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Vorrichtung an Geschwindigkeitswechselgetrieben Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung an Geschwindigkeitswechselgetrieben, die in Verbindung
mit einer Kupplung verwendet werden und bei denen mittels der Schaltstange durch
einen Nocken mindestens ein verschiebliches Glied innerhalb des Getriebes unter
Wirkung mindestens einer Feder verschoben werden kann und die eine Verriegelungseinrichtung
zum Blockieren des Nockens besitzen, die durch das Ausrücken der Kupplung gelöst
wird.
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Zur Vorwahl des Übersetzungsverhältnisses von Geschwindigkeitswechselgetrieben,
bei denen der vorgewählte Gang beim Ausrücken der Kupplung eingerückt wird, ist
bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher die Schaltstange axial
beweglich und mit einem Zylinder verbunden ist, der relativ zu einer anderen Stange
gleiten kann. Hierbei liegt die zweite Stange in der Verlängerung der Schaltstange
und ist durch komplizierte mechanische Übertragungsmittel mit einem Nocken verbunden.
Da in der Praxis die beiden Stangen etwa parallel zur Drehachse des Nockens liegen,
mu8 diese mechanische Übertragung aus mehreren Winkelhebeln bestehen, um eine wechselnde
Axialbewegung der zweiten Stange in eine wechselnde Drehbewegung des Nockens umzuwandeln.
Die wechselnde Verschiebung der Schaltstange wird auf die andere Stange durch eine
elastische Verbindung
aus zwei Schraubenfedern übertragen, die im
Zylinder gegeneinander wirkend und zu beiden Seiten eines auf der Stange festen
Vorsprungs angeordnet sind. Diese Federn sind zwischen den Böden des Zylinders und
gegenüber dein Vorsprung beweglichen Ringen angeordnet und können sich gegen diesen
oder gegen einen festen Anschlag des Zylinders abstützen. Sobald dieser von der
Schaltstange axial verschoben wird, bleibt die mit dem Nocken verbundene Stange
so lange unbeweglich, wie eine diese l)lockierende Verriegelung sich in ihrer Sperrstellung
befindet. Die Entriegelung des Nockens erfolgt beim Ausrücken der Kupplung durch
eine mechanische Übertragung zwischen der Verriegelung und dem Kupplungspedal.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Geschwindigkeitswechselgetrieben,
die einfacher, leichter, genauer, platzsparender und bequemer in der Unterhaltung
ist als die vorbeschriebenen Vorrichtungen. Diese Vorteile werden dadurch erreicht,
daß die Schaltstange um ihre Achse drehbar angeordnet ist und nach Aufhebung der
Verriegelung eine weitere Stange, auf welcher der Nocken aufgekeilt ist, in Drehung
versetzen kann, und zwar unter Zuhilfenahme einer Feder, deren eines Ende unverdrehbar
an einer der Stangen und deren anderes Ende unverdrehbar an einem Mechanismus befestigt
ist, der gegenüber der anderen Stange drehbar angeordnet ist und sich gegen ein
festes Teil dieser letzteren Stange abstützt.
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Mit anderen Worten soll die Feder auf die den Nocken tragende Stange
als Torsionskupplung wirken, sobald sie durch Betätigen der Schaltstange gespannt
wird. Diese Feder kann beispielsweise eine Spiralfeder, eine Blattfeder, eine durch
Verdrehen gespannte Schraubenfeder, eine Hülse oder ein Stab aus elastischem Werkstoff,
wie Kautschuk, sein.
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Durch die unmittelbare Anordnung des Nockens auf einer Stange, die
einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet und unter der Einwirkung der
Feder verdreht wird, die ihrerseits durch Drehen der Schaltstange gespannt wird,
wird in vorteilhafter Weise jede bauliche Komplikation ausgeschaltet, die sich durch
mehrfache mechanische Verbindungen zwischen dem Nocken und dem Ausgang der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben könnte.
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Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße
Vorrichtung zwei gegeneinander wirkende Federn, 'die mit einem an der Stange festen
Gehäuse verbunden sind, das Anschläge für zwei drehbewegliche Mechanismen l» Idet,
die je an einer Seite eines Vorsprungs der anderen Stange derart angeordnet sind,
daß die Mechanismen durch die Federn gegen die Anschläge derart angepreßt werden,
daß die Spannung einer der Federn konstant und die der anderen Feder in Abhängigkeit
von der relativen Winkelstellung der leiden Stangen veränderlich ist.
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Um sicherzustellen, daß die Teile der Vorrichtung trotz der Widerstände,
die am Ende des Eingriffsweges erheblich sein können, schnell und vollständig in
ihre neue Stellung gebracht werden, stehen die beiden gegeneinander wirkenden Federn
unter einer Vorspannung.
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Somit besitzt am Ende des Eingriffsweges die den Eingriff bewirkende
Feder noch eine gewisse Spannung, während die andere Feder durch den Anschlag des
Gehäuses wirkungslos ist, da der bewegliche Mechanismus, an dem die Feder befestigt
ist, sich gegen den Anschlag des Gehäuses legt. Dementsprechend wird der Nocken
schnell und kräftig bis zum Ende des gewünschten Weges verschoben. Die Bewegungen
des Nockens über dieses Ende hinaus werden jedoch durch diegegenwir'kende Feder,
die unter Vorspannung steht, verhindert, während die bis dahin wirksame Feder gleichzeitig
durch den zugehörigen Anschlag des Gehäuses, gegen den sich der mit dieser Feder
verbundene bewegliche Mechanismus anlegt, unwirksam wird.
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Um zu verhindern, daß beim Anfahren ein Getriebegang übersprungen
wird, ist ein dritter Anschlag am Gehäuse als Arretierung für den Schalthebel vorgesehen,
die in dem .=\ugenlblick wirksam wird, in dem die Schaltstange um mehr als den einer
Geschwindigkeitsstufe entsprechenden Winkelweg im Sinne einer Geschwindigkeitserhöhung
weiterbewegt wird. Auf diese \\'eise ist der Bedienende gezwungen, sämtliche aufeinanderfolgenden
Gänge beim Anfahren zu benutzen.
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Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung sind die Federn
als Spiralfedern ausgebildet.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der
Zeichnung näher erläutert, in der einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung schematisch und beispielsweise dargestellt sind.
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Fig. i ist ein vertikaler Scliiiitt durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe
und einen Kupplungsmechanismus, die zusammen mit der Schaltung nach der Erfindung
verwendet werden, gemäß Linie 1-I der Fig. z; Fig. a ist eine Seitenansicht im Sinne
des Pfeiles R der Fig. i ; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht mit teilweisen
Wegbrechungen einer Ausführungsform der Steuervorrichtung nach der Erfindung, deren
verschiedene Elemente zur besseren `'eranschaulichung ihrer besonderen Merkmale
im Abstand voneinander dargestellt sind, wobei diese Ansicht der Winkelstellung
der Elemente bei der Übertragung der Bewegung in der dritten Geschwindigkeitsstufe
entspricht; Fig. 4 ist eine Ansicht im Schnitt entsprechend der Linie IV-IV der
Fig. z, welche die Elemente in der Stellung zueinander darstellt, die sie einnehmen,
wenn das Geschwindigkeitswechselgetriebe sich im toten Punkt befindet; Fig. 5 bis
8 stellen verschiedene Winkelstellungen der in Fig. 4 dargestellten Nockenscheibe
für den ersten, zweiten, dritten und vierten Gang dar; Fig.9 und to veranschaulichen
schematisch die Stellung, die verschiedene Elemente der Vorrichtung nach der Erfindung,
die in den vorhergehenden
Abbildungen dargestellt sind, einnehmen,
und zwar entspricht die dargestellte Stellung der des Betätigungshebels in Fig.
3; Fig. i i und 12 sowie 13 und 14 stellen die gleichen Elemente wie Fig.9 und io,
im Verlauf des Überganges zu und der Einschaltung der vierten Geschwindigkeit, dar;
Fig. 15 und 16 zeigen schematisch eine Abänderung der Vorrichtung nach der Erfindung
in ähnlicher Darstellung wie nach Fig.9 und io; Fig. 17 und 18 sowie i9 und 20 zeigen
ebenfalls schematisch zwei weitere Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung
in ähnlicher Darstellung wie Fig. 9 und io; Fig. 21 ist ein schematischer GrundriB,
welcher den Mechanismus für die Betätigung der Entkupplung und der Entriegelung,
welcher den Geschwindigkeitswechsel ermöglicht, veranschaulicht.
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In Gien verschiedenen Abbildungen sind mit den gleichen Bezugzeicben
auch die gleichen Elemente bezeichnet.
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In Fig. i bezeichnet 2 eine Motorwelle, auf welche mittels eines Keiles
4 eine Platte 3 aufgekeilt ist. In dieser Platte sind Lagerungen 5 für Federn 6
angeordnet. Diese Federn stützen sich gegen eine Platte 7 ab, welche durch die Platte
3 bei ihrer Drehung mitgenommen wird, aber in bezug auf diese Platte in axialer
Richtung verschiebbar ist. Die Platte 7 wird von einem Ring 8, der gegen Drehung
fest mit der Platte 3 verbunden ist, durch eine Kupplungsscheibe 9 getrennt, die
mit Reibungselementen io versehen ist. DieseKupplungsscheibe9 sitzt fest auf einer
Welle i i und dreht sich mit dieser.
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Ein in der Welle i i gleitender Zapfen 12 kann durch den Druck eines
in einer Hülse 13' gelagerten und durch einen Rollen tragenden Zapfen 13, auf welchen
die beiden Zinken einer Gabel io4, die noch beschrieben werden wird, einwirken,
betätigten Kugellagers 14 im Sinne des Pfeiles X auf eines seiner Enden verschoben
werden. Der Mechanismus, der die Verschiebung dieses Zapfens 13 bewirkt, wird weiter
unten erläutert werden.
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Wenn der Zapfen 12 gegen den Sinn des Pfeiles X zurückgedrückt wird,
so wird die Platte 7 von der Kupplungsscheibe 9 entfernt und die Welle i i ist entkuppelt.
Sobald der Druck im Sinne des Pfeiles X aufhört, drücken die Federn 6 die Platte
7 gegen die Kupplungsscheibe 9 zurück, und diese wird bei der Drehung durch den
ReibungsschluB ihrer Reibteile io zwischen dem Ring 8 und der Platte 7 mitgenommen.
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Die Welle i i ist die Eingangswelle eines Geschwindigkeitswechselgetriebes,
dessen Abgang durch eine damit koaxiale Hülse 15 gebildet wird, die ein Kettenrad
16 trägt und sich frei gegenüber der Welle i i drehen kann. Die Welle i i trägt
ein Ritzel 17 (Fig. i und 3), das seitlich mit Zahnungen 18 und i9 versehen ist.
In der dargestellten Stellung stehen diese Zähne nicht mit anderen im Eingriff.
Das Ritzel 17 wird durch die Welle i i mit Hilfe von Rippen 20 gedreht, jedoch kann
es in beiden Richtungen parallel zur Achse der Welle im Sinne j des doppelten Pfeiles
Y derart verschoben werden, daB seine seitliche Zahnung 18 in Eingriff mit der seitlichen
Zahnung 21 @ eines Zahnrades 22, welches lose auf der Welle i i angeordnet ist,
oder seine andere seitliche Zahnung i9 in Eingriff mit der seitlichen Zahnung 23
eines auf der Hülse 15 festen Zahnrades 24 gebracht werden kann. Die abwechselnde
Verschiebung des Ritzels 17 im Sinne des doppelten Pfeiles Y kann mittels einer
Gabel 25
(Fig. i und 3) bewirkt werden, deren beide Zinken in eine Umfangsrille
26 des Ritzels eingreifen. Die Verschiebung der Gabel 25 wird später erläutert
werden.
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Auf die Welle i i ist ein Ritzel 27 aufgekeilt, welches im Eingriff-
mit einem Zahnrad 28 steht, das auf einer Zwischenwelle29 lose läuft. Dieses ist
mit Rippen 30 versehen, längs deren man im Sinne des doppelten Pfeiles Y
ein Ritzel 31 (Fig. i und 3) verschieben kann, welches die Welle 29 mittels dieser
Rippen bei der Drehung mitnimmt. Dieses Ritzel greift in das Zahnrad 22 ein, welches
lose auf der Welle i i sitzt. Es trägt zwei seitliche Zahnungen 32 und 33. In der
dargestellten Lage stehen diese beiden seitlichen Zahnungen nicht im Eingriff mit
anderen. Die Zahnung 32 kann in Eingriff mit einer seitlichen Zahnung 34 des Zahnrades
28 gebracht werden, während die seitlichen Zahnungen 33 in Eingriff mit einer seitlichen
Zahnung 35 eines anderen Zahnrades 36, welches lose auf der Welle 29 sitzt, gebracht
werden können. Dieses andere Zahnrad steht außerdem in Eingriff mit dem Ritzel 17.
Die Verschiebung des Ritzels 31 im Sinne des doppelten Pfeiles Ywird mittels einer
Gabel 37 bewirkt, deren Betätigung später erläutert werden wird. Auf die Welle 29
ist ein Zahnrad 38 aufgekeilt, welches ständig mit dem Zahnrad 24 im Eingriff steht.
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Wenn die beiden Ritzel 17 und 31 sich in der dargestellten Stellung
befinden, wird auf die als Hülse ausgebildete Abgangswelle 15 keine Bewegung übertragen.
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Wenn das Ritzel 31 in Richtung nach rechts verschoben wird, so daß
seine seitliche Zahnung 32 in Eingriff mit der seitlichen Zahnung 34 gelangt, wird
über das Ritzel 27, das Zahnrad 28, das Ritzel 31, die Welle 29 und die Zahnräder
38 und 24 die Welle i i in Drehung versetzt. Das Verhältnis der Geschwindigkeit
zwischen der Welle i i und der Hülse 15 entspricht dann dem als erster Gang bezeichneten.
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Wenn das Ritzel 31 iri die dargestellte Stellung zurückgeführt wird,
während das Ritzel 17 in Richtung nach links verschoben wird, derart, daß seine
seitliche Zahnung i9 in Eingriff mit der seitlichen Zahnung 23 gelangt, wird die
Übertragung der Drehung der Welle i i auf die Hülse 15 über das Ritzel 17 und das
Zahnrad 24 bewirkt. Diese Übertragung entspricht dem zweiten Gang. Wenn das Ritzel
17 in die dargestellte Lage zurückgebracht wird, während das Ritzel 31 nach links
verschoben wird, derart, daB seine seitliche Zahnung 33 in Eingriff mit der seitlichen
Zahnung 35 gelangt, erfolgt die Übertragung der Drehbewegung der Welle i i auf die
Hülse 15 über das Ritzel 17, das Zahnrad 36,
das Ritzel 31; die
Welle 29 und die Zahnräder 38 und 24. Das Geschwindigkeitsverhältnis entspricht
dann dem vierten Gang.
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Wenn das Ritzel 31 in die dargestellte Lage zurückgeführt wird, während
das Ritzel 17 nach rechts verschoben wird, derart, daß seine seitliche Zahnung 18
in Eingriff mit der seitlichen Zahnung 21 gelangt, erfolgt die Übertragung der Drehbewegung
der Welle i i auf die Hülse 15 über das Ritzel 17, das Zahnrad 22, das Ritzel 31,
die Welle 29 und die Zahnräder 38 und 24. Das Geschwindigkeitsverhältnis entspricht
dem vierten Gang.
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Die Verschiebung der Gabeln 25 und 37 im Sinne des doppelten Pfeiles
Y wird längs eines Zapfens 39 (Fig. 3 und 4), gesteuert durch einen drehbaren Nocken
4o, bewirkt, welcher in einer Platte 41 ausgespart ist und in welchen mit den Gabeln
25 und 37 fest verbundene Dorne 42 und 43 eingreifen. Die Nockenplatte 41 ist auf
ihrem Umfang mit einer gewissen Anzahl von Nuten 44 bis 44.... versehen,
die mit einem Riegel 45 zusammenwirken, welcher die Nockenplatte 41 und infolgedessen
die Gabeln 25 und 37 in verschiedenen Stellungen- blockiert.
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In Fig. 4 ist der Nocken in der dem Totpunkt des Wechselgetriebes
entsprechenden Stellung dargestellt, welcher der der in Fig. i dargestellten Stellung
der Zahnräder 17 und 31 entspricht. In Fig. 5, 6, 7 und 8 ist der Nocken in der
Stellung dargestellt, den er im Falle des ersten, zweiten, dritten und vierten Ganges
einnimmt. Die Dorne 42 und 43 sind in jeder dieser Abbildungen gestrichelt dargestellt,
um die relative Stellung der Gabeln 25 und 37 und infolgedessen der Zahnräder 17
und 31 der Fig. i zu veranschaulichen.
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Um die von dem Augenblick des Ausrückens, während der Wechsel der
Geschwindigkeit bewirkt wird, durch den Nocken einzunehmende Stellung vorzubereiten,
betätigt man den Hebel 46 (Fig. 3), welcher bei seiner Drehung eine Steuerstange
47 mitnimmt, die beispielsweise durch ein Rohr gebildet wird und durch die Mitte
eines kreissegmentförmigen Elementes 48 hindurchgeführt ist. Der Hebel 46 ist gegen
Drehung fest mit der Stange 47 durch eine Gabel 46' verbunden, die auf die Welle
47 aufgekeilt ist, ferner einen Gelenkzapfen 46", der die Gabel 46' mit der Grundplatte
46"' des Hebels 46 verbindet und dessen Gelenkigkeit in bezug auf die Gabel 46'
herstellt. Der Hebel 46 ist stirnseitig des Segmentes 48 beweglich, welches eine
gewisse Anzahl von Nocken 49 bis 49"" aufweist, in deren jene eine Nase 5o an dem
Hebel 46 unter der Wirkung einer Feder 51 in Eingriff gebracht werden kann, deren
Spannung der Bedienende zu überwinden hat, um die Nase 5o aus einem der Einschnitte
49 his 49"" herauszuheben.
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Auf die Steuerstange 47 ist mit Hilfe eines Vorsteckers 53 eine Hülse
52 aufgekeilt, welcher in die Löcher 54 und 55, die einander entsprechend in der
Hülse 52 und in der Stange 47 ausgespart sind, hineinpaßt. Die Hülse 52 ist fest
mit einer Platte 56 verbunden, die ebenso wie die nachstehend noch zu beschreibenden
weiteren Elemente einen Teil eines Gehäuses darstellt. Das innere Ende einer Spiralfeder
57 ist mit einer Randleiste 58 der Platte 56 und das äußere Ende dieser Feder mit
einem Dorn 59 verbunden, der fest auf einem Arm 6o sitzt, welcher um die geometrische
Achse der Stange 4% schwenkbar ist. Die Feder 57 erhält bei der Montage eine Spannung.
Unter derWirkung dieserAnfangsspannung wird der Arm 6o gegen einen Anschlag 61 gedrückt,
der durch die Platte 56 getragen wird, welche einen Teil des Gehäuses (Fig. 3) bildet.
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' Die Platte 56 trägt außerdem einen Anschlag 62, welcher sich rückwärts
des Armes 6o in bezug auf den Drehungssinn Z der Steuerstange, der einer Erhöhung
der Geschwindigkeit entspricht, befindet. Die Winkelstellung des Anschlages 62 wird
später noch erläutert werden. In die Röhre 47, die die Steuerstange bildet, greift
das Ende 63 eines Teiles 64 ein, dessen anderes Ende 65 einen spornartigen Ansatz
66 aufweist, welcher in einen Einschnitt 67 einer Röhre 68 eingreift, welche die
Platte 41 trägt, in die die Nut des Nockens 4o eingefräst ist. Dieser Teil 64 ist
also in bezug auf Drehung fest gegenüber der Röhre 68 und der Nockenplatte 41..
Der Arm 6o ist auf dem Teil 64 in bezug auf diesen gelenkig angeordnet. Das gleiche
ist der Fall hinsichtlich eines Armes 69, der einen Dorn 70 trägt. Die beiden
Arme 6o und 69 werden in Abstand voneinander durch eine gestrichelt dargestellte
Scheibe 71 gehalten. Die Nabe 72 des Armes 69 besitzt einen inneren Vorsprung 73,
der zum Anschlag gegen einen Vorsprung 74 des Teils 64 kommen kann. Die Nabe 75
des Armes 6o weist gleichfalls einen inneren Vorsprung 76 auf, der zum Anschlag
gegen einen Vorsprung 77 des Teils 64 kommen kann. Unter der Wirkung der Spannung
der Spiralfeder 57 ist der innere Vorsprung 76 bestrebt, sich ständig gegen den
Vorsprung 77 anzulegen. In analoger Weise ist der Innenvorsprung 73 1-estrebt, sich
unter der Wirkung einer anderen Spiralfeder 78, deren äußeres Ende an dem Dorn
70 des Armes 69 befestigt ist, und deren inneres Ende mit einer Randleiste
79 und einer Platte 8o verbunden ist, die einen Teil desselben Gehäuses wie die
Platte 56 bildet, ständig gegen den Vorsprung 74 anzulegen. Die Spiralfeder 78,
welche gleichfalls bei der Montage gespannt wird, ist in umgekehrtem Sinne gewunden
wie die Spiralfeder 57, derart, daß die inneren Vorsprünge 73 und 76 ebenso wie
die Vorsprünge 74 und 77 in einander entgegengesetztem Sinne orientiert sind. Die
beiden Platten 56 und 8o, die einen Teil des gleichen Gehäuses bilden, werden in
geeignetem Abstand voneinander mit Hilfe von Hohlbolzen gehalten, von denen einer
bei 81 dargestellt ist. Durch die Bolzen gehen Schrauben, von denen eine, mit 82
bezeichnet, dargestellt ist. Der Kopf 83 dieser Schrauben liegt gegen eine der Platten
an, während das mit Gewinde versehene Ende 84 eine Mutter 85 trägt. Die Platte 8o
trägt ferner einen Anschlag 86, gegen den der Arm 69
ständig unter der Wirkung
der Feder 78 gedrückt wird.
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Die Wirkungsweise des in dein Gehäuse, von dem die Platten 56 und
58 Teile bilden, enthaltenen Mechanismus ist in Fig. 9 bis 14 veranschaulicht.
Es
soll beispielsweise angenommen werden, daß die Platten 56 und 8o, die Anschläge
61 und 86. die Arme 6o und 69, die Federn 57 und 78, die inneren \'orshriinge 7f>
und 73 sowie die Vorsprünge 77
und 74 sich in der in Fig.9 und io dargestellten
Stellung befinden, wenn der Bedienungshebel 46 die Stellung einnimmt, in der er
in Fig. 3 dargestellt ist, d. h. der entsprechend der Einschaltung des dritten Ganges.
Weiter soll angenommen werden, daß dieser Hebel entsprechend der Erhöhung der Gescliwindigl<eit
im Sinne des Pfeiles Z_ bewegt wird, bis seine Nase in die l,\Tut 49"" des Sektors
48 eingreift. Im Verlauf dieser Bewegung des Hebels 46 nininit die `tetierstange
47 (las Gehäuse mit, von dein die Platte 8o einen Teil darstellt. Der mit der Platte
8o fest verbundene Anschlag 86 nimmt den :lri"i 69 bis in die in Fig. i i dargestellte
Lage mit. Diese Verschiebung des Armes 69 ist möglich, weil der innere Vorsprung
73 den Anschlag 74 verlassen kann, der unbeweglich bleibt, weil das Teil 64, \%elclies
ihn trägt, durch den Riegel 45 blockiert ist, der in die N'tit 44"" (Fig. 7) eingreift.
Die Spannung der Feder 78 bleibt während dieser Verschiebebewegung konstant, cla
ihre beiden Enden 79 und 70 die gleiche Winkelbewegung ausführen, wie die Platte
80.
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Am Ende dieser Verschiebung des Hebels 46 nimmt der Anschlag 61, der
von der Platte 56 getragen wird, die in Fig. 12 dargestellte Lage ein. Der Arin
6o bleibt in der gleichen Stellung wie in Fig. io, weil der daran feste, innere
Vorsprung 76 gegen den Vorsprung 77 zur Anlage kommt, welcher gleichzeitig, wie
das Teil 64 und die Nockenplatte 41 der Fig. 3, durch den Riegel 45 blockiert wird.
Iin Verlaufe dieser Bewegung der Steuerstange 47 wird die Feder 57 einer zusätzlichen
Spannung unterworfen, da ihr Ende 58 sich im Sinne des Pfeiles Z verschoben hat,
während ihr Ende 59 an Ort und Stelle geblieben ist. In dem _ltigenblick, in welchem
die Nockenplatte 4i durch Lösen der Verriegelung 45 in noch zu beschreibender Weise
frei wird, verschiebt die Feder 57 den :\rm6o im Sinne des Pfeiles Z, bis dieser
durch den Anschlag 6i (Fig. 14) arretiert wird, welcher infolge des Eingriffes der
Nase 50 (Fig. 3) in die Nut 49"" festgelegt wird. Im Verlaufe dieser Bewegung des
Armes 6o nimmt der Innenvorsprung 76 den Anschlag 77 ebenso wie das Teil 64 und
die Nockenplatte 41 mit. Diese nimmt dann die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung
ein, in welcher die Aussparung 44.... dem Riegel 45 gegenüberliegt. Dieser
kann daher in diese Aussparung in dem Augenblick eintreten, in welchem die Kupplung
des Wechselgetriebes in einer noch zii beschreibenden Weise betätigt wird.
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Die Entspannung der Feder 57, die beim Übergang aus der Stellung gemäß
Fig. 12 bis zu der in Fig. 14 dargestellten erfolgt, ist ohne Einwirkung auf die
Spannung der Feder 78, wie aus einem Vergleich der Fig. i i und 13 hervorgeht. Tatsächlich
ninunt lediglich der Vorsprung 74 des Teils 64 wieder seine Stellung in Kontakt
mit dem inneren Vorsprung 73 ein, der mittels der Nabe 72, des Hebels
69, des Anschlages 86, der Platte 8o, der Stange 47 (Fig. 3), des Hebels
46 und der in die Nut 49"" eingreifenden Nase 5o blockiert ist.
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Wenn statt einer Erhöhung der Geschwindigkeit eine Verringerung derselben
erfolgen soll, ist der Betätigungshebel 46 der Fig.3 im umgekehrten Sinne des Pfeiles
Z zu bewegen. Wie leicht ersichtlich, würde sich diese Bewegung darin auswirken,
claß die Feder 78 unter Spannung gesetzt wird und die Spannung der Feder 57 konstant
bleibt. Die Entspannung der Feder 78 im Augenblick der Freigabe der Nockenplatte
41 bringt diese in eine Stellung, die dem gewünschten niedrigeren Geschwindigkeitsverhältnis
entspricht.
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In der Praxis würde es nicht nachteilig sein, daß bei Herabsetzung
der Geschwindigkeit die Geschwindigkeitsstufe, welche der benachbart ist, von der
man ausgeht, übergangen und unmittelbar auf eine dieser nicht benachbarte niedrigere
Geschwindigkeitsstufe umgeschaltet wird. Das ist allerdings anders im Falle einer
Erhöhung der Geschwindigkeit, da der Motor eine bestimmte Drehzahl besitzen muß,
um die notwendigeLeistungherzugeben. Wenn im Verlaufe der Steigerung der Geschwindigkeit
der Bedienende die Geschwindigkeitsstufe übergehen will, welcher der benachbart
ist, von der er ausgeht, um die zweite höhere Stufe zu benutzen, so würde dieses
für den Motor gefährliche Manöver durch den Anschlag 62 verhindert werden.
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Dieser Anschlag ist so angeordnet, daß er durch den Arm 6o arretiert
wird, dessen innerer Vorsprung 76 unter der Einwirkung der Feder 57 gegen den Anschlag
77 gedrückt wird, welcher fest mit der durch den Riegel 45 blockierten Nockenscheibe
41 verbunden ist. Die Winkelstellung des Anschlages 62 ist eine solche, daß sie
es ermöglicht, daß der Bedienende das Gehäuse 56 bis 8o um den zwei beliebige benachbarte
Stufen (Fig. io und 12) trennenden Winkelabstand verschiebt, jedoch eine Verschiebung
des Gehäuses um einen zwei beliebige nicht benachbarte Stufen trennenden Winkelabstand
verhindert. Bei einem Vergleich der Fig. i0 und 12 ist ersichtlich, daß der Anschlag
62 rückwärts des Armes 6o gegenüber der Richtung, die der Erhöhung der Geschwindigkeit
entspricht und die durch den Pfeil Z schematisch angedeutet ist, geblieben ist.
Der Winkelabstand zwischen diesem Anschlag 62 und der Richtung des Armes 6o der
Fig. 12 ist kleiner als die kleinste Winkelverstellung, die notwendig ist, um irgendeine
Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses zu bewirken.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden die an
der Stange 68, die mit dem Gehäuse nicht fest verbunden ist, gegen Drehung festen
Vorsprünge 74 und 77 durch das Teil 64 im Inneren der Naben 72 und 75 getragen,
an denen die Arme 69 und 6o fest sind. Diese Vorsprünge können sich beispielsweise,
wie in Fig. 15 und 16 schematisch dargestellt, außerhalb dieser Naben befinden.
Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß das Teil 64 einen doppelten Vorsprung 74
bis 77' außerhalb der Naben 72 und 75 aufweist, welche die Arme 69 und 6o tragen.
Die Wirkung dieser abgeänderten
Ausführungsform ist in jeder Hinsicht
die gleiche wie die der vorbeschriebenen Ausführungsform.
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Bei diesen beiden Varianten ist das Gehäuse, zu dem die Platten 56
und 8o gehören, fest mit der Steuerstange 47 verbunden. Die Vorrichtung nach der
Erfindung könnte auch so ausgeführt werden, <laß das Gehäuse fest auf der Stange
68 sitzt, welches die Nockenscheibe 41 trägt.
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Gemäß einer Ausführungsform dieses besonderen in Fig. 17 und 18 schematisch
dargestellten Falles sind die verschiedenen Elemente in einer Weise angeordnet,
die analog der der in Fig. 9 und io dargestellten Elemente ist. Es ist jedoch zu
bemerken, claß die Vorsprünge 74' und 77", statt mit dem Teil 64 fest verbunden
zu sein, wie die Vorsprünge 74 und 77 der Fig. 9 und io, auf der Steuerstange 47
fest sind. Aus diesem Grunde unterscheidet sich die NN'irkungsweise dieser Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung etwas von der nach Fig. 9 und io. Tatsächlich
nimmt bei Betätigung der Steuerstange 47 im Sinne einer Erhöhung der Geschwindigkeiten,
d. b. im Sinne des Pfeiles Z, der Vorsprung 74' den inneren Vorsprung 73 sowie den
entsprechenden Arm 69 mit, während der Vorsprung 77" sich von dem Innenvorsprung
76, der auf dem Arm 6o fest ist, welcher durch den Anschlag 61 festgehalten wird,
entfernt. Hieraus folgt, daß statt der Feder 57 der Fig. 9 und io, welche unter
konstanter Spannung verbleibt, die Feder 78 gespannt wird. In dem Augenblick, in
welchem die Nockenscheibe durch Lösen des Riegels 45 freigegeben wird, bewirkt die
Feder 78 eine Drehung des Gehäuses, zu dem die Platten 8o und 56 gehören, im Sinne
des Pfeiles Z.
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Während der Entspannung der Feder 78 bleibt die Spannung der Feder
57 'konstant, wie dies der Fall war während der zusätzlichen Spannung der Feder
78.
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Außerdem ist zu bemerken, daß der Vorsprung 62' statt rückwärts des
Armes 69, wie dies der Vorsprung 62 der Fig. io in bezug auf den Arm 6o ist, vorwärts
dieses Armes angeordnet ist, um diesen im Verlauf seiner Bewegung im Sinne des Pfeiles
Z über die der Geschwindigkeitsstufe, von der man ausgeht, benachbarte Geschwindigkeitsstufe
hinaus vor Erreichen der folgenden Stufe zu arretieren.
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Wie festzustellen ist, wird bei dieser Ausführungsform ebenso wie
bei der nach Fig.9 und io die Steuerstange arretiert, wenn man sie in dem Sinne,
der einer Steigerung der Geschwindigkeit entspricht, Tiber die der Geschwindigkeitsstufe,
von der man ausgeht, benachbarte Geschwindigkeitsstufe bewegt.
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Die in Fig. i9 und 2o dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in Fig. 15 und 16 veranschaulichten dadurch, daß das Gehäuse 56 bis So fest
auf der Stange 68, welche den Nocken trägt, angeordnet ist und daß die Vorsprünge
74 bis 77' außen an den Naben 72 und 75 fest mit der Steuerstange 47 verbunden sind.
Außerdem ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 17 und 18, der Vorsprung 62'
vorwärts des Armes 69 angeordnet, wenn man die Steuerstange im Sinne einer Erhöhung
der Geschwindigkeit verschiebt. Die Wirkung dieser letzteren Anordnung ist die gleiche
wie nach Fig. 17 und 18.
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Die Entriegelung des Riegels 45, gleichzeitig mit dem Ausrücken der
Kupplungsscheibe 9, erfolgt durch Zug auf ein Kabel ioo, das in einer Hülse ioi
(Fig.2 und 21), welche in axialer Richtung angeordnet ist, liegt, im Sinne des Pfeiles
A durch den Bedienenden. Dieses Kabel ioo ist an einem auf einem Gelenkzapfen 103
aufgekeilten Arm 102 be-, festigt.
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Auf diesen ist ferner eine Gabel io4 und ein weiterer Arm
105 aufgekeilt. Die Gabel 104 wirkt auf die an dem Schaft 13, der oben beschrieben
worden ist, angeordneten Rollen i ein, während der Arm io5 an einem Kabel io6 befestigt
ist, das in einer Hülse 107 liegt und an dem Riegel 45 (Fig. 4) endet.
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Es ist ersichtlich, daß ein Zug auf das Kabel ioo im Sinne des Pfeiles
A (Fig. 21) die Verschiebung der Zapfen 12 und 13 im Sinne des Pfeiles X (Fig. i)
und hierdurch das Ausrücken und einen Zug auf das Kabel io6 im Sinne des Pfeiles
B (Fig. 21 und 4) bewirkt, wodurch der Riegel angehoben wird und die Nockenscheibe
41 freigibt.
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Wie insbesondere aus Fig. i und 3 Hervorgeht, kann die Vorrichtung
nach der Erfindung an das Gehäuse des Wechselgetriebes angebaut werden. Sie kann
auch in diesem Gehäuse untergebracht werden.