DE432734C - Vorrichtung zum Einlegen von glatten oder gefalzten Bogen in Umschlagbogen - Google Patents

Vorrichtung zum Einlegen von glatten oder gefalzten Bogen in Umschlagbogen

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DE432734C
DE432734C DEJ24190D DEJ0024190D DE432734C DE 432734 C DE432734 C DE 432734C DE J24190 D DEJ24190 D DE J24190D DE J0024190 D DEJ0024190 D DE J0024190D DE 432734 C DE432734 C DE 432734C
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einlegen von glatten oder gefalzten Bogen in Umschlagbogen. Es sind bereits Vorrichtungen verschiedener Art bekannt, mittels welcher Bogen gefalzt werden können, die als Umschlagbogen zur Aufnahme von Einlagebogen dienen. Diese Einlagebogen können zugleich mit den Umschlagbogen an die Arbeitsstelle herangeführt werden.
  • Eine dieser Vorrichtungen bewirkt das Einlegen der Bogen in den Umschlagbogen dadurch, daß ein Einlagebogen auf die eine Hälfte des Umschlagbogens unter Mitwirkung von übereinandergelegten Zungen aufgelegt wird, worauf die andere Hälfte des Umschlagbogens um die freie Kante der jeweils entenliegenden Zunge herumgeschlagen wird.
  • Eine andere Vorrichtung benutzt zum Beifügen von Einlagen zu den Druckerzeugnissen der Rotationsmaschine verschiedene Zuführungswalzen, bei denen das eine Walzenpaar das von der Rotationsmaschine kommende Druckband ablenkt, während die Einlagen auf einem anderen Walzenpaar bogenweise einem Sammelzylinder zugeführt werden, der nach Aufnahme-der Einlagebogen mittels einer besonderen Auslösevorrichtung noch den vom Druckband abgetrennten Bogen der Druckmaschine als Umschlagbogen aufnimmt. Die einzelnen Einlagebogen wie auch der Umschlagbogen werden hierbei von den Greifern des Sammelzylinders erfaßt, so daß auf dem Sammelzylinder sämtliche Beilagen und der Umschlagbogen aufeinandergerollt erscheinen. Diese Bogen werden zusammen in einer Falzmaschine gefördert, in welcher die Bogen gefalzt werden. _ Es gibt auch bereits Falzmaschinen mit. Falzwalzen, in deren Einzugswinkel ein Bogen dadurch eingeführt wird, daß der Bogen gegen einen Anschlag stößt, so daß sich eine Schleife im Bereich des Einzugswinkels bildet, die von der Falzwalze zu einem Falz zusammengedrückt wird. Will man in die so erzeugten Umschlagbogen Einlagebogen einlegen, so muß diese Arbeit von Hand ausgeführt werden.
  • Nach der Erfindung werden Einlagebogen selbsttätig in eine so gelegte Schleife dadurch eingelegt, daß in den Weg des äußeren, zur Bildung des Umschlages dienenden Bogens ein Anschlag eingeschaltet ist, welcher beim Anstoßen des Umschlagbogens eine Sperrung für den zum Umschlagbogen schräg zugeführten Einlagebogen auslöst, so daß dieser auf dem Umschlagbogen auftrifft, der an der Berührungsstelle infolge Auftreffens seiner Vorderkante gegen einen Anschlag zu einer Schleife durchgebogen wird, so daß er von den Falzwalzen erfaßt und gefalzt werden kann.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung ist ferner Barart gebaut, daß sie als ein selbständiger Bestandteil an jede bereits bestehende Falzmaschine angeschlossen werden kann.
  • In den Zeichnungen stellen dar: Abb. i eine Stirnansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einer Falzmaschine, durch welche das Falzen des einzelnen Blattes durch Walzen erfolgt und welche unter dem Namen Schleifenfalzmaschine bekannt ist.
  • Abb. 2 einen senkrechten Mittelschnitt der Vorrichtung nach der Linie II-II von Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe nach der Linie III-III von Abb. i in jener Stellung, in der die Vorderkante des Umschlagbogens gerade die Auslösevorrichtung für den Träger des Einlageblattes bewegt, Abb. q. die Stellung sämtlicher Teile, nachdem die Auslösung stattgefunden hat, Abb. 5 und 6 in Seitenansicht und Draufsicht die Art der Lagerung der Hilfsförderwalze für den Vorschub des Einlagebogens, Abb. 7 in Einzelansicht die Auslösevorrichtung für die Tragstifte des Einlageblattes und die Art ihrer Einstellung in ihre Ruhelage, Abb.8 eine Vorauslösung für die eigentliche Auslösevorrichtung beim Einlegen von schwereren Drucksachen, Abb.9 die Rückansicht der Vorrichtung bei Benutzung einer wagerecht liegenden Falzplatte bei einer größeren Falzmaschine, um Bogen verschiedenen Formats einzulegen und deren Seitenkanten für das nachfolgende Gummieren ebenfalls zu falzen-Abb. io einen Schnitt nach der Linie X-X von Abb. 9 und Abb. i i den Anschluß der vorliegenden Vorrichtung an eine gewöhnliche Falzmaschine.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer ebenen Platte i zur Aufnahme und Führung des Einlagebogens 2 in Verbindung mit einer durch ihre eigene Schwere wirkenden Auslösevorrichtung 3 (Abb. 3, q. und 8) zur Unterstützung und zur Freigabe des Einlagebogens 2. Soll die Platte z größere Formate als die normalen aufnehmen, so ist es zweckmäßig, sie aus zwei Teilen herzustellen und diese Teile durch Scharniere q. miteinander zu verbinden, wobei alsdann der obere Teil der Platte auf der Rückseite mit einer Stütze 5 versehen wird, so daß er bündig mit dem unteren Teil der Platte liegt. Der untere Teil der Platte erhält außerdem seitliche Führungen 6 für den Bogen. Die Auslösevorrichtung 3 besteht in dem zur Darstellung gebrachten Beispiel aus einem nicht zu schweren Stab 3, welcher am unteren Ende in ein zur Befestigung dienendes, S-förxnig gebogenes Ansatzstück 7 übergeht, das mit einer quer verlaufenden Aufhängeleiste 8 durch den hakenartigen Teil 9 des Ansatzes 7 verbunden ist; hierdurch wird der Stab 3 fest, jedoch abnehmbar mit der Leiste 8 verbunden. Mit der Leiste 8 sind ferner zwei oder mehrere nach abwärts gerichtete Traghaken io verbunden, deren -vordere Enden i i umgebogen sind und durch in der Platte i befindliche Bohrungen 12 (Abb. i) hindurchgreifen. Die Anzahl der Bohrungen 12 entspricht selbstverständlich der Anzahl der Haken io; auf der Vorderseite der Platte i sind daher nur die Enden i i der Haken io sichtbar.
  • Die Leiste 8 ist auf Ansätzen 13 an der Rückseite der Platte i aufgehängt (A.bb. 7). Bei der gezeichneten Ausführungsform geschieht dies dadurch, daß die Unterkante der Leiste 8 eine Schneide 1q. nach Art eines Messers erhält; diese Schneide legt sich in V-förmig gestaltete Aussparungen 15 in den Ansätzen 13 auf der Rückseite der Platte i. Mit der Rückseite"des Auslösestabes 3 ist verstellbar eine leichte und leicht biegsame Feder 16 verbunden. Die Platte i ist zu dem Auslösestab 3, wie aus den verschiedenen Abbildungen ersichtlich ist, in geneigter Stellung angebracht. Der Auslösestab 3 sowie die Feder 16 sind für gewöhnlich bestrebt, sich durch ihr Eigengewicht von der Platte i zu entfernen, wobei sich die Leiste 8 um die Schneidkante 1q. dreht und dadurch veranlaßt, daß die Enden i i der Haken io durch die Bohrungen 12 der Platte i hindurchgreifen, wie dies in sämtlichen Abbildungen, mit Ausnahme der Abb. q., dargestellt ist. In dieser vorgeschobenen Lage bilden die Haken i i eine vorübergehende Auflage oder einen Anschlag für das einzulegende Einzelblatt 2, bevor dieses in das andere- gefalzte Blatt sich einlegt. Der Abstand, um welchen die Haken i i über die Platte i vorstehen, kann durch Exzenterscheiben 17. (Abb. 7) geregelt werden, welche auf die längeren Schenkel der Haken ro aufgesetzt sind; durch Drehung der Exzenterscheiben 17 kann daher der Abstand der Schenkel io von der Rückseite der Platte i leicht geregelt werden.
  • In der gezeichneten Darstellung ist angenommen, daß die einzelnen Teile der Auslösevorrichtung 3 durch ihr Eigengewicht wirken; dies gilt sowohl für den Vorschub des einzelnen Blattes 2 als auch für die Wirkung des Auslösestabes 3. In vielen Fällen ist es jedoch wünschenswert, den Vorschub des Blattes 2 durch Reibungswalzen oder andere mechanische Mittel zu unterstützen. Zu diesem Zweck werden auf der Vorderseite der Platte i zwei oder mehrere Reibrollen 18 vorgesehen, welche mit Gummi belegt sind. Diese Rollen werden zweckmäßig auf Kugel lagern einer gemeinschaftlichen Querachse i9 befestigt, welche an sich nicht drehbar ist, jedoch quer zu ihrer Längsachse beweglich, d. h. einstellbar gehalten ist. Dies geschieht durch die Lagerarme 2o zu beiden Seiten der Platte i (Abb. 5 und 6). Die Lagerarme 20 sind um die Schrauben 2i der Seitenführungen 6 der Platte i drehbar und mit nach innen vorspringenden Ansätzen 22 versehen, welche die Stellschrauben 23 aufnehmen, mittels deren die Stellung der Arme 20 und infolgedessen auch die Berührung der Rollen 18 mit der Platte i genau eingestellt werden kann. Zwischen den Ansätzen 22 und der Oberfläche der Platte i ist zwecks nachgiebiger Bewegung der Lagerarme 2o für jede Schraube 23 eine Feder 24 vorgesehen, welche die Enden der Schrauben 24 umgibt.
  • Die Lagerschalen 25 (Abb. 6), in welche die äußersten Enden der Welle i9 eingesetzt sind, sind je mit einer im Querschnitt rechteckigen, in Richtung des Durchmessers verlaufenden Nut 26 versehen; die Enden 27 der Welle i9 sind entsprechend gestaltet, um in die genannten Nuten eingelegt werden zu können. Diese Anordnung ist für die Zurichtung zweckmäßig, damit die Welle i9 mit ihren Reibwalzen 18 zu den Reibwalzen 28 auf der Rückseite der Tafel i genau passend eingestellt werden kann. Die Reibwalzen 28 liegen in Schlitzen 29 der Tafel i und sind in Lagerarmen drehbar, welche an die Ansätze 13 angeschlossen sind, welche zur Aufnahme der Leiste 8 dienen. Mittels der Stellschrauben 23 zur Einstellung der Reibrollen 18 und durch die Verbindungsschraube 30 in den Lagerarmen 20 zur Befestigung der Tragzapfen der Lagerschalen 25 für die Enden 27 der Welle i g kann die genaue Lage der Reibrollen 18 gegenüber den Walzen 28 aufs schärfste eingestellt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb:8 ist die mit Schneide versehene Aufhängeleiste 8 für den Stab 3 mit einem nach abwärts gerichteten Ansatz 31 versehen, dessen unteres Ende in einer Aussparung des kürzeren Armes 32 eines Winkelhebels 32, 33 ruht, der im Punkte 34 in den Lagern 35 seinen Drehpunkt findet; die Lager 35 sind auf der Rückseite der Platte i nahe deren Unterkante angebracht. Diese Anordnung bildet eine Sperrung, gleichzeitig aber auch eine Vorauslösung für den eigentlichen Auslösestab 3. Bei Verwendung von leichtem Papier oder leichten Bogen 2 genügt das Eigengewicht des Stabes 3, um die Hakenenden i i in die Bahn des Einlagebogens 2 auf der Vorderseite der Platte i einzurücken. In den Fällen jedoch, wo eine größere Anzahl Einzelblätter oder bereits gefalzte Drucksachen eingelegt werden sollen oder wo überhaupt schwereres Material verwendet wird, würde das Eigengewicht des Stabes 3 nicht genügen, die Hakenenden i i in der Stellung zu halten, in der sie die Einlageblätter tragen. Um nun ein Nachgeben der Haken i i zu verhindern, dient der feste Eingriff der Verlängerung 3 i in den kürzeren Arm 32 des als Hilfsauslösung dienenden Winkelhebels 32, 33 so lange als Sperrvorrichtung, wie er durch den Vorschub des äußeren oder Umblattes nicht ausgelöst wird.
  • In den Zeichnungen ist die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Falzmaschine bekannter Art dargestellt, wobei jedoch der Einfachheit halber nur die Falzwalzen der Falzmaschine wiedergegeben sind.
  • Die Falzvorrichtung besteht bei derartigen Maschinen aus drei parallelen Walzen 36, 37, 38 und einer Falzplatte 39. Die Walzen 36 und 37 dienen gleichzeitig als Zuführungswalzen für den Bogen 4o, welcher im folgenden der Einfachheit halber als Umschlagbogen bezeichnet werden soll.
  • Die Falzplatte 39 besteht, wie üblich, aus zwei einander parallelen Teilen 41 und 42, zwischen denen verstellbare Anschläge 43 sich befinden. Der Umschlagbogen 40, welcher zwischen den Walzen 37 und 38 gefalzt werden soll, wird mittels der Walzen 36 und 37 zwischen die beiden Teile 44 42 der Falzplatte 39 befördert, bis die vordere Kante des Umschlagbogens an den Anschlag 43 anstößt; hierdurch wird eine Schleife in demjenigen Teile des Umschlagbogens 40 gebildet, welcher zwischen den Walzen 37 und 38 liegt; diese Schleife wird alsdann von den genannten Walzen erfaßt und dadurch der Falz gebildet. An dieser Stelle nun wird gemäß der Erfindung das zweite oder Einlageblatt 2 in den Falz des Umschlagbogens 4o eingeführt, wobei die Auslösevorrichtung derart eingerichtet ist, daß der Einlagebogen 2 nicht eher in den Falz des Umschlagbogens 4o eintreten kann, bis der genaue Zeitpunkt für die Einschiebung des Bogens unmittelbar vor Beginn des Falzens eingetreten ist.
  • Aus den Abb. 3, 4 und 8 geht hervor, daß die Feder 16 des durch sein Eigengewicht wirksamen Auslösestabes 3 für gewöhnlich in der Richtung des Vorschubes des Umschlagbogens 40 liegt, da sie sich nach unten durch die einzelnen Stäbe, aus denen die Teile 41, 42 der Falzplatte 39 bestehen, hindurch erstreckt. -Bestehen jedoch die Teile 41, 42 der Falzvorrichtung aus vollen Platten, so wird ein Schlitz zum Durchlaß der Feder 16 vorgesehen.
  • In Abb.8 ist die Einrichtung derart getroffen, daß der Hilfsauslöser 32, 33 eher in Tätigkeit tritt, bevor noch die Oberkante des Umschlagbogens 4o die Feder 16 erreicht hat. Zu diesem Zweck reicht der Hebel 33 ebenfalls in den Schlitz, in welchen die Feder 16 . eingreift. Infolge der äußerst empfindlichen Aufhängung der Leiste 8 des Auslösestabes 3 genügt der Anstoß der Vorderkante des Umschlagbogens 40 gegen die Feder 16, um den Auslösestab 3 in Richtung des Pfeiles (Abb.3) zu bewegen, wodurch die Haken io sich von der Rückseite der Platte i fortbewegen (Abb.7), so daß dadurch die Tragenden ii der Haken io das Einlageblatt2 freigeben. Dieses gelangt durch seine Schwere bzw. durch die Reibrollen 18, 28 in den Falz des Umschlagbogens 4o hinein, welcher sich zwischen den Walzen 37 und 38 befindet.
  • Wenn jedoch schwerere Einlagebogen 2 verwendet werden, dann wird, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist, der Hauptauslösestab 3 durch den Vorauslöser3r, 32, 33 verriegelt; die Vorderkante des Umschlagbogens 4o trifft dann bei ihrem Vorschub durch die Walzen 36, 37 zunächst auf den längeren Arm 33 des Winkelhebels 32, 33, löst dadurch die Ansätze 31 für die Haken ro, die nebst ihren Enden i i kurz darauf beim Anschlag der Bogenkante an den Auslösehebel 3 bzw. dessen Feder 16 vollständig zurückgezogen werden.
  • Durch die im obigen beschriebene Vorrichtung wird daher der Vorschub des Umschlagbogens 4o dazu benutzt, daß der Einlagebogen :2 zur rechten Zeit und selbsttätig freigegeben wird; der genaue Zeitpunkt kann außerdem durch Verstellung der Feder 16 am Auslösestab 3 festgelegt werden. Der Einlagebogen 2 kann daher genau in dem gewünschten Augenblick in den Umschlagbogen 4o befördert werden, falls nicht noch besondere Vorrichtungen vorgesehen sind, welche auf das Format und die Art der Einlagebogen Rücksicht nehmen.
  • Die Reibrollen 18 stehen in unmittelbarem Eingriff mit den Vorschubwalzen 36, die, wie üblich, von dem Hauptantrieb der Maschine gedreht werden; die gleiche Umfangsgeschwindigkeit erhalten also auch die Rollen 18 sowie ihre Gegenwalzen 28, wodurch der Einlagebogen 2, wenn es nötig ist, zwangläufig in den Falz des Umschlagbogens 4o befördert wird. Mittels eines Einsatzes 6 und passender Dübel 44 am Boden des Einsatzes 6 kann die gesamte Vorrichtung mit der Platte 39 der Hauptfalzmaschine verbunden werden. Die vorliegende Anordnung bildet .demnach ein in sich abgeschlossenes Ganzes, welches leicht an jede bestehende Falzmaschine angeschlossen werden kann, wobei die Stützleiste 5 dazu dient, den oberen Teil der Platte i bündig mit deren unteren Teil zu richten.
  • Um die Seitenkanten des Einlagebogens 2 auf der Platte i genau zu richten, sind seitliche Anschläge 45 (Abb. r und 9) vorgesehen, welche in schräg verlaufenden Schlitzen 46 der Platte i verstellbar sind, so daß sie dein Format des Bogens 2 entsprechend eingestellt werden können; die untere Bogenkante wird dabei von den Enden i i der Haken io getragen. Sollen Bogen kleineren Formats eingelegt werden, so wird eine Hilfsvorrichtung, wie sie in Abb. 9 dargestellt ist, verwendet. Diese Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem Schlitz und einem Stift oder, wie dargestellt, aus einer Anzahl von Bohrlöchern 47, welche in wagerechter Linie in die Platte i eingebohrt sind. Wird nun in diese Bohrlöcher ein Stift oder Dübel eingesetzt, so bildet dieser mit einem der seitlichen Anschläge 45 der Platte i eine Führung für den schmäleren Bogen. Hierbei kommt derjenige seitliche Anschlag 45 in Benutzung, welcher dem betreffenden Einsteckstift am nächsten liegt.
  • Zu gleichem Zwecke kann die Aufhängeleiste 8 in mehrere Teile geteilt werden und mehrereHaken ro,beispielsweise vier, erhalten. Der Auslösestab 3 kann nebst der Feder 1 6 auf der Leiste 8 verstellt werden, so daß er nur auf einen Teil derselben wirkt, welcher zur Unterstützung des Einlagebogens :2 dient; auch kann jeder einzelne Teil der Aufhängeleiste 8 zu gleichem Zwecke mit einem eigenen Auslösestab 3 versehen werden.
  • In Abb.9 ist der gestrichelt gezeichnete Auslösestab 3 mit den benachbarten Enden der geteilten Aufhängeleiste 8 verbunden; in diesem Falle sind die beiden Teile der Leiste 8 zu einem festen Ganzen vereinigt. Dagegen ist in ausgezogenen Linien diejenige Stellung des Auslösestabes 3 wiedergegeben, bei welcher der linke Teil der Aufhängeleiste 8 beeinfiußt wird. Hierbei ist angenommen, daß ein Einlagebogen 2 zwischen dem linken Seitenanschlag 45 und einem der Bohrlöcher 47 sich befindet; bei dieser Anordnung werden außerdem für jede Hälfte der Platte i zwei Reibrollen nötig.
  • Bei Falzmaschinen größerer Ausdehnung wird der ursprüngliche Falz ausnahmslos durch eine Falzplatte erzeugt, welche wagerecht liegt. In einem solchen .Falle benutzt man die Vorstellbarkeit der beiden Teile 4r, 42 der Falzplatte dazu, an der Falzmaschine die im vorstehenden beschriebene Anordnung in folgender Weise zu befestigen. Hierbei wird, wie aus Abb. io hervorgeht, der obere Teil 41 der Falzplatte 39 etwas zurückgesetzt gegen den unteren Teil 42, um so den nötigen Raum für die Anbringung der Unterkante der Platte i zu gewinnen. Ferner wird eine Ablenkschiene 48 verwendet, welche mit der Unterkante der Platte i verbunden ist, um eine genaue Führung des zwischen den Förderwalzen 36, 37 vorgeschobenen Umschlagbogens 4o in die Mündung der Falzplatte 39 zu ermöglichen. Bei dieser Sonderausführung wird die Platte i von Kugelgelenken 49 getragen, welche mit den Ansätzen 5o der Rückseite der Platte i verbunden sind, wobei sich das Kugelgelenk in passenden Aussparungen der Hauptfalzmaschine dreht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einlegen von glatten oder gefalzten _ Bogen in Umschlagbogen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des äußeren, zur Bildung des Umschlages dienenden Bogens (40) ein Anschlag (i6) eingeschaltet ist, der beim Anstoßen des Umschlagbogens (40) eine Sperrung (11, 8, 3) für den zum Umschlagbogen (40) schräg zugeführten Einlagebogen (2) auslöst, so daß dieser auf den Umschlagbogen (40) auftrifft, der an der Berührungsstelle infolge Antreffens seiner Vorderkante gegen einen Anschlag (43) in an sich bekannter Weise so weit durchgebogen wird, um von den Falzwalzen (37, 38) erfaßt und gefalzt zu werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlagbogen (40) wagerecht eingeführt wird, während der Einlagebogen (2) im wesentlichen senkrecht zum Umschlagbogen (40) zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Kante des von den auslösbaren Traghaken (io, ii) gehaltenen Einlagebogens (2) ein Walzenpaar (i8, 28) angeordnet ist, das nach Freigabe der Traghaken (io, ii) den Einlagebogen (2) erfaßt und ihn zwangläufig nach dem Umschlagbogen (4o) zu befördert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Förderwalzen (36, 37) des Umschlagbogens (40) angetriebene Walze (i8) des Walzenpaares (i8, 28) am freien Ende von an Gestellzapfen (2i) gelagerten nachstellbaren Armen (2o) drehbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei schräger Zuführung des Umschlagbogens (40) nach unten in eine wagerechte Ebene hinter den Förderwalzen (36, 37) des Umschlagbogens eine Ablenkschiene (48) vorgesehen ist (Abb. io).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung (1i, 8, 3) für den Einlagebogen (2) aus einem zweiarmigen Hebel (1i, 3) besteht, dessen nach dem Einlagebogen (2) zu gerichteter Arm einen Anschlag (i i) für den Einlagebogen (2) bildet, während der andere Arm (3) mittels der voreilenden Kante des Umschlagbogens (40) durch einen Anschlag (i6) gehoben wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere doppelarmige Hebel (1i, 3) in gleichen Abständen vorgesehen sind, die an einer gemeinschaftlichen Schneide (8) sitzen, die in auf der Rückseite des den Einlagebogen (2) führenden Anlegetisches (i) befindlichen Pfannen (15) ruht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (i6) die Form einer gebogenen Blattfeder besitzt, die mit dem steuernden Hebelarm (3) des doppelarmigen Hebels (11, 3) verbunden ist, so daß beim Anheben des Anschlages (i6) der Anschlag (ix) aus dem Bereich des Einlagebogens (2) herausgezogen wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch r und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schneide (8) neben jeder Anlage (ii) noch ein Stab (3 i) angeordnet ist, der gewöhnlich in der Rast des Armes (32) eines doppelarmigen Hebels (32, 33) ruht, der vor dem Anschlag (i6) in die Bahn des Umschlagbogens (40) hineinragt, um Einlagebogen von größerem Gewicht so lange festzuhalten, bis der Umschlagbogen (4o) an den Anschlag (i6) stößt. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (8) geteilt ist und die Teile bei Bedarf an der Trennungsstelle durch einen einzusetzenden Steuerhebel (3) gekuppelt werden können. -i i. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einlegen schmaler Bogen (2) auf dem Anlegetisch (i) außer den an sich bekannten seitlichen Anschlägen (45) noch ein in der Mitte an- i geordneter verstellbarer Anschlag vorgesehen ist. 12,. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghaken (io, i i) für die Einlagebogen (2) durch Exzenterscheiben (i7) mit Bezug auf den Anlegetisch (i) verstellbar sind, so daß die Größe des Vorstehens der Enden (i i ) der Traghaken geregelt werden kann.
DEJ24190D 1923-01-24 1923-11-25 Vorrichtung zum Einlegen von glatten oder gefalzten Bogen in Umschlagbogen Expired DE432734C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005088B (de) * 1953-10-07 1957-03-28 Max Kern Einrichtung zum Einlegen von Beilagen in Briefboegen beim Falzen derselben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1005088B (de) * 1953-10-07 1957-03-28 Max Kern Einrichtung zum Einlegen von Beilagen in Briefboegen beim Falzen derselben

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