DE1169965B - Vorsteckeinrichtung an Buchungs- und Schreibmaschinen - Google Patents
Vorsteckeinrichtung an Buchungs- und SchreibmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/48—Apparatus for condensed record, tally strip, or like work using two or more papers, or sets of papers, e.g. devices for switching over from handling of copy material in sheet form to handling of copy material in continuous form and vice versa or point-of-sale printers comprising means for printing on continuous copy material, e.g. journal for tills, and on single sheets, e.g. cheques or receipts
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. K!.: B 41 j
Deutsche Kl.: 15 g-35/07
Nummer: 1169 965
Aktenzeichen: R 25703 VII b / 15 g
Anmeldetag: 22. Januar 1955
Auslegetag: 14. Mai 1964
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine elektromotorisch angetriebene Transportvorrichtung
an einer Vorsteckvorrichtung für Schreibund Buchungsmaschinen, bei der das zeilengerechte
Einstellen des eingeworfenen Vorsteckblattes mit Hilfe eines mit Markierungen auf dem Vorsteckblatt
zusammenwirkenden Abtastorgans erfolgt, wobei das Abtastorgan so lange unwirksam gehalten wird,
bis die Unterkante des Blattes die Taststelle überschritten hat.
Es ist bei derartigen Einrichtungen schon vorgeschlagen worden, für jedes Blatt eine besondere
Transportvorrichtung vorzusehen. Es ist bei Vorsteckvorrichtungen gleichfalls bekannt, auf einer Antriebswelle,
die ein in den Antrieb zwischengeschaltetes Zahnrad trägt, einen Nocken anzuordnen, der
bei der Drehung der Antriebswelle und damit des Zahnrades die Tastvorrichtung in und außer Wirkungslage
bringt. Es wurde auch schon vorgeschlagen, auf der erwähnten Antriebswelle eine weitere
Kurvenscheibe anzuordnen, durch deren Anschlag gegen einen feststehenden Stift die Drehung der Antriebswelle
in der Nullstellung sowie in der entgegengesetzten Stellung gestoppt wird.
Bei diesen bekannten Einrichtungen können die bei Buchungsarbeiten vorkommenden Blattvorschubfunktionen
nicht völlig automatisch durchgeführt werden. Sofern bei diesen Einrichtungen Steuerungen
vorgesehen sind, haben sie einen relativ hohen Raumbedarf.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung vor ein von der Motorwelle antreibbares, im Bereich
einer Seitenplatte angeordnetes Steuerrad mit Steuerstiften, die folgende Funktionen steuern:
1. das Verbringen der Abtastorgane in die Wirklage,
2. das Anhalten der Transportvorrichtung, wenn die erste zu beschreibende Zeile eines unmarkierten
Blattes die Druckstellung erreicht hat,
3. das Auswerfen des vollgeschriebenen Blattes,
4. das Anhalten der Transportvorrichtung in der Ausgangsstellung nach dem Auswerfen eines
Blattes.
Hiermit erhält man eine funktionsmäßig umfassende Automatik bei kleinem zusätzlichem Platzbedarf.
Zweckmäßig ist, wenn bei Verwendung von zwei Vorsteckblättern zwei getrennte Vorsteckeinrichtungen
vorgesehen sind. Damit können Journal und Kontoblatt gleichzeitig beschriftet werden.
Vorsteckeinrichtung an Buchungs- und
Schreibmaschinen
Schreibmaschinen
Anmelder:
Ruf-Buchhaltung Aktiengesellschaft, Zürich
(Schweiz)
(Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M.Sc,
Patentanwälte, Stuttgart S, Uhlandstr. 16
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M.Sc,
Patentanwälte, Stuttgart S, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
Max Oberholzer, Bern/Liebefeld,
Walter Reber, Bern/Bümpliz (Schweiz)
Walter Reber, Bern/Bümpliz (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. Februar 1954 (99 925)
Vorteilhaft ist, wenn je Vorsteckeinrichtung ein besonderer Elektromotor vorgesehen ist. Somit werden
die beiden Vorschubfunktionen völlig unabhängig voneinander.
Die Erfindung kann dadurch ergänzt werden, daß die Steuerstifte umsteckbar sind. Dies ermöglicht
eine Einstellung der Blätter auf jede gewünschte Zeilenhöhe.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat auch den
Vorteil, daß sie — in Richtung quer zur Maschine
gesehen — sehr schmal gebaut und dicht an die Seitenwand des Aufsatzes angeschmiegt werden
kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorsteckeinrichtung in Vorderansicht und
F i g. 1 die Vorsteckeinrichtung in Vorderansicht und
F i g. 2 in Rückansicht,
Fig. 3 eine Ansicht von links nach Fig. 1 bei
weggenommener Verschalung und
F i g. 4 eine Ansicht von rechts nach F i g. 1 bei weggenommener Verschalung,
F i g. 4 eine Ansicht von rechts nach F i g. 1 bei weggenommener Verschalung,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 1,
Fig. 6 die Schiene mit den Prüfschiebern von vorn,
F i g. 7 die Schiene, zum Teil im Schnitt, mit den Prüfschiebern von rechts nach F i g. 6,
F i g. 8 einen Prüfschieber von der Seite,
F i g. 8 einen Prüfschieber von der Seite,
409 589/108
Fig. 9, 10 und 11 das Auslöseorgan in drei verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 12, 13 und 14 das Zusammenwirken des
Prüfschiebers mit dem Prüfkontakt in drei verschiedenen Stellungen,
F i g. 15 ein Schaltschema einer Transporteinrichtung.
In den Fig. 1 und 2 sind die einzelnen Teile in
einem kleineren Maßstab dargestellt als in den übrigen Figuren.
In der gezeichneten Vorrichtung ist für den Transport des Journals und für den Transport des Kontoblattes
je eine aus gleichen Elementen zusammengesetzte Einrichtung vorgesehen. Die Elemente dieser
Einrichtungen sind beidseitig der beiden Stirnwände 11 und 12 und über dem diese Wände verbindenden
Halter 13 angeordnet. Zur Verbindung der Vorsteckeinrichtungen mit dem Schreibmaschinenwagen
wird der eine Schenkel des U-förmigen Halters 13 in am Wagen vorgesehene Führungen hineingesteckt.
In den F i g. 1 bis 7 sind die einzelnen Elemente für die Transporteinrichtung des Journals
durch ein / und diejenigen für das Kontoblatt durch ein K vor der Ordnungszahl gekennzeichnet.
In den F i g. 8 bis 15, die für beide Transporteinrichtungen Gültigkeit haben, ist jedes Element mit der
gleichen Ordnungszahl wie in den übrigen Figuren bezeichnet.
Die durchgehenden Wellen /15 und K15, auf denen die Papiertransporträder /16 und K16 befestigt
sind, sind in den Wänden 11 und 12 gelagert. Die Rückwand 17, auf der die Plexiglasplatten 18
und 19 angeordnet sind, ist mit den beiden Stirnwänden 11 und 12 fest verbunden. Durch die beiden
Plexiglasplatten 18 und 19 werden die Papierführungsschlitze/20 und K 20 gebildet. Die Transporträder
/16 und K16 ragen in die Papierführungsschlitze/20
und K20 hinein und kommen dort mit den auf beiden Seiten gelochten Blättern in Eingriff.
An den äußersten Enden der beiden Wellen /15 und K15 ist je ein Einstellrad 21, das an seinem Umfang
Kerben 22 aufweist, und ein Zahnrad 23 befestigt. Das Zahnrad 23 ist mit der Verzahnung des Steuerrades
24 im Eingriff. Das Nockenrad 25 und das mit dem Steuerrad 24 im Eingriff stehende Zahnrad 26
sind fest mit der Welle 27 verbunden, die über eine Kupplung 28 und ein Reduktionsgetriebe 29 vom
Motor 30 angetrieben wird.
Die Antriebsverhältnisse sind so gewählt, daß, wenn das Blatt durch die Transporträder 16 um eine
Zeile fortbewegt wird, das Einstellrad 21 um eine Kerbe 22, das Steuerrad 24 um eineTeilung der Bohrungen
31 und das Nockenrad 25 um einen Nocken weitergedreht werden. Der mit dem Einstellrad 21
zusammenarbeitende Hebel 40 betätigt die Kontakte 41, 42 und 43. Die Feder 44 ist bestrebt, den Hebel
40 um seine Achse 45 zu drehen und die Schneide 46 am Einstellrad 21 anliegend zu halten. Die Stange
175 am Anker des Relais 170 ist an ihrem unteren Ende rechtwinklig abgebogen, so daß mittels des Relais
170 der Hebel 40 geschwenkt werden kann.
Ein Steuerstift 50 kann von Hand wahlweise in eine der Bohrungen 31 eingesetzt werden. Das am
Steuerrad 24 vorstehende Ende dieses Stiftes 50 arbeitet mit dem auf der Achse 52 drehbar gelagerten
Hebel 51 zusammen und betätigt den Kontakt 54.
Der gleiche Hebel 51 betätigt in Zusammenarbeit mit dem Bolzen 80 den Kontakt 53. Der Bolzen K 80
markiert die Nullstellung des Steuerrades K 24 und arbeitet zudem mit dem zweischenkligen Hebel K 81
zusammen, der auf der Achse £82 drehbar gelagert ist (F i g. 3). Die Feder K83 ist bestrebt, den kurvenförmigen
Schenkel K 84 dieses Hebels .K 81 am Bolzen K 80 anliegend zu halten. Der Schlitz K 85 im
Schenkel KS6 dient zur Aufnahme des am Prüfschieber K102 vorgesehenen Lappens K106.
Das Nockenrad 25 betätigt über die in einer Bohrung im Halter 95 gelagerte Kugel 96 den Kontakt 97.
Die Antriebsmotoren/30 und K 30 und die dazugehörigen Reduktionsgetriebe/29 und K 29 sind auf
der Rückseite der Wand 17 angebaut (Fig. 2). Die Räder 21, 23, 24, 25 und 26, die dem Transport des
Journals dienen, sind auf der Außenseite der Wand 12 (Fig. 4), die entsprechenden Räder für das
Kontoblatt sind auf der Außenseite der Wand 11 (Fig. 3) angeordnet.
Da das Steuerrad /24 (F i g. 4) des Journals neben der Stirnwand 12 und dessen Prüf schieber /102
(Fig. 3) neben der Stirnwand 11 angeordnet sind, ist der Schenkel/84 als selbständiger Hebel in der
Wand 12 gelagert. Der mit dem Prüfschieber/102 zusammenarbeitende Schenkel/86 (Fig. 3)istebenfalls
als selbständiger Hebel ausgebildet. Dieser ist in der Wand 11 gelagert. Die Bewegungen des Hebels
/84 werden über dessen Ansatz 87 (F i g. 4) und die in der Rolle 88 (F i g. 2) geführte Seite 89 auf den
Winkelhebel 90 und von diesem auf den Hebel/86 (Fig. 3) übertragen.
In später erläuterter Weise wird die zuletzt beschriebene Zeile durch Stanzen einer halbkreisförmigen
Schuppe am linken Blattrand markiert. Die zwischen den beiden Papierführungsschlitzen /20
und K 20 eingebaute Schiene 100 ist mit Längsnuten /101 und X" 101 (Fig. 6, 7) versehen, in denen die
Prüf schieber /102 und .002 auf und ab gleiten können. Am unteren Ende eines jeden Prüfschiebers
102 ist eine umgebogene Blattfeder 103 (Fig. 8) befestigt, deren äußerstes Ende 104 durch eigene
Federkraft vom Prüfschieber 102 absteht. Die oberste Kante 105 des Prüfschiebers 102 betätigt den Prüfkontakt
110 (Fig. 3). Der rechtwinklige abgebogene Lappen 106 (Fig. 8) ragt in den Schlitz 85 des
Hebels 86 hinein. Am unteren Ende der Schiene 100 sind die Stanzklötzchen/107 und K107 (Fig. 6, 7)
befestigt, die der Führung der Stanzstempel /192 und K192 (Fig. 5) sowie der Führung der Blattränder
dienen. Durch die Längsnuten 101 in der Schiene 100 und die Rückwände der Stanzklötzchen
107 werden Taschen/108 und K108 (Fig. 7) gebildet,
in die die Blattfedern 103 hineingeschoben, und damit unwirksam gemacht werden können.
In den Fig. 12 bis 14 ist das Zusammenwirken des Prüfschiebers 102 mit dem Prüfkontakt 110 dargestellt. Fig. 12 zeigt den Prüfschieber 102 in seiner untersten Stellung. Der Lappen 106 ist mit dem Schlitz 85 im Eingriff. Der Prüfkontakt 110 ist geöffnet. In Fig. 13 ist der Prüf schieber 102 in seiner obersten Stellung dargestellt. Der Hebel 86 stößt mit seiner Nase 114 am Steg 115 an. Die untere Kontaktfeder 112 wird durch den Rücken 113 des Hebels 86 leicht angehoben. Der Schlitz 85 gibt den Lappen 106 frei. Die Stützfeder 116, die bestrebt ist, den Prüfschieber 102 in seiner obersten Lage zu halten, bewirkt in dieser Stellung, daß der Prüfkontakt 110 geöffnet bleibt. Fig. 14 zeigt den Prüfschieber 102 in der durch eine Schuppe tief gezogenen Stellung.
In den Fig. 12 bis 14 ist das Zusammenwirken des Prüfschiebers 102 mit dem Prüfkontakt 110 dargestellt. Fig. 12 zeigt den Prüfschieber 102 in seiner untersten Stellung. Der Lappen 106 ist mit dem Schlitz 85 im Eingriff. Der Prüfkontakt 110 ist geöffnet. In Fig. 13 ist der Prüf schieber 102 in seiner obersten Stellung dargestellt. Der Hebel 86 stößt mit seiner Nase 114 am Steg 115 an. Die untere Kontaktfeder 112 wird durch den Rücken 113 des Hebels 86 leicht angehoben. Der Schlitz 85 gibt den Lappen 106 frei. Die Stützfeder 116, die bestrebt ist, den Prüfschieber 102 in seiner obersten Lage zu halten, bewirkt in dieser Stellung, daß der Prüfkontakt 110 geöffnet bleibt. Fig. 14 zeigt den Prüfschieber 102 in der durch eine Schuppe tief gezogenen Stellung.
Die Kante 105 des Prüfschiebers 102 gibt die obere Kontaktfeder 111 frei. Der Prüfkontakt 110 ist geschlossen.
Die die Papierführungsschlitze /20 und K 20 durchquerenden Auslöseorgane /120 und K120
(Fig. 5, 9 bis 11) dienen dem automatischen Anlauf des Papiertransportes. Jedes Auslöseorgan weist eine
schräge Auftrefffläche 121 und eine Stütze 122 auf. Der Steg 125, in dem das Auslöseorgan 120 um die
Achsen 123 drehbar gelagert ist, ist fest mit der äußeren Feder des Kontaktes 151 verbunden. Die Schraubenfeder
124 ist bestrebt, das Auslöseorgan 120 im Uhrzeigersinn zu drehen, d. h. die Stütze 122 am
Fuß des Steges 125 anliegend zu halten.
Wird ein Blatt in den Führungsschlitz 20 hineingeworfen, so fällt dieses auf der schrägen Auftrefffläche
121 auf und bewirkt, daß das Auslöseorgan 120 nach links geschoben und der Kontakt 151 geschlossen
wird. Der Kontakt 151 schaltet das Relais 150 ein. Dessen Ankerhebel 153 zieht das Auslöseorgan
120 nun so weit aus dem Führungsschlitz 20 zurück, daß das Blatt frei durchfallen kann
(Fig. 9, 10). Beim Rücktransport des Blattes weicht das Auslöseorgan 120 dem Papier aus, indem es im
Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 123 dreht (Fig. 11). Dadurch wird vermieden, daß das Relais
150 beim Rücktransport des Blattes anzieht.
Da das den freien Fall des Blattes abbremsende Auslöseorgan 120 unmittelbar über den Transporträdern
16 angeordnet ist, wird mit diesem gleichzeitig bewirkt, daß das Blatt beim Einwerfen in den
Papierführungsschlitz 20 an den Transporträdern 16 nicht zurückprellt.
Die im Schema (F i g. 15) erwähnten Relais 160, 180, 200, 210 und 220 sind zusammen mit ihren
Kontakten auf einem gemeinsamen Träger 166 über dem Halter 13 angeordnet.
Die Schalter 230 und die Tasten 240 und 250 sind auf einem gemeinsamen Träger 270 zusammengefaßt,
der an der Stirnwand 11 befestigt ist.
Die einzelnen Schaltelemente sind in der im Schema dargestellten Weise elektrisch untereinander
verbunden.
Im nachstehenden werden die einzelnen Funktionen, die beim Journal und beim Kontoblatt die
gleichen sind, näher erläutert.
Einzug eines noch unbeschriebenen Blattes
Zur Beschriftung eines Blattes wird dieses in den entsprechenden Papierführungsschlitz 20 eingeworfen.
Wie bereits beschrieben, wird mittels des Auslöseorgans 120 das Einzugrelais 150 über den Kontakt
151 erregt, das dann auch seinen Kontakt 152 schließt und sich über den Kontakt 151 selbst hält.
Relais 150 bewirkt das Anziehen des Umschaltrelais 160, das seine Kontakte 161 bis 164 umschaltet.
Über den Kontakt 163 zieht das Einschaltrelais 170 an. Die Anzugszeiten der Relais 160 und 170 genügen,
um das Blatt bis auf die Transporträder 16 fallen zu lassen. Das Relais 170 schwenkt den Hebel 40 so,
daß die Schneide 46 (Fig. 3) aus der Kerbe 22 gehoben
und die Kontakte 41 bis 43 geschlossen werden. Über die Kontakte 161, 162 und 41 läuft der
Motor 30 an, der die Transporträder 16, das Einstellrad 21, das Steuerrad 24 und das Nockenrad 25 antreibt.
Das Blatt wird in die Vorsteckeinrichtung eingezogen.
Da ein unbeschriebenes Blatt noch keine Markierschuppen aufweist, läuft das Blatt ein, bis der auf die
gewünschte Zeile eingestellte Steuerstift 50 am Hebel 51 auftrifft und den Kontakt 54 schließt. Über den
Kontakt 54 zieht das Prüfrelais 180 an, das seinen Kontakt 181 trennt und seinen Kontakt 182 schließt.
Der Kontakt 181 bewirkt, daß das Relais 170 abfällt.
Die Relais 150 und 160 werden über die Kontakte 43, 164 und 53 gehalten. Der Kontakt 53 schloß sich
ίο im Moment, als das Steuerrad 24 die Nullstellung
verließ und durch den Bolzen 80 den Hebel 51 freigab.
Beim Abfallen des Relais 170 kommt die Schneide 46 am äußeren Umfang des Einstellrades 21 zum
Aufliegen und hält die Kontakte 41 bis 43 geschlossen, bis das Einstellrad 21 so weit weitergedreht hat,
daß die Schneide 46 in eine Kerbe 22 einfallen kann. Erst jetzt werden über die Kontakte 41 und 43 der
Motor 30 und die Relais 150 und 160 abgeschaltet.
Durch den Kontakt 164 wird über den mittlerweile geschlossenen Kontakt 53 das Halteplus H angeschaltet.
Das eingezogene Blatt wird in dieser Weise auf die genaue Zeilenhöhe eingestellt.
Auswerfen des Blattes nach jeder Buchung
Hierfür ist der Schalter 230 (F i g. 1, 3) zu drücken, der den Kontakt231 (Fig. 15) geschlossen hält.
Während der Rücklaufbewegung des Schreib-
3" maschinenwagens wird der Hebel 235 in der in
F i g. 3 angedeuteten Richtung geschwenkt und der Kontakt 236 geschlossen gehalten. Das Stanzrelais
190 zieht an und betätigt über die an seinem Anker angebrachte Stange 191 den Stanzstempel 192. In
dieser Weise wird die zuletzt beschriebene Zeile durch Stanzen einer halbkreisförmigen, am Blatt
schräg vorstehenden Schuppe markiert. Das eingeschaltete Relais 190 erregt über seinen Umschaltkontakt
193 α das Relais 200, das seinen Kontakt 201 öffnet und seine Kontakte 202 und 203 schließt. Der
Kontakt 201 trennt das Relais 190 ab. Das Relais 200 hält sich über die Kontakte 202, 236 und das
Halteplus H. Über das Halteplus H, den Kontakt 193 b und den geschlossenen Kontakt 203 zieht das Relais
170 an, das sich über den Eigenkontakt 171 und den Schalterkontakt 231 selbst hält. Der Motor läuft über
den geschlossenen Kontakt 41 und die umgeschalteten Kontakte 161, 162 (Relais 160 nicht angezogen)
rückwärts an und wirft das Blatt aus.
Durch das Hilfsrelais 200 wird sichergestellt, daß das Blatt erst weitertransportiert wird, wenn die
Stempelung der Schuppe zu Ende geführt ist. Sobald das Steuerrad 24, in rückläufiger Bewegung, seine
Nullstellung wieder erreicht hat, wird über den Bolzen 80 und den Hebel 51 der Kontakt 53 getrennt, wodurch
das Halteplus H abgeschaltet wird. Das Relais 170 fällt ab, und die Schneide 46 greift in die der
Nullstellung entsprechende Kerbe 22 ein. Die Stromzufuhr zum Motor wird unterbrochen.
Zeilenweises Fortschalten des Blattes nach jeder Buchung
Beim Wagenrücklauf schließt der Kontakt 236, und das Relais 190 bewirkt das Markieren der zuletzt beschriebenen
Zeile durch das Stanzen einer Schuppe.
Anschließend bewirkt das Relais 200 den Anzug des Relais 170. Über den Kontakt 41 läuft der Mo-
tor 30 rückwärts an. Der Kontakt 42 schaltet das Relais 210 an, das sich über den Eigenkontakt 211
selbst hält und den Kontakt 212 trennt. Der Kontakt 212 unterbricht den Anzugsstromkreis des Relais
170, das sich aber über die Kontakte 171 und 97 S selbst hält, bis die in eine Vertiefung am Nockenrad
25 einfallende Kugel 96 den Kontakt 97 trennt. Nun
wird das Relais 170 stromlos.
Die Nocken des Nockenrades 25 sind so geformt, daß der Kontakt 97 geschlossen bleibt, bis das Einstellrad
21 um so viel weitergedreht hat, daß die Schneide 46 nicht in die oben verlassene Kerbe 22
zurückfallen kann.
Die Schneide 46 kommt alsdann am äußeren Umfang des Einstellrades 21 zum Aufliegen, bis sie in
die nächste Kerbe 22 einfallen kann. Das Blatt ist auf die nächstfolgende Zeile eingestellt und kann beschrieben
werden.
Auswerfen des Blattes nach einer beliebigen Anzahl ao
Buchungen
Zum Auswerfen eines Blattes nach einer beliebigen Anzahl Buchungen ist die Taste 240 zu drücken.
Dadurch wird der Kontakt 241 geschlossen und das Relais 220 erregt. Das Relais 220 hält sich über den
Eigenkontakt 221 auf das Halteplus H. Über seinen Schließkontakt 222 wird das Relais 170 erregt. Der
Motor läuft rückwärts an und wirft das Blatt aus. Sobald das Steuerrad die Nullstellung erreicht hat,
wird durch den Kontakt 53 das Halteplus H abgeschaltet. Das Relais 170 fällt ab und bewirkt, daß die
Stromzufuhr zum Motor unterbrochen wird.
Einzug eines beschriebenen Blattes
In der Nullstellung des Steuerrades 24 ist die Blattfeder 103 in die Tasche 108 hineingeschoben
und damit unwirksam gemacht, bis die Blattkante an der Kante 104 des Prüfschiebers 102 vorbeitransportiert
ist. Die Blattfeder 103 wird in dieser Tasche gehalten, bis der Bolzen 80 den Hebel 84 freigibt.
Anschließend wird der Hebel 84 durch die Feder 83 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Der Prüfschieber 102
wird durch den Hebel 86 in die Arbeitsstellung gebracht, indem der Lappen 106 vom Schlitz 85 mitgenommen
wird. Durch die oberste Kante 105 des Prüf-Schiebers 102 wird die obere Feder 111 des Kontaktes
110 angehoben. Gleichzeitig wird die untere Feder 112 des Kontaktes 110 durch den Rücken 113 des
Hebels 86 parallel zur Feder 111 nach oben verschoben (Fig. 13).
Trifft nun eine Schuppe des einlaufenden Blattes auf das äußerste Ende 104 der Blattfeder 103 auf, so
wird der Prüfschieber 102 nach unten gezogen. Die Feder 111 wird dadurch frei und schließt den Kontakt
110, so daß das Prüfrelais 180 anzieht. In bereits beschriebener Weise wird durch den Anzug des
Prüfrelais 180 der Motor 30 abgestellt.
Auswurf des Blattes nach der letzten Zeile
Beim zeilenweisen Weiterschalten des Blattes ist es erwünscht, daß ein vollbeschriebenes Blatt automatisch
ausgeworfen wird.
Zu diesem Zweck ist auf dem Steuerrad 24 ein Nocken 260 angebracht, der den Kontakt 261 schließt,
sobald die letzte Zeile erreicht ist. Beim Wagenrücklauf wird über den Kontakt 261 das Relais 220 eingeschaltet
und damit das Blatt ausgeworfen.
Claims (4)
1. Steuereinrichtung für eine elektromotorisch angetriebene Transportvorrichtung an einer Vorsteckvorrichtung
für Schreib- und Buchungsmaschinen, bei der das zeilengerechte Einstellen des eingeworfenen Vorsteckblattes mit Hilfe eines
mit Markierungen auf dem Vorsteckblatt zusammenwirkenden Abtastorgans erfolgt, wobei
das Abtastorgan so lange unwirksam gehalten wird, bis die Unterkante des Blattes die Tastwelle
überschritten hat, gekennzeichnet durch ein von der Motorwelle (27) antreibbares, im Bereich
einer Seitenplatte (11, 12) angeordnetes Steuerrad (24) mit Steuerstiften (50, 80, 260) od. dgl.,
die folgende Funktionen steuern:
1. das Verbringen der Abtastorgane (102,104) in die Wirklage,
2. das Anhalten der Transportvorrichtung, wenn die erste zu beschreibende Zeile eines
unmarkierten Blattes die Druckstellung erreicht hat,
3. das Auswerfen des vollgeschriebenen Blattes,
4. das Anhalten der Transportvorrichtung in der Ausgangsstellung nach dem Auswerfen
eines Blattes.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei
Vorsteckblättern zwei getrennte Vorsteckeinrichtungen (/, K) vorgesehen sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Vorsteckeinrichtung
(/, K) ein besonderer Elektromotor (/30, K 30) vorgesehen ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstifte (50) umsteckbar
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 719 060, 832441, 821;
französische Patentschrift Nr. 995 099;
belgische Patentschrift Nr. 498 870;
deutsche Patentanmeldung E 3600 VIIb/15 g (bekanntgemacht
am 10.7.1952).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 589/108 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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