DE674247C - Druckende Tabellier- oder Geschaeftsmaschine - Google Patents
Druckende Tabellier- oder GeschaeftsmaschineInfo
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- DE674247C DE674247C DET37073D DET0037073D DE674247C DE 674247 C DE674247 C DE 674247C DE T37073 D DET37073 D DE T37073D DE T0037073 D DET0037073 D DE T0037073D DE 674247 C DE674247 C DE 674247C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschinen und betrifft in engerem Sinne die
Papierschaltung in solchen Maschinen.
Bekanntlich werden an die Papierschaltvorrichtungen dieser Maschinen hohe Anforderungen gestellt, indem die Art der jeweils erforderlichen Papierschaltung wechselt, wobei grundsätzlich drei Papierschaltungen in Betracht kommen, nämlich Zeilenschaltung, Ausgleichsschaltung und Zwischenraumschaltung. Unter Zeilenschaltung versteht man solche Papierschaltungen, bei denen die Druckunterlage bei jedem Postendruck um einen normalen Zeilenabstand fortgeschaltet wird, und zwar bei durch Lochkarten gesteuerten Maschinen bei jedem Kartenmaschinenspiel. Zwischenraumschaltüng ist ein Schaltweg für den Transport der Druckunterlage, der unter gewissen Betriebsbedingungen der Maschine, und zwar vorzugsweise bei einem Kartengruppenwechsel, ausgeführt wird, bei dem normalerweise auch ein Summendruck stattfindet. Die Zwischenraumschaltung findet auch bei der Bearbeitung von fortlaufenden Formularbändern statt für den Fall, daß die Länge eines Formularbandabschnittes zur Aufnahme der sämtlichen zu registrierenden Posten einer Kartengruppe nicht ausreicht und bei Erschöpfung eines .Formularbandabschnittes der nächstfolgende Formularbandabschnitt in Aufnahmebereitschaft für die Posten der restlichen Karten einer Gruppe gebracht werden muß. Die Ausgleichsschaltung kommt ebenfalls für die Bearbeitung von Formularbändern in Betracht und unterscheidet sich von der Zwischenraumschaltung dadurch, daß bei ihr das Maß der zusätzlichen Papierschaltung abhängig ist von der Anzahl der Posten, die jeweils bei einem Formularbandabschnitt zur Niederschrift gelangen. Da die Anzahl der Karten ~ in den verschiedenen Kartengruppen starken Schwankungen unterworfen ist, erfolgt natürlich eine verschiedene Ausnutzung des Druckraumes der Formularbandabschnitte, weshalb nach der Auswertung der letzten Karte einer Gruppe ein der Länge der Formularbandabschnitte entsprechend großer Schaltweg durch die' Ausgleichsschaltvorrichtung herbeigeführt werden muß.
Bekanntlich werden an die Papierschaltvorrichtungen dieser Maschinen hohe Anforderungen gestellt, indem die Art der jeweils erforderlichen Papierschaltung wechselt, wobei grundsätzlich drei Papierschaltungen in Betracht kommen, nämlich Zeilenschaltung, Ausgleichsschaltung und Zwischenraumschaltung. Unter Zeilenschaltung versteht man solche Papierschaltungen, bei denen die Druckunterlage bei jedem Postendruck um einen normalen Zeilenabstand fortgeschaltet wird, und zwar bei durch Lochkarten gesteuerten Maschinen bei jedem Kartenmaschinenspiel. Zwischenraumschaltüng ist ein Schaltweg für den Transport der Druckunterlage, der unter gewissen Betriebsbedingungen der Maschine, und zwar vorzugsweise bei einem Kartengruppenwechsel, ausgeführt wird, bei dem normalerweise auch ein Summendruck stattfindet. Die Zwischenraumschaltung findet auch bei der Bearbeitung von fortlaufenden Formularbändern statt für den Fall, daß die Länge eines Formularbandabschnittes zur Aufnahme der sämtlichen zu registrierenden Posten einer Kartengruppe nicht ausreicht und bei Erschöpfung eines .Formularbandabschnittes der nächstfolgende Formularbandabschnitt in Aufnahmebereitschaft für die Posten der restlichen Karten einer Gruppe gebracht werden muß. Die Ausgleichsschaltung kommt ebenfalls für die Bearbeitung von Formularbändern in Betracht und unterscheidet sich von der Zwischenraumschaltung dadurch, daß bei ihr das Maß der zusätzlichen Papierschaltung abhängig ist von der Anzahl der Posten, die jeweils bei einem Formularbandabschnitt zur Niederschrift gelangen. Da die Anzahl der Karten ~ in den verschiedenen Kartengruppen starken Schwankungen unterworfen ist, erfolgt natürlich eine verschiedene Ausnutzung des Druckraumes der Formularbandabschnitte, weshalb nach der Auswertung der letzten Karte einer Gruppe ein der Länge der Formularbandabschnitte entsprechend großer Schaltweg durch die' Ausgleichsschaltvorrichtung herbeigeführt werden muß.
Die gebräuchlichen Tabelliermaschinen sind mit Papierschaltvorrichtungen ausgerüstet,
die den vorstehend angedeuteten Betriebsbedingungen entsprechen, jedoch insofern
noch unvollkommen sind, als sie jeweils nur die Bearbeitung eines Registrierbandes gestatten,
nicht aber gleichzeitig zweier Regi-
strierbänder, von denen das eine bestimmten
Schaltbewegungen und das andere hiervon abweichenden
Schaltbewegungen unterworfen werden soll. Das kommt daher, weil bei den
fl bekannten Maschinen die Papierschaltvorrichtungen, die die verschiedenen Schaltbewegungen
des Registrierbandes herbeiführen, stets nur nacheinander in Betrieb genommen werden
können, nicht aber gleichzeitig, weshalb
ίο es nicht möglich ist, z. B. Rechnungsformulare
und parallel dazu Hebelisten in ' einem-Arbeitsgänge
zu beschriften.
Es ist zwar für Registriermaschinen, z.B. druckende Rechenmaschinen, der Vorschlag
gemacht worden, eine geteilte Papierwalze zu benutzen, welche die gleichzeitige Verwendung
von zwei Registrierbändern gestattet, die mit verschiedenem Bewegungsmaß fortgeschaltet
werden können, jedoch mit der Einschränkung, daß die Fortschaltbewegungen nur in der bei Schreibmaschinen üblichen
Art erfolgen, wobei jede Walze in fester Zuordnung zu ihrem Schaltwerk steht und die
für sie vorgesehene Schaltung erhält, wenn der Papierwagen für den Druck auf dem
über die Walze hinweggehenden Papierstreifen eingestellt ist. Bei dieser bekannten geteilten
Papierwalze war auch die Einrichtung vorgesehen, gewünschtenfalls die beiden Walzenhälften miteinander zu kuppeln, und
zwar für die Zwecke der Verwendung eines breiten Registrierbandes, das über die ganze
Breite der Papierwalze hinwegreicht.
Die bloße Übertragung der bekannten ge-
3.'i teilten Papierwalze auf die obenerwähnten Papierschaltvorrichtungen für Tabelliermaschinen führt noch nicht zu dem durch
die Erfindung angestrebten Ziele, was weiter unten noch näher erläutert wird. Das gleiche
gilt für bekannte Druckmaschinen, insbesondere Adressendruckmaschinen, die eine Einrichtung
besitzen, um zwei Papierbahnen gleichzeitig und mit voneinander verschiedenem Bewegungsmaß durch die Druckstellung
hindurchzuführen.
Die Erfindung bezweckt nun, den erhöhten Anforderungen in bezug auf die druckschriftliche
Festlegung in Tabelliermaschinen zu genügen, und zwar .vorzugsweise mit dem
Ziele, bei der gleichzeitigen Bearbeitung von zwei Registrierbändern das eine Band z.B.
mit dem normalen Zeilenzwischenraum und das andere mit einem von diesem abweichenden
größeren Zwischenraum fortschalten zu können, wobei die Papierschaltungen unter zeitlich wechselnder Einwirkung durch den
Betrieb der Maschine selbsttätig herbeigeführt werden. Aber nicht nur dies wird durch die
Erfindung erreicht, sondern sie ermöglicht es
1Su auch, durch Voreinstellung von Hand die
verschiedenen Papierschaltvorrichtungen in ihrer Einwirkung auf die beiden Papierbänder gegenseitig auszutauschen, so daß man
es in der Hand hat, nach Wahl die eine oder andere Papierschaltvorrichtung auf die eine
,.oder andere Papierbahn einwirken zu lassen, ohne daß es notwendig wäre, die eine gegen
die andere Papierbahn in ihrer Lage zum Druckwerk der Maschine auszutauschen. Dieser
Vorteil ist praktisch beachtlich, weil, um bei dem obenerwähnten Beispiel der Rechnungsformulare
und Hebelisten zu bleiben, die Bedienungsperson sich daran gewöhnt,
das Rechnungsformularband stets z. B. auf der linken Seite und die Hebeliste auf der
rechten Seite des Druckwerkes in die Maschine einzuführen. Die besondere Anordnung
der Druckunterlagen zum Druckwerk der Maschine ist auch schon bedingt durch
die elektrische oder mechanische schalttechnische Vorbereitung der Tabelliermaschine
selbst, während nach der Erfindung die Bedienungsperson hinsichtlich der Anordnung
der Druckunterlagen freie Hand hat, da sie durch einfache Voreinstellung der Papierschaltvorrichtungen
selbst diese ohne weiteres den jeweiligen Betriebsbedingungen anpassen kann.
Die genannten Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß von den ortsfest
nebeneinander angeordneten Papiertransportwalzen zwei Walzen verschiedener Paare
durch von Hand zu betätigende Kupplungen wahlweise an zwei verschiedene Triebwellen
oder gemeinsam an eine derselben ankuppelbar sind und daß mit jeder Triebwelle ein
Schaltwerk in fester Zuordnung steht, das unter Maschinensteuerung, beispielsweise
durch Erregung von zwei verschiedenen Magneten bei Postendruck- bzw. Summenziehmaschinenspielen,
an ein kraftgetriebenes Organ anschaltbar ist.
Eine Ausfülirungsform der Erfindung ist auf
den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Papiertransportvorrichtung gemäß der Erfindung für eine Tabelliero.
dgl. Maschine in Seitenansicht.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht zu Abb. 1.
Die Abb. 3 und 4 sind Querschnitte, von denen der erstere den Schaltmechanismus no
für die in Verbindung mit dem Summendruck vorzunehmende Papierschaltung zeigt, während
der letztere den Mechanismus für die Papierschaltung bei Postendruck darstellt.
Abb. 5 ist eine Ansicht auf die durch die Linie 5-5 der Abb. 4 gelegte Schnittebene.
Abb. 6 ist eine Ansicht auf die durch die Linie 6-6 der Abb. 4 gelegte Ebene.
Abb. 7 ist eine obere Ansicht der durch die Linie 7-7 der Abb. 3 gelegten Ebene. ·
Abb. 8 ist ein Schema der Steuerstromkreise. :
Abb. 9 ist eine Darstellung des Kupplungsgetriebes zwischen den beiden Triebwellen
für die Transportwalzenpaare.
Die Abb. io und ii sind Querschnitte nach
den Linien io-io und ii-n der Abb. 9.
Die Abb. 12 bis 16 veranschaulichen verschiedene
Druckbogen, wie sie unter Anwendung des Papiertransportmechanismus gemäß
der Erfindung vermittels einer Tabelliermaschine hergestellt werden können.
Die Erläuterung der zeichnerischen Darstellung der Erfindung soll nachstehend unter
der Voraussetzung gegeben werden, daß es sich um die Papierschaltung bei einer druckenden Tabelliermaschine von der Art
der sog. Hollerith-Maschinen handelt, wobei jedoch ersichtlich werden wird, daß die Erfindung
auch in Verbindung mit druckenden Geschäftsmaschinen abweichender Art gegebenenfalls
nach Vornahme unwesentlicher Änderungen Anwendung finden kann.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung mag bezüglich der Arbeitsweise
einer Hollerith-Tabelliermaschine, als deren Bestandteil die dargestellte Papierschaltvorrichtung
gedacht ist, bemerkt werden, daß die Abfühlorgane für die Lochkarten, welche durch die Maschine geschickt werden, Addier-
und Druckwerke so steuern, daß die durch die Löcher der Zählkarten dargestellten Werte
und gewünschtenfalls auch deren Summen gedruckt werden können. Dies geschieht unter Verwendung von auf und ab beweglichen
Typenträgern, von denen jeder eine Gruppe von Typen enthält, von denen jede in Druckstellung gegenüber einer Druckwalze
gebracht werden kann. Von den Typenträgern einer solchen Tabelliermaschine ist in Abb. 1
der Zeichnung einer in punktierten Linien an-
φο gedeutet. Die an dem Typenträger sitzenden
Typen sind mit 20 bezeichnet, und jede dieser Typen kann durch einen auf der Zeichnung
nicht dargestellten Druckhammer gegen die Druckwalze 21 hin bewegt werden, so daß
sie auf einem über die Walze geführten Papierblatt 19 zum Abdruck gelangt.
Der Papierstreifen 19, worauf die Zahlen vermittels der Typen 20 und eines Farbbandes
22, welches zwischen Typen und Papierstreifen eingeschaltet ist, gedruckt werden,
wird von einer auf der. Zeichnung nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogen. Der Papierstreifen
läuft dann um eine Spannrolle 23, welche von unter Federwirkung stehenden Armen 24 getragen wird, und von dieser um
feste Führungsrollen 25 und 26 zur Druckwalze 21.
Nach der Darstellung der Zeichnung sind für das Druckwerk zwei Papierstreifen 19
(vgl. Abb. 2) vorgesehen, von denen jeder, nachdem er an der Druckwalze 21 vorbeigegangen
ist, zwischen Transportwalzen hiiidurchgeführt wird, und zwar nach der Darstellung
der Zeichnung der rechte durch ein Transportwalzenpaar A, B (Abb. 1) und der
linke durch ein Transportwalzenpaar C, D. Nach dem Durchgang durch die Transportwalzenpaare
werden die Papierstreifen über eine feste Führungsplatte 27 geführt, damit das bedruckte Ende des Papierstreifens entweder
auf eine Vorratswalze in der üblichen Weise aufgewickelt oder in einem geeigneten
Behälter abgelegt werden kann. Selbstverständlich kann an Stelle von zwei Papierstreifen
ein einziger breiter Papierstreifen Anwendung finden, in welchem Falle dieser durch beide Paare von Transportwalzen hindurchläuft.
Wie am besten aus Abb. 2 ersichtlich ist, sind die Walzen A und C koaxial
zueinander angeordnet und sitzen drehbar auf der Tragwelle 28. In ähnlicher Weise sind
auch die Walzen B und D koaxial zueinander angeordnet und auf der Tragwelle 29
gelagert. Die Lagerung der einander benachbarten Enden der Transport walzen A und C
auf der Tragwelle 28 geschieht durch Rollenlager 30 (Abb. 2). In ähnlicher Weise sind
auch die benachbarten Enden der Walzen B und D gelagert. Jede Transportwalze ist an
ihrem anderen Ende auf der Tragwelle durch eine ringförmige Scheibe 31 (Abb. 9) gelagert,
welche mit einer Triebverzahnung 32 versehen ist. Die Triebverzahnungen der Walzenpaare stehen in Eingriff miteinander,
so daß eine Walze durch die andere angetrieben werden kann. Die Welle 29, welche die
Walzen B und D trägt, ist an ihren Enden in dem festen Maschinengestell gelagert, während
die Welle 28, auf welcher die Walzen A und C sitzen, durch ein Paar Platten 33, 34
(Abb. ι und 4) getragen wird, welche lose auf einer Stange 35 sitzen. Die Platten 33 und
34 besitzen nach unten gerichtete, armartige Ansätze, an welche Federn 36 angreifen, wodurch
die Transportwalzen A, B und C, D in Anlage miteinander gehalten werden. Um
die Transportwalzen voneinander abzuheben, damit das Papier hindurchgezogen werden
kann, ist eine Stange 37 (Abb. 4) vorgesehen, welche einen abgeflachten Teil 38 besitzt, der no
sich gegen die armartigen Verlängerungen der Platten 33, 34 legt, so daß, durch eine
Schwingbewegung der Stange 37, welche ihr durch Druck auf ein Griffstück 39 erteilt
werden kann, die Transportwalzen, welche von der Welle 28 getragen werden, von den
zugeordneten Transportwalzen abgehoben werden.
Für die verschiedenen Transportwalzen ist ein Kupplungssystem vorgesehen, wodurch
Segmente, welche während verschiedener Maschinenarbeitsgänge wirksam sind, die
Transportwalzenpaare anzutreiben vermögen. Dies geschieht in folgender Weise:
Die Kupplung E, welche den Antrieb der Welle 28 und des auf ihr gelagerten Walzenpaares
C, D beherrscht, kann als Beispiel eines mechanischen Hilfsmittels gelten, welches
zur Ankupplung der verschiedenen Transportwalzen an das Triebwerk benutzt
werden kann. Durch die Welle 28 kann vermittels einer Splintverbindung 40 (Abb. 9
und 10) ein mit einem Flansch versehener Ring 41 gedreht werden, wenn er in der
Längsrichtung auf einem Ring 42 verschoben wird, der auf der Welle 28 durch Feder und
Nut befestigt ist. Wenn dem Ring 41 eine hinreichende Verschiebungsbewegung gegeben
wird, dann tritt ein am Ring sitzender Stift 43 in eine von mehreren Kerben 44 ein, welche
auf der Stirnfläche der Scheibe 31 vorgesehen
sind. Diese Verschiebungsbewegung erfolgt durch einen Hebel 45, welcher bei 46 drehbar
gelagert ist und einen Stift 47 trägt, der in eine Ringnut 48 am Ring 41 eingreift. Diese
Kupplung, welche allgemein als Kupplung £ bezeichnet werden soll, stellt eine Verbindung
zwischen der Welle 28 und der Transportwalze C her, welch letztere die Transportwalze!)
durch die Zahnräder 32 antreibt. Die Kupplung wird eingerückt, indem der Hebel 45 nach rechts gelegt wird. Wenn der
Hebel aber nach links gelegt wird, dann stellt eine ähnliche Kupplung F eine Verbindung
zwischen der Welle 29 und den Transportwalzen C, D her, wobei die Walze D die
Walze C treibt.
An den rechten Enden der Transportwalzen A, B ist eine Kupplungseinrichtung vorgesehen
(Abb. 2), die der in den Abb. 9 und 10 dargestellten ähnlich ist. Diese Kupplungseinrichtung
G stellt eine Verbindung zwischen der Welle 28 und den Transportwagen
.^, B her, wenn ein Steuerhebel 49
nach links gelegt wird. Wenn der Hebel 49 dagegen nach rechts gelegt wird, dann wird
eine Kupplung H eingerückt, durch welche die Welle 29 mit den Transportwalzen A, B gekuppelt
wird. Auf diese Weise kann jede Welle 28 oder 29 ein oder beide Paare von Transportwalzen antreiben.
Die Welle 28 erhält ihren Antrieb durch ein Zahnsegment 51 (Abb. 4 und 9), während
die Welle 29 durch ein Zahnsegment 50 (Abb. 3 und 9) angetrieben wird. Auf der
Welle 29 sitzt lose ein Zahnrad 52 (Abb. 3
und 9), welches in Eingriff mit dem Segment 50 steht, wobei das Zahnrad 52 mit einer
Nabe 53 versehen ist, an welcher eine Scheibe 54 sitzt, die eine Klinke 55 trägt (vgl.
Abb. 11), welche in die Zähne eines Schaltrades 56 eingreift. Die Nabe des Schaltrades
56 trägt ein Sperrad 57 (Abb. 3 und 9) sowie ein Zahnrad 58, wobei ein Stift 59 die
Verbindung der drei Räder herstellt. Neben dem Zahnrad 58 sitzt ein Zahnrad 62, welches
durch einen Stift 63 mit der Welle 29 verstiftet ist. An dem Ende der Welle 29 sitzt
ein Rändelknopf 64, welcher die Handdrehung der Welle 29 ermöglicht, so daß bei einer
Drehung des Rändelknopfes in der Pfeilrichtung der Abb. 1.1 nur eine Drehung der miteinander
gekuppelten Walzen zustande kommt. Bei der Drehung der Welle 2.9 greift eine
Klinke 65 (Abb. 3) in die Zahnlücken des Sperrades 57 ein.
Die Kupplung zwischen der Welle 28 und dem Zahnsegment 51 unterscheidet sich von
der zwischen der Welle 29 und dem Zahnsegment 50 nur dadurch, daß das Zahnsegment
51 in einen Zahntrieb 66 (Abb. 4) eingreift,
welcher seine Bewegung auf einen Zahntrieb 69 auf der Welle 28 durch Zwischenräder 67,
68 überträgt. Es mag daran erinnert werden, daß die Welle 28 durch Federwirkung gegen
die Welle 29 hin bewegt wird, und der Zweck des beschriebenen Zahnradgetriebes besteht
darin, die Welle 28 gegen die Welle 29 hin zu bewegen, um die Transportwalzen aneinanderzupressen
und auf diese Weise die Feder 36 zu unterstützen. Das Zahnrad 69 ist
dem Zahnrad 52 auf der Welle 29 ähnlich und ap besitzt auch eine ähnliche Verbindung mit
der Welle 28.
Es ist klar, daß das Maß der Drehung der zusammenwirkenden Transportwalzen beim
Antrieb durch das Zahnsegment 51 direkt proportional ist dem Maß der Bewegung,
welche auf das Segment übertragen wird. Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist
eine Handsteuerung für das Bewegungsmaß der Walzen vorgesehen, um den passenden
Zeilenabstand herbeizuführen, wenn bestimmten Forderungen genügt werden soll. Das
Segment 51 (Abb. 4) ist durch geeignete Befestigungsmittel
71 an einem Sektor 70 befestigt, der lose auf einen Wellenzapfen 72
aufgesetzt ist. Nahe dem Sektor befindet sich ein Arm 73, welcher eine Klinke 74 trägt, die
in eine Sperrverzahnung 75 einzufallen vermag, welche auf der inneren, zum Segment
51 konzentrischen Sektorkante vorgesehen ist, no
um auf diese Weise den Sektor 70 und das Zahnsegment 51 anzutreiben. Dem Arm 73
wird während des Maschinenbetriebes eine unveränderliche Schwingbewegung- erteilt.
Um die schrittweise Bewegung des Segments 51 zu ändern, ist zwischen der Klinke 74 und
der Sperrverzahnung 75 ein Schirm 76 angeordnet, welcher Zähne 76 abzudecken vermag,
so daß die Klinke 74 erst nach einem gewissen Leerlauf in die Zähne 75 einfallen
kann. Der Schirm 76 sitzt an einem Arm J7
(Abb. 7), welcher lose auf den Wellenzapfen
J2 aufgesetzt ist und in einer gewünschten
Lage durch eine Sperrklinke 78 (Abb. 4) gesichert wird, die an dem Arm JJ sitzt und indie
Verzahnung eines festen Segments 79 eingreift. Ein Fingerstück 80, welches über eine Skala 81 (Abb. 6) bewegt werden kann,
zeigt den Zeilenabstand an, welcher sich bei einer bestimmten Einstellung des Fingerstücks
ergibt. Der Arm 73 steht in Verbindung mit den treibenden Teilen der Maschine. Die Triebkraft wird durch einen Motor geliefert,
dessen Welle eine Riemenverbindung 82 zur Triebwelle 83 besitzt (Abb. 5). Ein Trieb 84 auf der Welle 83 treibt ein Zahnrad
'5 85, welches mit einem Zahnrad 86 durch eine
Hülse 87 verbunden ist. Das Zahnrad 86 treibt ein Zahnrad 88, an welches Kupplungszahnräder 89 und 90 angesetzt sind. Durch
das beschriebene Getriebe werden die Kupp lungszahnräder 89 und 90 dauernd gedreht.
Auf der Welle 91, welche das Zahnrad 88 mit den Kupplungsrädern 89 und 90 trägt, sitzt
lose ein Nocken 92 (Abb. 4), gegen den sich eine Rolle 93 legt, welche an einem Winkelhebel
94 sitzt, der durch einen Lenker 95 mit einem Ansatz des Armes 73 verbunden ist.
Die Gestalt des Nockens 92 ist so gewählt, daß der Arm 73 während jeder Umdrehung
des Nockens eine Schwingbewegung ausführt.
Eine Klinke 96, welche am Nocken 92 sitzt, vermag in die Zähne des Kupplungszahnrades
89 einzufallen, wodurch der Nocken 92 mit der Welle 91 in Antriebsverbindung gebracht
wird.
Die Zeilenschalteinrichtung steht unter dem Einfluß eines Magneten 97. Die Klinke 96
wird gewöhnlich in ausgerückter Lage gehalten, was durch Eingriff eines Klinkenansatzes
98 mit einer Nase 99 einer Platte geschieht, die einen Teil des Ankers 100 des Magneten
bildet. Die Anziehung des Ankers bei Erregung des Magneten 97 nach jedem Druckvorgang
bringt die Nase 99 außer Eingriff mit dem Klinkenansatz 98, so daß die Klinke 96 in die Schaltverzahnung des Rades 89 einfällt
und demgemäß dem Nocken 92 eineDrehbewegung erteilt, wodurch eine Zeilenschaltung
bewirkt wird. Bevor noch der Nocken 92 eine volle Umdrehung vollendet hat, wird der Magnet 97 aberregt, so daß die Nase 99
wieder in die Bewegungsbahn des Klinkenansatzes 98 gelangt und demgemäß die Klinke
96 aus der Verzahnung des Kupplungszahnrades 89 ausrückt, wenn der Ansatz 98 auf
die Nase trifft, wodurch eine Stillsetzung des Nockens 92 herbeigeführt wird. Damit der
Nocken 92 nicht rückwärts, d. h. im Drehsinn des Uhrzeigers, gedreht werden kann, wenn
er plötzlich in seiner Drehbewegung aufgehalten wird, ist ein Stift 101 vorgesehen, welcher
am Nocken sitzt und am Ende der Umdrehung des Nockens 92 zum Zusammenwirken mit einem abwärts gerichteten Arm einer
unter Schwerewirkung stehenden Klinke 102 gelangt. Die Klinke 102 ist drehbar am Magnetanker
gelagert und besitzt ein Paar Anschläge 103, welche gabelartig sich in größerem
Abstande voneinander befinden, als der Durchmesser einer Stange 104 beträgt, wodurch
die Möglichkeit gegeben ist, daß der Zapfen 101 an der Klinke 102 vorbeigeht,.
wenn sich der Nocken 92 im richtigen Sinne dreht, daß aber der Stift 101 auf die Klinke
102 trifft und durch diese aufgehalten wird, wenn etwa der Nocken 92 zurückgeschleudert
wird.
Die Stoßwirkung auf die bewegten Teile der Vorrichtung wird durch einen unter
Federwirkung stehenden Bremskolben 105 auf ein sehr geringes Maß herabgesetzt. An
dem Kolben 105 (Abb. 4) ist ein Gleitstück 106 befestigt, welches auf einen Zapfen 107
wirkt, der am Sektor 70 vorgesehen ist. Dieser wird durch eine Feder 108 in seine Normalstellung
zurückgeführt, und wenn er sich dieser Lage nähert, dann erfaßt der Stift 107
das Gleitstück 106, und es folgt eine Abbremsung der Bewegung dadurch, daß die Feder
110 zusammengedrückt wird.
Der Strom für den Motor wird durch Leitungsdrähte in, 112 zugeführt (Abb. 8). Der
Strom weg für den Kupplungsmagneten 97 geht von dem rechtsseitigen Hauptstromleiter
112 durch die Magnetwicklung 97 zu den
Kontakten 113, welche sich in Reihenschaltung zu Nockenkontakten 1 ^befinden, welche
Anschluß an den linksseitigen Hauptstromleiter 111 haben. Die Kontakte 113 werden
durch einen Hebel 115 überwacht, welcher zwei Einstellagen besitzt, bei deren einer die
Kontakte 113 geschlossen sind, so daß der Magnet 97 erregt wird, während bei der
anderen Stellung des Hebels 115 die Kontakte
113 unterbrochen sind, so daß der Magnet 97
aberregt ist. Die Kontakte 114 werden nach jedem Druckvorgang geschlossen.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß, wenn ein Papierstreifen zwischen den Transportwalzen
C, D hindurchgeht, dann die Einstellung des Hebels 45 nach rechts im Sinne der
Abb. 9 zur Folge hat, daß die Welle 28 die Transportwalzen in Drehung versetzt, wobei
Beträge auf den Papierstreifen in einem vorbestimmten Zeilenabstand gedruckt werden,
wie dies in Abb. 12 dargestellt ist. Wenn dagegen der Hebel 49 nach links gestellt wird,
dann hat das zur Folge, daß die Welle 28 die Walzen A, B antreibt, so daß auf dem zwischen
diesen Walzen laufenden Papierstreifen mit dem vorbestimmten Zeilenabstand gedruckt
wird. Wenn ein einziger Papierstreifen durch beide Walzenpaare hindurchläuft, dann be-
wirkt eine Einstellbewegung der Hebel 45 und 49 gegeneinander hin, daß beide Walzenpaare
durch die Welle 28 angetrieben werden. Wenn Beträge auf die beschriebene Weise
gedruckt werden (vgl. Abb. 13), dann ist es oft wünschenswert, die Zahl der Beträge fest
zu begrenzen, welche auf einem Papierblatt zum Abdruck gelangen, um im Zusammenhang
damit einen passenden Abstand zwischen den Gruppen von Beträgen sichern zu können,
welche auf einem Papierstreifen zum Abdruck gelangen, oder um die Zahl der Beträge
in Einklang mit dem vorhandenen Raum zu bringen. Ein Brückenstück 116 (Abb. 3 und 7)
dient dazu, den Arm 73 mit einem ähnlichen Arm 117 zu verbinden, welcher eine Klinke
118 trägt, die in die innere Verzahnung 119
des Zahnsegments 50 eingreift. Das Zahnsegment 50 wird von einem Rahmen 120 getragen,
der ebenso wie der Tragrahmen für das Segment 51 auf dem Wellenzapfen 72 sitzt.
Der Antriebsmechanismus für das Segment 50 ist im wesentlichen der gleiche wie der
in Abb. 4 dargestellte für das Segment 51, und es ist auch für die Verzahnung 119 des
Segmentsso ein Schirm 121 vorgesehen, der
von einer Platte 122 getragen wird, die durch ein Fingerstück 123 eingestellt und in ihrer
Einstellage durch eine Klinke 124 gesichert werden kann, wobei die Einstellung des
Schirms die Zone der wirksamen Zähne 119 bestimmt. Wenn die Einrichtung dazu benutzt
werden soll, die Anzahl der Beträge zu begrenzen, welche gedruckt werden, dann wird der Schirm vorzugsweise so eingestellt,
daß die Klinke 118 das Segment 50 während
jeder Papierschaltung nur um eine Zahnbreite verstellt. Das Segment 50 wird in
seinen aufeinanderfolgenden V01 schaltstellun-4.0
gen durch eine unter Federwirkung stehende Klinke 125 gehalten, welche auch in die Verzahnung
119 eingreift. Wenn das Segment 50 abwärts bewegt wird, dann drückt ein
Klotz 126, welcher im Rahmen 120 in einer
zur Achse konzentrischen Nut verschiebbar ist und durch eine Schraube 143 festgestellt
wird, gegen einen Finger 127 eines Kontaktsteuerorgans 128 und öffnet die Kontakte 129.
Da die Kontakte 129 vorzugsweise im Motorstromkreis der Tabelliermaschine liegen,
so1 wird bei Unterbrechung der Kontakte 129
der Antriebsmotor stillgesetzt, und -es hört der Karten- und Papiertransport auf. Der
Klotz 126 wird eingestellt, wenn sich das Segment in seiner Normalstellung befindet,
so daß seine Lage an einer Skala 109 (vgl. Abb. 6) anzeigt, wieviel Beträge gedruckt
werden können.
Die Rückführung des Zahnsegments in
i)o seine normale Ausgangsstellung kann dadurch
herbeigeführt werden, daß die Klinke 125 (Abb. 3) von Hand ausgerückt wird, so daß
die Feder 130 die vorgeschalteten Teile in die Ausgangsstellung zurückführen kann, wobei
der Stoß durch eine Dämpfungsvorrichtung 131, ähnlich der Dämpfungsvorrichtung 105,
106,110, abgefangen werden kann.
Es ist vorstehend angenommen worden, daß die Hebel 45 und 49 (Abb. 2) gegeneinander
bewegt worden sind, so daß beide Transportwalzenpaare durch die Welle 28 angetrieben
werden, um einen breiten Papierstreifen zu schalten. Wenn dagegen die Hebel 45 und 49
voneinander fortbewegt werden, dann werden die Transportwalzen von der Welle 29 angetrieben,
und der Zeilenabstand wird durch die Einstellung der Klinke 124 bestimmt. Es
ist jedoch vorzuziehen, die Transportwalzen durch die Welle 28 anzutreiben, wenn ein
Zeilenabstand gewünscht wird, welcher nicht mit der aufeinanderfolgenden Vorschaltung
des Segments 50 übereinstimmt, welche einem Zeilenabstand entspricht, da sonst .die Skala
109 die Anzahl der Beträge, welche gedruckt werden können, nicht richtig anzeigt.
Die Maschine kann so· eingestellt werden, daß die Einrichtung zur Begrenzung des
Drucks von Beträgen unwirksam ist, wenn das Segment 50 die Transportwalzen antreibt.
Zu diesem Zweck kann die Klinke 125 durch 9P eine Klinke 132 aus den Zähnen 119 ausge-,
rückt gehalten werden. Das Segment 50 wird dann in die Normalstellung zurückgeführt
nach jeder Papierschaltung.
Wie oben angegeben, werden die zu drukkenden Beträge vorzugsweise durch Löcher
auf Zählkarten dargestellt. In diesem Falle ist es bei der Ausfertigung eines Rechnungsauszugs
für eine Person wünschenswert, die Summe der einzelnen Posten unter dem letzten Posten zu drucken, wie dies in Abb. 14
dargestellt ist. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ermöglicht, für
den Summendruck einen anderen Abstand vom letzten vorauf gehenden und dem ersten
folgenden Posten vorzusehen als den normalen Zeilenabstand zwischen den einzelnen
Posten.
Dieser abweichende Zeilenabstand wird auf folgende Weise erhalten, wobei ein Magnet
133 wirksam wird. Dieser Magnet befindet sich, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist, in Reihe
mit Nockenkontakten 134, welche sich schließen, bevor ein Summendruck in bekannter
Weise erfolgt. Wenn die Summe in vom normalen Zeilenabstand abweichenden Abstand
vom letzten Posten gedruckt werden soll, dann wird die Welle 29 zum Antrieb der Papiertransportwalzen benutzt, und die
Schaltung erfolgt vom Zahnsegment 50 aus. Die Klinke 125 wird so eingestellt, daß sie
durch die Klinke 132 außer Eingriff mit der
Verzahnung 119 gehalten wird, so daß das
Segment 50 nach jedesmaliger Betätigung durch die Klinke 118 zurückgeht. Dabei ist
der Klotz 126 vorzugsweise so eingestellt, wie in Abb. 3 in punktierten Linien angedeutet.
Beim Einleiten eines Summendruckarbeitsganges schließen sich die Kontakte 134 und
erregen den· Magneten 133. Der Nockenabschnitt 135" erteilt darauf dem Winkelhebel
139 eine Schwingbewegung, die durch den Lenker 140 auf den'Arm 141 übertragen wird.
Da der Klotz 126 sich unmittelbar in Berührung mit dem Ende 142 des Armes 141 hefindet,
so wird das Segment 50 abwärts bewegt, was eine Papierschaltung vor dem
Summendruck zur Folge hat. Während sich der Nockenabschnitt 135* des Nockens 135 in
Anlage mit der Walze des Winkelhebels 139 befindet, wird die Papierschaltung unterbrochen,
und es erfolgt während dieser Zeit der Summendruck. Darauf nimmt der Nockenabschnitt
I35C die Ausschwingung der Arme
139, 141 und damit die Papierschaltung nach
erfolgtem Summendruck wieder auf. Wenn Beträge fortlaufend auf einen langen Papierstreifen
gedruckt werden sollen, dann ergibt das einen freien Raum zwischen der zuletzt gedruckten Summe und der nächsten Postengruppe,
wodurch eine Anpassung an auf dem Papierstreifen vorhandenen Vordruck erzielt werden kann. Indem man den Klotz 126 so
einstellt, daß ein Leerlauf zwischen dem Klotz und dem Ende 142 des Armes 141 eintritt,
kann eine veränderliche Papierschaltung zwischen dem letzten Postendruck und dem
Summendruck erreicht werden. Wenn auf Blättern von zugeschnittener Länge gedruckt
wird, dann sichert die .Papierschaltung nach einem Summendruck die völlige Herausbeförderung
des Blattes durch die Transportwalzen und schafft damit die Möglichkeit zur Einführung des nächsten Blattes.
Die Maschine kann auch so eingestellt werden, daß eine gegebene Zahl von Posten
und eine Summe nach dem letzten Posten des Blattes gedruckt wird, falls man das Ziehen
der Summe wünscht, bevor eine vorbestimmte Zahl von Posten gedruckt worden ist. In
diesem Fall wird die Klinke 125 eingerückt, so daß sie das Segment 50 in dessen fortschreitend
vorgerückten Stellungen festhält, wobei der Klotz 126 sich allmählich dem Finger
127 nähert. Wenn ein Summenziehvorgang stattfinden soll, bevor der Klotz 126 den
ganzen für ihn vorgesehenen Weg zurückgelegt hat, welcher der Zahl von Posten entspricht,
die gedruckt werden sollen, dann wird der Magnet 133 erregt, was zur Folge
hat, daß der Arm 141 vorgeht und beim Auftreffen
des Armendes 142 auf den Klotz 126 das Segment bis an das Ende der für dasselbe
vorgeschriebenen Bahn bewegt. Das hat zur Folge, daß der Papierstreifen so weit vorgeschaltet
wird, als er vorgeschaltet sein würde, wenn die vorgeschriebene Anzahl Postendruck
ausgeführt worden wäre (vgl. Abb. 15).
Wenn in diesem Fall der Arm 141 abwärts
bewegt wird, dann trifft ein als Nocken wirkender Ansatz 144 auf den Anschlag 145 der
Klinke 125, wodurch diese aus der Verzahnung 119 ausgerückt wird, so daß die vorbewegten
Teile in ihre Normallage zurückgehen können zugleich mit der Rückbewegung des
Armes 141. Wenn die Kontakte 129 geöffnet
werden, dann wird der Betrieb der Tabelliermaschine unterbrochen.
BeiSummenziehvorgängen wird der Stromkreis
für den Magneten 133 durch die Nockenkontakte 134 geschlossen, wenn sich der Hebel
115 in der in Abb. 8 dargestellten Lage befindet.
Der Hebel 115 ist auch in Abb. 3 dargestellt,
welche ihn in Verbindung mit einem Lenker 149 zeigt, der seinerseits an einen
Einstellarm 150 angeschlossen ist, dem zwei verschiedene Einstellagen gegeben werden
können. In der einen Einstellage 'des Armes 150 werden die Kontakte 113 geöffnet und die
Kontakte 146 geschlossen. Bei der Überführung des Armes 150 in diese Lage wird
der einen geschlossenen Schlitz im Lenker 149 durchsetzende Stift 147, der an einem
Ansatz der Klinke 125 vorgesehen ist, mitgenommen, wodurch die Klinke in eine unwirksame
Stellung gebracht wird.
Bei gewissen Verrechnungsoperationen kann es wünschenswert sein, nur aufeinanderfolgende
Summen zu drucken (vgl. Abb. 16). Auch dies läßt sich bei Verwendung der Einrichtung
gemäß der Erfindung erreichen, und zwar sowohl unter Steuerung durch den Magneten
97 als auch durch den Magneten 133. Wenn der Hebel 115 (vgl. Abb. 8) in die
Stellung übergeführt wird, bei welcher die Kontakte 113 unterbrochen und die Kontakte
146 geschlossen sind, dann erfolgt die Steuerung des Papiertransports unter dem Einfluß
des Magneten 97, der in diesem Fall erregt wird, sobald die Nockenkontakte 134 ge- no
schlossen werden. Die Hebel 45 und 49 (Abb. 2) werden gegeneinander hin bewegt,
wenn man ein breites Papierband durch die Antriebswelle 28 zu schalten wünscht. Der
Zeilenabstand der gedruckten Summen wird in diesem Fall eingestellt durch entsprechende
Einstellung des Fingerstücks 80 (Abb. 4). Wenn man die Papierschaltung für Summendruck
durch dieWelle29 vorzunehmen wünscht, dann werden die Hebel 45 und 49 ebenfalls gegeneinander hin bewegt. Es tritt eine Schaltung
des Papierstreifens sowohl vor als auch
nach dem Summendruck ein, wie dies früher beschrieben wurde. Der Klotz 126 wird vorzugsweise
aus dem Rahmen 120 entfernt, um zu verhindern, daß die Maschine nach dem
ersten Summendruck stillgesetzt wird.
Wenn sich der Hebel 115 in der in Abb. 8
dargestellten Lage befindet, dann kann die Papiertransporteinrichtung so inWirksamkeit
gesetzt werden,daß Postendruck in der üblichen Weise fortlaufend auf dem einen Papierstreifen
und Summendruck auf dem anderen erfolgt, wie es die Abb. 2 zeigt. In diesem Fall wird
der Hebel 45 nach rechts gestellt, so daß eine Verbindung zwischen der WTelle28 und dem
Transportwalzenpaar C, D hergestellt wird. Bei solcher Einstellung treibt das Segment S1
die Transportwalzen C, D und bewirkt· dadurch die Zeilenschaltung für die Posten
(vgl. Abb. 2). Der Hebel 49 wird jedoch nach rechts gestellt, so daß eineKupplung zwischen
der Welle 29 und den Transportwalzen A, B zustande kommt. Das Summensegment 51
(Abb. 4) treibt dann die Welle 29 und die Walzend, B, sobald ein Summendruck in
Frage kommt.
Es ist im vorstehenden angenommen worden, daß eine starre Verbindung zwischen
den Zahnrädern 58 und 62 vorhanden ist. Es . empfiehlt sich jedoch, eine in gewissem Sinne
lose Verbindung vorzusehen, um die Transportwalzen unabhängig vom Rad 58 um einen
kleinen Betrag drehen und dadurch die Papiereinstellung in Einklang mit vorgedruckten
Linien o. dgl. bringen zu können. Bei starrer Verbindung zwischen den Zahnrädern 58 und
62 oder einer ähnlichen Konstruktion würde eine Verstellung, die geringer ist, als
einem Zahnzwischenraum des Einstellrades 57 (Abb. 3) entspricht, nicht möglich sein. Um
eine solche Verstellung zu ermöglichen, ist das Zahnrad 58 in Eingriff mit einem Trieb
60 gebracht, der in einem Ring 61 gelagert ist, welcher lose auf die Nabe des Zahnrades
62 aufgesetzt ist. Dieser Trieb 60 ist breit genug, um auch in das Zahnrad 62 einzugreifen.
Wenn nun das Zahnrad 58 gedreht wird, dann wird der Trieb 60 in entgegengesetzter
Richtung ebenfalls gedreht und treibt, während er über das Zahnrad 58 rollt, das
Zahnrad 62. Das Zahnrad 58 besitzt nun vorzugsweise eine geringere Zahl von Zähnen
als das Zahnrad62, z.B. 28 Zähne, während das Zahnrad 62 30 Zähne besitzt. Wenn nun
eine Transportwalze mit der Welle 29 gekuppelt ist und wenn die Welle durch den Knopf
64 ein wenig gedreht wird, dann dreht das Zahnrad 62 auch den Trieb 60 ein' wenig,
aber infolge der verschiedenen Zahnteilung der Zahnräder 62 und 58 kann der Trieb 60
sich ein wenig drehen, ohne daß auch das Zahnrad 58 gedreht wird. Auf diese Weise
kann der Welle 29 unabhängig vom Zahnrad 58 eine kleine Drehung erteilt werden, wodurch
die genaue Einstellung des Papierblattes zur Druckzeile erreicht werden kann.
Wenn nun die beschriebene Einrichtung für den eingangs angegebenen Fall der gleichzeitigen
Bearbeitung von zwei Registrierbändern benutzt werden soll, von denen das eine nur mit normaler Zeilenschaltung bei
jedem Postendruck und das andere nur bei Summenziehmaschinenspielen, und zwar mit
einer von der Zeilenschaltung abweichenden Schaltung bewegt wird (vgl. die Abb. 2, 12
und 16), dann müssen zunächst die beiden Handhebel 45 und 49 so eingestellt werden,
daß z. B. das linke Walzenpaar C, D mit der Welle 28 und das rechte Walzenpaar A, B
mit der Welle 29 gekuppelt werden, was der Fall ist, wenn die Hebel 45 und 49 um ihren
Drehpunkt 46 nach rechts (Abb. 9) eingestellt werden. Dadurch wird erreicht, daß das
Walzenpaar C, D unter die Einwirkung der Zeilenschaltvorrichtung mit dem Zahnsegment
Si und das Walzenpaar A, B unter die Einwirkung
der Zwischenraumschaltvorrichtung mit dem Zahnsegment 50 gebracht werden
kann. Wie oben im einzelnen bereits beschrieben, erfolgt die Anschaltung des Zahnsegments
51 an die Antriebswelle 91 (Abb. 4)
mittels der Eintourenkupplung 89, 92, 96, die durch Erregung des Magneten 97 zur Wirkung
kommt, während die Anschaltung des Zahnsegments 50 an die Antriebswelle 91
durch die Eintourenkupplung 90, 135, 137
mittels des Magneten 133 erfolgt. Da der Magnet 97 bei jedem Kartendurchgang, also
für jedes Postendruckmaschinenspiel, und der Magnet 133 nur bei jedem Summendruckmaschinenspiel
erregt wird, so ist auch ohne weiteres klar, daß die dem Walzenpaar C, D
zugeordnete Registrierunterlage bei jedem Postendruckmaschinenspiel und die dem Walzenpaar
A, B zugeordnete Registrierunterlage bei jedem Surnmendruckmaschinenspiel fortgeschaltet
wird.
Soll die Wirkung der Zahnsegmente 50 und 51 auf die Walzenpaare gegenseitig gewechselt
werden, dann ist nur eine Umstellung der Handhebel 45 und 49 erforderlich, wodurch
dann das Walzenpaar A, B dem Zahnsegment 51 und dasWalzenpaarC, D dem Zahnsegment
50 zugeordnet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckende Tabellier- oder Geschäftsmaschine mit mehreren selbständig in Wirkung zu setzenden Transportwalzenpaaren für das zu bedruckende Papier, die nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den orts-fest angeordneten Walzen (A, B, C, D) zwei Walzen verschiedener Paare durch von Hand zu betätigende Kupplungen (E, F, G, H mit Handhebeln 45, 49) wahlweise an zwei verschiedene Triebwellen (28, 29) oder gemeinsam an eine derselben ankuppelbar sind, wobei mit jeder Triebwelle ein Schaltwerk in fester Zuordnung steht (z. B. mit Welle 28 ein Zahnsegment 51 und .mit Welle 29 ein Zahnsegment 50), das unter Maschinen-Steuerung (z. B. durch Erregung von Magneten 97, 133 bei Postendruckbzw. Summenziehmaschinenspielen) an ein kraftgetriebenes Organ (88) anschaltbar ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US314086XA | 1928-06-22 | 1928-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674247C true DE674247C (de) | 1939-04-13 |
Family
ID=21859306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET37073D Expired DE674247C (de) | 1928-06-22 | 1929-06-12 | Druckende Tabellier- oder Geschaeftsmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674247C (de) |
GB (1) | GB314086A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971334C (de) * | 1938-07-11 | 1959-01-08 | Ibm Deutschland | Papiervorschubeinrichtung fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen |
NL182052B (nl) * | 1951-03-15 | American Cyanamid Co | Inhaleringsapparaat. | |
NL95559C (de) * | 1953-06-16 | 1900-01-01 |
-
1929
- 1929-06-12 DE DET37073D patent/DE674247C/de not_active Expired
- 1929-06-21 GB GB19098/29A patent/GB314086A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB314086A (en) | 1930-09-22 |
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