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GEBIET DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ausschließlich auf das Gebiet der Postbearbeitung
und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Beseitigen eines
Staus für
eine Frankiermaschine vom Typ Tintenstrahl-Frankiermaschine.
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STAND DER TECHNIK
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Es
ist wohl bekannt, daß es
aus unterschiedlichen technischen Gründen in Frankiermaschinen zu Stauerscheinungen
kommen kann. Jedoch sind diese Probleme je nach der Architektur
der Maschine und vor allem der Möglichkeit
des Zugangs zum Transportweg der Poststücke mehr oder weniger ernst.
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Bei
den derzeitigen Maschinen, wie denjenigen, die in den
französischen
Patentanmeldungen N° 99
00492 und N°
99 00493 sowie in der Anmeldung
EP-A-0724234 der Anmelderin vorgestellt
werden, ermöglichen
die sowohl technischen (Notwendigkeit einer kompakten und gesicherten
Maschine) als auch wirtschaftlichen Gestaltungsanforderungen (der Poststempel
ist ein Geldwert, und die Maschine muß einen vernünftigen
Preis haben) nicht das vollständige Öffnen der
Maschine und deren Anlenken in zwei getrennten Teilen, wie dies
bei einigen Maschinen älterer
Bauart der Fall sein konnte. Da die Betriebsgeschwindigkeiten dieser
Maschinen immer höher
sind, ist es darüber
hinaus zwingend erforderlich, daß jedes Problem eines Staus
sehr schnell, d.h. direkt durch den Benutzer ohne den Einsatz eines
Technikers des Unternehmens oder des Kundendienstes des Herstellers
oder Lieferanten der Frankiermaschine gelöst wird.
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AUFGABE UND DEFINITION DER
ERFINDUNG
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, diese Nachteile
dadurch zu beheben, daß sie
eine Staubeseitigungsvorrichtung vorschlägt, die den Zugang zum Staubereich
erleichtert, um das oder die Poststücke, die sich dort angesammelt
haben, herauszuziehen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, diesen
Eingriff sowohl bei einem in dem Transportweg festsitzenden, aber
sichtbaren Kuvert, als auch bei einem in den Rollen dieses Weges
festgeklemmten und von außerhalb
der Maschine nicht sichtbaren Etikett besonders leicht zu gestalten.
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Erreicht
werden diese Ziele mittels einer Vorrichtung zum Beseitigen eines
Staus von Poststücken,
die im Transportweg einer Postbearbeitungsmaschine festgehalten
sind, wobei die Beförderung der
Poststücke
durch mehrere Reihen von entlang dieses Transportweges verteilten
Antriebsrollen sichergestellt wird, von denen wenigstens zwei Reihen von
Rollen in bezug auf die Vorschubrichtung der Poststücke stromaufwärts bzw.
stromabwärts
von Mitteln zum Drucken des Poststempels angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
eine Einheit zum manuellen Steuern umfaßt, um in einer ersten Staubeseitigungsposition
den Transportweg der Poststücke
durch gleichzeitiges Absenken der stromaufwärtigen und stromabwärtigen Antriebsrollen
teilweise freizulegen und um in einer zweiten Staubeseitigungsposition
den Transportweg der Poststücke durch
quasi vollständiges
Zurückziehen
der gesamten Antriebsrollen vollkommen freizulegen.
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So
wird die Bedienungsperson entsprechend der Art des Staus ein quasi
vollständiges
oder teilweises Zurückziehen
der Vorrichtung zur Beförderung der
Poststücke
durchführen.
Dieser Vorgang ist besonders schnell zu vollziehen und erfordert
keinerlei Eingreifen eines Spezialisten.
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Die
Reihen von Antriebsrollen sind jeweils an einer gemeinsamen Achse
angebracht, deren Enden an zwei parallelen, Flansche bildenden Wänden befestigt
sind, die unter der Wirkung der genannten Einheit zur manuellen
Steuerung verschiebebeweglich sind. Diese parallelen Wände umfassen
jeweils an einem Ende eine Führungsspitze,
welche dazu bestimmt ist, mit einem in einem Körper der Postbearbeitungsmaschine
ausgebildeten Schlitz zusammenzuwirken, um eine Funktion eines erneuten
Zentrierens zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
wird die Bewegung der Flansche mit Hilfe von kleinen Rollen erzielt,
die sich in Gleitschienen des Körpers
der Postbearbeitungsmaschine bewegen können. Diese Bewegung der kleinen
Rollen auf den Gleitschienen ist durch Endanschläge begrenzt, so daß ein vollständiges Zurückziehen
der Antriebsrollen untersagt wird.
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Die
Einheit zum manuellen Steuern umfaßt zwei parallele Längsträger, deren
erste Enden durch einen Griff verbunden sind, der direkt durch eine
Bedienungsperson betätigt
werden kann, wobei die freien zweiten Enden dieser zwei Längsträger, die durch eine
Querstrebe gehalten werden, jeweils in einem einen Anschlag bildenden
Vorsprung auslaufen, welcher dazu bestimmt ist, mit einem festen
Teil zusammenzuwirken, das mit den Flansche bildenden Wänden fest
verbunden ist.
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Die
Längsträger umfassen
eine Rampe, welche dazu bestimmt ist, mit einer Verbindungswelle, die
in ihrer Bewegung fest mit den stromaufwärtigen und stromabwärtigen Antriebsrollen
verbunden ist, gleitend zusammenzuwirken. Vorteilhafterweise weist
diese Rampe drei Nocken- oder Kurvenabschnitte mit abfallenden Schrägen auf.
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Die
Flansche und Träger
der Antriebsrollen bildenden Wände
werden durch einen ausrückbaren Verriegelungsmechanismus
in einer Ausgangsdruckstellung gehalten. Vorzugsweise umfaßt dieser
ausrückbare
Verrieglungsmechanismus einen ein Plateau bildenden Teil, der in
permanentem Kontakt mit einer flexiblen Entriegelungszunge ist,
die Bestandteil des Griffs ist. Er umfaßt auch ein gabelförmiges Element,
in das der ein Plateau bildende Teil integriert ist und das entgegen
einem Federmittel an einer Verbindungswelle angelenkt ist, die zwischen den
Flansche bildenden Wänden
angebracht ist und zwei Verriegelungshaken aufweist, welche dazu
bestimmt sind, mit in dem Körper
der Maschine ausgebildeten Zentrieröffnungen zusammenzuwirken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden zur Unterrichtung gegebenen und nicht einschränkend zu
verstehenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen besser
hervorgehen, in diesen zeigen:
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1 eine
Längsschnittansicht
des unteren Teils einer Transportvorrichtung einer Frankiermaschine
mit einer erfindungsgemäßen Staubeseitigungsvorrichtung,
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1A eine
Detailansicht, welche Schlitze zum erneuten Zentrieren der Transportvorrichtung der 1 zeigt,
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2 eine ähnliche
Ansicht wie die der 1, mit der Staubeseitigungsvorrichtung
in einer ersten Position zum teilweisen Freilegen des Transportweges
der Poststücke,
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3 eine
Detailansicht, die den Verriegelungsmechanismus der Staubeseitigungsvorrichtung zeigt,
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4 eine
Unteransicht der Vorrichtung der 2, wobei
der Körper
der Transportvorrichtung abgenommen ist, und
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5 die
Staubeseitigungsvorrichtung in einer zweiten Position zum vollständigen Freilegen
des Transportweges der Poststücke.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders bei Postbearbeitungsmaschinen,
vor allem bei Frankiermaschinen anwendbar, die mit Transportvorrichtungen,
wie denjenigen, die in den
französischen
Patentanmeldungen N° 99
00492 und N°
99 00493 der Anmelderin
beschrieben sind, ausgestattet sind.
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Bei
diesen Transportvorrichtungen, und wie die 1 bis 5 zeigen,
wird das Mitführen
der Poststücke
in dem Transportweg der Maschine im allgemeinen durch mehrere Reihen
von übereinander
angeordneten, entlang dieses Transportweges aufeinanderfolgenden
Antriebsrollen sichergestellt, wobei wenigstens eine erste Reihe
von Rollen 10 am Eingang der Transportvorrichtung angeordnet
ist, um in Zusammenwirken mit einer (nicht dargestellten) Düse eine
Auswahl der Poststücke
sicherzustellen, und wobei wenigstens zwei weitere Reihen von Rollen 12, 14 (die
auch als stromaufwärtige
und stromabwärtige
Rollen bezeichnet werden) auf beiden Seiten von Mitteln 16 zum
Drucken des Poststempels angeordnet sind, um ein exaktes Führen während des
Drucks zu gewährleisten.
Jede Reihe von Rollen ist an einer gemeinsamen Achse 100, 120, 140 angeordnet,
deren zwei Enden an zwei parallelen, vertikale Stützflansche
der Transportvorrichtung bildenden Wänden 18, 20 befestigt
sind.
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Wenn
die Poststücke
nicht in direktem Eingriff mit diesen unterschiedlichen Antriebsrollen
sind, ruhen sie auf einem beweglichen Tisch 22 der Transportvorrichtung,
der vorteilhafterweise mit einem schwenkbaren Träger 24 ausgestattet
ist und dessen Vertikalbewegung mit dem Absenken dieser Antriebsrollen
synchronisiert ist.
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Um
die auf die Poststücke
ausgeübten
Drücke,
vor allem in Abhängigkeit
der unterschiedlichen Dicken dieser Poststücke, besser zu verteilen und um
die Stöße auf die
stromabwärtigen
Antriebsrollen zu verringern, ist außerdem das Absenken dieser zwei
Reihen von stromaufwärtigen
Rollen 12 und stromabwärtigen
Rollen 14 durch zwei Paare von angelenkten Hebeln 26 bzw. 28 synchronisiert,
die zwei in gegenseitigem Eingriff befindliche Zahnsegmente umfassen
und deren jeweiliges Verschwenken mit der Bewegung der Reihe von
Rollen, mit der der Hebel eng verbunden ist, (im wesentlichen proportional und
im Verhältnis
der Zahnsegmente) gekoppelt ist. Jeder Hebel, der um eine mit den
Flanschen 18, 20 der Transportvorrichtung fest
verbundene Gelenkachse 260, 280 schwenken kann,
umfaßt
nämlich
an einem Ende ein Greifelement, das mit einer zugeordneten Verbindungswelle 262, 282,
deren Achse parallel zur gemeinsamen Achse 120, 140 der
stromaufwärtigen 12 und
stromabwärtigen
Antriebsrollen 14 ist, in Eingriff gelangt und dessen Bewegung
exakt derjenigen dieser gemeinsamen Achse folgt, mit der es fest
verbunden ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die gesamte Transportvorrichtung (mit ihren Antriebsrollen
und ihrem beweglichen Tisch) zwischen einer Anfangsdruckposition
und einer Staubeseitigungsendposition verschiebebeweglich, und zwar
mittels kleiner Rollen 30a, 30b, die an den zwei
parallelen, vertikalen Tragflanschen 18, 20 der
Vorrichtung angebracht sind und die sich in Gleitschienen 32a bzw. 32b des
Körpers 34 der
Frankiermaschine derart bewegen können, daß die Transportvorrichtung
aus der Frankiermaschine durch eine Öffnung 38, die in
ihrem hinteren Teil (bezogen auf die Vorschubrichtung der Poststücke) ausgebildet
ist, praktisch vollständig herausgezogen
werden kann (Endanschläge 36a, 36b begrenzen
jedoch die Bewegung der kleinen Rollen über die Gleitschienen, so daß ein vollständiges Herausziehen
der Transportvorrichtung untersagt wird). Ein jeder der Flansche 18, 20 ist
an seinem vorderen Ende mit einer Führungsspitze 40a, 40b versehen,
die dazu bestimmt ist, am Ende des Rückweges (also in der Druckposition)
mit einem in einem Körperteil 34 ausgebildeten
Schlitz 42a, 42b zusammenzuwirken, wobei einer 42a dieser
zwei Schlitze durch ein exakt an die entsprechende Führungsspitze
angepaßtes
Teil eine Funktion zum erneuten Zentrieren der Transportvorrichtung
gewährleistet
(siehe 1A). In der Druckposition sind
die Flansche 18, 20 dann an dem Körper 34 der
Frankiermaschine positioniert und drücken Federmittel, beispielsweise
Druckblattfedern 44a, 44b zurück.
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Die
Bewegung der Transportvorrichtung in dem Körper der Frankiermaschine wird
durch eine Einheit zur manuellen Steuerung 46 sichergestellt, die
mit einem auf einen ausrückbaren
Verriegelungsmechanismus 50 wirkenden Griff 48 versehen
ist.
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Die
Einheit zur manuellen Steuerung 46 liegt in Form eines
bodenlosen Schiebers mit im wesentlichen zwei parallelen Längsträgern 52, 54 vor,
deren erste Enden durch den Griff 48 verbunden sind, wobei
die freien zweiten Enden dieser zwei Längsträger durch eine Querstrebe 49 parallel
gehalten werden und jeweils in einem einen Anschlag 56, 58 bildenden Vorsprung
auslaufen, welcher dazu bestimmt ist, mit einem festen Teil 60 zusammenzuwirken,
das mit den Flanschen 18, 20 fest verbunden ist.
In einem Zwischenbereich zwischen diesen ersten und zweiten Enden
weisen die Längsträger jeweils
eine Rampe 62, 64 vorteilhafterweise mit drei
Nocken- oder Kurvenabschnitten mit abfallenden Schrägen, nämlich starken 62a, 64a,
mittleren 62b, 64b bzw. flachen 62c, 64c auf,
die mit der ersten Verbindungswelle 262, welche der Reihe
von stromaufwärtigen
Rollen 12 zugeordnet ist, gleitend zusammenwirken. Ferner können zwei
Führungsachsen
(oder zwei Paare von Führungsrollen) 66, 68,
die zwischen den Tragflanschen 18, 20 angebracht
und vorzugsweise in der Nähe
der zwei Enden der Längsträger angeordnet sind,
hinzugefügt
werden, um die Führung
dieser Längsträger während der
Bewegung der Transportvorrichtung in der Maschine zu vervollkommnen.
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Der
ausrückbare
Verriegelungsmechanismus 50 umfaßt ein im wesentlichen hubgabelförmiges Teil,
dessen ein Plateau 70 bildender Schaft in permanentem Kontakt
mit einer flexiblen, einen Bestandteil des Griffs 48 bildenden
Entrieglungszunge 72 ist, und dessen zwei parallele und
flache Zähne
an einer Verbindungswelle 74 entgegen einem Federmittel,
beispielsweise zweier Rückstellfedern 76, 78 angelenkt
sind. Ein jeder dieser zwei Zähne
umfaßt am
unteren Teil einen einen Verriegelungshaken 80, 82 bildenden
Vorsprung, der durch Zusammenwirken mit einer Zentrieröffnung 84, 86 des
Körpers
der Frankiermaschine das Halten der Transportvorrichtung in der
Anfangsdruckposition sicherstellt. In dieser Position befinden sich
die Flansche 18, 20 mit dem Körper 34 in Kontakt
und drücken
die Druckblattfedern 44a, 44b zurück.
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Der
Staubeseitigungsvorgang läuft
wie folgt ab. Im Normalbetrieb (1) ist die
Transportvorrichtung vollständig
in dem Körper
(auch als „Basis" bezeichnet) der
Frankiermaschine in einer den Druck des Poststempels ermöglichenden
Anfangsposition gelagert, wobei der Griff 48 nun einfach
versenkt ist und die Blattfedern 44a, 44b eingefedert
sind. Die Antriebsrollen und der bewegliche Tisch befinden sich
in einer oberen Position, und die erste Verbindungswelle 262 befindet
sich in Kontakt mit dem stark geneigten Kurvenabschnitt 62a, 64a der
Längsträger 52, 54.
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Wenn
es zu einem Stau kommt, wird die Bedienungsperson in einem ersten
Schritt an dem Griff 48 ziehen (2), um den
Transportweg der Poststücke
teilweise freizulegen. Die an diesem Griff befestigten Längsträger 52, 54 werden
durch ihre Bewegung das Abwärtsbewegen
der ersten Verbindungswelle 262 (die der durch die Rampe 62, 64 auferlegten
Neigung folgt) sowie das gleichzeitige Absenken der stromaufwärtigen Antriebsrollen 12 und der
stromabwärtigen
Antriebsrollen 14 mit Hilfe der angelenkten Hebel 26, 28 bewirken.
Denn die zwei angelenkten Hebel wirken gegenseitig derart zusammen,
daß ein
Verschwenken des den stromaufwärtigen
Rollen zugeordneten ersten Hebels in eine bestimmte Drehrichtung
ein Verschwenken des den stromabwärtigen Rollen zugeordneten
zweiten Hebels in eine entgegengesetzte Drehrichtung bewirkt. Die
sukzessive Abnahme der Steigungen der Kurvenabschnitte ermöglicht,
die auf den Griff ausgeübte Zugkraft
zu verändern
(zu Beginn groß und
anschließend
geringer). Wenn die Anschläge 56, 58 bildenden
Vorsprünge
mit der festen Zwischenwand 60 in Kontakt kommen, werden
die Längsträger in einer ersten
Staubeseitigungsposition wieder festgelegt. In dieser Zwischenposition
befindet sich die erste Verbindungswelle 262 in einer unteren
Endstellung in Kontakt mit dem Kurvenabschnitt mit flacher Steigung 62c, 64c,
und geben die stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Antriebsrollen 12, 14, die ebenfalls in einer
unteren Position angeordnet sind (ebenso wie der bewegliche Tisch 22),
den Transportweg über eine
bestimmte ausreichende Höhe
h frei, damit die Bedienungsperson mit ihrer Hand zwischen die Antriebsrollen
gelangen kann (2).
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Diese
Position eignet sich folglich insbesondere für Kuverts, die in dem Transportweg
festsitzen und relativ leicht zugänglich sind.
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Wenn
der freigelegte Raum sich als nicht ausreichend erweist, um zu dem
blockierten Poststück
zu gelangen, beispielsweise wenn es darum geht, ein in diesem Transportweg
schwer zu ortendes Etikett herauszuziehen, wird die Bedienungsperson dann
in einem zweiten Schritt den Transportweg vollständig freilegen, indem sie die
gesamten Antriebsrollen 10, 12, 14 vollkommen
herauszieht. Hierfür, und
wie dies in 3 dargestellt ist, hebt sie
mit den Fingern die flexible Entriegelungszunge 72 an.
Letzteres bewirkt das Kippen der Gabel um die Verbindungswelle 74 sowie
das Aufwärtsbewegen
der Verriegelungshaken 80, 82, wodurch die Transportvorrichtung
freigegeben wird, die nur noch auf ihren Gleitschienen rollen muß, zumal
die Blattfedern 44a, 44b dadurch, daß sie sich
entspannen, der Bewegung der Transportvorrichtung einen Einsatzimpuls verleihen.
Die vollständige
Bewegung vollzieht sich anschließend dadurch, daß an dem
Griff 48 gezogen wird, bis die kleinen Rollen 30a, 30b an
den Endanschlägen 36a, 36b (5)
zum Stoppen kommen. In dieser zweiten Staubeseitigungsendposition
kann die Bedienungsperson nun das festsitzende Etikett herausholen
und, sobald dieser Schritt vollzogen ist, die Transportvorrichtung
mit dem Griff zurückdrücken, damit
sie wieder die Anfangsdruckposition einnimmt. Die in entgegengesetzter
Richtung überfahrene Rampe 62, 64 wird
den Antriebsrollen und dem beweglichen Tisch ermöglichen, sich wieder nach oben zu
bewegen, um über
die Staubeseitigungszwischenposition hinweg wieder ihre oberen Ausgangspositionen
einzunehmen, wobei die abschließende Führung der
Transportvorrichtung durch die Wirkung in dem Schlitz zum erneuten
Zentrieren sichergestellt wird.
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So
vollzieht sich der Vorgang der Staubeseitigung mit der Struktur
der Erfindung auf sehr einfache Weise, wenn erforderlich in zwei
aufeinanderfolgenden Schritten, die einem unverzüglichen leichten Eingreifen
(beispielsweise im Falle eines sichtbaren Kuverts) bzw. einem weniger
unverzüglichen
Eingreifen, das jedoch noch relativ einfach bleibt (Fall eines nicht
sichtbaren Etiketts), entsprechen.