-
Maschine zum Laden von Zeitungsstößen auf einen Untersatz Das Beladen
von Untersätzen mit Zeitungsstößen erfolgte bisher von Haus aus. Um diese Arbeit
zu rationalisieren. bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Maschine, die Zeitungssto
ße von einer Zufuhrvorrichtung beispielsweise in Form eines vertikalen Förderers
erhält und sie in einem vorllerbestimmten Muster und auf gewünschte Schichthöhe
auf einen Untersatz ablegt, der auf einem Förderer von einem Cntersatzmapazin zu
einer Beladestelle in der Maschine geführt wird. Auf diese Weise werden beispielsxveisc
Kisten. Säcke und ähnliche Stückgüter mit bekannten Lademaschinen geladen. Dabei
führt ein Förderer die Säcke der Reihe nach in eine Lage vor eincn Dmcklurtliolben.
der den Sack auf einen heb-und senkbaren Tisch schiebt. dessen die Säcke tragende
Oberfläche durch zwei Falltüren gebildet wird, so daß die Säcke auf einen Untersatz
herabfallen können. Durch Anderung der Lage des Untersatzes nach jeder Aufnahme
von Säcken wird eine Schicht von Sicken gebildet, auf die beliebig viele weitere
Schichten gelegt werden können.
-
Ein Zeitungsstoß ist jedoch beim Laden sehr viel schwieriger zu handhaben
als beispielsweise ein Sack oder eine Kiste. Jeder Zeitungsstoß enthält nämlich
eine größere Anzahl Zeitungen, beispielsweise 4() Woellenzeitschriftell die sich
bei der Handhabung leicht gegeneinander verschieben können, so daß der Stoß unregeimäßige
Seiten erhält und dadurch das Laden erschwert. Beim Stapeln mehrerer Stöße aufeinander
liegt auch die Gefahr vor. daß der Stapel bei der Handllabullg einfällt. Dazu kommt
noch der besondere Umstand. daß die Rücken der Zeitungen in einem Stoß in der Regel
auf ein und derselben Seite des Stoßes liegen, so daß diese Seite höher ist als
die gegenüberliegende. Dieser Umstand begrenzt auch die mögliche Anzahl der Zeitungen
in einem frei stehenden Stoß.
-
Ebenso wie die bekannten Maschinen zum Laden von Stückgüteni arbeitet
die Maschine nach der Erfindung mit einem Untersatzmagazin, das einen Untersatz
auf einen Förderer abgibt, der den Untersatz an die Ladestelle heranführt, wenn
ein voll beladener Untersatz diese Stelle verläßt. Oberhalb der Ladestelle befindet
sich ein heb- und senkbarer Stapler mit Falltüren auf die beispielsweise drei Stöße
nacheinander geschoben werden und dann gleichzeitig auf den Untersatz oder auf eine
auf diesem liegende Stoßreihe herabfallen. Ehe die nächste Stoßreihe herabfällt,
wird die Lage des Untersatzes geändert, so daß die Stoßreihen dicht nebeneinander
liegen.
-
Die Erfindung bezweckt somit die Schaffung einer
Maschine zur zuverlässigen
Ablegung und Schichtbildung beim Laden von Zeitungsstößen auf einen Untersatz. Erfindungsgemäß
wird dies bei einer Maschine der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß
die Antriebsvorrichtungen zum Heben und Senken des Staplers, zum Hinab schwenken
und Hinaufschwenken der Falltüren und zum Antrieb des Untersatzförderers so synchronisiert
sind, daß zum Ablegen einer Stoßreihe neben einer anderen Stoßreihe auf dem Untersatz
der Stapler in eine untere Umkehrlage gesenkt wird, in der die Türen zum Ablegen
der Stoßreihe geöffnet werden, worauf der Stapler in eine obere Umkehrlage gehoben
wird, in der die Türen geschlossen werden und eine neue Stoßreihe auf die Türen
geschoben wird, und daß der Untersatz um eine Stufe vorwärts oder rückwärts geführt
wird zwecks Beladung mit einer neuen, auf den Türen des Staplers liegenden Stoßreihe,
die erst dann abgelegt wird, nachdem der Stapler wieder in die untere Umkehrlage
gesenkt wurde. Dadurch ergibt sich eine geringe Fallhöhe, und außerdem wird die
Stoßreihe während der ganzen Fallbewegung sicher geführt. Weitere vorteilhafte Merkmale
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. In der Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung erläutert.
-
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Maschine nach der Erfindung,
F
i g. 2 eine entsprechende Draufsicht, F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht der
einen Stirnseite des Staplers, F i g. 4 eine Draufsicht des Staplers und daneben
befindlicher Teile, F i g. 5 ein perspektivischer Schnitt nach der Linie 5-5 in
F i g. 4, der den Stapler von innen in der Einführrichtung der Stöße zeigt, Fig.
6 eine Seitenansicht einer Bahn für eine Steuerkette, die mit den Untersätzen auf
dem Untersatzförderer zusammenwirkt, und F i g. 7 eine Draufsicht der Steuerkette,
deren Mitnehmer ortsfest angeordnete Steuerschalter betätigen.
-
Die Hauptteile der Maschine sind aus F i g. 1 und 2 ersichtlich.
Das Maschinengestell hat zwei Längsträger 10, 11, die durch Querträger miteinander
verbunden sind und zwei vertikale Säulen 12, 13 tragen, längs welcher ein Stapler
14 mit Hilfe einer endlosen Kette 15 heb- und senkbar ist, die durch einen elektrischen
Motor 16 in der einen oder anderen Richtung angetrieben wird.
-
Zwischen den Trägern 10, 11 ist ein die Untersätze tragender Förderer
angeordnet, der aus zwei endlosen Ketten 17, 18 besteht, die durch einen elektrischen
Motor 19 in der einen oder anderen Richtung angetrieben werden und sich von einem
Untersatzmagazin 20 aus unter den Stapler 14 bis zu einem Abgabeförderer 21 erstrecken.
Die Untersätze im Magazin 20 sind mit 22 bezeichnet, während der unter dem Stapler
befindliche Untersatz mit 23 und der vollgeladene Untersatz auf dem Förderer 21
mit 24 bezeichnet ist.
-
Im Untersatzmagazin 20 hängen die leeren Untersätze 22 an einem Aufzug,
der durch einen elektrischen Motor 34 angetrieben wird und den untersten Untersatz
an den Förderer 17, 18 abgibt, wenn der Untersatz 23 fertig beladen ist und auf
den Förderer 21 geleitet wird.
-
Neben einer Seite der Maschine ist ein an sich bekannter vertikaler
Umlaufförderer 25 angeordnet, der mit einer Anzahl waagerechter Gabeln 26 zum Tragen
von Zeitungsstößen 27 versehen ist, die auf den Stapler 14 übergeführt und dann
auf den Untersatz 23 abgelegt werden sollen. Die Gabeln 26 sind in bekannter Weise
so geführt, daß sie immer waagerecht sind und nach oben einem vertikalen Teil entlangbewegt
werden, wobei sie jeweils einen Zeitungsstoß von einer nicht gezeigten Zufuhrvorrichtung
aufnehmen, worauf sie entlang dem anderen vertikalen Teil des Förderers abwärts
bewegt werden, der parallel zur vertikalen Bewegungsbahn des Staplers 14 liegt.
Die dem Förderer zugeführten Stöße sind vorzugsweise abwechselnd nach entgegengesetzten
Richtungen gekehrt, so daß die Zeitungsrücken jedes zweiten Stoßes dem Stapler 14
zugekehrt sind. Dadurch wird die nachfolgende Stapelung der Stöße erleichtert.
-
Die Zinken der nach unten gehenden Gabeln 26 laufen zwischen den
Zinken einer die Stöße aufnehmenden Gabel 27 a, die sich von einem Ende des Staplers
14 nach außen erstreckt. Dadurch kann die Gabel 27 a Stöße von den Gabeln 26 unabhängig
davon aufnehmen, ob sich der Stapler auf größerer oder niedrigerer Höhe befindet
oder ob er sich nach oben oder unten bewegt.
-
Nachdem ein Stoß auf die Gabel 27 a gelegt wurde, betätigt die nach
unten gehende Gabel 26 einen nicht gezeigten Schalter, der einen vom Stapler 14
getragenen
Druckluftzylinder 32 einschaltet. Die Kolbenstange 28 des Druckluftzylinders trägt
eine Druckplatte 29. Die Kolbenstange 28 führt zusammen mit der Platte 29 eine hin-
und hergehende Bewegung aus, wobei der auf der Gabel 27 a befindliche Stoß auf zwei
parallele Türen 30, 31 geschoben wird, die schwenkbar am Stapler gelagert sind.
Im Ausführungsbeispiel besteht jede Stoßreihe aus drei Stößen. Sobald diese auf
die Türen 30, 31 geschoben wurden, werden die Türen herabgeschwenkt, so daß die
Stoßreihe auf den Untersatz 23 herabfällt. Durch stufenweise hin- und hergehende
Bewegung des Untersatzes 23 wird er mit einer Anzahl nebeneinander- und übereinanderliegender
Stoßreihen beladen. Nach Beladung auf die erwünschte Höhe wird der Untersatz auf
den Förderer 21 geschoben, wie dies durch den vollgeladenen Untersatz 24 dargestellt
ist, wobei der nächste leere Untersatz 22 in die Lage unter dem Stapler 14 vorgeschoben
wird. Der Antrieb und die Steuerung der beweglichen Teile der Maschine erfolgt in
bekannter Weise mit Hilfe der drei elektrischen Motoren 16, 19, 34, die mit Hilfe
von Schaltern ein- und ausgeschaltet werden, wenn die verschiedenen beweglichen
Teile sich in bestimmten Lagen befinden.
-
Der Aufzugmotor 16 des Staplers 14 wird zum Heben oder Senken mit
Hilfe von zwei Schützen eingeschaltet.
-
Der Antriebsmotorl9 des Untersatzförderers 17, 18 wird mit Hilfe
von zwei Schützen für Vonvärtsgang oder Rückwärtsgang eingeschaltet.
-
Der Druckluftzylinder 32 besorgt das Einschieben der Zeitungsstöße
auf die Falltüren, und ein am Stapler befestigter Druckluftzylinder 33 besorgt das
Herabschwenken der Türen 30, 31.
-
Der Antriebsmotor 16 des Staplers und der Antriebsmotor 19 des Untersatzförderers
werden durch zwei Schaltersysteme gesteuert, welche die Bewegungen der Motoren nach
einem vorbestimmten Programm synchronisieren. Das eine Schaltersystem besteht aus
einer Gruppe von in einer Reihe nebeneinander auf dem Stapler 14 angebrachten Schaltern
35, die je nach der Höhenlage des Staplers durch Anschläge 36 betätigt werden, die
auf einem vertikalen Träger 37 a in verschiedenen Höhenlagen entlang der Bewegungsbahn
der Schalter angeordnet sind.
-
Das andere Schaltersystem besteht aus einer Anzahl in einer Reihe
hintereinanderliegender ortsfester Schalter 37, 38, 39 (F i g. 7), die neben einer
Seite des Untersatzförderers liegen und durch Anschläge 40, 41, 42 betätigbar sind,
die auf einer endlosen, frei laufenden Steuerkette 43 angebracht sind. Diese Kette
hat drei Paar Mitnehmer 44, 45, die vom Untersatz 23 getroffen werden, wenn dieser
unter den Stapler geleitet wird. Der Untersatzmotor 19 erhält dabei Impulse, die
bewirken, daß der Untersatz23 stufenweise in eine vordere Endlage geschoben wird,
in welcher der Untersatzmotor umgekehrt und der Untersatz stufenweise zurück in
eine hintere Endlage geführt wird, wo er erneut umkehrt. Während dieser Bewegung
wirken die Mitnehmer 44, 45 auf der Kette 43 mit dem Untersatz zusammen, um die
Kette in der einen oder anderen Richtung zusammen mit dem Untersatz anzutreiben.
-
Für die Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine eignet sich am
besten die folgende Ausgangslage: Ein vollgeladener Untersatz wird auf den
Förderer
21 geleitet. Gleichzeitig transportiert der Untersatzförderer 17,18 einen leeren
Untersatz 22 nach vom, bis dieser den Schalter 37 trifft, wobei der Untersatz in
der hinteren Ladelage stehenbleibt, in welcher der Stapler eine Stoßreihe auf das
vordere Ende des Untersatzes ablegen kann. Gleichzeitig wurde die Abwärtsbewegung
des Staplers 14 von seiner obersten Lage auf den Säulen 12, 13 in Gang gesetzt.
Dies erfolgt dadurch, daß der abgehende, vollgeladene Untersatz einen Schalter 46
am Ende des Untersatzförderers betätigt (F i g. 7). Der Stapler 14 bleibt in seiner
untersten Lage mit aufgeklappten Türen 30, 31 stehen. Während seiner Abwärtsbewegung
kann der Stapler Stöße vom Umlaufförderer25 aufnehmen. Wenn der Stapler mit beispielsweise
drei eine Stoßreihe bildenden Stößen beladen ist, schlägt der erste Stoß dieser
Reihe auf ein Blech 47 (F i g. 5), das gebogen wird und einen dahinterliegenden
Schalter 48 betätigt. In dieser Lage zum Einschieben des letzten Stoßes bildet die
Druckplatte 29 eine Endstütze für die Stoßreihe unter dem ersten Teil der Fallstrecke
der Reihe. Der Schalter 48 (F i g. 5) betätigt ein Magnetventil, das Luft in den
Zylinder 33 einläßt, dessen Kolben ein Joch 49 nach unten drückt, das seinerseits
die Türen 30, 31 nach unten schwenkt. Die eine Tür 30 trägt einen Schalter 50 (F
i g. 2), der bei ganz nach unten geschwenkter Tür einen festen Anschlag trifft und
den Aufwärtsgang des Staplers um eine Stufe einschaltet, also bis in eine obere
Umkehrlage, in der die Türen 30, 31 frei nach oben geschwenkt werden können. In
der oberen Umkehrlage wird ein Schalter der Gruppe 35 betätigt, so daß die Türen
30,31 geschlossen werden, wodurch der Schalter 50 auf der Tür 30 geöffnet und der
Motor 16 abgestellt wird. In der oberen Umkehrlage wird ein weiterer Schalter der
Gruppe 35 betätigt, um den Vorschub des Untersatzförderers 17, 18 in Gang zu setzen.
Der Untersatz wird dann so weit vorgeschoben. bis er auf den nächsten Schalter 38
(F i g. 7) neben der Steuerkette 43 trifft, wobei der Untersatzmotor l9 abgestellt
wird. Der Schalter 38 gibt auch einen Tmpuls an den Aufzugmotor 16 für den Abwärtsgang
des Staplers 14 in eine untere Umkehrlage, in der die Falltüren geöffnet werden
sollen. Diese untere Umkehrlage wird durch einen Schalter der Gruppe 35 bestimmt.
der den Aufzugmotor 16 in der vorgesehenen Lage beim Abwärtsgang abstellt. Von dem
Augenblick, in dem die Stoßreihe abgelegt wird. bis zu dem Augenblick, in dem der
Stapler nach oben gegangen ist und die Türen geschlossen worden sind, konnte die
nächste Stoßreihe vom Förderer 25 nicht auf die Gabel 27 a des Staplers gelegt werden.
Erst darauf kann der Stapler Stöße für Bildung der nächsten Stoßreihe auf den Türen
entgegennehmen. Der Stapler wird also während der Zeit beladen, in welcher der Untersatzförderer
um eine Stufe vorgeschoben und der Stapler herabgesenkt wird, wobei sich ein oder
zwei Stöße auf den Türen befinden, wenn der Stapler in die erwähnte Umkehrlage gekommen
ist und der Untersatz 23 um eine Stufe vorgeschoben wird. Beim Schieben des letzten
Stoßes trifft der erste Stoß der Reihe auf das Blech 47 (F i g. 5) und betätigt
den Schalter 84 zum Öffnen der Türen 30, 31, so daß der oben beschriebene Verlauf
wiederholt wird.
-
Wenn der Untersatz 23 seine vordere Endlage erreicht, betätigt er
den letzten Steuerschalter 39 (Fig. 7). Dies hat wie vorher zur Folge, daß die
Türen
zum Ablegen der letzten Stoßreihe der ersten Stoßschicht geöffnet werden. Wie vorher
geht der Stapler nach oben, und die Türen werden geschlossen.
-
Dagegen wird nun der Untersatz 23 nicht vorgeschoben. weil das Vorschubschütz
des Untersatzmotors 19 in dieser Lage des Untersatzes blockiert wurde. Diese Aufgabe
erfüllt der letzte Steuerschalter 39. Ein Herabsenken des Staplers von der oberen
Umkehrlage erfolgt jetzt nicht. Der Stapler befindet sich nämlich in der Lage zum
Ablegen der vorderen Stoßreihe in der zu bildenden neuen Schicht. Nach dem Ablegen
dieser vorderen Stoßreihe wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang mit dem
Unterschied, daß beim Aufwärtsgang des Staplers ein Schalter der Gruppe 35 betätigt
wird, der den Rückwärtsgang des Untersatzförderers einschaltet. Die neue Schicht
wird dann in oben beschriebener Weise aufgebaut bis zu Beginn der letzten Stoßreihe
der zweiten Schicht, worauf der Stapler und der Untersatzförderer in der gleichen
Weise gesteuert werden wie beim Ablegen der vorderen Stoßreihe der ersten Schicht,
worauf die dritte Schicht gebildet wird.
-
Nach dem Ablegen der letzten Stoßreihe der obersten Schicht, also
der hinteren Stoßreihe der obersten Schicht, befindet sich der Untersatz23 in seiner
vorderen Endlage. Am vorderen Steuerschalter 39 befindet sich ein Ausschalter, der
mit einem in der Gruppe 35 angeordneten Ausschalter in Reihe geschaltet ist, der
jedesmal eingeschaltet wird, wenn der Stapler nach dem Ablegen der betreffenden
Stoßreihe der obersten Schicht des fertigen Stapels angehoben wird.
-
Wenn sich der Untersatz nach Beladung mit der letzten Stoßreihe in
seiner vorderen Endlage befindet, betätigt er sowohl den Vorwärtsschalter als auch
den Ausschalter. wobei der Ausschalter den Vorschub des Untersatzförderers einschaltet,
so daß der Untersatz an der vorderen Endlage vorbei auf den Förderer 21 gelangen
kann. Gleichzeitig hat sich der Stapler 14 in seine oberste Lage auf den Säulen
12, 13 bewegt, und die Türen wurden geschlossen. In dieser obersten Endlage des
Staplers schaltet ein Umkehrschalter der Gruppe 35 den Aufzugmotor 16 den Abwärtsgang
um. Dieser Abwärtsgang beginnt jedoch erst dann, wenn der vollgeladene Untersatz
an einem am Ende des Untersatzförderers angebrachten Sicherheitsschalter vorbeigegangen
ist, der den Abwärtsgang erst einschaltet, wenn der vollgeladene Untersatz sich
vor der Bewegungsbahn des Staplers 14 befindet. Dieser Sicherheitsschalter schaltet
auch den Motor 34 des Untersatzmagazins zur Abgabe eines leeren Untersatzes 22 auf
den Untersatzförderer 17, 18 ein. Nach Abgabe dieses Untersatzes wird der Untersatzmotor
mit Hilfe eines Stoppschalters abgestellt. Der leere Untersatz wird vorgeschoben,
bis er an den ersten Steuerschalter 37 anschlägt. Derselbe Umkehrschalter, der den
Stromkreis für den Abwärtsgang in der obersten Lage des Staplers einschaltet, öffnet
auch die Schalter der Gruppe 35, so daß diese beim Abwärtsgang nicht wirksam sind.
Wenn der Stapler seine unterste Lage auf den Säulen 12, 13 erreicht hat, wird er
mittels des Umkehrschalters angehalten, und gleichzeitig werden die Schalter der
Gruppe 35 wieder eingeschaltet. Wenn der Untersatz den ersten Steuerschalter 37
trifft, beginnt der neue Ladevorgang.
-
Die Anordnung der verschiedenen Schalter und der damit zusammenwirkenden
Anschläge kann je nach Wunsch verschieden sein. Dies gilt auch für die elektrischen
Kreise,
in denen die Schalter zusammen mit den Motoren 16, 19,34 enthalten sind. Mit Rücksicht
auf bekannte Programmsteuerungen von Maschinen im allgemeinen erübrigt sich eine
nähere Beschreibung des elektrischen Systems.
-
Im folgenden ist dagegen die bauliche Ausbildung gewisser Hauptteile
der Maschine eingehender beschneben.
-
Wie aus F i g. 2, 3 und 4 ersichtlich, besteht der Stapler 14 aus
zwei Stirnplatten 51, 52, die durch Querstangen 53 miteinander verbunden sind zwecks
Bildung eines Rahmens, der mit Hilfe von Rädern 54, 55 auf den Säulen 12, 13 geführt
und in oben beschriebener Weise heb- und senkbar ist.
-
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß jede Stirnplatte einen mittleren
Arm 56 und zwei Seitenarme 57, 58 hat. Zwischen den Seitenarmen 57 ist ein vertikales
Führungsblech 59 und zwischen den Seitenarmen 58 ein anderes vertikales Führungsblech
60 befestigt.
-
Der Abstand zwischen den Führungsblechen ist ungefähr gleich der Breite
der jeweils in den Stapler einzuführenden Zeitungsstöße. Vorzugsweise sind die Seitenarme57,
58 lösbar und einstellbar mit dem Rahmen des Staplers verbunden, so daß der Abstand
zwischen den Führungsblechen zwecks Anpassung an verschiedene Zeitungsbreiten geändert
werden kann.
-
An ihren unteren Kanten sind die Führungsbleche 59, 60 mit Hilfe
von Scharnieren 61 mit den Türen 30 bzw. 31 verbunden, die sich über die ganze Länge
der Führungsbleche erstrecken und in aufgeschwenkter Lage in derselben Ebene liegen
wie die die Zeitungsstöße aufnehmende Gabel 27a des Staplers.
-
Wie in F i g. 3 mit strichpunktierter Linie angedeutet, werden die
Türen 30, 31 in eine senkrechte Lage nach unten geschwenkt und bilden dabei eine
Verlängerung der betreffenden Führungsbleche.
-
In Fig. 3 sind die Enden dreier nebeneinanderliegender Stoßreihen
62, 63, 64 angedeutet. Die unteren Kanten der herabgeschwenkten Türen 30, 31 befinden
sich ganz in der Nähe der Oberseite 65 der Stoßreihe 62, so daß die nächste auf
diese Stoßreihe 62 fallende Stoßreihe nur einen Weg zurücklegt, welcher der Breite
der Türen entspricht. Um eine verhältnismäßig geringe Fallhöhe zu erreichen, soll
die gesamte Breite der Türen wesentlich geringer sein als die Breite der Stoßreihe.
Im Ausführungsbeispiel ist diese gesamte Breite geringer als die halbe Stoßbreite,
also geringer als der halbe Abstand zwischen den Führungsblechen 59, 60.
-
Die herabfallende Stoßreihe wird auf den Seiten zuerst durch die
Führungsbleche59, 60 und dann durch die Türen 30, 31 bis zum Anschlag am Untersatz
23 im Fall der ersten Stoßschicht oder bis zum Anschlag an die darunterliegende
Stoßreihe, z. B. 62, im Fall der zweiten und übrigen Schichten geführt.
-
Die Zeitungen werden also in seitlicher Richtung sehr wirksam geführt.
Das hintere Ende der Stoßreihe wird zu Beginn des Falles durch die anliegende Druckplatte
29 und das vordere Ende durch das Blech 47 (F i g. 5) geführt.
-
Beim Aufschlag und kurz vorher werden die Enden der Stoßreihe durch
zwei vertikale Führungsstifte 66, 67 an jedem Ende des Staplers geführt.
-
Diese Führungsstifte 66, 67 sind frei nach oben in Hülsen 68, 69 verschiebbar,
so daß sie während der Bildung der ersten Stoß schicht auf dem Untersatz 23 auf
diesem aufliegen und sich in Höhenrichtung je
nach der Höhe des Staplers 14 über
dem Untersatz einstellen können. Während der Bildung der übrigen Schichten hängen
die Führungsstifte 66, 67 so weit herab, wie es an ihren oberen Enden befestigte
Anschlagstifte gestatten, die dabei auf den oberen Enden der Hülsen 68, 69 ruhen.
Diese Hülsen werden am betreffenden Ende des Staplers durch einen mit dem Staplerrahmen
fest verbundenen Halter 70 in einer derartigen Lage getragen, daß sie sich etwas
nach unten entlang den Enden der darunterliegenden Stoßreihe erstrecken und gleichzeitig
Endführungen für die herabfallende Stoßreihe bilden.
-
Wie erwähnt werden die Türen 30, 31 durch den Druckluftzylinder 33
betätigt, dessen Kolbenstange 71 mit dem Joch 49 fest verbunden ist, das in zwei
vertikalen Schlitzen 72, 73 im mittleren Arm 56 geführt ist. Die Seitenarme des
Jochs haben zwei Führungsschlitze 74, 75 für Zapfen 76, 77 die von einem auf der
Innenseite des Jochs 49 liegenden dreieckigen Halter 78 bzw. 79 herausragen, der
am Ende der Tür 30 bzw. 31 befestigt ist. Beim Hinabdrücken des Jochs 49 nehmen
daher die Zapfen 76, 77 an dieser Bewegung teil und gleiten gleichzeitig in den
Schlitzen 74, 75, wodurch die Türen 30, 31 hinabgeschwenkt werden.
-
Das Joch 49 (Fig. 3) trägt außerdem eine federbelastete Schaltklinke
80 für ein Schaltrad 81, das auf einer mit dem mittleren Arm 56 fest verbundenen
Konsole gelagert ist. Beim Herabdrücken des Jochs 49 dreht die Klinke 80 das Rad
81 um eine Stufe. Auf der Außenseite des Schaltrades ist ein Nockenrad 82 mit vier
Erhebungen und vier dazwischenliegenden Vertiefungen befestigt. Das Nockenrad steht
im Eingriff mit einer Rolle auf einem schwenkbaren Arm 83, der einen Umschalter
84 betätigt, der die noch zu beschreibende Aufgabe hat. In der in F i g. 3 gezeigten
Lage liegt die Rolle des Arms 83 in einer der Vertiefungen des Nockenrades 82. Bei
der folgenden Drehung des Schaltrades um eine Stufe gelangt die Rolle des Arms83
auf die nächste Erhöhung des Nockenrades. Der Umschalter 84 ist in den Stromkreis
eingeschaltet, der ein Ventil zur Zufuhr von Rückfuhrluft zum Druckluftzylinder
32 enthält, der die Druckplatte 29 betätigt.
-
Am Halter 85 (F i g. 4) der Druckplatte 29 ist ein Anschlag 86 angebracht,
der bei der nach innen gehenden Bewegung der Kolbenstange 28 auf zwei in einem bestimmten
Abstand hintereinander angeordnete Schalter 87, 88 schlägt. Nur der Stromkreis des
einen oder anderen Schalters ist jeweils mit Hilfe des Umschalters 84 eingeschaltet,
wobei die Schließung des jeweils wirksamen Schalters 87 oder 88 eine unmittelbare
Beaufschlagung mit Rückführluft und daher den Rückgang der Kolbenstange und der
Druckplatte 29 bewirkt. Wenn also der Schalter 87 wirksam ist, führt die Platte
29 eine kürzere. Bewegung aus als wenn der Schalter 88 wirksam ist.
-
Dadurch wird erreicht, daß jede zweite Stoßreihe etwas weiter auf
die Türen 30, 31 geschoben wird als die übrigen Stoßreihen, so daß die nebeneinanderliegenden
Stoßreihen derselben Schicht gegeneinander etwas zickzackförmig versetzt sind, wie
dies in F i g. 2 angedeutet ist. Die Hauptsache ist jedoch, daß auch übereinanderliegende
Stoßreihen in ihrer Längsrichtung zickzackförmig versetzt sind, so daß die Stöße
einer höherliegenden Stoßreihe die Stöße der darunterliegenden Stoßreihe überlappen,
wodurch die übereinanderliegenden Stöße gewissermaßen etwas
aneinandergebunden
werden zwecks Stabilisierung der Stoßstapel auf dem Untersatz.
-
Die Steuervorrichtung zum Regeln der Bewegung des Untersatzförderers
ist in größerem Maßstab in E i g. 6 und 7 gezeigt und liegt neben der einen Kette
17 des Untersatzförderers. Der eine Rand 89 des Untersatzes liegt frei auf dieser
Kette. Einige Stützen 91 tragen eine waagerechte Bodenplatte 90. An den Enden dieser
Platten sind zwei Kettenräder 92, 93 für die endlose Kette 43 drehbar gelagert.
Auf der Kette 43 sind drei Paar Mitnehmer44.45 befestigt. Wie aus F i g. 7 ersichtlich.
ist der Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Mitnehmer 44 bzw. 45 eines
Paares ungefähr gleich der Länge des Seitenrandes 89 des Untersatzes. Beim Vorwärtsgang
der Kette des Untersatzförderers liegt der Untersatz an dem v vorderen Mitnehmer
44 an und zieht die Steuerkette 43 in dieser Richtung mit. Beim Rückwärtsgang des
Untersatzförderers liegt dagegen der Untersatz an dem hinteren Mitnehmer 45 an und
zieht die Steuerkette 43 nach rückwärts. Wenn der Untersatz 23 voll -beladen ist,
wird er auf den Förderer 21 hinausgeschoben und verläßt die Steuerkette 43 in stillstehendem
Zustand, wobei einer der vorderen Mitnehmer 44 zur Berührung mit dem nächsten Untersatz
bereit ist, hinter dem der dazugehörige Mitnehmer 45 sich nach einem gewissen Vorschub
des Untcrsatzes anschließt.
-
Auf der Bodenplatte 90 ist eine Führungsschiene 94 für die Anschläge
40, 41, 42 der Mitnehmer 44 angebracht. Auf einer Befestigungsschiene 95 sind die
Schalter 37, 38, 39 verstellbar befestigt.