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Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Papierblättern od. dgl. für
Vervielfältigungs-oder Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Zuführung von einzelnen Papierblättern od. dgl. für Vervielfältigungs- oder Druckmaschinen
von einem zwischen verstellbaren Seitenwänden eingelegten Papierstapel, bei der
die vorgeschobenen Blätter mit Hilfe von im Bereich der Vorderkante des Stapels
angeordneten Trennelementen vereinzelt werden und die Trennelemente sowohl der sich
beim Betrieb vermindernden Höhe des Papierstapels als auch der seitlichen Verstellung
der Seitenwände neben dem Stapel folgen.
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Es sind Vorrichtungen zum Vereinzeln der einer Druck- oder Vervielfältigungsmaschine
zugeführten Papierblätter bekannt, bei denen an der in Transportrichtung vorderen
Seite des Papierstapels eine feste, nach oben in Transportrichtung vorgewölbte Wand
angeordnet ist, über die das von Walzen vorgeschobene oberste Papierblatt unter
Aufwölbung hinweggleitet und dann zur Druck- oder Vervielfältigungseinrichtung gelangt.
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Da die Wand feststeht, muß der den Papierstapel tragende Tisch gleichzeitig
mit abnehmender Höhe des Stapels angehoben werden. Wenn festeres Papier verarbeitet
wird, ist es ferner erforderlich, den Papierstapel durch Schrägstellung des ihn
tragenden Tisches gegen die die Trennvorrichtung bildende Wand zu neigen, damit
das steifere Papier unter einem steileren Winkel auf die Wand auftrifft. Es ist
daher bei den genannten Vorrichtungen ein sowohl hebbarer wie auch neigbarer Tisch
mit dem entsprechenden technischen Aufwand erforderlich.
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Bei anderen bekannten Vorrichtungen für den gleichen Zweck ist der
den Papiervorrat tragende Tisch an einer Längsseite mit einer festen Seitenwand
ausgestattet, an deren der Druck- oder Vervielfältigungseinrichtung zugekehrtem
Ende ein stiftförmiger Anschlag, der einen senkschraubenartigen Kopf trägt, angeordnet
ist. Die gegenüberliegende Seitenwand des Tisches ist quer verschiebbar und daher
auf die Breite der jeweils zu verarbeitenden Papierblätter einstellbar. Beim Vorschieben
trifft das Papierblatt mit einer seiner vorderen Ecken auf das Trennelement, wölbt
sich auf und löst sich damit vom Stapel. Bei diesen bekannten Vorrichtungen können
jedoch nur Papierstapel verhältnismäßig geringer Höhe in die Maschine eingelegt
werden. Da der eine Rand des Papierstapels durch die feststehende Seitenwand bei
allen Papierbreiten festliegt, wird die entsprechende Seite der nachgeschalteten
Druck- oder Vervielfältigungseinrichtung um so stärker beansprucht, je mehr schmale
Papierblätter verarbeitet werden.
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Man hat ferner Einrichtungen der genannten Art vorgeschlagen, bei
denen die an der Vorderkante des Papierstapels angeordneten Trennelemente an bei
der
seits des Stapels verlaufenden Wangen befestigt und um eine gegenüber der Vorderkante
des Stapels zurückversetzte Achse an den quer verstellbaren Seitenwänden des Stapels
schwenkbar gelagert sind. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil,
daß beim Einlegen eines normal gepackten Papierstapels zwischen den unteren Papierblättern
und den Trennelementen ein freier Raum besteht. Um zu vermeiden, daß die Trennelemente
bei Abnahme des Stapels, auf dessen Oberseite sie mit gegen die Transportrichtung
des Papiers gerichteten Umbiegungen aufruhen, herabfallen, ist es erforderlich,
den Papierstapel zunächst von Hand auf seiner ganzen Höhe an das Anschlagteil heranzuschieben.
Wenn dieser zusätzliche Arbeitsgang nicht mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt
wird, besteht die Gefahr einer Störung an der Zuführeinrichtung.
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Zweck der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Zuführung
von einzelnen- Papierblättern zu schaffen, bei der die Blätter eines normal gepackten
Stapels unmittelbar durch an den in Transportrichtung vorderen Ecken der Blätter
wirksame Trennelemente vereinzelt werden, so daß beim Auflegen eines neuen Papierstapels
auf den Zuführtisch kein zusätzlicher, Geschicklichkeit erfordernder Arbeitsgang
durchgeführt
zu werden braucht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die mit einem Schlitz die Seitenwände neben dem Stapel lose
umgreifenden Trennelemente an den oberen Enden von vor dem Stapel in senkrechter
Richtung in Führungsplatten beweglichen Schiebern angeordnet und die Führungsplatten
ihrerseits quer zur Bewegungsrichtung der Schieber in einer unabhängig von den Seitenplatten
am SIaschinenrahmen befestigten Tragplatte beweglich sind. Die Trennelemente bleiben
daher bei Abnahme des Papierstapels ständig parallel zu dessen senkrechter Vorderseite.
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Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag der Erfindung besteht darin,
daß die Trennelemente mit beiderseits des Schlitzes angeordneten verschieden großen
Vorsprüngen versehen und die die Trennelemente tragenden Schieber gegeneinander
austauschbar sind. Jede aus Trennelement und Schieber bestehende Einheit kann daher
für zwei verschiedene Papiersorten verwendet werden, wobei die Umstellung der Einrichtung
lediglich dadurch erfolgt, daß die beiden vor der Stapelvorderseite beweglichen
Schieber gegeneinander vertauscht werden.
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Damit die Schieber bei ihrer Abwärtsbewegung nicht durch Reibung
an der Vorderseite des Papierstapels behindert werden, sind die Schieber in gegenüber
der Vorderkante des Papierstapels zurückspringenden Ausnehmungen der Führungsplatte
gleitend geführt, und die Führungsplatten neben diesen Ausnehmungen weisen im wesentlichen
mit der dem Papierstapel zugekehrten Seite des Schiebers fluchtende oder vorversetzte
Flächen auf.
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Um sowohl eine leichtgängige Führung für die Schieber mit den Trennelementen
zu schaffen wie auch das Auswechseln der Schieber möglichst zu erleichten, wird
ferner vorgeschlagen, daß die Schieber auf der dem Papierstapel abgekehrten Seite
mittels mit Köpfen versehener Zapfen in im zurückspringenden Teil der Führungsplatten
angeordneten Langlöchern gleiten, welche an ihren oberen Enden mit Erweiterungen
zum Durchtritt der Zapfenköpfe versehen sind.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausiührungsbeispielen
mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Teilansicht der
erfindungsgemäßen Blatttrennvorrichtung von der dem Papierstapel zugekehrten Seite,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Fig. 1, Fig. 3 eine Teildraufsicht
auf das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2.
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Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht bei abgenommenem Schieber
mit Trennelement, Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht nach Entfernung der
Führungsplatte, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht der gelösten Verbindung
zwischen Tragplatte und Maschinenrahmen, Fig. 7 eine Seitenansicht der Befestigung
der Tragplatte im Maschinenrahmen, Fig. 8 eine Ansicht der gesamten Trennvorrichtung
von der dem Papierstapel zugekehrten Seite bei abgenommenem Zuführtisch, Fig. 9
einen waagerechten Teilschnitt auf der Linie 9-9 nach Fig. 8, Fig. 10 einen waagerechten
Teilschnitt auf der Linie 10-10 in Fig. 8.
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Fig. 11 das obere Ende eines Schiebers mit Trennelemente in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Zuführtisch mit einer Trennvorrichtung
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 13 einen Ausschnitt aus Fig. 12 in
vergrößertem Maßstab, Fig. 14 eine Trennvorrichtung für einen heb- und senkbaren
Zuführtisch in der Seitenansicht, Fig. 15 einen Ausschnitt aus Fig. 14 in vergrõßertem
Maßstab, Fig. 16 eine Ansicht der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15, von der dem
Papierstapel zugekehrten Seite aus gesehen, Fig. 17 einen waagerechten Teilschnitt
durch Fig. 16 auf der Linie 19-19, Fig. 18 einen Teilschnitt entlang der Linie 20-20
in Fig. 12 in vergrößertem Maßstab, Fig. 19 eine Führungsplatte, entsprechend dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 bis 18, in der Ansicht und Fig. 20 einen Teilschnitt
auf der Linie 22-22 in Fig. 16.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 11 dargestellten Beispiel handelt es sich
um eine Druck- oder Vervielfältigungsmaschine, auf deren feststehendem oder heb-
und senkbarem Zuführtisch 24 ein Stapel 22 aus den zu verarbeitenden Papierblättern
liegt. Der Zuführtisch ist an beiden Längsseiten mit Seitenschienen 26 versehen,
die an den Kanten des Papierstapels 22 anliegen und diesen in seiner Lage halten.
Die Seitenschienen entsprechen sich spiegelbildlich und bestehen aus einem Winkelprofil.
Der waagerechte Schenkel 30 ist auf dem Zuführtisch 24 verschiebbar und einstellbar
geführt und liegt unter der Kante des Papierstapels 22. Der senkrechte Schenkel
28 bildet den seitlichen Anschlag für den Papierstapel. Wie Fig. 3 zeigt, ist der
senkrechte Schenkel 28 der Seitenschiene 26 am vorderen Ende bei 32 nach außen gekröpft.
Der Zweck dieser Maßnahme wird später beschrieben.
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Das Vorschieben des jeweils obersten Papierblatts vom Stapel erfolgt
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe zweier Transportrollen 34. die
mit Gummi oder dergleichen Werkstoff hoher Reibungszahl belegt sind und zur Anpassung
an die Blattbreite seitlich verschiebbar auf einer Vierkantwelle sitzen. Um beim
Vorschieben des obersten Papierblatts durch die Rollen 34 den unteren Teil des Stapels
zurückzuhalten, sind Reibkissen 38 aus Gummi od. dgl. auf dem waagerechten Schenkel
30 der Seitenschienen an deren vorderem Ende angeordnet. Die Reibkissen 38 liegen
unter der Achse 36 der Zuführrollen 34. Die Kissen sind insbesondere dann nützlich,
wenn sich nur noch weniger Papierblätter auf dem Zuführtisch befinden.
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Die an der Vorderkante des Stapels 22 die Bogen vereinzelnden Trennelemente
40 sind an Schiebern 52 angebracht. Während die Schieber 52 gleichartig ausgebildet
und daher gegeneinander austauschbar sind. wie später erläutert wird, entsprechen
sich die Trennelemente 40 an den beiden gegenüberliegenden Schiebern spiegelbildlich.
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Jedes Trennelement 40 besteht aus einem in Rid,-tung zum Papierstapel
umgebogenen, in der Draufsicht dreieckigen Finger 44, der am vorderen Rand des obersten
Papierblatts auf dem Stapel aufliegt. In dem Finger 44 des Trennelements 40 ist
ein Schlitz 46 vorgesehen, in den das nach außen versetzte vordere Endstück 32 der
zugeordneten Seitenschiene 26 eingreift. Auf diese Weise ist der Finger 44 in senkrechter
Richtung geführt. Die Seitenkanten des Fingers 44 sind bei 48 und 50 abgeschrägt.
Die Schrägkanten
48 und 50 sind jedoch voneinander verschieden ausgebildet,
so daß die eine Kante zum Vereinzeln z. B. von leichten Papierblättern und die gegenüberliegende
Kante zum Vereinzeln von dickeren Bogen oder Karten dienen kann. Beim übergang von
einer Art zu verarbeitenden Materials zu einer anderen brauchen lediglich die Schieber
52 gegeneinander vertauscht zu werden, und die zuvor seitlich außen neben den Seitenschienen
32 liegenden Teile der Trennelemente befinden sich nunmehr im Bereich der vorderen
Ecken der zu trennenden Papierblätter. Die schrägen Kanten 48 und 50 unterscheiden
sich dadurch, daß die Kante 50 weiter vom Schlitz 46 seitlich entfernt ist als die
Kante 48. Daher überlappt die schräge Kante 50 die Ecke des Stapels mehr als die
Kante 48. Infolgedessen erzeugen die Kanten 50 eine stärkere Aufwölbung des jeweils
vorgeschobenen Bogens als die Kanten 48.
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Der Finger 44 schließt mit dem Schieber 42 vorzugsweise einen Winkel
von etwas weniger als 900 ein, so daß der Finger nur im Bereich seines freien Endes
auf dem obersten Blatt des Stapels 22 aufliegt (Fig. 8).
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Damit die Papierbogen besser an den Trennelementen entlanggleiten,
sind die unteren Ecken der schrägen Kanten 48 und 50 mit Abschrägungen 54 bzw. 56
versehen, die in den Schieber 52 übergehen. Die Trennelemente 40 sind an allen Stellen,
die mit den zu bearbeitenden Papierblättern in Berührung kommen, poliert, um die
Reibung weitgehendst zu vermindern und Beschädigungen der Blattecken zu vermeiden.
Die die Trennelemente 40 tragenden Schieber 52 sind in senkrechter Richtung in den
Führungsplatten 42 gleitend geführt. Der Schieber 52 greift mit einem oberen Zapfen
58 und einem unteren Zapfen 60 in einen oberen, 62, bzw. unteren Schlitz 64 in der
Tragplatte 42 ein. Die Zapfen 58 und 60 sind mit Köpfen 72 ausgestattet, die den
Schieber 52 halten.
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Die Führungsplatte 42 ist ein im Querschnitt flaches U-Profil mit
auswärts gebogenen Flanschen 66 und 68 an den Schenkelenden. Die Flansche 66 und
68 liegen an einer Tragplatte 70 an und sind, wie später erläutert wird, in waagerechter
Richtung gegenüber der Tragplatte verschiebbar.
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Damit die vordere Kante des Papierstapels 22 nicht die senkrechte
Bewegung der Trennelemente 40 bzw. der Schieber 52 beeinträchtigt, wenn diese mit
abnehmender Stapelhöhe nach unten sinken, sind die Führungsplatten 42 mit zurückspringenden
Ausnehmungen 76 versehen, in denen die Schieber 52 gleiten.
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Die Führungsschlitze 62 und 64 befinden sich entsprechend im nach
hinten versetzten Teil 74 der Führungsplatte 42. Durch diese Anordnung fluchtet
die Vorderseite des Schiebers 52 mit der Vorderseite der Führungsplatte 42 oder
weicht ihr gegenüber um ein geringes zurück.
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Damit die Schieber 52 mit den Trennelementen 40 von den Führungsplatten
42 abgenommen und gegeneinander ausgetauscht werden können, ist der Schlitz 62 am
oberen Ende offen, während der untere Schlitz 64 an seinem oberen Ende mit einem
erweiterten Teil 78 versehen ist, durch den der Kopf 72 des Zapfens 60 hindurchgeht.
Wenn der Schieber in seine oberste Stellung gebracht wird (wie in Fig. 2 in strichpunktierten
Linien gezeigt ist), kann er in Richtung zum Papierstapel hin aus der Führungsplatte
42 herausgenommen werden.
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Um ein ungewolltes Lösen des Schiebers 52 zu verhindern, ist eine
lösbare Sperre vorgesehen, die aus einem Stift 80 besteht. Wie die Fig. 1 und 2
insbeson-
dere zeigen, ist der Stift am Ende einer Blat-tfeder 82 angeordnet, die
mit ihrem anderen Ende unten am Schieber 52 befestigt ist. Der Stift 82 greift in
ein Loch 84 im Schieber 52 ein und schlägt an der Unterkante der Führungsplatte
42 an, wenn der Schieber 52 hochgehoben wird. Auf diese Weise verhindert der Stift
80, daß der Schieber so weit angehoben wird, daß die Zapfen 58 und 60 aus den Schlitzen
62 und 64 freikommen. Das über den Stift 84 hinausragende Ende der Blattfeder ist
abgebogen und bildet eine Handhabe 86, mit deren Hilfe der Stift gegen die Kraft
der Feder aus dem Loch 84 herausgezogen werden kann.
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Die seitliche Verstellbarkeit der Schieber 52 zur Anpassung an verschiedene
Formate der zu verarbeitenden Bogen ergibt sich dadurch, daß die Führungsplatten
42 seitlich auf der Tragplatte 70 verschoben werden können. Die Führungsplatten
42 sind hierzu mit zwei nach hinten gerichteten Ansätzen 90 versehen, die in einem
Schlitz 88 in der Tragplatte gleiten. Die Ansätze 90 sind an dem Teil 64' neben
den Flanschen 66 und 68 angeordnet und daher so weit voneinander entfernt, daß sie
die Führungsplattte 42 verklemmungsfrei führen. Außerdem ist an jeder Führungsplatte
42 ein Zapfen 92 angebracht, der ebenfalls den Schlitz 88 durchragt und sich zwischen
den Ansätzen 90 befindet. Der Zapfen 92 ist durch einen Federring 94, der in einer
Ringnut 96 sitzt, im Schlitz 88 gesichert. Der Schlitz 88 reicht im wesentlichen
über die gesamte Breite der Tragplatte 70.
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Die Platte 70 ist so eingerichtet, daß sie leicht von dem Maschinenrahmen
abgenommen werden kann, um die Teile der Vorrichtung, die hinter der Platte liegen,
zugänglich zu machen, wenn die Maschine gereinigt oder eingestellt werden muß. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Enden der Platten 70 an Haltestücken
100 befestigt, die mit dem Maschinenrahmen 98 verbunden sind. Wie aus Fig. 7 hervorgeht,
hat jedes Haltestück 100 eine obere und untere Fläche 102 bzw. 104, an denen Z-förmige
Halteteile 106 bzw. 108 befestigt sind, in die die Platte 70 eingehängt wird. Hierbei
unterstützt das untere Halteteil 108 die untere Kante der Platte 70, während das
obere Halteteil 106 in eine Aussparung 112 in der Platte 70 eingreift und an der
Schmalseite 110 der Aussparung anliegt. Die Platte 70 ist auf diese Weise durch
einfaches Herausheben nach oben vom Maschinenrahmen trennbar, wobei die Platte 70
aus dem Rahmen entfernt werden kann, ohne daß zuvor die an ihr befestigten Führungsplatten
42 und die Schieber 52 abgenommen zu werden brauchen.
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Die Fig. 12 bis 20 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Das jeweils oberste Blatt des Papierstapels 227 wird durch die Walzen
340 zum Druckzylinder 322 vorgeschoben, wobei es zwischen oberen und unteren Führungsplatten
344 und 346 (Fig. 15) geführt und von Förderwalzen 348 übernommen wird, die das
Blatt zwischen den Zylinder 322 und die Druckwalze 324 schieben.
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Die Rollen 340 werden gewöhnlich dicht neben die Seitenschienen 330
eingestellt, damit sie die Blätter am Rand außerhalb der Fläche, die bedruckt wird,
erfassen. Infolgedessen wird der an sich geringe Papierabrieb, der durch die Wirkung
der Rollen 340 entsteht, von der Druckfläche der Schablone auf den Zylinder 322
ferngehalten. Die Ausbildung und Anbringung der Seitenschienen und der Reibkissen
unter dem Papierstapel entspricht den früheren Ausführungsbeispielen.
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An der Vorderseite des Papierstapels 327 ist jedoch eine senkrechte
vordere Anschlagplatte 410 angebracht, deren Oberkante etwa mit derjenigen des auf
einem heb- und senkbaren Tisch 326 liegenden Papierstapels übereinstimmt.
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Das Vereinzeln der vorgeschobenen Papierblätter erfolgt durch die
Eckentrennelemente 412, die auf den in Transportrichtung vorderen Ecken des obersten
Blatts des Stapels 327 ruhen und an dem nach unten verlaufenden Schieber 412 ausgebildet
sind.
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\erde Fig. 15 zeigt, hat der zum Papierstapel hin umgebogene Finger
418 wiederum etwa Dreieckform und ist durch einen Schlitz 422 zur Aufnahme einer
senkrechten Platte 424, die vorn auf einer Seitenschiene 330 angeordnet ist, unterteilt.
Auf diese Weise wird ein genaues Fluchten der Seitenschienen 330 und des zugeordneten
Trennelements 412 gewährleistet.
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Um das Ahnehmen des Zuführtisches 326 von dem Vervielfältigungsapparat
320 zu erleichtern, sind die Platten 424 einziehbar bzw. hochschwenkbar an der zugeordneten
Seitenschiene 330 befestigt. Zu diesem Zweck ist. wie aus Fig. 12 hervorgeht, die
Seitenplatte 330 am vorderen Ende um ein Schwenkstück 426 verlängert. das mittels
des seitlich abstehenden Handgriffs 428 nach hinten bzw. oben gedreht werden kann.
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Die Trennelemente 412 sind so angebracht, daß sie in senkrechter
Richtung frei gleiten können und in waagerechter Richtung gemeinsam mit den Seitenschienen
330 zur Anpassung an Papierblätter verschiedener Breite verstellbar sind. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind die Eckentrennelemente auf Führungsplatten 448,
in senkrechter Richtung gleitend, gehaltert, wobei die Führungsplatten ihrerseits
in einer Tragplatte 450 waagerecht verschiebbar sind.
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Wenn der Papierstapel abnimmt. sinken die Trennelemente 412 in den
Führungsplatten 448 nach unten.
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Nach Fig. 15 befindet sich die Tragplatte 450 auf der vom Papierstapel
abgekehrten Seite hinter der Anschlagplatte 410, und die Schieber 42 und die Führungsplatten
448 sind zwischen Anschlag- und Tragplatte beweglich angeordnet. An den Führungsplatten
448 sind mit waagerechtem Ahstand zueinander nach hinten vorspringende Lappen 452
und 454 angeordnet, die in einen waagerechten Schlitz 456 in der Tragplatte 450
gleiten.
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Die Trennelemente 412 sind zur Ausführung einer senkrechten Bewegung
in oberen und unteren senkrechten Schlitzen 458 und 460 in den Führungsplatten 448
geführt. Wie Fig. 16 und 20 zeigen, sind die Trennelemente 412 mit zwei übereinander
angeordneten. nach hinten vorstehenden Zapfen 462 versehen, die mit den Ringnuten
464 in die Schlitze 458 und 460 passen. Die Hublänge der Trennelemente 412 kann
klein gehalten sein. weil der Hebetisch die Stapeloberseite im wesentlichen dauernd
auf der gleichen Höhe hält. Eine nach vorn zur Anschlagplatte 410 vorstehende Erhöhung
466 an den Schie-I,ern verhindert. daß diese in dem Raum zwischen den Platten 410
und 450 wackeln. Die Eclientrennelemente 412 sinken durch Schwerliraft mit abnehmender
Stapelhöhe nach unten. wobei ihre sichere Auflage auf den vorderen Ecl;en des obersten
Blatts durch ein Geweicht 470 verbessert werden kann.
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PATENTANSPRÜCKE: 1. Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Papierblättern
od. dgl. für Vervielfältigungs- oder Druckmaschinen von einem zwischen verstellbaren
Seitenwänden
eingelegten Papierstapel, bei der die vorgeschobenen Blätter mit Hilfe von im Bereich
der Vorderkante des Stapels angeordneten Trennelementen vereinzelt werden und die
Trennelemente sowohl der sich beim Betrieb vermindernden Höhe des Papierstapels
als auch der seitlichen Verstellung der Seitenwände neben dem Stapel folgen, dadurch
gekennzeidhnet, daß die mit einem Schlitz (46) die Seitenwände (32) neben dem Stapel
(22) lose umgreifenden Trennelemente (44) an den oberen Enden von vor dem Stapel
in senkrechter Richtung in Führungsplatten (22) beweglichen Schiebern (52) angeordnet
und die Führungsplatten (42) ihrerseits quer zur Bewegungsrichtung der Schieber
(52) in einer unabhängig von den Seitenplatten (32) am Maschinenrahmen (98) befestigten
Tragplatte (70) beweglich sind.