DE1921413C3 - Sperrvorrichtung fur einen Typen hebelantrieb an Schreib oder ähnlichen Buromaschmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung tür einen Typenhebelantrieb an kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen mit einem anschaltbaren Kraftantrieb für die den Tastenhebeln Zugeordneten, längsverschieb- und schwenkbaren Antriebsklinken der Typenhebelgetriebe und mit einer Auslöseschiene, die bei abgeschaltetem Motor als Sperrschiene für die Tastenhebel und für die Antriebsklinken der Typenhebelgetriebe dient und die bei eingeschaltetem Motor, bei Beaufschlagung durch die tastenbetätigbaren Antriebsklinken, die Schaltkupplung für die Antriebsschwinge freigibt.

Andererseits ist auch eine Schreibmaschine bekannt (USA.-Patentschrift 2 675 902), bei der die Tastenhebel über eine Tastensperrschiene bei ausgeschaltetem Motor sperrbar sind. Der Ein-Aus-Schalthebel wirkt hierbei aber auf eine besondere Tastensperrschiene.

Außerdem ist durch die deutsche Auslegeschrift 942 eine Typenhebelantriebsvorrichtung für kraftangetriebene Schreib- oder ähnliche Büromaschinen entsprechend dem eingangs genannten Gattungsbegriff bekannt. Bei dieser Anordnung ist aber eine zusätzliche, mit einem Ein-Aus-Schalthebel zusammenwirkende Schwinge vorgesehen, die wahlweise in den Weg eines Sperriegels einstellbar ist. Außerdem wirkt sich hierbei ungünstig aus, daß die Auslöseschiene zum Freigeben der Kupplung einen, wenn auch geringen, Kraftaufwand erfordert, der von <?er Bedienungsperson aufgebracht werden muß.

Auch sind zusätzliche Federras'mittel erforderlich, um den ausgelösten Zwischenhebel in der Speicherstellung zu halten.

Der" Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen zu verbessern und die Funktionssicherheit der Typenhebelgetnebe transportabler, kraftangetriebener Schreib- oc^r ahnlicher Büromaschinen durch eine Sperrvorrichtung so zu erhöhen, ohne den Aufwand in der Herstellung und

ίο den Platzbedarf zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die um ihre Achse schwenkbare Auslöseschiene einerseits beim Schwenken des Motorschalters in Stellung »Ein« aus ihrer Sperrlage und anderer-

seits durch eine bei Tastenbetätigung auslösbare, gegen Federkraft verriegelte Antriebsklinke, die in einem Langloch des Zwischenhebels längsbeweglich geführt ist, zum Freigeben der Schaltkupplung bewegbar ist.

so Durch diese Maßnahme ist es nicht möglich, daß die Antriebsklinken während des Transportes in die Arbeitsstellung fallen können, so daß die Maschinen beim Anstellen blockiert wird. Außerdem braucht der Kraftaufwand zur Verstellung der Auslöseschiene zum Freigeben der Schaltkupplung nicht von der Bedienungsperson aufgebracht werden. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es auch auf einfachste Weise möglich, zwei gleichzeitig in Arbeitsstellung gebrachte Antriebsklinken wieder in

ihre Ausgangsstellung zurückzustellen.

Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich überhaupt durch eine einfache und billige Konstruktion aus, welche die Funktionssicherheit, selbst bei transportablen Maschinen nicht beeinträchtigt.

Ein Ausführungsbeispie! des Erfindungsgegehstandes ist aus der Beschreibung sowie aus den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des gesamten Erfindungsgegenstandes bei eingeschaltetem Motor,

F i g. 2 entsprechend F i g. 1 bei abgeschaltetem Motor und

F i g. 3 die Auslöseschiene in der Freigabestellung für die Schaltkupplung.

Die F i g. 1 zeigt einen Tastenhebel 1, der in bekannter Weise drehbar gelagert ist und dessen Ansatz 2 mit einer in einem Langloch 3 eines Zwischenhebels 4 beweglich geführten und federbeaufschlagten Antriebsklinke 5 zusammenwirkt. Der Zwischenhebel 4 ist über einen nicht dargestellten Zugdraht mit einem ebenfalls nicht dargestellten Typenhebel verbunden. Die unter Spannung der Feder 6 stehenden, im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagten Antriebsklinken 5 liegen in der Ruhestellung ihren Nasen 7 an einer durchgehenden Kante 8 einer Speicherschiene 9 an. Bei Tastenbetätigung wirken die Antriebsklinken 5 mit ihren Nasen 7 mit einer Kante 10 einer drehbar gelagerten Auslöseschiene 11 zusammen. Diese Auslöseschiene 11 ist auf einer Achse 12 fest angeordnet, auf der auch ein Fanghebel 13 mittels einer Schraube 14 ein- und feststellbar gelagert ist. Der Fanghebel 13 weist einen abgebogenen Lappen 15 auf, der mit einem Ansatz 16 eines federbeaufschlagten, 47, Auslösehebels 17 für eine Schaltkupplung 18 des Typenhebelantriebes zusammenwirkt.

Über eine Steuerkurve 52 und einen Führungsbolzen 53 wird der Auslösehebel 17 jeweils in die Ausgangslage gebracht. In die kurvenförmig ausgebildete Ausnehmung 19 am Fanghebel 13 greift ein an einem

Arm 20 eines Sattelhebels 29 angeordnete Ansatzniet 21 ein. Dieser Sattelhebel 29 ist auf der Achse 31 drehbar gelagert. Über einen in zwei Stellungen schaltbaren Motorschalter 27 ist der Sattelhebel 29 über eine kurvenförmige Ausnehmung 28 und einer an einem Arm 24 des Sattelhebels 29 drehbar angeordneten Rolle 30 steuerbar angeordnet.

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Beim Einschalten der Maschine mittels des MoTorschalters 27 aus der Stellung gemäß F i g. 2 wird die Auslöseschienc 11 über den Kurvenzug 28, den Sattelhebel 29 mit der Steuerrolle 30 und den Ansatzniet 21 und über den Fanghebel 13 mit dem Kurvenzug 19 unter den Nasen 7 der Antriebsklinken 5 weggeschwenkt, so daß die vordere Kante 10 der Auslöseschiene 11 mit der Kante 8 der Speicherschiene 9 übereinstimmt. Der Ansatzniet 21 liegt jetzt in der Rundung 49 des Kurvenzuges 19 am Fanghebel 13 (Fig. 1). Mit der Freigabe der Antriebsklinken 5 werden gleichzeitig auch die Tastenhebel 1 freigegeben.

Bei Tastenbetätigung werden die Antriebsklinken 5 freigegeben und springen durch den Zug der Feder 6 unter die Kante der Speicherschiene 9 vor (F i g. 3), so daß ein Rückstellen der Antriebsklinke in die Ausgangslage zu F i g. 2 auch dann verhindert wird, wenn die Taste losgelassen wird. Folglich bleibt die Funktion gespeichert. Das Vorspringen der Antriebsklinken 5 wird durch ihre Lagerung in einem Langloch 3 der Zwischenhebel 4 ermöglicht. Durch das Vorspringen der Antriebsklinken 5 wird außerdem die Auslöseschiene 11 beaufschlagt, s. Fig.3. Dabei schwenkt die Antriebsklinke 5 über die vordere Kante der Nase 7 und der Druckkante 10 die Auslöseschiene 11 mit dem daran fest verbundenen Fanghebel 13 im Uhrzeigersinn, so weit zurück, daß der Ausiösehebel 17 mit dem Ansatz 16 von dem abgebogenen Lappen 15 des Fanghebels 13 abfällt und

ibt Die Antriebsschiene

f der Typenheb,, _a„.

η d'eTle, Au^sehebein
ird, bring, den Auslöscher

kupplung 18 nach einer Umdrehung w,eder angchal^tCnisTa^dber während des Aodruckvorganges bereits

gerufen, una es enuigi. uu. ..«-.—

Werden zwei Antriebsklinken 5 absolut gleichzeitig in die Speicherstellung gebracht, so unterbleibt in bekannter Weise ein Abdruck. Die Antriebsklinken 5 müssen erst wieder in ihre Ausgangslage zurückge-

stellt werden. Diese Entwirrung erfolgt in einfachster Weise über den Motorschalter 27. Bei Betätigung des Motorschalters 27 werden die eingefallenen Antriebsklinken 5 über die Kante 10 der Auslöse schiene 11 zurückgedrückt und durch das Wirksam-

werden ihrer Rückholfedern 6 wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt. Zum Weiterschreiben wird der Motorschalter 27 wieder in Stellung »Ein« gebracht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sperrvorrichtung für einen Typenhebelantrieb für kraftangetriebene Schreib- oder ähnliche Büromaschinen mit einem anschaltbaren Kraftantrieb für die den Tastenhebeln zugeordneten, längsverschieb- und schwenkbaren Antriebsklinken der Typenhebelgetriebe und mit einer Auslöseschiene, die bei abgeschaltetem Motor als Sperrschiene für die Tastenhebel und für die Antriebsklinken der Typenhebelgetriebe dient und die bei eingeschaltetem Motor, bei Beaufschlagung durch die tastenbetätigbaren Antriebsklinken, die Schaltkupplung für die Antriebsschwinge freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die um ihre Achse (12) schwenkbare Auslöseschiene (11/ einerseits beim Schwenken des Motorschalters (27) in Stellung »Ein« aus ihrer Sperrlage und andererseits durch eine bei Tastenbetätigung auslösbare, gegen Federkraft verriegelte Antriebsklinke (5), die in einem Langloch (3) des Zwischenhebels (4) längsbeweglich geführt ist, zum Freigeben der Schaltkupplung (18) bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der mit der Auslöseschiene (11) ^fest verbundene Achse (12) ein- und feststellbar gelagerter Fanpbebtl (13) eine kurvenförmige Ausnehmung (19) aufweist, in die ein an einem mit dem Motor-Schalthebel 27 zusammenwirkender Einstellhebel (20) angeordneter Ansatzniet (21) eingreift.