DE947373C - Vorsteckeinrichtung fuer schreibende Geschaeftsmaschinen mit von den einzuziehenden Vorsteckkarten gesteuerter Einzugsvorrichtung fuer diese - Google Patents
Vorsteckeinrichtung fuer schreibende Geschaeftsmaschinen mit von den einzuziehenden Vorsteckkarten gesteuerter Einzugsvorrichtung fuer dieseInfo
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- DE947373C DE947373C DET6590A DET0006590A DE947373C DE 947373 C DE947373 C DE 947373C DE T6590 A DET6590 A DE T6590A DE T0006590 A DET0006590 A DE T0006590A DE 947373 C DE947373 C DE 947373C
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Description
AUSGEGEBEN AM 16. AUGUST 1956
T 659oXII I i5g
Die Erfindung bezieht sich auf Vorsteckeinrich.-tungen
für schreibende Geschäftsmaschinen zum Einführen von einer oder mehreren Karten od. dgl.
von vorn vor einen in der Maschine befindlichen Grundbogen. Diese Vorsteckeinrichtungen sind für
den Einzug der Karten für jeden Einführschacht mit besonderen Einzugswalzen versehen, durch
deren Antrieb die Karten eingezogen werden und gleichzeitig ein Federmotor gespannt wird, der
nach Freigabe die Einzugswalzen in die Grundstellung zurückbringt und somit die eingezogene
Karte nach dem Beschriften auswirft. Diese Vorsteckemrichtungen sind ferner mit Stanzeinrichtungen
versehen, die nach jedem Beschriften einer Karte in dieser eine Kerbe, ein Loch oder einen
Schlitz ausstanzen. Den Einführschächten ist dabei jeweils ein Fühlhebel zugeordnet, der beim Einziehen
einer Karte auf dieser gleitet und dann in den bei dem voraufgegangenen Arbeitsgang ausgestanz.ten
Schlitz einfällt, dabei von der Karte mitgenommen wird und den Antrieb der Einzugsrollen sperrt, wobei die Anordnung der Teile so
getroffen ist, daß die Sperrung der Einzugswalzen gerade dann erfolgt, wenn die jeweils folgende
Schreibzeile der Karte in der Höhe der Beschrif- as tungslinie der Maschine liegt. Bei den bekannten
Einrichtungen dieser Art wird der Fühlfinger durch den Eingriff in das Loch der Karte von dieser
entgegen der Wirkung einer Rückholfeder mitgenommen. Bei dieser Ausbildung liegt der Fühlringer
während der Mitnahme durch die Karte an dem Oberrand des Loches an, wobei die Ausschwenkbewegung
des Fühlfingers von der Karte eingeleitet wird. Da der Fühlfinger hierbei den Widerstand der Rückholfeder überwinden muß, ergeben
sich leicht Einrisse an den Steuerlöchern der Karte, was zu ungenauer Einstellung der Karte
ίο führt.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung einer derartigen Vorsteckeinrichtung mit Fühlfingersteuerung
des Antriebs der Einzugsrollen, bei der die Bewegung des Fühlfingers sowohl von der
Einzügs'bewegung der Karte als auch von der Drehung der diese einziehenden Walzen unabhängig
ist, so daß der Fühlfinger durch eine Eigenbewegung in dem Steuerloch der Karte mit dieser
mitgeht und in einer Endstellung den Antrieb der Einzugs walzen sperrt. Es wird hierdurch jedes
Einreißen der Kartenlocher durch den Fühlfinger vermieden, so daß auch Vorsteckblätter aus dünnem
Papier sicher bis auf die jeweils zu beschriftende Zeile eingezogen werden.
Erfindungsgemäß ist bei Vorsteckeinrichtungen der genannten Art der Fühlfinger in Einzugsrichtung durch eine Feder belastbar, die mit dem
Antrieb der Einzugs walzen für die Dauer des Antriebs von einem durch diesen beeinflußten Glied
zur Einwirkung auf den Fühlfinger freigegeben wird. Die Belastungsfeder bringt mit der Freigabe
den Fühlfinger an der Karte zur Anlage, so daß er beim Vorbeigang des Loches in der Karte in
dieses eingeschoben und von der Feder mit der weiteren Bewegung des Loches so weit ausgeschwungen
wird, daß er unter dem Einfluß der Feder die Sperre für die Einzugswalzen einlegt.
Mit der hierdurch erfolgenden Stillsetzung des Antriebs geht das von diesem beeinflußte Glied wieder
in die. Grundstellung zurück, wodurch die Belastungsfeder von dem Fühlfinger weggenommen
wird, so daß dieser mit dem Auswerfen der Karte unter der Wirkung der ihn beeinflussenden Rückholfeder
in die Grundstellung zurückgeht. Die neue Ausbildung ist mit weiteren Merkmalen nachstehend an Hand der Zeichnung näher
erläutert, die im Querschnitt durch- eine Vorsteckeinrichtung in
Fig. ι die Grundstellung und in Fig. 2 die Arbeitsendstellung der' Teile wiedergibt.
Das AuBführungsbei'spiel behandelt eine doppelte
Vorsteckeinrichtung mit zwei Kartenschächten 1,10,
die von der mittleren Trennwand 3 und den beiden Führungsblechen 4, 40 begrenzt sind. Die Trennwand
3 trägt an der Unterseite die beiden Stempelplatten 6, 6a für die nicht dargestellte Lochvorrichtung,
unter denen ein Sammelkasten 8 für die Stanzausschnitte vorgesehen ist.
Die beiden Führungsbleche 4, 4,, sind mit Ausschnitten
9, % für den Durchtritt der nicht dargestellten Lochstempel versehen und haben über
diesen Schlitze 11, ne für den Durchgang der
Fühlhebel 13, I3a, denen in der Trennwand 3 Einschnitte
14, i4o zugeordnet sind. Diese Ausbildung
der bisher beschriebenen Teile ist an sich bekannt. Dem Austrittsende eines jeden Schachtes 1, I0
ist eine Förderwalze 16, i6a nachgeschaltet, von
denen jede mit Andrückrollen 18, i8a zusammenarbeitet.
Jede Förderwalze 16, i6a ist über ein
Vorgelege von einem Handhebel antreibbar und mit .; einem Federmotor gekuppelt, der beim Antrieb der
Walzen in der Einzugsrichtung gespannt wird und nach dem Beschriften der Karten durch eine Auslösetaste
zum Auswerfen der Karten freigegeben werden kann.
Auf der Achse einer jeden Förder- oder Einzugswalze 16, i60 sitzt ein Sperrad 20, 2O0. Durch
Einlegen je einer Sperrklinke 22, 22a in die Sperrräder
20, 20α wird die- Einzugsbewegung der Förderwalzen 16, i60 stillgesetzt und somit der
Einzugsweg der von ihnen geförderten Vorsteckblätter bestimmt. .
Zur Sicherung der Anlage der in die Maschine eingezogenen Vorsteckblätter an der Schreibwalze
der Maschine dient eine Stange 24, die sich über die ganze Vorsteckeinrichtung erstreckt und
von einem Steuernocken. des Antriebs für die Walzen 16, i60 mit Beginn der Einzugsbewegung
aus der Stellung nach der Fig. r in die Stellung nach der Fig. 2 ausgeschwungen wird. Die Sperrklinken
22, 22„ werden von den Fühlhebeln 13, I3O
gesteuert.
Auch diese Einzugsvorrichtungen sind dem Grunde nach bekannt.
Die beiden Fühlhebel 13, I3a sind mit Lagern 25,
25o an Tragachsen 26, 260 schwenkbar gelagert, die
von nicht dargestellten Abdeckgehäusen aufgenommen sind, welche an den Führungsblechen 4, 40 befestigt
sind. Die Fühlhebel 13, i30 stehen unter der
Wirkung von Rückholfedern zj, 2ja, die bestrebt
sind, die Fühlhebel 13, I3a in der Grundstellung
nach der Fig. 1 zu halten, in welcher Lage die Fühlhebel 13, I3tt sich außerhalb der Einführschächte
ι, ΐα befinden.
Die Sperrklinken 22, 22O sind auf Tragachsen
28, 28O schwenkbar gelagert und stehen unter der Wirkung von Federn 29, 29,,, die bestrebt sind, sie
außer Eingriff mit den Sperrädern- 20, 2O0 zu
halten.
Die Steuerung der Sperrklinken 22, 22a erfolgt
durch Anschläge 30, 3O0 der Augen 25, 250 der
Fühlhebel 13, I3O, die Ansätze 31, 3I0 der Sperrklinken
22, 22a untergreifen.
In dem den Fühlhebel 13 und die.Sperrklinke 22
für den vorderen Schacht 1 aufnehmenden Gehäuse ist noch eine dritte Achse 32 untergebracht, auf der
ein Steuerglied 33 mit einem Schlitz 34 verschiebbar und ausschwingbar geführt ist. Das Steuerglied
33 hat zwei nebeneinanderliegende Rasten 35, 36, die der Tragachse 28 zugeordnet sind, und ist
durch eine Feder 37 in Richtung der Achse 28 beeinflußt, so daß es mit der inneren Raste 35 auf der
Achse 28 gehalten ist (Fig. 1). Das Steuerglied 33 hat femer einen nach unten gezogenen Finger 38
mit einer Einbuchtung 39, die in der Grundstellung
(Fig. ι) in dem Weg der Stange 24 liegt. Das
Steuerglied -33 wird somit durch die mit dem Antrieb der Förderwalzen 16, i6a von der Stellung
nach der Fig. 1 in die Stellung nach der Fig. 2 ausschwingenden Stange 24 angehoben (Fig. 2).
Der Finger 38 des Steuergliedes 33 steht über das die Einrichtung aufnehmende Gehäuse vor. Somit
kann das Steuerglied 33 von Hand durch Angriff an dem Finger 38 aus der Stellung nach der
Fig. ι nach rechts ausgeschwenkt werden, so daß die Rast 36 sich auf der Achse 28 abstützt. In
dieser Stellung des Steuergliedes 33 liegt die Einbuchtung 39 außerhalb des Schwenkweges der
Stange 24 und wird somit von dieser bei der Betätigung der Einzugswalzen 16, 17 in Einführrichtung
nicht beeinflußt. Durch diese Umstellung ■des Steuergliedes 33 kann somit die Abfühleinrichtung
außer Betrieb gesetzt werden.
Die Tragachse 32 für das Steuerglied 33 nimmt noch eine Spannfeder 40 auf, deren einer Schenkel
41 sich an der Achse 28 abstützt, während das andere Ende 42 einer Abbiegung 43 des Lagers 25
des Fühlhebels 13 zugeordnet ist. Die das Lager 25 des Fühlhebels 13 tragende Achse 26 nimmt einen
schwenkbaren Zwischenhebel 44 auf, der mit einem Zapfen 45 in einen Schlitz 46 des Steuergliedes
33 geführt ist und eine den Schenkel 42 der Spannfeder 40 übergreifende Nase 47 hat. Der
Zwischenhebel 44 ist dabei so ausgebildet, daß er in der Grundstellung (Fig. 1) den Schenkel 42 der
Spannfeder 40 von der Abbiegung 43 des Lagers 25 des Fühlhebels 13 frei hält. Der Fühlhebel 13
steht somit nur unter dem Einfluß der Rückholfeder 27 und ist durch diese außerhalb des Schachtes 1
(Fig. 1) gehalten.
Mit dem Einleiten der Einzugsbewegung der Förderwalze 16 wird durch die ausschwingende
Stange 24 das Steuerglied 33 aus der Stellung nach der Fig. 1 in die Stellung nach der Fig. 2 angehoben.
Der Zwischenhebel 44 wird dabei entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers verschwenkt, und
seine Nase 47 gibt damit die Spannfeder 40 zur Einwirkung auf die Abbiegung 43 des Lagers 25
des Fühlhebels 13 frei. Dieser wird von der Feder 40 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 27
gegen den Einzugsschacht 1 ausgeschwenkt und gegen die in diesen eingezogene Karte gepreßt. Der
Fühlhebel wird somit durch die Spannfeder 40 in das ankommende Loch der Vorsteckkarte eingeschwenkt
und von der Feder 40 zu einer Folgebewegung zu dem Loch beeinflußt. Mit dieser Schwenkbewegung des Fühlhebels 13, die unabhängig
von der Einzugsumdrehung der Förderwalze 16 ist, wird durch den Mitnehmer 30 die
Sperrklinke 22 in das Sperrad 20 eingelegt und damit die Einzugsbewegung der Förderwalzen stillgelegt.
Mit der Freigabe des diese Einzugsbewegung auslösenden Hebels geht auch die Stange 24 in die
Grundstellung zurück. Damit nimmt auch das Steuerglied 33 wieder die Grundstellung nach der
Fig. ι ein, in welcher der Fühlhebel 13 nur durch
die Rückholfeder 27 belastet ist. Sobald die Vorsteckkarte nach dem Beschriften zum Auswerfen
freigegeben wird, bringt auch die Rückholfeder 27 den Fühlhebel 13 in die Ausgangsstellung zurück.
Zur Steuerung der Spannfeder 4O0 für die Betätigung
des Fühlfingers I3a des anderen Einzugsschachtes
I0 dient ein auf einer Welle 32a verschwenkbarer
Zwischenhebel 44a, der die Spannfeder
4oß steuert und durch eine Stange 50 mit dem
Zwischenhebel 44 gekuppelt ist.
Claims (8)
1. Vorsteckeinrichtung für schreibende Geschäftsmaschinen
mit das Vorsteckblatt fördernden Einzugswalzen und einem in eine Lochmarke des Vorsteckblattes einfallenden
Fühlhebel, der im Verlauf seines mit dem Vorsteckblatt mitgehenden Steuerwegs eine Sperre
für den Antrieb der Einzugswalzen einlegt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belastung des
Fühlhebels (13) in Einzugsdrehrichtung eine Feder (40) sowie ein auf das Abheben der
Feder (40) vom Fühlhebel (13) gerichtetes Steuerglied vorgesehen ist, das so von der
Schaltvorrichtung für die Einzugswalzen gesteuert ist, daß der Fühlhebel mit Beginn der
Einzugsbewegung von der Feder belastet und mit Beginn der Auswurfbewegung entlastet
wird.
2. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (13)
mit einer gegenüber der Belastungsfeder (40) gs schwächeren Rückholfeder versehen ist, die den
Fühlhebel, soweit die Belastungsfeder nicht auf ihn einwirkt, in bekannter Weise in einer
außerhalb des Einzugsweges des Vorsteckblattes liegenden Grundstellung hält.
3. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder
(40) als Spreizfeder ausgebildet ist, deren einer Schenkel (42) einer Abbiegung (43) des Fühihebels (13) zugeordnet ist, und
das Steuerglied (44) in der Grundstellung den Federsdhenkel (42) von der Abbiegung (43) des
Fühlfingers (13) frei hält.
4. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (44) mit einem Steuerschieber (33) gekuppelt
und dieser zum Ausheben des Steuergliedes (44) von der mit dem Antrieb der Einzugswalzen
(16, 18) durch diesen ausgeschwungenen Ausrückstange (24) anhebbar ist.
5. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(33) durch eine Rückholfeder (37) belastet und durch diese in der Grundstellung mit einer Rast (35) auf einer Stützachse (28)
gehalten ist.
6. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer-"
schieber (33) mit einem Schlitz (34) auf einer Achse (32) geführt und aus dem Schwenkweg
der Andrückstange (24) ausschwenkbar ist.
7- Vorsteckeinrichtung nach Anspruch ι
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (33) durch eine sich auf eine Stützachse
(28) legende zweite Rast (36) in der unwirksamen Ausschwenkstellung feststellbar ist.
8. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelter
Einzugsvorrichtung die zweite dieser Vorrichtungen nur niit der Belastungsfeder (4O0)
und dem Steuerglied (44a) für diese versehen und dieses Steuerglied mit dem Steuerglied
(44) der ersten Einzugsvorrichtung durch eine Kuppelstange (50) zur gleichsinnigen Bewegung
verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische' Patentschrift Nr. 277 040.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 658/90 2.56 (609 584 8.56)
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CH (1) | CH313580A (de) |
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GB (1) | GB748660A (de) |
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