DE375752C - Vorrichtung zum einstelligen Verschieben des Zaehlwerkschlittens an Rechenmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum einstelligen Verschieben des Zaehlwerkschlittens an Rechenmaschinen

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DE375752C
DE375752C DESCH64384D DESC064384D DE375752C DE 375752 C DE375752 C DE 375752C DE SCH64384 D DESCH64384 D DE SCH64384D DE SC064384 D DESC064384 D DE SC064384D DE 375752 C DE375752 C DE 375752C
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Description

  • Vorrichtung zum -einstelligen Verschieben des Zähiwerkschlittens an Rechenmaschinen. An Rechen- und ähnlichen Maschinen sind zum einstelligen Verschieben des Zählwerkschlittens Schalthebel -bekannt, die parallel zur Maschinengrundplatte bzw. zur Verschieberichtung schwingen und die auf Schalt= und Hemmklinken einwirken. Solche Schaltvorrichtungen sind infolge der getrennten Anordnung von Schaltklinken und Hemmglie-<lern umständlicher Bauart und unzuverlässig im Betrieb. Die bewegliche Verbindung von Schaltklinken und Hemmhebeln schafft zwischen beiden toten Gang, der im Verlaufe der Zeit infolge Verschleißes größer wird. Dadurch wird eine sichere Hemmung in Frage gestellt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorrichtung; die bei einfacher, gedrungener Bauart alle aufgezählten Übelstände vermeidet. Sie zeichnet sich durch große Betriebssicherheit aus und läßt sich leicht an den vorhandenen Maschinen nachträglich anbringen. Gemäß der Erfindung sind die Schalt- und Hemmglieder (Treiber und Aufhalter) auf ein und demselben an der Maschinengrundplatte parallel zur Verschieberichtung schwingenden Hebel angeordnet, der selbst den Schalthebel (Handhebel) bildet oder durch ihn aiisschwingbar ist. Erst durch diese Anordnung der Schalt- und Hemmglieder auf demselben Träger ist die Möglichkeit geschaffen, die- Hemmglieder- starr mit dem> Träger zu verbinden, wodurch insbesondere die Betriebssicherheit der Schaltvorrichtung wesentlich erhöht wird. Zwei als Beispiel dienende Ausführungsformen der Erfindung sind rein schematisch in der Zeichnung dargestellt. Abb. i und 2 zeigen im Teilaufriß und im Grundriß die erste Ausführung. In den Abb. 3 und q. ist im Querschnitt und im Grundriß die zweite Ausführung veranschaulicht.
  • Nach den Abb. i und :2 ist mit dem nicht dargestellten Zählwerkschlitten, am besten mit dessen Bodenplatte, die Schiene a verbunden, die an ihren beiden Längsrändern Zähne a1, a2 aufweist. Die Teilung dieser entspricht dem Wertstellenabstande des Zählwerkes, also der einstelligen Schlittenverschiebung. An der den Schlitten führenden Maschinengrundplatte b ist auf senkrechtem Zapfen c- ein zweiarmiger Handhebel d gelagert. In der gezeichneten Ausführung dreht sich dieser Hebel in einem parallel zur Verschieberichtung des Schlittens verlaufenden Schlitze b1 der Grundplatte b (Abb. i). An seinem freien Ende trägt der Handhebel d auf einem Drehzapfen e1 ein Querhaupt e, das durch einen federnden Schnepper f oder sonstwie immer .in die gezeichnete Querstellung am Hebel d gezogen wird. Dieses Querhaupt e steht mit -seinen beiden zahnartigen Enden der Zähnung a1 so gegenüber, daß beim Drehen des Handhebels d, -bei dem sich das Querhaupt entsprechend mitbewegt und gegen die Zähnung d neigt, das entsprechende Querhauptende e2 oder e3 in die Zähnung a1 eindringt und dadurch stößerartig die Schiene a, d. h. den Zählwerkschlitten, mitnimmt. Dabei wird der keilförmige Schlittenriegel g, der in die Zähnung a1 eingreifen kann (Abb. 2), von der Schiene a abgedrängt. Die Verschiebung wird dadurch begrenzt, daß ein mit dem Handhebel d fest verbundener Arm i (für jede Verschieberichtung einer) in die Zähnung a2 der Schiene a eindringt und durch Anstoßen des nächsten Zahnes a2 den Schlitten aufhält, wie das Abb. 2 andeutet. Durch beliebige Mittel, beispielsweise die federnden Arme 1e mit ihren festen Anschlägen 1, wird nach erfolgter Verschiebung der Handhebel d in seine Mittelstellung zurückgeführt. Die beschriebene Einrichtung ist sehr einfach gestaltet, und sie wirkt sehr zuverlässig. Der Handhebel d kann so lang bemessen werden, daß zum Verschieben des Schlittens, selbst bei Anwendung einer sehr starken Feder für den Schlittenriegel g, eine ganz geringe Kraft ausreicht. Ferner läßt sich die neue Vorrichtung nachträglich in alle Maschinen reit verschiebbarem Schlitten mühelos und ohne wesentlichen Kostenaufwand einbauen.
  • Soll der Schlitten um mehrere Wertstellen verschoben werden, so drückt man entweder den Handhebel d mehrfach hintereinander oder erfaßt den Schlitten unmittelbar und schiebt ihn unter Abdrängung des Riegels g in die neue Lage.
  • Mit der Maschinenkurbel kann ein stößerartiges oder ein umlaufendes Glied (z. B. eine Hubscheibe) in Bewegungszusammenhang gesetzt sein, das durch Auftreffen auf den Keilriegel g oder durch Eingreifen in die Zähnung a1 oder a2 den Schlitten bei Beginn einer Kurbeldrehung in die ordnungsmäßige Lage treibt, wenn er ausnahmsweise einmal diese Lage nicht einnehmen sollte. Das gleiche Glied oder ein zusätzliches kann auch währen der Kurbeldrehung, d. h. während des eigentlichen Rechenvorganges, den Riegel g festlegen.
  • Das Querhaupt e kann auch durch einen einzigen Zahn ersetzt werden, der, etwa an der Stelle angeordnet wird, an der sich die Drehachse e1 befindet. Dieser Zahn muß, etwa in einer Ebene der Hebeldrehachse c, nachgiebig sein, damit er nach erfolgter Verschiebung beim Zurückgehen des Hebels d in die Mittellage an dem hinteren, aufgerückten Zahnstangenzahne a1 vorbeikommen kann.
  • Die Zähnungen a1 und a2 können unter Umständen auch durch eine einzige Zähnung ersetzt werden.
  • Bei der Ausführung gemäß den Abb. i und 2 bewegen sich Handhebel d und Schlitten a bei einstelliger Verschiebung entgegengesetzt. Eine Einrichtung, bei der der Handhebel in der gleichen Richtung bewegt wird wie der Schlitten, zeigen die Abb. 3 und q.. Hier bildet der Handhebel d' einen, einarmigen Hebel, der um einen Zapfen cl der Maschinengrundplatte b drehbar ist. Die Rufhalter il gehören einem Hebel m an, der über dem Hebel d' auf einem Zapfen an' der Grundplatte b drehbar ist, und der in seinem mittleren Teile einen Zapfen yn2 besitzt. Dieser greift in einen mittleren Längsschlitz d2 des Handhebels d' ein, so daß beim Drehen des Handhebels der Aufhalterhebel na nach der gleichen Seite ausgeschwenkt wird. Auf dem freien Ende des einarmigen Hebels in ist das Stößerquerhaupt e4 (oder ein einzelner einseitig nachgiebiger Zahn) gelagert, das der Zähnung a1 des Zählwerkschlittens gegenübersteht. Der Schlittenriegel bildet hier beispielsweise eine federnde Klinke g1.
  • Beim Verschieben des Handhebels dl bei-! spielsweise nach rechts (Pfeil x in Abb. q.) schwingt der Hilfshebel in in der gleichen Richtung aus, d. h. sein Querhaupt e4 treibt durch Eingreifen in die Zähnung a1 den Schlitten in der gleichen Richtung(x) ab, wobei der entgegengesetzte Rufhalter i' durch Eingreifen in die Zähnung a2 den Schlitten am Ende der einstelligen Verschiebung aufhält.
  • Unter Umständen kann auch gänzlich auf den Schlittenriegel g oder g1 verzichtet wer-; den. An seine Stelle könnte eine einfache Bremse treten, die den Schlitten beim Neigen der Maschine o. dgl. festhält. Die Sperrung und nötigenfalls das vorhergehende Aufholen des etwa ungenau stehenden Schlittens kann auch durch einen Riegel mit keil- oder kegelförmigem Kopf erfolgen, der beim Andrehen der Kurbel in den Schlitten hineinfaßt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum einstelligen Verschieben des Zählwerkschlittens an Rechenmaschinen mit Hilfe eines parallel zur Verschieberichtung schwingenden, die Schalt- und Hemmglieder steuernden Schalthebels, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- und Hemmglieder (Treiberklinken e, e' und Rufhalter i, il) auf ein und demselben an der Grundplatte (b) drehbaren Träger (d bzw. in) gelagert sind, der den Schalthebel selbst bildet oder durch ihn ausschwingbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmglieder (Rufhalter i, il) mit ihrem Träger (d, -in) starr verbundene Arme bilden.
DESCH64384D 1922-03-15 1922-03-15 Vorrichtung zum einstelligen Verschieben des Zaehlwerkschlittens an Rechenmaschinen Expired DE375752C (de)

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