DE634156C - Einrichtung zum Herstellen von Letternzeilen oder Einzellettern, bestehend aus einer umlaufenden Trommel mit mehreren Typen- oder Matrizenkraenzen, die etwa durch Tastenanschlag mit einer Druck- oder Praegeunterlage oder einer Giessform zusammenarbeiten - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen von Letternzeilen oder Einzellettern, bestehend aus einer umlaufenden Trommel mit mehreren Typen- oder Matrizenkraenzen, die etwa durch Tastenanschlag mit einer Druck- oder Praegeunterlage oder einer Giessform zusammenarbeiten

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DE634156C
DE634156C DESCH106662D DESC106662D DE634156C DE 634156 C DE634156 C DE 634156C DE SCH106662 D DESCH106662 D DE SCH106662D DE SC106662 D DESC106662 D DE SC106662D DE 634156 C DE634156 C DE 634156C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Herstellen von Letternzeilen oder Einzellettern, bestehend aus einer umlaufenden Trommel mit mehreren Typen- oder Matrizenkränzen, die etwa durch Tastenanschlag mit einer Druck- oder Prägeunterlage oder einer Gießform zusammenarbeiten Es sind bereits Einrichtungen zum Herstellen von Letternzeilen oder Einzellettern bekannt, bei denen die Typen oder Matrizen auf einer Mehrzahl von hintereinanderliegenden Typen- oder Matrizenreihen angeordnet sind und bei denen wahlweise jeweils eine dieser Reihen zum Abdruck oder Abguß einer Type bzw. einer Matrize in Linie mit einer entsprechenden Unterlage, z. B. einem Druck-oder Prägestreifen oder einer Gießform, gebracht wird. Diese Anordnung findet sich beispielsweise, bei Schreibmaschinen; dort wird die zum wahlweisen Einschalten einer Typenreihe erforderliche Relativbewegung zwischen dem bzw. den Typenträgern und der Unterlage (Schreibwalze) durch Tastendruck erreicht. Diese Art des Antriebs versagt, wenn der zu bewegende Maschinenteil größeres Gewicht bzw. ;größere Masse besitzt und sich mit gegenüber der gewöhnlichen Schreibmaschine wesentlich gesteigerter Geschwindigkeit bewegen soll, wie dies bei Präge- und Gießmaschinen der Fall ist. Hier können die @ zu dieser Bewegung erforderlichen Kräfte auf die Dauer nicht durch Fingertastenanschläge hervorgebracht werden.
  • Die Erfindung sieht für den Antrieb zum Erzeugen der Relativbewegung zwischen dem Typen- bzw. Matrizenträger (zweckmäßig einer an sich bekannten Trommel mit hintereinander angeordneten Typen- oder Matrizenkränzen) und der gemeinsamen Druck- oder Prägeunterlage bzw: Gießform eine maschinelle Hilfskraft vor, welche den beweglichen Teil (die Typen- oder Matrizentrbmmel) dauernd hin und her bewegt, wobei die Größe des jeweils zurückgelegten Weges durch z. B. mit Hilfe von Tasten steuerbare Anschläge derart begrenzt wird, daß vor jedem Druck-, Präge- oder Gießvorgang die ausgewählte Typen- bzw. Matrizenreihe gegenüber der gemeinsamen Unterlage bzw. Gießform steht. Zweckmäßig wird zum Begrenzen der Bewegung ein stufenförmig abgesetzter Riegel benutzt, dessen Stufenzahl der Zahl der Typen-bzw. Matrizenreihen entspricht, wie sie in der Setzmaschinentechnik schon verwendet wurden. Das Steuern dieses die jeweilige Arbeitsstellung der axial hin und her gehenden Trommel bestimmenden Stufenriegels geschieht dabei natürlich durch dieselben Mittel (Tasten); die in an sich bekannter Weise die Trommel zum Drucken, Prägen oder Gießen einer bestimmten Type stillsetzen.
  • Auf der Zeichnung ist eine .Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Auf einer Welle r sitzt fest -eine Trommel 2, die eine Mehrzahl von Typen- oder Matrizenkränzen, z. B. I, II, III, IV, trägt. Die Welle r läuft während des Betriebes, wie bekannt, dauernd um und wird für jeden Druck-, Präge- oder Gießvorgang stillgesetzt. Das Drucken, Prägen oder Gießen erfolgt stets an der gleichen Stelle 3; die Druck-oder Prägeunterlage bzw. die Gießform ist,-da nicht zur Erfindung gehörend, nicht. dargestellt. Je nachdem, -welchem der Kränze I bis IV der Trommel die zu druckende oder zu prägende Type bzw. die zu gießende Matrize angehört, muß die Trommel, die eine axial hin und her gehende Bewegung ausführt, mit einem der Typenkränze 1 bis IV über der Stelle 3 kurz vor dem Druck-, Präge- oder Gießvorgang stillgehalten wer den, um sich dann noch so weit zu drehen, bis die gewünschte Type oder Matrize sich in der Arbeitsstellung befindet. Das axiale Hinundherbewegen der Welle i geschieht durch einen Hebel 4, der um eine Achse 5 schwingt und in dessen gegabeltem, freiem Ende eine Muffe 6 gelagert ist. Die Muffe 6, in der sich die Welle i dreht, ist mit Zapfen 7 in Schlitzen 8 des gegabelten Endes des Hebels 4 aufgehängt. Der gleiche Antrieb, der die Welle i und damit die Trommel e dreht, erteilt dem Hebel 4 entgegen der Wirkung einer Rückholkraft 9 mit Hilfe eines Nockens io,, einer Welle i i und ciiies Anschlagzapfens 12 eine hin und her gehende Bewegung. Diese Bewegung wird durch die Muffe 6 über Mitnehmeranschläge (nicht gezeichnet) auf die sich drehende Welle i übertragen. Das jeweilige Einstellen de$ Hebels 4 unter dem Einfluß der Zugfeder g nach Freigabe durch den Steuernocken io wird durch einen Stufenriegel 13 begrenzt, der entsprechend der Zahl der Typen- bzw. Matrizenkränze I bis IV vier gegeneinander abgesetzte Stufen a, b, c, d hat. Der Riegel 13 ist aus der gezeichneten Stellung in Richtung des Pfeiles 14 verschieblich geführt; er bewegt sich längs eines Widerlagers 15; seinen Antrieb erhält der Riegel 14 über ein Gelenkkniehebelpaar 16, 17 und einen Hebel 18, der drehbar auf einer Welle i 9 sitzt. Auf diesen Hebel 18 wirken unmittelbar die sämtlichen Tasten 2o bzw. deren Hebel 21, von denen in der Figur der Einfachheit halber nur eine gezeigt ist. Auf der Welle 19 sind ferner die Hebel 22 sämtlicher Tasten 23 gelagert, von denen in der Figur ebenfalls nur eine gezeigt ist. Die Tasten 23 wirken nicht unmittelbar auf den Hebel i g, sondern mittelbar durch einen Anschlag 24, der an dem Tastenhebel 22 befestigt ist und bei einem Druck auf die Taste 23 den Tastenhebel 21 um einen gewissen Betrag mitnimmt.
  • Die Tasten 23 sind den Typen oder Matrizen des Kranzes I und die Tasten 2o den Typen oder Matrizen des Kranzes 1I zugeordnet, d. h. für jede Type oder Matrize des Kranzes I ist eine Taste 23, und für jede Type oder Matrize des Kranzes II ist eine Taste 20 vorgesehen. Die Typen oder Matrizen sind, wie das schon vorgeschlagen wurde, nach außen verschieblich angeordnet und werden bei dem Anschlag der entsprechenden Taste 2o bzw. 23 nach Stillstmid der Tromme12 auf die Unterlage (Druck- oder Prägewiterlage bzw. Gießform) gedrückt. Die hierzu erforderlichen Steucrinittel sind, da nicht zur Erfindung gehörig, nicht dargestellt.
  • Wird nun beispielsweise die Taste 23 angeschlagen (diese Stellung ist in der Figur gezeichnet), so wird über den Anschlag 2:1 der Hebel21 um einen gewissen Betrag mitgenommen und diese Bewegung auf den Hebel 18 übertragen. Diese entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Schwenkbewegung des Hebels 18 wird über das Kniehcbelpaar 16, 17, das sich mit seinem Gelenkpunkt 25 gegen ein Widerlager 26 abstützt, auf den Stufenriegel 13 im Sinne der Bewegungsrichtung des Pfeiles 14 übertragen. Das hat zur Folge, daß der Hcbe14 nach Freigabe durch den Steuernocken. i o unter dem Einfiuß der Feder g so weit zurückgeht, bis er gegen die Rasta des Stufenriegels trifft und in dieser Stcllungaufgefangcii wird. Diese Stellung entspricht derjenigen, bei der sich der Typen- oder Matrizenkranz I der Trommel 2 der Arbeitsstelle 3 gegenüber befindet. In dem nächsten Augenblick bleibt die Trommel 2 mit derjenigen Type oder Matrize des Kranzes I über der Unteilage bzw. der Gießform 3 stehen, die der angeschlagenen Taste 23 entspricht, und anschließend wird diese Type bzw. Matrize auf die Unterlage 3 aufgedrückt.
  • Wird nun z. B. die Taste 2o angeschlagen, die dem Kranz II der Trommel 2 angehört, so wird wiederum über den Typenhebel 21, 18 diese Bewegung auf das Kniehebelpaar 16,17 übertragen. Der Weg, den in diesem Fall der Hebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn zurücklegt, ist größer als in dem zuerst beschriebenen Falle, da nunmehr die Halterast b den Hebel 4 nach Freigabe durch den Steuernocken io auffangen soll. Diese Stellung entspricht jener, in welcher der Typen- oder Matrizenkranz II in der Arbeitsstellung gegenüber der -Unterlage oder Gießform 3 steht.
  • Die Tastenreihe 23 ist nicht nur dem Typen- oder Matrizenkranz I, sondern gleichzeitig auch dem Typen- oder Matrizenkranz III zugeordnet, desgleichen die Tastenreihe 20 sowohl dem Typen- oder Matrizenkranz II oder dem Typen- oder Matrizenkranz IV. Soll nun mit Hilfe der Taste 23 die entsprechende Type oder Matrize des Kranzes III gedruckt, ,geprägt bzw. abgegossen werden, so muß gleichzeitig mit der Taste 23 eine Schalttaste 27 gedrückt werden Diese wirkt über einen bei 28 gelagerten Hebel 29 auf das Wider-Iager 26, das axial verschiebbar geführt ist. Das Widerlager 26 bewegt sich nach oben und streckt das Kniehebelpaar 16, 17; d. h. velgrößert den Winkel des Kniehebelpaares. Dadurch wird der Weg, den der Stufenriegel 13 durch Verschwenken des Hebels 18 zurücklegt, ein größerer als bei dem Anschlagen der Taste 23 allein, so daß nunmehr die Stufe c des Riegels 13 in die Auffangstellung hinter den Hebel q. gelangt. Die Stufe c bewirkt, daß die Trommel e bei der Rückbewegung unter dem Einfluß der Rückholfeder 9 mit dem Kranz III über der Druck- oder Prägeunterlage bzw. Gießform 3 stehenbleibt.
  • Derselbe Vorgang spielt sich ab, wenn eine Type oder Matrize des Kranzes IV der Trommel gedruckt bzw. abgegossen werden soll. Es wird zu diesem Zweck sowohl die dieser Type bzw. Matrize zugehörige Taste 2o als auch die Schalttaste 27 angeschlagen. Auch dabei wird das Kniehebelpaar 16, 17 in dem gleichen Maße, wie vorbeschrieben, gestreckt; der Ausschlag des Hebels 18 wirkt sich derart auf den Riegel 13 aus, daß die Rast d in die Haltestellung hinter den Hebel q. gelangt. In dieser Stellung wird die Trommel mit dem Kranz IV über der Druck- oder Prägeunterlage bzw. Gießform 3 angehalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRüciir: i. Einrichtung zum Herstellen von Letternzeilen oder Einzellettern, bestehend aus einer umlaufenden Trommel mit mehreren Typen- oder Matrizenkränzen, die, etwa durch Tastenanschlag, wahlweise mit einer Druck- oder Prägeunterlage oder einer Gießform zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Erzeugen der Relativbewegung zwischen den Typen- bzw. Matrizenreihen (I bis IV) und der gemeinsamen Unterlage bzw. der Gießform (3) verschiebbare Teil dauernd angetrieben und die Größe des jeweils zurückgelegten Weges durch steuerbare Anschläge (a bis d) derart begrenzt wird, daß vor jedem Druck-, Präge- oder Gießvorgang die ausgewählte Typen- bzw. Matrizenreihe (I bis IV) gegenüber der Unterläge bzw. der Gießform (3) steht.
  2. 2. Einlichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbegrenzung durch einen stufenförmig abgesetzten Riegel (13) erfolgt, dessen Stufenzahl der Zahl der hintereinander angeordneten Typen- bzw. Matrizenreihen '(I bis IV) entspricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuern des Stufenriegels (13) über eine allen Steuergliedern gemeinsame Übertragung mit entsprechend unterschiedlicher übersctzung erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (z. B. Tasten) auf einen mit dem Stufenriegel (13) gekuppelten Triebhebel (18) wirken, dessen Arbeitswege je nach der Zugehörigkeit des : angeschlagenen Steuergliedes zu einer der Typen- bzw. Matrizenreihen verschieden sind. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zu den übertragungsgliedern der Anschlagbewegung auf den Stufenriegel (13) ein Kniehebel (16, 17) gehört, dessen Knie, z. B. durch Tastenanschlag, gestreckt wird, so daß bei dem Anschlagen ein und desselben mehreren Typen- bzw. Matrizenreihen (I bis IV) gemeinsamen Steuergliedes (18) der von dem Stufenriegel (13) zurückgelegte Weg je nach der Winkelstellung des Kniehebels _(16, 17) verschieden groß wird.
DESCH106662D 1935-03-27 1935-03-27 Einrichtung zum Herstellen von Letternzeilen oder Einzellettern, bestehend aus einer umlaufenden Trommel mit mehreren Typen- oder Matrizenkraenzen, die etwa durch Tastenanschlag mit einer Druck- oder Praegeunterlage oder einer Giessform zusammenarbeiten Expired DE634156C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117605B (de) * 1958-04-28 1961-11-23 Dr Julius Schneider Letterngiessmaschine mit einer vor einer Giessform umlaufenden, im Augenblick des Gusses stillstehenden Matrizentrommel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117605B (de) * 1958-04-28 1961-11-23 Dr Julius Schneider Letterngiessmaschine mit einer vor einer Giessform umlaufenden, im Augenblick des Gusses stillstehenden Matrizentrommel

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