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Einspanngerät für die Loseblattbuchhaltung Die Erfindung bezieht sich
auf ein Einspanngerät für die Loseblattbuchhaltung mit gestaffelt und benachbart
angeordneten Klemmschienen, die mit ihren Handhaben je aus Schienen mit Winkelprofil
gebildet sind.
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Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf eine einfache, bequeme
und sichere Bedienung der Klemmvorrichtung. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Klemmschienen ineinanderliegend um eine gemeinsame Achse drehbar
sind.
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Die Handhaben der Klemmschienen sind dabei einander in bekannter Weise
so benachbart, daß beim Betätigen einer Handhabe zum Lösen und Herstellen der Klemmung
die Klemmschienen in ihrer Bewegung sich stufenweise mitnehmen und freigeben, wobei
die bedienende Hand deutlich erkennt, ob eine oder mehrere Klemmschienen betätigt
werden.
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Durch die Wahl einer gemeinsamen Drehachse bleibt die Hebellänge der
bedienenden Hebel während des Bedienungsvorganges nahezu unverändert. Da ferner
die Feder der zweiten Klemmschiene erst dann zugeschaltet wird, wenn sich die erste
Handhabe auf die zweite legt, so sind für die Handhabe zwei Momente gegeben, die
das Anheben der zweiten Klemmschiene bemerkbar machen, erstens Auflegen der einen
Klemmschiene auf die zweite, zweitens Verdoppelung der widerstehenden Federkraft.
Die Erfindung hat ferner eine Anordnung zum Gegenstand, die es in bequemer Weise
ermöglicht, je nach der gewünschten Schichtung der Blätter zunächst einen Teil der
Blätter auf die Schreibvorrichtung zu klemmen, weitere Blätter nachzuschichten und
diese wiederum festzuklemmen, ohne daß es erforderlich wäre, die Klemmung der ersten
Blätter zu lösen.
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Es -wird dies zunächst dadurch erreicht, daß die Sockel, die die Achse
der beweglichen Schienen mit ihren Handhaben tragen, in bekannter Weise Blattanschlag
für die nach dem Rande hin greifende Klemmschiene bilden, während erfindungsgemäß
mindestens die nach der Tafelfläche hin greifende Klemmschiene auf eine aus der
Unterlagfläche -heraustretende Leiste greift.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Hierin zeigen Abb. i eine Draufsicht auf das Einspanngerät, Abb. 2 einen Schnitt
nach der Linie 6-6 der Abb. i und Abb.3 eine Seitenansicht.
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Mit i i ist eine Unterlagplatte bezeichnet. 12, 13 sind zwei abhebbare,
die zu beschriftenden Blätter klemmende Klemmschienen; sie weisen Handhaben 1q.,
15 auf, mit denen sie beispielsweise aus einem Stück sein können. Die Klemmschienen
12, 13 sind mit
ihren winklig abgebogenen Handhaben 14 bzw. 15 zueinander
so angeordnet, daß sie gewissermaßen ineinanderliegen, und zwar so, daß sie um eine
gemeinsame Achse drehbar sind. Es wird dies bei dem veranschaulichten Beispiel dadurch
erreicht, daß die Schienen an den Sockeln 2o, 21 bzw. 18 mittels der gemeinsamen
Achse 32 oder mittels gleichachsiger Stifte, Nieten o. dgl. gelagert sind.
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Um die Klemmschienen gegen die Schreibfläche zu pressen, dienen bei
dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel Schraubenfedern 26, 261
bzw. 27, 271, deren Enden 28, 29 beispielsweise auf die Handhaben 14., i5 drücken,
während die anderen Enden 31, 30 .auf der Tafelfläche bzw. auf den die Klemmschienen
mit ihren Handhaben tragenden Sockeln 2o, 21 bzw. 18 aufliegen. Die Federn sind
vorzugsweise, wie das Beispiel veranschaulicht, um die gemeinsame Achse angeordnet.
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Beim Niederdrücken der Handhabe 14. hebt sich zunächst nur die Klemmschiene
12; bei einer Weiterbewegung derselben Handhabe mittels derselben Handbewegung nimmt
die Handhabe 14 die Handhabe 15 mit und liebt so auch die Klemmschiene 13 ab.
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In dieser Lage der Klemmschienen können beispielsweise sämtliche gleichzeitig
zu beschriftenden Blätter unter beide Klemmschienen geschoben werden. Durch Nachlassen
der Handhaben klemmt zunächst die Schiene 13 die Blätter fest. Es können dann beispielsweise
zwischen die einzelnen Blätter Farb-oder Kohlepapiere eingelegt werden und diese
durch Loslassen der Handhabe 1¢ ebenfalls geklemmt werden (Stellung Abb.2). Diese
Handhabung der zu beschriftenden Blätter hat den Vorteil, daß die beispielsweise
mit Vordrucken versehenen Blätter, die in der Regel etwas durchscheinend sind, scharf
zueinander ausgerichtet werden können, ohne daß die Durchsicht durch die dazwischenliegenden
Farb- oder Kohlepapiere gehindert wird.
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Da nun diese Blätter beim Nachlassen der Handhaben von der Klemmschiene
i 3 gefaßt werden, ist es möglich, die Farbblätter zwischen sie einzufügen, ohne
daß eine Verschiebung zu befürchten wäre. Die Reihenfolge der Schichtung der Blätter
kann auch in anderer Weise vorgenommen werden, beispielsweise indem das unterste
der zu beschreibenden Blätter mit einem darauf- oder gegebenenfalls auch darunterliegenden
Farbblatt zunächst mit der Schiene13 geklemmt wird, dann die oberen zu beschreibenden
Blätter aufgelegt und auch gegebenenfalls unter das unterste Farbblatt ein zu beschriftendes
Blatt, beispielsweise eine Registerkarte oder ein Kontoblatt o. dgl., eingeführt
wird, worauf durch Loslassen der Handhabe sämtliche Blätter geklemmt werden.
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Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf zwei Klemmschienen beschränkt,
es können auch mehr Klemmschienen mit ihren Handhaben ineinanderliegend angeordnet
sein.
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Bei dem in den Abbildungen veranschaulichten Beispiel ist die Anordnung
so getroffen, daß die Sockel, welche die gemeinsame Achse der Klemmschienen tragen,
Blattanschlag für die nach dem Rande hin greifenden Schienen, z. B. 13, bilden.
Die Schiene 13 bildet ihrerseits einen Anschlag für die Blätter, die von der nach
der Tafelfläche greifenden Schiene, z. B. 12, gehalten werden. Sämtlichp Anschläge
werden bei der Bewegung der Klemmschienen frei, und es wird eine sichere Anlage
und Klemmeng der zu beschreibenden Blätter erzielt.
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Man kann die Klemmwirkung erhöhen, wenn man auf der Schreibfläche
mindestens unter der nach der Tafelfläche hin greifenden Schiene 12 eine aus der
Unterlagfläche heraustretende Leiste anordnet. Diese Leiste ist mit 34 bezeichnet;
um die Klemmwirkung der Schiene 13 zu erhöhen, die der auf die Leiste 34 greifenden
Schiene 12 benachbart ist, wird sie so angeordnet, daß sie dicht an die Hinterkante
der Leiste greift. Wird die nach der Tafelfläche hin liegende Begrenzung 35 der
Leiste 34 scharfkantig ausgeführt oder mit scharfkantig vorspringenden Warzen 36
versehen, so kann diese Leiste als weiterer Anschlag für Blätter dienen, die unter
die von den Klemmschienen gehaltenen Blätter eingeführt werden und die mit Rücksicht
auf die Reibung, die sie von den obenliegenden Blättern erfahren, keiner weiteren
Klemmeng bedürfen.
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Um eine sichere Anlage der Klemmschienen zu erzielen, führt man diese
an den Greifstellen mit Fingern, Zähnen, Vorsprüngen u. dgl., z. B. 36, 37, aus.
Man kann weiter die Klemmhaftung erhöhen, indem man längs der Greifkante oder der
Schiene oder der Finger Vorsprünge o. dgl. elastische oder nachgiebige Auflagen,
Einlagen, z. B. aus Leder, Gummistoff o. dgl., vorsieht, wie dies bei 40 in Abb.
2 veranschaulicht ist.