DE674247C - Druckende Tabellier- oder Geschaeftsmaschine - Google Patents

Druckende Tabellier- oder Geschaeftsmaschine

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DE674247C
DE674247C DET37073D DET0037073D DE674247C DE 674247 C DE674247 C DE 674247C DE T37073 D DET37073 D DE T37073D DE T0037073 D DET0037073 D DE T0037073D DE 674247 C DE674247 C DE 674247C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschinen und betrifft in engerem Sinne die Papierschaltung in solchen Maschinen.
Bekanntlich werden an die Papierschaltvorrichtungen dieser Maschinen hohe Anforderungen gestellt, indem die Art der jeweils erforderlichen Papierschaltung wechselt, wobei grundsätzlich drei Papierschaltungen in Betracht kommen, nämlich Zeilenschaltung, Ausgleichsschaltung und Zwischenraumschaltung. Unter Zeilenschaltung versteht man solche Papierschaltungen, bei denen die Druckunterlage bei jedem Postendruck um einen normalen Zeilenabstand fortgeschaltet wird, und zwar bei durch Lochkarten gesteuerten Maschinen bei jedem Kartenmaschinenspiel. Zwischenraumschaltüng ist ein Schaltweg für den Transport der Druckunterlage, der unter gewissen Betriebsbedingungen der Maschine, und zwar vorzugsweise bei einem Kartengruppenwechsel, ausgeführt wird, bei dem normalerweise auch ein Summendruck stattfindet. Die Zwischenraumschaltung findet auch bei der Bearbeitung von fortlaufenden Formularbändern statt für den Fall, daß die Länge eines Formularbandabschnittes zur Aufnahme der sämtlichen zu registrierenden Posten einer Kartengruppe nicht ausreicht und bei Erschöpfung eines .Formularbandabschnittes der nächstfolgende Formularbandabschnitt in Aufnahmebereitschaft für die Posten der restlichen Karten einer Gruppe gebracht werden muß. Die Ausgleichsschaltung kommt ebenfalls für die Bearbeitung von Formularbändern in Betracht und unterscheidet sich von der Zwischenraumschaltung dadurch, daß bei ihr das Maß der zusätzlichen Papierschaltung abhängig ist von der Anzahl der Posten, die jeweils bei einem Formularbandabschnitt zur Niederschrift gelangen. Da die Anzahl der Karten ~ in den verschiedenen Kartengruppen starken Schwankungen unterworfen ist, erfolgt natürlich eine verschiedene Ausnutzung des Druckraumes der Formularbandabschnitte, weshalb nach der Auswertung der letzten Karte einer Gruppe ein der Länge der Formularbandabschnitte entsprechend großer Schaltweg durch die' Ausgleichsschaltvorrichtung herbeigeführt werden muß.
Die gebräuchlichen Tabelliermaschinen sind mit Papierschaltvorrichtungen ausgerüstet, die den vorstehend angedeuteten Betriebsbedingungen entsprechen, jedoch insofern noch unvollkommen sind, als sie jeweils nur die Bearbeitung eines Registrierbandes gestatten, nicht aber gleichzeitig zweier Regi-
strierbänder, von denen das eine bestimmten Schaltbewegungen und das andere hiervon abweichenden Schaltbewegungen unterworfen werden soll. Das kommt daher, weil bei den fl bekannten Maschinen die Papierschaltvorrichtungen, die die verschiedenen Schaltbewegungen des Registrierbandes herbeiführen, stets nur nacheinander in Betrieb genommen werden können, nicht aber gleichzeitig, weshalb
ίο es nicht möglich ist, z. B. Rechnungsformulare und parallel dazu Hebelisten in ' einem-Arbeitsgänge zu beschriften.
Es ist zwar für Registriermaschinen, z.B. druckende Rechenmaschinen, der Vorschlag gemacht worden, eine geteilte Papierwalze zu benutzen, welche die gleichzeitige Verwendung von zwei Registrierbändern gestattet, die mit verschiedenem Bewegungsmaß fortgeschaltet werden können, jedoch mit der Einschränkung, daß die Fortschaltbewegungen nur in der bei Schreibmaschinen üblichen Art erfolgen, wobei jede Walze in fester Zuordnung zu ihrem Schaltwerk steht und die für sie vorgesehene Schaltung erhält, wenn der Papierwagen für den Druck auf dem über die Walze hinweggehenden Papierstreifen eingestellt ist. Bei dieser bekannten geteilten Papierwalze war auch die Einrichtung vorgesehen, gewünschtenfalls die beiden Walzenhälften miteinander zu kuppeln, und zwar für die Zwecke der Verwendung eines breiten Registrierbandes, das über die ganze Breite der Papierwalze hinwegreicht.
Die bloße Übertragung der bekannten ge-
3.'i teilten Papierwalze auf die obenerwähnten Papierschaltvorrichtungen für Tabelliermaschinen führt noch nicht zu dem durch die Erfindung angestrebten Ziele, was weiter unten noch näher erläutert wird. Das gleiche gilt für bekannte Druckmaschinen, insbesondere Adressendruckmaschinen, die eine Einrichtung besitzen, um zwei Papierbahnen gleichzeitig und mit voneinander verschiedenem Bewegungsmaß durch die Druckstellung hindurchzuführen.
Die Erfindung bezweckt nun, den erhöhten Anforderungen in bezug auf die druckschriftliche Festlegung in Tabelliermaschinen zu genügen, und zwar .vorzugsweise mit dem Ziele, bei der gleichzeitigen Bearbeitung von zwei Registrierbändern das eine Band z.B. mit dem normalen Zeilenzwischenraum und das andere mit einem von diesem abweichenden größeren Zwischenraum fortschalten zu können, wobei die Papierschaltungen unter zeitlich wechselnder Einwirkung durch den Betrieb der Maschine selbsttätig herbeigeführt werden. Aber nicht nur dies wird durch die Erfindung erreicht, sondern sie ermöglicht es
1Su auch, durch Voreinstellung von Hand die verschiedenen Papierschaltvorrichtungen in ihrer Einwirkung auf die beiden Papierbänder gegenseitig auszutauschen, so daß man es in der Hand hat, nach Wahl die eine oder andere Papierschaltvorrichtung auf die eine ,.oder andere Papierbahn einwirken zu lassen, ohne daß es notwendig wäre, die eine gegen die andere Papierbahn in ihrer Lage zum Druckwerk der Maschine auszutauschen. Dieser Vorteil ist praktisch beachtlich, weil, um bei dem obenerwähnten Beispiel der Rechnungsformulare und Hebelisten zu bleiben, die Bedienungsperson sich daran gewöhnt, das Rechnungsformularband stets z. B. auf der linken Seite und die Hebeliste auf der rechten Seite des Druckwerkes in die Maschine einzuführen. Die besondere Anordnung der Druckunterlagen zum Druckwerk der Maschine ist auch schon bedingt durch die elektrische oder mechanische schalttechnische Vorbereitung der Tabelliermaschine selbst, während nach der Erfindung die Bedienungsperson hinsichtlich der Anordnung der Druckunterlagen freie Hand hat, da sie durch einfache Voreinstellung der Papierschaltvorrichtungen selbst diese ohne weiteres den jeweiligen Betriebsbedingungen anpassen kann.
Die genannten Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß von den ortsfest nebeneinander angeordneten Papiertransportwalzen zwei Walzen verschiedener Paare durch von Hand zu betätigende Kupplungen wahlweise an zwei verschiedene Triebwellen oder gemeinsam an eine derselben ankuppelbar sind und daß mit jeder Triebwelle ein Schaltwerk in fester Zuordnung steht, das unter Maschinensteuerung, beispielsweise durch Erregung von zwei verschiedenen Magneten bei Postendruck- bzw. Summenziehmaschinenspielen, an ein kraftgetriebenes Organ anschaltbar ist.
Eine Ausfülirungsform der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Papiertransportvorrichtung gemäß der Erfindung für eine Tabelliero. dgl. Maschine in Seitenansicht.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht zu Abb. 1.
Die Abb. 3 und 4 sind Querschnitte, von denen der erstere den Schaltmechanismus no für die in Verbindung mit dem Summendruck vorzunehmende Papierschaltung zeigt, während der letztere den Mechanismus für die Papierschaltung bei Postendruck darstellt.
Abb. 5 ist eine Ansicht auf die durch die Linie 5-5 der Abb. 4 gelegte Schnittebene.
Abb. 6 ist eine Ansicht auf die durch die Linie 6-6 der Abb. 4 gelegte Ebene.
Abb. 7 ist eine obere Ansicht der durch die Linie 7-7 der Abb. 3 gelegten Ebene. ·
Abb. 8 ist ein Schema der Steuerstromkreise. :
Abb. 9 ist eine Darstellung des Kupplungsgetriebes zwischen den beiden Triebwellen für die Transportwalzenpaare.
Die Abb. io und ii sind Querschnitte nach den Linien io-io und ii-n der Abb. 9.
Die Abb. 12 bis 16 veranschaulichen verschiedene Druckbogen, wie sie unter Anwendung des Papiertransportmechanismus gemäß der Erfindung vermittels einer Tabelliermaschine hergestellt werden können.
Die Erläuterung der zeichnerischen Darstellung der Erfindung soll nachstehend unter der Voraussetzung gegeben werden, daß es sich um die Papierschaltung bei einer druckenden Tabelliermaschine von der Art der sog. Hollerith-Maschinen handelt, wobei jedoch ersichtlich werden wird, daß die Erfindung auch in Verbindung mit druckenden Geschäftsmaschinen abweichender Art gegebenenfalls nach Vornahme unwesentlicher Änderungen Anwendung finden kann.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung mag bezüglich der Arbeitsweise einer Hollerith-Tabelliermaschine, als deren Bestandteil die dargestellte Papierschaltvorrichtung gedacht ist, bemerkt werden, daß die Abfühlorgane für die Lochkarten, welche durch die Maschine geschickt werden, Addier- und Druckwerke so steuern, daß die durch die Löcher der Zählkarten dargestellten Werte und gewünschtenfalls auch deren Summen gedruckt werden können. Dies geschieht unter Verwendung von auf und ab beweglichen Typenträgern, von denen jeder eine Gruppe von Typen enthält, von denen jede in Druckstellung gegenüber einer Druckwalze gebracht werden kann. Von den Typenträgern einer solchen Tabelliermaschine ist in Abb. 1 der Zeichnung einer in punktierten Linien an-
φο gedeutet. Die an dem Typenträger sitzenden Typen sind mit 20 bezeichnet, und jede dieser Typen kann durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Druckhammer gegen die Druckwalze 21 hin bewegt werden, so daß sie auf einem über die Walze geführten Papierblatt 19 zum Abdruck gelangt.
Der Papierstreifen 19, worauf die Zahlen vermittels der Typen 20 und eines Farbbandes 22, welches zwischen Typen und Papierstreifen eingeschaltet ist, gedruckt werden, wird von einer auf der. Zeichnung nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogen. Der Papierstreifen läuft dann um eine Spannrolle 23, welche von unter Federwirkung stehenden Armen 24 getragen wird, und von dieser um feste Führungsrollen 25 und 26 zur Druckwalze 21.
Nach der Darstellung der Zeichnung sind für das Druckwerk zwei Papierstreifen 19 (vgl. Abb. 2) vorgesehen, von denen jeder, nachdem er an der Druckwalze 21 vorbeigegangen ist, zwischen Transportwalzen hiiidurchgeführt wird, und zwar nach der Darstellung der Zeichnung der rechte durch ein Transportwalzenpaar A, B (Abb. 1) und der linke durch ein Transportwalzenpaar C, D. Nach dem Durchgang durch die Transportwalzenpaare werden die Papierstreifen über eine feste Führungsplatte 27 geführt, damit das bedruckte Ende des Papierstreifens entweder auf eine Vorratswalze in der üblichen Weise aufgewickelt oder in einem geeigneten Behälter abgelegt werden kann. Selbstverständlich kann an Stelle von zwei Papierstreifen ein einziger breiter Papierstreifen Anwendung finden, in welchem Falle dieser durch beide Paare von Transportwalzen hindurchläuft. Wie am besten aus Abb. 2 ersichtlich ist, sind die Walzen A und C koaxial zueinander angeordnet und sitzen drehbar auf der Tragwelle 28. In ähnlicher Weise sind auch die Walzen B und D koaxial zueinander angeordnet und auf der Tragwelle 29 gelagert. Die Lagerung der einander benachbarten Enden der Transport walzen A und C auf der Tragwelle 28 geschieht durch Rollenlager 30 (Abb. 2). In ähnlicher Weise sind auch die benachbarten Enden der Walzen B und D gelagert. Jede Transportwalze ist an ihrem anderen Ende auf der Tragwelle durch eine ringförmige Scheibe 31 (Abb. 9) gelagert, welche mit einer Triebverzahnung 32 versehen ist. Die Triebverzahnungen der Walzenpaare stehen in Eingriff miteinander, so daß eine Walze durch die andere angetrieben werden kann. Die Welle 29, welche die Walzen B und D trägt, ist an ihren Enden in dem festen Maschinengestell gelagert, während die Welle 28, auf welcher die Walzen A und C sitzen, durch ein Paar Platten 33, 34 (Abb. ι und 4) getragen wird, welche lose auf einer Stange 35 sitzen. Die Platten 33 und 34 besitzen nach unten gerichtete, armartige Ansätze, an welche Federn 36 angreifen, wodurch die Transportwalzen A, B und C, D in Anlage miteinander gehalten werden. Um die Transportwalzen voneinander abzuheben, damit das Papier hindurchgezogen werden kann, ist eine Stange 37 (Abb. 4) vorgesehen, welche einen abgeflachten Teil 38 besitzt, der no sich gegen die armartigen Verlängerungen der Platten 33, 34 legt, so daß, durch eine Schwingbewegung der Stange 37, welche ihr durch Druck auf ein Griffstück 39 erteilt werden kann, die Transportwalzen, welche von der Welle 28 getragen werden, von den zugeordneten Transportwalzen abgehoben werden.
Für die verschiedenen Transportwalzen ist ein Kupplungssystem vorgesehen, wodurch Segmente, welche während verschiedener Maschinenarbeitsgänge wirksam sind, die
Transportwalzenpaare anzutreiben vermögen. Dies geschieht in folgender Weise:
Die Kupplung E, welche den Antrieb der Welle 28 und des auf ihr gelagerten Walzenpaares C, D beherrscht, kann als Beispiel eines mechanischen Hilfsmittels gelten, welches zur Ankupplung der verschiedenen Transportwalzen an das Triebwerk benutzt werden kann. Durch die Welle 28 kann vermittels einer Splintverbindung 40 (Abb. 9 und 10) ein mit einem Flansch versehener Ring 41 gedreht werden, wenn er in der Längsrichtung auf einem Ring 42 verschoben wird, der auf der Welle 28 durch Feder und Nut befestigt ist. Wenn dem Ring 41 eine hinreichende Verschiebungsbewegung gegeben wird, dann tritt ein am Ring sitzender Stift 43 in eine von mehreren Kerben 44 ein, welche auf der Stirnfläche der Scheibe 31 vorgesehen sind. Diese Verschiebungsbewegung erfolgt durch einen Hebel 45, welcher bei 46 drehbar gelagert ist und einen Stift 47 trägt, der in eine Ringnut 48 am Ring 41 eingreift. Diese Kupplung, welche allgemein als Kupplung £ bezeichnet werden soll, stellt eine Verbindung zwischen der Welle 28 und der Transportwalze C her, welch letztere die Transportwalze!) durch die Zahnräder 32 antreibt. Die Kupplung wird eingerückt, indem der Hebel 45 nach rechts gelegt wird. Wenn der Hebel aber nach links gelegt wird, dann stellt eine ähnliche Kupplung F eine Verbindung zwischen der Welle 29 und den Transportwalzen C, D her, wobei die Walze D die Walze C treibt.
An den rechten Enden der Transportwalzen A, B ist eine Kupplungseinrichtung vorgesehen (Abb. 2), die der in den Abb. 9 und 10 dargestellten ähnlich ist. Diese Kupplungseinrichtung G stellt eine Verbindung zwischen der Welle 28 und den Transportwagen .^, B her, wenn ein Steuerhebel 49 nach links gelegt wird. Wenn der Hebel 49 dagegen nach rechts gelegt wird, dann wird eine Kupplung H eingerückt, durch welche die Welle 29 mit den Transportwalzen A, B gekuppelt wird. Auf diese Weise kann jede Welle 28 oder 29 ein oder beide Paare von Transportwalzen antreiben.
Die Welle 28 erhält ihren Antrieb durch ein Zahnsegment 51 (Abb. 4 und 9), während die Welle 29 durch ein Zahnsegment 50 (Abb. 3 und 9) angetrieben wird. Auf der Welle 29 sitzt lose ein Zahnrad 52 (Abb. 3 und 9), welches in Eingriff mit dem Segment 50 steht, wobei das Zahnrad 52 mit einer Nabe 53 versehen ist, an welcher eine Scheibe 54 sitzt, die eine Klinke 55 trägt (vgl. Abb. 11), welche in die Zähne eines Schaltrades 56 eingreift. Die Nabe des Schaltrades 56 trägt ein Sperrad 57 (Abb. 3 und 9) sowie ein Zahnrad 58, wobei ein Stift 59 die Verbindung der drei Räder herstellt. Neben dem Zahnrad 58 sitzt ein Zahnrad 62, welches durch einen Stift 63 mit der Welle 29 verstiftet ist. An dem Ende der Welle 29 sitzt ein Rändelknopf 64, welcher die Handdrehung der Welle 29 ermöglicht, so daß bei einer Drehung des Rändelknopfes in der Pfeilrichtung der Abb. 1.1 nur eine Drehung der miteinander gekuppelten Walzen zustande kommt. Bei der Drehung der Welle 2.9 greift eine Klinke 65 (Abb. 3) in die Zahnlücken des Sperrades 57 ein.
Die Kupplung zwischen der Welle 28 und dem Zahnsegment 51 unterscheidet sich von der zwischen der Welle 29 und dem Zahnsegment 50 nur dadurch, daß das Zahnsegment 51 in einen Zahntrieb 66 (Abb. 4) eingreift, welcher seine Bewegung auf einen Zahntrieb 69 auf der Welle 28 durch Zwischenräder 67, 68 überträgt. Es mag daran erinnert werden, daß die Welle 28 durch Federwirkung gegen die Welle 29 hin bewegt wird, und der Zweck des beschriebenen Zahnradgetriebes besteht darin, die Welle 28 gegen die Welle 29 hin zu bewegen, um die Transportwalzen aneinanderzupressen und auf diese Weise die Feder 36 zu unterstützen. Das Zahnrad 69 ist dem Zahnrad 52 auf der Welle 29 ähnlich und ap besitzt auch eine ähnliche Verbindung mit der Welle 28.
Es ist klar, daß das Maß der Drehung der zusammenwirkenden Transportwalzen beim Antrieb durch das Zahnsegment 51 direkt proportional ist dem Maß der Bewegung, welche auf das Segment übertragen wird. Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist eine Handsteuerung für das Bewegungsmaß der Walzen vorgesehen, um den passenden Zeilenabstand herbeizuführen, wenn bestimmten Forderungen genügt werden soll. Das Segment 51 (Abb. 4) ist durch geeignete Befestigungsmittel 71 an einem Sektor 70 befestigt, der lose auf einen Wellenzapfen 72 aufgesetzt ist. Nahe dem Sektor befindet sich ein Arm 73, welcher eine Klinke 74 trägt, die in eine Sperrverzahnung 75 einzufallen vermag, welche auf der inneren, zum Segment 51 konzentrischen Sektorkante vorgesehen ist, no um auf diese Weise den Sektor 70 und das Zahnsegment 51 anzutreiben. Dem Arm 73 wird während des Maschinenbetriebes eine unveränderliche Schwingbewegung- erteilt. Um die schrittweise Bewegung des Segments 51 zu ändern, ist zwischen der Klinke 74 und der Sperrverzahnung 75 ein Schirm 76 angeordnet, welcher Zähne 76 abzudecken vermag, so daß die Klinke 74 erst nach einem gewissen Leerlauf in die Zähne 75 einfallen kann. Der Schirm 76 sitzt an einem Arm J7 (Abb. 7), welcher lose auf den Wellenzapfen
J2 aufgesetzt ist und in einer gewünschten Lage durch eine Sperrklinke 78 (Abb. 4) gesichert wird, die an dem Arm JJ sitzt und indie Verzahnung eines festen Segments 79 eingreift. Ein Fingerstück 80, welches über eine Skala 81 (Abb. 6) bewegt werden kann, zeigt den Zeilenabstand an, welcher sich bei einer bestimmten Einstellung des Fingerstücks ergibt. Der Arm 73 steht in Verbindung mit den treibenden Teilen der Maschine. Die Triebkraft wird durch einen Motor geliefert, dessen Welle eine Riemenverbindung 82 zur Triebwelle 83 besitzt (Abb. 5). Ein Trieb 84 auf der Welle 83 treibt ein Zahnrad
'5 85, welches mit einem Zahnrad 86 durch eine Hülse 87 verbunden ist. Das Zahnrad 86 treibt ein Zahnrad 88, an welches Kupplungszahnräder 89 und 90 angesetzt sind. Durch das beschriebene Getriebe werden die Kupp lungszahnräder 89 und 90 dauernd gedreht. Auf der Welle 91, welche das Zahnrad 88 mit den Kupplungsrädern 89 und 90 trägt, sitzt lose ein Nocken 92 (Abb. 4), gegen den sich eine Rolle 93 legt, welche an einem Winkelhebel 94 sitzt, der durch einen Lenker 95 mit einem Ansatz des Armes 73 verbunden ist. Die Gestalt des Nockens 92 ist so gewählt, daß der Arm 73 während jeder Umdrehung des Nockens eine Schwingbewegung ausführt.
Eine Klinke 96, welche am Nocken 92 sitzt, vermag in die Zähne des Kupplungszahnrades 89 einzufallen, wodurch der Nocken 92 mit der Welle 91 in Antriebsverbindung gebracht wird.
Die Zeilenschalteinrichtung steht unter dem Einfluß eines Magneten 97. Die Klinke 96 wird gewöhnlich in ausgerückter Lage gehalten, was durch Eingriff eines Klinkenansatzes 98 mit einer Nase 99 einer Platte geschieht, die einen Teil des Ankers 100 des Magneten bildet. Die Anziehung des Ankers bei Erregung des Magneten 97 nach jedem Druckvorgang bringt die Nase 99 außer Eingriff mit dem Klinkenansatz 98, so daß die Klinke 96 in die Schaltverzahnung des Rades 89 einfällt und demgemäß dem Nocken 92 eineDrehbewegung erteilt, wodurch eine Zeilenschaltung bewirkt wird. Bevor noch der Nocken 92 eine volle Umdrehung vollendet hat, wird der Magnet 97 aberregt, so daß die Nase 99 wieder in die Bewegungsbahn des Klinkenansatzes 98 gelangt und demgemäß die Klinke 96 aus der Verzahnung des Kupplungszahnrades 89 ausrückt, wenn der Ansatz 98 auf die Nase trifft, wodurch eine Stillsetzung des Nockens 92 herbeigeführt wird. Damit der Nocken 92 nicht rückwärts, d. h. im Drehsinn des Uhrzeigers, gedreht werden kann, wenn er plötzlich in seiner Drehbewegung aufgehalten wird, ist ein Stift 101 vorgesehen, welcher am Nocken sitzt und am Ende der Umdrehung des Nockens 92 zum Zusammenwirken mit einem abwärts gerichteten Arm einer unter Schwerewirkung stehenden Klinke 102 gelangt. Die Klinke 102 ist drehbar am Magnetanker gelagert und besitzt ein Paar Anschläge 103, welche gabelartig sich in größerem Abstande voneinander befinden, als der Durchmesser einer Stange 104 beträgt, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, daß der Zapfen 101 an der Klinke 102 vorbeigeht,. wenn sich der Nocken 92 im richtigen Sinne dreht, daß aber der Stift 101 auf die Klinke 102 trifft und durch diese aufgehalten wird, wenn etwa der Nocken 92 zurückgeschleudert wird.
Die Stoßwirkung auf die bewegten Teile der Vorrichtung wird durch einen unter Federwirkung stehenden Bremskolben 105 auf ein sehr geringes Maß herabgesetzt. An dem Kolben 105 (Abb. 4) ist ein Gleitstück 106 befestigt, welches auf einen Zapfen 107 wirkt, der am Sektor 70 vorgesehen ist. Dieser wird durch eine Feder 108 in seine Normalstellung zurückgeführt, und wenn er sich dieser Lage nähert, dann erfaßt der Stift 107 das Gleitstück 106, und es folgt eine Abbremsung der Bewegung dadurch, daß die Feder 110 zusammengedrückt wird.
Der Strom für den Motor wird durch Leitungsdrähte in, 112 zugeführt (Abb. 8). Der Strom weg für den Kupplungsmagneten 97 geht von dem rechtsseitigen Hauptstromleiter
112 durch die Magnetwicklung 97 zu den Kontakten 113, welche sich in Reihenschaltung zu Nockenkontakten 1 ^befinden, welche Anschluß an den linksseitigen Hauptstromleiter 111 haben. Die Kontakte 113 werden durch einen Hebel 115 überwacht, welcher zwei Einstellagen besitzt, bei deren einer die Kontakte 113 geschlossen sind, so daß der Magnet 97 erregt wird, während bei der anderen Stellung des Hebels 115 die Kontakte
113 unterbrochen sind, so daß der Magnet 97 aberregt ist. Die Kontakte 114 werden nach jedem Druckvorgang geschlossen.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß, wenn ein Papierstreifen zwischen den Transportwalzen C, D hindurchgeht, dann die Einstellung des Hebels 45 nach rechts im Sinne der Abb. 9 zur Folge hat, daß die Welle 28 die Transportwalzen in Drehung versetzt, wobei Beträge auf den Papierstreifen in einem vorbestimmten Zeilenabstand gedruckt werden, wie dies in Abb. 12 dargestellt ist. Wenn dagegen der Hebel 49 nach links gestellt wird, dann hat das zur Folge, daß die Welle 28 die Walzen A, B antreibt, so daß auf dem zwischen diesen Walzen laufenden Papierstreifen mit dem vorbestimmten Zeilenabstand gedruckt wird. Wenn ein einziger Papierstreifen durch beide Walzenpaare hindurchläuft, dann be-
wirkt eine Einstellbewegung der Hebel 45 und 49 gegeneinander hin, daß beide Walzenpaare durch die Welle 28 angetrieben werden. Wenn Beträge auf die beschriebene Weise gedruckt werden (vgl. Abb. 13), dann ist es oft wünschenswert, die Zahl der Beträge fest zu begrenzen, welche auf einem Papierblatt zum Abdruck gelangen, um im Zusammenhang damit einen passenden Abstand zwischen den Gruppen von Beträgen sichern zu können, welche auf einem Papierstreifen zum Abdruck gelangen, oder um die Zahl der Beträge in Einklang mit dem vorhandenen Raum zu bringen. Ein Brückenstück 116 (Abb. 3 und 7) dient dazu, den Arm 73 mit einem ähnlichen Arm 117 zu verbinden, welcher eine Klinke 118 trägt, die in die innere Verzahnung 119 des Zahnsegments 50 eingreift. Das Zahnsegment 50 wird von einem Rahmen 120 getragen, der ebenso wie der Tragrahmen für das Segment 51 auf dem Wellenzapfen 72 sitzt. Der Antriebsmechanismus für das Segment 50 ist im wesentlichen der gleiche wie der in Abb. 4 dargestellte für das Segment 51, und es ist auch für die Verzahnung 119 des Segmentsso ein Schirm 121 vorgesehen, der von einer Platte 122 getragen wird, die durch ein Fingerstück 123 eingestellt und in ihrer Einstellage durch eine Klinke 124 gesichert werden kann, wobei die Einstellung des Schirms die Zone der wirksamen Zähne 119 bestimmt. Wenn die Einrichtung dazu benutzt werden soll, die Anzahl der Beträge zu begrenzen, welche gedruckt werden, dann wird der Schirm vorzugsweise so eingestellt, daß die Klinke 118 das Segment 50 während jeder Papierschaltung nur um eine Zahnbreite verstellt. Das Segment 50 wird in seinen aufeinanderfolgenden V01 schaltstellun-4.0 gen durch eine unter Federwirkung stehende Klinke 125 gehalten, welche auch in die Verzahnung 119 eingreift. Wenn das Segment 50 abwärts bewegt wird, dann drückt ein Klotz 126, welcher im Rahmen 120 in einer zur Achse konzentrischen Nut verschiebbar ist und durch eine Schraube 143 festgestellt wird, gegen einen Finger 127 eines Kontaktsteuerorgans 128 und öffnet die Kontakte 129. Da die Kontakte 129 vorzugsweise im Motorstromkreis der Tabelliermaschine liegen, so1 wird bei Unterbrechung der Kontakte 129 der Antriebsmotor stillgesetzt, und -es hört der Karten- und Papiertransport auf. Der Klotz 126 wird eingestellt, wenn sich das Segment in seiner Normalstellung befindet, so daß seine Lage an einer Skala 109 (vgl. Abb. 6) anzeigt, wieviel Beträge gedruckt werden können.
Die Rückführung des Zahnsegments in
i)o seine normale Ausgangsstellung kann dadurch herbeigeführt werden, daß die Klinke 125 (Abb. 3) von Hand ausgerückt wird, so daß die Feder 130 die vorgeschalteten Teile in die Ausgangsstellung zurückführen kann, wobei der Stoß durch eine Dämpfungsvorrichtung 131, ähnlich der Dämpfungsvorrichtung 105, 106,110, abgefangen werden kann.
Es ist vorstehend angenommen worden, daß die Hebel 45 und 49 (Abb. 2) gegeneinander bewegt worden sind, so daß beide Transportwalzenpaare durch die Welle 28 angetrieben werden, um einen breiten Papierstreifen zu schalten. Wenn dagegen die Hebel 45 und 49 voneinander fortbewegt werden, dann werden die Transportwalzen von der Welle 29 angetrieben, und der Zeilenabstand wird durch die Einstellung der Klinke 124 bestimmt. Es ist jedoch vorzuziehen, die Transportwalzen durch die Welle 28 anzutreiben, wenn ein Zeilenabstand gewünscht wird, welcher nicht mit der aufeinanderfolgenden Vorschaltung des Segments 50 übereinstimmt, welche einem Zeilenabstand entspricht, da sonst .die Skala 109 die Anzahl der Beträge, welche gedruckt werden können, nicht richtig anzeigt.
Die Maschine kann so· eingestellt werden, daß die Einrichtung zur Begrenzung des Drucks von Beträgen unwirksam ist, wenn das Segment 50 die Transportwalzen antreibt. Zu diesem Zweck kann die Klinke 125 durch 9P eine Klinke 132 aus den Zähnen 119 ausge-, rückt gehalten werden. Das Segment 50 wird dann in die Normalstellung zurückgeführt nach jeder Papierschaltung.
Wie oben angegeben, werden die zu drukkenden Beträge vorzugsweise durch Löcher auf Zählkarten dargestellt. In diesem Falle ist es bei der Ausfertigung eines Rechnungsauszugs für eine Person wünschenswert, die Summe der einzelnen Posten unter dem letzten Posten zu drucken, wie dies in Abb. 14 dargestellt ist. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ermöglicht, für den Summendruck einen anderen Abstand vom letzten vorauf gehenden und dem ersten folgenden Posten vorzusehen als den normalen Zeilenabstand zwischen den einzelnen Posten.
Dieser abweichende Zeilenabstand wird auf folgende Weise erhalten, wobei ein Magnet 133 wirksam wird. Dieser Magnet befindet sich, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist, in Reihe mit Nockenkontakten 134, welche sich schließen, bevor ein Summendruck in bekannter Weise erfolgt. Wenn die Summe in vom normalen Zeilenabstand abweichenden Abstand vom letzten Posten gedruckt werden soll, dann wird die Welle 29 zum Antrieb der Papiertransportwalzen benutzt, und die Schaltung erfolgt vom Zahnsegment 50 aus. Die Klinke 125 wird so eingestellt, daß sie durch die Klinke 132 außer Eingriff mit der
Verzahnung 119 gehalten wird, so daß das Segment 50 nach jedesmaliger Betätigung durch die Klinke 118 zurückgeht. Dabei ist der Klotz 126 vorzugsweise so eingestellt, wie in Abb. 3 in punktierten Linien angedeutet.
Beim Einleiten eines Summendruckarbeitsganges schließen sich die Kontakte 134 und erregen den· Magneten 133. Der Nockenabschnitt 135" erteilt darauf dem Winkelhebel 139 eine Schwingbewegung, die durch den Lenker 140 auf den'Arm 141 übertragen wird. Da der Klotz 126 sich unmittelbar in Berührung mit dem Ende 142 des Armes 141 hefindet, so wird das Segment 50 abwärts bewegt, was eine Papierschaltung vor dem Summendruck zur Folge hat. Während sich der Nockenabschnitt 135* des Nockens 135 in Anlage mit der Walze des Winkelhebels 139 befindet, wird die Papierschaltung unterbrochen, und es erfolgt während dieser Zeit der Summendruck. Darauf nimmt der Nockenabschnitt I35C die Ausschwingung der Arme 139, 141 und damit die Papierschaltung nach erfolgtem Summendruck wieder auf. Wenn Beträge fortlaufend auf einen langen Papierstreifen gedruckt werden sollen, dann ergibt das einen freien Raum zwischen der zuletzt gedruckten Summe und der nächsten Postengruppe, wodurch eine Anpassung an auf dem Papierstreifen vorhandenen Vordruck erzielt werden kann. Indem man den Klotz 126 so einstellt, daß ein Leerlauf zwischen dem Klotz und dem Ende 142 des Armes 141 eintritt, kann eine veränderliche Papierschaltung zwischen dem letzten Postendruck und dem Summendruck erreicht werden. Wenn auf Blättern von zugeschnittener Länge gedruckt wird, dann sichert die .Papierschaltung nach einem Summendruck die völlige Herausbeförderung des Blattes durch die Transportwalzen und schafft damit die Möglichkeit zur Einführung des nächsten Blattes.
Die Maschine kann auch so eingestellt werden, daß eine gegebene Zahl von Posten und eine Summe nach dem letzten Posten des Blattes gedruckt wird, falls man das Ziehen der Summe wünscht, bevor eine vorbestimmte Zahl von Posten gedruckt worden ist. In diesem Fall wird die Klinke 125 eingerückt, so daß sie das Segment 50 in dessen fortschreitend vorgerückten Stellungen festhält, wobei der Klotz 126 sich allmählich dem Finger 127 nähert. Wenn ein Summenziehvorgang stattfinden soll, bevor der Klotz 126 den ganzen für ihn vorgesehenen Weg zurückgelegt hat, welcher der Zahl von Posten entspricht, die gedruckt werden sollen, dann wird der Magnet 133 erregt, was zur Folge hat, daß der Arm 141 vorgeht und beim Auftreffen des Armendes 142 auf den Klotz 126 das Segment bis an das Ende der für dasselbe vorgeschriebenen Bahn bewegt. Das hat zur Folge, daß der Papierstreifen so weit vorgeschaltet wird, als er vorgeschaltet sein würde, wenn die vorgeschriebene Anzahl Postendruck ausgeführt worden wäre (vgl. Abb. 15).
Wenn in diesem Fall der Arm 141 abwärts bewegt wird, dann trifft ein als Nocken wirkender Ansatz 144 auf den Anschlag 145 der Klinke 125, wodurch diese aus der Verzahnung 119 ausgerückt wird, so daß die vorbewegten Teile in ihre Normallage zurückgehen können zugleich mit der Rückbewegung des Armes 141. Wenn die Kontakte 129 geöffnet werden, dann wird der Betrieb der Tabelliermaschine unterbrochen.
BeiSummenziehvorgängen wird der Stromkreis für den Magneten 133 durch die Nockenkontakte 134 geschlossen, wenn sich der Hebel 115 in der in Abb. 8 dargestellten Lage befindet.
Der Hebel 115 ist auch in Abb. 3 dargestellt, welche ihn in Verbindung mit einem Lenker 149 zeigt, der seinerseits an einen Einstellarm 150 angeschlossen ist, dem zwei verschiedene Einstellagen gegeben werden können. In der einen Einstellage 'des Armes 150 werden die Kontakte 113 geöffnet und die Kontakte 146 geschlossen. Bei der Überführung des Armes 150 in diese Lage wird der einen geschlossenen Schlitz im Lenker 149 durchsetzende Stift 147, der an einem Ansatz der Klinke 125 vorgesehen ist, mitgenommen, wodurch die Klinke in eine unwirksame Stellung gebracht wird.
Bei gewissen Verrechnungsoperationen kann es wünschenswert sein, nur aufeinanderfolgende Summen zu drucken (vgl. Abb. 16). Auch dies läßt sich bei Verwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung erreichen, und zwar sowohl unter Steuerung durch den Magneten 97 als auch durch den Magneten 133. Wenn der Hebel 115 (vgl. Abb. 8) in die Stellung übergeführt wird, bei welcher die Kontakte 113 unterbrochen und die Kontakte 146 geschlossen sind, dann erfolgt die Steuerung des Papiertransports unter dem Einfluß des Magneten 97, der in diesem Fall erregt wird, sobald die Nockenkontakte 134 ge- no schlossen werden. Die Hebel 45 und 49 (Abb. 2) werden gegeneinander hin bewegt, wenn man ein breites Papierband durch die Antriebswelle 28 zu schalten wünscht. Der Zeilenabstand der gedruckten Summen wird in diesem Fall eingestellt durch entsprechende Einstellung des Fingerstücks 80 (Abb. 4). Wenn man die Papierschaltung für Summendruck durch dieWelle29 vorzunehmen wünscht, dann werden die Hebel 45 und 49 ebenfalls gegeneinander hin bewegt. Es tritt eine Schaltung des Papierstreifens sowohl vor als auch
nach dem Summendruck ein, wie dies früher beschrieben wurde. Der Klotz 126 wird vorzugsweise aus dem Rahmen 120 entfernt, um zu verhindern, daß die Maschine nach dem ersten Summendruck stillgesetzt wird.
Wenn sich der Hebel 115 in der in Abb. 8 dargestellten Lage befindet, dann kann die Papiertransporteinrichtung so inWirksamkeit gesetzt werden,daß Postendruck in der üblichen Weise fortlaufend auf dem einen Papierstreifen und Summendruck auf dem anderen erfolgt, wie es die Abb. 2 zeigt. In diesem Fall wird der Hebel 45 nach rechts gestellt, so daß eine Verbindung zwischen der WTelle28 und dem Transportwalzenpaar C, D hergestellt wird. Bei solcher Einstellung treibt das Segment S1 die Transportwalzen C, D und bewirkt· dadurch die Zeilenschaltung für die Posten (vgl. Abb. 2). Der Hebel 49 wird jedoch nach rechts gestellt, so daß eineKupplung zwischen der Welle 29 und den Transportwalzen A, B zustande kommt. Das Summensegment 51 (Abb. 4) treibt dann die Welle 29 und die Walzend, B, sobald ein Summendruck in Frage kommt.
Es ist im vorstehenden angenommen worden, daß eine starre Verbindung zwischen den Zahnrädern 58 und 62 vorhanden ist. Es . empfiehlt sich jedoch, eine in gewissem Sinne lose Verbindung vorzusehen, um die Transportwalzen unabhängig vom Rad 58 um einen kleinen Betrag drehen und dadurch die Papiereinstellung in Einklang mit vorgedruckten Linien o. dgl. bringen zu können. Bei starrer Verbindung zwischen den Zahnrädern 58 und 62 oder einer ähnlichen Konstruktion würde eine Verstellung, die geringer ist, als einem Zahnzwischenraum des Einstellrades 57 (Abb. 3) entspricht, nicht möglich sein. Um eine solche Verstellung zu ermöglichen, ist das Zahnrad 58 in Eingriff mit einem Trieb 60 gebracht, der in einem Ring 61 gelagert ist, welcher lose auf die Nabe des Zahnrades 62 aufgesetzt ist. Dieser Trieb 60 ist breit genug, um auch in das Zahnrad 62 einzugreifen. Wenn nun das Zahnrad 58 gedreht wird, dann wird der Trieb 60 in entgegengesetzter Richtung ebenfalls gedreht und treibt, während er über das Zahnrad 58 rollt, das Zahnrad 62. Das Zahnrad 58 besitzt nun vorzugsweise eine geringere Zahl von Zähnen als das Zahnrad62, z.B. 28 Zähne, während das Zahnrad 62 30 Zähne besitzt. Wenn nun eine Transportwalze mit der Welle 29 gekuppelt ist und wenn die Welle durch den Knopf 64 ein wenig gedreht wird, dann dreht das Zahnrad 62 auch den Trieb 60 ein' wenig, aber infolge der verschiedenen Zahnteilung der Zahnräder 62 und 58 kann der Trieb 60 sich ein wenig drehen, ohne daß auch das Zahnrad 58 gedreht wird. Auf diese Weise kann der Welle 29 unabhängig vom Zahnrad 58 eine kleine Drehung erteilt werden, wodurch die genaue Einstellung des Papierblattes zur Druckzeile erreicht werden kann.
Wenn nun die beschriebene Einrichtung für den eingangs angegebenen Fall der gleichzeitigen Bearbeitung von zwei Registrierbändern benutzt werden soll, von denen das eine nur mit normaler Zeilenschaltung bei jedem Postendruck und das andere nur bei Summenziehmaschinenspielen, und zwar mit einer von der Zeilenschaltung abweichenden Schaltung bewegt wird (vgl. die Abb. 2, 12 und 16), dann müssen zunächst die beiden Handhebel 45 und 49 so eingestellt werden, daß z. B. das linke Walzenpaar C, D mit der Welle 28 und das rechte Walzenpaar A, B mit der Welle 29 gekuppelt werden, was der Fall ist, wenn die Hebel 45 und 49 um ihren Drehpunkt 46 nach rechts (Abb. 9) eingestellt werden. Dadurch wird erreicht, daß das Walzenpaar C, D unter die Einwirkung der Zeilenschaltvorrichtung mit dem Zahnsegment Si und das Walzenpaar A, B unter die Einwirkung der Zwischenraumschaltvorrichtung mit dem Zahnsegment 50 gebracht werden kann. Wie oben im einzelnen bereits beschrieben, erfolgt die Anschaltung des Zahnsegments 51 an die Antriebswelle 91 (Abb. 4) mittels der Eintourenkupplung 89, 92, 96, die durch Erregung des Magneten 97 zur Wirkung kommt, während die Anschaltung des Zahnsegments 50 an die Antriebswelle 91 durch die Eintourenkupplung 90, 135, 137 mittels des Magneten 133 erfolgt. Da der Magnet 97 bei jedem Kartendurchgang, also für jedes Postendruckmaschinenspiel, und der Magnet 133 nur bei jedem Summendruckmaschinenspiel erregt wird, so ist auch ohne weiteres klar, daß die dem Walzenpaar C, D zugeordnete Registrierunterlage bei jedem Postendruckmaschinenspiel und die dem Walzenpaar A, B zugeordnete Registrierunterlage bei jedem Surnmendruckmaschinenspiel fortgeschaltet wird.
Soll die Wirkung der Zahnsegmente 50 und 51 auf die Walzenpaare gegenseitig gewechselt werden, dann ist nur eine Umstellung der Handhebel 45 und 49 erforderlich, wodurch dann das Walzenpaar A, B dem Zahnsegment 51 und dasWalzenpaarC, D dem Zahnsegment 50 zugeordnet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Druckende Tabellier- oder Geschäftsmaschine mit mehreren selbständig in Wirkung zu setzenden Transportwalzenpaaren für das zu bedruckende Papier, die nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den orts-
    fest angeordneten Walzen (A, B, C, D) zwei Walzen verschiedener Paare durch von Hand zu betätigende Kupplungen (E, F, G, H mit Handhebeln 45, 49) wahlweise an zwei verschiedene Triebwellen (28, 29) oder gemeinsam an eine derselben ankuppelbar sind, wobei mit jeder Triebwelle ein Schaltwerk in fester Zuordnung steht (z. B. mit Welle 28 ein Zahnsegment 51 und .mit Welle 29 ein Zahnsegment 50), das unter Maschinen-Steuerung (z. B. durch Erregung von Magneten 97, 133 bei Postendruckbzw. Summenziehmaschinenspielen) an ein kraftgetriebenes Organ (88) anschaltbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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