DE677106C - Turbinenlokomotive mit einer von den Treibraedern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibraedern ueber ein Umkehrgetriebe kuppelbaren Zusatzturbine - Google Patents
Turbinenlokomotive mit einer von den Treibraedern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibraedern ueber ein Umkehrgetriebe kuppelbaren ZusatzturbineInfo
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- DE677106C DE677106C DEK139637D DEK0139637D DE677106C DE 677106 C DE677106 C DE 677106C DE K139637 D DEK139637 D DE K139637D DE K0139637 D DEK0139637 D DE K0139637D DE 677106 C DE677106 C DE 677106C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/28—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with rotary prime movers, e.g. turbines
- B61C9/30—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with rotary prime movers, e.g. turbines mechanical
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Turbinenlokomotiven mit einer von den Treibrädern
mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibrädern über ein
Umkehrgetriebe kuppelbaren Zusatzturbine, wobei eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen
ist, die verhindert, daß die Hauptturbine beaufschlagt wird, wenn die Zusatzturbine bei
der Rückwärtsfahrt eingeschaltet ist, und die
ίο das Einschalten der auf Rückwärtsfahrt eingestellten
Zusatzturbine verhindert, wenn die Hauptturbine läuft. Bei den bekannten Turbiiienlokomotiven
dieser Art kann die Hauptturbine nur bei der Vorwärtsfahrt, die Zusatzturbine
nur bei der Rückwärtsfahrt arbeiten, während bei der Turbinenlokomotive nach der Erfindung die über ein Umkehrgetriebe
an die Treibräder kuppelbare Zusatzturbine in beiden Fahrtrichtungen arbeiten soll. Die Erfindung besteht in der Angabe
einer Lösung der an sich bekannten Aufgabe, Sichlerungseinrichtungen gegen falsches Schalten
bei Turbinenlokomotiven mit Zusatzantrieben zu treffen, für Turbinenlokomotiven,
bei denen für die Zusatzturbine die Möglichkeit des Arbeitens in beiden Fahrtrichtungen
vorgesehen ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstaiides an einer
Turbinenlokomotive der erwähnten Bauart dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Zusammenstellung der wichtigsten Steuereinrichtungen,
Abb. 2 in größerem Maßstabe den Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1,
Abb. 3 den Schnitt nach der Linie IH-III der Abb. 1,
Abb. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 1,
Abb. 5 eine Draufsicht auf ein Vorgelege für die Zusatzturbine,
Abb. 6 eine Seitenansicht des Vorgeleges, teilweise im Schnitt gehalten,
Abb. 7 bis 9 zwei zur Steuerung des Vorgeleges dienende Hubscheiben,
Abb. 10 eine Einzelheit aus Abb. 1 in einer
anderen Arbeitsstellung,
Abb. 11 und 12 einen Teil der Steuereinrichtung
für die Zusatzturbine in verschiedenen Arbeitsstelkmgen,
Abb. 13 einen Teil der Steuereinrichtung für die Hauptturbine,
Abb. 14 eine Abänderung eines Teiles nach Abb.. 13,
Abb. 15 eine Einrichtung zur Begrenzung der Leistung der Hauptturbine,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Burmeister in Essen.
Abb. 16 und 17 einen weiteren Teil der
Steuereinrichtung für die Zusatzturbine in verschiedenen Arbeitsstellungen, Abb. 18 ein Schaubild für die Vorgänge
beim Einschalten der Hauptturbine und
Abb. 19 ein Schaubild für die Vorgänge
beim Einschalten der Zusatzturbine.
Bei der Turbinenlokomotive nach dem Ausführüngsbeispiel
ist die Hauptturbine für die normale Vorwärts fahrt, die Zusatzturbine
für die langsame Vorwärtsfahrt (z. B. Anfahren, Steigungen) sowie für die Rückwärtsfahrt
eingerichtet. Die Hauptturbine kann aber auch zur Unterstützung der Zusatzturbine
bei langsamer Vorwärtsfahrt herangezogen werden. Die Hauptturbine steht
über eine Übersetzung (Hauptgetriebe) mit der Blindwelle der Lokomotive ständig in
Verbindung. Die Zusatzturbine 'arbeitet auf ein Vorgelege, das eine Übersetzung sowie
zwei Kupplungen für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt aufweist und über eine Hauptkupplung
mit dem Hauptgetriebe in Verbindung gebracht werden kann. Auf einer in Achsrichtung verschiebbaren
Welle ι (Abb. 1) sind ein Handrad 2 und eine Kupplungsmuffe 3 befestigt. Diese kann
durch Verschieben der Welle 1 entweder mit einer auf einer zur Welle 1 konzentrischen
Hohlwelle 4 befestigten Kupplungsmuffe S oder mit einer anderen, gleichfalls auf einer
zur Welle 1 konzentrischen Hohlwelle 6 befestigten Kupplungsmuffe 7 in Eingriff gebracht werden. Die Hohlwelle 4 ist über
Zahnräder 8, 9, 10 mit einer Steuerwelle 11 zwangsläufig verbunden. Die Größe der Zahnräder
8, 9, 10 ist so gewählt, daß die Steuerwelle Ii bei drei Umdrehungen der Hohlwelle
4 nur 0,7 Umdrehungen ausführt. , Auf der Steuerwelle 11 sind zwei Hubscheiben
12 und 13 befestigt, die zur Steuerung von zwei Ventilen 14 und 15 für zwei
verschieden .große Düsengruppen der Hauptturbine dienen. (Die Zahl der Düsengruppen
kann aber zwecks feinerer Abstufung der Leistung ohne weiteres noch vergrößert werden.)
Die Hubscheibe 12 steuert die größere, im folgenden mit II bezeichnete Düsengruppe,
und zwar schließt sie das Ventil 14 (Abb. 2) in der Nullstellung der Steuerwelle 11 und
in der ^-Last-Stellung (nach 1J3 · 0,7 Umdrehungen)
und öffnet es in der ^-Last-Stellung (nach 2/3 · 0,7 Umdrehungen) und in der
Vollaststellung (nach 0,7 Umdrehungen). Die Hubscheibe 13 schließt das Ventil 15 (Abb. 3)
der kleinen mit I bezeichneten Düsengruppe in der Nullstellung und in der ^-Last-Stellung,
während sie es in der ^-Last-Stellung und in der Vollaststellung öffnet.
Die Hohlwelle 6 (Abb. 1) ist mit einer Welle 16 fest verbunden, auf der ein Zahnrad
17 befestigt ist, das mit einem dreimal so großen auf einer Welle 19 befestigten Zahnrad
18 in Eingriff steht. Auf der Welle 19
'sind ferner zwei Hubscheiben 20 und 21 befestigt. In noch näher zu erläuternder Weise
steuert die Hubscheibe 20 ein Ventil 22 (.'Abb. 4) für die Düsen der Zusatzturbine
und die Hubscheibe 21 zwei Ventile 23, 24 für eine Getriebebremse. '
Auf der Welle 16 (Abb. 1) ist ferner ein
Kegelrad 25 befestigt, das mit einem gleich großen, fest auf einer Welle 26 sitzenden
Kegelrad 27 in Eingriff steht. Auf der Welle 26 ist eine Schnecke 28 befestigt (Abb. 5
und 6), die zum Antrieb eines mit zwei Hubscheiben
29 und 30 starr Teübundenen Schnekkenrades 31 dient. Die Größenverhältnisse
von Schnecke 28 und Schneckenrad 31 sind so gewählt, daß bei drei Umdrehungen der
Welle 26 die Hubscheiben 0,9 Umdrehungen ausführen. In noch näher zu beschreibender
Weise steuert eine Kurvennut 29° (Abb. 6 und 7) der Hubscheibe 29 über ein Gestänge
32 eine Zahnkupplung 33. Eine Kurvennut 30° (Abb. 6 und 8) der Hubscheibe 30 steuert
über ein Gestänge 34 eine Zahnkupplung 35 und eine Kurvennut 30* (Abb. 6 und 9) dieser
Hubscheibe 30 über ein Gestänge 36 eine Zahnkupplung 37. Die drei Kupplungen 33,
35 und 37 gehören zu dem obenerwähnten Vorgelege für die Zusatzturbine.
Die Zahnkupplung 33, die bei Vorwärtsfahrt
eingeschaltet ist, stellt die Verbindung zwischen einem von der Zusatzturbine über
ein Ritzel 38 angetriebenen Zahnrad 39 und einem Zahnrad 40 her, das mit einem auf
einer Welle 41 befestigten Zahnrad 42 in Eingriff steht. Mit dem Zahnrad 39 kämmt
ferner ein gleich großes Zahnrad 43, das über die bei Rückwärtsfahrt eingeschaltete Zahnkupplung 37 und ein Zahnrad 44 mit dem
Zahnrad 42 und der Welle 41 in Verbindung steht. Da das Rad 43 eine dem Rad 39 entgegengesetzte
Drehrichtung hat, erhält die Welle 41, je nachdem welche von den Kupplungen
33 oder 37 eingerückt ist, bei gleichbleibendem Drehsinn der Zusatzturbine eine
Drehung in der einen oder anderen Richtung. Die Welle 41 liegt in der Verlängerung der
Hauptturbinen- bzw. Hauptgetriebewelle 45 und kann mit dieser durch die Zahnkupplung
(Hauptkupplung) 35 gekuppelt werden. Diese Kupplung hat den Zweck, ein unnötiges Mitlaufen
der Räder 40, 42, 44 samt ihren Wellen und Kupplungshälften zu vermeiden, wenn
die Zusatzturbine abgeschaltet ist.
Auf einem Schraubengewinde 46 der Hohlwelle 4 (Abb. 1) sitzt eine Mutter 47, die
durch Drehen der Welle 4 in ihre vier Lagen Nullstellung, VsLaSt1 2Z3Last, Vollast (Abb.13)
gebracht werden kann. Die Mutter 47 gehört
zu der Steuereinrichtung für die Hauptturbine und weist einen Zeiger 48 (Abb. 1) auf,
der auf einer Skala 49 spielt und die verschiedenen Lagen der Mutter und damit über
die Teile 4 und 8 bis 11 die verschiedenen Winkelstellungen der Hubscheiben 12 und 13
angibt. An einem Arm 50 der Mutter 47 ist ein Bolzen 51 befestigt, der dem Loch 52 eines
Handhebels 53 gegenüberliegt, wenn sich die Mutter 47 in ihrer Nullstellung befindet. Bei
der Verschiebung der Mutter 47 nach rechts (Abb. 1) tritt der Bolzen 51 in das Loch 52
ein und sperrt den Hebel 53.
Der Hebel 53, der in Abb. I sowohl in seiner tatsächlichen Lage (rechts) als auch
um 900 um seine Längsachse gedreht dargestellt ist (links), ist um einen in seiner
Mitte liegenden Bolzen 54 schwenkbar. Das obere Ende des Hebels 53 wirkt mit einem
durch eine Feder 55 gewöhnlich geschlossen gehaltenen Ventil 56 in der Weise zusammen,
daß beim Verstellen des Hebels aus seiner (gezeichneten) Ruhelage das Ventil geöffnet
wird. Die eine Seite des Ventils 56 steht über eine Drosselstelle 57 und eine Leitung 58
mit einem Druckluftbehälter 59 in Verbindung. Von der anderen Seite des Ventils 56
führt eine Leitungoo zu einem über der Welle
45 des eingangs erwähnten Hauptgetriebes angeordneten Zylinder62. In dem Zylinder 62
befindet sich ein Kolben 63, der durch eine Feder 64 gewöhnlich in seiner in Abb. 1 gezeigten
oberen Lage gehalten wird, und der an seinem unteren Ende ein beweglich angeordnetes
Tastglied 65 trägt. Das Tastglied' kann durch Senken des Kolbens 63 mittels
Druckluft mit der Welle 45 in Berührung gebracht werden. Dreht sich dabei die Welle 45,
so wird das Tastglied 65 verschwenkt und gestattet eine weitere Abwärtsbewegung des
Kolbens 63 (Abb. 10).
Der Zylinder 62 weist eine in die Außenluft führende Öffnung 66 auf, die gewöhnlich
durch den Kolben 63 abgedeckt ist und nur in dessen unterer, in Abb. 10 dargestellten Lage
freigegeben ist. Von dem Zylinder 63 führt ferner eine Leitung 67 zu einem Zylinder 68
(Abb. ι und ii), dessen Kolben 69 über eine
Kolbenstange 70 und einen Hebel 71 mit einer
So Welle 72 verbunden ist. Auf der Welle 72,
die unter der Wirkung einer Feder 74 gewöhnlich in der in Abb. 1 und 11 gezeichneten
Lage gehalten wird, ist ein Sperrglied 75 befestigt, das eine mit zwei Lücken 76" und 76*
versehene Sperrschine aufweist.
Im Bereich der Sperrschiene 76 liegt der Ansatz 77 einer Mutter 78 (Abb. 1), die zu
der Steuereinrichtung für die Zusatzturbine gehört und auf einem auf der Hohlwelle 6
angebrachten Schraubengewinde 79 läuft. Ein Zeiger 80 der Mutter 78 spielt auf einer Skala
81 und gibt die vier seitlichen Lagen der Mutter 78 (rückwärts, Nullstellung II, Nullstellung
I, vorwärts) (Abb. 13) und damit über die Teile 6, 16 bis 19 (Abb. 1) bzw. 25
bis 28 und 31 (Abb. 1 und 5) die Winkellagen der Hubscheiben 20 und 21 bzw. 29
und 30 an. Die Mutter 78 ist in ihren Lagen Nullstellung I und Nullstellung II gewöhnlich
durch die Sperrschiene 76 an einer seitlichen Bewegung verhindert, kann aber freigegeben
werden, wenn über dem Kolben 69 ein Druck auftritt, der genügend groß ist, um .unter
Überwindung der Kraft der Feder 74 die Sperrschiene 76 aus der Bahn des Ansatzes
77 der Mutter 78 zu schwenken (Abb. 12). Der Zylinder 68 ist durch ein Ventil 82
(Abb. 1) mit der Außenluft verbunden, das durch den Handhebel 53 in dessen Ruhelage
offengehalten wird und beim Verschwenken des Hebels 53 durch eine Feder 83 geschlossen
wird.
In eine Ringnut 3" der Kupplungsmuffe 3
(Abb. 13) greift der Ansatz 84° eines parallel mit der Muffe 3 beweglichen Schiebers 84.
An diesem Schieber ist ein Sperrhebel 85 angelenkt, der an seiner oberen Kante einen
Ansatz 85" aufweist, welcher in eine Lücke 86 des Maschinenrahmens eingreifen kann.
Die untere Kante des Sperrhebels 85 wirkt mit einer doppelten Abschrägung 78s der
Mutter 78 zusammen und weist eine Ausnehmung 85* an derjenigen Stelle auf, die der
Mutter 78 gegenüberliegt, wenn sich diese in einer ihrer beiden Nullstellungen befindet.
Bei dieser Stellung der Mutter 78 kann sich der Sperrhebel 85 unter dem Einfluß
seines Eigengewichtes oder einer Feder so weit nach unten bewegen, daß der Ansatz 85« die
Lücke 86 verläßt. Dann ist es möglich, den Schieber 84 und die Kupplungsmuffe 3 nach
links zu bewegen -und mit der zu der Steuerung für die Hauptturbine gehörenden Kupplungsmuffes
in Eingriff zu bringen. Die Ausnehmung 856 ist so lang, daß die Verschiebung
der Muffe 3 durch die Mutter 78 nicht gehindert wird. Steht dagegen die Mutter 78
in einer der beiden anderen Stellungen (rückwärts oder vorwärts), dann befindet sich der
Ansatz 85« in der Lücke 86 und macht ein no
Verschieben der Muffe 3 und damit ein Einschalten der Hauptturbine unmöglich.
In manchen Fällen, z. B. bei langsamer Vorwärtsfahrt, kann es erwünscht sein, außer
der Zusatzturbine auch die Hauptturbine zu benutzen. Hierzu ist es lediglich nötig, der
unteren Kante des Sperrhebels 85 die mit 85C
bezeichnete Form gemäß Abb. 14 zu geben. Durch diese Form wird eine Sperrung der
Hauptturbine auch bei der Stellung »Vorwärts« der Zusatzturbine vermieden. Wenn beide Turbinen gleichzeitig arbeiten, soll aber
die Hauptturbine nur mit einem Teil, ζ. Β einem Drittel ihrer Gesamtleistung, herangezogen werden. Um eine weitergehende Einschaltung
der Hauptturbine zu verhindern ist am Maschinenrahmen ein Doppelhebel 87
88 (Abb. 15) gelagert, dessen Arm 88 sich unter der Wirkung einer Feder 89 gegen
einen Ansatz 786 der Mutter 78 legt. Befindet
sich die Mutter 78 in ihrer Vorwärtsstellung, so wird, der Doppelhebel 87, 88 durch den Ansatz
78* in eine solche Lage gebracht, daß der Arm -87 eine weitere Bewegung der Mutter 47
über die Stellung Y3 Last hinaus verhindert.
Durch eine Verlängerung oder Verkürzung des Armes 87 kann die Bewegung der Mutter
47 auch an einer anderen Stelle der Skala begrenzt werden, wodurch sich die Höhe der
zuschaltbaren Hauptturbinenleistung ändert. Steht die Mutter 78 in den Nullstellungen, so
gibt der Arm 87 die Mutter 47 frei.
An dem Schieber 84 sind zwei Ansätze 84s und 84C (Abb. 15) angeordnet, die mit
Schlitzen 5° und 7" der Kupplungsmuffen 5
und 7 zusammenwirken können. Befindet sich der Schieber 84 in seiner rechten Lage
(Abb. 13 und 14), dann greift der Ansatz 84P
in den Schlitz 5a ein, und steht der Schieber
84 links (Abb. 15), dann greift der Ansatz 84C in den Schlitz ya ein. In der Mittelstellung
des Schiebers 84 liegen beide Ansätze 84&
und 84C in den Schlitzen Sa und y". Um eine
gegenseitige Behinder.ung der Mutter 78 und des Schiebers 84 zu vermeiden, ist in der
Mutter 78 eine Ausnehmung 78C vorgesehen,
in die der Ansatz 84C eintreten kann. Durch
die beschriebene Einrichtung werden jeweils die nicht mit dem Handrad 2 gekuppelten
Steuerungsteile verriegelt, so daß eine unbeabsichtigte Verstellung dieser Teile z. B.
durch die Erschütterungen der Fahrt unmöglich ist. Außerdem wird durch die Einrichtung
erreicht, daß sich die Klauen der Kupplungsmuffen 3-, 5,7 immer kuppelbereit gegenüberstehen,
wenn eine Verschiebung des Handrades 2 erforderlich ist.
Auf der Welle 16 ist ein Sperrad 90 (Abb. i, 16 und 17) befestigt, welches zwei
Verzahnungen 90s, eine Ausnehmung 90* und
gegenüber dieser Ausnehmung eine unverzahnte Stelle 9OC aufweist. Am Maschinenrahmen
ist eine Klinke 91 drehbar gelagert, die durch eine Feder 92 gewöhnlich in der in
Abb. 16 gezeichneten Lage gehalten wird, bei der sie in die Ausnehmung 906 eingreift. Wird
die Welle 16 gedreht, so wird die Klinke 91 beiseite gedruckt, und je nach dem Drehsinn
der Welle gleitet einer der Zinken 91° am
Umfange des Sperrades 90 entlang (Abb. 17), bis das Sperrad 90 wieder die in Abb. 16 gezeichnete
Lage erreicht hat und die Klinke 91 wieder ihre Ursprungslage einnehmen kann.
Eine Rückdrehung der Welle 16 ist nur in
einem gewissen Umfange möglich, während der Zinken 91« an der Stelle 90s entlanggleitet. An den verzahnten Stellen 90" würde 6g
sich dagegen der Zinken 91« bei dem Versuch
einer Rückdrehung der Welle 16 sofort festhaken und damit die Welle sperren (Abb. 17).
Eine vollständige Bewegungsumkehrung der Welle 16 ist also wegen dieses sogenannten
Vollhubgesperres immer nur aus der in Abb. 16 gezeichneten Lage möglich, d. h. jede
einmal begonnene Schaltbewegung, z. B. von der Nullstellung I auf vorwärts oder umgekehrt
usw., muß ganz durchgeführt werden, ehe auf eine andere Sclialtbewegung
übergegangen werden kann.
Die Hubscheibe 21 (Abb. 1) weist zwei
Nocken 2ia und 216 auf, die mit den Ventilen
23 und 24 für die Getriebebremse zusammenwirken. Das Ventil 24 stellt eine Verbindung
zwischen einer vom Druckluftbehälter 59 kommenden Leitung 93 und einer Leitung 94
und das Ventil 23 eine Verbindung zwischen dieser Leitung 94 und der Außenluft her. Die 8g
Leitung 94 führt zu einem Zylinder 95 der Getriebebremse (Abb. 6), deren Kolben 96
durch eine Feder 97 gewöhnlich in der in Abb. 6 gezeichneten Lage gehalten wird.- Der
Kolben 96 ist über ein Gestänge 98, 99, 100 go mit einer Innenbackenbremse 101 bekannter
Bauart verbunden, die auf die Welle 41 des Vorgeleges der Zusatzturbine wirkt und diese
gewöhnlich gebremst hält. Der Zylinder 95 steht hierbei über das Ventil 23 mit der
Außenluft in Verbindung. Bei der Drehung der Welle 19 wird in noch zu beschreibender
Weise das Ventil 23 geschlossen und das Ventil 24 geöffnet. Der Zylinder 95 steht dann
mit dem Druckluftbehälter 59 in Verbindung, und die Bremse io-i wird durch den Kolben
96 entgegen der Wirkung der Feder 97 gelöst.
Wirkungsweise
Zunächst sei angenommen, daß die Lo-Komotive
stillsteht und alle Teile ihre in den Abbildungen gezeichneten Ruhelagen einnehmen.
Das Anfahren für Vorwärtsfahrt kann jetzt auf verschiedene Arten vor sich
gehen.
Besteht kein Bedenken, den schlechten Wirkungsgrad der Hauptturbine bei langsamer
Fahrt in Kauf ziu nehmen, so kann mit der Hauptturbine angefahren werden. Zu diesem
Zwecke wird das Handrad 2 nach links (Abb. 1) gezogen, bis die Kupplungsmuffen 3
und 5 in Eingriff kommen. Diese Verschiebung der Muffe 3 ist möglich, weil die
Mutter 78 in einer der beiden Nullstellungen steht und der Ansatz 85° (Abb. 13) außerhalb
der Lücke 8.6 liegt. Die Zusatzturbine ist hierbei von der Getriebebremse festgehalten;
außerdem sind die Steuerungsteile für die Zusatzturbine durch den Ansatz 84* über die
Kupplungsmuffe 7 gegen unbeabsichtigte Verstellung gesperrt. Durch Drehen des Handrades
2 im Uhrzeigersinn, vom Lokomotivführer aus gesehen, werden die Ventile 14 und
15 gesteuert, und zwar wird zunächst (vgl. Abb. 18 und auch die Abb. 2 und 3) die
kleinere Düsengruppe geöffnet (Y3 Last),
darauf durch die größere ersetzt (2/3 Last),
und schließlich sind nach drei Umdrehungen des Handrades 2 in der Vollaststellung alle
Düsengruppen geöffnet.
Unmittelbar nach Beginn der Drehung des Handrades 2 tritt der Bolzen 51 (Abb. 1) in
die Öffnung 52 ein und verhindert damit eine Bewegung des Handhebels 53. Demzufolge
kann der Kolben 69 keinen Druck erhalten und auch nicht das Sperrglied 75 verschwenken.
Die Mutter 78 wird somit durch die Sperrschiene 76 festgehalten und dadurch
eine Verstellung der mit der Hohlwelle 6 zusammenhängenden Teile unmöglich gemacht.
Ein Einschalten der Zusatzturbine bei eingeschalteter Hauptturbine ist also verhindert.
Soll dagegen mit der Zusatzturbine angefahren werden, dann wird zunächst durch
Verschieben des Handrades 2 nach rechts (Abb. 1) die Kupplung 3, 7 in Eingriff gebracht.
Außerdem wird der Handhebel 53 ausgelegt (in Abb. 1 links im Uhrzeigersinn).
Dadurch Avird das Ventil 56 geöffnet und mittels der durchströmenden Druckluft der Kolben
63 herabgedrückt. Läuft in diesem Augenblick die (nicht eingeschaltete) Hauptturbine
und damit das Hauptgetriebe noch, dann wird das Tastglied 65 von der Welle 45 mitgenommen,
und der Kolben 63 kann seine tiefste Lage (Abb. 10) einnehmen, bei der er die
Öffnung 66 freigibt. Der hierbei in dem mit dem Zylinder 62 zusammenhängenden Leitungssystem
60, 67 entstehende Druck bleibt so niedrig, daß er nicht ausreicht, um entgegen der Wirkung der Feder 74 den Kolben
69 zu bewegen und die Mutter 78 zu entriegeln.
Die Drosselstelle 57 bewirkt, daß der Druck in den Leitungen 60, 67 nur langsam ansteigen
kann, daß also auch bei sehr langsamer Drehung der Welle 45 genügend Zeit
zum Ausschwenken des Tastgliedes 65 und zur Freigabe der Öffnung 66 zur Verfügung
steht, ehe der Druck über dem Kolben 69 so weit ansteigt, daß dieser die Mutter 78 entriegeln
kann.
Steht die Welle 45 dagegen still, so sitzt das Tastglied 65 auf und verhindert damit
eine weitere Abwärtsbewegung des Kolbens 63 und eine Freigabe der Öffnung 66. Der
Druck kann jetzt ansteigen, bis der Kolben 69 sich in Bewegung setzt und die Mutter 78
freigibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die das Vorgelege mit dem Hauptgetriebe verbindende
Hauptkupplung immer nur im Ruhezustande eingerückt werden kann, so daß also
ein Abbrechen der Kupplungszähne mit Sicherheit vermieden wird.
Nunmehr wird das Handrad 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei -spielen sich die am
deutlichsten aus dem Schaubild nach Abb. 19 ersichtlichen Vorgänge ab.
In der Nullstellung I der Mutter 78 ist die Kupplung 33 für Vorwärtsfahrt bereits eingerückt.
Beim Drehen des Handrades 2 im Uhrzeigersinn ■ (d. i. in Abb. 19 eine Verschiebung
von der Nullstellung aus nach rechts) wird zuerst mittels der Hubscheibe 21
(Abb. 1) der Zylinder 95 (Abb. 6) mit dem Druckluftbehälter 59 verbunden und die Getriebebremse
gelöst. Darauf wird die Hauptkupplung 35 eingerückt. Trifft dabei zufällig Zahn auf Zahn, so wird das Handrad 2 um
ein gewisses Stück (gegen den Uhrzeigersinn) zurückgedreht, wobei durch eine hier
nicht erläuterte Einrichtung die Kupplung 35 derart beeinflußt wird, daß das Einrücken
nach diesem Zurückdrehen möglich ist. Die Klinke 91 läßt im Bereiche der zu diesem
Zweck vorgesehenen unverzahnten Stelle 9Oe
das Zurückdrehen des Handrades 2 um einen go gewissen Betrag zu. Nachdem die Hauptkupplung
35 eingerückt ist, wird mittels der Hubscheibe 20 (Abb. 1, 4, 19) das Dampfventil
22 geöffnet.
Gleich nachdem die Drehung des Handrades 2 begonnen hat, wird der Handhebel 53
in seine Ausgangslage zurückgestellt, wobei er das Ventil 56 schließt und das Ventil 82
öffnet. Darauf hin geht der Kolben 63 in seine Ruhelage (Abb. 1) zurück, und die Feder 74
versucht, das Sperrglied 75 in seine Sperrlage zurückzudrehen. Da sich der Vorwärtsstellung
der Mutter 78 gegenüber keine Ausnehmung in der Sperrschiene 76 befindet, kann
die Rückdrehung des Sperrgliedes 75 nur so weit erfolgen, bis sich die Sperrschiene 76
gegen den Ansatz 77 legt. Die Mutter 78 ist hierbei gegen seitliche Verstellung nicht
gesperrt.
Ein Einschalten der Hauptturbine ist nicht möglich, weil die Mutter 78 in der Vorwärts ·
stellung den Ansatz 85° in der Lücke 86 festhält
(Abb. 13 und 1) und damit ein Kuppeln der Muffen 3 und 5 und ein öffnen der Ventile
14 und 15 verhindert.
Sollen gemäß der Weiterbildung der Erfindung in einem gewissen Bereiche (z. B.
beim Anfahren) die Hauptturbine und die Zusatzturbine gleichzeitig arbeiten, so muß,
wie bereits erwähnt, der Sperrhebel 85 gemäß Abb. 14 ausgebildet sein. Dann hält die
Mutter 78 in ihrer Vorwärtsstellung den An-
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satz 85" nicht in der Lücke 86 fest. Das
Handrad 2 kann daher über die Muffen 3 und 5 mit der Steuerwelle 11 gekuppelt und
die Hauptturbine eingeschaltet werden. Ein Weiterdrehen des Handrades 2 wird aber verhindert,
sobald die Mutter 47 ihre Stellung Vs Last erreicht hat, weil sie dann an dem Arm 87 des durch die Mutter 78 eingestellten
Doppelhebels 87, 88 anstößt. Nachdem eine bestimmte Geschwindigkeit
erreicht ist, wird die Zusatzturbine abgeschaltet, und zwar geschieht das durch Drehen des
mit der Muffe 7 gekuppelten Handrades 2 gegen den Uhrzeigersinn. Die Mutter 78 ist
hierbei, wie bereits erläutert, nicht gesperrt, so daß die Steuerung der Zusatzturbine während
der Fahrt wieder in ihre Nullstellung gebracht, die Zusatzturbine also abgeschaltet
werden kann, wobei sich die Sperrschiene 76
ao mit ihrer Ausnehmung 76s <unter Wirkung der
Feder 74 wieder über den Ansatz 77 legt.
Es könnte nun der Fall eintreten, daß der Führer die Zusatzturbine, bevor er sie vollständig
abgeschaltet hat, bevor also die Mutter 78 vollständig in die Nullstellung I zurückgebracht
ist, wieder einzuschalten versucht. Das würde durch die Sperrschiene 76
nicht verhindert werden, weil sie sich noch nicht mit ihrer Lücke 76° über den Ansatz 77
gelegt hat. Ein solches Wiedereinschalten wäre aber sehr gefährlich, besonders wenn
durch das unvollständige Ausschalten die Hauptkupplung bereits außer Eingriff gekommen
ist. Dann wurden nämlich die an den beiden laufenden Turbinen hängenden
Hälften der Hauptkupplung beim Wiedereinschalten mit verschiedenen Drehzahlen in
Eingriff gebracht werden, was eine Zerstörung der Kupplung zur Folge hätte.
Hier kommt nun das VoUhubgesperre (Abb. 16, 17) zur Wirkung, welches die vollständige
Durchführung einer Schaltbewegung erzwingt, ehe eine weitere in Angriff genommen werden kann. Würde der Führer den
vorstehend erwähnten Versuch machen, so würde, wie aus Abb. 17 ersichtlich, die
Klinke 91 eine Drehung der Welle 16 entgegen dem einmal angefangenen Sinne (Abschalten) verhindern und erst dann wieder
freigeben, wenn die Abschaltung voll durchgeführt und die Sperrung 76, 7^ wieder wirksam
geworden ist. Durch das VoUhubgesperre wird also ein Zuschalten auch der nicht vollständig
abgeschalteten Zusatzturbine zu der laufenden Hauptturbine unmöglich gemacht.
Bei Rückwärtsfahrt, die nur mit der Zusatzturbine ausgeführt wird, wird das Handrad
2 nach rechts (Abb. i) geschoben, bis die Muffen 3, 7 in Eingriff kommen, und, nachdem
durch den Handhebel 53 die Sperrung 76, 77 gelöst ist, gegen den Uhrzeigersinn gedreht,
bis die Nullstellung II (Abb. 19) erreicht ist. Dabei wird zunächst die Vorwärtskupplung
33 ausgerückt und die Rückwärtskupplung 37 eingerückt. Von der Nullstellung II ab liegen die Verhältnisse ähnlich
wie bei der Vorwärtsfahrt. Die Getriebebremse wird gelöst, die Hauptkupplung 33 eingerückt und das Dampfventil 22 geöffnet.
Ein Zuschalten der Hauptturbine ist nicht möglich, weil die Mutter 78 in der Rückwärtsstellung
die Muffe 3 (Abb. 13, 14) in ihrer rechten Lage gesperrt hält.
Der Lokomotivführer wird beim Abschalten der Zusatzturbine im allgemeinen diejenige
Nullstellung benutzen, die der zuletzt gebrauchten Fahrstellung am nächsten liegt, er
wird also die Mutter 78 nach einer Vorwärtsfahrt in die Nullstellung I und nach einer
Rückwärtsfahrt in die Nullstellung II bringen und dort bis zur nächsten Einschaltung der
Zusatzturbine stehenlassen. Ein Einschalten der Haiuptturbine ist bei beiden Nullstellungen
der Mutter 78 möglich, weil sich die Ausnehmung 85» bzw. 85C (Abb. 13 und 14) über
beide Nullstellungen erstreckt. Dagegen ist, wie für die Nullstellung I bereits erläutert,
bei laufender Hauptturbine das Schalten der Zusatzturbine auch von der Nullstellung II
aius nicht möglich, weil bei eingeschalteter
Hauptturbine der Hebel 53 (Abb. 1) nicht bewegbar
und damit die Sperrung 77, y&> nicht auslösbar ist und bei nichteingeschalteter
(aber laufender) Hauptturbine der Hebel 53
zwar bewegbar ist, aber das Tastglied 65 (Abb. 10) eine Auslösung der genannten
Sperrung nicht bewirkt.
Claims (15)
- Patentansprüche:ι. Turbinenlokomotive mit einer von den Treibrädern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibrädern über ein Umkehrgetriebe" kuppelbaren Zusatzturbine, wobei eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist, die verhindert, daß die Hauptturbine beaufschlagt wird, wenn die Zusatzturbine bei der Rückwärtsfahrt eingeschaltet ist, und die das Einschalten der auf Rückwärtsfahrt eingeschalteten Zusatzturbine ver- no hindert, wenn die Hauptturbine läuft, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf dem Steüergestänge (5,4,8 bis 11) für die Hauptturbine als auch auf dem Steuergestänge (7, 6, 16 bis 27) für die mit den Treibrädern kuppelbare Zusatzturbine ein Einstellglied (Muttern 47, 78) angeordnet ist, das sich mit der Drehung des zugehörigen Steuergestänges verschiebt.
- 2.Turbinenlokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (78) für die Zusatzturbine durch eineVerriegelungseinrichtung (76) gesperrt wird, die gelöst werden kann, wenn das Fahrzeug stillsteht.
- 3.Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der H'auptturbinenwelle (45) ein Tastglied (65) zusammenwirken kann und von dieser Welle (45), solange sie umläuft, geschwenkt wird, wobei das Einstellglied (78) für die Zusatzturbine gesperrt bleibt, während. es freigegeben wird, wenn die Welle (45) stillsteht und das Tastglied (65) nicht geschwenkt wird.
- 4. Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Tastgliedes (65) von einer Einrichtung (Hebel 53) gesteuert wird, die bei der Verstellung des Einstellgliedes (47) der Hauptturbine aus der Nullstellung heraus gesperrt wird.
- 5. Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 bis 4, bei der die Zusatzturbine über zwei wechselweise einschaltbare Gangkupplungen und eine Hauptkupplung mit der Hauptturbinenwelle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zusatzturbine und das dazugehörige Getriebe (38 bis 44) mehrere Schaltstellungen (vorwärts, rückwärts, Nullstellung I, Nullstellung II) vorgesehen sind, in deren jeder eine der Gangkupplungen (33, 37) eingerückt ist.
- 6. Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Zusatzturbine und das damit in Verbindung stehende Getriebe (38 bis 44) eine Getriebebremse (95 bis 101) wirkt, welche die abgeschaltete Zusatzturbine festhält.
- 7. Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebebremse (95 bis ioi) vor dem Einrücken der Hauptkupplung (35) gelöst wird.
- 8. Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfventil (22) für die Zusatzturbine nicht geöffnet werden kann, bevor eine der Gangkupplungen (33, 37) und die Hauptkupplung (35) eingerückt sind.
- 9. Turbinenlokomotive nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuergestänge (7, 6, 16 bis 27) für die Zusatzturbine ein Vollhubgesperre (90 bis 92) verbunden ist, welches die vollständige Durchführung eines angefangenen Umschaltens von einer Schaltstellung zu einer anderen erzwingt.
- 10. Turbinenlokomotive nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verzahnung (90°) des Vollhubgesperres (90 bis 92) eine Lücke (90^) vorgesehen ist, die ein Zurückdrehen des Steuergestänges (7, 6, 16 bis 27) entgegen dem angefangenen Sinne in einem gewissen Umfang ermöglicht.
- 11. Turbinenlokomotive nach Anspruch ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der umkuppelbare Steuerantrieb (1, 2, 3) mit einem Sperrglied (84, 85) zusammenwirkt, welches ein Umkuppeln des Steuerantriebes (1,2,3) vom Gestänge der Zusatzturbine nach dem der Hauptturbine unmöglich macht, solange das Einstellglied (78) der Zusatzturbine sich in bestimmten Einstellagen befindet.
- 12. Turbinenlokomotive nach Anspruch ι bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (78) der Zusatzturbine das Sperrglied (84, 85) in den Nullstellungen der Zusatzturbine und gegebenenfalls in denjenigen Stellungen (vorwärts) freigibt, bei denen die Fahrtrichtung der Zusatzturbine dieselbe ist wie die der Hauptturbine.
- 13. Turbinenlokomotive nach Anspruch ι bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (78) der Zusatzturbine in der ein Miteinschalten der Hauptturbine zulassenden Stellung (vorwärts) ' ein Sperrglied (87, 88) verstellt, welches den Weg des Einstellgliedes (47) der Hauptturbine und damit deren Leistung begrenzt.
- 14. Turbinenlokomotive nach Anspruchι bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerantrieb (1, 2, 3) ein Schieber (84, 85) verschoben wird, der zwei Ansätze (84*, 84C) aufweist, von denen jeweils einer in eine Ausnehmung (5«, ya) des gerade nicht mit dem Steuerantrieb gekuppelten Steuergestänges (5 usw., 7 usw.) eingreift und dadurch eine Bewegung dieses Gestänges verhindert.
- 15. Turbinenlokomotive nach Anspruchι bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (84, 85) einen angelenkten Arm (85) aufweist, der mit einem Ansatz (85«) in eine feststehende Lücke (86) eingreifen und damit die Bewegung des Schiebers (84, 85) verhindern kann, wobei das Kup- n0 pein des Armes (85) mit der Lücke (86) über eine Kurvenbahn durch das Einstellglied (78) für die Zusatzturbine gesteuert wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139637D DE677106C (de) | 1935-10-19 | 1935-10-19 | Turbinenlokomotive mit einer von den Treibraedern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibraedern ueber ein Umkehrgetriebe kuppelbaren Zusatzturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139637D DE677106C (de) | 1935-10-19 | 1935-10-19 | Turbinenlokomotive mit einer von den Treibraedern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibraedern ueber ein Umkehrgetriebe kuppelbaren Zusatzturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677106C true DE677106C (de) | 1939-06-21 |
Family
ID=7249455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK139637D Expired DE677106C (de) | 1935-10-19 | 1935-10-19 | Turbinenlokomotive mit einer von den Treibraedern mechanisch nicht abkuppelbaren Hauptturbine und einer mit den Treibraedern ueber ein Umkehrgetriebe kuppelbaren Zusatzturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677106C (de) |
-
1935
- 1935-10-19 DE DEK139637D patent/DE677106C/de not_active Expired
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