DE588641C - Einrichtung und Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen - Google Patents

Einrichtung und Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen

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DE588641C
DE588641C DE1930S0029730 DES0029730D DE588641C DE 588641 C DE588641 C DE 588641C DE 1930S0029730 DE1930S0029730 DE 1930S0029730 DE S0029730 D DES0029730 D DE S0029730D DE 588641 C DE588641 C DE 588641C
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DE
Germany
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contact
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Expired
Application number
DE1930S0029730
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English (en)
Inventor
Ehrhard Rossberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPEIm
2Id1 S 29?.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Einrichtung und Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen und bezweckt, unter Verwendung der normalen Sendetastatur und des Empfangs- und Druckmechanismus einen wahlweisen Anruf und gegebenenfalls die wahlweise Ferneinschaltung der Stationen zu ermöglichen.
Es ist bekannt, auf der Typenradachse eines Drucktelegraphenempfängers Nockenscheiben anzubringen, die für die verschiedenen Stationen gegeneinander versetzt sind und jeweils beim Empfang des der Winkelstellung entsprechenden, für die Stationen charakteristischen Buchstabens oder Zeichens einen Hebel zum Anruf bzw. zur Fernschaltung der Station betätigen.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung derartiger Anordnungen dadurch erreicht, daß jeweils beim aufeinanderfolgenden Drücken einer Mehrzahl von Tasten durch die zugeordneten Empfangswählorgane betätigte Schalteinrichtungen den Anruf bzw. die Ferneinschaltung in der gewünschten Station zur Auslösung bringen. Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der bekannten besteht vor allem darin, daß · auf einfachste Weise ein störendes Betätigen der Anrufeinrichtung während des normalen Telegraphierverkehrs bei zufälligem Empfang des für den Anruf vorgesehenen Zeichens vermieden wird. Außerdem besteht eine größere Freizügigkeit in der Wahl der Rufzeichen.
Die Einleitung des Verkehrs kann in ahnlicher Weise wie bei der bekannten Anordnung dadurch erfolgen, daß zunächst durch Unterbrechung der Ruhestromschleife alle angeschlossenen Apparate eingeschaltet werden. Danach werden durch Abgabe des Wahlzeichens, d. h. durch Drücken von mehreren bestimmten Tasten der Tastatur des Senders allein in der gewählten Station die Wahlkontakte betätigt. Diese verhindern dann, daß der zugehörige Telegraphenapparat nach der Wahl sofort wieder stillgesetzt wird. Dieser Apparat bleibt also empfangsbereit, während in den übrigen Stationen, in denen die Wahlkontakte nicht in der charakteristischen Weise betätigt worden sind, das Ansprechen einer Verzögerungseinrichtung, ζ. B. eines Thermokontaktes, die Ausschaltung bewirkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den nachstehend beispielsweise angegebenen Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens erläutert. Im ersten Beispiel gemäß Fig. i, in welchem Konstruktionseinzelheiten des Druckmechanismus dargestellt sind, wird eine geeignete Anordnung eines der Wahlkontakte gezeigt. Es sind des Umfanges
*)■ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ehrhard Rossberg in Berlin-Siemensstadt.
wegen der Empfangsmagnet und die mit dem EmpfangstnechUftismtfs zusammenhängenden Hebel und Kupplungen fortgelassen.
Bekanntlich werden durch die Hebel des Empfängers entsprechend den ankommenden, meist aus einer Fünferreihe bestehenden Impulsen die im Querschnitt dargestellten fünf Wählschienen 11 (Fig. i) verstellt, so daß eine dem gesendeten Buchstaben entsprechende ίο Zugstange 12 durch Einfallen in die Wählschienenlücke eine Tiefstellung erreichen kann. Die kurz vor Beendigung eines Wellenumlaufs nach vorn schlagende DruckerfaUe 13 nimmt durch den Zahn 14 die in die Wählschienen- -15 lücke einfallende Zugstange mit, so daß sie, wie gestrichelt gezeichnet, den Typenhebel 15 gegen die Druckerwalze 16 schnellt. Diese Bewegung der Zugstange 12 wird für die Betätigung eines Kontaktes nutzbar gemacht. Auf einer durchlaufenden Winkelschiene 17, die im Querschnitt dargestellt ist, ist ein Kontakt angebracht, der mittels des isolierten Stützpimpeis 18 durch den Rücken der in Ruhe befindlichen Zugstange 12 geöffnet ist. Nimmt die Zugstange durch entsprechende Einstellung der Wählschiene und Vorziehen der DruckerfaUe ihre Tief stellung ein, so wird der Kontakt in der gestrichelten Stellung geschlossen.
In ähnlicher Weise kann die in Fig. 2 gezeigte Anordnung zur Ausführung gelangen. Die Zugstange 22 trägt auf ihrem Rücken einen Nocken 23, welcher beim Vorziehen der Zugstange die durch den Pimpel 24 gestützte untere Kontaktfeder anhebt und den Kontakt schließt.
Durch eine einfache Schaltungsanordnung wird es ermöglicht, bei entsprechenden Kontaktkombinationeh der Buchstaben einen Anruf, z. B. mit einem normalen Wechsel- oder Gleichstromwecker, zu erreichen. Fig. 3 zeigt die Verwendung eines Weckers nach dem Prinzip der Einschlagwecker arbeitend unter Benutzung von zwei Anrufkontakten kt und L·. Der rufende Teilnehmer betätigt nach bekannter selbsttätiger Einschaltung sämtlicher angeschlossenen Apparate kurzzeitig abwechselnd die der gewünschten Stelle zugeteilten Buchstabentasten, so daß in derselben zeitliehen Folge durch die in Fig. 3 dargestellten Kontakte Iz1 und k2 die Wicklungen I und II des Weckers W über die Mittelanzapfung erregt werden.
Um ein nachteiliges Anschlagen des Wekkers während des Schreibens bei evtl. Benutzung der ebenfalls für den Ruf benutzten Buchstabentasten zu vermeiden, werden die Kontakte von Verzögerungsrelais, die in Abhängigkeit von den Rufkontakten It1 und erregt werden, in einen Weckerstromkreis hintereinander geschaltet (Fig. 4), so daß nur bei zeitlich kurzer Aufeinanderfolge der Kontaktschließungen der Weckerstromkreis geschlossen wird. Wie im vorstehenden Beispiel drückt der rufende Teilnehmer nach Einschaltung der Maschinen zwei entsprechende Tasten. Durch die Wahlkontakte k± und k2 werden die Verzögerungsrelais V1 und V2 erregt, so daß ihre hintereinandergeschalteten Kontakte V1 und V2 einen Stromkreis für den GleichstromweckerCrPF schließen, was jedoch nur erreicht wird, wenn durch kurzzeitiges Pendeln der Rufzeichen Kontakte die Relais infolge ihrer Abfallverzögerung die Impulspausen überbrücken. Hierdurch ist es praktisch ausgeschlossen, daß während des Schreibens ein Weckerzeichen ertönen kann.
Eine weitere geeignete Anwendung dieses Prinzips- ist in Fig. 5 beispielsweise dargestellt. Im Ringverkehr ist es allgemein gebräuchlich, allen angeschlossenen Teilnehmern eine Meldung als Rundspruch oder Sammelmeldung durchzugeben. Soll jedoch ein Einzelverkehr ermöglicht werden, so muß entweder der Antriebsmotor der nicht beteiligten Stellen stillgelegt werden, oder es werden durch umfangreiche Schaltmaßnahmen ihre Empfangseinrichtungen abgeschaltet. Durch die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanordnung ist es ermöglicht, durch Anschlagen von zwei Tasten der Sendetastatur die Einschaltung der anzurufenden Stelle bzw. eine Ausschaltung der nicht angerufenen Stellen von jedem Teilnehmer aus zu erreichen. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Durch öffnen der Ruftaste RT bei einem Teilnehmer der Ringleitung werden sämtliche Relais VR1 die den einzelnen angeschlossenen Stellen zugeordnet sind, zum Abfall gebracht. Bei längerem Drücken der Taste entlädt sich der Kondensator C über den hochohmigen Widerstand W. In bekannter Weise wird nach Loslassen der Taste RT durch Wiederansprechen des Relais Fi? über den Kondensator C das Relais H jeder Stelle zum Ansprechen gebracht. Relais H bindet sich über den Stromkreis (—),H, Kontakt U1 Thermokontakt TH1 Kontakt Km, Erde so lange, bis der Thermokontakt sich öffnet und das Relais H wieder zum Abfall bringt. Der durch den Kontakt h" no angelassene Motor wird wieder abgeschaltet. Das geschieht auf allen den Stellen, die nicht angerufen werden sollen. Die Stelle jedoch, der der Anruf gilt, bleibt durch die beiden Relais V1 und V2, die in früher geschilderter Weise über die Zugstangenkontakte Jz1 und kurz nacheinander erregt werden, weiter eingeschaltet, da durch ihre in Reihe liegenden Kontakte V1 und V2 für die Haltewicklungen V1n und V2J1 der Relais V1 und V2 ein Haltestromkreis geschaffen und durch Kontakt Vn der Thermokontakt überbrückt wird.
Beim Anruf werden also zunächst auf allen angeschlossenen Stellen die Motoren der Fernschreiber kurzzeitig angelassen. Der Rufende hat seinen Motor vorher schon über einen besonderen Schalter S in Betrieb gesetzt und gibt nun das Rufzeichen der gewünschten Stelle. Zu ihr wird in beschriebener Weise der Haltekreis hergestellt, der den Fernschreiber weiter eingeschaltet hält, während die
ίο Fernschreiber aller übrigen Stellen inzwischen wieder stillgesetzt werden.
Das Ausschalten des Motors der angerufenen Stelle geschieht nach einer gewissen Zeit selbsttätig über den Kontakt Km3 der von einer bekannten mechanischen Ausschaltvorrichtung gesteuert wird. Wenn aiso eine gewisse Zeit lang nicht geschrieben wird, so öffnet sich Kontakt Km, und der Haltestromkreis der Relais H3 V1 und V2 wird aufgetrennt. Die Besetztprüfung der Leitung kann so durchgeführt werden, daß jeder Rufende beim Drükken der Einschaltetaste S3 wodurch das ii-Relais eingeschaltet wird und der Antriebsmotor M über den Kontakt h" anläuft, die Leitung zuerst überprüft, ob anderweitig geschrieben wird.
Es besteht ferner die Möglichkeit, einen General- oder S ammelanruf zu geben, indem jedem Teilnehmerapparat außer den Rufzeichenkontakten für den Einzelanruf zwei weitere Kontakte zugeordnet sind, die bei allen Apparaten durch" die gleichen Zugstangen betätigt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
  2. i. Einrichtung und Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen, die durch mit der normalen Sendetastatur gegebene, für die einzelnen Stationen charakteristische Rufzeichen mit Hilfe von in Abhängigkeit vom Empfangsund Druckmechanismus stehenden Schalteinrichtungen wahlweise angerufen oder gegebenenfalls wahlweise ferneingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils beim aufeinanderfolgenden Drücken einer Mehrzahl von Tasten durch die zugeordneten Empfangswählorgane (12, 23) betätigte Schalteinrichtungen den Anruf bzw. die Ferneinschaltung in der gewünschten Station zur Auslösung bringen. . 2. Einrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der normalen, z. B. für den Abdruck einer Type vorhandenen Zugstangen des Empfangsdruckwerkes bei ihrer Arbeitsbewegung Kontaktsätze steuern, indem die Vorwärtsbewegung der Zugstange mittels eines geeignet angebrachten Nockenansatzes oder ihre Tiefstellung infolge Einfallens in die Wählschienen des D'ruckerwerkes ausgenützt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kontakt ein Verzögerungsrelais zugeordnet ist, deren Kontakte in Reihe mit einer Signalvorrichtung liegen, die nur anspricht, wenn die Verzögerungskontakte geschlossen sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Verzögerungsrelais mittels Haltewicklungen nur in der angerufenen Anschlußstelle den Antriebsmotor über ein Relais (H) so lange in Betrieb halten, bis die Übertragung beendet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Anschlußstelle ein Thertnokontakt angeordnet ist, über den in jeder nicht angerufenen Station, in der die Verzögerungsrelais nicht zum Ansprechen kommen, der kurzzeitig angelaufene Antriebsmotor wieder abgeschaltet wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in allen Anschlußapparaten in Abhängigkeit von den gleichen Zugstangen Kontakte angeordnet sind, die einen General- oder Sammelanruf ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930S0029730 1930-08-07 1930-08-07 Einrichtung und Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen Expired DE588641C (de)

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FR714742D FR714742A (fr) 1930-08-07 1931-04-03 Disposition et couplage pour l'appel de sélection de plusieurs téléscripteurs raccordés à une ligne

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743385C (de) * 1939-07-29 1943-12-24 Normalzeit G M B H Fernschreibmaschine
DE954788C (de) * 1951-04-06 1956-12-20 Autelca Ag Fernschreibmaschine fuer automatischen Fernschreibvermittlungsbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743385C (de) * 1939-07-29 1943-12-24 Normalzeit G M B H Fernschreibmaschine
DE954788C (de) * 1951-04-06 1956-12-20 Autelca Ag Fernschreibmaschine fuer automatischen Fernschreibvermittlungsbetrieb

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FR714742A (fr) 1931-11-27

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