DE552163C - Dreistelliger Weichenantrieb - Google Patents

Dreistelliger Weichenantrieb

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DE552163C
DE552163C DE1930552163D DE552163DD DE552163C DE 552163 C DE552163 C DE 552163C DE 1930552163 D DE1930552163 D DE 1930552163D DE 552163D D DE552163D D DE 552163DD DE 552163 C DE552163 C DE 552163C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DE1930552163D
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Suedbahnwerke A G
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Suedbahnwerke A G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
    • B61L5/023Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen fernstellbaren Weichenantrieb, welcher infolge der Einfügung eines begrenzten Leerganges zwischen Antrieb und Weiche diese für örtliche Bedienung freigeben kann.
Im Eisenbahnsicherungswesen ist bei Stelleinrichtungen für Weichen und Signale die Anwendung eines Leerganges an sich bekannt, jedoch immer zu dem Zwecke, nach erfolgter
to Stellbewegung einen Verschluß der gestellten Einrichtung zu erzielen. Diese bekannte Anwendung eines Leerganges gibt jedoch die Weiche für eine unbehinderte örtliche Bedienung niemals frei.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß der beim Umstellen des Stellwerkes aus der einen in die andere Endstellung zurückgelegte Antriebsweg ungefähr doppelt so groß ist, als er für das Umstellen der
ao Weiche nötig wäre.
Als Ausführungsbeispiel ist im nachstehenden der neue dreistellige Weichenantrieb im Zusammenhang mit einem Drahtzugstellwerk beschrieben, doch kann er sinngemäß auch bei motorischen Weichenstelleinrichtungen Anwendung finden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Ein dreistelliges Stellwerk St steht beispielsweise durch Drahtzug mit der Kettenrolle R in Verbindung, welche beispielsweise durch ein Zahnrad Z auf eine Schubstange S einwirkt und diese in ihrer Längsrichtung zwangläufig zu verschieben vermag. Die Schubstange 5 besitzt nun zwei Anschläge α und b, welche mit dem an der Stellstange V sitzenden Anschlag c zusammenspielen, und zwar derart, daß der Anschlag c zwischen den beiden Anschlägen α und δ einen 'Spielraum (Leergang) hat, welcher dem zum Umstellen der Weiche erforderlichen Weg der Stellstange V entspricht. Um ungefähr denselben Weg wird auch die Schubstange S verschoben, wenn das Stellwerk Si aus einer seiner Endlagen in die Mittellage oder umgekehrt gestellt wird, so daß beim Umstellen des Stell-Werkes aus der einen bis in die andere Endstellung die Schubstange S ungefähr den doppelten des vorangeführten Weges vollführt.
Die Fig. 1 zeigt die Weiche W in ihrer rechten Endlage festgehalten, da sich die Stellstange V in ihrer rechten Endlage befindet und ihr Anschlag c durch den vom Stellwerk St aus festgehaltenen Anschlag b der Schubstange S an einem Ausweichen nach links gehindert wird..
Durch Umstellen des Stellwerkes St in seine Mittelstellung (Fig. 2) ist auch die Schubstange S
um den Leergang nach links ebenfalls in ihre Mittelstellung verschoben worden, ohne jedoch den Anschlag c und die Weiche W mitzunehmen. Hierdurch ist aber die Weiche W für eine örtliehe Umstellung vom Hebel H aus frei geworden, weil der Anschlag b den Anschlag c freigegeben hat. Wenn sich also das Stellwerk Si in seiner Mittellage befindet, so befindet sich auch die Kettenrolle R und die Schubstange S in der ίο Mittellage, während die Weiche W an Ort und Stelle vom Hebel H aus beliebig umgestellt werden kann. Sobald man jedoch den Stellwerkshebel St aus seiner Mittelstellung (Fig. 2) in seine obere Endstellung umstellt, so wird auch die Schubstange S aus ihrer Mittellage weiter nach links verschoben und nimmt durch ihren Anschlag α den Anschlag c samt der Stellstange F und der Weiche W in die linke Endlage mit und hält sie in dieser Lage auch fest. Die beschriebene Einrichtung ermöglicht somit, einerseits die Weiche durch Fernstellung von einem Stellwerk Sf aus zu stellen und in ihren Endlagen festzuhalten oder aber andererseits sie für die Stellung an Ort und Stelle freizugeben. Die Fig. 3 bis 10 zeigen schematisch andere Ausführungsbeispiele derselben Einrichtung.
In diesen Fällen ist der Leergang zwischen einem Anschlag c der Kettenrolle K und den Anschlägen α und b einer lose auf der Kettenrollenachse sitzenden Stellscheibe S eingeschaltet, welche ihrerseits durch ein Zahnrad Z oder durch Zapfen Z1, z2, Z8 in die Stellstange V eingreift und hierdurch mit dieser gekuppelt ist; Fig. 6 entspricht der Stellung Fig. 1, bei welcher die Weiche W in ihrer Endlage festgehalten ist, da der Anschlag c den Anschlag b hält und hierdurch eine Drehung der Scheibe S im Uhrzeigersinn und damit auch eine Verschiebung der Stellstange V nach rechts verhindert. Fig. 7 entspricht der Mittelstellung des Stellwerkes wie Fig. 2. Der Anschlag c der Kettenrolle K hat den Anschlag b der Stellscheibe S freigegeben, so daß nun die Weiche samt der Stellstange F und der Stellscheibe S örtlich beliebig umgestellt werden kann. Beim Umstellen des Stellwerkes aus der Mittellage in seine zweite Endstellung nimmt nun der Anschlag c durch den Anschlag α die Stellscheibe S (Fig. 7) im Uhrzeigersinn mit, wie die Zwischenstellungen (Fig. 8 und 9) zeigen, bis die andere Endstellung der Einrichtung (Fig. 10) und somit auch die andere Endlage der Weiche erreicht ist, in welcher dieselbe jetzt durch das Zusammenspiel der Anschläge c und α festgehalten wird. In den Fig. 5 bis 10 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Stellscheibe S drei Mitnehmerbolzen Z1, Z2, und ^3 trägt. Die beiden Bolzen Z1 und zz sind auf dem kleinen Angriffsradius r angeordnet, während der BoI-zen zz auf dem größeren Radius R vom Rollenmittel entfernt ist. Beim Verdrehen der Antriebsrolle K (Fig. 7) in der Pfeilrichtung verschiebt der im Schlitz S1 der Stellstange V befindliche Bolzen Z1 die Stellstange V, und der Haken H des Spitzenverschlusses wird hierdurch aus seiner Verschlußlage in die geöffnete Lage (Fig. 8) gebracht. Bevor noch der Bolzen Z1 den Schlitz S1 verlassen hat, greift bei der weiteren Drehung der auf dem größeren Radius R angeordnete Bolzen zz in den Schlitz s2 ein (Fig. 8), und das nun folgende Umstellen der Spitzschienen durch diesen Bolzen bedarf somit für einen bestimmten Stellstangenweg eines verhältnismäßig kleineren Drahtweges als beim vorhergegangenen Öffnen des Spitzenverschlusses.
Die Stellung Fig. 9 entspricht der vollzogenen Spitzschienenbewegung. Der Bolzen Z2, verläßt bei weiterer Drehung der Antriebsrolle in der Pfeilrichtung den Schlitz S2 der Stellstange V, wobei zuvor der Bolzen Z3 in den Schlitz S3 eingreift. Die nun folgende weitere Verschiebung der Stellstange, welche die Schließung des Spitzenverschlusses zu besorgen hat, erfolgt durch den wieder auf dem kleinen Radius r angebrachten Bolzen Z3, was somit wieder eines verhältnismäßig größeren Drahtweges bedarf (Endlage Fig. 10).
In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführung erfolgt die Übertragung der Drahtbewegung der Antriebsrolle K bzw. der Stellscheibe S auf die Schubbewegung der Stellstange durch das exzentrische Zahnrad Z. Bei Beginn des Entriegelungsweges greift das Zahnrad Z mit dem kleinen Angriffsradius r in die entsprechend ausgebildete Zahnstange (Stellstange), und es vollzieht sich im allmählichen Übergang zum großen Angriffsradius R und wieder zum kleinen Radius r die Horizontalverschiebüng der Zahnstange.
Vorbeschriebene Einrichtung ist auch bei zweistelligen Weichenantrieben anwendbar.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dreistelliger Weichenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antrieb (R, K) und Weiche (W) ein an sich bekannter Leergang so eingefügt ist, daß in der Mittelstellung des Antriebes eine örtliche Bedienung der Weiche unbehindert erfolgen kann.
2. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antrieb und Weiche eine Schubstange oder Stellscheibe (S) mit zwei Anschlägen (α, b) angeordnet ist, die mit einem auf der Stellstange (F) oder auf der Antriebsrolle (K) befindlichen Anschlag (c) unter einem demWeichenhub entsprechenden Spielraum zusammenarbeiten.
3. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antrieb und Weiche ein in eine entsprechende Ver-
zahnung der Stellstange (F) eingreifendes exzentrisches Zahnrad [Z) angeordnet ist.
4. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antrieb und Weiche drei oder mehrere Mitnehmerbolzen oder Röllchen (zx, z2, Z3) in ungleichen Abständen von der Antriebsrollenachse auf der Stellscheibe (5) angebracht sind, die in entsprechende Schlitze der Stellstange (F) eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930552163D 1929-02-27 1930-02-05 Dreistelliger Weichenantrieb Expired DE552163C (de)

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ID=3676475

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DE1930552163D Expired DE552163C (de) 1929-02-27 1930-02-05 Dreistelliger Weichenantrieb

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DE (1) DE552163C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237610B (de) * 1963-10-14 1967-03-30 Deutsche Bundesbahn Weichenumkupplungseinrichtung fuer Fern- und Nahbetaetigung an elektrisch oder mechanisch betriebenen Weichen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237610B (de) * 1963-10-14 1967-03-30 Deutsche Bundesbahn Weichenumkupplungseinrichtung fuer Fern- und Nahbetaetigung an elektrisch oder mechanisch betriebenen Weichen

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