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Zeichenvorschubeinrichtung für Blattfernschreiber Die Erfindung bezieht
sich auf eine Zeichenvorschubeinrichtung für Blattfernschreiber und bezweckt, die
Zeit, die in diesen Geräten für den Zeichenvorschub benötigt wird, herabzusetzen,
und geht von Blattfernschreibern aus, bei denen der Zeichenvorschub durch die Bewegung
der Druckereinrichtung mittels einer ihr zugeordneten Führungsspindel erfolgt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß während des Schreibbetriebes die dauernd- sich drehende Antriebswelle über eine
Reibungskupplung nur dann auf die Führungsspindel einwirkt, wenn das auf der Führungsspindel
sich befindliche Sperrad von der eingreifenden Sperrklinke für den Zeichenvorschub
freigegeben ist. Eine hydraulische Bremse des Sperrades und der Sperrklinke durch
einen Kolben und Dämpfungszylinder kann vorgesehen werden. Die Größe der Beschleunigung
der Sperradwelle kann durch anwachsenden und abnehmenden Kupplungsdruck gesteuert
werden. Das Bremsen kann durch Variieren der Öffnung des Druckstutzens in dem Dämpfungszylinder
gesteuert werden. Durch diese Einrichtung kann eine annähernd gleichmäßige Beschleunigung
und Verzögerung der Schritt für Schritt vor sich gehenden Bewegungen des Typenkopfes
beim Zwischenraurnschalten erreicht werden.
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Die Erfindung wird an einem Fernschreiber der Type beschrieben werden,
bei der Teile für den Abdruck eines gewünschten Zeichens in dem Typenkopf mosaikförmig
eingestellt werden, und wie er in der deutschen Patentschrift 1010 559 beschrieben
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Fig. 1
bis 3 im einzelnen beschrieben. Fig. 1 und 1 a bringen zusammen eine Vorderansicht
des Gerätes nach vorliegender Erfindung, wobei Teile entfernt oder im Schnitt dargestellt
sind, um die Wirkungsweise verständlicher zu machen; Fig. 2 ist eine rechte Seitenansicht
des Gerätes nach Fig. 1; hierin sind gewisse Teile der Klarheit wegen im Schnitt
dargestellt; Fig.3 ist eine andere rechte Seitenansicht des Geräts der Fig. 1; hierbei
sind die Seitenplatten entfernt, um die die Funktionen steuernden Nockenscheiben
und den Ventilkasten im Teilschnitt zu zeigen.
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Wie aus den Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, ist in dem Fernschreiber
eine Wähleinrichtung 1, die dazu dient, im Typenkopf 6 das abzudruckende Zeichenbild
einzustellen. Der Typenkopf 6 läuft auf Führungsschienen 8 und 9. Diese Bewegung
wird durch die Umdrehung einer Führungsspindel 10 hervorgerufen. Die Führungsspindel
10 besitzt ein Sperrad 16 (Fig. 1 und 2) und ein Zahnrad 2. Das Sperrad 16 steht
normal mit einer Sperrklinke 15 im Eingriff, die die Umdrehung der Führungsspindel
10 im Uhrzeigersinn verhindert, trotzdem ein Antrieb in dieser Richtung über das
Zahnrad 2 auf die Führungsspindel 10 erfolgt.-Der Antrieb erfolgt von dem Motor
3 (Fig. 3) über seine Welle 4 auf die Zahnräder 5, 7 und 22, die auf einer Welle
13 angeordnet sind. Auf dieser Welle 13 ist ein Zahnrad 35, das mit dem Zahnrad
39 kämmt, das auf einer Nockenwelle 14 sitzt. Die Nockenwelle läuft dann in entgegengesetzter
Richtung zu der Welle 13, und die übersetzung der Zahnräder 35 und 39 ist derartig
gewählt, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Nockenwelle 14 halb so groß ist wie
die der Welle 13.
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Zwei hydraulisch betätigte Friktionskupplungen 11 und 12 sind vorgesehen,
um eine Welle 75 entweder von der Welle 13 oder von der Nockenwelle 14 anzutreiben.
Die Kupplungen 11 und 12 bestehen aus beweglichen Teilen 40 und- 41, die lose auf
der Welle 75 sitzen und von der Welle 13 und Nockenwelle 14 angetrieben werden.
Fest mit der Welle 75 verbunden ist das Teil 44. In dem Teil 44 sind Gummikapseln
65 und 66 angeordnet, die unter Druck sich ausdehnen und dabei entweder das bewegliche
Teil 40 oder das bewegliche Teil 41 gegen das Teil 44 drücken, so daß das Teil 44
und somit die Welle 75 entweder von der Welle 13 oder von der Nockenwelle 14 angetrieben
werden. Beire normalen Umlauf wird über die Kupplung 12 die Welle 75 angetrieben.
Die Steuerung der Kupplungen 11 und 12 wird später beschrieben.
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Auf der Welle 75 sitzt ein Zahnrad 76, das im Eingriff mit einem Zahnrad
77 steht (teilweise geschnitten
in Fig. 1 dargestellt), das auf
der Welle 45 angeordnet ist. Ein anderes Zahnrad 78 wird durch die Welle 45 über
eine Reibungskupplung 46 angetrieben. Die Reibungskraft der Reibungskupplung 46
für das Kuppeln des Zahnrades 78 mit der Welle 45 kann durch Verändern der Federkraft
der Feder 17 eingestellt werden. Das Zahnrad 78 kämmt mit dem Zahnrad 2, das auf
der Führungsspindel 10 montiert ist. Beim Betätigen der Kupplung 11 wird die Führungsspindel
10 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben (Fig. 2), und der Typenkopf 6 wird
von rechts nach links transportiert (Fig. 1). Bei Betätigung der Kupplung 12 (die
normale Stellung des Geräts im Betrieb) wird die Umdrehung der Führungsspindel 10
im Uhrzeigersinn durch die Sperrklinke 15 durch ihren Eingriff in das Sperrad 16
verhindert mit dem Ergebnis, daß die Zahnräder 2 und 78 stillstehen und die Reibungskupplung
46, die den Antrieb von der Welle 45 auf das Zahnrad 78 zu übertragen versucht,
rutscht.
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Die Führungsschienen 8 und 9 (Fig. 1 und 3) sind auf Halterungen montiert,
die von den oberen Armen von Schwinghebeln 28 und 34 getragen werden. Zur Steuerung
der Schwinghebel 28 bis 34 ist für jeden Schwinghebel ein Relais 26 vorgesehen.
Das Relais 26, das den Zwischenraum zwischen den Schriftzeichen über den Schwinghebel
29 schaltet und dabei das Weiterschreiten des Typenkopfes 6 veranlaßt, wird durch
das nicht dargestellte Funktionsrelais betätigt. Das Relais 26 für das Weiterschreiten
des Typenkopfes zieht durch das Funktionsrelais ungefähr in dem Zeitpunkt an, in
dem der Abdruck stattfindet. Die Zeit, die für das Weiterrücken des Typenkopfes
6 erforderlich ist, reicht aus, um den beim Abdruck nach vorn bewegten Typenkopf
6 selbst in seine normale Ruhestellung zurückzubewegen.
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Das Relais 26 zieht in dem Augenblick an, wenn der Schwinghebel 29
den Anker 27 dieses Relais durch einen der Nocken der Nockenscheibe 36 freigibt.
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An dem Schwinghebel 29 sitzt ein hakenförmig ausgebildetes Hebelglied
47, das mit einem Hebelglied 48 zusammenarbeitet, das auf einer Welle 54 befestigt
ist. Sobald der Schwinghebel 29 eine kleine Abwärtsbewegung unter der Steuerung
der Nockenscheibe 36 und Feder 42 vollführt (Fig. 3), wird die Welle 54 sich im
Uhrzeigersinn durch die Hebelglieder 47 und 48 bewegen.
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Bei dieser Drehung der Welle 54 (Fig. 2) bewegt der auf ihr befindliche
Hebel 49 die Zugstange 50 nach rechts. Die Zugstange 50 besitzt eine Öffnung 51,
in der ein Zapfen 52 auf einem Schwinghebel 53 gleitet. Der Schwinghebel 53 wird
um seinen Drehpunkt 60 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und bringt die Sperrklinke
15 außer Eingriff mit dem Sperrad 16 entgegen der Wirkung des federnden Hebels 81.
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Durch die Freigabe des Sperrades 16 durch die Sperrklinke 15 kann
das Zahnrad 78 durch die Welle 45 angetrieben werden. Das Zahnrad 2 wird von ihm
angetrieben, und die Führungsspindel 10 und Sperrad 16 läuft im Uhrzeigersinn um
(Fig.2). Das Drehen der Welle 54 beim Zwischenraumschalten erfolgt nur kurzzeitig
unter Steuerung der Nockenscheibe 36, und der federnde Hebel 81 bringt die Sperrklinke
15 in den Weg des nächsten Zahns auf dem Sperrad 16, die Feder 82 bringt zur gleichen
Zeit den Schwinghebel 53 in die Ruhestellung, die Zugstange 50, der Hebel 49 und
die Welle 54 kehren in ihre Ruhestellung zurück (Fig. 2).
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Die Sperrklinke 15 ist auf einer Stange 83 angeordnet, die durch das
Oberteil eines Dämpfungszylinders 20 geht und mit einem Kolben 21 verbunden ist,
der dauernd durch eine Feder 18 (Fig. 2) nach oben gedrückt wird. Sobald die Sperrklinke
15 durch den Schwinghebel 53 außer Eingriff mit dem Sperrad 16 kommt, bewegt die
Feder 18 den Kolben 21, die Stange 83 und die Klinke 15 aufwärts, bis der Bund 19
an der Stange 83 gegen das Oberteil des Öldämpfungszylinders 20 stößt. Die Sperrklinke
befindet sich dann in der Mitte des Abstands bis zum nächsten Zahn auf dem Sperrad
16. Auf diese Weise trifft der nächste Zahn auf dem Sperrad 16 die Sperrklinke 15
beim Zwischenraumschalten schon dann, wenn der Typenkopf 6 ungefähr die Hälfte des
Wegs zurückgelegt hat, der für den Zwischenraumschaltvorgang notwendig ist.
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Der Stoß des nächsten Zahnes des Sperrades 16 auf die Sperrklinke
15 drückt die Sperrklinke 15, die Stange 83 und den Kolben 21 entgegen der Wirkung
der Feder 18 so weit nach unten, bis der Kolben 21 auf dem Bund 84 ruht.
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Im Oberteil des Kolbens 21 ist ein Plattenventil 23, das öffnet, sobald
der Kolben 21 nach oben bewegt wird, und das schließt, sobald der Kolben 21 abwärts
bewegt wird. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 21, der Stange 83 und der Sperrklinke
15 unter der Wirkung der Feder 18 erfolgt deshalb unbehindert, die Abwärtsbewegung
hingegen nach Mitnahme der Sperrklinke 15 durch den nächsten Zahn des Sperrrades
16 ist durch das in dem Kolben 21 befindliche Öl gebremst, das über die Öffnung
85 durch das Ventil 24 und zurück in die Hauptölkammer 86 des Dämpfungszylinders
20 gedrückt wird.
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In der Zeit zwischen der Freigabe eines Zahns des Sperrades 16 durch
die Sperrklinke 15 und Anlegen des nächsten Zahns auf dem Sperrad 16 an die Sperrklinke
15 werden das Sperrad 16 und die Führungsspindel 10 beschleunigt. Die halbe Umdrehungsgeschwindigkeit
würden sie erreichen, wenn sie ungehindert durch die Nockenwelle 14 über die Kupplung
12 angetrieben würden. Das Ventil 24 ist derart einjustiert, daß, sobald die Sperrklinke
15 wieder im Eingriff mit dem Sperrad 16 bei dieser Geschwindigkeit steht, der Kolben
21 still steht, wenn er den Bund 84 erreicht. Der Typenkopf 6 wird auf diese Weise
ohne Geräusche stillgesetzt.
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Das Relais 26 (Fig. 3), das den Schwinghebel 30 steuert, ist das Tabulatorrelais.
Dieses Relais, das den anderen Relais gleicht, zieht in dem Augenblick an, wenn
der mit ihm zusammenarbeitende Schwinghebel 30 den Anker 27 des Relais 26 durch
die Nocken scheibe 37 freigegeben hat.
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Ein Hebel 55 ist mit dem Schwinghebel 30 und weiterhin über einen
Stift 87 am Hebelglied 88 mit diesem Hebelglied verbunden. Der Stift 87 gleitet
in einem Schlitz 89 in den Hebel 55. Das Hebelglied 88 sitzt auf einer Welle 58,
auf der weiterhin ein Hebel 56 befestigt ist. Sobald der Hebel 55 durch den Schwinghebel
30 abwärts gezogen wird, bewegt sich das Hebelglied 88, und mit ihm wird
die Welle 58 etwas im Sinne des Uhrzeigers gedreht (Fig. 3). Der Hebel
56 wird dann nach links bewegt (Fig. 3) und betätigt den Hebelarm 57, der
mit ihm in Kontakt steht. Der Hebelarm 57 sitzt auf der Welle 54, und durch die
Bewegung des Hebels 56 wird der Hebelarm 57 abwärts bewegt und dreht dabei die Welle
54 im Sinne des Uhrzeigers in gleicher Weise wie sie durch den Schwinghebel 29 gedreht
wurde. Das Sperrrad 16 wird hierdurch freigegeben, die Führungsspindel 10 dreht
sich, und der Typenkopf 6 wird transportiert.
Der Hebelarm 57 ist
derart ausgebildet, dä.ß er den Hebel 56 in seiner Arbeitsstellung (d. h. abwärts)
hält, wenn auch der Schwinghebel 30 und Hebel 55 in ihre Ruhestellung
durch die Nockenscheibe 37 zurückgekehrt und in dieser Stellung durch den Anker
27 des Relais 26 gehalten werden, wenn es abgefallen ist. Der Stift 87 gleitet bei
dieser Rückkehrbewegung nach dem unteren Teil des Schlitzes 89. Deshalb bleibt die
Welle 54 in ihrer gedrehten Stellung, und die Sperrklinke 15 wird außer Eingriff
mit dem Sperrad 16 ge halten.
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Die Welle 58 weist Schlitze zur Aufnahme von Fingern 59 auf, von denen
einer in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Finger 59 können, falls es erforderlich ist,
bewegt werden, um Tabulatorrasten zu bilden. Sie besitzen oben angeschrägte Kanten.
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Nach dem Anziehen des Relais 26 wird der Typenkopf 6 so lange transportiert,
bis er bei seinem Transport auf einen Finger 59 trifft. Beim Auftreffen auf diesen
Finger 59 läuft der Typenkopf 6 auf die oben angeschrägte Kante des Fingers 59 auf
und dreht über den Finger 59 die Welle 58 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierdurch
wird der Finger 59 aus dem Weg des Typenkopfes 6 bewegt, und der Hebel 56 wird aus
der Stellung freigegeben, in der er durch den Hebelarm 57 gehalten wurde. Die Welle
54 wird dann durch einen federnden Hebel 81 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht,
und die Sperrklinke 15 gelangt wieder in den Weg der Zähne auf dem Sperrad 16.
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Während der Tabulierung, wie sie zuvor beschrieben wurde, erreichen
die Führungsspindel 10 und das Sperrad 16 die normale Umlaufgeschwindigkeit, die
von der Welle 14 über die Kupplung 12 übertragen wurde. Sobald ein Zahn des Sperrades.
16 bei dieser Geschwindigkeit in Eingriff mit der Sperrklinke 15 kommt, wird das
Sperrad 16 in dem Zeitpunkt nicht stillgesetzt, wo der Kolben 21 den Bund 84 in
dem Dämpfungszylinder 20 erreicht. Der Bund 84 liegt auf einer starken Feder 25
auf, und der Bund 84 wird in diesem Fall abwärts gedrückt, drückt dabei die Feder
25 zusammen, bis das Sperrad 16 in die Ruhestellung gelangt. Die Feder 25 dehnt
sich dann wieder aus, bringt den Bund 84 und die anderen beweglichen Teile des Dämpfungszylinders
20 in ihre normale Ruhestellung, die Fig. 2 zeigt.
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Das Relais 26, das den Schwinghebel 31 beeinflußt, dient zur Steuerung
des Typenkopfrücklaufes. Ein Anziehen dieses Relais 26 erfolgt ebenfalls zu dem
Zeitpunkt, wo ein Nocken der Nockenscheibe 38 den Ansatz 90 am Schwinghebel 31 von
dem Anker 27 des Relais 26 löst.
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Der Schwinghebel 31 trägt an seinem Hebelarm eine Rolle 91, und zwar
an einem Hebelarm, der sich unterhalb der Welle 92 erstreckt, wie Fig. 3 zeigt.
Dieser Hebelarm trägt einen Stift 93, der in einen Schlitz 94 einer Schubstange
61 eingreift. Die Schubstange 61 ist mit einem Schwinghebel 62 auf einer Welle 67
verbunden, die sich frei drehen kann. Dreht sich nun der Schwinghebel
31 im Uhrzeigersinn um die Welle 92, wenn er dem Umriß der Nockenscheibe
38 folgt, dann wird die Schubstange 61 nach links (Fig.3) bewegt, und der Schwinghebel
62 dreht im Uhrzeigersinn die Welle 67 und spannt dabei eine Feder 95. Hierbei wird
der Ventilkolben 64 nach links gedrückt, und der Ventilkolben 63 bewegt sich nach
rechts.
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Öl wird von einem hydraulischen Steuersystem in -einen hydraulischen
Kupplungs-Ventilkasten 96 (Fig.1 und 3) gedrückt. Der Eingang zu dem Ventilkasten
befindet sich bei 97, und das Öl läuft dann unter Druck in das Rohr 98 und von hier
aus -entweder zu dem Ausgang 99 oder zu dem Ausgang 100, was von der Stellung der
Ventilkolben 63 und 64 abhängt. In der normalen Arbeitsstellung des Geräts ist das
'Ventil 64 geöffnet und das Ventil 63 geschlossen (Fig. 3). Das Öl gelangt dann
unter Druck voll dem Ausgang 100 des Ventilkastens 96 zu dem Ende 101 der Welle
75 (Fig. 1), um von hier aus die Kapsel 66 der Kupplung 12 zu füllen.
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Wird die Schubstange 61 nach links bewegt, wie beschrieben, dann wird
das Ventil 64 geschlossen und das Ventil 63 geöffnet. Das Öl läuft dann unter Druck
durch den Ausgang 99 des Ventilkastens 96 zu dem Ende 102 der Welle 75, um von dort
in die Kapsel 65 der Kupplung 11 einzutreten. Die Kupplung 11 wird dann wirksam
und die Kupplung 12 unwirksam. Das Öl. wird dabei aus der Kapsel 66 der Kupplung
12 herausgetrieben und zum -Rohr 103 (Fig. 3) zurückgeführt und von dort aus zu
einem Ablaufgefäß (nicht dargestellt). Die Kupplung 11 treibt die Welle 75 mit der
doppelten Geschwindigkeit an als über die Kupplung 12, die Führungsspindel 10 läuft
entgegen dem Uhrzeigersinn um (Fig.2) und transportiert den Typenkopf 6 von rechts
nach links (Fig. 1).
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Auf der Welle 67 (Fig. 3) ist ein Hebelarm 43 befestigt, an dem drehbar
eine Schubstange 68 angeordnet ist. Sobald sich die Welle 67 im Uhrzeigersinn dreht,
zieht der Hebelarm 43 die Schubstange abwärts, bis sie das untere Ende eines Schwinghebels
69 freigibt, der auf einer Welle 70 montiert ist und dauernd einem Druck nach rechts
durch eine Feder (nicht dargestellt) ausgesetzt ist. Der Schwinghebel 69 kann sich
jetzt frei nach rechts gegen einen Anschlag (nicht dargestellt) bewegen, der ihn
über dem oberen Ende der Schubstange 68 hält. Auf diese Weise werden die Schubstange
68, der Schwinghebel 67, die Ventilkolben 63 und 64 und die Schubstange 61 in den
Stellungen gehalten, in die sie bewegt worden sind, auch wenn der Schwinghebel 31
in seine normale Stellung durch die Nockenscheibe 38 zurückgebracht worden ist.
Der Stift 93 wird an das rechte Ende des Schlitzes 94 in der Schubstange 61 bewegt,
sobald der Schwinghebel 31 in die Ruhestellung zurückkehrt.
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Die Welle 67 besitzt weiterhin einen Hebelarm 104 (Fig. 2), der beweglich
mit einer Schubstange 105 mit einem weiteren Hebelarm 106 auf einer Welle 107 um
den Drehpunkt 108 verbunden ist. Dreht sich die Welle 67 im Sinne des Uhrzeigers,
dann werden der Hebelarm 104, Schubstange 105 und Hebelarm 106 nach unten gezogen,
und die Welle 107 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Welle 107 trägt einen
Hebelarm 80, der aufwärts bewegt wird und mit einem Ansatz 109 an dem Schwinghebel
53 in Berührung kommt, wobei der Schwinghebel 53 um den Drehpunkt 60 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht und auf diese Weise die Sperrklinke 15 aus dem Weg der Zähne
des Sperrades 16 gebracht wird. Das Sperrad kann auf diese Weise während des Rücklaufs
des Typenkopfes 6 frei umlaufen.
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Ist der Typenkopf 6 bis zum Zeilenanfang gelangt, dann trifft eine
an ihm befindliche Schraube 74 (Fig. 1) auf das Ende eines Hebelarms 73 eines dreiarmigen
um den Punkt 110 drehbaren Schwinghebels. Der Arm 111 dieses Schwinghebels legt
sich dabei auf einen Kolben 112, der in einen Dämpfungszylinder 113 läuft, und der
dritte Hebelarm 72 steuert einen Schwinghebel 71 auf der Welle 70 (Fig. 3).
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Das Auflaufen der Schraube 74 auf den Hebelarm 73 dreht den dreiarmigen
Schwinghebel um seinen Drehpunkt 110, so daß der Hebelarm 72 den Schwinghebet
71
und die Welle 70 im Uhrzeigersinn bewegt. Der Schwinghebel 69 wird hierbei nach
links (Fig. 3) unter gleichzeitigem Spannen einer Feder (nicht dargestellt) bewegt.
Die Schubstange 68 bewegt sich dann aufwärts und die Welle 67 entgegen dem Uhrzeigersinn
unter der Wirkung der Feder 95. Die Ventilkolben 63 und 64 gehen in ihre ursprünglichen
Stellungen zurück, so daß die Welle 75 wieder über die Kupplung 12 angetrieben
und der Hebelarm 80
(Fig. 2) wieder nach unten bewegt wird, wobei die Sperrklinke
15 wieder in Eingriff mit dem Sperrad 16 kommt.
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Der Hebelarm 111 des dreiarmigen Hebels schiebt den Kolben 112 in
den Dämpfungszylinder 113 entgegen der Wirkung einer Feder (nicht dargestellt) hinein
und bringt den Typenkopf 6 ohne Stoß in die Ruhestellung.