DE723777C - Selbsttaetige Eintragungsmaschine - Google Patents

Selbsttaetige Eintragungsmaschine

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DE723777C
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DE1930723777D
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Inventor
Michael Maul
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q15/00Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
    • B23Q15/007Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
    • B23Q15/013Control or regulation of feed movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. AUGUST 1942
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 723 KLASSE 43 a GRUPPE 41 os
43 a M 443.
Selbsttätige Eintragungsmaschine
Patentiert im Deutschen Reich vom 4. Juni 1930 an Patenterteilung bekanntgemacht am 25. Juni 1942
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Eintragungsinas chine, durch die nacheinander mit Markierungen versehene Angabenträger geführt werden, deren Markierungen mit Lochmarkierungen vein Belegen verglichen und deren Angaben bei Übereinstimmung auf den Belag übertragen werden, wobei der Vorschub der Belege und Angabenträger relativ zueinander von dem Vergleichsergebnis'abhängigist. Eintragungsmaschinen dieser Gattung sind z. B. in der Ausführung bekanntgeworden, daß die Lochmarkierungen eines als Lochkarte ausgebildeten Angaibenträgers mit Lochmarkierungen eines Beleges verglichen werden und bei Übereinstimmung die Angabenübertragung auf den Beleg in Loch- oder Druckschrift erfolgt.
Demgegenüber sieht die Erfindung eine Erweiterung der Betriebsmöglichkeiten für den Fall vor, daß die Angaben des gleichen Angabenträgers entweder nur einmal auf den zugeordneten Beleg oder wiederholt auf ■mehrere aufeinanderfolgende Belege gleicher Markierung übertragen werden sollen. Die Erfindung sieht eige Umschalteinrichtung vor, durch die die Maschine wahlweise auf Einzelübertragung oder Mehrfachübertragung eingestellt werden kann, unter Erhöhung der Leistungsfähigkeit bei der ersteren Betriebsweise gegenüber letztgenannter Betriebsweise. Durch die Umschalteinrichtung kann nämlich der Vorschub für die Angabenträger wahlweise so beherrscht werden, daß in der einen Einstellage der Umschalteinrichtung im Falle der Übereinstimmung der nächste Angabenträger in Übertragungsstellung gebracht wird und in der anderen Einstellage im Falle der Übereinstimmung der. Angabenträger in der Druckstellung stehenbleibt, während «im übrigen bei Übereinstimmung immer der Vorschub des nächsten Beleges in die Übertragungsstellung erfolgt, bei Nichtübereinstimmung aber der gelochte Beleg in der Übertragungsstellung verbleibt und der nächste Angabenträger in die Übertragungsstellung geführt wird.
In der einen Einstellage werden also im Falle der Übereinstimmung nach der Angabenübertragung sowohl ein neuer Angabenträger als auch ein neuer Beleg in die Übertragungsstellung gebracht; jeder Angabenträger arbeitet nur einmal (Einzelabdruck), weshalb bei dieser Betriebsweise und Einstellage eine erhöhte Leistungsfähigkeit gegenüber der anderen Betriebsweise möglich ist. — In der anderen Einstellage wird im Falle der Übereinstimmung der Angabenträger nach dem Abdruck in der Übertragungsstellung belassen und nur der nächste
''■') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Michael Maul in Berlin-Treptow.
Beleg vorgeschoben; dies wiederholt sich, solange Übereinstimmung zwischen Beleg und Angabenträger besteht; der Angabenträger arbeitet hier also mehrmals (Mehrfachabdruck). Auf Einfachabdruck kann also immer eingestellt werden, wenn jede Kennmarkierung der Belege nur einmal vorkommt. Kommen jedoch mehrere Belege gleicher Kennmarkierung vor, so muß auf die zweite ίο Betriebsart eingestellt werden. Dabei ergeben sich natürlich für jeden nur einfach vorkommenden Beleg zwei Vergleichsspiele, für welchen Fall bei der ersten Betriebsweise nur ein Vergleichsspiel nötig ist, worauf auch die <5 höhere Leistungsfähigkeit der Maschine bei dieser Betriebsweise beruht.
Bei allen diesen Arbeiten ist vorauszusetzen, daß die Angabenträger in fortlaufender numerischer Reihe sich folgen, während die Belege natürlich nicht in ununterbrochener Reihenfolge vorhanden zu sein brauchen und es häufig auch nicht sind, denn z. B. wird man- Kontoauszüge in einem Bankunternehmen jeweils nicht für alle, sondern nur für diejenigen Konten aufstellen, auf denen sich eine Änderung ergeben hat.
Belege, Angabenträger und Markierungen können in der verschiedensten Weise ausgebildet sein. Bei bekannten Maschinen sind z. B. die Belege Lochkarten, die Angabenträger ebenfalls Lochkarten, und die Übertragung der Lochangaben der Angabenträger erfolgt auf die Belege durch eine Loch- oder Druckvorrichtung. Anstatt von Löchern können die Markierungen natürlich auch von Einkerbungen, aufsetzbaren Reitern und dgl. gebildet werden, wie es z. B. bei bekannten Maschinen der Fall ist, bei denen Angabenträger in Gestalt von Druckschablonen verwendet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Eintragungsmaschine nach der Erfindung ist als Adressiermaschine ausgebildet. Die zu bedruckendenBelege sind Papierbandabschnitte • 45 oder Listenabschnitte, von denen jeder eine Kennlochung trägt. Die Angabenträger sind Adressenplatten, die ebenfalls mit einer Kennlochung versehen sind. Die Angabenübertragung erfolgt durch Abdruck der xAdressenplatte auf den Beleg. — Bei dieser Ausführungsform tritt das Wesentliche der Erfindung besonders deutlich in Erscheinung.
Bei vielen Adressierarbeiten, die nach dem
abgedeuteten Vergleichsverfahren erfolgen, wie z. B. bei der Adressierung maschinell vorbereiteter Elektrizitätsrechnungen, kommt jeder Beleg -nur einfach vor. Dann kann die Maschine in die ersterwähnte Betriebslage eingestellt werden. Bei anderen Adressierarbeiten kann jedoch die gleiche Kennummer öfter vorkommen, d. h. mehrere Belege gleicher Kennummer; beispielsweise bei Kontoauszügen sind auf einem solchen Auszug so viele Posten unterzubringen, daß das Fassungsvermögen des Belegs überschritten wird, so stellt man mehrere Belege gleicher Kennnummer her, von denen dann jeder die gleiche Adresse erhalten muß.
Das angedeutete Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. la und ib veranschaulichen gemeinsam eine Draufsicht auf die Adressiermaschine;
Fig. 2 a und 2 b veranschaulichen einen Schnitt durch die in Fig. 1 a und ι b dargestellte Adressiermaschine;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. ι b und veranschaulicht den Getriebemechanismus der Maschine;
Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die Abfühleinrichtung für die Kennlochungen der Adressenplatten; '
Fig. 5 veranschaulicht den Schlüssel, nach welchem die Ziffern in den zu adressierenden Listen und in den Adressenplatten dargestellt werden ;
Fig. 6 ist das Schaltbild der Maschine.
Adressenplatten und zu adressie- „0 rende Listen
Die Adressenplatten 11 (Fig. ia, ib, 2a, 2 b) werden von dem Behälter 10 aus durch die Maschine nach dem Behälter 12 geführt. Die Platten sind mit einer der Plattennummer entsprechenden Lochung versehen, welche nach dem Schlüssel in Fig. 5 ausgeführt ist. Diese Lochung kann natürlich auch durch Reiter ersetzt werden oder auf einer in einem Adressenplattenrahmen gelagerten Karte vorgesehen sein. Die zu adressierenden Belege, wie Listen, Karten, Blätter u. dgl., sind nach demselben Schlüssel gelocht. Die Listen sind außerdem noch mit einem Richtloch versehen, welches in Höhe der untersten Lochposition für die Kennlochungen liegt.
Antriebseinrichtungen der Adressiermaschine
Die Maschine wird von dem Motor 15 (Fig. 3) durch die Welle 16 angetrieben. Die Platten 11 werden vermittels eines Gleitschiebers 18 C Fig. 2 b, 3) von rechts nach links durch die Maschine geführt. Der Gleitschieber 18 wird unter Vermittlung der Teile 59, 62, 61 von dem durch eine Feder 58 gespannten Arm 57 unter der Steuerung einer Kurvenscheibe 54 mittels der Rolle 55 um den Drehpunkt 56 gedreht. Die Kurvenscheibe 54 wird vermittels des Getriebes 52 53 und der auf den Wellen 48, 60 angeordneten Eintourenkupplung 49,50 gesteuert, welch letztere
unter Vermittlung eines Stiftes S ι und eines mit einer Feder 65 zusammenwirkenden Hebels 64 von dem Magneten 63 gesteuert wird. Die Welle der Scheibe 54 trägt einen Nocken J 34', der in der Grundstellung der Scheibe einen Kontakt 134 geschlossen hält (Fig. 3). Die Welle 48 wird über das Schneckengetriebe 47 von der Welle 16 aus angetrieben. Die Eintourenkupplung 37, 38 (Fig. 2 b) für die
to Druckeinrichtung steht vermittels der Teile 45> 39< 40 unter der Steuerung des Magneten 41. Die Welle 36 des Kupplungsgliedes 37 wird von der Welle x6 aus über das Schneckengetriebe 35· angetrieben. Der Hebel 40 hat ein nach unten gehendes Glied 65, welches, wie noch beschrieben wird, das Kupplungsglied 64 der Eintourenkupplung49, 50 für den Plattenvorschub steuert. In der Vorder- und Hinterwand des Gehäuses ist eine Welle 196 gelagert, die in zwei um 900 zueinander versetzte Schaltstellungen eingestellt werden kann; die Welle ist mit einem federnden Stift 195 (Fig. 2 b) versehen, der in der einen Einstellage der Welle zwischen die Arme 65 und 64 greift. Die Welle 196 ist an der Außenseite der Maschine (Fig. ib) mit einem Griff 192 versehen; wenn die Teile in der aus Fig. ib und 2b ersichtlichen Lage sind, findet bei der Erregung des Magneten 41 keine Einwirkung des Armes 65 auf den Arm 64 statt. In diese Lage wird der Griff 192 eingestellt, wenn die Vorrichtung in der Lage sein soll, mehrere Listen mit gleichen Kennlochungen nacheinander mit der gleichen Adresse zu versehen. Soll die Maschine jedoch auf die andere Betriebsart eingestellt werden, bei welcher jede Kennlochung· nur einmal in der Listenreihe vorkommt, so wird der Hebel 192 um eine Vierteldrehung nach rechts gedreht, so daß der Stift 195 zwischen die Arme 64 und 65 zu liegen kommt. Das hat zur Folge, daß bei jeder Erregung des Magneten 41 unter Vermittlung des Stiftes 195 auch die Eintourenkupplung 49, 50 für den Plattenvorschub eingerückt wird, so daß gleichzeitig mit bzw. nach jedem Abdruck eine neue Platte vorgeschoben wird.
Das Druckkissen 18' sitzt an der Platte 19 (Fig. ia, 2 a), die mittels der Teile 20, 21, 22 an dem Arm 23 sitzt, der über die Nabe 25 mit dem Arm 26 in Verbindung steht, dessen Rolle 27 unter dem Einfluß der Feder 28 auf einer Nockenscheibe 29 gleitet, die über eine Welle 30, Kegelräder 31, 32 und eine Welle 33 unter Vermittlung der Eintourenkupplung 37) 38 angetrieben werden kann, um ein einmaliges Druckspiel auszuführen. Auf der Welle 33 sitzen zwei Nocken 131' und 132'; der erstere schließt nach vollzogenem Abdruck vorübergiehend den Kontakt 131, und der letztere hält in der Grundstellung den Kontakt 132 geschlossen. Die Nabe 25 ist drehbar auf der fest an der Konsole 25' sitzenden Achse 24 angeordnet. Die Adressenplatten werden in den Kanal 17 (vgl. Fig. 2 b) vorgeschoben und unter Zwischenschaltung eines Farbbandes 19' (Fig. 2 a) von unten her auf die zwischen dem Druckkissen 18' und dem Farbband 19' hindurchgeführte Liste zum Abdruck gebracht.
Die Listen werden unter Vermittlung der Handräder 72 und 73' sowie der Rollen 70 und Ji, von denen die ersteren als Zugrollen arbeiten, über den Tisch igo der Adressiermaschine gezogen, wobei der vom Hebel 136 gesteuerte Kontakt 137 (Fig. 6) geschlossen wird. Der Vorschub der Listen wird unter Vermittlung einer Kupplung 74, 75. (Fig. ib, 3) bewerkstelligt, die einerseits durch ein Schneckengetriebe 73 von der Welle 16 aus angetrieben wird und andererseits durch Zahnräder 76, JJ mit den Zugrollen 70 in Verbinidung steht. Die Kupplung wird von dem Magneten 78 über die Teile 79 bis 83 gesteuert, die ihrerseits bei Erregung des Magneten 78 einen Kontakt 84 schließen. Bei der Erregung des Magneten 130 wird ein bei 129 drehbar gelagerter Rahmen 128 verschwenkt, dessen Finger 126', 127' unter der Steuerung durch die Welle 16 die Kontakte 126 und 127 schließen können.
Vergleichseinrichtung für Listenlochung und Adressenplattenlochung
Jede einzelne Lochposition von Liste und der Adressenplatte wird gleichzeitig elektrisch abgefühlt, und die beiden jeder Position zugeordneten Stromkreise steuern zwei entgegengesetzt" wirkende Wicklungen eines Elektromagneten, so daß bei Übereinstimmung die Wicklungen keine Steuerwirkungen ausüben, während im anderen Falle eine Steuerwirkung ausgeübt wird. Diese Magnete 120 (Fig. 3) steuern eine bei 121 drehbare Platte 122, die normalerweise unter dem Einnuß der Feder 123 den Kontakt 124 ge- ' schlossen hält; bei Erregung eines oder mehrerer Magnete 120 wird jedoch der Kontakt 125 geschlossen.
Die Abkühlung der Listenlochungen erfolgt durch die Abfühlbürsten 90 (Fig. 1 a und 1 b), von denen für jede Lochspalte vier in einer senkrechten Reihe hintereinanderliegende Bürsten vorgesehen sind. Das Richtloch der Liste wird von der Bürste 95 .abgefühlt. Die Bürsten 90, 95 arbeiten mit einer Kontaktplatte 94 zusammen und sind an einem Isolationsblock 91 befestigt, der entlang der Stellschiene 93 vermittels der Stellschraube 92 eingestellt werden kann.
Die Abfühleinrichtung für die Adressenplattenlochung ist näher in Fig. 4 veranschau-
licht, welche die für eine Spalte erforderliche Anordnung zeigt. Die Stifte ιοί zur Abfühlung der Adressenplattenlochungen gleiten in Bohrungen einer Platte ioo und werden von den inneren Enden der bei 103 drehbar gelagerten Hebel 102 geführt, die unter dem Einfluß der Federn 112 stehen. Durch Federn 106 und einen Rahmen 104 werden die Hebel 102 vermittels Ouerstangen 105 nach unten gezogen und erst zur Abfühlung freigegeben, wenn infolge Erregung des Magneten 109 der Kern, der Stift in und der Rahmen 104 hochgehoben werden, am Ende welcher Bewegung der Kontakt 135 ge-
iS schlossen wird. An den Stellen, wo sich eine Lochung in der Adressenplatte befindet, wird der der betreffenden Lochposiition zugeordnete Kontakt 107 geschlossen.
Schaltbild
Die Stromquelle 138 kann durch den Hauptschalter an die beiden Hauptleitungen 139 und
140 der Maschine angeschlossen werden, an welchen der Motor 15 direkt liegt. Von dem Kontakt 137 aus führt über den Stoppkontakt
141 eine Leitung 142, die in dem Kontakt 127 endigt, der seinerseits durch die Leitung 143 mit der mittleren Blattfeder des umschaltbaren Kontaktes 124, 125 verbunden ist. Von der rechten Seite des Kontaktes 124 aus führt eine Leitung 144 zum Kupplungsmagneten 41 (für den Druckmechanismus), welcher dann seinerseits an die Hauptleitung 140 angeschlossen ist. Die linke Seite des normalerweise offenen Kontaktes 125 ist durch eine Leitung 145 mit dem Kupplungsmagneten 63 (für den Plattenvorschub) verbunden, welcher ebenfalls an die Leitung 140 angeschlossen ist.
Jeder Magnet 120 hat zwei Wicklungen; in dem Kreis der einen Wicklung jedes Magneten liegt die zugeordnete Bürste 90 und die Kontaktplatte 94, während der Kreis der anderen Wicklung von dem Kontakt 107 gesteuert wird (vgl. auch Fig. 4). Die Platte 94 ist durch eine Leitung 148 mit der Leitung 142 verbunden, und die Bürsten 90 stehen durch Leitungen 149 mit der Eingangsseite ihrer zugeordneten Wicklungen in Verbindung. Die Ausgänge dieser Wicklungen sind durch gemeinsame Leitungen 150 zusammengefaßt, die ihrerseits an die gemeinsamen Leitungen 151 und 152 angeschlossen sind. Die Leitungen 151 und 152 sind zu einer gemeinsamen Leitung 153 vereinigt, welche zu dem Kontakt 126 führt, der dann weiterhin über eine Leitung 154 mit der unteren Hauptleitung 140 verbunden ist. Die von den Adressenplatten gesteuerten Magnetwicklungen sind durch Leitungen 156, 157 und 158 an die obere Leitung 142 angeschlossen. Die Ausgänge dieser Wicklungen, in denen die Kontakte 107 liegen, sind in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise durch gemeinsame Leitungen an die Leitungen 151 und 152 angeschlossen, die in die Leitung 153 zusammenlaufen. Es ist also ersichtlich, daß der Pluspol (Leitung 142) über die Leitung 148, Kontaktplatte 94, Bürsten 90, die von den Listenlochungen gesteuerten Magnetwicklungen, Leitung 153, Kontakt 126 und Leitung 154 mit dem Minuspol (Leitung 140) der Stromquelle in Verbindung steht; andererseits sind die von den Adressenplattenlochungen gesteuerten Wicklungen der Magnete 120 mit ihren Eingangsseiten durch die Leitungen 156, 157 und 158 an den Pluspol 142 angeschlossen, während ihre Ausgangsleitungen, in denen die Kontakte 107 liegen, an die Leitung 153 angeschlossen sind, welche in der erläuterten Weise zur negativen Seite (140) der Stromquelle führt. Die Vergleichsmagnete 120 werden also sowohl von den Listenlochungen als auch von den Lochungen der Adressenplatte gesteuert, derart, daß diese Lochungen die Schließung der Kontaktstellen 90, 94 bzw. 107 beherrschen; wenn diese Kontakte geschlossen sind, so kann aber noch kein Stromkreis zustande kommen, denn die Vervollständigung des Stromkreises wird durch den in der gemeinsamen Rückleitung aller Magnete liegenden Kontakt 126 beherrscht; erst, wenn sowohl durch die Lochungen der Liste und Adressenplatte die Stromkreise der Magnete vorbereitet sind als auch durch die Schließung des Kontaktes 126 der Vergleichsstromkreis vervollständigt ist, können die Wicklungen der Magnete 120 erregt werden.
An die Leitung 142 ist der Magnet 130 angeschlossen, welcher durch eine Leitung 162 über den Kontakt 135 mit der Leitung 140 in Verbindung steht, so daß der Magnet 130 erregt wird, wenn infolge der Erregung des Solenoids 109 der Kontakt 135 geschlossen wird.
Zur Beherrschung des Papiervorschubs ist die Bürste 95, welche mit der Kontaktplatte 94 zusammenarbeitet, durch eine Leitung 163 mit einem Relais 164 verbunden, das über die Leitung 165 an die Leitung 140 angeschlossen ist. Der Anker 166 des Relais 164 stellt im unerregten Zustande des Relais eine Verbindung zwischen der Leitung 165 und der Leitung 167 her, welche zu dem Kontakt führt; wenn das Relais 164 jedoch erregt ist, schließt sein Anker den Kontakt 168, wodurch die Leitung 169 mit der zum Kontakt führenden Leitung 170 verbunden wird. Von dem Kontakt 134 aus führt eine Leitung zu dem Kontakt 132 und von diesem eine iao Leitung 172 zu dem Solenoid 109, welches an die negative Leitung 140 angeschlossen ist.
Von der Leitung 169 aus zweigt eine Leitung
173 zu dem Kupplungsmagneten 78 für den Papiervorschub ab, welcher an eine Leitung
174 angeschlossen ist, die über den von der Anlaßtaste 175' gesteuerten Kontakt 175 zu der negativen Leitung 140 führt. An die Leitung 174 ist ferner der Kontakt 84 und über eine Leitung 176 der Kontakt 131 angeschlossen, dessen andere Seite über eine Leitung 177 mit der Leitung 140 in Verbindung steht.
Arbeitsweise der Maschine
Es soll nun zuerst der Fall beschrieben werden, daß die Maschine auf die Betriebsart eingestellt ist, bei der jede Kennlochung nur einmal vorkommt; bei dieser Betriebsart ist der Hebel 192 um eine Vierteldrehung nach rechts umgelegt, so daß der Stift 195 (Fig. 2 b) eine Kupplung zwischen den GHedem 65 und '64 herstellt.
Wenn die Maschine nicht in Betrieb ist, befinden sich alle Teile in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Lage, und es bestehen dann auch die aus dem Schaltbild ersichtliehen elektrischen Verbindungen. Die Adressenplatten werden mit der Reliefseite nach oben in den Behälter 10 (Fig. ib) eingelegt; die Platte mit der niedrigsten Kontonummer liegt zuunterst, während die Platten mit höheren Nummern der Reihenfolge nach folgen. Die Bedienungsperson führt das vordere unbeschriebene Ende einer fortlaufenden Papierbahn mittels der früher beschriebenen Handräder derart zwischen die Rollen 70 und 71, daß die beschriebene Seite der Listen nach unten liegt. Die Papierbahn wird mit demjenigen Ende eingeführt, welches die niedrigste Kontonummer aufweist, so daß dann nacheinander die Listen mit immer höheren Kontonummern durch die Maschine geführt werden. Wenn umgekehrt verfahren werden soll, so müssen die Adressenplatten in umgekehrter Reihenfolge zugeführt werden. Wenn die Papierbahn straff gespannt auf dem Tisch 190 der Adressiermaschine liegt, wird durch den Kontakthebel 136 (vgl. Fig. 6) der Kontakt 137 geschlossen, wodurch die elektrischen Einrichtungen der Maschine in Verbindung mit der Stromquelle gebracht werden. Es wird noch bemerkt, daß bei dieser Einführlage des Papiers alle Bürsten 90 und auch die Bürste 95 von der Kontaktplatte 94 isoliert sind, da das vordere Ende so weit leer ist, daß sich in der Eingangslage noch keine Löcher unter den Bürsten befinden.
Um die Maschine in Betrieb zu setzen, drückt die Bedienungsperson die Anlaßtaste 175' (Fig. 6), wodurch der Kontakt 175 geschlossen wird. Dadurch erhält der Kupplungsmagnet 78 für den Listenvorschub von den Leitungen 169, 173 aus Strom, welcher dann über die Leitung 174 und den Kontakt 175 zur negativen Leitung 140 fließt. Der Magnet 78 wind also erregt und rückt auf die früher beschriebene Weise die Kupplung 74, 75 ein, so daß die Transportrollen 70 in Betrieb gesetzt werden und das Papier nach oben (Fig. 1 a, 1 b) ziehen. Durch die Erregung des Magneten 78 wird der Kontakt 84 geschlossen, wodurch dieser Magnet sich einen Haltestromkreis über den Kontakt 84, Leitung 167, Anker 166 des Relais 164 und Leitung 165 herstellt, so daß nach kurzzeitiger Betätigung die Anlaßtaste 175' wieder losgelassen werden und der Kontakt 175 sich wieder öffnen kann. Der Papiervorschub bleibt nun bis auf weiteres in Betrieb, und die Liste wird durch die Transportrollen 70 so lange vorgezogen, bis ein Richtloch unter die Bürste 95 (Fig. la, 2a) kommt. In diesem Augenblick wird ein Stromstoß von der Leitung 142 über Leitung 148, Kontaktplatte 94, Bürste 95, Leitung 163, Relais 164 und Leitung 165 zur negativen Leitung 140 fließen, welcher das Relais 164 erregt. Dadurch wird der Anker 166 nach links gezogen, so daß der über die Leitung 167 und Anker 166 bestehende Haltestromkreis des Kupplungsmagneten 78 unterbrochen wird, wodurch die Kupplungsklauen 74, 75 ausgerückt werden und der Papiervorschub unterbrochen wind. Die Papierbahn bleibt so stehen, daß sich das Richtloch unter der Bürste 95 und alle Lochpositionen der nun gerade in Druckstellung befindlichen Liste unter den Abfühlbürsten 90 für die Listenlochung befinden. Infolge der Erregung des Relais 164 wurde der Kontakt 168 geschlossen, und da auch die Kontakte 134 und 132 infolge der Grundstellung der zugeordneten Mechanismen geschlossien sind, fließt ein Strom über Leitung 169, Kontakt 168, Leitung 170, Kontakt 134, Leitung 171, Kontakt 132, Leitung 172 und durch das Solenoid 109 zur Leitung 140. Das Solenoid 109 wird erregt und zieht seinen Kern hoch, so daß auf die früher beschriebene Weise die Stifte 101 (Fig. 2 a und 4) für die Abfühlung der Adressenplatte gehoben werden. Gegen Ende des Hebens der Stifte 101 wird durch das Solenoid 109 der Kontakt 135 geschlossen, so daß der Magnet 130 über die Leitung 162 erregt wird. Dadurch wird der Rahmen 128 nach oben gezogen, so daß die früher beschriebenen Finger in Eingriff mit der Spindel 16 kommen und nach rechts geschoben werden. Dabei wind zuerst der Kontakt 126 geschlossen und etwas später der Kontakt 127. Wie erwähnt worden ist, wird durch den Kontakt 126 der Stromkreis der Vergleichsmagnete vervollständigt. Da sich zu Anfang der Adressierarbeit noch keine Adressenplatte in Druckstellung befindet, so wird auf jeden
Fall keine Übereinstimmung mit der Lochung der in Druckstellung befindlichen Liste be stehen, und demzufolge werden einer oder mehrere der Magnete 120 in dem Augenblicl· wirksam, in dem der Kontakt 126 geschlossen wird. Durch diese Magnete 120 wird die Ankerplatte 122 im Gegenzeigersinne gedreht, - so daß der Kontakt 124 geöffnet und der Kontakt 125 geschlossen wird. Die Zeiten sind so bemessen, daß die Umschaltung der Kontakte 124 und 125 bereits vollzogen ist, wenn der Kontakt 127 von seinem zugeordneten Schieber geschlossen wird. In dem angenommenen Fall, daß sich also noch keine Adressenplatte in Druckstellung befindet, fließt bei der Schließung des Kontaktes 127 ein Strom von der Leitung 142 über Kontakt 127, Leitung 143, Kontakt 125, Leitung 145 und Kupplungsmagnet 63 zur negativen Leitung 140, so daß durch die Erregung des Kupplungsmagneten 63 die Eintourenkupplung 49, 50 eingerückt wird und ein Plattenvorschubarbeitsspiel beginnt. In dem Augenblick, in dem die Eintourenkupplung 49, 50 eingerückt wird, wird infolge des sich aus seiner Ruhelage drehenden Nockens 134' der Kontakt 134 geöffnet, so daß der Stromkreis des Abfühlmagneten 109 geöffnet wird, was die Öffnung des Kontaktes 135 zur Folge hat. Dadurch wird auch der Magnet 130 aberregt, und der Rahmen 128 kehrt in seine Ruhelage zurück, so daß sich auch die Kontakte 126 und 127 sofort wieder öffnen; die Magnete 120 werden aberregt, und anstatt des Kontaktes 125 wird wieder der Kontakt 124 geschlossen. Im Stromkreis des Solenoids 109 wird außer dem Kontakt 134 kein weiterer Kontakt geöffnet; der Kontakt 168 wird von dem Relais 164 noch geschlossen gehalten, da sich das Richtloch immer noch unter der Bürste 95 befindet. Andererseits wird auch der Kontakt 132 noch geschlossen gehalten, da die Eintourenkupplung 37, 38 für den Druckmechanismus nicht eingerückt worden ist. Wenn nun eine Platte vorgeschoben worden ist, so wird nach einmaliger Umdrehung der Kurvenscheibe 54 der Kontakt 134 wieder von dem Nocken 134' geschlossen, so daß das Solenoid 109 wieder erregt wird. Dies hat zur Folge, daß wiederum in der beschriebeinen Weise der Stromkreis des Magneten 130 geschlossen wird und daß dadurch die Schließung des Kontaktes 126 zwecks Einschaltung der elektrischen Vergleichseinrichtung bewirkt wird. Befindet sich dann immer noch keine Druckplatte in Druckstellung, so wird wieder der -Magnet 63 erregt, und es wird ein neues Plattenvorschubarbeitsspiel eingeleitet und das Solenoid 109 durch das Öffnen des Kontaktes 134 aberregt. Das gleiche geschieht, wenn die Kennlochung der in Druckstellung gelangten Druckplatte nicht mit der Lochung der immer noch in Druckstellung befindlichen ersten Liste übereinstimmt.
Wenn nach einer Reihe von Plattenvorschubarbeitsspielen eine Platte in Druckstellung gelangt ist, deren Kennlochung mit der Kennlochung der noch in Druckstellung stehenden Liste übereinstimmt, so spielt sich folgender Vorgang ab: Am Ende des vorhergehenden Plattenvorschubarbeitsspieles wurde der Kontakt 134 geschlossen, wodurch da? Solenoid 109 erregt wird. Dadurch wird der Kontakt 135 geschlossen und der Magnet 130 erregt, dessen Erregung die Schließung der Kontakte 126 und 127 in zeitlicher Aufeinanderfolge bewirkt. Wenn nun die Lochungen der Liste und der Adressenplatte übereinstimmen, so heben sich die Wirkungen der beiden Wicklungen der diesen Positionen zugeordneten Magnete auf, während die Wicklungen der den nichtgelochten Positionen entsprechenden Magnete überhaupt stromlos bleiben, d. h. es wird keiner der Magnete 120 erregt, und die Ankerplatte 122 wird in der aus den Fig. 3 und 6 ersichtlichen Lage verbleiben, so daß also der Kontakt 124 geschlossen bleibt. Wenn dann der Kontakt 127 geschlossen wird, so wird ein Strom von der Leitung 142 über den Kontakt 127, Leitung 143, Kontakt 124, Leitung 144 und Kupplungsmagnet 41 zur negativen Leitung 140 fließen; durch die Erregung des Magneten 41 wird die Eintourenkupplung 37, 38 für den Druckmechanismus eingerückt. Auf die früher beschriebene mechanische Weise wird aber gleichzeitig damit auch die Eintourenkupplung 49, 50 für den Plattenvorschubmechanis- · mus eingerückt. Während des ersten Viertels des Arbeitsspieles erfolgt der Abdruck der in Druckstellung befindlichen Adressenplatte auf die in Druckstellung befindliche Liste, und während des zweiten und dritten Viertels des Arbeitsspieles wird eine neue Platte in Druckstellung vorgeschoben. Da sich bei der Auslösung der beiden Eintourenkupplungen die Kontakte 134 und 132 geöffnet haben, wurden die Magnete 109 und 130 aberregt. Nachdem durch den Drucknocken 29 der Abdruck bewirkt worden ist, trifft der Nocken 131' auf den Kontakt 131, wodurch ein Nebenschlußkreis zu dem Anlaßkontakt 175 hergestellt und sofort, noch während desselben Arbeitsspiels, der Kupplungsmagnet 78 für den Papiervorschub erregt wird. Dieser Magnet stellt sich, wenn sich der Kontakt 131. nachdem er von dem Nocken 131' verlassen worden ist, wieder öffnet, über den Kontakt 84, Leitung 167 und Relaisanker 166 und Leitung 165 seinen eigenen Haltestromkreis her: es sei bemerkt, daß der Kontakt 131 so
lange geschlossen bleibt, bis der inzwischen eingerückte Papiertransport das Richtloch bereits unter der Bürste 95 fortgezogen hat und daß infolge des dadurch aberregten Relais 164 auch wieder eine Verbindung zwischen der Leitung 167 und Leitung 165 durch den Anker 166 hergestellt worden ist, bevor sich der Kontakt 131 öffnet. Der Papiervorschub setzt also sofort nach dem ersten Viertel des Ό Arbeitsspiels, also nachdem der Druck bewerkstelligt worden ist, ein, während noch der Plattenvorschub in Gang ist. Durch den Papiervorschub wird eine neue Liste vorgeführt, und sobald das Richtloch 14 der '5 neuen Liste unter die Bürste 95 kommt, wird wieder das Reliais 164 erregt, "so daß der Haltestromkreis des Kupplungsmagneten 78 für den Papiervorschub unterbrochen wird und die Liste wieder in Druckstellung zum «ο Stillstand gelangt. Damit wird aber auch gleichzeitig der Kontaktlos geschlossen; unabhängig davon, ob das' Arbeitsspiel des Drude- und Plattenvorschu'hmechanismus oder das Arbeitsspiel der Papiervorschubeinrichtang früher beendigt ist, wird erst, wenn tatsächlich beide Arten von Arbeitsgängen durchgeführt und alle Teile wieder in Grund- und Bereitschaftsstellung sind, das Solenoid 109 wieder erregt, da dessen Stromkreis sowohl den Kontakt 168 als auch die Kontakte 134 und 132 enthält. Durch die Erregung des Solenoids 109 wind ein neues Vergleichsspiel eingeleitet, und je nach dem Ergebnis dieses Vergleiches bleibt entweder der Kontakt 124 geschlossen oder es wird der Kontakt 125 geschlossen. Wenn der Kontakt 125 geschlossen wird, so wird bei der Schließung des Kontaktes 127 nur der Plattenvorschubmechanismus eliektromagnetiscli eingekuppelt, und es wind eine neue Adressenplatte in Druckstellung vorgeschoben, während die Liste stehen bleibt, da sich ja die Welle 33 des Druckmechanismus nicht dreht und demzufolge auch der Kontakt 131 nicht geschlossen wird. Stimmen jedoch die Kennlochungen überein, so bleibt die Leitung 143 mit dem Kontakt 124 verbunden, und es wind der Kupplungsmagnet 41 erregt, welcher sowohl den Platten- ' vorschub als auch den Druckmechanismus einkuppelt; in Abhängigkeit von dem letzteren wird dann selbsttätig nach vollzogenem Druck wieder der Papiervorschubmechanismus eingekuppelt und eine neue Liste in Druckstellung geführt.
Wenn die Maschine auf eine Betriebsart eingestellt werden soll, bei der mehrere Listen mit gleichen Kennlochungen vonkommen können, so wird der Hebel 192 und Stift 195 in die aus Fig. 2 b ersichtliche Lage eingestellt, so daß die Eintourenkupplung 49, 50 nicht mechanisch von der Eintourenkupplung 37, 38 abhängig ist, sondern jede Kupplung nur durch ihren zugeordneten Magneten 41 bzw. 63 ausgelöst werden kann. Der Beginn des Arbeitsspiels vollzieht sich dann in gleicher Weise, wie das oben hinsichtlich der anderen Betriebsart beschrieben worden ist. Bei Übereinstimmung der Lochungen wird die Eintourenkupplung 37, 38 infolge der Erregung des Magneten 41 ausgelöst und demzufolge auch ein Druckarbeitsspiel eingeleitet, in dessen Verlauf durch den sich drehenden Nocken 131' der Kontakt 131 (Fig. 6) geschlossen wird, wodurch der Listenvorschub tin Tätigkeit tritt. In diesem Falle wird, jedoch im Gegensatz zur anderen Betriebsart, die Kupplung 49, 50 für den Plattenvorschub nicht ausgelöst. Es wird also eine neue Liste vorgeschoben, wobei die Unterbrechung des Vorschubes unter der Steuerung des Richtloches der neuen Liste, das von der Bürste 95 abgefühlt wird, erfolgt. Weist nun diese Liste dieselbe Kennzeichnung auf wie die vorhergehende, d. h. stimmt ihre Lochung mit der Lochung der noch in Druckstellung befindlichen Adressenplatte überein, so bleibt wiederum der Kontakt 124 geschlossen, und es wird wieder nur der Magnet 41 erregt, so daß ein neues Druckspiel eingeleitet-wird, in dessen Verlauf dann. wieder der Kontakt 131 geschlossen wird und ein neuer Listenvorschub beginnt. Die Adressenplatte bleibt immer noch in Druckstellung, da die Kupplung für den Plattenvorschub nicht ausgelöst worden ist. Dieses Spiel wird so lange fortgesetzt, als die nacheinander vorgeschobenen Listen mit der immer noch in Druckstellung stehenbleibenden Platte übereinstimmen, d. h. es wird dieselbe Platte auf eine ganze Anzahl von Listen nacheinander zum Abdruck gebracht. Ist nun schließlich eine Liste mit höherer Kennummer vorgeschoben worden, so wird als Folge des Vergleichsergebnisses der Kontakt 125 geschlossen und durch Erregung des" Magneten 63 lediglich die Kupplung 49, 50 eingerückt, womit auch ein Plattenvorschub eingeleitet wird. Es wird· eine neue Platte vorgeschoben und diese mit der in Druckstellung befindlichen Liste verglichen. Besteht keine Übereinstimmung, was der Fall ist, wenn von der vorhergehenden Liste bis zu der gerade in Druckstellung befindlichen Liste ein Sprung in der Reihe der Kennummern vorhanden ist, so wird der Magnet 63 erregt und wieder eine neue Platte vorgeschoben, und dieses Spiel setzt sich fort, bis eine der nacheinander nachgeschobenen Platten die Nummer der in Druckstellung befindlichen Liste erreicht hat. Dann besteht wieder Übereinstimmung, und iao es erfolgt ein Abdruck auf die Liste. Im Anschluß an diesen Abdruck blei'bt aber wieder
die Adressierplatte in Druckstellung stehen, und es folgt, wie beschrieben, ein Vorschub der nächsten Liste. Besteht nun keine Übereinstimmung der Lochungen, so wird die nächste Adressenplatte vorgeschoben, während bei Übereinstimmung Abdruck und lediglich Vorschub der nächsten Liste erfolgt, und so setzen sich diese Arbeitsgänge selbsttätig nacheinander fort.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Eintragungsmaschine, durch die nacheinander mit Markierungen versehene Angabenträger geführt werden, deren Markierungen mit Lochmarkierungen von Belegen verglichen und deren Angaben bei Übereinstimmung auf den Beleg übertragen werden, wobei der Vorschub der Belege und Angabenträger relativ zueinander von dem Vergleichsergebnis abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Umschalteinrichtung der Vorschub für die Angabenträger wahlweise so beherrscht werden kann, daß in der einen Einstellage der Umschalteinrichtung im Falle der Übereinstimmung der nächste Angabenträger in Übertragungsstellung gebracht wird und in der anderen Einstellage im Falle der Übereinstimmung der Angabenträger in der Druckstellung stehenbleibt, während im übrigen bei Übereinstimmung immer der Vorschub des nächsten Beleges in die Übertragungsstellung erfolgt, bei Nichtübereinstimmung aber der gelochte Beleg in der Übertragungsstellung verbleibt und der nächste Angabenträger in die Übertragsstellung geführt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kupplung (ζ. B. 37, 38) zur Bewirkung der Angabenübertragung auf den Beleg und der Kupplung (z. B. 49, 50) für den Angabenträgervorschub ein Kupplungselement (z. B. Stift 195) vorgesehen ist, das in der ersterwähnten Einstellage der Umschalteinrichtung gleichzeitig mit der Auslösung der Kupplung zur Bewirkung der Angabenübertragung auch die Kupplung für den Angabenträger auslöst, während es in der zweiterwähnten Einstellage der Umschalteinrichtung keinerlei Kupplungsverbindung zwischen den beiden Kupplungen herstellt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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