DE390446C - Weichenstellvorrichtung mit Zungenverriegelung im Antrieb - Google Patents

Weichenstellvorrichtung mit Zungenverriegelung im Antrieb

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DE390446C
DE390446C DEA40387D DEA0040387D DE390446C DE 390446 C DE390446 C DE 390446C DE A40387 D DEA40387 D DE A40387D DE A0040387 D DEA0040387 D DE A0040387D DE 390446 C DE390446 C DE 390446C
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Germany
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Expired
Application number
DEA40387D
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English (en)
Inventor
Georg Bonte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE390446C publication Critical patent/DE390446C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weichenstellvorrichtung mit Zungenverriegelung im Antrieb mittels eines einerseits an die Antriebsstange, anderseits an die Stellstangen angeschlossenen schwingbaren, zugleich zur Verriegelung der Weichen dienenden Autriebsgliedes. "Von den bekannten Stellvorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Anordnung gemäß der Erfindung dadurch,
ίο daß die Antriebspunkte des schwingbaren Antriebsgliedes an den Stellstangen bei der Ver- und Entriegelung zugleich die Drehpunkte des Antriebsgliedes sind. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Dreh-
punkte des schwingbaren Antriebsgliedes je nach dessen Bewegungsrichtung in ihrer Tätigkeit abwechseln, und ferner sind die Angriffspunkte des schwingbaren Antriebsgliedes an den Stellstangen exzentrisch zum Angriffspunkte der Antriebsstange angeordnet. Durch diese Ausbildung der Stellvorrichtung wird erreicht, daß bei Aufschneiden der Weichen das Antriebsglied eine Hebelwirkung äußert, mittels deren bei Beginn des Aufschneidens das Stellgetriebe mit verstärkter Kraft zum Nachgeben gebracht wird, während beim Stellen der Weichen die Bewegung der abliegenden Zunge beschleunigt wird. Zugleich mit der beschleunigten Bewegung der abliegenden Zunge wird auch die Verriegelung beschleunigt. Liegt der Angriffspunkt der Antriebsstange in der Mitte zwischen beiden Angriffspunkten der Stellstangen, so wird im ersten Falle die Kraft, im zweiten Falle die
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Georg Bonte in Siemensstadt b. Berlin.
Geschwindigkeit verdoppelt. Um bei der zum Angriffspunkt der Antriebsstange exzentrischen Anordnung der Angriffspunkte der Stellstangen eine in allen Lagen des Antriebes gleichbleibende Verriegelung zu erzielen, werden die Verriegelungsflächen so angeordnet, daß sie konzentrisch zu den Angriffspunkten der zugehörigen S teil stangen verlaufen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in fünf verschiedenen Lagen dargestellt. ι Die Stellvorrichtung besitzt eine Antriebs- | stange a, mit der ein schwingendes Antriebs- I glied b um einen Bolzen c drehbar verbunden ist. Mit dem Glied b ist ein doppelarmiger Hebel d verbunden, der mit Gabeln e, e über die Angriffsbolzen /, /' der Stellstangen g·, g' greift. An dem schwingbaren Antriebsglied b sind Verschlußhaken h, ti angebracht, deren \rerriegelungsflächen wegen der Drehung des Antriebsgliedes b gekrümmt sind, und zwar ist die Verriegelungsfläche des \rerschlußhakens h konzentrisch zum Angriffsbolzen /, ! die Verriegelungsfläche des Verschlußhakens //·' as konzentrisch zum Angriffsbolzen /' gestaltet. Die festen Verschlußstücke k, k' sind mit entsprechend konzentrisch verlaufenden Verschlußflächen versehen. Die Verschlußhaken h, ti greifen entweder durch Einschnitte in den Stellstangen, oder diese sind mit Ansätzen Ot, m' versehen, die eine Bewegung der Stellstangen im Sinne der Zungenöffnung an den Verschlußhaken verhindern.
Bei der Stellung der Weiche nach Abb. 1 liegt die mit der Stellstange g verbundene Zunges von der Schienen ab, während die mit der Stellstange g verbundene Zunge z' an der Schiene s' anliegt und durch den Haken ti hinter dem Verschlußstück verriegelt ist. Soll die Weiche umgestellt werden, so wird, wie in Abb. 2 dargestellt ist, die Stellstange mit ihrem Angriffspunkt c nach der Weiche hin verschoben. Dieser Bewegung kann das Antriebsglied b aber nur auf der die Gabel e tragenden Seite folgen, weil die Stange g1 noch verriegelt ist. Infolgedessen dreht sich bei der Verschiebung das Verschlußstück mit der Gabel e' um den noch festliegenden Angriffsbolzen /', und zwar bewegt sich dabei der Angriffsbolzen / und mit ihm die Stellstange g gegenüber der Antriebsstange a mit doppelter Geschwindigkeit. Diese Schwenkung des Antriebsgliedes um den Bolzen/' findet so lange statt, bis der Haken ti vom Verschlußstück k' frei geworden ist. Dann hört die Schwingbewegung des Hebels d auf, und das Antriebsglied bewegt nun beide Stellstangen gemein sam vorwärts, wie in Abb'. 3 dargestellt ist. Hat die Zunge ζ die Schiene s erreicht (Abb. 4), so findet die Stellstange g· mit ihrem Bolzen / daran ihren Widerstand, und beim weiteren Verschieben der Antriebsstange bildet nun der Drehbolzen / den Drehpunkt für das schwingende Antriebsglied, das nun mit doppelter Geschwindigkeit die Zunge z' weiteröffnet und gleichzeitig den Haken h hinter das Verschlußstück k bewegt. Hierdurch wird schnell die offene Zunge in ihre Endstellung gebracht und die Antriebsstange verriegelt (Abb. 5).
Beim Aufschneiden der Weiche aus der Lage nach Abb. 1 wird zunächst die Zunge ζ vom auffahrenden Rade gegen die Schienen bewegt. Dadurch wird der Hebel d um den Bolzen /' gedreht und die Zugstange a mit doppelter Kraft, aber mit halber Geschwindigkeit von der Zunge angetrieben, so daß das zu überwindende Getriebe langsam, aber mit genügender Kraft in Bewegung gesetzt wird. Zugleich wird der Verschluß gelöst und die anliegende Zunge freigegeben, die sich nun von der Schiene unbehindert lösen kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Weichenstellvorrichtung mit Zungenverriegelung im Antrieb mittels eines einerseits an die Antriebsstange, anderseits an die Stellstangen angeschlossenen schwingbaren, zugleich zum Verriegeln der Weiche dienenden Antriebsgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte (f, P) des schwingbaren Antriebsgliedes (b) an den Stellstangen (g, g') bei der Ver- und Entriegelung zugleich die Drehpunkte des Antriebsgliedes sind.
2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte des schwingbaren Antriebsgliedes an den Stellstangen exzentrisch zum Angriffspunkt (c) der An- ioo triebsstange (a) liegen.
3. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (f, f) des schwingbaren Antriebsgliedes (b) je nach dessen Bewegungsrichtung in ihrer Tätigkeit abwechseln.
4. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsflächen der Ver- no schlußhaken (h, ti) und der festen Verschlußstücke (k, k') konzentrisch zum Angriffspunkt (f, p) der zugehörigen Stellstangen (g, g) verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA40387D 1923-07-22 1923-07-22 Weichenstellvorrichtung mit Zungenverriegelung im Antrieb Expired DE390446C (de)

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Family

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DE (1) DE390446C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606664A1 (de) * 1976-02-19 1977-08-25 Standard Elektrik Lorenz Ag Weichenantrieb mit innenverschluss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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