DE224984C - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41L15/00—Letterpress printing apparatus specially adapted for office or other commercial purposes
- B41L15/06—Letterpress printing apparatus specially adapted for office or other commercial purposes with curved printing surfaces, e.g. cylinders
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- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224984 KLASSE 15<?. GRUPPE
Farbbanddruckmaschine.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Vervielfältigen von Schriftstücken,
die in bekannter Weise aus einer die Typen aufnehmenden Trommel besteht, über welche
ein Farbband geführt ist. Gemäß der Erfindung soll die Trommel nun derart gestaltet
sein, daß sie zwei Typensätze aufnimmt, und daß das Farbband zunächst mit der einen Seite
über den einen und sodann nach dem Durchführen desselben durch die Trommel hindurch
mit der anderen Seite über den anderen Satz geführt ist und durch in an sich bekannter
Weise im Innern der Trommel vorgesehene Spulen und Schaltwerke aufgenommen und bewegt wird. Dadurch \vird der Vorteil erzielt,
daß beide Seiten des Farbbandes gleichzeitig benutzt werden und daß infolgedessen
das Farbband besser ausgenutzt wird.
Ferner besitzt die Drucktrommel noch besondere Druckstöcke, über die das Farbband
nicht geführt wird, sondern die besonders mit Farbe überzogen werden und zur Herstellung
von Briefköpfen u. dgl. dienen.
Durch die Erfindung wird somit eine Maschine erhalten, die sowohl zum Drucken der
Briefköpfe auf Briefen als auch zur Herstellung der schreibmaschinenähnlichen Schrift
dient. Diese Maschine wird noch durch eine Vorrichtung ergänzt, welche am Schluß des
Briefes durch eine von der Drucktrommel gesteuerte Walze o. dgl. die Unterschrift herstellt.
Das Papier wird der Maschine zweckmäßig als Bahn von einer Walze zugeführt und nach
dem Bedrucken in bekannter Weise zu Briefbogen abgeschnitten.
In den Zeichnungen ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Seitenriß der ganzen Maschine,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, in Richtung des Pfeiles
gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Drucktrommel .und die Vorschubvorrichtung für das
Farbband und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch diese Vorrichtung. In
Fig. 6 ist ein Aufriß der Maschine, in
Fig. 7 ein Teil der Einrichtung für den Antrieb der Walze zur Erzeugung der Unterschrift
veranschaulicht.
Fig. 8 bis 10 zeigen Einzelheiten dieser Einrichtung.
Fig. 11 stellt schaubildlich eine Type dar, wie sie bei der neuen Maschine Verwendung
findet.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, besteht der Rahmen der Maschine aus einem Fußstück
15 und zwei Seitenteilen oder Wänden 16 und 17, die durch Versteifungen 18 und 19
miteinander verbunden sind. Zwischen den Seitenwänden 16 und 17 sind eine auf einer
Achse 24 sitzende Drucktrommel 20 und zwei Druckwalzen 21 und 22 angeordnet. Die
Drucktrommel wird durch geeignete Mittel in Drehung gesetzt, beispielsweise durch eine
Kurbel 29 oder auf andere Art. Sie ist an den Enden durch auf der Achse 24 festsitzende
Scheiben 23 abgeschlossen. Zwischen diesen Scheiben sind Teile 25 und 26 vorgesehen, die
am Umfang zylindrisch und mit Kanälen 27 versehen sind, die zur Aufnahme von Typen
dienen. Diese sind (wie Fig. 11 zeigt) mit Einkerbungen versehen, in welche die überhängenden
Ränder der Kanäle eingreifen. Die Teile 25 und 26 sind als Hohlkörper ausgebildet,
um sie leichter zu gestalten. Der zylindrische Teil der Teile 25, 26 ist derart bemessen,
daß er der Größe eines zu bedruckenden Blattes entspricht.
Die Drücktrommel besitzt Spulen zur Aufnahme des Farbbandes. Es sind zwei solcher
Spulen vorgesehen, und zwar für jedes'Ende des Bandes eine. Bei Verwendung mehrerer
Farbbänder müssen mehrere Spulen benutzt werden. In der Zeichnung sind vier Spulen
für zwei Farbbänder dargestellt, die aber so angeordnet sind, daß ein einzelnes Band für
die ganze Druckfläche verwendet werden" kann, ohne die Spulen auswechseln zu müssen.
Diese vier Spulen 31, 32, 33 und 34 sind in der Drucktrommel zwischen den Teilen 25 und 26
angeordnet. In den Zeichnungen ist nur ein Farbband 30 dargestellt; dasselbe ist mit dem
einen Ende auf der Spule 31 befestigt und von da über den Teil 26 und dann durch die Drucktrommel
zwischen den Teilen 25 und 26 hindurch über die Spulen 33 und 34 und sodann über den Teil 25 geführt und mit dem anderen
Ende auf der Spule 32 befestigt und aufgerollt.
Aus obiger Anordnung ist ersichtlich, daß die Typen auf dem Teil 26 mit der einen Seite
des Farbbandes, die Typen auf dem Teil 25 dagegen mit der anderen Seite desselben in
Berührung kommen. Das Farbband wird selbsttätig" bewegt, wie nachstehend noch . näher beschrieben wird, so daß der auf einer
Seite an einer gewissen Stelle benutzte Teil bei einem nachfolgenden Druck auf der Rückseite
mit dem anderen Teil in Berührung kommt, wodurch das ganze Band ausgenutzt wird. Es ist bekannt, daß die durch ein Band
abgegebene Farbe einen' großen Teil der Fläche einnimmt, und daß viel bessere Wirkungen
erzielt werden können, wenn man mit beiden Seiten des Bandes drucken würde. Das Band trocknet jedoch beim Gebrauch aus und
verliert seine Wirksamkeit, so daß, wenn erst eine Seite verbraucht ist und das Band dann
gewendet werden soll, die andere Seite nicht mehr die verlangte Farbmenge abgibt. Ferner
hat der Ersatz einer abgenutzten Seite durch eine verhältnismäßig frische eine große
Änderung" in dem Aussehen der hervorgebrachten Schrift zur Folge, das gegenüber der
Schreibmaschinenschrift auffallen würde. Das Wechseln des Bandes ist immer etwas umständlich,
so daß der die Vorrichtung Bedienende leicht geneigt ist, das Umwechseln überhaupt
nicht vorzunehmen. Aus diesen Gründen ist es wünschenswert, ununterbrochen mit
beiden Seiten des Bandes abwechselnd drucken zu können.
Wie oben erwähnt, sollen die Teile 25 und 26 zweckmäßig so groß sein, daß sie die zum
Bedrucken einer ganzen Seite erforderlichen Typen aufnehmen können. Hierdurch wird es
möglich, das erste und zweite Blatt eines Briefes bei derselben Umdrehung der Drucktrommel
auf einmal zu drucken. Die beiden Blätter sind auf diese Weise nicht nur durch dasselbe Farbband bedruckt, sondern auch
durch zwei anstoßende Stellen desselben. Es werden somit beide Blätter vollständig gleich
und kommen aus der Maschine so heraus, daß ihre oberen Teile aneinanderstoßen und die
Blätter daher in geeigneter Weise zusammengefaltet werden können, wie dies nachfolgend
näher beschrieben ist.
Wird ein einzelnes Farbband in der vorhin beschriebenen Weise benutzt, so sind die beiden
Spulen 33 und 34 außer Wirkung. Das Band legt sich gegen die Spulen sowie gegen die Rolle 38 auf der Achse 24. Die Benutzung
besonderer Spulen ermöglicht jedoch den Gebrauch . zweier voneinander unabhängiger
Farbbänder, wobei das eine Band von der Spule 31 über den Teil 26 zur Spule 33 und
das andere Band von der Spule 34 über den Teil .25 zur Spule 32 geführt ist. Ein Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, daß· verschieden gefärbte Bänder benutzt werden können,
so daß die Maschine bei einmaligem Arbeiten abwechselnd Blätter in zwei Farben druckt.
Dies ist dann von,Wert, wenn ein Blatt im Zweifarbendruck hergestellt werden soll, da es
durch die eben beschriebene Einrichtung möglich ist, ein Blatt in einer Farbe durch den
einen Teil (25 oder 26) und in einer anderen Farbe durch den anderen Teil zu drucken.
Es ist zu bemerken, daß, wenn beide Seiten eines einzigen Farbbandes benutzt werden,
nur eine Druckwalze in Benutzung ist, während, wenn zwei Bänder benutzt werden, beide
Druckwalzen in Tätigkeit, treten, wobei das Papier so über die Druckwalzen geführt wird,
daß jede bedruckte Stelle auf dem Papier sich auf einem besonderen Blatt befindet, wie dies
nachstehend näher beschrieben wird.
Die Druckwalzen 21 und 22 sind zwischen dem Gestell unter der Drucktrommel auf
Wellen 40 angeordnet, die ihrerseits entweder unmittelbar in den Seitenwänden 16 und 17
oder in von diesen getragenen Büchsen exzentrisch gelagert sind. Durch Hebel 41 und 42
ist es möglich, die Druckwalzen durch Verstellen der Wellen einzustellen. Ein Ring 43
ist auf der Außenseite des Gestelles auf den Wellen 40 der Druckwalzen angeordnet Und
wird durch eine Stellschraube 44 eingestellt. Durch eine Blattfeder 45 werden die Hebel 41
und 42 in der gewünschten Stellung festgehalten. Sie können infolge.dieser Anordnung
aus ihrer Arbeitsstellung heraus und rasch wieder in diese zurückgeführt werden. Wird
nur eine Druckwalze gebraucht, so wird die andere durch ihren Hebel in die Ruhelage gebracht
und dient dann einfach als Führungswalze. Der Raum zwischen den Teilen 25 und 26 bleibt für den Briefkopf frei, und da jeder
Teil 25 und 26 zum Bedrucken einer ganzen Seite dienen kann, so können bei jeder Trommelumdrehung
ζλνεί Blätter durch das Farbband
bedruckt werden. Das Drucken des Briefkopfes kann nach Bedarf vor oder nach dem Drucken des eigentlichen Briefes erfolgen.
Im letzteren Falle wird zwischen dem druckenden Teil des Farbbandes bei jeder Umdrehung
ein Raum freigelassen.
Die Maschine ist ferner mit Mitteln zum Drucken des Briefkopfes ausgerüstet. Diese
Mittel bestehen aus zwei weiteren segmentartigen Teilen 47 und 48, die von den Scheiben
23 der Drucktrommel zwischen den Teilen 25 und 26 gehalten werden. Die Teile 47 und
48 können Druckstöcke zum Drucken des Briefkopfes aufnehmen. Der Briefkopf kann auch
statt aus einem Druckstock aus einzelnen Typen gebildet werden, was für das zweite
Blatt eines Briefes vorteilhafter ist. Der Teil 47 besitzt eine flache Oberfläche und nimmt
den Druckstock auf, während der Teil 48 mit Kanälen zur Aufnahme von Typen oder eines
Druckstockes versehen ist. Es können aber auch andere Mittel Verwendung finden.
Um bequem in das Innere der Trommel zu gelangen, um die Farbbandspule auszuwechseln,
können die Teile 47 und 48 entfernt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß man die
Teile- 47 und 48 von den Scheiben 23 der Trommel abnimmt, auf welchen sie durch eine
Schraube 49 festgehalten werden (Fig. 5).
Um die Teile der Trommel mit Farbe versehen zu können, die zur Herstellung des
Briefkopfes dienen, ist eine Farbwalze 50 vor· gesehen, die aus Filz o. dgl. besteht und so angeordnet
ist, daß sie außer Tätigkeit tritt, wenn sich das Farbband unter ihr hindurch bewegt, nachher dagegen zur Wirkung
kommt, um den Druckstock bzw. die Typen mit Farbe zu überziehen. Diese Bewegung der Farbwalze 50 wird dadurch bewirkt, daß
■man sie in Hebeln 51 lagert, die an den Seitenwänden 16 und 17 drehbar angeordnet sind
und durch Federn 53 nach unten gegen die Trommel gedrückt werden. Durch Kurven 54
auf der Drucktrommel werden diese Arme mit der Walze gewöhnlich hochgehalten, so daß
diese nicht auf der Trommel aufliegt und erst zur geeigneten Zeit mit dieser in Berührung
kommt. .
Unabhängig davon, ob mit der Maschine.
der Briefkopf gedruckt wird oder nicht, ist es .wünschenswert, eine fortlaufende Papierrolle
zu benutzen. Hierdurch wird an Papier gespart, das außerdem sauber bleibt. Auch fällt
eine besondere Vorrichtung zur Zuführung einzelner Blätter, bei der sehr leicht ein Verschieben
derselben eintreten kann, fort.
In der Zeichnung ist das Papier mit 55 bezeichnet und fortlaufend auf einer Rolle 56
aufgewickelt, die auf einem Kern 57 sitzt. Dieser ist mit Zapfen 58 versehen, die in. Ausnehmungen
in den Seitenwänden 16 und 17 gelagert sind. Von der Rolle 56 aus geht das
Papier über die Druckwalze 22 hinweg über eine Führungswalze 59 und die Druckwalze 21
und sodann zwischen zwei Abzugswalzen 61 und 62 hindurch nach außen, um schließlich zu
Messern 137, 138 zu gelangen, von welchen es •in die einzelnen Blätter zerschnitten wird.
Die Führungswalze 59 ist einstellbar angeordnet, indem ihre Achse 67 in Schlitzen 68 des
Gestelles gelagert ist und durch Muttern in der gewünschten Stellung gehalten wird. Die
Einstellbarkeit der Walze dient für die geeignete Zuführung des.Papieres zur Druckwalze
beim nachmaligen Bedrucken, wenn ein solches stattfinden soll. Dieses nachmalige Bedrucken
des Blattes ' erfolgt nur dann, wenn zwei ungleichartige Farbbänder vorhanden go
sind. Bei der Benutzung nur eines Farbbandes ist die eine oder die andere Druckwalze
außer Tätigkeit.
Der Umweg, den das Papier infolge der Anordnung der Führungswalze zu machen
hat, um von- der Druckstelle auf der einen Druckwalze nach der Druckstelle auf der anderen
Walze zu gelangen, ist im vorliegenden Falle gleich dem halben Umfange der Drucktrommel
plus dem Abstande der Druckstellen der beiden Druckwalzen voneinander.
Die auf Achsen 63,64 angeordneten Abzugswalzen 61, 62 besitzen zweckmäßig verschiedenen
Querschnitt. Ihre Achsen sind miteinander durch ein Getriebe gekuppelt und
durch ein Zahnrad 68 mit einem auf der Drucktrommel angeordneten Zahnrad 69 verbunden,
das seinerseits noch mit Zahnrädern 71,72 in Eingriff steht, die auf den Druckwalzen
21, 22 angeordnet sind. Das Zahnrad »o
61 greift in ein Zahnrad 73 mit einer Ausnehmung 74 ein, die bei jeder Umdrehung des
Zahnrades 73 einen Hebel 75 in Schwingung versetzt, der zur Bewegung des Messers 137
dient. Der Durchmesser des Zahnrades 73 ist halb so groß wie der Durchmesser des Zahnrades
69, woraus folgt, daß das Messer 137 bei jeder halben Umdrehung der Drucktrommel
bewegt wird. Das Messer ist zu den Druckwalzen derart angeordnet, daß das Blatt iao
an der geeigneten Stelle abgeschnitten wird. Eine Platte 78 dient zum Tragen des Papieres
zwischen den Abzugswalzen 61, 62 und dem Messer 137, wobei ein g'ebogener Deckel 79
das Einführen des Eapieres zwischen die Messer sichert und ein Aufwärtsbiegen . des
Papieres beim Schneiden während seiner Vorwärtsbewegung gestattet.
Um das Drucken der handschriftähnlichen Unterschrift bewirken zu können, ist folgende
Einrichtung getroffen. Auf der Achse 64 der Abzugswalze 62 ist zwischen den Walzenteilen
dieser Walze lose eine Muffe 81 angeordnet, die an ihrem Umfang einen gebogenen
Stempel 83 mit eigenhändiger Unterschrift trägt. Diese Muffe 81 besitzt einen Teil 84
einer Kupplung, an den der zweite Teil 85 der Kupplung angrenzt. Zwischen beiden Teilen
sind Rollen 86 vorgesehen, die in Ausnehmungen des Teiles 85 angeordnet sind und in
größere daumenscheibenartige Öffnungen 80* des Teiles 84 eingreifen. Eine Schraubenfeder
87 sucht diese Teile so zudrehen, daß die Rollen die Welle 64 erfassen. Ein derartiges
Drehen wird für gewöhnlich durch eine Nase 88 eines schwingenden Hebels 89 verhütet, die sich gegen . einen Anschlag der
beiden Teile der Kupplung legt. Der Hebel 89 trägt eine Rolle 90, die sich gegen den Umfang
der Drucktrommel legt. Um die Unterschriftswalze im richtigen Zeitpunkt in Bewegung
zu setzen, ist an der Drucktrommel ein verstellbarer Anschlag 92 vorgesehen. Wenn
dieser Anschlag' 92 unter die Rolle 90 kommt, wird die Nase 88 vom Anschlag der Kupplungsteile
zurückgezogen. Die Feder 87 dreht dann den Kupplungsteil 85 vorwärts, um die Rolle in den klemmenden Teil der Öffnungen
80 hineinzudrücken und dadurch mit der Achse 64 zu kuppeln, worauf die Unterschriftswalze
mit den Abzugs\valzen gedreht und die Unter-
4.0 schrift gedruckt wird. Die hierzu erforderliche
Druckfarbe wird durch eine geeignete Filzwalze zugeführt, die mit der Unterschriftswalze
in Berührung steht. Sobald die Unterschriftswalze ihre Umdrehung vollführt hat, legt sich der Anschlag des Kupplungsteiles 85 gegen die Nase 88, löst die Kupplung
aus und hält die Unterschriftswalze fest.
Die Vorrichtung für den Vorschub des Farbbandes, die die Bewegungsrichtung desselben
selbsttätig umkehrt, sobald die eine Spule voll ist, wird nachstehend beschrieben.
Die Farbbandspulen werden durch Schaltvorrichtungen angetrieben, die die Spulen 31,
32 auswechselbar tragen (Fig. 4 und 5). Die Schaltvorrichtungen sind mit Zahnrädern 101
versehen, die in Zahnräder 102 eingreifen, welche mit den Spulen 33, 34 gekuppelt sind,
so daß diese mitgedreht werden. Der Antrieb der Schaltvorrichtung ist derselbe, unabhängig
davon, ob nur ein Farbband benutzt wird, das von der Spule 31 zur Spule 32 geführt ist
(Fig. 2), oder ob zwei Farbbänder zur Verwendung kommen, die von der Spule 31 zur
Spule 33 und von der Spule 32 zur Spule 34 geführt sind.
Die Schaltvorrichtung besitzt zwei Schaltklinken 104 und 124, die zur Bewegung entsprechender
Schalträder 103,123 dienen, welche mit den Spulen 31, 32 durch Mittel verbunden
sind, die ein Auswechseln der Spulen gestatten. Diese Klinken sind in 105 und 125
auf zwei entsprechenden Platten 106 und 126 drehbar angeordnet, die ihrerseits um Zapfen
107 und 127 eines Trägers 108 gedreht werden
können. Dieser Träger sitzt auf der Nabe 109 der Scheiben 23 an den Enden der Drucktrommel
und liegt an einem Exzenter in an, das
an der Seitenwand 16 des Gestelles festsitzt •und einen Exzenterring 112 trägt. Dieser ist
vermittels eines Zapfens 113 mit dem Träger
108 verbunden. Dieser wird durch die Nabe
109 und eine Öse 114 geführt, die auf einer
Stange 115 gleiten kann, welche an der Trommelwandung
28 befestigt ist. Eine Feder 130 verbindet das untere Ende jeder der Klinken
104 und 124 mit einem Zapfen auf den Platten 106 und 126, so daß die Klinken gegen die
Zähne der Schalträder gedrückt werden.
Wird also die Trommel gedreht, so wird der Träger 108 hin und her geschwungen, und
eine der Klinken, z. B. die Klinke 104, greift in das entsprechende Schaltrad 103, um es zu
drehen, während die andere Klinke 124 ihr Schaltrad freigibt. Die Klinken werden in
diesem Falle in ihrer Arbeits- und Ruhestellung durch eine Rolle 135 gehalten, die in eine
Ausnehmung 136 am Ende der Platte 106 eingreift, wobei diese Platte die Platte 126 vermittels
des Trägers 128 hält, auf welchem sie gelenkig angeordnet ist.
Ist das Farbband vollkommen, z. B. auf die Rolle 32, aufgerollt (Fig. 2), so bewirkt die
Straffheit des Bandes eine Nacheilung des Schaltrades 103, wodurch die Platte 106 in ihre
andere Lage geschwungen wird, wo die Rolle 135 in die Ausnehmung 129 eingreift. Diese
Bewegung stellt durch Vermittlung des Trägers 128 die Platte 126 so ein, daß die Klinke
124 mit dem Schaltrad 123 in Eingriff kommt. Dies geschieht, bevor die Klinke 104 mit dem
Schaltrad 103 außer Eingriff, kommt, und wird ermöglicht durch die Anordnung" einer
Feder 132, die auf den Arm 133 einwirkt, der einen gegen die Außenseite der Klinke sich
legenden Anschlag besitzt. Sobald jedoch die Klinke 104 ihr Schaltrad freigibt, bringt die
Feder 132 die Klinke in ihre Ruhestellung, so daß dann nur die Klinke 124 das eine Schaltrad
bewegt.
Diese für nur ein Farbband dienende Schaltvorrichtung (Fig. 2) wird auch bei Verwendung
von zwei voneinander unabhängigen
Farbbändern benutzt. In diesem Falle bewirkt das die Spulen verbindende Getriebe
auch den Antrieb der angrenzenden Spule.
Claims (6)
1. Farbbanddruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommel zwei
Sätze trägt und das Farbband zunächst mit der. einen Seite über den einen und sodann
nach dem Durchführen desselben durch die Trommel hindurch mit der anderen Seite über den anderen Satz geführt
ist und durch in an sich bekannter Weise im Innern der Trommel vorgesehene
Spulen und Schaltwerke aufgenommen und bewegt wird, . so daß beide Seiten des
Farbbandes gleichzeitig benutzt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommel
außer zur Aufnahme der Sätze, über die zwecks Herstellung schreibmaschinenartiger
Schrift ein Farbband geführt ist, zur Aufnahme eines oder mehrerer, unmittelbar
mit Farbe zu überziehender Druckstöcke oder eines oder mehrerer besonderer Sätze zur Herstellung von Briefköpfen
o. dgl. eingerichtet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über jeden
Satz ein besonderes Farbband geführt ist, das durch besondere im Innern der Trommel
vorgesehene Spulen und Schaltwerke aufgenommen und bewegt wird, so daß verschiedene farbige Farbbänder benutzt
werden können.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der
Trommel angeordnete zusätzliche Spulen durch Zahnräder (102) o. dgl. mit Zahnrädern
(101) o. dgl. der Schaltwerke für das Farbband verbunden sind, so daß zur
Bewegung des zweiten Farbbandes keine besonderen Schaltwerke erforderlich sind.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegen
die Diucktrommel sich legende Druckwalzen vorgesehen sind.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den
Sätzen zum Drucken mittels eines Farbbandes und der Druckstöcke eine von der Drucktrommel unabhängige, jedoch von
dieser gesteuerte Vorrichtung zum Drucken der Unterschrift vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224984C true DE224984C (de) |
Family
ID=485671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT224984D Active DE224984C (de) |
Country Status (1)
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---|---|
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- DE DENDAT224984D patent/DE224984C/de active Active
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