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Vertikalbriefordner.
Die bisher im Gebrauch befindlichen Vertikalbriefordner, die in bekannter Weise auf einer Grundplatte verschiebliche, um ihre Unterkanten drehbare und durch Einstellvorrichtungen festlegbare Klemmplatten besitzen, zeigen ganz allgemein den Übelstand, dass die Einstell- vo'ichtungen, wenn sie sicher arbeiten sollen in ihrer mechanischen Gliederung zu kompliziert sind, derart, dass ein schnelles Arbeiten bei ständiger Betätigung mit diesen Einrichtungen erschwert wird.
Im Kleinbetriebe spielen diese mechanischen Hemmungen keine wesentliche Rolle ; im Grossbetriebe jedoch, wo es darauf ankommt, haushälterisch mit Zeit und Arbeitskraft zahlreicher Registraturbeamten zu wirtschaften, bildet die Ökonomie der Kräfte einen wesentlichen Punkt, der bei der Konstruktion von Registraturapparaten unbedingt in Rechnung gestellt werden muss.
Gerade bei einer exakten Nachprüfung von diesem Standpunkt aus haben sich aber alle bisher bestehenden Einrichtungen für grosse Registraturen als zu kompliziert. d. h. insofern wirtschaftlich unzweckmässig erwiesen, als jede dieser Vorrichtungen eben schon durch die ihr eigentümliche mehrgliedrige, mechanische Zusammensetzung oder aber infolge ihrer erst Zeitintervalle beanspruchenden Wirkungsweise beständig und stets sich wiederholend Zeit verschwendet, denn gerade bei grossen Registraturbetrieben erhöht sich die Arbeitsleistung und der Zeitverlust schon durch das Vorhandensein dieser mechanischen Zwischenglieder um ein Vielfaches, da ja gerade diese Arbeit von jedem der zahlreichen Beamten zu leisten und immer wieder zu leisten ist.
Es war nun bisher nicht möglich, die immerhin komplizierten Apparate auszuschalten, sollte nicht die Sicherheit des Registraturbetriebes leiden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung auf diesem Gebiete und für den Grossbetrieb zu schaffen, die zielbewusst diese, die Ökonomie der Kräfte ungünstig beein- flussenden, mechanischen Hemmnisse vermeidet, also durch möglichste Vereinfachung der Einstellvorrichtungen, d. h. der mechanischen Verschluss-und Haltevorrichtungen die Bereitstellung des geöffneten Ordners in der Arbeitslage, d. h. in Buchform, und zwar in jedem zweckdienlichen Winkel ermöglicht, derart, dass der gesamte Ordner in geöffnetem Zustande sowohl
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Die Aufgabe geht also dahin, lose Blätter in Registraturapparaten aufzunehmen, sie buchartig geordnet in geöffnetem Zustande vor dem Registraturbeamten zu halten, die buchartige Registratureirichtung dann derartig schliessen zu können, dass ein Herausfallen des Loseblätter-
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führen.
Um nun eine praktische Lösung der genannten Aufgabe von diesem Standpunkte aus zu erhalten, ist gemäss vorliegender Erfindung in der Art und Weise vorgegangen worden, dass man die Einstellvorrichtungen, d. h. die Verschluss-und Haltevorrichtungen, die nur je eine
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dass sie durch nur je einen Druck in die Ofenlage und nur durch einen zweiten Druck in die Verschlusslage gebracht werden können. Ferner ist hiebei berücksichtigt worden, dass diese GLieder eine Bewegungsbahn erhalten, die eine genaue Einstellung in die Offenlage und in die leischlusslage ohne jeden Zeitverlust gleichzeitig während der Ausübung des jeweiligen Druckes !. um Öffnen und Schliessen durch einfaches Gleiten ermöglicht.
Die neue Erfindung kennzeichnet sich daher dadurch, dass die Einstellvorrichtungen einerseits nur aus je zwei ineinandergreifenden, lösbaren Gliedern bestehen, von denen das eine eine schlitzförmige Bohrung und einen Ansatz oder Nase besitzt, um in der Verschlusslage mit dieser Nase oder dgl. in ein Widerlager oder an einen Zapfen im oder am anderen Gliede einoder anzugreifen, aber infolge dieser Schlitzführung befähigt ist, angehoben zu werden, um die Nase oder dgl. ausser Eingriff mit dem Widerlager zu bringen, so dass alsdann das Glied sich drehen und in die Ofenlage fallen kann, während andererseits jeder Fuss dieser Einstellvorrichtungen sich einer schwalbenschwanzförmigen oder dgl.
gestalteten Nut der Grundplatte des Ordners anpassend, durch einfaches Gleiten in dieser Nut sowohl ein schnelles Verschieben jeder Einstellvorrichtung als auch ein genaues Anpassen des bügelartigen Oberteiles in der Verschlusslage zulässt, derart, dass die gebogene Formgebung der Einstellvorrichtungen das feste Anpressen der Gesamteinrichtung in der Verschlusslage sichert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt : Fig. 1 den teilweise geöffneten Vertikalbriefordner in perspektivischer Darstellung in der Mittelstellung, Fig. 2 denselben Ordner mit geschlossener Einstellvorrichtung in der Mittelstellung, Fig. 3 den völlig geöffneten Ordner in seiner Endstellung, Fig. 4 den völlig geschlossenen Ordner in seiner Endstellung, während Fig. 5 eine Seitenansicht in vergrössertem Massstabe einer der beiden Einstellvorrichtungen in der Offenlage und Fig. 6 eine Seitenansicht, ebenfalls in
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einen Schnitt durch die schwalbenschwanzartige Bewegungsbahn der darin gleitenden Einstell- vorrichtungen und die Formgebung des dieser Bewegungsbahn angepassten Gleitfusses jeder Einstellvorrichtung.
Fig. 8 stellt eine andere Ausführung derselben Halt-und Verschluss- vorrichtung dar in etwas geänderter Formgebung.
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Grundplatte a einen mittleren, zweckmässigcrweise schwalbenschwanzförmigen Ausschnitt J aufweist, i in dem sich eine Leitschiene e für die Registerkarten und andere im Ordner angeordnete Zwischenlagen befindet, während die Deckelwände f des Ordners in bekannter Weise den seitlichen Abschluss für diese Registerkarten und die üblichen Zwischenlagen gewähren
In der schwalbenschwanzförmigen Nut d der Grundplatte a laufen verschiebliche, in ihrer
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Wie in Fig. 7 dargestellt, ist die Formgebung des Fusses jeder Einstellvorrichtung der schwalbenschwanzförmigen Nut d der Grundplatte angepasst, so dass ein gleichzeitiges Ver- schieben in die Gebrauchslage während des Öffnens und Schliessens der Gesamteinrichtunss er- folgen kann.
Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Form des Widerlagers k für die Nase n sowie eine Abänderung des Fusses g, derart, dass hier eine Führung in einer Rille der Grundplatte erfolgen kann.
Es wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, Grossregistraturen ohne durch die
Mechanik der Einrichtungen horvergerufenen. unnötigen Zeitverlust mit Sicherheit in Ordnung
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halten zu können und ferner ergibt sich gleichzeitig eine äusserst billige Herstellung dieser einfachen Mittel, wobei noch betont werden muss, dass die gewählte Formgebung trotz ihrer Ein- fachheit eine äusserst haltbare ist und daher selbst ein robustes, im Grossbetriebe oft unvermeidliches Gegeneinanderstossen der Registratoren den mechanischen Einrichtungen nicht schadet, wel ! r. bea die einfache Formgebung im Verein mit der einfachen Konstruktion hier äusserst haltbar", M. 1 leicht funktionierende Einstellvorrichtungen entstehen lässt.
PATENT-ANSPRÜCHE ;
Vertikalbriefordner mit auf einer Grundplatte verschieblichen, um ihre Unterkanten drehbaren Klemmplatten, die durch Einstellvorrichtungen festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtungen einerseits nur aus je zwei ineinandergreifenden, lösbaren Gliedern (g, hund hl, h2) bestehen, von denen das eine (h1) eine schlitzförmige Bohrung (m) und einen Ansatz oder Nase (n) besitzt, um in der Verschlusslage mit dieser Nase oder dgl. in ein Widerlager oder an einen Zapfen (k) im oder am anderen Gliede (g, h) ein-oder anzugreifen, aber infolge dieser Schlitzführung (m) befähigt ist, angehoben zu werden, um die Nase
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