DE630676C

DE630676C - Mechanik fuer Briefordner mit feststehenden Aufreihstiften und umlegbaren sowie laengs verschiebbaren Verschlussbuegeln

Info

Publication number: DE630676C
Application number: DEH145962D
Authority: DE
Original assignee: HERM HERDEGEN GmbH
Current assignee: HERM HERDEGEN GmbH
Priority date: 1935-01-17
Filing date: 1935-01-17
Publication date: 1936-06-03

Description

Mechanik für Briefordner mit feststehenden Aufreihstiften und umlegbaren sowie längs verschiebbaren Verschlußbügeln Es sind Mechaniken für Briefordner bekannt, bei welchen die Aufreihstifte feststehen und die umlegbaren Verschlußbügel zwecks Sperrung ihrer Schließstellung zur Grundplatte längs verschiebbar sind und, durch Federwirkung in die Schließstellung gezogen, in dieser durch eine Riegelvorrichtung gehalten werden.
Bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Briefordnermechanik ist der Verschlußbügelträger ebenfalls zu seiner Grundplatte längs verschiebbar; jedoch so durchgebildet, daß zu der bekannten Verriegelung der Schließstellung der Verschlußbügel eine weitere zusätzliche Sperrung erreicht wird, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß die freien Enden der Verschlußbügel die freien Enden der Aufreihstifte derart unterfassen, daß ein Zurückschwingen der Verschlußbügel erst dann möglich ist, -wenn diese und die Aufreihstifte durch Längsverschielben des Veischlußbügelträgers außer Eingriff miteinander gebracht worden sind. Um dies zu erreichen, trägt die Grundplatte eine starre Schrägfläche, durch welche der Verschlußbügelträger beim Schließen der Mechanik so weit längs verschoben wird, daß die Enden der Verschlußbügel an den Enden der feststehenden Aufreihstifte zunächst vorbeigeführt werden, um dann in der Endlage ihrer Schwingbewegung die Aufreihstifte sperrend zu unterfassen. Hierdurch wird gegenüber den Ordnern, bei welchen die Enden der Verschlußbügel sich von oben her stumpf oder angespitzt gegen die Enden der Aufreihstifte anlegen, der Vorteil erreicht, daß sich durch die Belastung des eingehefteten Materials in der Schließstellung der Mechanik die Enden der Verschlußbügel nicht von den Enden der Aufreihstifte abheben können.
Auf der Zeichnung ist eine Briefordnermechanik nach der Erfindung in einer beispiels-v#,eisen Ausführungsform dargestellt, und es zeigen: Abb. i und 2 eine Stirnansicht und eine Draufsicht der geschlossenen Mechanik, Abb.3 und 4. die geöffnete Mechanik in der Stirnansicht und in der Draufsicht, Abb. 5 eine Seitenansicht nach der Schnittlinie V-V der Abb. 2.
Die Briefordnermechanik besteht aus der Grundplatte i, welche auf der einen Deckelseite des Ordners befestigt ist und die Aufreihstifte 2 trägt, und dem Bügelträger 3, welcher die Verschlußbügel q. trägt. Die Grundplatte i und der Bügelträger 3 besitzen die Scharnierrollen 5 und 6 und sind durch eine Achse 7 gelenkig miteinander, aber längs verschiebbar zueinander verbunden und stehen unter der Wirkung einer von der Achse 7 getragenen Feder B.
Auf der Grundplatte i ist der Anschlag 9 angeordnet, welcher beim Schließen der Mechanik durch einen im Bügelträger 3 vorgesehenen Durchbruch io tritt und die Schrägfläche i i besitzt, durch welche beim Schließen der Mechanik der Bügelträger 3' längs verschoben wird, so daß die Verschlagen' bügel ¢ an den Aufreihstiften 2 vorbeigleit@4,-@ können. Zweckmäßig ist es, den Anschlag" g. gleichzeitig als eine den Bügelträger 3 in der Schließstellung hinterfassende Sperrnäse auszubilden und außerdem eine zweite Sperrnase 12, welche durch die öffnung 13 tritt, vorzusehen zum Zwecke der Entlastung der Verschlußbügelenden in der Schließstellung.
Die Benutzungs- und Arbeitsweise der vorbeschriebenen Mechanik ist die folgende: Soll die Mechanik geöffnet werden, dann wird- der Verschlußbügelträger 3 in der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung verschoben, so daß die Sperrnasen 9 und 12 den Verschlußbügelträger 3 freigeben und- dieser nach links, wie Abb. 3 zeigt, ausschwingen kann. Die vom Bügelträger 3 getragene Federüberbrückung 14 legt sich. gegen den linksseitigen Ordnerdeckel und begrenzt den Öffnungswinkel des Verschlußbügels. Zum Schließen der Mechanik ist es nur notwendig, die Verschlußbügel nach rechts umzulegen. Hierbei legt sich (s. Abb. 5). der Bügelträger 3 mit der linksseitigen Kante des Durchbruches io auf die Schrägfläche ii des Anschlages 9 und verschiebt den Bügelträger 3 so weit nach links, daß sich die Enden der Verschlußbügel ¢- an den Enden der Aufreihstifte 2 vorbeibewegen; ist die Endstellung des Verschlußbügelträgers 3 erreicht, dann wird er durch die Wirkung der .Feder 8 so weit zurückgeholt, daß die freien "Enden der Verschlußbügel4 die Aufreihstifte 2 unterfassen.
Wie die vorstehende Beschreibung erkennen läßt, ist eine äußerst einfache Ausbildung der Mechanik erreicht, da jede Hebelanordnung zur Durchführung des öffnens, Schließens und Sperrens der Mechanik überflüssig geworden ist.

Claims

PATRNTANSPRUCIi: -Mechanik für Briefordner mit. feststehenden Aufreihstiften und umlegbaren sowie längs verschiebbaren Verschlußbügeln, die durch eine Feder in die Schließlage gezogen und in dieser durch eine Ritgelvorrichtung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreihstifte (2) und die Verschlußbügel (4) derart ausgebildet sind, daß die Verschlußbügel mit ihren Enden die freien Enden der feststehenden Aufreihstifte (2) nach der Längsverschiebung in die Schließlage unterfassen und dadurch die Schließlage der Mechanik zusätzlich sperren.