DE1957471C3 - Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenabdruckfolgen bei von Hand betätigbaren kraftangetriebenen Schreiboder ähnlichen Büromaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenabdruckfolgen bei von Hand betätigbaren kraftangetriebenen Schreiboder ähnlichen BüromaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Aufgabe
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine echte mechanische Speicherung zweier unmittelbar
nacheinander eingegebener Auslöseimpulse für verschiedene Funktionseinrichtungen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.
Vorteile
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden sämtliche unrhythmisch von Hand eingegebene Auslöseimpulse
auf eine beliebige Funktionstaste zwangläufig reihenfolgerichtig weitergeleitet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Ες zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Erfindungsgegenstandes,
F i g. 2 ein Getriebe in der Kugelsperre zu Beginn der Kraftübertragung und ein zweites Getriebe in
ho Speicherstellung und
F i g. 3 die Kugelsperre.
Im Maschinengestell sind in üblicher Weise unter Wirkung einer Feder I stehende Zwischenhebel 3 auf
einer Achse 5 gelagert, die mit ihren Zugdrähten 7 mit den Typenhebeln 9 wirkverbunden sind. Ebenfalls im
Maschinengestell gelagert ist eine Achse 11, auf die Tastenhebel
13 mit Schreibtasten 15 und Leertastenhebel 17 schwenkbar gelagert sind. Der Leertastenhebel 17
ist über die Leertaste 19 und den Verbindungsgliedern 20, 22, 24 beaufschlagbar angeordnet. Die Tastenhebel
13 und der Leertastenhebel 17 sind mit Auslösenasen 21 und 121 versehen und stehen unter Wirkung von
Federn 23 und 25. Außerdem sind im Gesteil noch Einwurfhebel
27, 127 auf einer Achse 29 bewegbar angeordnet, die Steuerkurven 31, 131 mit Grundrast- 33,
133 und Speicherraststellungen 35, 135 aufweisen. An den Einwurfhebeln 27, 127 sind außerdem noch Anschlagflächen
37,137, Steuernasen 39,139 Sperrflächen 41,141 und Anschlagnasen 43, 143 angeordnet. Auf die
Anschlagflächen 37, 137 wirken Lamellen 45, 145 eines gestellfest angeordneten Blattfederkammes 47. Die
Einwurfhebel 27, 127 sind mit Anschlagfiächen 49, 149 versehen, die mit den Auslösenasen 21, 121 zusammenwirken.
Auf den Zwischenhebel 3 sind Nockenglieder 51 drehbar gelagert, die mit Antriebsnocken 53 und
Steuerkurven 55 mit Anlagepunkien 57, 59 ausgebildet sind.
Im Maschinengestell ist außerdem noch eine bekannte Kugelsperre 61 mit Kugeln 63 in einer Führung 65
angeordnet, wobei die Kugelreihe unter Wirkung von Federn 67, 69 in Funktionsmittelstellung gehalten werden.
Die mit der Kugelsperre 61 zusammenwirkenden Einwurfhebel 27, 127 sind ebenso wie die Nockenglieder
51, 151 für alle Funktionsgetriebe gleich. Das Nokkenglied 151, für den Leertastenantrieb ist auf einem
Abtriebsglied 71 gelagert, das den Abtriebs,gliedern 3
für die Typenhebelgetriebe ähnelt. Bei dem Leertastenantrieb fehlen lediglich der Zugdraht 7 und der Typenhebel
9. Um die für die Kraftübertragung notwendige Normalkraft zu bekommen, ist das Abtriebsglied 71 mit
einer Ersatzmasse 73 versehen.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Beim Betätigen eines Tastenhebels 13 drückt
die Auslösenase 21 unmittelbar gegen die Anschlagkante 49 des Einwurfhebels 27, wobei der Tastenhebel 13
und der Einwurfhebel 27 beim Einfallen in die Kugelsperre 61 trennbar sind. Hierbei wird der Einwurfhebel
27 aus der Grundraststellung 33 in die Speicherraststellung 35 bewegt. Außerdem wird die in der Blattfederlamelle
45 gespeicherte und auf die Anschlagfläche 37 des Einwurfhebels 27 wirkende Energie freigegeben
und der Einwurfhebel 27 fällt automatisch mit der Sperrfläche 41 in die beidseitig abgefederte 67, 69 Kugelsperre
61 ein. Erst beim Einfallen des Einwurfhebeis 27 wird das Nockenglied 51 in den Wirkbereich des
Kraftantriebes 75 gebracht, wodurch der gewünschte Typenhebel 9 über den Zwischenhebel 3 und den Zugdraht
7 zum Abdruck gebracht wird. Durch die impulsartige Betätigung des Tastenhebels 13 wird der Einwurfhebel
27 automatisch, selbsttätig in die Kugelsperre 61 eingelegt. Das beidseitige Abfedern der Kugelsperre
61 hat den Vorteil, daß das Einlegen der Einwurfhebel 27 immer mit der gleichen Kraft erfolgt. Es
wird immer die gleiche Anzahl von Kugeln verschoben.
Wird unmittelbar nach einem Anschlag des Tastenhebels 13 der Leertastenhebel 17 betätigt, so wird ein
zweiter Einwurfhebel 127 beaufschlagt, der sich auf die Kugelsperre 61 auflegt und echt gespeichert wird. Sobald
die Kugelsperre 61 durch die zuerst eingelegte Sperrfiäche 41 des Einwurfhebels 27 freigegeben wird,
fällt der gespeicherte Einwurfhebei 127 automatisch ein.
In F i g. 2 sind z. B. zwei ausgelöste Funktionen für den Typenabdruck und den Leerschritt mittels des
Leertastengetriebes dargestellt. Der Einwurfhebel 127 befindet sich hierbei noch in der Kugelsperre 61 und
hat den Antriebsnocken 153 des Antriebsgliedes 151 bereits mit der Kraftantriebswalze 75 in Verbindung
gebracht. Der Einwurfhebel 27 dagegen liegt noch mit seiner Sperrfläche 41 auf der Kugelsperre 61 auf und
fällt automatisch in diese ein, sobald die Sperre 61 durch die Sperrfläche 141 des Einwurfhebels 127 freigegeben
wird.
Durch die Ausbildung der funktionsabhängigen Sperrflächen 41, 141 kann man auf die Abläufe der einzelnen
Funktionen derart einwirken, daß während des Ablaufes einer Funktion bereits eine zweite Funktion
zum überschneidenden Arbeitsspiel eingelegt werden kann.
Werden z. B. die zwei Einwurfhebel 27, 127 absolut gleichzeitig ausgelöst, so wird die Kugelsperre 61 derart
wirksam, daß kein Typenabdruck bzw. kein Leertastenschritt erfolgt. Durch eine besondere Taste wird
dann eine Entwirrerschiene 77 ausgelöst, die die in Speicherstellung liegenden Einwurfhebel 27, 127 wieder
in die Grundraststellung zurückführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenabdruckfolgen bei von Hand betätigbaren kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen, bei der den Tastenhebeln längsverschiebbare und schwenkbare Zwischenhebel zugeordnet sind, die jeweils mit einer Sperrfläche versehen sind, welche mit einer nach Art einer Kugelsperre wirkenden Sperre zusammenwirkt, wobei eine das Zwischenglied in Richtung auf die Kugelsperre hin beaufschlagende, durch einen Kraftantrieb vorspannbare Feder vorgesehen ist, derart, daß nach Eintauchen der Sperrfläche eines ersten Zwischenhebels die Sperrfläche eines unmittelbar danach freigegebenen zweiten Zwischenhebels auf der Kugelsperre zur Anlage kommt, nach Hauptpatent 19 27 963, dadurch gekennzeichnet, daß auch den den verschiedenen Funktionseinrichtungen (Leerschritt, Wagenrücklauf, Umschaltung usw.) entsprechenden, in gleicher Weise wie bei Typenabdruck wirkenden Zwischenhebel (127) jeweils eine durch Kraftantrieb vorspannbare Feder (145) zugeordnet ist.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Typenabdruckfolgen bei von Hand betätigbaren kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.Stand der TechnikDurch die US-PS 30 86 635 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der Zwischenhebel einer kraftangetriebenen Typenhebel-Schreibmaschine mit einer Kugelsperre zusammenwirken und in ihren im unmittelbaren Wirkungsbereich des Kraftantriebes liegenden Arbeitsstellungen verriegelbar sind und dabei mit ihrem Ansatz in die Kugelsperre eingreifen. Die Kugelsperre wird hierbei erst nach Einleitung der Zwischenhebel-Längsbewegung wieder freigegeben, so daß ein zweiter Anschlag erst mit einem beträchtlichen Zeitintervall folgen darf. Kommt dieser zweite Anschlag zu früh, so kann der Zwischenhebel nicht in die Sperre einfallen und der Schreibfluß wird durch den ungewohnten Widerstand merklich gestört. Erst wenn die Sperre wieder frei ist, kann der Zwischenhebel einfallen und die Verriegelungsfeder wirksam werden. Der Zwischenhebel wird dann für die restliche Zeit eines Maschinenspieles einer vorher gedrückten Taste gespeichert. Es handelt sich hier um keine echte Speicherung, sondern nur um eine Kurzzeitspeicherung, die nur dann wirksam werden kann, wenn die Sperre bereits freigegeben ist.Weiterhin weist die deutsche Patentschrift 9 11 373 tastenbetätigbare Antriebsklinken auf, welche über Sperrflächen mit einer Kugelsperre zusammenwirken. Hierdurch wird verhindert, daß zwei Antriebsklinken gleichzeitig in eine ständig umlaufende Zahnwelle einfallen können, IUn einem ersten Tastenimpuls unmittelbar folgender zwcilcr Tastenimpuls kann nur gespeichert werden, wenn der Finger solange auf dem Tastenknopf gehalten wird, bis die Kugelsperre durch die erste Antriebsklinke freigegeben und die zweite Antriebsklinke dann in die Kugelsperre wieder eingefallen ist. Der Schreibrhythmus wird hierdurch merklich gestörtAuch ist durch das Hauptpatent, deutsches Patent 19 27 963, eine Vorrichtung vorgeschlagen wordei·, bei der die Typenabdruckfolgen bei von Hand betätigbaren, kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen selbsttätig gesteuert werden. Hierbei ist einZwischenglied vorgesehen, das unter Wirkung einer auslösbaren Kraft steht und auslösbar angeordnet ist, dessen Freigabe durch eine impulsartige Betätigung eines entsprechend angeordneten Tastenhebels erfolgt, wobei das Zwischenglied dann selbsttätig in eine Kugelsperre einfällt, die Typenabdruckfolge selbststeuernd und in bekannter Weise reihenfolgerichtig auslöst. Mit dieser Vorrichtung werden wohl zwangläufig reihenfolgerichtige Typenabdruckfolgen ermöglicht, wobei aber eine echte mechanische Speicherungso zweier unmittelbar nacheinander eingegebener Auslöseimpuise für verschiedene Funktionseinrichtungen Leerschriu, Wegerücklauf, Typenabdruck, Umschaltung usw. — nicht möglich ist.
Die Leertaste ist z. B. das am meisten betätigte Bedienungselement einer Schreibmaschine, die beim normalen Schreiben vom Daumen bedient wird. Da der Daumen nur zur Bedienung der Leertaste vorgesehen ist, kommt es leicht zu unrhythmisch eingegebenen Impulsen und damit zu Störungen im Schreibfluß, weil kei-ne Steuerungsmöglichkeit der Leertastenfunktion über eine Sperre vorhanden ist. Kommt hierbei die Leertastenauslösung in einem zu kurzen Zeitabstand nach der Tastenauslösung für ein Typenhebelgetriebe, so führt das Schaltschloß nie eine Funktion aus. Der Leerschrittwird dann nicht ausgeführt. Ähnliche Verhältnisse liegen bei den anderen genannten Funktionseinrichtungen vor.
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