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Vorrichtung zum Aufstapeln von Karten, insbesondere Lochkarten, im
Ablegebehälter Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufstapeln von
Karten, insbesondere Lochkarten, in einem Ablegebehälter. Sie ist in erster Linie
anwendbar auf solche Lochkartenmaschinen, in denen die Karten von einem Vorratsbehälter
aus durch einen Kartengreifer nacheinander Förderrollen zugeführt und durch diese
durch die Bearbeitungsstelle hindurchgeführt werden, wo sie durch einen Kartenanschlag
vorübergehend festgehalten werden.
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Bei bekannten Maschinen dieser Art bringt das letzte F örderrollenpaar
die Karten oben auf einen Kartenstapel auf, der in einem Ablegebehälter senkrecht
beweglich geführt und auf einer federnden Stütze gelagert ist. Je schwerer der Stapel
wird, um so tiefer sinkt diese Stütze, so daß das obere Ende des Stapels ständig
die richtige Höhenlage zurAufnahme der nächsten Karte beibehält. Diese bekannte
Anordnung hat zwei Nachteile: Erstens ergeben sich erhebliche Höhenabmessungen der
Maschine, weil,der Vorratsbehälter über. und der Ablagebehälter unter der Ebene
der mit den Förderrollen versehenen Kartenbahn liegt, und die Gesamthöhe daher mindestens
der Höhe des Vorratsbehälters vermehrt um die Höhe des Ablegebehälters entsprechen
muß.
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Zweitens muß die Feder der den Kartenstapel im Ablegebehälter tragenden
Stütze sehr genau eingestellt und bemessen werden, um den Kartenstapel trotz seines
wachsenden Gewichts stets in der richtigen Höhenlage zu halten, :da jede Abweichung
leicht zu einem Kippen und Verkanten der einlaufenden
Karte führt,
besonders wenn diese nicht ganz eben oder elektrisch aufgeladen ist.
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Auch ist bei den bekannten Maschinen derAblegebehälter schwer zugänglich,
da er genau in der Laufrichtung der durch die Förderrollen wandernden Karten hinten
in der Maschine sitzt.
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Diese Mängel zu vermeiden; ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Diese besteht darin, daß die abzulegenden Karten einzeln nacheinander auf einen
Schlitten gebracht werden, der auf einem schwenkbaren Träger von der Aufnahmestelle
bis unter den unten offenen, mit federnden Stapelstützen versehenen Ablegebehälter
läuft, dann durch Schwenken seines Trägers angehoben wird, um die Karte von unten
her bis über die Stapelstützen zu heben, und schließlich wieder herabgeht und zur
Aufnahme der nächsten Karte zurückläuft, und zwar im Takt mit dem ihm die Karten
zuführenden Auswerfer.
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Dieser Anordnung zufolge befindet sich der Ablegebehälter ebenso wie
der Vbrratsbehälter oberhalb der Ebene, in welcher die Karten :durch die Maschine
hindurchwandern, so daß sich eine wesentlich geringere Bauhöhe ergibt. Es entfällt
auch die federnde Stütze, die den Kartenstapel trägt und unter dessen Gewicht mit
wachsender Stapelgröße herabsinkt.
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Um die von unten her dem Ablegebehälter einzeln nacheinander zugeführten
Karten zuverlässig aufstapeln zu können, bestehen die, Stapelstützen am besten aus
zwei am Ablegebehälter beweglich gelagerten Teilen, die nachgiebig in einer Stellung
geringsten Abstandes voneinander gehalten werden und in dieser Lage den Kartenstapel
stützen, aber mit Anlaufflächen versehen sind; an welche die Karte beim Anheben
in den Behälter von unten her anläuft und dadurch die beiden beweglichen Teile auseinanderdrückt
und der Karte den Durchtritt zwischen beiden gestattet.
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Bei Anwendung der Erfindung auf eine Lochkartenmaschine, bei welcher
-die Karten von dem Vorratsbehälter aus durch einen Kartengreifer nacheinander Förderrollen
zugeführt und durch diese durch die Bearbeitungsstelle hindurchgeführt werden, wo
sie durch einen Kartenanschlag vorübergehend festgehalten werden, ist der Ablege-Behälter
erfindungsgemäß seitlich der durch die Förderrollen bestimmten Kartenbahn angeordnet,
so.daß die von dem schwenkbaren Träger gebildete Gleitbahn für den Schlitten quer
zu der Kartenförderbahn verläuft. Dadurch kommt der Ablegebehälter an eine bequem
zugängliche Stelle zu liegen.
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Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine zweckmäßige Ausgestaltung
des Schlittenantriebs, dessen Merkmale in den Patentansprüchen angegeben sind und
der sich :durch einfache; billige und betriebssichere Bauart auszeichnet.
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In den Zeichnungen zeigt Fig: z eine Seitenansicht der Maschine; Fig.
2 ist ein rückwärtiger Aufriß mit Blickrichtung nach rechts der Fig. i ; Fig. 3
ist eine Seitenansicht der entgegengesetzten Seite der Maschine, Fig.4 eine Draufsicht
der Einrichtung gemäß der Erfindung mit den obigen Teilen, wobei gewisse Rollen
der klareren Sicht halber entfernt sind, Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Linie
V-V der Fig.2. Mg. 6 ein die Bewegung der Kartenförderplattform -darstellendes
Diagramm.
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In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen die gleichen öder
ähnlichen Teile: Inder durch die Zeichnungen dargestellten Konstruktion werden die
Karten aufeinanderfolgend von einem Magazin aus gefördert. Dies geschieht durch
einen Greifer 2 (Fig. 3), der die Karten an Förderrollen 3 heranführt, welche die
Karten zwischen obere und untere Löchmatrizenplatten 4, 5 tragen (Fig. i), wo diese
für die Lochung vermittels eines Kartenanschlags festgehalten werden. Nach Freigabe
durch :den Kartenanschlag 6 leiten die dauernd umlaufenden Gleitrollen 7 (Fig. 3)
die Karte auf Auswerfrollen 8, die nun ihrerseits die Karte zu der den Gegenstand
der Erfindung bildenden Einrichtung führen.
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Die Einrichtung zum Greifen und Lochender Karten bildet keinen Teil
der Erfindung und wird deshalb hier nur kurz beschrieben.
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Die Greiferanordnung 9 (Fig. i), die den Greifer 2 trägt, ist gleitbar
auf einer Stange io vorgesehen und wird durch einen Arm i i hin und her bewegt.
Dieser ist an der Greiferanordnung bei 12 angelenkt und auf dem Maschinenrahmen
bei 13 gelagert. Bei 14 ist an diesem Arm zi auch noch ein Glied 15 angelenkt,
dessen anderes Ende auf einem Kurbelstift 16 lagert, der von einer auf der Hauptwelle
i9 sitzendenExzenterscheibe 17 getragen wird.
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Die Lochstempel 25 werden in einer festen Platte 26 und einem die
obere Matrizenplatte q. tragenden Führungsblock 28 geführt. Auf der Festplatte 26
liegen die Köpfe 27 der Lochstempel frei auf. Die untere Mätrizenplatte 5 ist einem
Sockelteil 29 zugeordnet. Der Block 28 und der Teil 29 sind mit einer relativ dicken
Platte 3o durch vertikal gerichtete Glieder 34 von denen eins auf jeder Seite liegt,
verbunden. In den Zeichnungen ist nur eins dieser vertikalen Glieder gezeigt; das
andere stimmt mit diesem überein.
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Der--Sockelteil 29 ist für eine vertikale Hinund--herbewegung in nicht
gezeigten Schlitzen der Seitenrahmenplatten der Maschine geführt, so däß sich die
durch die vertikalen Glieder 31 miteinander verbundenen Glieder 28, 29 und 3o als
eine Einheit im Maschinenrahmen vertikal bewegen können, was unter Mitnahme der
Matrizenplatten 4 und 5 geschieht.
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Um diese die Matrizenplatten 4 und 5 in sich einschließende Einheit
betätigen zu können, ist an jeder Seite der Platte 30 ein durch einen Exzenter
33d betätigtes exzentrisches Glied 33 vorgesehen. Die Exzenter 33a sind auf der
Welle i8 befestigt. Die exzentrischen Glieder 33 sind bei 34 an der Platte 30 angelenkt.
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Die Welle 18 wird von der Hauptwelle i9 durch ein mit Unterbrechungenwirkendes
Getriebe'(Fig. 3) angetrieben, das miteinander kämmende Getrieberäder
2o
und 2,1 umfaßt, die auf der Hauptwelle i9 und der Welle 18 befestigt sind. Das Getrieberad
2o trägt eine Platte 2o11 mit Ausnehmungen 22 für ein Zusammenwirken mit Zähnen
23 einer von :dem Getrieberad 2i getragenen Platte Zia. Diese Form von mit Unterbrechungen
arbeitenden Getrieben ist bekannt und. erfordert keine weiteren Erklärungen.
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Der Kartenanschlag 6 ist auf vertikalen Schiebern (Fig. i) befestigt
und wird nach oben zu durch eine Feder 35 beeinflußt. Das obere Ende des Kartenanschlags
wird in dem Sockelglied 2g geführt, so daß es in die Bahn der Karte vorgebracht
werden kann, wenn diese zwischen den Platten a. und 5 hindurchgeht. Um den Kartenanschlag
6 betätigen zu können, enthält dieser bei 36 Schlitze, in die von einer Welle 38
ausgehende Stifte 37 (Fig. i) hineinragen. Auf der Welle 38 ist noch ein Arm 39
befestigt, der bei 40 mit einem Arbeitsglied 41 in gelenkiger Verbindung steht.
Das Glied 41 ist für eine Längsbewegung mit einem Schlitz 42, seines anderen Endes
auf der Welle ig geführt. Es trägt eine Rolle 43, die mit einer auf der Welle ig
befestigten Kurvenscheibe .I-. zusammenwirkt. Da die Welle ig umläuft, werden dadurch
der Arm 3g und die Welle 38 durch die positive Wirkung der Kurvenscheibe
zum Rückziehen des Kartenanschlags 6 verschwenkt. Die aufwärts gerichtete Bewegung
des Kartenanschlags 6 in die Bahn der Karte wird durch die Feder 35 bewirkt.
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Die Lochstempel 25 werden für den Arbeitsvorgang vermittels handbetätigter
Einstellschieber ausgewählt, von denen einer bei 45 angedeutet ist. Diese Schieber
sind in Schlitzen der Platte 3o befestigt; ein jeder besitzt einen nach unten ragenden
Fortsatz 4.6, der über einen erwünschten Lochstempel 25 der zugeordneten Spalte
gesetzt werden kann. Dort wirkt der Fortsatz 46 als Widerlager für besagten Lochstempel.
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Der Antrieb der V6rschubrollen 3 wird vermittels eines Getrieberades
.I7 (Fig. 3, :1 .) bewirkt, das auf der Hauptwelle ig befestigt ist und mit einem
auf einem Wellenstumpf 49 (Fig. 3) befestigten Ritzel 4.8 kämmt. Diesem ist ein
Getrieberad. 50 zugeordnet, das durch eine bei 51 angedeutete Getriebekette
(Fig. 3 und .I) die zahlreichen Vorschubrollen antreibt.
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In Tätigkeit fördert der Greifer vom Magazin r eine Karte zu den Vorschubrollen
3, die die Karte zwischen die Matrizenplatten q: und 5 geleiten. Im Verlauf dieses
Arbeitsvorgangs entfernt sich die Kurvenscheibe 44 von der Rolle 43 und erlaubt
der Feder 35, das Glied 41 nach rechts zu bewegen, wodurch die Welle 38 verschwenkt
wird und den Kartenanschlag 6 in die Bahn der Karte bewegt. Diese wird dadurch zwischen
den Platten q. und 5 festgehalten. Die Exzenterscheiben 3311 heben dann die Glieder
33 an, wodurch die die Einheit bildenden Teile, wie Führungsblock 28, Sockelteil
29, Platte 3o einschließlich der Platten 4 und 5, mit der zwischen diesen liegenden
Karte hochgehoben werden.
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Irgendwelche Lochstempel, über denen keine Fortsätze 46 eingesetzt
worden sind, werden ohne weitere Auswirkung von der Karte angehoben. Diejenigen
Lochstempel aber, über denen ein Fortsatz 46 eingestellt worden ist, werden am Hochgehen
gehindert und lochen entsprechend die Karte.
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Die die Glieder 2-8, 29, 30 und die Platten 4. und 5 umfassende
Einheit geht sodann mit der Karte nach unten, die Kurvenscheibe 44 drückt das Glied
-.i nach links und zieht dadurch den Kartenanschlag 6 zurück. Hierauf fördern de
Gleitrollen (Fig. 3) die Karte aus dem Raum zwischen den Platten .4 und 5 heraus
zu den Ausstoßrollen B.
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Die Rollen 8 leiten die Karte auf eine Tragplatte 52 '(Fig. 2, 3 und
4), die zu einer Verschiebung entlang eines Trägers 53 auf diesem befestigt ist.
Dieser Träger erstreckt sich im rechten Winkel zu der durch die Vorschubrollen gegebenen
Kartenbahn der Rückseite der Maschine entlang. Er zeigt im Querschnitt eine umgekehrte
U-Form und ist auf einem von einer der Rahmenplatten 32 ausgehenden Zapfen 54. gelagert.
Die Tragplatte 52 ist einem Wagen zugeeignet, der zwei Querstangen 55 und eine untere
Platte 56 umfaßt, die durch vier Stützen 57 miteinander verbunden sind. Die Querstangen
55 sind entlang der oberen Fläche des Trägers 53 verschiebbar angeordnet. Die untere
Platte 56 ist in gleitender Berührung mit den unteren Schmalseiten der Seitenwände
53a des U-förmigen Trägers 53, während sich die Stützen mit den vertikalen äußeren
Flächen dieser Seitenwände in gleitender Berührung befinden. Der die Stangen 55,
die Platte 56 und die Stützen 57 umfassende Wagen ist entsprechend frei auf dem
Träger 53 entlang verschiebbar. Vermittels der folgenden Einrichtung wird der die
Tragplatte 52 in sich einschließende Wagen rechtwinklig zu der durch die Förderrollen
gegebenen Kartenbahn zum Hinundherbewegen entlang der Schieber 53 v eranlaßt. Wenn
sich die Tragplatte am linken Ende ihrer Bewegung (Fig. 2 und q.) befindet, dann
steht sie genau unter der Bahn der Karten, in der diese die Ausstoßrollen 8 verlassen.
Die von diesen Rollen ausgestoßenen Karten werden somit von der Tragplatte 5-2 aufgenommen.
Diese Lage der Aufnahmeplatte wird nachfolgend als die, Aufnahmestellung bezeichnet.
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Am rechten Ende ihrer Bewegung tritt -die Tragplatte 52 unter einen
Aufnehmer 58, in dem die gelochten Karten gestapelt werden. Dieser Aufnehmer ist
auf einer Seite der Kartenbahn durch die Locheinrichtung angeordnet. Die Lage der
Tragplatte unterhalb des Aufnehmers 58 wird nachfolgend als die Abgabestellung bezeichnet.
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Die Tragplatte 52 wird vermittels eines auf einem Zapfen 6o frei beweglich
befestigten Schwenkarms 59 hin und her bewegt. Der Zapfen 6o geht von einer
Platte 61 aus, die quer über den hinteren Schmalseiten der Rahmenplatten 32 befestigt
ist. Der Arm 59 ist durch .ein Glied 62 mit einem Lappen 63 (vgl. auch Fig. i und
3) der unteren Platte 56 des Wagens, der die Tragplatte 56 trägt, gelenkig verbunden.
Mit einer Nabe 64 (Fig. 4) des Arms 59 ist ein Ritze165 fest verbunden, das (Fig.
5) mit einem verzahnten Segment 66 kämmt. Dieses Segment ist an einem Ende eines
bei 68 auf -der Rahmenplatte 6i gelagerten Hebels 67 fest vorgesehen, der
an
seinem freien Ende einen Schlitz 69 enthält, durch den im rechten Winkel zu seinem
Träger das abgesetzte Ende 7o eines anderen Hebels 7 1 hindurchgeht. Dieser
Hebel (Fig. z) ist bei 13 auf der Rahmenplatte 32 gelagert und geht durch einen
Schlitz 72 der Platte 61.
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Der Hebel 71 wird um seinen Drehzapfen 13
durch eine Exzenterscheibe
17 verschwenkt, die gemäß der obigen Erläuterung auf der Welle z9, befestigt ist,
von der aus der Kartengreifer :2 betätigt wird. Die Exzenterscheibe 17 betätigtem
am Hebel 71 bei 74 angelenktes Glied 73. Dementsprechend wird j edesmäl, wenn eine
Karte gefördert wird, der Hebel 71 um seinen Zapfen 13 verschwenkt.
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Nachdem durch die Ausstoßrollen 8 auf der Tragplatte 52 eine Karte
abgelegt worden ist, verschwenkt die Exzenterscheibe z7 den Hebel 71 um seinen Lagerzapfen
13 im Uhrzeigersinn, wodurch der Hebel 67, wie aus der Fig.2 ersichtlich,
im Gegensinn des Uhrzeigers gedreht wird. Dadurch wird das Ritzel 65 zum Umlauf
gebracht und damit auch der Arm 59 zu einer uhrzeigermäßigen Bewegung um den Zapfen
6o herum veranlaßt. Auf diese Weise wird die Tragplatte 52 auf dem- Träger 53 entlang
aus der Aufnahmestellung gegenüber den Ausstoßrollen 8 in die Abgabestellung unter
den Kartenaufnehmer 58 bewegt.
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Wenn die Tragplatte die Abgabestellung unter dem Aufnehmer 58 erreicht,
dann verweilt sie dort im erlauf einer kürzen Zeitdauer, die durch die Anordnung
des Axins 59, des Gliedes 62" des Ritzels 65. und des Hebels 67 zuwege gebracht
wird, so daß der Arm 59 und das Glied-62 ihre Totlage kurz vor Beendigung der Gegenuhrzeigerbewegung
des Hebels 67 erreichen. Wenn der Arm 59 und das Glied 62: in ihrer Totlage stehen,
dann hat die Tragplatte 52 das Ende ihrer Bewegung nach rechts hin erreicht. Im
Laufe der weiteren Bewegung.des Hebels 67 dem Ende seiner Gegenuhrzeigerbewegung
zu, geh-en der Arm 59 und das Glied 62 durch ihre Totlage hindurch. Dies hat die
Rückkehr der Tragplatte für eine kurze Wegstrecke zur Folge; welche jedoch ungenügend
ist; um diese wieder aus dem Bereich .des Aufnehmers 58 herauszubringen.
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Wenn der Hebel 6.7 im Uhrzeigersinn (Fig.2) zurückschwingt,
dann bewegen sich der Arm 59 und das Glied 62 in ihre Totlage zurück. Dadurch wird
die Tragplatte vorwärts zum Ende ihres Weges nach rechts bewegt, wonach der Arm
59 und das Glied 62 durch ihre Totlage in der umgekehrten Richtung hindurchgehen
und die Tragplatte in ihre Linkslage zurückkehrt.
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Ausden vorhergehenden Ausführungen ist ers ichtlich, daß die Tragplatte
im Verlauf. eines kürzen Zeitraums wirksam unter dem Aufnehmer 58 verbleibt, daß
sie aber während dieser Zeit nicht vollkommen ortsfest steht, sondern einer leichten
Hinundherbewegung unterworfen ist.
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Während dieses Zeitraums wird die Tragplatte in einer unten erläuterten
Weise angehoben, um die Karte in den Aufnehmer 58 einzuführen.
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Von dem Träger 53 der Tragplatte aus geht ein Fußteil 75 1(Fig. z,
2 und 5) nach unten, das durch einem von. einer im allgemeinen vertikalen Platte
75-' am Fußende abgebogenen Lappen und einem am oberen Ende in ebensolcher Weise
abgebogenen Lappen 75b gebildet ist (Fig: z). Vermittels des Lappens 75b ist der
Fußteil 75 an der Unterseite des Trägers 53 befestigt. Der Fuß 75 wird, wie aus
Fig.2 ersichtlich ist, durch das rechte Ende des Hebels 67 genau dann ergriffen,
wenn die Tragplatte 52 wirksam unter :dem Aufnehmer 58 eintrifft, so daß die fortlaufende
Gegenuhrzeigerbewegung des Hebels 67 den Träger um seinen Drehzapfen 54 und dadurch
auch die Tragplatte hebt.
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Die Tragplatte 52 ist schmaler als die Karte, und sie ist so angeordnet
im Verhältnis zu den Rollen 8, daß eine auf der Tragplatte niedergelegte Karte auf
jeder Seite der Tragplatte übersteht. Um eine genaue - Lage der Karte auf der Tragplatte
zu sichern, ist im rechten Winkel zu der Bahn der die Ausstoßrollen 8 verlassenden
Karte eine fest angeordnete vertikale Führungsplatte vorgesehen. Diese durch Schrauben
77d an dem Aufnehmer 58 befestigte Führungsplatte wirkt als ein Anschlag zur genauen
Ortung der Karte.
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Die Ausstoßrollen 8 sind, wie es aus der Fig. 3 ersichtlich ist, mit
ihren Mittelpunkten übereinander angeordnet. Diese Mittelpunkte liegen annähernd
in den Ebenen der Außenseiten des Aufnehmers 58, so daß die Rollen selbst die Karte
genau auf die Tragplatte 52 führen.
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Durch Schlitze 79, der gegenüberliegenden Wände des Aufnehmers 58
gehen zwei Klappen 8o (Fig. i, 2 und 4) hindurch, die durch die abgebogenen oberen
Enden zweier leichter Platten 81 gebildet sind, von denen eine jede Lappen 82 besitzt,
vermittels -der die Klappe auf einer Lagerstange 83 gelagert ist. Die Lagerstangen
8-3 sind in von den Wänden des Auf- j nehmers 58 ausgehenden Augen 84 befestigt.
Die Platten 81 werden gegeneinander durch Torsionsfedern 85 beeinflußt; so daß die
Klappen nachgiebig durch die Schlitze 79 in das Innere des Aufnehmers 58 hineinragen.
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Wenn die Tragplatte 52 unter dem Aufnehmer 58 anlangt und in der vorbeschriebenen
Weise angehoben wird, dann treten die überhängenden Kanten .der Karte unter die
Klappen 8o; die einwärts und aufwärts geneigt sind, und verschwenken dadurch die
drehbar gelagerten Platten 8 1 so lange nach außen, bis die Karte über die
Klappe hinausgehoben worden ist. Hierauf führen die Federn 85 die Klappen sofort
wieder unter die Karte. Die Klappen wirken auf diese Weise als Verklinkungsmittel
für .den Verklinkungseingriff mit einer Kartenunterfläche, -nachdem diese Karte
zuerst zum Ausenanderspreizen der Klappen angehoben worden ist und dann bis zu einem
über den äußersten Klappenenden liegenden Punkt weiter hinausgehoben wurde.
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Gemäß der Fig. 6, die den Weg der Tragplatte 52 zeigt, soll deren
Bewegung weiter beschrieben werden, während sie unter dem Aufnehmen 58 wirksam ist.
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Beim Punkt A des Diagramms (F ig. 6) befindet sich die Tragplatte
in der Aufnahmestellung am
äußersten Ende ihres Weges und gegenüber
den Ausstoßrollen 8 in Bereitschaft zur Aufnahme einer Karte von diesen. Da der
Hebel 67 entgegen dem Uhrzeigersinn schwingt und der Arm 59 sich in Uhrzeigerrichtung
bewegt, wandert die Tragplatte nach rechts, wo sie den Punkt B dann erreicht, wenn
der Arm 59 und das Glied 62 beinahe ihre Totlage erreicht haben. In dieser Stellung
befindet sich die Tragplatte wirksam unter dem Aufnehmer 58, und die vorhin beschriebene
Hubbewegung beginnt. In der Lage C haben der Arm und das Glied 59, 62 ihre Totlage
erreicht, so daß die Tragplatte die äußerste rechte Lage ihres Weges erreicht hat,
während die Hubbewegung erst teilweise vervollständigt ist. Der Arm 59 und das Glied
62 bewegen sich dann durch ihre Totlage hindurch, kehren somit die Bewegung der
Tragplatte um und bringen diese zu dem Punkt E zurück, in dem auch die Hubbewegung
aufhört.
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Im Punkt E hat der Hebel 67 das Ende seiner Gegenuhrzeigerbewegung
erreicht, und er beginnt nun seine Schwenkung im Uhrzeigersinn, wodurch der Arm
59 und das Glied 62 in ihre Totlage zurückkehren und die Tragplatte wieder zum äußersten
Ende ihres nach rechts gerichteten Weges beim Punkt C bringen. Zur gleichen Zeit
beginnt bei E die Senkung der Tragplatte und wird bei B beendigt. Der Arm 5,9 und
das Glied 62 setzen dann ihre Bewegung über ihre Totlage hinweg fort, wodurch die
Tragplatte zum äußersten linken Ende ihres Weges bei Punkt A zurückgebracht wird.
Die Senkbewegung ist beim Punkt B abgeschlossen.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die Breite der Tragplatte 52 geringer
als der Mindestabstand zwischen den Klappen ist. Obgleich also die Tragplatte beim
Einführen einer Karte in den Aufnehmer 58 zwischen den Klappen hindurchgeht, tritt
durch die Rückkehr der Klappen in ihre innerste Lage und die Rückziehung der Tragplatte
von dem Aufnehmer 58 keine Störung ein.
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Die Tragplatte 52 ist vorzugsweise mit einem Steg 86 (Fig. i, d.)
in der Nähe seiner hinteren Kante versehen, die der Unterstützung des Vorwärtstreibens
einer auf der Tragplatte niedergelegten Karte dient. Oberhalb der Tragplatte 52
sind Kartenführungen 87 angeordnet, die vermittels ihrer vertikal nach oben gebogenen
Lappen 88 mit dem Aufnehmer 58 fest verbunden sind.
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Es wird darauf hingewiesen, daß dann, wenn der Aufnehmer 58 bereits
einen Stapel von Karten enthält, dieser Stapel durch die in den Aufnehmer erfolgende
Einführung der nächsten Karte, die an den Boden des Stapels abgegeben werden muß,
angehoben wird. Das Gewicht des Stapels hält die waagerechte Lage der neueingeführten
Karte aufrecht und hindert diese Karte vor dem Abkippen innerhalb des Aufnehmers.
Um jegliche Neigung des Abkippens der ersten in den Aufnehmer 58 eingeführten Karte
zu vermeiden, kann in dieser ein Kartengewicht vorgesehen werden.
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Die Konstruktionen gemäß der Erfindung haben den Vorteil, daß die
Höhe der Verkleidung der Vorschub- und Abgabeeinrichtung von der Spitze des Magazins
bis zum Fußpunkt des Aufnehmers im Vergleich zu anderen Konstruktionen, bei denen
die Karten auf dem Stapel abgelegt werden, beträchtlich reduziert werden kann. Im
letztgenannten Fall müßte die Höhe der Verkleidung gleich der Summe der Höhe des
Magazins i und des Aufnehmers 58 sein. Bei der Gestaltung gemäß der Erfindung hingegen
braucht die Gesamthöhe der Verkleidung nicht höher zu sein als die Summe der Höhen
des Magazins und der Lochmatrize oder des Abfühlwerks, weil der Boden des Aufnehmers
nahezu in der gleichen Ebene angeordnet sein kann wie der Boden des Magazins.
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Ein besonderer Vorteil der Gestaltung nach der Erfindung, derzufolge
die Karten tragende Tragplatte im rechten Winkel zu der durch die Vor-' schubrollen
gegebenen Kartenbahn wandert, ist der, daß z. B. das Magazin i an der vorderen linken
Ecke der Maschine angeordnet sein kann, während der Aufnehmer an der gegenüberliegenden
Ecke sitzt. Eine derartige Anordnung ist für die Bedienung vom Gesichtspunkt der
Füllung des Magazins und der Entnahme von Karten aus dem Aufnehmer sehr bequem.
Dieser Vorteil ist besonders bei solchen Maschinen wertvoll, die eine relativ große
Tiefe besitzen. In diesem Fall ist das Erreichen des Aufnehmers für die Bedienungsperson
sehr bequem, wenn der Aufnehmer in der durch die Vorschubrollenbewegung gegebenen
Kartenbahn der Maschine angeordnet ist und deshalb an der Rückseite der Maschine
liegt.
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Bei Aufnehmern, in welchen die Karten auf der Spitze des Stapels abgelegt
werden, müssen gewöhnlich sorgfältig berechnete und gestaltete Federn in dem Bestreben
angepaßt werden, einen Ausgleich der variierenden Gewichte des Stapels herbeizuführen.
Obgleich hierbei die Karten so gut wie möglich geführt werden, um in richtiger Reihenfolge
auf die Kartentragplatte zu fallen, so ist doch immer der Eintritt einer Falschlage
der Karte möglich, was z. B. durch das Vorhandensein statischer Elektrizität oder
einer gebogenen Karte eintreten kann. Gestaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung
beugen dem Gebrauch solcher Federn vor und sichern so weit wie möglich eine folgerichtige
Abgabe der Karten in der genauen Nummernanordnung.
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Die Erfindung verkörpernde Einrichtungen sind besonders vorteilhaft,
wenn sie in Maschinen der durch Registrierkassen- oder Buchungsmaschinen umrissenen
Art angewandt werden, in denen für jeden in die Tastatur eingeführten Vorgang eine
Karte gelocht wird. In diesem Fall ist es notwendig, die inneren Teile der Maschine
einschließlich des Aufnehmers während der Arbeitsvorgänge gesperrt zu halten, um
Fälschungen zu vermeiden. Infolgedessen ist die Bedienungsperson unfähig, der Ablage
der Karten im Aufnehmer Beachtung zu schenken. Dadurch kommt der selbsttätigen folgerichtigen
Ablage der Karten in der genauen Nummernanordnung durch die Maschine eine große
Wichtigkeit zu. Da außerdem der Aufnehmer gewöhnlich nur einmal am Tage geleert
wird, ist
ein Aufnehmer von relativ großem Fassungsvermögen erforderlich.
Somit ist die obenerwähnte Verringerung der Höhe der Vorrichtung, die auf die Abgabe
der Karten an den Boden des Stapels zurückgeführt wird, von großem Vorteil. Die
die Erfindung verkörpernden Konstruktionen haben auch den Vorteil, daß in Maschinen,
in denen der Aufnehmer der Bedienungsperson zugänglich ist, ein Schub Karten von
der Spitze .des Stapels entnommen werden kann, wobei diese Karten immer in der richtigen-laufenden
Folge liegen.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die Ablage der Karten am Boden -des
Stapels eine Umkehr der laufenden Nummernfolge der Karten bewirkt. Dies kann aber
leicht durch eine einfache Anordnung der Karten im Magazin ausgeglichen werden,
so däß diese umgekehrt gefördert werden.