser Vorrichtung sind
auf den gleichzeitig mit der Lochschrift beschriebenen Blättern zwar alle Setzanweisungen
enthalten. Sie hat aber den Nachteil, daß die Blätter, die einerseits den Kontrolltext
und andererseits die Setzanweisungen enthalten, übereinandergelegt werden müssen,
damit die Zuordnung zwischen Text und Setzanweisungen erkennbar wird. Das erforderliche
übereinanderlegen der Blätter schließt Fehlermöglichkeiten durch Verwechseln der
Blätter oder durch falsches übereinanderlegen ein. Außerdem ist eine zweite Typendruckeinrichtung
für das Beschriften der Blätter mit den Setzanweisungen erforderlich.
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Um die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, sind bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzliche Antriebsverbindungen zwischen den
Hilfstasten und den Typenhebeln sowie eine beim Betätigen der Hilfstasten wirksam
werdende Umschaltvorrichtung vorgesehen, welche zum Hervorheben der beim Betätigen
der Hilfstasten abgedruckten Schriftzeichen, z. B. einer Farbbandumschaltvorrichtung,
dient, so daß alle Sonderzeichen und alle zusätzlichen Steuerzeichen auf dem Kontrollblatt
durch besonders kenntliche Schriftzeichen markierbar sind.
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Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß der Kontrolltext und alle
Setzanweisungen auf einem
Kontrollblatt vorhanden sind, so daß die
Kontrolle der Setzanweisungen auf eventuelle Fehler hin erleichtert wird.
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Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird zum Schreiben des Kontrolltextes
eine Schreibmaschine, vorzugsweise eine elektrische Schreibmaschine, verwendet,
deren Tastatur für die Anforderungen des automatischen Setzens von Texten eingerichtet
ist, wobei beispielsweise der üblichen Tastatur eine oder mehrere Hilfstastaturen
sowie eine oder mehrere Gruppen von Hilfstasten zugefügt sind, um die im Text enthaltene
Information durch zusätzliche Informationen zu erhöhen, insbesondere durch zusätzliche
Betriebsinformationen, die für das Setzen des Textes benötigt werden.
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Diese Kapazitätserhöhung der Tastatur gegenüber einer gewöhnlichen
Schreibmaschine wird verwirklicht, ohne daß neue Typenhebel hinzugefügt werden und
ohne daß der Typenkorb der Maschine ver-,größert wird.
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Hierzu ist eine Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, einen einzelnen
Typenhebel entweder mit einer Taste der Seitentastatur oder mit einer Taste der
Betriebstastatur zu betätigen, sowie eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die Buchstaben
und Ziffern entsprechend der Betätigung der Seitentasten und der Tasten der Betriebstastatur
auf dem Blatt Papier zu kennzeichnen.
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Die Betriebstastatur enthält außerdem beispielsweise drei Tasten,
die mit »Kleinbuchstaben«, »Großbuchstaben« und »kleine Großbuchstaben« bezeichnet
sind und die durch eine Vorrichtung einerseits die Steuerung der relativen Lage
des Typenkorbes oder des Wagens der Maschine sowie andererseits die Steuerung einer
Auswahlvorrichtung zum Kennzeichnen der anschließend eingetasteten Buchstaben und
Zeichen bewirken. Das Niederdrücken der Taste »Kleinbuchstaben« stellt z. B. sicher,
daß die beiden Maschinenteile Wagen und Typenkorb in einer bestimmten gegenseitigen
Stellung gehalten werden, während das Niederdrücken einer der beiden anderen Tasten
»Großbuchstaben« und »kleine Großbuchstaben« sicherstellt, daß diese Teile eine
andere vorbestimmte relative Stellung zueinander einnehmen.
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Das Niederdrücken einer der drei Tasten ergibt eine Kennzeichnung
durch die jeweilige Farbe des geschriebenen Buchstabens. Die Vorrichtung bewirkt
dabei entweder eine Änderung der verschiedenfarbigen Spuren des Farbbandes oder
auch die Betätigung von Hilfseinrichtungen, die wahlweise mit dem Farbband zusammenwirken,
um das Aussehen der anschließend geschriebenen Buchstaben beispielsweise dadurch
zu ändern, daß Auslassungen oder Zusätze eingefügt werden, die die Kategorie, zu
der die Buchstaben gehören, erkennbar machen, während trotzdem die einzelnen Buchstaben
vollständig lesbar bleiben. Eine Kennzeichnung eines Buchstabens oder einer Type
ist, abgesehen von einer Farbänderung, beispielsweise dadurch möglich, daß ein Gitter
zwischen das Papier und den zu schreibenden Buchstaben eingefügt wird, wobei das
Gitter so angebracht ist, daß entweder nicht der gesamte Buchstabe auf dem Papier
abgedruckt wird oder daß in einzelnen Teilen des Buchstabens zusätzliche Markierungen
erscheinen.
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Das Niederdrücken jeder der drei Tasten »Kleinbuchstaben«, »Großbuchstaben«
und »kleine Großbuchstaben« bewirkt das Markieren eines entsprechenden Codesignals
auf dem Aufzeichnungsmedium der Maschine.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Bedeutung der den Funktionsmarkierungen
entsprechenden Zeichen des Probeabdruckes durch eine bestimmte Kennzeichnung versinnbildlicht
wird, beispielsweise der Farbe, in der die einzelnen Buchstaben im Text geschrieben
erscheinen.
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In der codierten Aufzeichnung gibt es ein bestimmtes Codesignal für
jede Taste, mit Ausnahme bestimmter Fälle, beispielsweise für die Tasten »Geviert«
und »Halbgeviert« (besondere Seitentasten), die beide doppelt vorhanden sind. Jedes
Paar dieser doppelt vorhandenen Tasten bewirkt das gleiche ziffernmäßige Codesignal
auf dem Aufzeichnungsträger. Das Niederdrücken der mit der Leertaste verbundenen
Taste hat keinen geschriebenen Buchstaben auf dem Probedruck zur Folge. Das Niederdrücken
der anderen Tasten (»Geviert« oder »Halbgeviert«) bewirkt jedoch den Druck der zugeordneten
Buchstaben, aber mit der Kennzeichnung der Seitentaste, beispielsweise mit einer
blaugefärbten Spur. Man hat es daher in der Hand, ob auf der Kopie ein bestimmtes
Zeichen für den Zwischenraum beim Setzen erscheint oder nicht.
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Zur näheren Beschreibung der Erfindung wird auf die Figuren Bezug
genommen. Dabei zeigt Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 Einzelheiten der Steuerung einer Taste der Tastatur, F i
g. 3 Einzelheiten der Steuerung des Anhebens des beweglichen Teiles der Maschine,
d. h. des Wagens oder des Typenkorbes, um das Schreiben von kleinen und großen
Buchstaben zu ermöglichen, F i g. 4 eine Teilansicht der Steuereinrichtung
zum Anheben des Farbbandes entsprechend der gewünschten Farbe auf der Spur des Bandes,
F i g. 5 eine Teilansicht einer Ausführungsform der Codiervorrichtung in
F i g. 1,
F i g. 6 eine beispielsweise Anordnung der Tastatur gemäß
den Merkmalen der Erfindung, F i g. 7 beispielsweise die Verteilung der elektrischen
Anschlüsse der Tasten der Tastatur, F i g. 8 eine beispielsweise Ausführungsform
einer Meßvorrichtung zum Zählen der geschriebenen Zeilen.
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In F i g. 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem die Tastatur zum Betätigen der Typenhebel und der Lochvorrichtung
in drei Teile unterteilt ist, nämlich eine mittlere Haupttastatur 500 für
die üblichen Buchstaben und Zahlen, eine Tastatur 600 für die Seitentasten
und eine Tastatur 700 für die Setz- oder Betriebsinformationstasten. Die
Betriebstastatur 700 weist drei besondere Tasten auf, nämlich die Taste
705 für »kleine Großbuchstaben«, die Taste 706 für »Großbuchstaben«
und die Taste 707 für »Kleinbuchstaben«. 314 ist eine Steuertaste, die den
Wagenrücklauf und die Walzenfortschaltung unmittelbar über eine mechanische Vorrichtung
414 für diese Schaltvorgänge betätigt.
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Diese Tastaturen und der dazugehörige Typenkorb sowie eine mehrfarbige
Farbbandeinrichtung dienen dazu, eine Schreibmaschinenkopie der auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichneten Codesignale herzustellen.
Zum Anschlagen einer der
Funktionstasten wird das dieser Taste zugeordnete Codezeichen in den Streifen gelocht
und gleichzeitig ein z. B. in bestimmter Farbe, im Ausführungsbeispiel in Rot gekennzeichnetes
Schriftzeichen in die Schreibmaschinenkopie eingetragen. Beim Anschlagen einer der
Tasten 705 bis 707 wird der Typenkorb oder der Wagen in die Großbuchstabenstellung
umgeschaltet und gleichzeitig das Farbband auf die rote Spur gehoben, so daß das
der angeschlagenen Taste zugeordnete Schriftzeichen wie die übrigen Funktionszeichen
als großer Buchstabe in Rot abgedruckt wird. Hierauf geht im Falle der Taste
707 für »Kleinbuchstaben« der Wagen bzw. Typenkorb in die Kleinbuchstabenstellung
und das Farbband in seine Grundstellung zurück, so daß die folgenden Tastenanschläge
auf der Haupttastatur den Abdruck von kleinen Buchstaben oder Zeichen in schwarzer
Farbe bewirken. Im Falle der Taste 706 für »Großbuchstaben« bleibt der Wagen
bzw. der Typenkorb in der Großbuchstabenstellung, während das Farbband in die Grundstellung
zurückgeht.
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Auf der Schreibmaschinenkopie werden somit große Buchstaben, Ziffern
oder Zeichen in schwarzer Farbe abgedruckt. Im Falle der Taste 705 für »kleine
Großbuchstaben« bleibt der Wagen oder Typenkorb ebenfalls in der Großbuchstabenstellung,
das Farbband wird jedoch auf die grüne Spur geschaltet. Das Anschlagen der Tasten
der Haupttastatur bewirkt somit den Abdruck von großen Buchstaben oder Zeichen in
grüner Farbe auf der Schreibmaschinenkopie. Diese dritte Stellung »kleine Großbuchstaben«
dient der Kennzeichnung von großen Buchstaben anderer Schriftgröße bzw. -stärke
als die Stellung »Großbuchstaben«.
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Die Codesignale werden auf einem Lochstreifen 410 durch einen Locher
409 gelocht, der durch einen Coder 408 gesteuert wird. Der Coder 408 wird seinerseits
durch die Tastatur über einen elektrischen Verteiler oder Folgeschalter 214 gesteuert.
Die codierte Nachricht und auch die maschinengeschriebene Kopie enthalten gleichzeitig
den zu druckenden Text und eine diesen Text betreffende Betriebsinformation. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind ebenfalls Ziffern enthalten, die jeder
Zeile der Schreibmaschinenkopie entsprechen. Zu diesem Zweck ist ein Zähler
11 für die Zeilenzahl vorgesehen, der durch die Fortschaltbewegung der Walze
201 betätigt wird und die Zeilenzahl in einer später noch zu erläuternden Weise
angibt. Dieser Zähler ist außerdem über elektrische Verbindungsleitungen211 mit
dem Verteiler oder Folgeschalter 214 verbunden und wirkt daher über diesen Verteiler
auf den Coder 408 ein. Die erste Leitung 17 führt zu den Typenhebeln. Die
zweite Leitung 18 führt zu der Vorrichtung für die vertikale Bewegung des
Typenkorbes oder des Wagens, während die, dritte Leitung 19 nach einer Vorrichtung
zum Ändern der Farbeinstellung des Farbbandes führt. Die vierte Ausgangsleitung
20 ist mit dem Coder 408 verbunden. Die Wirkungs-weise dieser Ausgangsleitungen
wird später erläutert.
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Das hier in der Schreibmaschine, vorzugsweise einer elektrischen Schreibmaschine,
verwendete Farbband enthält in dem dargestellten Beispiel verschiedene Spuren mit
unterschiedlichen Farben. Die Bewegung dieses mehrfarbigen Farbbandes, die dieses
vor die anzuschlagende Type bringen soll, wird durch eine mechanische Vorrichtung
14 zum Wechseln der Farbbandspur betätigt. Diese Vorrichtung wird über den Verteiler
oder Folgeschalter 214 gleichzeitig durch die Tasten der Haupttastatur
500,
die Tasten der Seitentastatur 600 und die Tasten der Betriebstastatur
700 betätigt. Das Anheben der Typenhebel zum Schreiben von großen Buchstaben
steht unter dem Einfluß einer Vorrichtung 12, die durch die Tastatur über den Verteiler
oder Folgeschalter 214 betätigt wird.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ermöglicht es also, einerseits
eine schreibmaschinengeschriebene Kopie 301 herzustellen, deren Zeilen fortlaufend
durchnumeriert sind, und auf der anderen Seite einen gelochten Streifen 410 herzustellen,
der in codierter Form die auf diese Kopie bezügliche Information enthält. Diese
beiden Aufzeichnungen geben also nicht nur den zu druckenden Text, sondern auch
Betriebsinformationen wieder, die beispielsweise von der Betriebstastatur
700 geliefert werden. Auf der Schreibmaschinenkopie sind die Betriebsinformationsangaben
in den Text eingeflochten und unterscheiden sich von diesem Text beispielsweise
durch eine farbige Kennzeichnung.
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Dieses Ergebnis läßt sich beispielsweise durch die im folgenden beschriebenen
Anordnungen erzielen. Mit Ausnahme der später zu beschreibenden Fälle ist jede Taste
15 der Tastatur mit einem elektrischen Kontakt 16 (F i g. 2)
verbunden, der durch das Niederdrücken der Taste geschlossen wird. Die Taste
15 wird dabei gegen die Wirkung einer mit Masse verbundenen Feder
215 niedergedrückt. Ein Teil des Kontaktes 16 ist beispielsweise durch
Löten oder Schweißen mit dem Kontakthebel 15 verbunden. Damit wird ein elektrischer
Kontakt über die Feder 215
nach Erde hergestellt. Der andere Teil des Kontaktes
16 wird durch eine Feder 216 federnd abgestützt und ist elektrisch
mit dieser Feder verbunden, die fest und elektrisch leitend mit einem leitenden
Element 218 verbunden ist, das gegen Masse durch einen Isolierkörper
217 isoliert ist. Bei jedem Niederdrücken der Taste 15 wird daher
Erdpotential über eine einseitig leitende Vorrichtung 219 an die vier Ausgangsleitungen
17 bis 20 angelegt. Diese Ausgangsleitungen sind entsprechend den Ausgangsleitungen
vom Verteiler für die elektrischen Verbindungen oder Folgeschalter 214 in F i
g. 1 numeriert, um unmittelbar die Richtungen zu kennzeichnen, in die sie
f ühren.
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Die Vorrichtung und die elektrischen Steuerschaltungen zum Anheben
des Typenkorbes oder des Wagens zum Schreiben von großen Buchstaben oder kleinen
Buchstaben sind schematisch in F i g. 3 dargestellt. Das Anheben des Wagens
wird durch einen Elektromagneten 39 bewirkt, dessen eines Wicklungsende mit
der Batterie 40 und dessen anderes Wicklungsende mit einer Schaltanordnung 44 und
47 verbunden ist, die wie folgt aufgebaut ist: Die Anordnung enthält drei Klemmen
41, 42 und 43 (F i g. 7). Die Klemme 41 ist mit der Leitung 18
über
den Verteiler 214 mit den Tasten der Betriebstastatur 700 mit Ausnahme der
Tasten 705, 706, 707
dieser Tastatur verbunden. Die Klemme 42 ist an die Leitung
18a der Taste 707 angeschlossen. Die Klemme 43 ist mit der Leitung
18 b der Taste 705
(»kleine Großbuchstaben«) und mit einer Leitung
18 c der Taste 706 (»Großbuchstaben«) der Betriebstastatur verbunden.
Die
Klemmen 41 und 43 führen nach einem Schalter 44 mit einem Elektromagneten 45. Die
Klemme 43 führt unmittelbar zu dem Elektromagneten 45, der ausgangsseitig an die
Klemme 48 des Elektromagneten 39 angeschlossen ist. Der Stromkreis der Klemme
41 geht über einen Ruhekontakt 49 nach der Klemme 48. Der Anker des Kontaktes 49
ist mechanisch mit dem Anker des Kontaktes 50 verbunden. Der Anker des Kontaktes
50 ist mit Masse verbunden. Der andere Pol des Kontaktes 50 ist elektrisch
mit dem Anker des Kontaktes 51 verbunden, der zu dem Schalter 47 gehört.
Der Schalter 47 enthält einen Elektromagneten 46, der mit einem Ende an die Klemme
42 und mit dem anderen Wicklungsende an die Klemme 48 angeschlossen ist. Der andere
Pol des Kontaktes 51 ist elektrisch mit der Klemme 43 verbunden.
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Im Ruhezustand sind die Kontakte 49 und 51 auf Grund der Rückstellwirkung
der Federn 249 und 251
geschlossen. Der Kontakt 50 ist dagegen offen.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Trifft ein von einer der Tasten
der Betriebstastatur 700 mit Ausnahme der Tasten 705, 706 und
707 ausgehender Impuls ein, dann wird die Schaltung über die Klemme 41 betätigt.
Kontakt 49 ist geschlossen, so daß der Elektromagnet 39 erregt und der Wagen
in die obere Stellung gebracht bzw. der Typenkorb in seine obere Stellung angehoben
wird. Das einer niedergedrückten Taste entsprechende Betriebssignal wird, wie gewünscht,
als großer Buchstabe dargestellt. Sobald der Impuls aufhört, erhält der Elektromagnet
39 keinen Strom mehr, so daß das entsprechende Teil der Maschine,
d. h. der Wagen oder der Typenkorb, in die Stellung »Kleinbuchstaben« zurückfällt.
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Geht von der Taste 707 (»KIeinbuchstaben«) ein Betätigungsimpuls
aus, so kommt dieser an der Klemme 42 und damit über den Elektromagneten 46 am Elektromagneten
39 an, um das für die Bedeutung »Kleinbuchstaben« gewählte Zeichen als großen
Buchstaben abzudrucken. Gleichzeitig wird der Kontakt 51 geöffnet, um damit
alle unerwünschten Nebenwirkungen der Steuerung zu vermeiden. Nach Ende des Impulses
erhält der Elektromagnet 39
keinen Strom mehr, so daß das oben erwähnte Teil
in seine Stellung »Kleinbuchstaben« zurückfällt.
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Kommt ein von der einen oder der anderen Taste 705 (»kleine
Großbuchstaben«) oder 706 (»Großbuchstaben«) ausgehender Impuls an, so gelangt
er an die Klemme 43. Der Elektromagnet 39 ist immer noch erregt, so daß das
für »kleine Großbuchstaben« bzw. für »Großbuchstaben« gewählte Zeichen als großer
Buchstabe geschrieben wird. Dadurch wird Jedoch noch ein weiterer Zweck erreicht.
Der Elektromagnet 45 wird erregt, und der Kontakt 49 wird geöffnet bzw. der Kontakt
50 wird geschlossen. Der Kontakt 51 bleibt geschlossen, und der Elektromagnet
45 ist mit einer seiner Klemmen über die Kontakte 50 und 51 in Reihe
mit Masse verbunden, während die andere Klemme 48 über den Elektromaaneten
39 an der Stromquelle 40 liegt. Die Elektromagneten 39 und 45 erhalten
daher dauernd Strom. Dementsprechend wird der Wagen oder der Tvpenkorb dauernd in
der Großbuchstabenstellung verbleiben, was in diesem Fall erreicht werden soll.
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Wird in der Zwischenzeit eine andere Taste der Betriebstastatur als
die Taste 707 (»Kleinbuchstaben«) gedrückt, dann kommt der entsprechende
Impuls entweder an der Klemme 43 an, wo er keine Wirkung hat, oder an der Klemme
41, was ebenso wirkungslos bleibt, da der Kontakt 49 geöffnet ist. Das hat jedoch
keinen Nachteil, da das gesteuerte Teil in die Großbuchstabenstellung gebracht werden
sollte, was bereits geschehen war.
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Wird aber in der Zwischenzeit die Taste 707
(»Kleinbuchstaben«)
gedrückt, dann kommt ein Impuls über die Klemme 42 an. Dieser Impuls bewirkt zuerst,
daß der Kontakt 51 durch Erregen des Elektromagneten 46 geöffnet wird. Dadurch
wird der Stromkreis des Elektromagneten 45 unterbrochen, wodurch der Kontakt
50 öffnet und der Kontakt 49 schließt. Damit wird die vorher beschriebene
Ruhelage wieder erreicht. Außerdem durchläuft der an der Klemme 42 ankommende Impuls
den Elektromagneten 39, so daß das Zeichen »Kleinbuchstaben« richtig als
großer Buchstabe geschrieben wird. Anschließend fällt der Wagen oder der Typenkorb
in die Kleinbuchstabenstellung zurück und verbleibt, wie gewünscht, in dieser Stellung.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung für ein Verändern der Lage des
mehrfarbigen Farbbandes 13
der F i g. 1 während des Schreibens eines
Buchstabens ist in einem Ausführungsbeispiel in F i g. 4 gezeigt.
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Das Bauteil 52 weist beispielsweise an seinem oberen Ende einen
Kamm 53 auf, der mit dem mehrfarbigen Farbband im Eingriff steht. Die dargestellte
Art des Kammes dient nur der Erläuterung. Die Zeichnungen sollen dabei im allgemeinen
nur das Prinzip der Vorrichtung deutlich machen und nicht dazu dienen, besondere
Ausführungsformen der verschiedenen Vorrichtungen bezüglich ihrer endgültigen Form
und ihrer exakten Abmessungen darzustellen.
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Das hier nicht gezeigte Farbband weist beispielsweise vier Spuren
mit den Farben Schwarz, Grün, Blau und Rot auf, die in dieser Reihenfolge von oben
nach unten auf dem Band angeordnet sind.
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Das Bauteil 52 ist an seiner Basis in besonderer Weise geformt
und weist drei schräge Flächen 54, 55, 56 gleicher Breite und entsprechend
der Reihenfolge der Numerierung regelmäßig zunehmender Steigung auf. Das Bauteil
52 ruht auf dem beweglichen Träger 57, der durch einen Stift
58 über drei Schultern 59, 60 und 61 betätigt wird. Der Stift
58
wird dabei durch eine übliche Anordnung bekannter Konstruktion zum Anheben
des Farbbandes einer Schreibmaschine betätigt, wobei das Farbband die Typenabdruckstelle
auf dem Blatt außerhalb der Zeit, in der ein Typenhebel betätigt wird, frei hält.
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Die Schultern 59, 60 und 61 weisen dabei eine horizontale
Basisfläche auf, die über die obere Fläche der Stütze 57 gleitet. Jede der
Schultern wird dabei durch eine Feder 62 in einer Lage gehalten, in der die
Schulter soweit als möglich von der entsprechenden schrägen Fläche des Bauteiles
52 entfernt ist. In dieser Lage berühren die drei geneigten Flächen 54,
55 und 56 die oberen Flächen der Schultern 59, 60
und
61. Dabei befindet sich das Bauteil 52 so nahe wie möglich an dem
Teil 57. In diesem Fall ist beim Drücken einer Taste der Tastatur die schwarze
Spur des mehrfarbigen Farbbandes im Betrieb.
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Die Schultern 54, 55 und 56 sind jede mit einer
Zugstange 63, 64 bzw. 65 versehen. Jede dieser Stangen kann unabhängig
betätigt werden, um die dadurch beeinflußte Schulter gegen die Wirkung einer mit
dieser Schulter verbundenen Feder 62 anzuziehen.
Sobald eine
solche Einwirkung aufhört, geht die Schulter in ihre alte Lage, die Ruhelage, zurück,
in der die Feder 62 die Lage der Schulter bestimmt.
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Wird die Schulter 54 in der Zeichnung nach links bewegt, dann ergibt
sich dadurch offenbar eine bestimmte Aufwärtsbewegung des Kammes 53 für das
Farbband, wodurch sich ein Wechsel von der schwarzen Spur beispielsweise nach der
grünen Spur ergibt. Wird die Schulter 55 nach links verschoben, so ergibt
sich eine größere Aufwärtsbewegung des Farbbandes, beispielsweise eine doppelt so
große Bewegung, wodurch z. B. die blaue Spur des Farbbandes für das Schreiben der
Buchstaben verwendet wird. Die Betätigung der Schulter 61 bewirkt eine noch
größere Aufwärtsbewegung, beispielsweise eine dreimal so große Bewegung, wodurch
z. B, die rote Spur des Farbbandes für das Schreiben der maschinengeschriebenen
Kopie verwendet wird. Dazu muß bemerkt werden, daß die beschriebene Anordnung eine
gleichzeitige Aufwärtsbewegung von zwei oder sogar drei dieser Schultern nicht ausschließt.
Natürlich leuchtet es ein, daß nur diejenige Schulter mit der größten Neigung in
diesem Fall die Farbe der jeweils zu schreibenden Buchstaben bestimmt.
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Wird eine der Zugstangen 63, 64 und 65 betätigt.. die
jeweils an einem entsprechenden Anker eines Elektromagneten sitzen, dann läßt sich
damit eine Aufwärtsbewegung des Bauteiles 52 erzielen. Diese Elektromagneten
sind mit 66, 67 und 68 bezeichnet und sind den Zuolstangen
63, 64 bzw. 65 zugeordnet. Ein Wicklungsende aller dieser Flektromagneten
liegt an einer gemeinsamen Batterie, während die anderen Wicklungsenden
69, 70 und 71 der drei Elektromagneten einzeln mit einer elektromechanischen
Vorrichtung 72 verbunden werden können, die durch eine der vier Eingangsleitungen
73, 74, 75 und 76
betätigt wird.
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In dieser Vorrichtung ist an der Klemme 73 nur die Leitung
71 des Elektromagneten 68 angeschlossen. Diese Klemme 73 liegt
parallel zu allen anderen Leitungen 19, die von der Betriebstastatur einschließlich
deren Sondertasten 705, 706 und 707 ausgehen.
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Im übrigen besteht die Vorrichtung 72 im wesentlichen aus den
beiden Schaltvorrichtungen 77 und 84. Die Schaltvorrichtung 77 enthält
einen Elektromagneten 78 mit zwei zugehörigen Ankern 79 und
80, die durch eine Rückholfeder 279 in ihrer Ruhelage gehalten werden.
Der Anker 79 hält in seiner Ruhelage die Kontakte 82 und
83 geschlossen. Der Anker 80 läßt in seiner Ruhelage einen Kontakt
81
offen. Der feststehende Kontakt des Kontaktpaares 81 ist mit Masse
verbunden.
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Ein Wicklungsende des Elektromagneten 78 ist einerseits mit
der Steuerklemme 74 und andererseits mit dem Anker 80 des Arbeitskontaktes
81 verbunden. Das andere Ende der Wicklung des Elektromagneten
79 ist mit der mit einem Kontakt 85 ausgerüsteten Schaltvorrichtung
84 verbunden. Der feststehende Kontakt des Kontaktes 82 ist mit einem Wicklungsende
70 des Elektromagneten 67 verbunden. Der feste Kontakt des Kontaktes
83 liegt an der Klemme 75 der Vorrichtung 72.
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Die Schaltvorrichtung 84 enthält einen Elektromagneten 86 und
den eben erwähnten Kontakt 85,
dessen Anker mit 87 bezeichnet wird
und der durch die Rückholfeder 287 in seiner Ruhelage gehalten wird. Damit
ist dieser Kontakt im Ruhezustand des Relais geschlossen. Einer der Pole des Elektromagneten
85 ist mit Masse verbunden, während der andere an der Eingangsklemme
76 der Vorrichtung angeschlossen ist.
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Die Klemme 74 der Vorrichtung 72 ist mit der Leitung
19 verbunden, die von der Taste 705
(»kleine Großbuchstaben«), der
Betriebstastatur, kommt. Die Klemme 75 ist mit den von allen Seitentasten
der Haupttastatur ausgehenden Leitungen 19
verbunden. Die Klemme
76 ist mit der Leitung 19
der beiden Tasten 706 (»Großbuchstaben«)
und 707
(»Kleinbuchstaben«) der Betriebstastatur verbunden.
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Die Arbeitsweise der in F i g. 4 gezeigten Anordnun- ist dabei
wie folgt: In der Ruhelage sind die Kontakte 82, 83 und 85
geschlossen,
und der Kontakt 81 ist offen. Die Elektromagneten 78 und
86 sind nicht erregt. Ebenso sind die Elektromagneten 66, 67 und
68 nicht erregt. Die Schultern 59, 60 und 61 sind sichtbar,
d. h., sie sind in der dargestellten Stellung. Das Bauteil 52
befindet
sich in seiner untersten Lage. Das Farbband ist im dargestellten Beispiel auf seiner
schwarzen Spur.
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Wird eine der Tasten der Haupttastatur 500
(F i g. 1)
gedrückt, dann wird die Schrift in schwarzer Farbe wiedergegeben, da keine dieser
Tasten mit einer ausgehenden Leitung 19 versehen ist.
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Beim Niederdrücken einer der Tasten der Betriebstastatur wird der
Elektromagnet 68 über die Klemme 73 und die Leitung 71 erregt.
Die Schulter 61 wird angezogen, und das Farbband wird in seine oberste Stellung
gebracht. Das Betriebszeichen wird daher in roter Farbe geschrieben, wie dies in
dem beschriebenen Beispiel vorgeschrieben ist. Nach Freigabe der gedrückten Taste
wird dem Elektromagneten 68 kein Strom mehr zugeführt, so daß die Schulter
61 auf die schwarze Spur zurückläuft, wenn nicht vorher eine der beiden anderen
Schultern angezogen worden ist. Wie bereits erwähnt, ist die Einstellung in die
Arbeitsstellung der verschiedenen Schultern der beschriebenen Vorrichtung durchaus
miteinander verträglich, so daß das Anheben des Farbbandes auf seine rote Spur durchaus
auch aus einer anderen Stellung des Farbbandes entsprechend der grünen oder der
blauen oder auch der schwarzen Spur vorgenommen werden kann.
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Die Tasten 705, 706 und 707 der Betriebstastatur rufen
neben den bereits geschilderten Wirkungen noch weitere besondere Wirkungen hervor.
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Wird die Taste 705 (»kleine Großbuchstaben«) betätigt, so wird
die Klemme 74 mit Masse verbunden und schließt den Speisestromkreis in Reihe mit
den Elektromagneten 78 und 66 nach der Batterie 240 über den geschlossenen
Kontakt 85. Das Farbband wird in die grüne Spur angehoben. Wird der Elektromagnet
78 erregt, dann schließt der Kontakt 81, und die Kontakte
82 und 83 werden geöffnet. Durch das Schließen des Kontaktes
81 wird ein Haltestromkreis für den Elektromagneten 78 und damit für
den Elektromagneten 66 aufgebaut. Die Schulter 59 bleibt daher in
ihrer angezogenen Stellung. Nachdem daher das Zeichen »kleine Großbuchstaben« durch
die momentane Wirkung der Schulter 61 in Rot ge# schrieben wurde, werden
alle folgenden geschriebenen Buchstaben mit dem Band in erwünschter Weise auf seiner
grünen Spur geschrieben.
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Wird darauf eine der Tasten 706 (»Großbuchstaben«) oder
707 (»Kleinbuchstaben«) gedrückt, dann wird einerseits die Schulter
61 zeitweise betätigt, so
daß das entsprechende Zeichen auf
der roten Spur geschrieben wird und damit in Rot auf der Kopie erscheint, es wird
jedoch andererseits der Elektromagnet 86 über den Eingang 76 erregt,
wodurch der Kontakt 85 geöffnet wird. Damit wird der Haltestronikreis der
Elektromagneten 78 und 66 unterbrochen, wodurch die Stellung »grünes
Band« gelöscht wird. Das Band fällt in seine schwarze Spur zurück, wie dies gewünscht
wird. Ist der Kontakt 81
bereits offen, so hat die Erregung des Elektromagneten
86 keine besondere Wirkung. Das Funktionszeichen wird in Rot geschrieben
und das Band dann in seine schwarze Spur zurückgeführt.
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Das Drücken einer der Seitentasten der Tastatur 600 legt Erdpotential
an die Klemme 75 der Vorrichtung 72, wobei entgegen der vorher beschriebenen
Arbeitsweise die Klemme 73 isoliert bleibt, so daß der Elektromagnet
68 nicht erregt und das Farbband nicht auf die rote Spur angehoben wird.
Hier sind zwei Fälle möglich. Entweder ist der Elektromagnet 78 bereits erregt
worden, so daß der Kontakt 83, der mit der Steuerklemme
75 verbunden ist, geöffnet ist. Das Drücken einer Seitentaste bleibt dann
ohne Wirkung auf die Vorrichtung gemäß F i c. 4. Dies ist insofern richtig, als
es sich in diesein Fall um eine falsche Betätigung auf der Tastatur handelt. In
dem beschriebenen Beispiel kann eine Seitentaste nicht wirksam werden, wenn die
Maschine in der Stellung »kleine Großbuchstaben« steht. Eine solche Betätigung wäre
nur möglich, wenn es auf der Spur des Farbbandes eine fünfte Farbe gäbe, was außerhalb
des beschriebenen Beispiels liegt, obgleich ein solcher Fall durchaus im Bereich
der Erfindung möglich ist. Man sieht daher, daß die Konstruktion eine gewisse Sicherheit
gegen eine falsche Betätigung der Tastatur der Maschine gibt. Andererseits kann
das Niederdrücken einer Seitentaste berechtigt sein, und der Kontakt 83 ist
geschlossen, wenn Erdpotential an der Klemme 75
liegt. Dann wird der Speisestromkreis
für den Elektromagneten 67 geschlossen, wodurch das Band nach der blauen
Spur zum Wechsel der Spur des Farbbandes bewegt wird. Diese Aufwärtsbewegung des
Farbbandes ist nur zeitweise, und unmittelbar nach Drükken der Seitentaste wird
die Klemme 75 gegen Masse isoliert, der Elektromagnet 67 wird aberregt,
und die Schulter 60 geht in ihre Ruhelage zurück.
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Die Verwendung einer einzigen Schulter mit gleichförmiger Neigung
der Fläche oder ohne Unterbrechung mit einer Änderung der Höhe entsprechend der
gewünschten Aufwärtsbewegung unter Steuerung von der Tastatur in der angegebenen
Weise liegt ebenfalls im Bereich der Erfindung.
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Der Coder 408 (F i g. 1 ) kann so aufgebaut sein, wie dies
für einzelne Teile dieses Coders in dem Schaltbild der F i g. 5 dargestellt
ist. Eine derartige Ausbildung eines Coders ist bereits seit langem aus Stellrechnern
bekannt. Die Verbindungsleitungen 20, die von dem Verteiler 214 in F i
g. 1 ausgehen, kommen in der linken Seite der F i g. 5 an und bilden
die Zeilen eines Netzwerkes, dessen senkrechte Spalten durch Leiter 88 gebildet
werden, die an je einem der Elektromagneten angeschlossen sind, die ihrerseits
die Lochstempel im Locher 409 betätigen. Es soll ein numerisch lochender Coder mit
sieben Elementen betrachtet werden, so daß sieben Elektromagnte 1
bis
7 und daher auch sieben Spalten 88 in der dargestellten Matrix verwendet
werden. In dieser Figur ist eine verringerte Anzahl von Zeilenleitungen 20 dargestellt,
die jeweils mit einer Taste verbunden sind. Die erste Zeile betrifft den Stromkreis
der Leertaste 501 der Tastatur 500, wobei diese Taste, wenn sie gedrückt
ist, nur eine Lochung des Streifens hervorruft. Die beiden folgenden Zeilen beziehen
sich auf die Seitentasten 601, 602 der Tastatur 600, die drei folgenden
Zeilen auf die Tasten 502,
503, 504 der Tastatur
500 und die vier letzten Zeilen auf die Zeichen, die von gewissen Tasten
704 und 707, 706, 705 der Betriebstastatur 700 getragen werden. Die
Schaltung des Coders ist an sich selbstverständlich. Jeder Zahlencode ist durch
die Verteilung der einzelnen Verbindungen zwischen einer bestimmten Zeile und einer
Anzahl von Spalten oder allen Spalten gegeben, wobei diese Verbindungen in bekannter
Weise durch in einer Richtung leitende Vorrichtungen, beispielsweise durch Kristalldioden,
ermöglicht werden.
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Bevor ein zum Ausführen der Erfindung geeignetes Ausführungsbeispiel
mit einem Code mit sieben Elementen beschrieben wird, obgleich diese Zahl in keiner
Weise den Anwendungsbereich der Erfinduna beschränken soll, ist es ratsam, die F
ig. 6 zu betrachten, in der unmittelbar eine beispielsweise entsprechend
den Merkmalen der Erfindung aufgebaute Darstellung einer Tastatur gezeigt ist. Bei
dieser Ausführungsform ist der Teil der Figur unter der überschrift »Haupttastatur«
in zwei Teile unterteilt, und zwar in den Teil mit der überschrift »mittlere Tasten,
schwarze oder grüne Spur« und den Teil mit der Überschrift »Seitentasten, blaue
Spur«. Die Verbindungen zwischen den Tasten des Teils »mittlere Tasten« einerseits
und den Tasten der Anordnung mit der Überschrift »Betriebstastatur, rote Spur« andererseits
sowie auch mit den Seitentasten stellen die zugeordneten Schaltmittel für die Buchstaben
auf der Schreibmaschinenkopie dar. Daher wird beispielsweise das Niederdrücken der
Taste »kleine Großbuchstaben« der Betriebstastatur eine rote Schrift auf der Schreibmaschinenkopie
des großen Buchstabens »P« ergeben, während das Niederdrükken der Taste »Kursivschrift«
einen roten Abdruck des Buchstabens »K« ergibt.
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Der Mittelteil der Haupttastatur ist ähnlich der üblichen Tastatur
einer Schreibmaschine angeordnet. In der dargestellten Ausführungsforin sind trotzdem
ein paar Veränderungen enthalten.
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Besondere Aufmerksamkeit muß jetzt den bereits erwähnten zwei Paaren
von Seitentasten »Geviert« und »Halbgevier-t« zugewendet werden.
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Diese Tasten, die festen Abständen entsprechen, sind mit einem Paar
dieser Tasten für die Zwecke der Schreibmaschine mit den Tasten der Haupttastatur,
beispielsweise den Tasten »L« und »M«, in der Stellung »Großbuchstaben« verbunden.
Dadurch ist es, wenn notwendig, möglich, auf dieser Kopie festzustellen, daß tatsächlich
die Taste »Geviert« oder »Halbgeviert« gedrückt war und nicht nur die gewöhnliche
Leertaste. Das andere Tastenpaar bewirkt die gIeichen gelochten Codeaufzeichnungen
wie die ersten beiden Tasten, ist jedoch für die Zwecke der Schreibmaschinenkopie
mit der Leertaste verbunden, wodurch sich auf dieser Kopie kein sichtbares Zeichen
ergibt, falls die Bedienungsperson dieses vorziehen sollte.
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In bezug auf die Haupttastatur, die mittleren Tasten und die Seitentasten
lassen sich deren Haupteigenschaften
und ihre Arbeitsweise wie
folgt zusammenf assen-.
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In jeder Stellung bewirken die normalen Tasten wie auch die Leertasten
und die Abstandstasten in üblicher Weise jeweils die Fortschaltung des Wagens um
einen Schritt, während die »accent-Tasten« keine Wagenfortschaltung ergeben. Alle
Mitteltasten ergeben in der Stellung »Kleinbuchstaben« wie auch in der Stellung
»Großbuchstaben« eine Druckdarstellung in Schwarz, eine Schreibmaschinendarstellung
in Grün für die Stellung »kleine Großbuchstaben«. Die Zeichendarstellung ist unmittelbar,
d. h. daß der mit der niedergedrückten Taste zusammenarbeitende Typenhebel
in normaler Weise betätigt wird, während das Drücken der Leertaste wirkungslos bleibt.
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Jede Seitentaste bewirkt einen Schreibmaschinenabdruck in Blau, wie
üblich, wobei die mit der Leertaste verbundenen Tasten keinen Abdruck ergeben. Dabei
ergibt sich lediglich das Weiterschalten des Wagens um einen Schritt. Jeder Schreibvorgang
auf Grund einer Seitentaste erscheint in der Form des Zeichens der zugehörigen Taste
der Haupttastatur. Es sei bemerkt, daß in dem dargestellten Beispiel die Stellung
»kleine Großbuchstaben« nicht durch die Seitentasten benutzt wird, was jedoch nicht
notwendigerweise so ist. Jede Mitteltaste oder Seitentaste bewirkt eine Aufzeichnung
auf dem Band oder einem anderen Codeaufzeichnungsträger. Dies trifft ebenfalls für
die Spatientasten und für die lange Leertaste zu. Das Codesignal für die lange Leertaste
ist ein Sianal für ausschließbare Zwischenräume, das der Spatientasten ist ein Codesignal
für nicht ausschließbare Zwischenräume (feste Spatien).
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Der linke Teil der F i g. 6 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform
einer Betriebstastatur, die hier lediglich der Erläuterung der Erfindungsmerkmale
dient. Zum besseren Verständnis kann man diese Betriebstastatur in drei Gruppen
von Tasten einteilen: Eine Gruppe ist durch die Buchstaben »cc« oberhalb der Ziffern
»0 bis 9« gezeichnet, so daß das Bedienungspersonal die Ziffer der
mit Schreibmaschine geschriebenen Zeile bestimmen kann, die später korrigiert werden
soll.
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Eine Gruppe von Tasten lk mit den Angaben 1,:
Die Taste I, enthält
drei Tasten, entsprechend drei verschiedenen Bezeichnungen. Die Taste Iki enthält
drei Tasten »Normal«, »Oben« und »Unten«, die Taste Ik, die drei Tasten »Antiqua«,
»Kursiv« und »Fettdruck«, die Tasten 1k3 die drei Tasten »Kleinbuchstaben«, »Großbuchstaben«
und »kleine Großbuchstaben«.
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Eine Gruppe von Ankündigungssignalen ist ebenfalls vorgesehen, und
zwar z. B. die Dimensionswamsignale »Höhe der Seite«, »Zäsur«, »Ausschluß«, »Durchschießen«.
Weiterhin sind folgende Ankündigungen einer Klischeezone vorgesehen: »Anfang«, »Ende«,
dann Endankündigungen: »Absatz«, »Ende des Kapitels« und »Ende des Werkes«.
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Eine derartige Aufzählung ist natürlich nicht vollständig.
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Jede Taste der Betriebstastatur ist schaltungsmäßig mit einer Mitteltaste
der Haupttastatur verbunden. Der auf der Schreibmaschinenkopie geschriebene Buchstabe
wird daher der Buchstabe der dazugehörigen Taste sein, wird jedoch auf dieser Kopie
als großer Buchstabe in roter Farbe gesehrieben werden. Das Drücken jeder Taste
bewirkt das Fortschreiten des Wagens um einen Schritt. Außerdem wird dadurch ein
bestimmtes Codesignal auf dem Streifen 10 (F i g. 1) erzeugt.
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Außerdem gibt es in der Vorrichtung eine dritte Gruppe von Betriebssignalen,
die durch die Tasten gebildet werden, die die Anzahl der Schreibmaschinenzeilen
feststellen. Diese Zeichen werden erzeugt und automatisch in einer Weise gelocht,
wie sie anschließend im Zusammenhang mit F i g. 8 beschrieben wird. Von einer
Betrachtung der Tastatur und der vorher beschriebenen Arbeitsweise ergibt sich,
daß nicht jede Taste der Tastatur normalerweise alle vier Verbindungen aufweist,
die die Taste in F i g. 2 besitzt. Wie dies aus der Tabelle in F i
g. 7 hervorgeht, deren Umfang des leichteren Verständnisses wegen begrenzt
wurde, jedoch alle hauptsächlich vorkommenden Fälle im Arbeiten des Verteilers zeigt,
ersieht man, daß jede der dargestellten Tasten, C (Mitteltaste), L (Seitentaste),
S (Betriebstaste mit Ausnahme der Tasten 705, 706 und 707), E
(Leertaste) und die Tasten 705, 706 und 707 der Betriebstastatur eine
gesonderte Verbindung 20 nach dem Coder 408 aufweisen.
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Jede der dargestellten Tasten enthält außerdem eine Verbindung
17 nach dem Typenkorb, wobei diese Verbindung jedoch über eine entsprechende
Zuordnung läuft.
-
Jede der Tasten L enthält außerdem eine Leitung 19, die nach
der mechanischen Vorrichtung zum Steuern des Farbwechsels des Farbbandes führt,
je-
doch für alle diese Tasten L gemeinsam, und zwar nach der Klemme
75 dieser Vorrichtung.
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Jede der Tasten der Betriebstastatur einschließlich der Tasten
705, 706 und 707 besitzt eine Verbindung 19 nach der Klemme
73 zum Betätigen der Vorrichtung zum Ändern der Farbe des Farbbandes, und
die Taste 705 hat außerdem noch eine weitere Verbindung 19 nach der
Klemme 74 dieser Vorrichtung, während die Tasten 706 und 707 eine
solche Verbindung nach der Klemme 76 der gleichen Vorrichtung aufweisen.
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Die Tasten S haben außerdem eine Parallelverbindung nach der
Klemme 41 der Steuervorrichtung für das Heben des Wagens oder des Typenkorbes, während
an der Klemme 42 der gleichen Vorrichtung eine von der Taste 707 und an der
Klemme 43 eine von den Tasten 705 und 706 ausgehende Leitung liegt.
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Einseitig leitende Vorrichtungen stellen einerseits die obenerwähnten
Verbindungen sicher und verhindern andererseits eine umgekehrte Steuerung zwischen
den Schaltungen der F i g. 7, was aus dieser Figur ohne weitere Erläuterung
klar wird.
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Der verwendete Siebenelementencode ist ein Binärcode, dessen Codeelemente
durch die Ziffern 0 bis 1 in bekannter Weise darstellbar sind. Über
die bereits verwendeten Codekombinationen hinaus läßt er noch weitere Kombinationen
offen, die es erlauben, das Programm noch wesentlich zu erweitern, falls
dies z. B. für die Betriebstastatur oder für die Seitentastatur erforderlich sein
sollte.
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Das Meßgerät, das die Zeilen durchnumeriert und das in der F i
g. 1 mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet ist, kann beispielsweise entsprechend
der F i g. 8 aufgebaut sein. In dieser Darstellung ist eine mechanische Numeriervorrichtung
90 typischer Bauart dargestellt, wie sie beispielsweise zum Zählen von Gegenständen
zum
Numerieren von Formularen verwendet wird. Das Meßgerät enthält fünf Räder, entsprechend
den Einern, Zehnern, Hundertem, Tausendem und Zehntausendern. Die fünf Räder
91 bis 95 sind in dieser Reihenfolge von links nach rechts, beginnend
mit dem Einerrad, angeordnet. Der innere Mechanismus dieser Numeriervorrichtung
braucht hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden, da er sich durchaus im üblichen
Rahmen hält. Für eine Einheit führt das Rad 91 eine Zehntelumdrehung aus.
Nach einer vollständigen Umdrehung aus der Aus angsposition wird dadurch das Vorrücken
des 9 t, Zehnerrades um eine Zehntelumdrehung bewirkt, usw. Die Numeriervorrichtung
90 ist auf einer Achse 96 angeordnet, die in einer Stützeinrichtung
97 auf der linken Seite beim Zehntausenderrad gelagert ist.
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Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Achse 98 in der Verlängerungslinie
der Achse 96, jedoch von dieser unabhängig, vorgesehen. Die Achse98 dient
der Steuerung der Zählbewegung mit Hilfe eines Keiles 99, der längs
der Achse 98 angeordnet ist und wie die Achse selbst in einem Gesperre
100
gleitet. Dieses Gesperre ist in einem Lager 101 abgestützt und
kann nur eine Drehbewegung ausführen.
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Im Gegensatz zu den Getrieben klassischer Meß-,eräte haben die Räder
des Meßgerätes 90 keine geätzten Stirnflächen. Sie haben mit Ausnahme eines
einem Zehntel ihres Umfanges entsprechenden Sektors 102 eine isolierte äußere Oberfläche.
Dieser Sektor ist vorgesehen, um ein Element eines elektrischen Kontaktes zu bilden,
und ist aus leitendem Material hergestellt. Außerdem ist dieser Kontakt gegen Masse
beispielsweise dadurch isoliert, daß er mit Ausnahme der Oberfläche in einer isolierten
Substanz eingebettet ist. Es leuchtet ein, daß die durch eines der Zahnräder bezeichnete
Ziffer durch eine Winkelstellung des entsprechenden Sektors bezeichnet werden kann.
-
Der aus der Stützeinrichtung 97 für die Achse 96
der
Meßvorrichtung 90 und aus der Achse 98 bestehende Bauteil ist so anaeordnet,
daß er eine horizontale Bewegung längs einer Gleitbahn 103 ausführen kann.
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Eine zusätzliche, nicht dargestellte Führung dient dazu, die Drehung
dieser Anordnung um die Achse 103 zu verhindern.
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Die Achse 103 kann um ihre (nicht dargestellten) Lager rotieren,
wobei diese Drehbewegung durch einen Finger 104 gesteuert wird, der im Innern der
Stützeinrichtung 97 angebracht ist und der in einer Nut 105 der Achse
103 gleiten kann. Diese Nut ist dabei am Anfang schraubenfönnig (linke Seite
der Zeichnung) und wird dann geradlinig (rechte Seite). Am äußersten rechten Ende
der Achse 103 ist ein Kurbelzapfen angebracht, der auf eine Stange
106
einwirkt, die ihrerseits eine Klinke 107 betätigt, die in das Gesperre
100 eingreift.
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Auf der gleitenden Stützeinrichtung 97 ist ein Stab
108 befestigt, der zwei fingerartige Ansätze 109 und 110 aufweist.
Der Abstand zwischen diesen Fingern ist gleich der größten Verschiebung der Einrichtung
97. Diese beiden Finger betätigen einen Unterbreeher 111, der sich
normalerweise in einer Stellung befindet, in der er zuletzt durch die Betätigung
des Hebels 112 gebracht wurde. Mit anderen Worten, wenn die Einrichtung
97 das linke Ende ihrer Verschiebungsbewegung erreicht hat, hat der Finger
110
angesprochen und den Unterbrecher 111 geöffnet, der bis an das
Ende der größtmöglichen Verschiebung der Einrichtung 97 nach der rechten
Seite geöffnet bleibt. Zu diesem Zeitpunkt wirkt der Finger 109 auf den Hebel
112 ein und schließt den Unterbrecher 111. Dieser bleibt geschlossen, bis
die Einrichtung 97 in ihre äußerste linke Stellung zurückgekehrt ist usw.
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Oben auf der Einrichtung 97 ist ein Anschlag oder Vorsprung
113 zum Schließen der Kontakte 114 bis 118 nach Masse vorgesehen.
Während der Ouerbewegung der Einrichtung 97 läuft der Anschlag
113
unter den in einer Reihe liegenden fünf Kontakten 114 bis 118 entlang.
Der Abstand zwischen diesen miteinander ausgerichteten Kontakten ist der gleiche
wie zwischen den Rädern der Meßvorrichtung 90.
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Die vier Kontakte 114 bis 117 sind elektrisch miteinander und
mit einer der Klemmen des Unterbrechers 11,1 verbunden. Der am weitesten
rechts liegende Kontakt 118 ist von den übrigen vier Kontakten isoliert und
ist einerseits mit der zweiten Klemme des Unterbrechers 111 und andererseits
mit der Klemme 119 verbunden.
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Ein kreisförmiger Ring 120, der fest mit dem Rahmen der Vorrichtung
verbunden ist, liegt konzentrisch zur Achse 98, weist jedoch keinen Kontakt
mit der Achse auf. Dieser Rine, weist eine kreisförmige Öffnung auf, die konzentrisch
zu den fünf Rädern 91
bis 95 der Vorrichtung 90 liegt. Am inneren
Teil des Ringes 120 liegen zehn Kontakte 121 in regelmääigen Abständen voneinander
und gegen Erde isoliert. Jeder dieser Kontakte ist mit einem Draht 122 verbunden.
In einem geringen Abstand rechts von dem Ring - 120 'st ein weiterer
Ring 123 von gleichen Abmessungen und gleicher Form angebracht, der auf seiner
Innenfläche vollständig leitend, jedoch von Erde isoliert und mit der Klemme
119 verbunden ist.
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Am Ende der Achse 98 befindet sich ein Anschlag 124, der gegen
Masse isoliert ist.
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Konzentrisch mit der Achse 98 und noch weiter rechts liegt
ein Ring 125, an den sich ein Ring 126
anschließt. Beide Ringe sind
elektrisch leitend, doch ist der Ring 125 von Erde isoliert, während der
Ring 126 mit Erde verbunden ist. Eine Feder mit einem dazwischenliegenden
Isolierteil (nicht dagestellt) hält normalerweise einen Abstand 'zwischen den Ringen
125 und 126 aufrecht, doch kann ein elektrischer Kontakt zwischen
den beiden Teilen unter Wirkung einer von links nach rechts gehenden schiebenden
Kraft hergestellt werden. Der Ring 125 ist mit der Klemme 119 verbunden.
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Die Ringe 125 und 126 weisen eine kreisförmige konzentrische
Öffnung und außerdem eine Einkerbung 127 auf, die gerade ausreichend Raum
für das Durchtreten des Fingers 124 in seiner Drehstellung um die Achse
98, und zwar nur für diese einzige Stellung, zuläßt. Diese Stellung entspricht
der Ablesung der Ziffer 1 auf dem Einerrad 91. Die Abmessunaen sind
derart gewählt, daß in allen Stellungen des Einerrades mit Ausnahme der Stellung
auf Ziffer 1, wenn dieses Rad gleichzeitig mit den Ringen 120 und
123 in Kontakt ist, der Finger 124 den Ring 125 nach rechts schiebt
und dabei einen Kontakt zwischen 125 und 1.26 bewirkt. Noch weiter
nach rechts befindet sich ein fester Anschlag 128. Wenn der Finger 124 mit
diesem festen Anschlag in Berührung kommt, dann befindet sich der Kontakt
113
genau unter dem Kontakt 118, und das Rad 95 des
Meßgerätcs
90 befindet sich in Kontaktverbindung mit den beiden Ringen 120 und
123.
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Die Einrichtung 97 und ihre Gesamtanordnung wird normalerweise
durch die Wirkung einer nicht dargestellten Feder nach links zurückgezogen, wobei
bei diescr Gelegenheit die Meßvorrichtung90 am äußersten linken Ende vollständig
von den Ringen 120 und 123 getrennt wird. Der Anschlag 113 befindet
sich dann auf der linken Seite des Kontaktes 114. Der Finger 110 ist dann
in Kontakt mit dem Hebel 112, der die öffnung des Unterbrechers 111 bewirkt
hat.
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Der Abstand, der notwendig ist, um das Element 97 nach der
rechten Seite zu verschieben, um dadurch die Ziffernräder gleichzeitig mit den beiden
Ringen 120 und 123 in Kontaktverbindung zu bringen, ist gleich der Breite
eines Buchstabens der Schreibmaschine. Die Breite der Räder der Meßvorrichtung
90 ist gleich dieser Breite, genauer gesagt, gleich der Länge, die der Wagen
von einem zum nächsten Buchstaben durchläuft. Schließlich ist, immer noch zum gleichen
Zeitpunkt, der Wagen der Schreibmaschine mittels einer geeigneten Haltevorrichtung
in Kontakt mit der Einrichtung 97.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung zum Zählen der Zeilen soll jetzt
im einzelnen beschrieben werden: Ausgehend von der zuletzt beschriebenen Stellung
bewirkt das Schreiben einer Zeile den Beginn der Wagenbewegung nach der linken Seite.
Solange die Zeile geschrieben wird, findet keinerlei Bewegung der Vorrichtung zum
Zählen der Zeilen statt.
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Hat der Bedienungsmann den Wagenrücklauf bewirkt, so läuft der Wagen
nach der rechten Seite zurück. Während dieser Bewegung trifft er auf die Einrichtung
97, an die er anstößt und während seiner weiteren Bewegung längs der Achse
103 gleitend antreibt. Der Finger 110 verläßt den Hebel 112, wobei
jedoch der Kontakt 111 geöffnet bleibt. Sofort nach Beginn der Bewegung bewegt
sich der Finger 104 auf der schraubenförmigen Gleitnut 105 und bewirkt, daß
die Achse 103 etwas gedreht wird, wodurch sich eine Rückwärtsbewegung der
Klinke 107
ergibt. Die Klinke verbleibt in dieser Stellung, bis die Einrichtung
97 in ihre Ausgangslage zurückgeht.
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Während der allgemeinen Bewegung nach der rechten Seite kommt das
Rad 91 in Kontaktverbindung mit den Ringen 121 und 123. Der Kontakt
113/114 wird dann geschlossen. Zwei Fälle können eintreten: Markiert das Einerrad
91 eine andere Ziffer als »l«, dann kann der Finger 124 nicht in die
Einkerbung 127 eingreifen. Der Finger 124 stößt an den Ring 125 an,
so daß die Verschiebungsbewegung angehalten und gleichzeitig ein Kontakt zwischen
den Ringen 125 und 126 hergestellt wird. Der Kontakt zwischen
113 und 114 ist unwirksam, da zu diesem Zeitpunkt der Unterbrecher
111 geöffnet ist. Im Gegensatz dazu ist der Ring 123 über die Klemme
1.19
und die Ringe 125 und 126 mit Masse verbunden. Der leitende
Sektor 102 auf dem Einerrad 91 legt Erde an einen der Kontakte 121 des Ringes
120 mittels des Ringes 123 an. Einer der Drähte 122 ist daher mit Masse verbunden.
Es sei erwähnt, daß es notwendig ist, zuerst jedem dieser Drähte eine der Ziffern
einschließlich »0« zuzuordnen, wobei die Reihenfolge der Zahlen auf dem Ring
120 die natürliche Folge der Zahlen ist und die Richtung der Aufeinanderfolge auf
dem Ring der Umdrehungsrichtung der Räder der Meßvorrichtung entspricht. Der mit
Erde verbundene Draht kennzeichnet die auf dem Ziffernrad eingestellte Zahl, wenn
dieses mit den Ringen 120 und 123 in Kontaktverbindung steht Die Drähte 122
sind so angeschlossen, daß sie in derselben Weise wirken wie die nach den Kontakten
führenden Drähte, d. h. um Erdpotential an die Tasten der Tastatur zu legen.
Es wird dadurch insbesondere das Schreiben der gewünschten Ziffer und dementsprechend
der Vorschub des Wagens um eine Einheit nach der linken Seite bewirkt. Die Meßvorrichtung
löst sich selbst aus den Ringen und wird in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
Die Einerziffer wurde am Rand gedruckt, und der Bedienungsmann kann mit einer neuen
Zeile des Textes beginnen. Es ist jedoch zu erwähnen, daß bei seiner Rückkehr in
die Ausgangsposition der Finger 104 in dem schraubenförmigen Führungsschlitz
105 läuft. Dadurch wird die Achse 103 gedreht, um das Vorrücken der
Klinke 107 zu bewirken, die ihrerseits dann das Gesperre 100 betätigt.
Mittels des Nockens 99 wird diese Drehbewegung auf das Einerrad
91
und die Vorrichtung 90 übertragen, wodurch dieser Vorrichtung eine
Einheit zugefügt wird.
-
War jedoch die vom Rad 91 angezeigte Ziffer die Ziffer
1, dann würde bei der obenerwähnten Arbeitsweise bei der Bewegung nach rechts
bei Kontaktverbindung des Rades 91 mit Ring 120 und 123 der Finger
124 in die Einkerbung 127 eingreifen. Daher liegt keine Arretierung für die
anschließenden Bewegungen nach der rechten Seite der Vorrichtung vor, so daß die
Ringe 125 und 126 nicht elektrisch verbunden werden können. Die Bewegung
nach der rechten Seite dauert an, bis der Finger 124 den Anschlag 128 berührt.
Während dieser Verschiebung wurde keines der Räder 91, 92, 93 und 94 abgelesen,
obgleich sie nacheinander unter den Ringen 120 und 123 durchgelaufen sind,
da zu dieser Zeit der Ring 123 weder über 126 noch über
111 mit Masse verbunden war.
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Am Ende der Bewegung liegt der Vorsprung 113
unter dem Kontakt
118, der den Ring 123 an Masse legt. Zur gleichen Zeit gelangt das
Rad 95 für die Zehntausender in Kontakteingriff mit den Ringen 120 und
123. Dieses Rad wird daher abgelesen, d. h., einer der Drähte 122
wird mit Masse verbunden. Dadurch wird, wie bereits erwähnt, die Arbeitsweise eines
Typenhebels der Schreibmaschine sowie das Vorrücken des Wagens um einen Schritt
nach der linken Seite bestimmt. Das Rad 95 löst sich von den Ringen 120 und
123 und wird durch das Rad 94 für die Tausender ersetzt. Vorher hatte der
Finger 109
seine Aufgabe am Ende der Bewegung erfüllt und hatte den Unterbrecher
111 geschlossen. Daher sind die Kontakte 114 bis 117 in elektrischer
Verbindung mit der Klemme 119 und dem Ring 123, bis diese Bewegung
nach der linken Seite der Vorrichtung beendet ist. Man sieht daher, daß derselbe
Ablauf der Vorgänge sich für jedes dieser Räder 94, 93, 92
und 91 in
dieser Reihenfolge wiederholt. Sie werden daher abgelesen, und es wird für jedes
dieser Räder auf dem Blatt Papier eine Ziffer abgedruckt, und der Wagen wird um
einen Schritt weiter nach links bewegt, bis der Wagen wieder in seine Ausgangsstellung
gebracht ist. Die Einspeicherung einer Einheit in der Meßvorrichtung bleibt unverändert.
-
Die Ausgangsrichtungen der Steuerleitungen des Coders sind in der
schematischen Zeichnung angegeben.
Die Codesignale für die Zeilen
werden daher gemäß der üblichen Schreibmaschinenschrift auf dem gelochten Streifen
aufgezeichnet.
-
Aus diesen Ausführungen ergibt sich mit ausreichender Klarheit das
Wesen der Erfindung und in welcher Weise die Erfindung verwirklicht werden kann,
ohne daß weitere Einzelheiten erläutert zu werden brauchen.