DE1297022B - Roellchenbahnweiche - Google Patents

Roellchenbahnweiche

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DE1297022B DEH59855A DEH0059855A DE1297022B DE 1297022 B DE1297022 B DE 1297022B DE H59855 A DEH59855 A DE H59855A DE H0059855 A DEH0059855 A DE H0059855A DE 1297022 B DE1297022 B DE 1297022B
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    • B65G47/54Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices between conveyors which cross one another at least one of which is a roller-way

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Röllchenbahnweiche für Stückgut, Behälter od. dgl. auch unregelmäßiger Form und Größe unter Verwendung nacheinander verschwenkbarer oder anhebbarer angetriebener Rollen oder Röllchen, bei welcher die in einer Reihe rechtwinklig zur Förderrichtung angebrachten Rollen reihenweise verschwenkt oder angehoben werden, wobei diese Verschwenkung oder das Anheben mit der Fördergeschwindigkeit über die Weiche wandert und weiterhin nur so viel Rollen verschwenkt oder angehoben werden, wie es der Länge der zu fördernden Gegenstände entspricht und wobei die Verstellung oder das Anheben mittels Hebeln und Verstellstangen durch Magnete, Preßluftkolben od. dgl. in bekannter Weise durch Steuerungsanlagen eingeleitet wird, nach Patentanmeldung H 54561 XI/81 e (deutsche Auslegeschrift 1 289 778).
  • Röllchenbahnweichen dienen dazu, aus einem Strom geförderter Güter einzelne Stücke nach bestimmten Merkmalen, z. B. den Bestimmungsstationen, auszuschleusen. Dabei können solche Weichen auch in Band- oder sonstige Förderstrecken eingebaut werden. Die zur Ausschleusung erforderlichen Schaltbefehle werden in an sich bekannten Steuereinrichtungen zentral, von Fall zu Fall oder durch Abtasten von an den Sendungen angebrachten Merkmalen eingegeben. Die Weichen können aber auch zur Aufteilung eines Sendungsstromes in mehrere Ströme nach einem festen Verhältnis (Verteilerweichen) oder zum Zusammenführen mehrerer Ströme zu einem (Sammelweichen) verwendet werden. Die zunehmende Personalverknappung und das stetige Anwachsen der Verkehrsspitzen zwingt zum Bau immer schneller arbeitender Weichen.
  • Es sind Röllchenbahnweichen bekannt, die mit nicht angetriebenen Rollen lediglich durch Schwerkraftantrieb eine Ausschleusung ermöglichen. Sie arbeiten nur langsam und lassen einen zügigen Verteilbetrieb nicht zu. Es sind auch Rollenbahnweichen bekannt, bei denen die Rollen geschwenkt und angetrieben werden. Alle Rollen werden gleichzeitig geschwenkt und verharren in dieser Stellung so lange, bis das Ende des ausgeschleusten Gutes die Weiche verläßt. Erst dann kann die Weiche umgestellt werden. Bei dieser Weiche müssen die Sendungen einen relativ großen Abstand voneinander haben. In einer kürzlich bekanntgemachten Rollenbahnweiche werden die angetriebenen Rollen in schräger Lage zwischen zwei geradestehenden Rollen angehoben, wobei die Rollen nacheinander nach Maßgabe eingebauter elektrischer Verzögerungsrelais wirksam werden. Durch die Schrägstellung der anhebbaren Rollen liegen die geraden Rollen so weit auseinander, daß die Fördermöglichkeit kleinerer Sendungen bald begrenzt wird. Außerdem ist bei Schwankungen der Fördergeschwindigkeit ein synchrones Arbeiten der Weiche nicht hinreichend sicher, so daß Fehlausschleusungen nur durch Vergrößern des Abstandes der Sendungen vermieden werden können. Schließlich sind Röllchenbahnweichen vorgeschlagen worden, bei denen Reihen von Rollen verschwenkt oder verschwenkt angehoben werden, wobei das Anheben oder Verschwenken mit der Fördergeschwindigkeit über die Weiche läuft. Der Antrieb jeder einzelnen Rolle erfolgt mit Riemen von einer für eine Rollenreihe gemeinsamen Antriebswalze oder in der Weise, daß die Rollen kugelgelenkartig oder kardangelenk- artig oder über Membranen, Folien od. dgl. von einer durchgehenden Welle angetrieben werden, wobei für jede Rollenreihe ein Magnet od. dgl. wirksam wird, der seinen Impuls von einer an sich bekannten Steuerungsanlage erhält. Diese Weiche erfordert einen erheblichen Aufwand für die einzelnen Magneten und für die dabei notwendigen Elemente der Steuerungsanlage insbesondere, wenn nur so viel Rollenreihen betätigt werden sollen, wie es der Sendungslänge entspricht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb der Rollen zu vereinfachen und ihn zwangläufig zu gestalten. Ferner soll durch Wegfall der Magneten für jede Rollenreihe und eine Vereinfachung der Steueranlage eine mit der Fördergeschwindigkeit über die Weiche laufende Verstellung oder ein entsprechendes Anheben mit weniger Aufwand erreicht werden, wobei auch eine Ausschleusung bei dezentraler Steuerung möglich sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb der einzelnen Rollen beispielsweise über Reibräder und Mitnehmer erfolgt und die Verstellstangen ihre Bewegung von einer Nockenwelle oder Nockenscheibe erhalten.
  • Um den Antrieb der Rollen zwangläufig und trotzdem annähernd gleichförmig zu gestalten, sind nach einer Ausbildung der Erfindung die Rollen oder Scheibenrollen mit einem Loch versehen, in das ein drehbarer gebogener Stift oder Stab eingreift, wobei die Biegung des Stabes am freien Ende kreisförmig ist, der Mittelpunkt dieses Kreises mit der Mitte der Rolle zusammenfällt und die Rollenmitte senkrecht über der Mitte der schwenkbaren Achse liegt. Eine besonders einfache Gestaltung einer Weichenstrecke bei zwangläufigem Antrieb der Rollen ergibt sich, wenn die gebogenen Stäbe von Kettenrädern angetrieben werden und die diese bewegenden Ketten durch eine Ausschleusstrecke mit mehreren Weichen durchlaufen. An die Stelle von Ketten können auch Riemen oder Keilriemen treten. Ferner kann der Antrieb der Rollen, die zu einer Rollenreihe gehören, auch durch eine unter der Rollenreihe angeordnete Reibwalze geschehen, deren Mittellinie in einer Ebene mit den Mittellinien der Schwenkachsen liegen. Auch können die Rollen ihren Antrieb von senkrechten Wellen erhalten, die mit einer Reibfläche mit einer solchen der Rollen zusammenarbeiten, wobei viele senkrechten Wellen von einem Gurt oder Seilen angetrieben werden. Die Schwenkachse der Rollen fällt dabei mit der Mittellinie der senkrechten Wellen zusammen.
  • Die Verstellung oder das Anheben der Rollenreihen erfolgt über Hebel und Stoßstangen von einer Nockenscheibe oder Nockenwelle aus, von der bei ihrer Drehung, die mit der Fördergeschwindigkeit synchron verläuft, einzelne den Rollenreihen zugeordnete Stangen betätigt werden und das Verschwenken oder Anheben der Rollenreihen bewirken, wobei die Nockenscheibe oder Nockenwelle mit dem stetig laufenden Trieb nur dann gekoppelt wird, wenn von der Steuerung ein die Ausschleusung einleitender Impuls eintrifft.
  • Bei einer anderen Ausführungsform besitzt die Nockenscheibe verschwenkbare oder verschiebliche Elemente mit Anlaufkurve, Kreisbogen und Ablaufkurve für die Verstellung der Rollenreihen, die sich meist in Arretierstellung befinden und unter der Wirkung einer Feder vorschnellen, wenn ein Stromimpuls über einen Magneten und einen Hebel die Arretierung löst und die dann nach dem Vorschnellen wieder arretiert werden, wobei durch weitere Drehung der Nockenscheibe diese Elemente Stoßstangen und Hebel zur Verstellung oder zum Anheben von Rollenreihen bewegen und bei der folgenden Drehung und erneuter Aufhebung der Arretierung mittels einer festen Führungskurve, durch eine feste Rolle in ihre innere Lage gedrückt werden und dort verbleiben, nachdem sie infolge des Ablaufens der Arretierhebel von der Führungskurve wieder arretiert worden sind.
  • Durch eine unmittelbar vor der Weiche angeordnete, an sich bekannte Abtasteinrichtung bleibt der Entriegelungsmagnet der Elemente auf der Nockenscheibe so lange wirksam, wie es der Länge des eintreffenden Stückgutes entspricht, wobei diese Wirkung jedoch nur eintritt, wenn gleichzeitig ein Befehl zum Betätigen der Weiche vorliegt und einen Steuerirnpuls ausgelöst hat.
  • In den Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine im Hauptstrang liegende angetrieben schlupffreie Weiche für zentrale Steuerung und Übertragung der Längenmerkmale durch diese, F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch den Antriebsmechanismus für verstellbare Rollen, F i g. 4 eine Einzelheit der Verstellung durch Magneten, F i g. 5 eine Einzelheit der Verstellung durch Druckluftzylinder, Fig. 6 eine schematische Darstellung von Teilen eines Wählwerkes, F i g. 7 die Frontansicht zu F i g. 6, Fig. 8 den Antrieb der Rollen durch Friktion. rollen, F i g. 9 die Draufsicht zu Fig. 8, Fig. 10 den Antrieb durch Reibrolle, in Seitenansicht, F i g. 11 die Draufsicht zu Fig. 10, Fig. 12 den Antrieb durch Reibrollen, die verstellt angehoben werden.
  • Fig. 13 die Draufsicht zu Fig. 12, Fig. 14 eine Seitenansicht zu F i g. 12, Fig. 15 eine Verstelleinrichtung für Rollen mit fester Nockenscheibe, F i g. 16 einen Längsschnitt zu F i g. 15, F i g. 17 einen Querschnitt zu F i g. 15, F i g. 18 eine Einzelheit aus F i g. 16, Fig. 19 eine Verstelleinrichtung für Rollen mit veränderlicher Nockenscheibe, F i g. 20 eine Seitenansicht zu F i g. 19, Fig. 21 eine Einzelheit zu Fig. 19, F i g. 22 eine Einzelheit zu F i g. 19, F i g. 23 eine Verstelleinrichtung für Rollen mit veränderlicher Nockenscheibe mit Schiebern, F i g. 24 einen Querschnitt zu F i g. 23, Fig. 25 eine Einzelheit zu Fig. 23, Fig. 26 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise eines Taktgebers.
  • F i g. 1 stellt eine Ausführungsform dar, bei der die Hauptförderstrecke 10 angetriebene Rollenreihen besitzt, von denen neun verstellbar sind. Die Mitnahme der Rollen erfolgt zwangläufig ohne Schlupf. Die Verstellung erfolgt über Magneten, die für jede Rollenreihe eine Verstellstange verschieben. Der Impuls für die Verstellung sowohl hinsichtlich der Ausschleusung als auch hinsichtlich der Länge der Sendungen trifft von einem an sich bekannten Wählwerk ein, das nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Die Abzweigstrecke, die die ausgeschleusten Sendungen im rechten Winkel ableitet, ist als Schwerkraftrollenbahn ausgebildet. Es bedeutet in F i g. 1 Nummer 1 die Rollen, die in den ersten fünf Reihen in verschiedenen Winkeln verstellt sind. Die Rollen 2 stehen dagegen in Laufrichtung. Die Rolle 3 ist auch, wenn die übrigen Rollen der Reihe verstellt sind, nicht verstellbar, weil bei der dargestellten Ausschleusung diese Rolle nicht mehr von der abgeleiteten Sendung berührt wird. Ähnliches gilt für die Reihe 6 und 7 wo drei Rollen in jeder Reihe, für die Reihe 8 wo zwei Rollen in der Reihe und für die Reihe 9 wo nur eine Rolle in der Reihe verstellt werden kann. Die Rollen der Reihe 10 sind nicht verstellbar. Die Rollen bestehen aus leichtem Werkstoff und besitzen wie aus F i g. 3 ersichtlich einen Bezug aus Gummi oder einem Reibbelag zur Erhöhung der Reibung zwischen Rolle und Sendung. Die Rollen sind auf einer Achse 5 mittels Kugellagern drehbar gelagert. Die Achse 5 befindet sich in einem schwenkbaren Rollenstuhl 7, der um die Welle in einem Träger 9 drehbar gelagert ist. Die Rolle 1 hat eine Bohrung 10, in die ein gebogener Stab 11 zum Zweck des Antriebes der Rolle eingreift. Die Mitte des kreisförmigen Endes des Stabes 11 fällt mit der Mitte der Rolle zusammen und befindet sich in der Verlängerung der Mittellinie von Welle 8. Der gebogene Stab 11 ist mit der Welle 12 fest verbunden, die in den Kugellagern 13 drehbar ist. Diese Lager ruhen in einem U-förmigen Gehäuse 14. Auf der Welle 12 ist das Kettenrad 15 fest aufgebracht. Es greift in die Kette 16 ein, die über mehrere Weichen und angetriebene Rollenstrecken einer Sortieranlage hindurchlaufen kann. Die Kette läuft auf einer Kunststoffgleitschiene 17, die von einem Flacheisen 18 gestützt wird. Das Flacheisen wird von Bügelnl9 getragen, die jeweils an den Gehäusen 14 befestigt sind. Die Rollenstühle 7 haben Arme 20, an die über Stifte 22 die Verstellstangen 21 angreifen. Durch eine Verschiebung der Verstellstangen 21 wird über den Arm 20 eine Verdrehung des Rollenstuhles 7 und damit der Rollen 1 erreicht. Jede Verstellstange 21 erfaßt so viel Arme 20 wie Rollenstühle 7 und Rollen 1 in einer Reihe verstellt werden sollen. In der ersten Reihe von links sind es vier, in der neunten Reihe von links ist es dagegen nur eine Rolle. Die Verstellstangen 21 führen neben der Bewegung in der Längsrichtung infolge der Schwenkung der Rollenstühle 7 auch eine Seitbewegung aus. Zu diesem Zweck besitzen die Stangen 21 an dem einen Ende ein Langloch 23 (F i g. 4). In dieses greift ein Bolzen 24 ein, der mit dem Kern eines Magneten 25 in Verbindung steht. Bei Erregung des Magneten bewegt sich der Kern in Richtung der Verstellstangen 21 und bewirkt eine Verschwenkung der angetriebenen Rollen 1. Eine nicht dargestellte Rückzugsfeder bringt die Verstellstangen wieder in die Ausgangslage, wenn der Magnet stromlos ist. Der Weg, den der Kern bei der Erregung des Magneten zurücklegt, kann durch nicht dargestellte Anschläge begrenzt werden; und zwar so, daß der Verstellwinkel der Rollen in den ersten Rollenreihen nur klein ist, in den folgenden aber bis auf einen Höchstbetrag zunimmt. Als Magneten sind in diesem Fall solche für Gleichstrom vorgesehen, deren einer Pol gemeinsam an den Pluspol einer Stromversorgungsanlage angeschlossen ist.
  • Die anderen Pole, die mit a bis i bezeichnet sind, sind an die feststehenden Lamellen eines Wählwerkes angeschlossen (F i g. 6 und 7), das nicht zum Umfang der Erfindung gehört. Jeder Weiche sind so viel Lamellen zugeordnet, wie die Weiche Verstellstangen hat. Die Lamellen befinden sich fest in einem zylindrischen Gehäuse und sind so auf dem Umfang verteilt, daß der Abstand der einzelnen zu einer Weiche gehörenden Lamellengruppen voneinander dem Abstand der Weichen auf der Förderstrecke entspricht. Zwischen den einzelnen Lamellen 26 sind Isolierplättchen 27 eingebracht, die den Stromübergang von einer Lamelle zur anderen verhindern. In dem Gehäuse des Wählwerkes dreht sich ein Rotor mit den Lagerplatten 28, in denen sich Verstellelemente29 in verschiedene Lagen bringen lassen.
  • Die Verstellelemente besitzen Bürsten 30, die unter Umständen über die Lamellen 26 des Gehäuses gleiten können. Alle Bürsten sind an den Minuspol der Stromversorgung angeschlossen. Die Verstellelemente 29 werden nach Drücken einer Taste 31 in bekannter Weise in die der Weiche zugehörige Lage gebracht; dabei werden durch Abfühlen der Sendung so viel Verstellelemente 29 verschoben, wie es der Länge der Sendung entspricht, wobei die Länge der Sendung geteilt durch den Abstand der Rollenreihen die Zahl der zu verschiebenden Verstellelemente für eine Weiche ergibt. Die Lamellen 26 der verschiedenen Weichen liegen auf verschiedenen im Gehäuse nebeneinander angeordneten Bahnen, so daß jeder Lage der Verstellelemente eine bestimmte Weiche zugehörig ist. Im schematisch dargestellten Fall der F i g. 6 und 7 sind fünf Verstellelemente 29 für Weiche 3 verschoben, entsprechend einer Sendungslänge von fünfmal dem Rollenreihenabstand. Gelangen nun bei der langsamen Drehung des Rotors mit den Lagerplatten 28 und den Verstellelementen 29 deren Bürsten 30 vor die Lamellen 26 des Gehäuses, so wird ein Strom über die Bürsten und die Lamellen zu den Magneten fließen und diese erregen. Dabei werden nacheinander die Kerne der Magneten a bis e verstellt und nacheinander die ersten fünf Rollenreihen, wie in F i g. 1 gezeigt, in die Ausfahrstellung gebracht. Während dieser Zeit ist auch die Sendung auf den Rollen und wird langsam seitwärts herausgetragen. In der Folge wird Reihe 6 verstellt, und weil, wie in F i g. 7 angedeutet, weitere Bürsten für Weiche drei nicht mehr wirksam sind, wird der Kern des Magneten a der Reihe 1 in die Ruhestellung zurückgehen, also die Rollen wieder in die Hauptförderrichtung stellen. Da die Ketten 16 der Hauptförderstrecke synchron in festem Verhältnis mit dem Wählwerk laufen, wird durch die wandernde Verstellung die Sendung in ihrem Lauf über die Weiche ausgeschleust, während auf der Rollenreihe 1 bereits die nächste, und zwar für Weiche zwei bestimmte Sendung ohne Verstellung der Rollen durch die Weiche drei hindurchläuft. Die ausgeschleuste Sendung gelangt auf die etwas geneigte Schwerkraftröllchenbahn mit den Rollen 33, die auf Achsen 34 in bekannter Weise drehbar angeordnet sind.
  • Zwischen den Lamellen 26 a bis 26 i und den Polen a bis i der Magneten 25 kann eine nicht dargestellte und nicht zur Erfindung gehörende bekannte Speicherschaltung eingebaut werden, die bewirkt, daß die Magneten nicht einzeln, sondern gemeinsam Strom erhalten, wenn die letzte Bürste des Rotors die Lamelle a verläßt.
  • Um eine Verschiebung der Verstellstangen 21 herbeizuführen, können außer den Magneten alle in der Technik bekannten Mittel zur geradlinigen Verstellung Verwendung finden. In Fig. 5 ist z. B. ein Preßluftzylinder 35 mit dem Kolben 36 versehen, der die Verstellstange 21 verschiebt. Die Druckluft wird über eine Rohrleitung37 zugeführt, die durch ein elektrisch betätigtes Ventil 38 abgesperrt werden kann. Die Rückbewegung wird nach dem Entlüften des Zylinders über in ähnlichen Fällen verwendete Entlüftungsventile durch eine nicht dargestellte Feder im Preßluftzylinder herbeigeführt.
  • Ein weiteres Beispiel für den Antrieb der Rollen zeigen die F i g. 8 und 9. Hierbei erfolgt der Antrieb der Weichenrollen von einem Gurt 39. Er treibt die Rollen 40 an, die auf Wellen 41 sitzen. Diese sind in Trägern 42 gelagert und tragen an ihrem oberen Ende eine Reibscheibe 43. Gegen diese wird eine Fläche der Rolle 44 gedrückt, die drehbar und unter Federdruck in Achsrichtung verschieblich in dem Rollenstuhl 45 gelagert ist. Der Rollenstuhl ist um die Mitte der Welle 41 schwenkbar und trägt einen Hebel 46, der zum Zweck der Verstellung in oben dargestellter Weise von Verstellstangen bewegt wird.
  • Um einen günstigen Umschlingungswinkel der Rollen 40 zu erzielen, sind mit Rücksicht auf die Drehrichtung aller Rollen 44 die Reibscheiben 43 einmal rechts und einmal links von den Rollen 44 angebracht. Ein nicht dargestellter zwangläufiger Antrieb ergibt sich, wenn an Stelle der Gurte Ketten und an Stelle des Reibtriebes 43 und 44 ein Kegelradpaar eingebaut wird. Auch Seile können als Antriebsorgane dienen.
  • Ein weiteres Beispiel des Antriebs der Rollen ist in Fig. 10 und 11 dargestellt. Der Antrieb erfolgt von einem Keilriemen47 aus, der die Keilriemenscheibe 48 treibt. Mit ihr fest verbunden ist die Reibwalze49, die auf einer Achse drehbar gelagert ist.
  • Die Achse wird in nicht dargestellter Weise gegen die Reibrollen 50 gedrückt. Die Reibrollen haben eine ballige Lauffläche, so daß das Gleiten bei der Verstellung eingeschränkt wird. Die ReibrollenSO sitzen auf ausladenden Rollenstühlen 51, die um eine Achse schwenkbar sind, deren Mittellinie durch die Mitte der Rollen geht. Die Rollenstühle werden von der Verstellstange 52 bewegt und bewirken eine Verstellung der Rollen 50.
  • Bei gleicher Antriebs art der Rollen ist in F i g. 12, 13 und 14 dargestellt, wie beispielsweise eine Weiche ausgebildet werden kann, bei der die Rollen nicht verstellbar sind, sondern angehoben werden, und zwar verstellt. Keilriemen 53 treibt die Keilriemenscheibe 54, die mit der Reibwalze 55 fest verbunden ist. Durch Reibung wird die Bewegung von den Reibwalzen auf die geraden Reibrollen 56 und die nicht schwenkbaren, aber in schräger Lage angebrachten Reibrollen 57 übertragen. Die Reibrollen 57 haben einen etwas kleineren Durchmesser als die geradestehenden Reibrollen 56 und die zugehörigen Reibwalzen 55 einen etwas größeren als die Reibwalzen der geraden Reibrollen. Dadurch haben die schrägstehenden Reibrollen 57 eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit als die Reibrollen56. Die Reibrollen 56 und 57 sitzen auf Lagerböckchen 58, die auf einem Träger 59 befestigt sind. Der Träger 59 hat Bohrungen, in die Führungsbolzen60, die auf dem Grundrahmen 61 fest angebracht sind, eingreifen und so eine Hub- und Senkbewegung des Trägers 59 auf dem Grundrahmen 61 gestatten. Im Grundrahmen ist die Welle 62 drehbar gelagert. Sie hat fest mit ihr verbundene Nocken 63, die bei ihrer Verdrehung den Träger 59 mit den Lagerböcken 58 und den schrägen Reibrollen 57 so weit anheben, daß die obere Kante der Reibrollen 57 die geraden Reibrollen 56 überragen und so die geförderte Sendung befehlgemäß ableiten. Die Welle 62 trägt den Hebel 64, der von dem Kern eines Magneten 65 bewegt wird.
  • Eine Weiche zum Ausschleusen von Sendungen oder Behältern, deren Vorderkanten gleichen Abstand voneinander haben und wandernde Verstellung besitzt, ist in Fig. 15 dargestellt. Der Aufbau gleicht hinsichtlich des Antriebs der Rollen dem der Fig. 1. Demgegenüber ist aber die Verstellung der Verstellstangen 21 eine andere. Es werden auch die Arme 20 der einzelnen Rollenstühle 7 durch die Verstellstangen 21 verschwenkt; diese erhalten aber ihre Bewegung nicht von Magneten od. dgl., sondern über die Wellen 8 des Rollenstuhls, die bis unter den Träger 9 nach unten verlängert sind und fest aufgebrachte Hebel 66 tragen. Diese Hebel sind verschieden lang und tragen an ihren freien Enden Gelenkbolzen 67, an die verschieden lange Stoßstangen 68 angreifen. Diese Stoßstangen werden in Führungen 69 geführt (Fig. 18), die aus einem gleitfreudigen Kunststoff bestehen und schwenkbar auf einem Bolzen 70 sitzen, der am Träger 9 befestigt ist.
  • Beim Verschieben der Stoßstange 68 wird diese mit dem einen Ende über Gelenkbolzen 67 von dem Hebel 66 geführt und unter Gleiten und leichtem Schwenken in der Führung 69 gehalten. An dem freien Ende der Stoßstange 68 sitzen auf einem festen Bolzen 71 Rollen 72 (F i g. 16). Diese Rollen laufen auf einer Nockenscheibe 73, die fest auf einer Welle 74 sitzt. Diese Welle ist oben und unten gelagert und kann sich mit der Nockenscheibe drehen. Auf der Welle lose drehbar befindet sich das Kettenrad 76, das seinen Antrieb über die Kette 77 erhält. Auf der Welle sitzt ferner die schleifringlose Kupplung 78, deren eine Hälfte mit der Welle und deren andere Hälfte mit dem Kettenrad 76 fest verbunden sind.
  • Das Gehäuse der Kupplung steht bei dieser bekannten Konstruktion fest und ist mit einem Lagerkörper des Kugellagers 75 verbunden. Die Kugellager 75 ruhen in ihren Gehäusen, die einmal an Trägern 79 und andermal an Träger 9 befestigt sind. Träger 79 ist mit einem Stützträger 80 verbunden, der an Träger 9 fest angebracht ist. Die Kette 77 wird von Kettenrad 81 angetrieben, das auf einer Welle 82 mit Kegelrad 83 sitzt (F i g. 17). Dieses Kegelrad kämmt mit Kegelrad 84 zusammen, das auf einer Welle 85 verkeilt ist. Welle 85 trägt das Kettenrad 86, das seinen Antrieb über Kette 87 erhält. Diese Kette läuft über ein Doppelkettenrad 88, das auf Welle 12 (F i g. 1) der ersten Rollenreihe der Weiche sitzt an Stelle der Kettenräder 15 bei den übrigen Reihen.
  • Die durch die ganze Weichenstrecke laufende Kette 16 treibt Doppelkettenrad 88 und mit Kette 87 das Kettenrad 86, das über Welle 85 das Kegelradpaar 83/84 in Bewegung setzt. Welle 82 leitet die Bewegung über Kettenrad 81 und Kette 77 auf das Kettenrad 76 weiter. Solange die Förderstrecke in Betrieb ist, wird die Kette 16 bewegt und, wie erläutert, auch Kettenrad 76 auf Welle 74 frei gedreht. Soll nun eine ankommende Sendung ausgeschleust werden, so wird durch einen Stromimpuls die Kupplung 78 erregt und die Bewegung des Kettenrades 76 über Welle 74 auf die Nockenscheibe 73 übertragen. Durch Drehen der Nockenscheibe werden die Stoßstangen 68 über Gelenkbolzen 67 die Hebel 66 verschwenken und über Welle 8 den Rollenstuhl 7 mit der Rolle 1 verstellen, was im weiteren Verlauf der Bewegung eine Ableitung der zugeführten Sendung zur Folge hat. Der Impuls zur Betätigung der Kupplung kann von einer der obengenannten Steuereinrichtung kommen, wobei allerdings zu beachten ist, daß die Sendungen wegen der über die Weiche laufenden Verstellung nur dann dicht aufeinanderfolgen können, wenn ihre Längen untereinander gleich groß sind und der Länge der Weiche entsprechen. Diese bei dieser Ausführungsart notwendige Vereinzelung kann unter anderem auch durch einen nicht zur Erfindung gehörenden Taktgeber geschehen, der in F i g. 26 schematisch dargestellt ist. In ihr bedeutet 1 die Rollen der Weiche, 89 die Rollen einer vor der Weiche liegenden Schwerkraftrollen- oder Röllchenbahn, 90 eine heb- und senkbare Sperrleiste, 91 ein angetriebenes Band, 92 eine Wippe, die auf der einen Seite die Sperrleiste 90 und auf der anderen Seite einen Rahmen 93 mit dem angetriebenen Band 91 trägt. An der Wippe 92 wird über ein Gestänge 94 ein Magnet 95 wirksam. Bei einer bestimmten Lage des Kettenrades wird z. B. durch einen Endschalter der Magnet 95 angeregt und dadurch über Gestänge 94 die Sperrleiste 90 gesenkt. Durch die Wippe 92 wird gleichzeitig der Rahmen 93 mit dem angetriebenen Band 91 gegen die Rollen 89 gepreßt und diese in schnelle Bewegung versetzt. Dadurch wird die daraufliegende Sendung so schnell von den Rollen 89 über die Weiche abgeleitet, daß die nachfolgende Sendung einen gewissen Abstand zu dem abgehenden Fördergut erhält.
  • Läuft die auf die Weiche geförderte Sendung mit ihrem hinteren Ende an der Sperrleiste vorbei, so kann eine dort angebrachte Schaltrolle 96, dem Druck einer leichten Feder folgend, in ihre obere Lage über die Höhe der Rollen 89 hinaustreten und durch eine Schaltung die Sperre schließen, ehe das folgende Stückgut die Weiche erreicht. Erst wenn die folgende Sendung die Schaltrolle 96 niedergedrückt hat und das Kettenrad 76 eine vorbestimmte Lage, in der ein Endschalter wirken kann, erreicht hat, öffnet sich die Sperre von neuem und führt eine weitere Sendung auf die Weiche. Dabei tritt eine Verstellung der Rollenreihen aber nur dann ein, wenn durch den Impuls der Steuerung die Kupplung des Kettenrades mit der Nockenscheibe verbunden hat.
  • Auch die Nockenscheibe gelangt durch bekannte schaltungstechnische Maßnahmen immer in einer bestimmten Lage zur Ruhe.
  • Soll die Verstellung der Rollenreihen nach Maßgabe der Sendungslänge erfolgen, ohne daß die Merkmale für die Länge von der zentralen Steuerung erfaßt werden, so kann man sich der Einrichtungen bedienen wie sie in den Fig. 19 bis 25 dargestellt sind.
  • F i g. 19 zeigt einen Nocken, bei dem einzelne Hebel 97 (F i g. 22) fest auf Wellen 98 angebracht sind. Welle 98 ist drehbar in den beiden Scheiben 99 gelagert und trägt auf einer Seite einen Hebel 100, der an seinem freien Ende eine Bohrung hat. Auf Welle 98 befindet sich die Torsionsfeder 101, die mit ihrem einen Ende an einer Scheibe 99 und mit dem anderen Ende am Hebel 97 befestigt ist. Beide Scheiben 99 sind fest miteinander verbunden und sitzen auf Welle 102, die ihren Antrieb über ein Kettenrad 76 erhält, das in diesem Fall fest mit der Welle 102 verbunden ist. Auf jeder Scheibe sitzen auf der Außenseite Hebel 103, die in einem Böckchen 104 schwenkbar gelagert sind. Hebel 103 ragt mit einer Seite über den Rand der Scheibe 99 hinaus. An der anderen Seite besitzt der Hebel 103 ein Querstück 106 mit zwei nicht dargestellten Stiften, die in die Bohrung des Hebels 100 eingreifen können. Sie arretieren damit die Bewegung des Hebels 97. Eine Feder 107 sorgt dafür, daß der Hebel 103 in der Regel in der unteren Lage gehalten wird und damit Hebel 97 arretiert. Die Enden dieser Feder sind an der Scheibe 99 und dem Hebel 103 befestigt. Um die Scheiben 99 herum sind Rollen 108 angeordnet, die an Hebeln 68 sitzen, nur daß die Rollen 108 breiter sind als die Rollen 72 und auf den Scheiben 99 und den dazwischenliegenden Hebeln 97 ablaufen können. Sie drehen sich auf Achsen 109, die in den Hebeln 68 und 110 gehalten werden. Das Distanzstück 111 hält die Hebel 68 und 110 auf Abstand. Fest am Gestell ist die Rolle 112 drehbar angeordnet. An ihr können sich die Scheiben 99 vorbeidrehen. Ebenfalls fest am Gestell ist die Führungskurve 113 angebracht, die bei der Drehung der Scheiben 99 auf die Enden 105 der Hebel 103 drückt und die Arretierung der Hebel 97 durch die Querstücke 106 der Hebel 103 so lange aufhebt, wie es die Länge der Führungskurvell3 zuläßt. Auch die Magneten 114 mit ihren kurzen Führungskurven 115 sind fest am Gestell angebracht.
  • Diese Kurven kommen bei der Drehung der Scheiben 99, wenn die Magneten erregt sind, ebenfalls mit den Enden der Hebel 103 in Berührung und heben die Arretierung der Hebel 97 kurzzeitig auf. Die Magneten 114 befinden sich zu beiden Seiten der Scheiben 99. Unmittelbar vor der Weiche ist, die Höhe der Rollen 1 etwas überragend, die Schaltrolle 116 (Fig. 15) angebracht. Sie wird durch eine leichte Feder nach oben gedrückt und betätigt beim Niedergang einen nicht dargestellten Kontakt, wenn eine Sendung die Weiche erreicht. Trifft nun gleichzeitig von einer der obenerwähnten Steuerungen ein Schaltbefehl für das Ausschleusen ein, so wird ein Haltestromkreis geschlossen, der sich so lange hält, bis die Sendung über die Schaltrolle 116 gefördert worden ist und diese wieder nach oben geht. Kommt nun eine weitere nicht für diese Weiche bestimmte Sendung, so wird sie zwar auch die Schaltrolle 116 niederdrücken. Der Haltestromkreis wird aber nicht geschlossen, weil nicht gleichzeitig auch ein Schaltbefehl von der Steuerung für das Ableiten der Sendung eintrifft. Wird, wie oben angedeutet, aber der Stromkreis geschlossen, so wird auch der in ihm gelegene Magnet 114 erregt und sein Kern mit der Führungskurve 115 vorgeschoben. Diese wird die vorbeigleitenden Hebel 103 an ihren Enden 105 niederdrücken und das Querstück 106 dieses Hebels mit seinen Arretierbolzen aus der Bohrung des Hebels 100 ausheben.
  • Jetzt kann der Hebel 100 und mit ihm der Hebel 97 dem Druck der Torsionsfeder 101 folgend herausschwenken. Dabei tritt die Bohrung des Hebels 100 vor den anderen Arretierbolzen des Querstücks 106 von Hebel 103. Nach kurzer Drehung der Scheiben 99 verlassen die Hebelenden 105 des Hebels 103 die Führungskurve des Magneten 114 und schnellen unter der Wirkung der Feder 107 mit dem Arretierbolzen des Querstücks 106 in die Bohrung des Hebels 100, wobei sie diesen in ausgefahrener Stellung festhält.
  • Dieses Spiel wiederholt sich bei den folgenden Hebeln 103, solange die Schaltrolle 116 von der Sendung niedergehalten wird und der Magnet 114 erregt bleibt. Es werden also auf diese Weise so viel Hebel 97 herausgeschwenkt, wie es der Sendungslänge entspricht. Die ausgestellten Hebel 97 stoßen bei ihrem Fortgang an die Rollen 108, die die Stoßstangen 68 verschieben und eine Verstellung der Rollenl bewirken. Die Hebel 97 sind so ausgebildet, daß ihre Lauffläche eine Anlaufkurve, ein Stück Kreisbahn und eine Ablaufkurve bildet, wobei die Länge der Kreisbahn so groß ist, daß der folgende Hebel 97 nach Ausschwenken eine Verlängerung der Kreisbahn des ersten Hebels 97 bildet. Es entsteht also ein geschlossener Kurvenzug, beginnend mit der Anlaufkurve des ersten ausgestellten Hebels, fortgesetzt über die Kreisbahn des ersten und der folgenden ausgestellten Hebel und endend mit der Ablaufkurve des letzten ausgestellten Hebels, wobei die Länge der Kreisbahn und damit die Dauer der Verstellung der Rollen 1 der Länge der auszuschleusenden Sendung entspricht. Ist bei einer folgenden Sendung, die nicht abgeleitet werden soll, der Magnet nicht erregt, so wird auch Hebel 103 die Arretierung des Hebels 100 nicht aufheben, und Hebel 97 kann nicht ausschwenken. Es findet also auch keine Verstellung der Stoßstangen 68 statt. Sind Hebel 97 ausgestellt, so betätigen sie bei ihrem Umlauf nacheinander alle Stoßstangen 68, wodurch die Verstellung mit Fördergeschwindigkeit über die Weiche wandert. Sind die Hebel 97 aus dem Bereich der Stoßstangen 68 herausgekommen, so laufen die Enden 105 der Hebel 103 auf die Führungskurve 113 auf, wobei die Hebel 100 und 97 aus der Arretierung gelöst werden. Bei der weiteren Bewegung der Scheiben 99 drückt die fest gelagerte, aber drehbare Rolle 112 die Hebel 97 in ihre innere Lage zurück. Ist dieser Vorgang beendet, so endet auch die Führungskurve 113 und gestattet es der Feder 107, den Hebel 103 mit den Arretierbolzen des Querstücks 106 in die Bohrung des Hebels 100 zu ziehen und damit den Hebel 97 in der inneren Lage festzulegen. In dieser Lage verbleibt der Hebel, wenn nicht die Kurve 115 des Magneten 114 die Arretierung aufhebt. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß die Schaltbefehle für das Ableiten nicht nur von einer zentralen Steuerung, sondern auch von einer mit der Sendung oder ihrem Behälter mitlaufenden Kennzeichnung abgenommen werden können.
  • Eine andere Ausführungsform einer solchen Nockenscheibe besteht darin, daß, wie in F i g. 23 bis 25 dargestellt, an Stelle der Hebel 97 Schieber 117 angeordnet sind, die sich in Schlitzen 118 der Scheiben 99 verschieben lassen. Federn 119 sorgen für die Ausstellung der Schieber, wenn die Arretierung aufgehoben worden ist. Die Schieber besitzen Bolzen 120, die in den Schlitzen 118 gleiten und somit über die Scheiben 99 herausragen können, wobei der Hebel 121 (F i g. 24) sie in einer äußeren und einer inneren Lage festhalten kann. Da die Schieber bei ihrer Bewegung weniger Platz beanspruchen als die Hebel 97, brauchen nur weniger Schieber nebeneinander zwischen den Scheiben 99 gelagert zu werden, so daß die Scheiben 99 dichter beineinanderliegen können. Weiterhin besteht von einer gewissen Größe der Nockenscheibe ab die Möglichkeit, die Hebel 121 alle auf eine Seite der Nockenscheibe zu legen, mit einer Führungskurve 113 und mit einem Magneten 114 nebst Kurve 115 auszukommen.
  • Die beschriebenen Nockenscheiben können in Weichen eingebaut werden, wie in Fig. 15 beispielhaft dargestellt ist, nur daß die Kupplung 78 wegfällt und an Stelle der Nockenscheibe73 eine der Einrichtungen nach Fig. 19 bis 25 eingebaut wird.
  • Die vorstehenden Beispiele stellen nur eine Auswahl einiger typischer Ausführungsformen der Erfindung dar, die durch Wechsel der Bauelemente oder die Einführung neuer Elemente z. B. biegsamer Wellen od. dgl. erweitert werden kann.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Antrieb der Rollen vereinfacht bzw. zwangläufig gestaltet wurde, daß infolge der Art der Verstellbetätigung durch eine Nockenscheibe oder Nockenwelle eine Vielzahl von Magneten und Elementen einer Steuerungsanlage erspart werden können und die Merkmale für die Ausschleusung und die Länge des Fördergutes nicht mehr zentral eingegeben zu werden brauchen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Röllchenbahnweiche für Stückgut, Behälter od. dgl. auch unregelmäßiger Form und Größe unter Verwendung nacheinander verschwenkbarer oder anhebbarer angetriebener Rollen oder Scheibenrollen, bei welcher die in einer Reihe rechtwinklig zur Förderrichtung angebrachten Rollen reihenweise verschwenkt oder angehoben werden, wobei diese Verschwenkung oder das Anheben mit der Fördergeschwindigkeit über die Weiche wandert und weiterhin nur so viel Rollen verschenkt oder angehoben werden, wie es der Länge der zu fördernden Gegenstände entspricht und wobei die Verstellung oder das Anheben mittels Hebeln und Verstellstangen durch Magneten, Preßluftkolben od. dgl. in bekannter Weise durch Steuerungsanlagen eingeleitet wird, nach Patentanmeldung H 54561 XIl81 e (deutsche Auslegeschrift 1289778), dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der einzelnen Rollen (1 bis 3) über Reibräder oder Mitnehmer (11) erfolgt und die Verstellstangen (21) ihre Bewegung von einer Nockenwelle (74) oder einer Nockenscheibe (73) erhalten.
  2. 2. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Scheibenrollen mit einem Loch (10) versehen sind, in das ein drehbarer gebogener Stab (11) eingreift, wobei die Biegung des Stabes am freien Ende kreisförmig ist, der Mittelpunkt dieses Kreises mit der Mitte der Rolle (1) zusammenfällt und die senkrechte Rollenmitte über der Mitte der schwenkbaren Achse (8) liegt.
  3. 3. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der drehbaren Stäbe über Kettenräder (15) erfolgt, deren Antriebsketten (16) durch die ganze Ausschleusstrecke mit mehreren Weichen verläuft, wobei an die Stelle des Kettentriebs auch der Riementrieb treten kann.
  4. 4. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der einzelnen zu einer Rollenreihe gehörenden Rollen durch Reibung von einer darunter angeordneten Reibwalze (49) erfolgt, deren Mittellinie in einer Ebene mit den Mittellinien der Schwenkachsen der Rollen liegt.
  5. 5. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rollen (44) der Rollenreihen von senkrechten Rollen (40) aus erfolgt, die mit ihrer Reibfläche mit Reibflächen der Rollen zusammenarbeiten und von einem viele Rollen (40) treibenden Gurt oder Seil bewegt werden, wobei die Schwenkachse der Rollen (44) mit der Mitte der senkrechten Wellen zusammenfällt.
  6. 6. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung oder das Anheben der Rollenreihen über Hebel (66) und Stoßstangen (68) von einer Nockenwelle (74) oder Nockenscheibe (73) aus erfolgt, von der bei ihrer Drehung, die mit der Fördergeschwindigkeit synchron verläuft, einzelne den Rollenreihen zugeordnete Verstellstangen betätigt werden, die das Verschwenken oder Anheben der Rollenreihen bewirken, wobei die Nockenwelle oder Nockenscheibe mit einem stetig laufenden Kettenrad (81) gekoppelt wird, wenn von der Steuerung der die Ausschleusung einleitende Impuls eintrifft.
  7. 7. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe verschwenkbare (97) oder verschiebliche (117) Hebel oder Schieber mit Anlaufkurve, Kreisbogen und Ablaufkurve für die Verstellung der Rollenreihen besitzt, die sich meist in Arretierstellung befinden und unter der Wirkung einer Feder (101, 119) vorschnellen, wenn ein Stromimpuls über einen Magneten (114) und Hebel die Arretierung löst, und die dann nach dem Vorschnellen wieder arretiert werden, wobei durch weitere Drehung der Nockenscheibe diese Hebel oder Schieber Stoßstangen (68) und Hebel (66) zur Verstellung oder zum Anheben von Rollenreihen bewegen und bei der folgenden Drehung und erneuter Aufhebung der Arretierung mittels einer festen Führungskurve (113), durch eine feste Rolle (112) in ihre innere Lage gedrückt werden und dort verbleiben, nachdem sie nach Ablaufen der Arretierhebel (121) von dieser Führungskurve wieder festgestellt worden sind.
  8. 8. Röllchenbahnweiche nach Anspruch 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine unmittelbar vor der Weiche angeordnete, an sich bekannte Abtastvorrichtung (96) der Entriegelungsmagnet (114) der Nockenscheibe solange wirksam bleibt, wie es der Länge des geförderten Stückgutes entspricht, wobei diese Bewegung nur eintritt, wenn gleichzeitig ein Befehl zum Betätigen der Weiche vorliegt.
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