DE3590391C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanzeinrichtung mit einem
Maschinengestell zur Aufnahme wenigstens einer mit einem
Gegenwerkzeug zusammenwirkenden Stanzplatte,
wobei die Stanzplatte über eine
Verschiebeführung verschiebbar im Maschinengestell
lagerbar ist.
Aus der DE-OS 14 60 139 ist eine Stanzeinrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, bei der zwei Stanzplatten
über Verschiebeführungen verschiebbar im Maschinengestell
gelagert sind. Hierdurch können die beiden Stanzplatten
aus dem Bereich des Gegenwerkzeuges herausgeschoben
werden, so daß dieses frei zugänglich ist.
Aus der CH-PS 3 29 398 ist weiterhin eine Stanzeinrichtung
mit Stanzstegen bekannt, die eine Stanzstation umfaßt,
die mit einer oberen
Platine und einer unteren Platine ausgerüstet ist, welche
jeweils mit einander gegenüberliegenden und so angeordneten
Stanzwerkzeugen bestückt sind, daß diese miteinander in
Berührung gebracht werden können, um durch Einwirkung der
Stanzstege auf einen zwischen den Platinen hindurch geführten
Kartonbogen Schachtelzuschnitte herzustellen. Sie
umfaßt außerdem eine mit einem oberen Werkzeug und einem
unteren Werkzeug versehene Auswerfstation, die dazu bestimmt
ist, einerseits die Verschnittstücke zwischen den
verschiedenen Schachtelzuschnitten zu entfernen und andererseits
unter bestimmten Umständen diese Schachtelzuschnitte
voneinander zu trennen. Die Auswerfwerkzeuge haben
die Form von Tafeln oder Gittern, die an den gewünschten
Stellen entweder Stifte oder Ausnehmungen aufweisen,
je nachdem, welche Stanzarbeiten durchgeführt worden sind.
Die Stanzwerkzeuge und die Auswerfwerkzeuge können aus der
Einrichtung quer zum Seitengestell entlang von Führungen,
beispielsweise Schienen, herausgezogen werden.
Die Stanzstation umfaßt zwei Schwenkarme, deren Schwenkachse
an der Außenseite der Seitengestelle angeordnet ist.
Jeder der beiden Schwenkarme eines Schwenkarmpaares besitzt
auf seiner Innenseite eine Führungsnut, die dann, wenn die
Arme geöffnet sind, eine Verlängerung der Führungen bilden,
in denen beispielsweise die Stanzwerkzeuge gehalten werden.
Jeder Arm ist an seinem der Schwenkachse abgewandten Ende
mit einem Stift versehen, welcher zum Eingriff in eine im
Rand des Werkzeuges ausgebildete Bohrung bestimmt ist, welches
aus der Station entnommen wird. Diese Bohrung liegt
im Schwerpunkt des Werkzeuges, so daß dieses verschwenkt
werden kann. Jeder Schwenkarm ist außerdem mit einem zurückziehbaren
Stift versehen, welcher dazu dient, das Werkzeug
in einer horizontalen Position zu arretieren.
Bei der bekannten Stanzeinrichtung
wird ein Werkzeugwechsel in der Weise durchgeführt,
daß dieses zwischen den zuvor geöffneten Schwenkarmen herausgezogen
wird. Die Stifte werden in ihre zugeordneten,
an den Seitenflächen des Werkzeuges ausgebildeten Bohrungen
eingeführt und dieses wird sodann um 180° geschwenkt,
so daß die Auswechselmaßnahmen erleichtert werden. Nach
dem Ersetzen des alten Werkzeuges durch ein neues wird
dieses wiederum um 180° gedreht, die Stifte zurückgezogen
und das neue Werkzeug sodann in die Station eingeführt,
in die es gehört. Es sei bemerkt, daß diese Schwenkvorgänge
auch nötig sind, um ein "Setzen" des Werkzeuges durchzuführen.
Tatsächlich ist es bei der betrachteten Art von
Stanzarbeiten erforderlich, die Höhe jedes der das Stanzwerkzeug
bildenden Stege zu justieren. Dieser Vorgang
nennt sich "Setzen". Dazu ist das
Stanzwerkzeug auf seiner den Stanzstegen abgewandten Seite
mit einer metallischen, abnehmbaren Platte versehen
und es ist möglich, auf eine Seite eines auf die mit den
Rücken der Stanzstege des Werkzeuges in Verbindung stehende
Platte aufgelegten Blattes kleine Papierstücke
aufzukleben, was zur Folge hat, daß die Höhe der Stanzstege
beim Befestigen der Platte auf dem Werkzeug justiert
werden. Es ist offensichtlich, daß zur Durchführung dieses
"Setzvorganges" das Werkzeug mehrmals aus der Stanzstation
herausgezogen und wieder eingeführt werden muß, um die
Qualität der Stanzarbeit zu kontrollieren. Jedesmal wenn
die Höhe des einen oder anderen Stanzsteges justiert werden
muß, ist es auch erforderlich, das Werkzeug zu schwenken,
die Platte zu demontieren und wieder zu montieren.
Dies Vorgänge, die bei jedem Stanzarbeitswechsel nötig
sind, nehmen selbstverständlich eine nicht mehr vernachlässigbare
Zeit in Anspruch und zwingen die Bedienungsperson,
die Maschine stillzusetzen. Daraus ergibt sich für
die Stanzeinrichtung eine erhebliche Produktionsverringerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Stillstandszeiten der gattungsgemäßen Stanzeinrichtung für den Wechsel der
Stanzplatte möglichst kurz zu halten.
Vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in
Verschieberichtung neben dem Maschinengestell ein
Montagetisch mit zwei übereinander angeordneten,
parallelen Führungsanordnungen zur verschiebbaren Aufnahme
in einer Stanzplatte vorgesehen ist, wobei der
Montagetisch zwischen einer ersten Arbeitsstellung, bei der eine
erste der Führungsanordnungen, sowie einer zweiten
Arbeitsstellung, bei der die zweite der
Führungsanordnungen in Verlängerung zur Schiebeführung des
Maschinengestells ausgerichtet ist, verstellbar ist.
Bei der vorliegend beschriebenen Stanzeinrichtung
wird das in die Einrichtung einzusetzende Werkzeug
zuvor auf eine der an den Innenseiten der Seitenträger
des Umschlagtisches angeordnete Führungen aufgesetzt.
Während diese Einrichtung weiter arbeitet, bereitet man
das in eine der Stationen der Einrichtung einzusetzende
Werkzeug vor. In dem Augenblick, in welchem der Werkzeugwechsel
durchgeführt werden soll, wird der das neue Werkzeug
tragende Umschlagtisch nach dem Anhalten der Einrichtung
in eine Stellung gegenüber der das auszuwechselnde
Werkzeug enthaltenden Station verbracht, dieses Werkzeug
entlang der Trageschienen herausgezogen, bis es zwischen
den freien Führungen des Umschlagtisches gehalten wird,
sodann wird das neue Werkzeug durch Verschwenken des Umschlagtisches
in Stellung gebracht und durch Justieren
der Stellung des Umschlagtisches in eine Lage gegenüber
den Tragschienen der Station eingestellt und schließlich
in seine Arbeitsstellung in der Maschine geschoben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
zum Stanzen mittels Stanzstegen ist in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Teils der
Stanzeinrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Umschlagtisches;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Umschlagtisches;
Fig. 4 eine teilweise Seitendarstellung des Umschlagtisches
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Teilansicht gemäß Fig. 3 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Seitenträgers
des Umschlagtisches;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 5;
Fig. 8 eine vergrößerte Teildarstellung einer das Werkzeug
tragenden Tafel.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellt Stanzeinrichtung
umfaßt zwischen zwei Seitengestellen 1 eine Stanzstation 2
und eine Auswerfstation 3. Die zu bearbeitenden Bögen bewegen
sich im Sinne der durch den in Fig. 1 dargestellten
Pfeil bezeichneten Richtung.
Die Stanzstation 2 umfaßt zwei Schienen 4, die zueinander
parallel angeordnet sind. Eine Aufnahmetafel bzw. Stanzplatte 5 zur Aufnahme
der Werkzeuge ist über ihre Seitenkanten in den Schienen
4 geführt und kann aus der Stanzstation durch eine
(nicht dargestellte) Öffnung, die in dem Seitengestell 1
ausgebildet ist, herausgezogen werden.
An der Außenseite des Seitengestells 1 sind zwei Konsolen 6
befestigt. Sie befinden sich unmittelbar an den Enden der
Schienen 4 (siehe Fig. 2). Zwei Schwenkarme 8 sind über
Schwenkzapfen 7 an den Konsolen 6 montiert. Die Innenseite
jedes Schwenkarmes 8 ist mit einer Führung 9 versehen, die
durch eine Vielzahl von kleinen Führungsrollen gebildet
wird. Wenn die Schwenkarme 8 ihre geöffnete Stellung innehaben,
bilden die Führungen 9 jeweils Verlängerungen der
Schienen 4. Infolge dieser Anordnung kann die Aufnahmetafel
5 in einfacher Weise entlang der Führungen 9 verschoben
werden. Wie auch Fig. 8 zeigt, umfaßt die Aufnahmetafel
5 eine Grundplatte 10, an welcher eine Stanzform A
mittels der Schrauben 11 abnehmbar befestigt ist. Ein Paar
Abdeckungen 12 bzw. Schutzplatten, von denen in Fig. 8
jedoch nur eine dargestellt ist, ist jeweils um Achsen 13
schwenkbar auf der Rückseite der Grundplatte 10 montiert.
Ein zum "Setzen" der Werkzeuge dienendes Blatt B ist zwischen
den Abdeckungen 12 und der Grundplatte 10 angeordnet.
Auf diesem Setzblatt werden Streifen eines mit einer Klebegummierung
versehenen Papiers befestigt, um die Höhe der
Stege einzustellen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist den Schwenkarmen 8 gegenüber ein
Umschlagtisch 14 angeordnet. Haltestifte 15 (siehe Fig. 3)
sind an vertikal ausgerichteten Seitenwangen 16 so angebracht,
daß sie sich drehen können. Die Haltestifte 15
halten den Umschlagtisch 14 in dessen Schwerpunkt.
Wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, umfaßt der Umschlagtisch 14
zwei Seitenträger 17 und mehrere Traversen 18, die den
Abstand zwischen den beiden Seitenträgern 17 festlegen.
Die Innenseite jedes Seitenträgers 17 weist ein Paar
Führungen 19 auf, die zueinander parallel angeordnet und
dazu bestimmt sind, jeweils die Seitenkanten der Aufnahmetafel
5 verschiebbar zu halten. Zwischen den Führungen 19
sind Öffnungen 20 vorgesehen, welche an den Seitenwangen
16 angeordnete Verriegelungsstücke aufnehmen können, um
eine Verriegelung des Umschlagtisches 14 in seinen verschiedenen
Stellungen zu gewährleisten.
Die Führungen 19 können die Form von Nuten haben, wie dargestellt
oder können durch zwei Reihen von Führungsrollen
gebildet sein. Die beiden Paare der Führungen 19 sind so
ausgebildet, daß, wenn der Umschlagtisch 14 eine horizontale
Position einnimmt, die obere Führung 19 sich in Verlängerung
der Führung 9 der Schwenkarme 8 befindet und daß,
wenn der Umschlagtisch 14 um 180° gedreht wurde, die andere
Führung 19 sich ebenfalls in Verlängerung dieser Führung
9 der Schwenkarme 8 befindet.
Ein Ende jeder Führung 19 ist durch einen Anschlag 21 begrenzt,
die jeweils an den Kopfenden der Seitenträger 17
befestigt sind, während das andere Ende jeweils offen
bleibt. Wenn sich die Führung 19 in Verlängerung der Führung
9 befindet, ist das offene Ende der Führung 19 jeweils
der Führung 9 zugewandt, während das verschlossene
Ende der Führung 9 abgewandt ist. Ein Blockierstift 22
ist im Anschlag 21 so angeordnet, daß er in den offenen
Teil der Führung 19 hineinragt. Ein mit dem Blockierstift
22 verbundener Hebel 23 ist entlang einer L-förmigen Nut
24, die im Anschlag 21 ausgebildet ist, verstellbar. Da
der Blockierstift 22 in den offenen Bereich der Führung 19
hineinragt, verhindert er, daß die in den Führungen 19
gehaltene Aufnahmetafel 5 herausrutscht.
Im oberen, inneren Bereich der Seitenwange 16 ist eine
Bandbremse 26 montiert, wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt
ist. Diese Bandbremse 26 wirkt in der Weise, daß
sie eine Bremskraft auf eine Trommel 25 aufbringt, die
auf einem der Haltestifte 15 montiert ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Betätigungshebel 27, der
im unteren Bereich der Seitenwange 16 angeordnet ist.
Dieser Betätigungshebel 27 ist so montiert, daß er eine
Schwenkbewegung machen kann; an der Achse 28 dieses Betätigungshebels
ist ein Verriegelungsstück 29 befestigt.
Wenn mit Hilfe des Betätigungshebels 27 das Verriegelungsstück
29 bis zur Öffnung 20 des Umschlagtisches 14 verschwenkt
wird, wird dieser in seiner vertikalen Position
gehalten.
Die in Fig. 3 dargestellte Stützplatte 30 ist so ausgebildet,
daß sie sich seitlich vom oberen Teil der Seitenwange
16 aus erstreckt. Wie Fig. 7 zeigt, ist im unteren, inneren
Bereich der Stützplatte 30 ein Lager 31 angeordnet.
Ein Blockierhebel 33 ist über eine Achse 32 schwenkbar
im Lager 31 angeordnet.
Der Blockierhebel besitzt in seinem oberen Bereich eine
Schrägfläche 34, während sein unterer Bereich mit einer
Nase 35 versehen ist. Zwischen der Seitenwange 16 und
dem Blockierhebel 33 ist eine Feder 37 angeordnet, welche
den Blockierhebel ständig in eine Position zu drücken versucht,
bei welcher die Nase 35 hinter einen an der Innenseite
der Seitenwange 16 angeordneten Riegelvorsprung 36
greift.
Im oberen, inneren Bereich der Stützplatte 30 ist ein Führungsrohr
38 vorgesehen. Dieses Führungsrohr 38 nimmt einen
Riegelstift 39 verschiebbar auf. Zwischen dem Riegelstift
39 und dem Blockierhebel 33 ist ein Zwischenraum
zur Aufnahme der Seitenkante des Umschlagtisches 14 vorgesehen.
Der Riegelstift 39 wird über einen Griff 40 betätigt.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Aufwerfstation 3 einen Kipprahmen
41 auf, welcher über an den Enden der Seitengestelle
42 angeordnete Drehzapfen 43 schwenkbar gelagert ist.
Der Kipprahmen 41 zmfaßt 2 Gleitschienen 44 und eine obere
Aufnahmetafel 45, die durch die Gleitschienen 44 gehalten
wird und nach dem Verschwenken des Kipprahmens 41 aus dem
Seitengestell 1 herausgezogen werden kann. An der Außenseite
des Seitengestells 1 sind in Supporten die Enden von
Hilfsschienen 46 schwenkbar gehalten, so daß sie eine unmittelbar
an die Enden der Gleitschienen 44 anschließende
Lage einnehmen können, damit der Kipprahmen 41 über die
Hilfsschienen 46 herausgezogen werden kann.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung zum Stanzen mittels
Stanzstegen wird in der folgenden Weise verwendet:
Um die obere Stanzform der Stanzstation 2 zu ersetzen, wird
der Umschlagtisch 14 in eine horizontale Position eingestellt,
wobei seine Unterseite durch den Blockierhebel 33
(siehe Fig. 7) abgestützt wird. Der Riegelstift 39 wird
sodann aus dem Führungsrohr 38 herausgeschoben, damit er
die Oberseite des Umschlagtisches 14 hält. Die zu verwendende
Stanzform A wird dann auf ihre Aufnahmetafel 5 montiert,
die zuvor in die unteren Führungen 19 des Umschlagtisches
14 eingesetzt worden ist. Ein Setz- oder Justierblatt
B wird zwischen die Grundplatte 10 und die Abdeckungen
12 eingelegt. Diese Vorbereitungsarbeiten zum Ersetzen
der Stanzform A können durchgeführt werden, ohne daß die
Stanzstation 2 stillgesetzt werden muß.
Nun kann der Austausch der Stanzform A innerhalb der Maschine
vollzogen werden. Die Stanzstation 2 wird stillgesetzt,
die Schwenkarme 8 sind geöffnet, die zu ersetzende
Stanzform, die auf ihrer Aufnahmetafel 5 aufmontiert und
zwischen den Schienen 4 gehalten ist, wird aus der Station
über die Führungen 9 der Schwenkarme 8 geschoben, bis sie
sich auf den oberen Führungen 19 des Umschlagtisches 14
befindet. Die am offenen Teil der oberen Führungen 19 befindlichen
Blockierstifte 22 werden in ihrer Arbeitsposition
verstellt, damit die Aufnahmetafel 5 nicht aus den
Führungen 19 herausgeleitet kann. Der Riegelstift 39 (siehe
Fig. 7) wird in eine Position verstellt, welche ein Verschwenken
des Umschlagtisches 14 erlaubt. Sodann wird dieser
um 180° um die Haltestifte 15 verschwenkt, um die neue
Haltetafel 5 über die alte Haltetafel zu bringen. Der Riegelstift 39 wird wieder in eine Position verstellt, die
gewährleistet, daß der Umschlagtisch 14 in seiner horizontalen
Lage gehalten wird. Blockierstifte 22 an den offenen Enden
der oberen Führungen 19 werden jetzt zurückgezogen und die
neue Stanzform wird von den oberen Führungen 19 auf die
Schienen 4 zwischen den Seitengestellen 1 geschoben, wobei
ebenso die Führungen 9 der Schwenkarme 8 verwendet werden.
Wenn die Stanzform in der beschriebenen Weise ersetzt worden
ist, kann der Stanzvorgang wieder aufgenommen werden.
Während des soeben begonnenen Stanzvorganges wird die alte
Stanzform A, die auf ihrer Aufnahmetafel angeordnet ist und
auf dem Umschlagtisch 14 ruht, abgehoben, und die nächste
zu verwendende Stanzform wird an ihrer Stelle auf die Aufnahmetafel
aufgelegt.
Nach dem Ersatz einer Stanzform A wird der Umschlagtisch 14
in seine Vertikalposition verstellt und in dieser Position
gehalten, in dem die Verriegelungsstücke 29 mit den Öffnungen
20 des Umschlagtisches 14 in Eingriff gebracht werden.
Die vertikale Stellung des Umschlagtisches ist keine Arbeitsstellung;
der Umschlagtisch 14 wird in dieser Stellung
ausschließlich beim Versetzen in die Nähe der Hilfsschienen
46 der Auswerfstation 3 erscheinen, um nämlich das Auswechseln
der Werkzeuge der Auswerfstation 3 durchzuführen.
Die Schwenkarme 8 und die Hilfsschienen 46 können auch wegfallen
und die auf den Schienen 4 bzw. 44 ruhenden Aufnahmetafeln
5 bzw. 45 sind so aufgebaut, daß sie direkt auf die
Führungen 19 des Umschlagtisches 14 gezogen werden können.
Der Umschlagtisch 14 kann auch in anderer Weise gelagert
sein, als in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigt.
Er kann beispielsweise so gelagert sein, daß er
in vertikaler Richtung versetzbar ist. In diesem Fall
wird eine Stanzform auf einem anderen geeigneten Tisch
auf eine Aufnahmetafel 5 montiert und diese Aufnahmetafel 5
mit der Stanzform wird in eine Führung 19 des Umschlagtisches
14 eingeführt; die Aufnahmetafel 5, die die zu ersetzende
Stanzform aufnimmt, wird in die andere Führung
19 eingesetzt. Der Umschlagtisch 14 wird sodann angehoben
oder abgesenkt, bis die neue Aufnahmetafel 5 die gleiche
Höhenlage einnimmt wie beispielsweise die Schienen 4;
sodann kann sie in die Station auf diese Schienen 4 aufgeschoben
werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es demnach mit Hilfe
eines an seinen Seitenträgern jeweils mit zwei Führungen
versehenen Umschlagtisches, eine Aufnahmetafel mit einer
zu verwendenden Stanzform auf der oberen oder der unteren
Führung zu halten. Die Stanzform in der Maschine kann in
einfacher Weise ersetzt werden, in dem ihre Aufnahmetafel
herausgezogen und an deren Stelle eine neue, mit einer
neuen Stanzform bestückte Aufnahmetafel eingesetzt wird.
Auf diese Weise wird die Stanzstation nur während des
Austauschens der Stanzform stillgesetzt. Dieses Austauschen
vollzieht sich in sehr kurzer Zeit, wodurch die Produktionsrate
der Stanzstation verbessert wird.
Claims (3)
1. Stanzeinrichtung mit einem Maschinengestell zur
Aufnahme wenigstens einer mit einem Gegenwerkzeug
zusammenwirkenden Stanzplatte, wobei die Stanzplatte
über eine Verschiebeführung verschiebbar im Maschinengestell
lagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Verschieberichtung neben dem Maschinengestell
ein Montagetisch (14) mit zwei übereinander angeordneten,
parallelen Führungsanordnungen (19, 19) zur verschiebbaren
Aufnahme je einer Stanzplatte (5) vorgesehen
ist, wobei der Montagetisch (14) zwischen einer
ersten Arbeitstellung, bei der eine erste der Führungsanordnungen
(19), sowie einer zweiten Arbeitsstellung,
bei der die zweite der Führungsanordnungen (19) in Verlängerung
zur Schiebeführung (4) des Maschinengestells
ausgerichtet ist, verstellbar ist.
2. Stanzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montagetisch (14)
um eine zur Tischebene parallele, zwischen den Führungsanordnungen
(19, 19) liegende Achse (15) verschwenkbar
ist.
3. Stanzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montagetisch (14) senkrecht
zur Tischebene verstellbar ist.
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JP (1) | JPS6156898A (de) |
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