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B e s c h r e i b u n g zu der Patentanmeldung betreffend Verfahren
und Vorrichtung zum Zerlegen von Ziegelstapeln Die Erfindung bezieht sich auf das
Zerlegen von Ziegelstapeln bzw. das Abnehmen von Ziegeln von einer Unterlage, wie
e es 3* in. der U.S.A.-Patentschrift 3 487 959 beschrieben ist, und sie betrifft
insbesondere verbesserte Verfahren und Vorrichtungen, die es auf zweckmäßige Weise
ermöglichen, Stapel aus gebrannten Ziegeln so zu zerlegen, daß die Ziegel eine einschichtige
Reihe bilden, innerhalb welcher Ziegel aus den oberen: und unteren: Teilen des zerlegten
Stapels miteinander gemischt sind, wobei die Sichtflächen aller Ziegel in die gleiche
Richtung weisen.
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Beim Herstellen von Ziegeln werden die Ziegel zum Brennen gewöhnlich
in: Form offener Stapel auf Ofenwagen angeordnet, die dann durch einen Brennofen
hindurchgeführt werden:. Hierbei setzt sich jeder Stapel häufig aus miteinander
abwechselnden binderorientierten und läuferorientierten Gruppen zusammen von denen
jede mehrere zweischichtige Reihen umfaßt. Die die obere Schicht jeder solchen Reihe
bildenden
Ziegel stützen sich jeweils mit ihrer Unterseite an der Oberseite der die untere
Schicht bildenden Ziegel ab.
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Die einander zugewandten Seitenflächen schützen sich während des Brennvorgangs
gegenseitig, d.h., sie schirmen sich ge-,genseitig ab, und sie bilden bei den fertigen
Ziegeln die sogenannten Sichtflächen. Zwar ist es erwinscht,, daß sämtliche Ziegel
gleichmäßige Eigenschaften haben, doch ergeben sich bei den fertigen Ziegeln ge.wöhnlich
erhebliche Farbunterschiede, was sich jeweils nach der Höhenlage der Ziegel innerhalb
des Stapels während des Brennens und Überziehens (flashing) richtet.
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Naeh dem Brennen müssen die in der beschriebenen Weise auf den Ofenwagen
gestapelten Ziegel voneinander getrennt werden, um sie zum Versand zur Verbrauchsstelle
vorzuberelten. Beim Zerlegen -der Stapel mit der Rand handelt es sich 2Tn eine mühsame
und zeitraubende Arbeit., und daher wurde bereits vorgeschlagen, diese Arbeit unter
Anwendung automatischer Verfahren und Vorrichtungen durchzuführen. Jedoch haben
sich die vorgeschlagenen Verfahren in den meisten Fällen als unwirtschaftlich erwiesen,
oder es war erforderlich, übermäßig unhandliche und/oder kostspielige V-orrichtungen
zu benutzen. In manchen Fällen war es bei den bereits vorgeschlagenen Vorrichtungen
außerdem nicht möglich, die einem Stapel entnommenen Ziegel in Form einer einzigen
Reihe anzuordnen, bei der den oberen und unteren Teilen des Stapels entnommene Ziegel
miteinander gemischt sind, und bei der die 'Sichtflächen aller Ziegel in die gleiche
Richtung weisen. Es ist jedoch sehr erwünscht, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
haben, die es ermöglicht, die Ziegel in dieser Weise anzuordnen, denn wenn eine
solche Vorrichtung benutzt wird, ist es nicht erforderlich, die Lage der Ziegel
vor oder während ihrer Verwendung zu ändern und die Ziegel zu mischen.
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Im Hinblick auf die- vorstehenden Ausführungen sind nunmehr gemäß
der Erfindung verbesserte Verfahren und Vorrichtungen geschaffen worden, die es
auf zweckmäßige und wirtschaftliche Weise ermöglichen, in der erwähnten Weise aufgebaute
Ziegelstapel zu zerlegen, so daß die Ziegel eine einzige Reihe bilden, innerhalb
welcher Ziegel aus dem oberen und dem unteren Teil eines Stapels miteinander gemischt
und so angeordnet sind, daß die Sichtflächen aller Ziegel in die gleiche Richtung
weisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jede einem oberen
oder einem unteren Teil des Stapels entnommene Gruppe von Ziegeln mit einer dem
betreffenden anderen Teil des Stapels entnommenen Gruppe vereinigt, nachdem die
Ziegel jeweils in Richtung der Längsachse der Reihe zusammengeschoben worden sind,
so daß die zwei Schichten bildenden Reihen der zu Paaren vereinigten Gruppen in
Fluchtung miteinander stehen. Aufeinanderfolgende zweischichtige Reihen werden dann
von den gepaarten und zusammengeschobenen Gruppen aus gleichzeitig einem Abgabeförderband
zugeführt. Hierbei wird die untere Schicht jeder solchen Einheit auf das Förderband
überführt und durch dieses in der Längsrichtung bewegt, wihrend die obere Schicht
gewendet und dann auf dem gleichen Förderband in Längsfluchtung mit der unteren
Schicht abgelegt wird. Bei den Ziegeln, die auf dem Förderband die einschichtige
Reihe bilden, wechseln reihenförmige Gruppen von Ziegeln, die sich während des Brennens
im oberen Teil der Stapel befanden, mit reihenförmigen Gruppen ab, die sich während
des Brennens im unteren Teil der Stapel befanden, und die Sichtflächen sämtlicher
Ziegel sind nach oben gerichtet. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, die Ziegel
nachträglich bezüglich ihrer Farbe zu mischen und/oder anders anzuordnen.
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Zum Umwenden der oberen Schicht jeder zweischichtigen Ziegelreihe
wird die obere Schicht um ihre eigene Längsachse gedreht, während diese Achse in
der senkrechten Ebene gehalten wird, die die Längsachse der unteren Schicht der
zweischichtigen Reihe enthält. Hierdurch ist es möglich, diesen Arbeitsschritt schnell
und bei geringem Raumbedarf sowie unter einem minimalen Aufwand an Energie und Einrichtungen
durchzuführen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist von dauerhafter und sehr zweckmäßiger
Konstruktion, sie beansprucht relativ wenig Raum, und sie ist mit geringen Kosten
herstellbar.
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Dies wird zu einem erheblichen Teil durch die Art und die Reihenfolge
ermöglicht, in der die verschiedenen Arbeitsschritte zum Zerlegen der Ziegelstapel
durchgeführt werden.
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Dadurch, daß nacheinander Einheiten von Gruppen, zweischichtige Reihen
und schließlich einschichtige Reihen von Ziegeln verarbeitet werden, und daß bei
jeder dieser Einheiten nur eine minimale Anzahl von Arbeitsschritten mit Hilfe der
billigen und zweckmäßigen Vorrichtung nach der Erfindung durchgeführt werden, ermöglicht
es die Vorrichtung, zahlreiche der verschiedenen Nachteile zu vermeiden, die sich
bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen ergeben, die dem genannten Zweck dienen
sollen.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Brfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in einem teilweise schematisch gezeichneten Grundriß
eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei im rechten oberen Teil der Figur bestimmte
Bauteile der Deutlichkeit halber fortgelassen sind;
Fig. 2 die Vorderseite
der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 in einer vergrößerten perspektivischen Teildarstellung
eine der Stoßeinrichtungen der Vorrichtung; Fig. 4 in einer vergrößerten perspektivischen
Teildarstellung eine der Greifeinrichtungen der Vorrichtung; und Fig. 5 und 6 jeweils
in einer Seitenansicht zwei verschiedene -Arbeitsstellungen einer weiteren Greifeinrichtung
sowie die ihr benachbarten Teile der Vorrichtung.
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In Fig. 1 und 2 erkennt man die vollständige, insgesamt mit 10 bezeichnete
Vorrichtung zum Zerlegen von Ziegelstapeln und einen Ofenwagen 12, auf dem gebrannte
Ziegel in der üblichen Weise so angeordnet sind, daß sie mehrere Stapel S bilden,
von denen sich jeder aus mehreren miteinander abwechselnden binderorientierten bzw.
läuferorientierten Gruppen C zusammensetzt, von denen jede mehrere durch seitliche
Abstände getrennte doppelschichtige Reihen R enthält.
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Innerhalb jeder Reihe R sind die einander waagerecht benachbar-ten
Ziegel durch Abstände voneinander getrennt, während bei den einander senkrecht benachbarten
Ziegeln jeder Reihe die Sichtflächen einander zugewandt sind und sich in Deckung
miteinander befinden; die Ziegel sind vor dem,Brennen in der beschriebenen Weise
auf dem Ofenwagen 12 angeordnet worden.
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Zwar könnten die Ziegel jeweils auch in anderen Stückzahlen auf dem
Wagen 12 angeordnet werden, doch zeigt Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 eine gebräuchliche
Stapelanordnung, bei der jeder Stapel S acht Gruppen C enthält, bei der jede Gruppe
C vier zweischichtige Reihen R umfaßt, und bei der jede zweischichtige Reihe R durch
20 Ziegel gebildet ist, die in Form von zwei Schichten zu je 10 Ziegeln ang,e4ordnet
sind.
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Gemäß der Erfindung werden die aufeinanderfolgenden Gruppen C jeweils
einzeln von jedem Stapel S abgenommen, und nachdem jede zweite Gruppe in einer waagerechten
Ebene in eine andere Lage gebracht worden ist, und nachdem die Ziegel innerhalb
jeder Reihe R in der Längsrichtung zusammengeschoben worden sind, werden die vier
Gruppen C aus dem oberen Teil des Stapels S nacheinander auf ein erstes Überführungsförderband
aufgebracht, während die vier Gruppen C aus dem unteren Teil des Stapels an ein
zweites UberfUhrungsförderband abgegeben werden. Die oberführungsförderbänder erstrecken
sich parallel zueinander und sind einander nahe benachbart, und die zweischichtigen
Reihen R der Gruppen C auf dem einen Förderband stehen in Fluchtung mit den entsprechenden
Reihen R auf dem anderen Förderband, während die Reihen durch die Förderbänder in
der Längsrichtung zu einer Abgabeplattform an einem Ende der Förderbänder bewegt
werden. Jedes Paar von in Fluchtung miteinander stehenden zweischichtigen Reihen
R, das die Abgabeplattform erreicht, wird von der Plattform aus in Gestalt einer
einzigen zweischichtigen Einheit in eine Lage gebracht, bei der sie sich oberhalb
eines Abgabeförderbandes befindet und sich parallel dazu erstreckt. Die untere Schicht
jeder solchen Einheit wird auf dem Abgabeförderband abgelegt und in der Längsrichtung-bewegt,
während die obere Schicht zuerst um ihre Längsachse um 1800 gedreht und dann auf
dem Abgabeförder-band in Fluchtung mit der unteren Schicht abgelegt wird.
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Bei der so entstandenen einschichtigen Reihe von Ziegeln, die von
der Vorrichtung abgegeben wird, wechseln reihenförmige Gruppen, die den oberen und
unteren Teilen der Stapel entnommen worden sind, miteinander ab, und alle Sichtflächen
der Ziegel sind nach oben gerichtet.
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Damit die genannten Arbeitsschritte und mit diesen in Beziehung stehende
Arbeitsschritte durchgeführt werden können, umfaßt die Vorrichtung 10 allgemein
ein Zuführungsförderband 14 und ein Abgabeförderband 16, die beide als endlose Förderbänder
ausgebildet sind, ferner zwei Uberführungsfördereinrichtungen 18 und 18' mit nicht
angetriebenen Rollen, die einander seitlich benachbart und parallel zueinander sowie
im rechten Winkel zu den Förderbändern 14 und 16 angeordnet sind, eine Wagenentladeeinrichtung
mit einem Kopf 20 zum Erfassen jeweils einer Ziegelgruppe C, eine Einrichtung mit
einem hydraulischen Stößel 22, der dazu dient, die Ziegelgruppen C, welche mit Hilfe
des Kop fes 20 auf dem Zuführungsförderband 14 abgelegt worden sind, jeweils auf
eine der Überführungsfördereinrichtungen 18 und 18' zu schieben, zwei Stoßeinrichtungen
24 und 24', mittels welcher die durch den Stößel 22 auf die Fördereinrichtungen
18 und 18' geschobenen Ziegelgruppen C in der Längsrichtung zu einer Abgabeplattform
26 am hinteren Ende der Fördereinrichtungen bewegt werden, sowie zwei Greifeinrichtungen
28 und 30 zum Erfassen von Ziegelreihen, die dazu-dienen, nacheinander die auf der
Plattform 26 abgelegten Ziegel bzw.
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die auf das Abgabeförderband 16 aufgebrachten Ziegel zu erfassen.
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Beladene Ofenwagen, auf denen sich Stapel S aus gebrannten Ziegeln
befinden, werden auf nicht dargestellten Schienen bekannter Art zu einer Entladestation
gefahren, die in den Zeichnungen durch den dargestellten Wagen 12 nahe dem Greifkopf
und dem Zuführungsförder-band 14 eingenommen wird. Der Wagen 12 wird festgehalten,
während die beiden dem Förderband 14 am nächsten benachbarten Stapels von dem Wagen
abgenommen werden, und danach wird der Wagen gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils
um die Hälfte seiner Länge nach vorn bewegt, so daß sich ein Teil des Wagens unter
dem Förderband 14 befindet. Nach dem Abladen der beiden
verbleibenden
Stapel S wird der leere Wagen gemäß Fig. 1 und 2 in Richtung auf den vorher geleerten
Wagen 12' bewegt, so daß er schließlich die Vorrichtung 10 über den Raum unter dem
Abgabeförderband 16 verläßt.
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Der Greifkopf 20 ist über dem Wagen 12, der sich an der Entladestation
befindet, mit Hilfe zweier auf Rädern laufender Wagen 80 und 32 so gelagert, daß
er sich in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen bewegen läßt; von dem Wagen
32 aus ragt nach unten eine senkrecht bewegbare Stange oder Achse 34, und ein drehbar
gelagerter Rahmen 36 verbindet das untere Ende der Achse 34 mit dem Greifkopf 20.
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Die beiden Wagen 80 und 32 ermöglichen waagerechte Translationsbewegungen
des Greifkopfes 20 in zwei Richtungen, während die Achse 34 und der Rahmen 36 eine
senkrechte Transationsbewegung und eine Drehung des Greifkopfes in einer waagerechten
Ebene ermöglichen; der Greifkopf 20 wird jeweils um mindestens 900 gedreht. Zum
Entladen eines Wagens 12 wird der Greifkopf 20 auf die oberste Ziegelgruppe C eines
Stapels S abgesenkt, woraufhin in dem Greifkopf vorgesehene, nicht dargestellte
Greifer die Ziegelgruppe a erfassen und die Reihen R von Ziegeln in Richtung ihrer
Längsachse, d. h., der Breitenrichtung der einzelnen Ziegel zusammenzuschieben.
Dann wird der Greifkopf 20 gehoben, in eine Stellung unmittelbar über dem Zuführung
förderband 14 gebracht und schließlich veranlaßt, die aus den zusammengeschobenen
Ziegeln gebildete Gruppe C freizugeben und sie an das Zuführungsförderband abzugeben.
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Beim Transportieren jeder zweiten Ziegelgruppe C von dem Wagen 12
zu dem Zuführungsförderband 14 wird der Greifkopf 20 in einer waagerechten Ebene
jeweils um 900 gedreht, so daß sich bei jeder auf dem Förderband 14 abgelegten Ziegelgruppe
die Reihen R parallel zur Längsachse des Förderbandes erstrecken, obwohl sie vorher
innerhalb der Stapel S abwechselnd binderorientiert bzw. läuferorientiert
angeordnet
waren. Nach dem Abnehmen der obersten Ziegelgruppe C von einem Stapel S hebt der
Greifkopf 20 auf ähnliche Weise die drei übrigen Ziegelgruppen im oberen Teil des
gleichen Stapels ab, woraufhin die vier Ziegelgruppen im unteren Teil des-Stapels
nacheinander von oben nach unten fortschreitend einzeln abgehoben werden, bevor
der Greifkopf zu einem anderen Stapel auf dem Wagen 12 bewegt wird, um mit dem Abladen
des betreffenden Stapels zu beginnen.
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Jede zusammengeschobene Ziegelgruppe C, die mit Hilfe des Greifkopfes
20 auf dem Förderband 14 abgelegt wird, wird durch dieses Förderband in Richtung
seiner Längsachse, d. h., in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils zum anderen
Ende des Förderbandes bewegt. Die Fördereinrichtungen oder Rollenförderer 18 und
18' erstrecken sich von einer Seite des anderen Endes des Förderbbandes 14 aus,
während auf der entgegengesetzten Seite des Förderbandes gemäß Fig. 2 Schienen 31
angeordnet sind, auf denen auf Rädern ein Wagen 33 hin- und herbewegbar ist, welcher
durch einen Stößel 36 betätigbar ist und gemäß Fig. 1 parallel zu dem-Pörderband
14 zwischen der in Vollinien wiedergegebenen und der mit gestrichelten Linien angedeuteten
Stellung bewegbar ist. Der Wagen 33 trägt einen Stößel 22 und eine Anschlagplatte.38,
die sich oberhalb des Förderbandes 14 über dieses hinweg erstreckt und mit jeder
auf dem Förderband abgelegten Ziegelgruppe C zusammenarbeiten kann. Der Wagen 33
verbleibt in seiner mit Vollinien wiedergegebenen Stellung, währen vier Ziegelgruppen
a aus dem oberen Teil eines Stapels S an der Anschlagplatte 38 anliegen. Sobald
alle Ziegelgruppen in Beruhrung mit der Anschlagplatte 38 stehen, wird der Stößel
22 betätigt, um diese Gruppen von dem Förderband 14 herunter und auf den Rollenförderer
18' zu schieben. Dann wird der Wagen 33 durch den Stößel 36 in die in Fig. 1 mit
gestrichelten Linien angedeutete Stellung
gebracht, so daß die
nächsten vier Ziegelgruppen C aus dem unteren Teil eines Stapels S auf ähnliche
Weise durch den Stößel 22 auf den Rollenförderer 18 überführt werden können.
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Die Hin- und Herbewegungen, die der Wagen 33 jeweils nach dem Überführen
von vier Ziegelgruppen ausführt, setzen sich während der gesamten Betriebsdauer
der Vorrichtung 10 fort, so daß sämtliche Ziegelgruppen C aus den oberen Teilen
der Stapel S auf den Rollenförderer 18' gebracht werden, während alle Ziegelgruppen
C aus den unteren Teilen der Stapel von dem Rollenförderer 18 aufgenommen werden.
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Oberhalb der Rollenförderer 18 und 18' unterstützte Stoßeinrichtungen
24 und 24' von gleicher Konstruktion bewegen die abgelegten Ziegelgruppen C längs
der Rollenförderer in Richtung auf die Abgabeplattform 26, und hierbei bringen diese
die zweischichtigen Reihen R der Gruppen C auf einem der Rollenförderer in Längsfluchtung
mit den zu einer Gruppe C gehörenden Reihen R, die sich auf dem anderen Rollenförderer
befinden. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, gehört zu der Stoßeinrichtung 24
ein auf Rädern laufender Wagen 40, der oberhalb des Rollenförderers 18 durch Schienen
42 unterstützt ist, so daß er durch eine umsteuerbare Antriebseinrichtung mit einem
Motor 40 und einer Kette 42 in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden kann.
Auf dem Wagen 40 ist eine Stoßplatte 44 drehbar gelagert, die durch einen Stößel
46 zwischen einer unteren Arbeitsstellung, welche sie einnimmt, während sich die
Stoßeinrichtung 24 während jedes Arbeitsspiels von links nach rechts auf die Abgabeplattform
26 zu bewegt, und einer oberen Stellung bzw. ihrer Ruhestellung bewegbar ist, welche
die Stoßplatte 44 während der Rückwärtsbewegung der Stoßeinrichtung 24 nach links
von der Plattform 26 weg und zurück zu ihrer Ausgangsstellung nach Fig. 1 und 2
einnimmt.
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Nachdem jeweils vier Ziegelgruppen C durch den Stößel 22 auf den
Rollenförderer 18 überführt worden sind, kehrt die Stoßeinrichtung 24 in ihre Ausgangsstellung
zurück, und die Stoßplatte 44 wird nach unten geschwenkt.
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Die hintere Reihe R jeder Ziegelgruppe C wird durch die Stoßplatte
44 bei der Bewegung der Stoßeinrichtung 24 nach rechts erfaßt, so daß zuerst alle
auf dem Rollenförderer 18 vorhandenen Ziegelgruppen zur Anlage aneinander gebracht
werden und sich dann gemeinsam bzw. als Ganzes zusammen mit der Stoßeinrichtung
24 auf die Plattform 26 zu bewegen. Während sich diese Bewegung abspielt, bewegt
die dem Rollenförderer 18' zugeordnete Stoßeinrichtung 24' auf ähnliche Weise vorher
auf diesen Rollenförderer gebrachte Ziegelgruppen C in Richtung auf die Plattform
265 Die Stoßeinrichtungen 24 und 24' werden so betätigt, daß sich zwischen ihnen
eine Phasenverschiebung ergibt, damit der Stößel 22 jederzeit bereit ist, weitere
Ziegelgruppen C auf den betreffenden Rollenförderer 18 oder 18' zu schieben. Wenn
die Stoßeinrichtung 24 gerade beginnt, sich gemäß Fig. 1 nach rechts zu bewegen,
hat sich die Stoßeinrichtung 24' von dem Stößel 22 so weit entfernt, daß der Stößel
damit beginnen kann, vier weitere Ziegelgruppen C auf den Rollenförderer 18' zu
schieben, wie es aus den Zeichnungen ersichtlich ist. Wenn dieser Beschickungsvorgang
beendet ist, wird sich die Stoßeinrichtung 24 so weit nach rechts bewegt haben,
daß der Stößel 22 sofort damit beginnen kann, die nächsten vier Ziegelgruppen C
auf den Rollenförderer 18 zu schieben. Während des Betriebs der Vorrichtung 10 können
daher die Ziegelgruppen C von dem Ofenwagen 12 im- wesentlichen kontinuierlich abgeladen
werden, und in der Praxis spielt sich der Betrieb tatsächlich in dieser Weise ab.
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Jedes Paar von miteinander fluchtenden zweischichtigen Reihen R,
die von den Rollenförderern 18 und 18' auf die
Plattform 26 überführt
werden, wird in waagerechter Richtung von der Plattform durch eine Greifeinrichtung
28 entfernt, die gemäß Fig. 4 einen auf Rädern laufenden Rahmen bildet, welcher
durch einen Stößel 46 entlang Verlängerungen der Schienen 42 in Richtung auf das
Abgabeförderband 16 bewegt werden kann. Die Greifeinrichtung 28 istXmit ein-und
ausschiebbaren Greiforganen 48 versehen, die mit den Ziegeln an den Enden der unteren
Schicht jeder zweischichtigen Reihe von Ziegeln auf der Plattform 26 zusammenarbeiten;
wird der Stößel 46 ausgefahren, bewegt sich die Greifeinrichtung 28 nach vorn in
eine Stellung, bei der das Ziegelpaket eine Lage etwas oberhalb des Abgabeförderbandes
16 einnimmt, und sich parallel zu dieser Fördereinrichtung erstreckt. Hierbei werden
gleichzeitig die Ziegel an den Enden der oberen Schicht des Ziegelpakets zwischen
vier Greiforgane 57 der zweiten Greifeinrichtung 30 gebracht.
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Gemäß Fig. 5 und 6 gehört zu der Greifeinrichtung 30 ein auf Rädern
laufender Rahmen 49, der in senkrechter Richtung geradlinig durch einen Stößel 50
bewegbar und oberhalb des Abgabeförderbandes 16 angeordnet ist. Von dem Rahmen 49
aus erstrecken sich zusammen mit ihm senkrecht bewegbar nach unten drei Tragglieder
52, 54 und 56; die äußeren Tragglieder 52 und 56 sind an ihren oberen Enden mit
Rädern versehen, so daß sie sich in waagerechter Richtung auf das mittlere Tragglied
54 zu und von ihm weg bewegen können, wenn zwei der Greifeinrichtung 30 zugeordnete
Stößel 58 und 60 betätigt werden. An den unteren Enden der Tragglieder 52, 54 und
56 sind die Greiforgane 57 der Greifeinrichtung 30 in Längsfluchtung miteinander
angeordnet und so gelagert, daß sie um ihre Achsen um 1800 drehbar sind.
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Jedes Greiforgan 57 ist mit einer Welle 58 verbunden, die ein Zahnrad
60 trägt, welches mit einer Zahnstange 62 kämmt, weiche durch einen zugehörigen
Stößel 64 betätigbar
ist. Die durch das mittlere Tragglied 54 unterstützte
Welle 58 trägt zwei Greiforgane 57, die zu beiden Seiten dieses Traggliedes angeordnet
sind, während jede der durch die äußeren Tragglieder 52 und 56,unterstützten Wellen
58 nur mit einem einzigen Greiforgan 57 versehen ist.
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Wie erwähnt, und wie am deutlichsten aus Fig. 5 ersichtlich, bewirkt
die durch die Greifeinrichtung 28 herbeigeführte Bewegung jedes zweischichtigen
Ziegelpakets in eine Stellung etwas oberhalb des Abgabeförderbandes 16, daß die
Ziegel der oberen Schichten des Pakets zwischen den Greiforganen 57 der Greifeinrichtung
30 angeordnet werden, die dann durch Einfahren der Stößel 58 und 60 zur Anlage an
den oberen Schichten gebracht werden. Sobald dies geschehen ist, gibt die Greifeinrichtung
28 die Ziegel der unteren Schichten des Ziegelpakets freLy so daß sie auf dem Abgabeförderband
16 abgelegt werden, durch welche diese Schichten in der Längsrichtung bewegt werden,
während der Stößel 46 die Greifeinrichtung 28 wieder zu der Plattform 26 zurückfiihrt.
Während sich diese Bewegungen abspielen, hebt der Stößel 50 die Greifeinrichtung
30 zusammen mit den von den Greiforganen 57 erfaßten oberen Ziegelschichten etwas
an. Hierauf drehen die Stößel 64 die Wellen 57, um gemäß Fig. 6 die eingespannten
Ziegel um 1800 um ihre Mittelachse zu drehen; wie erwähnt, geschieht dies unter
Vermittlung durch die Zahnstangen 62, die Zahnräder 60 und die Wellen 58.
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Hierauf bewegt der Stößel 50 die Greifeinrichtung 30.nach unten auf
das Förderband 16 zu, hält dann die Greifeinrichtung in ihrer Lage, während die
Stößel 58 und 60 betätigt werden, um die jetzt umgewendeten Ziegel freizugeben,
so daß sie auf das Förderband 16 gelangen, und führt die Greifeinrichtung dann in
ihre Stellung nach Fig. 5 zurtck, in der sie zur Durchführung des nächsten Arbeitsspiels
bereit ist.
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Die in der beschriebenen Weise auf dem Förderband 16 abgelegten Ziegel
bilden eine einzige Reihe, die in Fluchtung mit den vorher und später abgelegten
Reihen steht, und bei allen Ziegeln sind die Sichtflächen nach oben gerichtet. Ferner
ist ersichtlich, daß die durch das Förderband 16 aus der Vorrichtung 10 abgeführte
Reihe von Ziegeln aus miteinander abwechselnden Gruppen zusammengesetzt ist, wobei
jede Gruppe durch eine Reihe von zehn Ziegeln gebildet wird, und wobei die Gruppen
abwechselnd den oberen und unteren Teilen der Stapel S entnommen worden sind. Infolgedessen
ist es vor dem Versand und dem Verbrauch nicht erforderlich, die Ziegel nachträglich
in eine andere Lage zu bringen oder sie zu mischen.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, -insbesondere
die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
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Anspruche: