DE534116C

DE534116C - Sammelmappe mit auf dem Ruecken angeordneter Aufreihvorrichtung

Info

Publication number: DE534116C
Application number: DE1930534116D
Authority: DE
Original assignee: Pol Registrator Cie M B H
Current assignee: Pol Registrator Cie M B H
Priority date: 1930-10-12
Filing date: 1930-10-12
Publication date: 1931-09-24

Description

Sammelmappe mit auf dem Rücken angeordneter Aufreihvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelmappe mit auf dem Rücken angeordneter Aufreihvorrichtung, bei welcher die gemeinsame Schwenkachse der Aufreihbügelhälften oder deren Träger zwecks Öffnens und Schließens der Aufreihvorrichtung in senkrechten Gleitführungen auf- und abwärts verschiebbar ist und in der tiefsten Stellung mittels einer selbsttätigen, von Hand auszulösenden Sperrvorrichtung festgehalten wird. Bei bekannten Sammelmappen dieser Art muß zum Schließen derAufreihvorrichtungdie gemeinsame Schwenkachse der Bügelhälften von Hand abwärts gedrückt werden, wodurch bei geeigneter Abstützung der Bügelhälften oder ihrer Träger die erforderliche Schwenkbewegung derselben hervorgerufen wird. Die zum Festhalten der Schwenkachse in der tiefsten Stellung dienende Sperrvorrichtung besteht hierbei in der Regel aus einem an dem Mappenrücken gegen Federeinwirkung schwenkbar gelagerten und mit einer Klinkrast für die Schwenkachse versehenen Hebel. Dieser Hebel ist besonders bei gefüllter Sammelmappe verhältnismäßig schwer zugänglich.
Die Erfindung bezweckt, Vorkehrungen zu treffen, daß das Schließen der Aufreihvorrichtung selbsttätig beim Zuklappen der Sammelinappe erfolgt. Ferner soll die Sperrvorrichtung für die gemeinsame Schwenkachse der Bügelhälften vereinfacht und dahingehend verbessert werden, daß sie bei jeder beliebigen Füllung der Mappe bequem zugänglich ist. Das wesentlichste Neuheitsmerkmal der Erfindung besteht darin, daß zur Erzielung der das Schließen der Aufreihvorrichtung bewirkenden Abwärtsverschiebung der Schwenkachse die Bügelhälften oder ihre Träger beim Zuklappender Mappe hinter Anschläge auf der Innenseite der Mappendeckel greifen. Die Anordnung von Anschlägen auf der Innenseite der Mappendeckel ist an sich bekannt, jedoch nur bei solchen Sammelmappen, bei denen die Aufreihglieder um eine feststehende Achse schwenkbar sind. Hierbei dienen die Anschläge ausschließlich dazu, die Aufreihglieder bzw. ihre Träger bei geschlossener Mappe unbeweglich festzuhalten und gleichzeitig den Mappendeckeln eine rechtwinklige Stellung zu dem Mappenrücken zu geben. Zum Unterschied hiervon dienen bei dem Erfindungsgegenstand die Anschläge dazu, während des Zuklappens der Mappe eine Verschiebung der Bügelhälften oder ihrer Träger auf den Mappendeckeln zu verhindern, damit die gemeinsame Schwenkachse der Bügelhälften sich in ihren senkrechten Gleitführungen bis zum Eingriff der Sperrvorrichtung abwärts verschieben muß.
Die selbsttätige Sperrvorrichtung zum Festhalten der Schwenkachse in ihrer tiefsten Stellung besteht nach der Erfindung aus einem mit einer seitlichen Nase versehenen federnden Arm an sich bekannter Art, der auf der Schwenkachse angeordnet ist und sich nach oben durch einen die senkrechten Gleitführungen der Schwenkachse verbindenden Steg erstreckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. = zeigt eine als Vierlochordner ausgebildete geöffnete Sammelmappe in Draufsicht. Abb. 2 ist ein Querschnitt der halbgeschlossenen Mappe nach der Linie 2-2 der Abb. i. Die an dem Rücken a der Sammelmappe afgeordnete Aufreihvorrichtung besteht aus zwei um eine gemeinsame Achse b schwenkbaren Platten cl und c2, von denen jede zwei Aufreihbügelhälften dl bzw. d2 trägt. Die von der Platte c2 getragenen Bügelhälften d2 besitzen entsprechend der Anordnung der Lochungen der in der Mappe einzuordnenden Schriftstücke einen größeren Abständ voneinander als die Bügelhälften dl an der Platte cl. Die gemeinsame Schwenkachse der Platten cl und c2 ist mit ihren Enden in Schlitzen e der senkrechten Schenkel eines die Platten übergreifenden und an dem Mappenrücken befestigten Bügels f in senkrechter Richtung gegenüber dem Mappenrücken a parallel verschiebbar. Bei geöffneter Mappe befindet sich die Schwenkachse b in der höchsten und bei der geschlossenen Mappe in der tiefsten Stellung.
Die oben beschriebenen Einzelheiten sind im wesentlichen bekannt. Nach der Erfindung sind an jedem Mappendeckel k und l in gleichen Abständen von dem Mappenrücken zwei Anschläge in' bzw. yn2 für die äußeren Ränder der Platten cl und c2 angeordnet. Zwischen diesen Anschlägen ml und in2 einerseits und dem Mappenrücken a anderseits sind Gleitbalnen n' und n2 angeordnet, die zweckmäßig aus Metall in einem Stück mit den Anschlägen ml und m2 hergestellt sind. Beim Zuklappen der Mappe kommen die äußeren Ränder der Platten cl und c2 zunächst mit den Gleitbahnen zal und n2 in Berührung und rutschen auf diesen, bis sie mit den Anschlägen ml und i"n2 in Eingriff kommen (vgl. Abb. 2). Bei der weiteren Schwenkbewegung der Mappendeckel k und l wird durch diese Anschläge ein Rutschen der äußeren Ränder der Platten cl und c2 auf den Mappendeckeln verhindert. Infolgedessen wird die gemeinsame Schwenkachse der Platten cl und c2 zwangläufig in ihren Gleitführungen c abwärts gedrückt, und zwar so lange, bis die Mappe vollständig geschlossen ist. Im gleichen Augenblick sind auch die Aufreihglieder auf ihrer Schließstellung angelangt.
Um ein ungewolltes Öffnen der Aufreihglieder zu velliindern, ist die im nachfolgenden beschriebene Sperrvorrichtung vorgesehen.
Die Schwenkachse b trägt etwa in ihrer Mitte ein nach oben gerichtetes und seitlich federndes Glied g, welches durch einen Schlitz la des waagerechten Steges des Bügels f hindurchgreift und mit einem seitlichen Ansatz i versehen ist, der bei der Abwärtsbewegung der Schwenkachse b durch den Schlitz h hindurchgezogen wird und in der tiefsten Stellung der Schwenkachse nach Art einer Klinke unter dem waagerechten Steg des Bügels e einschnappt und dadurch- zur Beibehaltung der Schließstellung der Aufreihglieder dl und d2 die Schwenkachse unbeweglich festhält. U_ m zwecks Öffnens der Aufreihvorrichtung die Schwenkachse b zur Aufwärtsverschiebung frei zu machen, wird das federnde Glied g so weit beiseite gedrückt, bis der als Klinkzahn dienende seitliche Ansatz i durch den Schlitz )a nach oben hindurchtreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sammelmappe mit auf dem Rücken angeordneter Aufreihvorrichtung, bei welcher die gemeinsame Schwenkachse der Aufreihbügelhälften oder deren Träger zwecks Öffnens und Schließens der Aufreihvorrichtung in senkrechten Gleitführungen auf-und abwärts verschiebbar ist und in der tiefsten Stellung mittels einer selbsttätigen, von Hand auszulösenden Sperrvorrichtung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der das Schließen der Aufreihvorrichtung bewirkenden Abwärtsverschiebung der Schwenkachse (b) die Bügelhälften (dl, d2) oder ihre Träger beim Zuklappen der Mappe. hinter _ Anschläge (in'-, m2) auf der Innenseite der Mappendeckel (k, L) greifen.
2. Sammelmappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Sperrvorrichtung zum Festhalten der Schwenkachse in ihrer tiefsten Stellung aus einem mit einer seitlichen Nase (i) versehenen federnden Arm (g) an sich bekannter Art besteht, der auf der Schwenkachse (b) angeordnet ist und sich nach oben durch einen die senkrechten Gleitführungen der Schwenkachse verbindenden Steg (f) erstreckt.