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Schreibmaschinenanlage zum gleichzeitigen Herstellen von Schemabriefen
unter Schablonensteuerung Für die geschiiftliche Werbung bilden Schemabriefe, <l.
h. Werbeschriften, welche finit völlig oder fast völlig übereinstimmendem Text an
zahlreiche Personen versandt werden, ein wichtiges Hilfsmittel. Die Werbetechnik
hat ermittelt, claß unter diesen Werbeschriften solche in Forin von auf der Schreibmaschine
geschriebenen Briefen besonders erfolgreich ist. Die Herstellung solcher Werbebriefe
von Hand verbietet sich itn allgemeinen wegen der holten Herstellungskosten.
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Nach dem Stande der Technik bietet es zwar keine Schwierigkeit, Schreibmaschinen
unter Steuerung durch Schablonen, z. B. Lochbänder, zu betreiben, so (laß die einmalige
Herstellung z. B. eines Lochbandes die Möglichkeit bieten würde, auf rein inaschinelleni
Wege beliebig viele übereinstiniinende Schreibmaschinentexte in Originalausfertigung
zu erzeugen; aber diese Texte wären noch keine Werbebriefe, da ihnen die individuelle
Adresse fehlt, deren nachträgliche Einfügung den Eindruck eines Originalbriefes
zerstören würde.
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Die Erfindung bezweckt, die Möglichkeit zu schaffen, Schemabriefe
einschließlich der zugehörigen unterschiedlichen Adressen und gegebenenfalls auch
unter geringfügigen Abweichungen der Texte für Briefgruppen durch Einschalten oder
Fortlassen bestimmter Textteile auf rein maschinellen Wege unter Schablonensteuerung
In Forni von vermittels Schreibmaschine geschriebenen Briefen herzustellen,
und zwar in vollkommen selbsttätiger Aufeinanderfolge und bei gleichzeitigem Betrieb
einer Mehrzahl von Schreibmaschinen für die Textniederschrift, die auch für die
Adressenniederschrift benutzt werden.
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Es sind zwar Schreibmaschinen dieser Art bekannt, die jedoch nur für
eine einzige Schreib» naschine die Möglichkeit der aufeinanderfolgendenh'iederschrift
einerAdresse und eines Textes unter Steuerung durch getrennte Lochbänder bieten.
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1)enigegetiüber werden bei einer Schreibniaschinenanlage finit einer
Mehrzahl von Schreibmaschinen, die unter Schablonen-, vorzugsweise unter Lochbandsteuerung
von einer gemeinsamen Sendestelle aus betrieben werden, gemäß der Erfindung -zwischen
den %-erschiedenen Schreibmaschinen und der diesen gemeinsamen Sende- oder Zentralstelle
Steuereinrichtungen, z. B. elektromagnetische Relais, vorgesehen, die unter Lochbandsteuerung
unterschiedliche Adressenschablonen an die einzelnen Schreibmaschinen und daran
anschließend eine gemeinsame Textschablone an siinitliche Schreibmaschinen gleichzeitig
anschließen. Die Steuereinrichtungen der Maschinenanlage sind also derart ausgebildet,
daß die individuelle Zuordnung der von der
Sendestelle aus den Maschinen
übermittelten Adressen vollkommen selbsttätig erfolgt, so daß jedesmal, bevor eine
Textschrift durch die Maschinen gemeinsam aufgenommen wird, auf den Schreibblättern
sämtlicher Maschinen zuvor auch eine Niederschrift der Adresse erfolgt.
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Die Schablonen (Lochhänder) für die Adressen und gegebenenfalls für
Texteinschaltungen können sowohl getrennt von denjenigen für den Text selbst hergestellt
und angetrieben werden als auch mit der Textschablone vereinigt sein, so daß ein
einziges Lochband den ganzen Betrieb der Maschinenanlage steuert und -zunächst nacheinander
jede der zur Anlage gehörigen Maschinen zum Schreiben einer Adresse veranlaßt und
darauf sämtliche Maschinen gleichzeitig der Steuerung durch die Textstelle des l.ochbandes
unterwirft und schließlich die Bereitschaftsstellung für einen erneuten l-inzelantrieb
(leg Maschinen herstellt.
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Wenn Adressenlochbänder getrennt von Textlochbändern verwendet wei-(len,
(tann besteht die Möglichkeit, auch beim J\(lresseiischreiben sämtliche Maschinen
der Anlage gleichzeitig in Betrieb zu halten. Dann bedarf es der Verwendung von
ebcnsoviel Adressenlochbändern, wie Maschinen beim Textdruck gleichzeitig betrieben
werden sollen. ' Durch zusätzliche Schalteinrichtungen können beim Adressendruck
auch besondere Adressenschreibmaschinen zum gleichzeitigen Herstellen von Umschlägen
für den Briefversand wirksam werden.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen
für eine Anlage mit vier Schreibmaschinen schematisch veranschaulicht.
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Fig. i veranschaulicht das Schaltschema zum elektrischen Überwachen
des Maschinenbetriebes bei Verwendung von zwei .getrennten Lochbändern für die Steuerung.
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Fig. 2 zeigt eine Abänderung zum Verwenden von nur einem Lochband.
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Fig. 3 zeigt das Schaltschema für eine Anlage mit Steuerung durch
eine der Zahl der Maschinen entsprechende Zahl von Adressenlochbändern und ein Textlochband,
bei 'welcher besondere Schreibmaschinen zum gleichzeitigen Herstelleh der Adressen
auf Briefumschlägen vorhanden sind.
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Die Erfindung mag zunächst an dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel
erläutert werden.
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Zum Steuern der Schreibmaschinen T-i bis T-4, welche beliebiger Art
sein können und die in Fig. i nur durch die Solenoidgruppen CM-i bis C711-4 angedeutet
sind, ,%t,elche zum Antrieb der Schreibmaschinentasten dienen, sind zwei Lochbänder
23, 2.1. vorgesehen, die über Kontaktwalzen io bzw. ii laufen. Die Einrichtungen
zum Abfühlen der Lochbänder können beliebiger bekannter Art sein und sind in Fig.
i allgemein mit S und 9 bezeichnet. Das Lochband 23, welches als Adressenband angenommen
sein inag und zum .deutlicheren Unterscheiden von dem zweiten Lochband noch die
Bezeichnung AR trägt, ist breit genug, um Lochreihen für jede der Abfühlbürsten
PA und CA aufzunehmen.
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Das Lochband stellt durch jedes auf ihm vorhandene Loch ein bestimmtes
Schriftzeichen dar. Wenn das Band daher ununterbrochen an den Abfühlbürsten vorbeigeführt
wird, wofür der Motor 12 vorgesehen ist, dann wird bei jedesmaligeni Abfühlen eines
Loches durch eine Bürste CA ein Schreihniaschinensolenoid CllJ erregt, welches dann
eine Taste betätigt, die (las dein Loch eiitsprecliende Zeichen zum Abdruck bringt.
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Zusiitzlich zti den Bürsten CA, welche zum Abfühlen von Löchern
des Bandes dienen, denen unmittelbar Druckzeichen entsprechen, sind noch Abfiihlbürsten
7'A vorgesehen, ,Nelche besonderen, sli:iter zii erläuternden Zwc ck,on dienen.
Die Einrichtung zum Abfühlen des die Bezeichnung L%' tragenden hoclibandes 24 entspricht
derjenigen zum Abfühlen des Adressenbandes AR, abgesehen davon, claß statt (leg
zusätzlichen Bürsten 7'A nur eine kleinere Zahl von Bürsten l'L vorgesehen sind,
welche die Bürsten CL ergllnzen, die zum Abfühlen von I.<icliei-n dienen, denen
Schriftzeichen entsprechen.
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Eine der Tasten CA und CL, nämlich die Tasten CA-i und
CL-i, welche die Solenoide CM-1 C bis C11I1-4C bei der Abfiiblung eines Lochbandloches
erregen, dient dazu, gleichzeitig auch den Magneten:25 eines Doppelschrittrelais
zu erregen. Wenn mit oberen und unteren Typen der Typenträger geschrieben werden
soll, dann muß die den betreffenden Schreibvorgang auslösende Taste in ihrer dem
Schreibvorgang entsprechenden Lage gehalten werden. Es muß daher Vorsorge getroffen
werden, die Umschalttaste in der Weise niederzudrücken, daß die Taste in der Tiefstellung
gehalten wird, solange mit der betreffenden Typenforen geschrieben werden soll.
Das wird dadurch erreicht, daß das nachstehend kurz beschriebene Doppelschrittrelais
benutzt wird.
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Die Erregung des Magneten 25 bewirkt, daß beim Anziehen von dessen
Anker 4o durch den mit diesem zusammenhängenden Arm 41 eine Nocken- oder Rillenwalze
26 einen Schaltschritt ausführt, so daß sich ein Nockenvorsprung derselben gegen
eine Kontaktfeder 27 legt und deren KontaVstück in Berührung mit dem Kßntaktstück
einer Kontaktfeiler
28 bringt, so daß ein Kontaktschluß entsteht,
wodurch ein oder mehrere der Uinsclialthebelsolenoide Cl1d-i C bis C111-4C
erregt bleiben. Wie die Auswahl der zu erregenden Urnschalthebelsolenoide erfolgt,
wird später näher erläutert werden. Die Erregung des oder der genannten Solenoide
bleibt so lange bestehen, wie die Kontaktstücke der Kontaktfedern 27, 28 einander
berühren, so ,laß während dieses Zeitabschnitts der Druck mit der gleichen Typenart
erfolgt.
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Wenn die Bürste CA-i oder CL-i auf ein anderes Loch des Lochstreifens
trifft, dann erfc,lgt eine erneute Erregung des Magneten 25 mit der Wirkung, daß
die Nockenwalze ?h erneut um einen Schritt vorgeschaltet wird, was zur Folge hat,
claß sich (hie Kontaktfeder 27 in eine Rille zwischen zwei aus der Walzenunifläche
vorspringenden Nocken einlegt, wodurch der Kontakt 27, 28 geö ffnet wild demzufolge
das einen Unischalthebel antreihril(lc Solenoid oder mehrere solcher Solenoide aberregt
werden. Die hillelmalze 26 ist finit half) soviel Rillen verseben, -,%,ic (las Schaltrad
42 Zähne besitzt. Beispielsweise hat die Rilleilwalze 26 zehn l@illcn, wenn (las
Schaltrad 42 zwanzig Z;iline besitzt. Durch zwei aufeinanderfolgende lrreguilgen
des Magneten :25 wird bei dieser Anordilung der Kontakt 27, 28 immer (las
eine Mal geschlosseil und das andere Mal geöffnet.
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Wenn über beide Kontaktwalzen io, i i steuernde Lochbänder AR und
1_R geführt sind, dann werden bei Inbetriebsetzung des 1lotol-s 12 die Schreibmaschinen
T-i bis T-4 unabhängig, voneinander hintereinander betätigt. Bei Beendigung des
Betriebes der Schreibmaschinen unabhängig voneinander wird der Motor 12 abgeschaltet
und statt seiner der Motor 13 eingeschaltet, der dann das Lochband LR an den Bürsten
PL und CL vorbeiführt, was die Wirkung hat, claß nunmehr die Schreibmaschinen
T-i bis T-4 gieicllzeitig unter Steuerung des Lochbandes ZR betätigt werden.
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Beim Anschlagen der Anlaßtaste SK wird die Relaisspule AR-i durch
den Draht i5 über den Anlaßtastenkontakt SK-i und den Draht 16 an Erde gelegt, so
daß sie Strom durch die an Erde liegende Batterie 14 erhält, wobei durch Schließung
eines ihr zugeordneten Kontaktes ARC-2 folgender Haltestrom hergestellt wird: Batterie
14, Relaisspule AR-i, Kontakt ARG-2, der jetzt geschlossen ist, Draht 17, gewöhnlich
geschlossener Kontakt LRB-i, Erde.
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Bei Erregung des Relais AR-i wird auch der Kontakt ARC-i geschlossen,
wodurch der Motor 12 Strom durch die Batterie 14 erhält, so daß das Lochband AR
an den Bürsten PA und CA vorbeigeführt wird. Der für gewöhnlich geschlossene
Kontakt ARB-i des Relais AR-i wird bei Erregung des Relais geöffnet, was einem später
zu erläuternden Zweck dient.
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Wenn nun durch die Bürste PA-i ein Loch abgefühlt wird, dann kommt
folgender Stromkreis für die an Erde liegende Batterie 14 zustande: Batterie 14,
Draht 18, Relaisspule TR-i, Draht ic), Bürste PA-i, Kontaktwalze io, dauernd geschlossener
Bürstenkontakt 20, Erde. Das durch diesen Strom erregte Relais T R-i stellt
einen Haltestromkreis durch Schließung seines Kontakts TRß-i her, welcher wie folgt
verläuft: Batterie 14, Dralit 18, l"claissllule 7'R-i, Kontakt TRB-i, Draht 21,
für gewöhnlich geschlossener Kontakt LRC-() des Relais LR-r, Draht 22, gewöhnlich
geschlossene Kontakte TRD-4, TRD-3, TRP-2, hI@'C-r, Erde.
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Der Kontakt TRA-r des Relais TR-i wird bei lsrregung (los Relais ebenfalls
geschlossen, wodurch wegen der Verbindung des Ankers von 7'RA-i mit der Batterie
14 durch den Draht i8 die Druckmagnete Cill-i (her Schreibmaschine T-i erregt
werden, @eenn entsprechende Bürsten (:A auf ein Loch ini Lochband AR treffen.
Die M<iglichkeit der Erregung der 1)rucl:inagnete ('a/-i ist dadurch gegeben,
(laß die Schließung des Kontakts TRA-i die Erregung des @,Iagiicteli 1*111-1 möglich
macht, welcher durch den Draht 34 Anschluß an den Kontakt TRA-i besitzt. Die Erregung
des 114agneten 7`ilI-r hat aber chic Schließung von Giessen Kontakteis TAIIC-i zur
Folge, über welche die Druckinagnete CI1II-i der Schreibmaschine T-i an rlie Bürste
CA angeschlossen sind.
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Wenn die Bürsten PA ein Loch ini Lochband abfühlen, dann bleiben sie
hinreichend lange niit der Kontaktwalze io in Berührung, um die Erregung der zugeordneten
TR-Relais und des ZR-Relais herbeizuführen und dein jeweilig erregten TR-Relais
die Herstellung eines Haltestromkreises zu ermöglichen, so daß es dauernd erregt
bleibt.
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Nachdem die Schreibmaschine T-i den für sie berechneten, durch Lochung
im Lochband festgelegten Text niedergeschrieben hat, trifft die Bürste PA-2 auf
eine Steueröffnung und veranlaßt die Erregung des Sperrelais TR-2 in der gleichen
Weise, wie sie soeben für das Relais TR-i beschrieben wurde.
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Die Erregung des Relais TR-2 führt die Aberregung des Relais TR-i
herbei. Es wird nämlich der Erregerstromkreis für das Relais TR-i über den Kontakt
TRB-i durch die Bewegung des Ankers des für gewöhnlich geschlossenen Kontakts TRD-2
zum Kontakt TRC-2 hin unterbrochen. In Verbindung hiermit mag daran erinnert werden,
daß der Haltestromkreis über den Draht 21, den Kontakt
LRC-9, den
Draht 22, die Kontakte TRD-q., TRD-3, TRD-2 und den Kontakt 'I RC-i zur Erde ging.
Die Erregung des Relais TR-2 hat zur Folge, daß der Anker, welcher den Kontakt TRD-2
schließt, durch das Relais TR-2 angezogen und auf den Kontakt T RC-2 umgelegt wird,
so daß der Haltestromkreis für das Relais TR-i unterbrochen wird.
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Damit die Erregung eines TR-Relais die Aberregung jedes anderen in
Erregung befindlichen TR-Relais herbeiführt, ist es notwendig, daß die TRC-Kontakte
der TR-helais geschlossen werden, bevor eine Schließung der TRB-Kontakte durch ihre
Anker erfolgt. Wie die Abstimmung der Kontaktschlüsse in der angegebenen Weise Herbeigeführt
werden kann, ist bekannt und braucht daher 'nicht weiter erläutert zu werden.
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Die Erregung des Relais TR-2 gestattet den Betrieb der Schreibmaschine
T-2 für sich allein in ähnlicher Weise, wie es für die Schreibmaschine T-i beschrieben
wurde.
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In ähnlicher Weise werden beim Vorbeigang eines Loches an einer der
Bürsten PA-3 und PA-4 auch die diesen zugeordneten Relais TR-3 und TR-4 getrennt
für sich und nacheinander wirksam und veranlassen die Anschaltung der Druckmagnete
der Schrcihniaschinell T-3 bzw. T-4.
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Wie bereits erwähnt, ist auch Vorsorge zum Antrieb der Umschalttaste
der Schreibmaschinen getroffen. Um bei Hoch- und Tiefstellnng'des Wagens, z. B.
große und kleine Buchstaben, arbeiten zu können, muß die Umschalttaste im ersteren
Fall in der Tiefstellung gehalten werden. Zum Herbeiführen der erforderlichen Schaltvorgänge
ist die Einrichtung so getroffen, (laß die Papierwagenschaltbürste CA-i beim Auftreffen
auf ein Loch im Lochband AR, wodurch das Zeichen für eine bestimmte Schaltbewegung
gegeben wird, das Solenoid 25 erregt, was zur Folge hat, daß dieses eine Drehung
der Rillenwalze 26 um einen Schritt herbeiführt, so daß eine Rippe der Walze die
Kontaktfeder 27 in Berührung mit dem Kontaktstück der Feder 28 bringt, so daß der
Kontakt geschlossen wird und eine Erregung eines der Papierwagenschaltmagnete CAI1-i
C, Ci11-2 C, CAT-3 C oder Cil#I-4C eintritt je nach dem TR-Relais,
welches im besonderen erregt, und der Schreibmaschine, welche in Wirksamkeit gesetzt
wird.
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Der Papierwagenumschaltmagnet bleibt so lange erregt, wie der Kontakt
27, 28 geschlossen ist, so daß während dieses Zeitabschnitts der Druck bei der gleichen
Papierwagenstellung vor sich geht. Wenn die Papierwagenumschaltbürste CA-i auf ein
neues Loch im Lochband trifft, wodurch angedeutet wird, daß eine Rückkehr zu der
früheren Papierwagenstellung vorgenommen werden soll, dann bewirkt die erneute Erregung
des Solenoids 25 wiederum ein Fortschalten der Rillenwalze 26 um einen Schritt,
wodurch nunmehr die Kontaktfeder 27 zum Einfallen in eine Rille der Walze veranlaßt
wird, so daß eine Offnung des Kontakts 27, 28 und dadurch eine Aberregung des jeweilig
erregten Papierwagenumschaltmagneten CM-i C,
Ca@l-2 C usw. erfolgt.
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Nach Beendigung des Betriebes der Schreibmaschinen T-i bis T-4 unabhängig
voneinander trifft die Steuerbürste PA-5 auf ein Loch im Lochband AR, wodurch
eine Erregung der Relaisspule LR-i zustande kommt. Die Relaisspule stellt sich dann
durch Schließung ihres Kontakts 1_R-2 folgenden Haltestromkreis her: Batterie 14,
Relaisspule LR-i, Kontakt LRC-2, der jetzt geschlossen ist, Kontakt ARC-i, der jetzt
geschlossen ist, Kontakt SR-i, der geschlossen ist, zur Erde.
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Die Erregung des Relais LR-i bewirkt eine Ü)ffnung des gewöhnlich
geschlossenen, an Erde liegenden Kontakts LRB-i, wodurch der Haltestromkreis für
(las Relais AR-i geöffnet wird, so (laß dieses aberregt wird und der Kontakt ARB-i
in seine gewöhnliche Schließstellung zurückkehrt, in welcher er in der Fig. i dargestellt
ist, wodurch der Haltestromkreis für das Relais LR-i vervollständigt wird. Die Aberregung
des Relais AR-i führt also die Abcrrel;un g von LR-r herbei und umgekehrt.
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Die Kontakte LRC-i und ARC-i der Relais LR-t bzw. AR-i sind so aufeinander
abgestimmt, daß sie in einem bestimmten Zeitabstand nach der Öffnung der Kontakte
LRC-2 und ARC-2 und der Schließung der Kontakte LRB-i und ARB-i durch die diesen
zugeordneten Anker geöffnet werden, so daß, wenn die Motoren 12 und 13 infolge der
öffnung der Kontakte LRC-i und ARC-i ausgeschaltet werden, die Steuerbürsten PA-5
und PL-i nicht mehr die Kontaktwalzen io und i i berühren. Die Verzögerung
der Öffnung der Kontakte LRC-i und ARC-i sichert die Bewegung der Lochbänder AR
und ZR durch die Motoren wäheend einer bestimmten Zeitdauer, während deren die Walzen
gedreht werden, so (läß die Steuerbürsten die Kontaktwalzen nicht weiter durch die
in den Lochbändern vorhandenen Steueröffnungen berühren.
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Die Erregung des Relais LR-i hat zur Folge, daß die Kontakte LRC-3,
L RC-4, LRC-5, LRC-6 und LRC-8 geschlossen werden, während der Kontakt LRC-9
geöffnet wird. Die Öffnung des Kontakts LRC-9 hat zur Folge, (laß das zuletzt erregte
TR-Relais aberregt wird. Die Haltestromkreise für das
TR-Relais
wurden früher in Verbindung mit der Wirkung der TRD-Kontakte erläutert.
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Die Schließung der Kontakte LRC-3, 4, 5 und 6 hat zur Folge,
daß Strom von der Batterie 14 über die Drähte 3o, 34; 31, 35; 32, 36 und 33, 37
zu den TJI-T-Magneten aller Schreibmaschinen T-i bis T-4 fließt, so daß alle Schreibmaschinen
gleichzeitig betätigt werden, wenn Schriftzeichen darstellende Löcher durch die
Bürsten CL abgefühlt werden, so daß zu den Schreibmaschinen gehörige Druckmagnete
erregt werden.
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Bei Beendigung des gleichzeitigen Betriebes der Schreibmaschinen kann
unter dem Einfluß der Steuerkontaktbürste PL-i (las Relais AR-i erregt werden, so
(laß sich dann der unabhängig voneinander erfolgende Antrieb (leg Schreibmaschinen
wiederholt, wie es beschrieben wurde. Die Erregung des Relais AR-i bewirkt eine
Aberregung des Re= lass LR-i und die Ausschaltung des Motors r3, während (leg Motor
i? eingeschaltet wil-il, so (laß eine Fortbewegung lies Lochbandes AR für
Einzelhetätigung (leg Schreiblnaschilieli 7'-i bis T-4 zustande kommt.
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l?s ist aus (leg voraufgegangenen hJr@fLLItcrung klar ersichtlich,
daß es nicht notwendig ist, die Sclireibniascliiiten 7'-i bis T-4 in der angegebenen
Weise einzuschalten und (laß es auch nicht notwendig ist, (laß alle Schreiltniaschinen
eiti-reln für sich betätigt werden, bevor sie zu gleichzeitigem Betrieb eingeschaltet
werden. Es ist somit möglich, die Schreibmaschinen sowohl einzeln
als auch
wahlweise gemeinsam oller auch in irgendeiner Konibinatiön in Betrieb
zti setzen entsprechend den in den 1,ochb:indern vorgesehenen und von den Steuerbürsten
RA und I'L allgefühlten Löchern.
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Wenn die Anlage nach Beendigung lies gleichzeitigen Betriebes der
Schreibmaschinen stillgesetzt werden soll, dann kann (lies unter dein Einfluß (leg
Steuerkontaktbürste PL-2 beim Abfühlen eines Loches im L ochband LR wie folgt geschehen:
Durch das Abfühlen eines' Loches (furch die Bürste PL-2 wird das Relais SR erregt,
welches dabei an die Batterie 14 angeschaltet wird. Die Erregung des Relais SR veranlaßt
eine Aberregung lies Relais LR-i, da dann der im Haltestrom@reis des letztganannten
Relais liegende für gewöhnlich geschlossene Kontakt SR-i geöffnet wird.
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Das Relais SR wird auch aber regt, wenn die Anlaßtaste SK nach abwärts
bewegt wird, so daß sich die Kontakte SK-2 öffnen. Dadurch gelangen die Stromwege
in den richtigen Zustand, um danach eine selbsttätige Steuerung (leg Schreibmaschinen
entsprechend den Löchern in den Lochbändern AR und ZR zu ergeben. Die vorstehend
beschriebene Betriebsweise der Schreibmaschinen kann auch durch ein einziges Lochband
CR (Fig. z) erreicht werden, wenn zusätzliche Steuerbürsten PA-6 und PA-7 vorgesehen
werden, um eine Umschaltung der Stromverbindungen vom Relais AR auf das Relais LR
herbeizuführen und um die Anlage stillzusetzen sowie den Motor anzulassen. Die erforderlichen
Stromverbindungen sind in Fig. 2 veranschaulicht, wobei die Relais und Kontakte,
welche in beiden Ausführungsformen vorkommen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind. Es bedarf daher unter Bezugnahme auf Fig. 2 nur einer Erl:iuterung der Wirkungsweise
der neuhinzugekommenen Steuerkontakte und der mit diesen zusammenwirkenden Stromleiter
und Relais.
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1?s sei angenommen, daß das Lochband CR auf eine Kontaktwalze ß0 aufgelegt
ist, welch letztere ihren An.triel) durch einen Motor 51 erhält. 1?s sei ferner
angenoininen, daß (las Lochband sich in solcher Lage befindet, daß beint Vorbeigehen
(leg Löcher an den Bürsten CA und I'A die Schreibmaschinen T-i bis T-4 zuerst einzeln
und dann gemeinsam in TÄtigkeit treten.
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Welin die AnlaßtasteSh (hig. 2) kurz an-,geschlagen wird, dann führt
der dadurch bewirkte Kontaktschluß eine Erregung des kelais .S'7'k-1- Herbei, dessen
Wicklung dadurch in Stromverbindung mit (leg Batterie 14 gelangt. Die l,.rregung
(fieses Relais hat die Hinschaltung lies Motors 51 (furch Schließung lies Kontakts
NTRC-2 zur Folge. Das Relais STR-t stellt sich einen l-faltestronikreis leer,
welcher von (leg an l-Irde liegenden Batterie 14. über die Relaisspule und den (furch
deren Erregung nesclilosse:ienKontakt .S7'RC-i und den für gewöhnlich geschlossenen
Kontakt FRC-2 zur Erde führt. Der Motor 51 läuft also so lange, bis der erwähnte
Haltestromkreis unterbrochen wird.
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Wenn die Steuerbürsten PA-i bis PA-4 Löcher lies Lochbandes abfühlen,
dann werden entsprechende TR-Relais erregt und steuern den Betrieb (leg Schreibmaschinen
T- i bis T-4 in ähnlicher Weise, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert wurde.
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Nach Beendigung des Einzelbetriebes der Schreibmaschinen erfolgt das
Abfühlen eines Lochbandsteuerloches durch die Steuerbürste PA-5. Dadurch wird das
Relais L R-i erregt, welches einen Haltestromkreis herstellt, der von der Batterie
14 über die RelaisspuleLR-i und den jetzt geschlossenen Kontakt LRC-2 sowie über
die für gewöhnlich geschlossenen Kontakte ARB-i und FRC-i zur Erde führt. Die Kontakte
LRC-3 bis LRC- 6, welche jetzt geschlossen sind, ermöglichen die Inbetriebsetzung
aller Schreibmaschinen entsprechend
den im Lochband vorgesehenen
Löchern infölge Erregung der TM-Magnete, deren Erregerstromkreis von der Batterie
14. über jeden der Kontakte LRC-3 bis LRC-G, die Stromleiter 3o bis 33 und 34 bis
37, die Magnetspulen 7'1l1-i bis 7M-4, zur Erde laufen. Die durch die TM-Magnete
geschlossenen Kontaktgruppen TMC-i bis T1l:IC-q. bleiben geschlossen und gestatten
den gleichzeitigen Betrieb der Schreibmaschinen, his der erläuterte Haltestromkreis
des Relais LR-i unterbrochen wird.
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Wenn eine Steuerbürste PA-G auf ein Loch des Lochbandes trifft, dann
fließt Strom von der Batterie i4 zur Spule AR-i, «-elche dadurch erregt wird und
sich eineu Haltestrom über den von ihr geschlossenen Kontakt ARC-2 und den jetzt
ebenfalls geschlossenen Kontakt LRR-i und den für gewöhnlich geschlossenen Kontakt
FRC-3 zur I_rdc herstellt. Die Erregung des Relais AR-i veranlaßt eine Öffnung des
Haltestromkreises für das Relais LR-i am Koiltakt ARß-i, wodurch das Relais LR-i
aberregt wird, dessen Kontakte dann in ihre Grundstellung zurückkehren und die Herstellung
des Haltestromkreises für (las Relais AR-i ermöglichen. Die 7'M-Magnete werden dann
bei Aberregung des Relais LR-i ebenfalls aberregt, was die Offnung der Stromkreise
aller Druckmagnete CM zur Folge hat.
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Es kann dann die wahlweise Inbetriebsetzung der einzelnen Schreibmaschinen
unter (lein Steuereinfluß der TR-Relais erfolgen in Abhängigkeit von der Lochabfühlung
durch die Bürsten PA-i bis PA-4, wie (lies oben beschrieben wurde.
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Es- ist bereits erläutert worden, wie durch die Steuerwirkung der
Bürste PA-5 das Relais LR-i für gleichzeitigen Betrieb der Schreibmaschinen und
in Verbindung damit stehender Aberregung des Relais AR-i erregt wird.
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Das Wirksamwerden der Steuerbürste PA-7 veranlaßt dieErregung desRelaisFR-i,
so daß dieses seine für gewöhnlich geschlossenen Kontakte FRC-i, FRC-2, FRC-3 öffnet.
Die Öffnung dieser Kontakte hat die Unterbrechung der weiter oben beschriebenen
Haltestromkreise für die Relais LR-i oder AR-i und STR-i zur Folge.-Ein Haltestromkreis
für das Relais FR-i ist nicht erforderlich, da es nur einer kurzen Unterbrechung
der zugehörigen, für gewöhnlich geschlossenen Kontakte bedarf, um entweder das Relais
LR-i oder die Relais AR-i oder STR-i nach deren voraufgegangener Erregung wieder
stromlos zu machen.
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In_ähnlicher Weise, wie bereits beschrieben, hält der Kontakt STRC-2
als sich langsam öffnender Kontakt den Betrieb des Motors 51 hinreichend lange aufrecht,
um das Lochband nach jedesmaligem Wirksamwerden eines Steuerloches so weit fortzuschalten,
daß seine Steueröffnungen aus der Abfühlstellung mit den Bürsten PA bzw.
C A herausgelangen. Ein neuerliches Anschlagen der Anlaßtaste SK stellt dann
einen Haltestromkreis für das Relais STR-i her und schaltet den Motor 51 ein, so
daß das Lochband CR für eine neue Betriebsperiode fortgeschaltet wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß außer den auf
der Zeichining dargestellten TR-Relais noch zusätzliche Relais dieser Art, welche
auf ihnen zugeordnete Steuerbürsten PA ansprechen, vorgesehen sein können, um Gruppen
von Schreibmaschinen für gleichzeitigen Betrieb, z. B. die Schreibmaschinen 7'-i,
T-2 und T-3 unter Ausschluß der Schreibmaschine T-¢, auszuwählen und auf diese Weise
die Möglichkeiten für wahlweise gleichzeitigen Betrieb mehrerer Schreibniaschinen
zu erweitern.
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Bei der Ausführungsform gemäß hig.3, welche den gleichzeitigen Betrieb
der zur Anlage gehörigen Sclireibnia&chinen auch für den Adressendruck
unter .Steuerung durch ein jeder Maschine für sich zugeordnetes Adressenlochband
gestattet, sind die Steuereleinente der Anlage, welche sich in entsprechender Funktion
auch bei der Anlage gemäß Fig. i bzw. bei den Anlagen gemäß Fig. i und 2 finden,
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. i und 2 bezeichnet; es sind (lies
im besonderen die Schreibmaschinen T, denen hier noch je eine Umschlagadressiermaschine
T-i E, 7-2T, T-3 E und T-4E zugeordnet ist, die Adressenlochbänder
AR und (las Textlochband LR sowie die Relais TR nebst zugeordneten Kontakten
TRA, 7R73, TRC und TRD, Adressenbänder AR mit Kontakten ARC, Textband LR
mit Kontakten LRC und Relais SR mit Kontakten SRC; die den Betriebs- und Steuerstrom
liefernde Batterie ist wiederum mit 1q bezeichnet. Die Motoren zum Antrieb der Transportkontaktwalzen
für die Lochbänder AR und ZR tragen die Bezeichnung All-i bis 1l1-5. Weitere
zur Anlage gehörige Teile werden nach ihrer Bezeichnung in Fig.3 und nach ihrer
Funktion in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert werden, wobei zum Erleichtern
des Verständnisses in teilweiser Wiederholung von im Anschluß an Fig.2 und 2 gemachten
Angaben auch eine kurze Darstellung der Wirkungsweise der erwähnten, auch in F ig.
i und 2 erscheinenden Elemente der Anlage gegeben wird.
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Es sei angenommen, daß die Lochbänder AR und ZR sich in Betriebsstellung
auf den Transportkontaktwalzen befinden, so (laß bei Inbetriebsetzung der Motoren
1'7-i bis 117-d.
und dadurch veranlaßter Drehbewegung der Walzen
beim Abfühlen der Löcher durch die Kontaktbürsten C die Schreibmaschinen T-i bis
T-4 gleichzeitig, unabhängig voneinander, für Adressendruck wirksam werden, und
daß, nachdem jede Maschine eine Adresse unter Steuerung ihres Adressenbandes beendigt
hat, die MotiorenM-i bis M-q. ausgeschaltet und statt dessen der . Motor eingeschaltet
wird, so claß nunmehr das Textlochband LR an den Abfühlbürsten vorbeibewegt und
die i\fascliitieri T-i bis T-4, wiederum gleichzeitig, gemeinsam unterhalb der zuvor
geschriehcllen Adressen auch den Brieftext unter Steueruni; durch (las Textlochband
niederb:chreiben.
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Beim Allschlagen der AnlaßtaSte.SK fließt Strolli voll (leg
geerdeten Batterie 14 ztlin Relais AR-i über den Stroinlciter i 17 und den geschlossenen
Kontakt der Alilaßtaste SK zur !?r<le, so (laß (las Relais erregt wird
und für Sich einen Haltestroinkrcis herstellt, welcher wie folgt vcrlätift: Batterie
I4, Dralit 117,
Melaisspule AR-i, der jetzt geschlossene helaiiknntakt ARC-4,
Stromleiter 118, für i;ew<ilililicli geschlossener Kontakt I_IiC-2 des hclais
LR-i zur I3rde i ig. Das Relais AR-i bleibt daher erregt, bis (lcr Haltestromkreis
durch Erregung (ges Relais LR-i und dadurch vcranlaßte UM tnung des Kontakts
LRC-z unterbrochen wird. Wie die Erregung des Relais LR-i zustande koninit, wird
später ani)egeben werden.
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Die Erregung des Relais AR-i veranlaßt auch eine Schließung seiner
Kontakte ARG-i, ARC-2 und ARC-3, wodurch folgende Wirkungen ausgelöst werden: Zunächst
werd-,-n folgende Stromkreise geschlossen: Batterie 14, Dralit I17, Kontakt ARC-3,
Draht i2o, für gewöhnlich geschlossene Kontakte TRD-i bis TRD-4 (leg Relais TR-i
bis TR-4, Relaisspulen SR-i bis SR-4, Erde. Die Erregung der Relais SR-i bis SR-4
führt die Schließung der Kolitakte SRC-i bis SRC-4 herbei, so daß nunmehr auch Erregerstromkreise
für die Motoren M- i bis M-q. wie folgt güschlossen sind: Batterie 14, Drähte
11 7, 12I, Kontakte SRC-i bis SRC-4, Erregerwicklungen der Motoren
M-i bis M-q., Erde. Die Inbetriebsetzung der MoborenM-i bis M-4 veranlaßt diese,
die mit ihnen gekuppelten, Lochbänder AR tragenden Kontaktwalzen so lange
in Bewegung zu setzen, bis die SRC-i- bis SRC-4-Kontakte der Relais S'R-i bis SR-4
geöffnet werden. Die Öffnung dieser Kontakte erfolgt bei Erregung der TR-Relais,
wobei diese die für gewöhnlich geschlossenen TRD-Kontakte öffnen und dadurch die
Aberregung der SR-Relais herbeiführen.
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Außer den erwähnten Erregerstromkreisen für die M-Motoren werden auch
folgende Stromkreise geschlossen: Batterie I4, Draht 117, jetzt geschlossener Kontakt
ARC-i, Draht 122, für gewöhnlich geschlossene Kontakte TRA-i bis TRA-4 der Relais
TR-i bis TR-4, Drähte I23, I24, I25, I26, MagneteB-i E bis B-4E, Erde. Die Erregung
der Magnete B-i E bis B-4E bleibt für jeden derselben so lange bestehen,
bis der in seinem Stromweg liegende TRA-Kontakt bei Erregung des zugeordneten TR-Relais
geöffnet wird. Durch die Erregung der Magnete B-T E bis B-4E werden die zu ihnen
gehörigen Kontaktgruppen 13C-1 E bis BC-4E geschlossen, wodurch die Möglichkeit
der Erregung (leg Druckiliagnete von Schreibmaschinen T-i l: bis T-4E gegeben ist,
worauf später noch eiligegangen wird.
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Bevor auf die Aaswirkungen der vorstellend angegebenen Vorgälige eingegangen
wird, mag zum Erleichtern des Verständliisses ztnmichst die Inbetriebsetzung einer
der Schreibmaschinen T-i bis T-4, nämlich der Schreibmaschine T-i, erläutert werden.
Diese erfolgt für (las A(Ircssenschreiben unter Steuerung durch (las vom l1Iotor
All- i angetriebene Adressenlochband AR. Wenn sich dieses Adressenlochband unter
clen Bürsten C hin-Nvegbewegt, dann erfolgt, sobald eine (leg Bürsten C-i auf ein
Loch trifft, eine Erregung des an die Bürste angeschlossenen Druckmagneten S-i der
Sclireiliniascllilie 7'-i, der über die Drähte 131, 135, 136 Anschluß an
die Batterie 14 besitzt, während die Kontaktwalze des. Lochbandes AR durch den Draht
13o Anschluß an Erde hat, so daß der Druckmagnet erregt wird.
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Es `vag bereits weiter oben erwähnt, daß bei dieser Ausführungsform
der Erfindung auch Vorsorge für die Herstellung von Umschlägen mit Adressendruck
getroffen wäre, während die Adresse auf ein Briefblatt geschrieben wird. Der Schreibmaschine
T-i ist für das Adressenschreiben auf Uinschlägen die Schreibmaschine T-i
E zugeordnet. Die letztgenannte Schreibmaschine muß daher so in das Betriebssystem
eingeschaltet sein, claß sie nur während des Adressenschreibens durch die SchreibmaschineT-i
wirksam wird, daß sie dagegen während des Schreibens des Brieftextes stillsteht.
Die Anlage ist aber so ausgebildet, daß sie sowohl mit Umschlagherstellung unter
Benutzung durch die Schreibmaschinen T- i E bis T-q. E benutzt «erden
kann als auch ohne gleichzeitigen Betrieb der letztgenannten Schreibmaschinen.
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Es war bereits erwähnt, daß bei Erregung des Relais TR-i der Magnet
13-i E erregt wird und daß dieser dann die Kontaktgruppe BC-i E schließt.
Wenn dann eines der Solenoide S-i beim Abfühlen eines Loches im Adressenband AR
durch eine Kontaktbürste
C-i erregt wird, so daß die dein Loch entsprechende
Type in der Schreibmaschine T-i zum Anschlag kommt, dann wird gleichzeitig auch
ein Druckmagnet S-i E der Schreibmaschine T-i F_ erregt, welcher durch die
Drähte i4o, 136 Anschluß an die Batterie 14 besitzt, weil die Druckmagnete
S-i E nunmehr über die Kohtakte BC-r E ebenfalls mit den Bürsten C-i und
die Kontaktwalze und den Draht 13o beim Abfühlen eines Loches mit der Erde verbunden
sind. Die Schreibmaschinen T-1 und T-i E werden also beim Abfühlen von Löchern in
dem durch den Motor 11l-1 angetriebenen Adressenband AR gleichzeitig angetrieben.
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In ähnlicher Weise erfolgt durch die von den Motoren M-2, 11l-3 und
AI-4 angetriebenen Adressenbänder AR eine Steuerung der Schreibmaschinen
T-2 bis T-4 und T-2 E bis T-4E beim Abfühlen von Löchern durch die
Bürsten C-2 his C-4-Die Erläuterung der Arbeitsweise der zur Anlage gehörigen Maschinen
plag nunmehr unter Bezugnahme auf <leg Sonderfall der Schreibmaschinen T-1 und
T-i F fortgesetzt werden. Nach Abfühlen der die Typen für den Adressendruck
darstellenden Löcher des Adressenbandes AR durch die Bürsten C-r trifft die
Bürste C-i C auf eine Steueröffnung iin Adressenbaud. Hierdurch wird das Relais
TR-i durch folgenden dann hergestellten Stromkreis erregt: Batterie 14, Drähte 117
und 142, Relais TR-i, Draht 143, Bürste C-r C, Kontaktwalze, Draht 1,3o, Erde. Das
Relais TR-i stellt bei seiner 1-Irregung folgenden Haltestromkreis her: Batterie
14, Drähte 117, 142, Relaiswicklung; TR-i, jetzt geschlossener Kontakt TRC-r,
Draht 143, für gewöhnlich geschlossener Kontakt L RC-i des Relais LR-i, Erdeiig.
Die Erregung des Relais TR-i veranlaßt auch die Schließung des Kontakts TRB-i und
die Öffnung der für gewöhnlich geschlossenen Kontakte TRA-r und TRD-i.
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Die Öffnung des Kontakts TRA-i hat die Aberregung (ges Magneten B-1
E zur Folge, wodurch die Kontakte 13C-1 E geöffnet werden, so daß die Möglichkeit
der Erregung der Druckmagnete S-r E der Schreibmaschine T-i E entfällt. Die
Öffnung des Kontakts TRD-r veranlaßt die Aberregung (ges Relais SR-i, so daß auch
dessen Kontakt SRC-r geöffnet wird, was die Abschaltung des Motors M-i von der Batterie
14 zur Folge hat. Das Verzögerungsrelais SR-i hat die Wirkung, daß der Motor M-i
noch hinreichend lange läuft, um das durch die Bürste C-1 C abgefühlte Steuerloch
desAdressenbandes AR noch an der Bürste vorbeizuführen.
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Die vorstehend mit Bezug auf das durch den Motor D41-r angetriebene
Adressenband beschriebenen Vorgänge vollziehen sich auch unter dem Einfluß der von
den Bürsten C-2 C, C-3 C und C-4 C abgefühlten Steuerlöcher der übrigen von den
Motoren 1VI-a bis J1-4 angetriebenen Adressenbänder, und zwar in der Art, daß das
Abfühlen eines Steuerloches durch eine der letztgenannten Kontaktbürsten die Erregung
des zugeordneten Relais TR-2 bzw. TR-3 bzw. TR-4 zur Folge hat, worauf die Ausschaltung
des betreffenden Motors in der für den Motor :1-I-1 beschriebenen Weise erfolgt.
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Der Betrieb führt also dazu, (laß schließlich alle TR-Relais erregt
sind, in welchem Zustande sie wegen der Haltestromkreise, die sie bei ihrer Erregung
herstellen, verharren, so daß die zur Anlage gehörenden Schreibniaschinen7'-r E
unwirksam bleiben. Andererseits hat die Schließung der Kontakte 7'R13-1 bis TRß-q.
zur Folge, daß für die Schreibmaschinen T-1 bis T-4 Betri-ebsmöglichkeiten unter
Steuerung durch das Textlochband L li hergestellt werden. Die Schließung der KontakteTRB-i
bis Tlili-4 veranlaßt nämlich die Herstellung folgenden Stromkreises: Batterie 14,
Drähte 117, 14a, 145, jetzt geschlossene Kontakte TRl3-r bis TRl3-4, lZorltalct
ARC-2, Drallt 14<, Relais L R-r, Erde.
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Die Erregung des Relais L R-i veranlaßt die Schließung der Kontakte
LRC-3, LRC-4, LRC-5 und die Offnung der Kontakte L RC-1 und LRC--. Die Scllließung
des Kontakts L RC-5 stellt einen Haltestromkreis für das, Relais LR-1 her,
welcher wie folgt verläuft: Batterie i-, Drähte 117, 15o, Kontakt L R('-5, Draht
151, für gewöhnlich geschlossene Kontakte TI#C-i und .SC'-1, Drähte 152 und
1.46, Relais LR-r, Erde 11().
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Die Öffnung der Kontakte LRC-1 und LRC-a veranlaßt die Unterbrechung
der Haltestromkreise für die TR-Relais, welche über den Draht 143 laufen, und*
auch die Unterbrechung des Haltestromkreises für das Relais AR- r über den Draht
r 18, so d.aß (las Relais AR-i und alle TR-Relais aberregt werden.
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Es fließt (lang Strom von der Batterie 14 zum Kontakt LRC-4, den Draht
154 und das langsam wirkende Relais SR-5 zur Erde 155. Die Erregung des Relais SR-5
veranlaßt die Schließung des Kontakts SRC-5, wodurch der Motor M-5 Anschluß an die
Batterie erhält, so daß er die Kontaktwalze für das Textlochband LR in Umdrehung
zu setzen vermag.
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Über den geschlossenen Kohtakt LRC-3 fließt Strom von der Batterie
14 zu den Magneten B-i bis B-4 über den Draht 156, so daß diese Magnete erregt werden
und ihre Kontakte BC-i bis BC-4 schließen. Dadurch werden die Druckmagnete S-i bis
S-4 der Schreibmaschinen T-i bis T-4. an die Drähte
16o, 161, 162
angeschlossen, welche ihrerseits mit den Abfühlbürsten L-i des Textlochbandes L
R verbunden sind.
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Wenn nun unter dem Einfluß der Drehbewegung des Motors JYI-5 ein Loch
im LochbandLR an einer-Bürste L-i vorbeigeht, dann wird der zugehörige Druckmagnet
sämtlicher vier Schreibmaschinen T- i bis T-q erregt, und es erfolgt der Anschlag
des dem abgefühlten Loch entsprechenden Typenhebels in allen vier Schreibmaschinen.
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Bei Beendigung des Abfühlens des im Lochhand LR dargestellten Textes
durch die Bürsten L-i können die Schreibmaschinen T-i bis T-4 und T-i
E bis T-4E wieder einzeln an die Adressenlochbänder AR angeschaltet werden,
so daß unter deren Steuerung die gleichzeitige Ausfertigung von Adressen durch die
Schreibmaschinen vor sich geht, wie dies bereits beschrieben wurde. Walilweisc kann
die Anlage auch nach Beendigung der Textniederschrift stillgesetzt «erden.
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Die selbsttätige Umstellung der Anlage von der Textniederschrift auf
Adressenschrift wird eingeleitet durch (las Abfühlen eines Steuerloches im Lochband
AR durch die Kontaktbürste Wenn (las geschieht, dann wird ein Stromkreis
(furch (las Relais TF-i geschlossen, wodurch der für gewöhnlich geschlossene Kontakt
TFC-i geöffnet und der beschriebene Haltestromkreis für das Relais LR-i unterbrochen
wird. Die Erregung des Relais TF-i hat die Schließung des Kontakts TFC-2 zur Folge,
wodurch ein Erregerstroillkreis für (las mit der Batterie 14 verbundene Relais AR-i
hergestellt wird, welcher vom Relais über den Draht 170 und den Kontakt TFC-2 bei
i i9 zur Erde führt. Das Relais AR-i stellt bei seiner Erregung einen Haltestromkreis
für sich her, indem es seinen Kontakt ARC-4 schließt, so daß es über diesen Kontakt
und den jetzt geschlossenen Kontakt LRC-2 des aberregten Relais LR-i an Erde zu
liegen kommt.
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Das Relais TF-i wird dann aberregt, da der Motorstromkreis durch die
Wirkung des Verzögerungsrelais SR-5 so lange aufrechterhalten bleibt, bis das durch
die Bürste L-2 abgefühlte Steuerloch des Lochbandes LR an der Bürste vorbeigegangen
ist.
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Die Aberregung des Relais LR-i bewirkt durch die öffnung des Kontakts
LRC-3 die Aberregung der Magnete B-i bis B-4, wodurch dieStromverbindung derDruckmagnete
S-i bis S-4 mit den Drähten i6o, 161, 162 unterbrochen wird. Die Erregung des Relais
AR-i veranlaßt in dem nunmehr bestehenden Zustand der Anlage die Versorgung der
Mobore[nM-i bis M-¢ mit Strom, wie dies bereits weiter oben bei Erläuterung des
Adressendrucks beschrieben wurde, so daß ein neuer Adressendruck durch gemeinschaftlichen
Antrieb der Schreibmaschinen T-i bis T-4 und T-i E bis T-4E zustande kommt.
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Es besteht also die Möglichkeit, einen ununterbrochenen Betrieb zum
gleichzeitigen Herstellen der Adressen für mehrere Briefe und Briefumschläge und
im Anschluß daran des für die auf den verschiedenen Schreibmaschinen hergestellten
Briefe gemeinschaftlichen Textes aufrechtzuerhalten.
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Da es erwünscht sein kann, am Ende eines Betriebsabschnittes, welcher
das Schreiben einer Adresse und eines Brieftextes umfaßt, die Anlage in der Grundstellung
stillzusctzen, ist auch für die Erfüllung dieses Wunsches Vorsorge getroffen. Dazu
ist eine weitere Kontaktbürste L-3 zuin Abfühlen eines besonderen Steuerloches im
Lochband LR vorgesehen. Wenn bei Beendigung eines Textdruckes durch die genannte
Kontaktbürste I.-3 ein Steuerloch im Lochband abgefühlt wird, dann hat (las zur
Folge, daß ein an die Bürste L-3 angeschlossenes Relais F-i erregt wird, so daß
es seinen für gewöhnlich geschlossenen Kontakt FC-i öffnet und dadurch den I-ialtestronikreis
des Relais LR-i, welcher über den Kontakt I_RC-5 und den Draht 151 läuft, öffnet.
Es ist weiter oben erläutert worden, daß die Aberregung des Relais LR-i die Aberregung
der Magnete B- i his 13-4 zur Folge hat, wodurch die Verbindung der Druckmagnete
der Schreibmaschinen T-i bis T-4 mit den an die Abfühlbürsten L-i angeschlossenen
Drahten 16o, 161, 162 unterbrochen wird, und daß die Aherregung des Verzögerungsrelais
SR-5 den Motor M-5 so lange in Betrieb hält, his das zuletzt abgefühlte Loch an
der Abfühlbürste L-3 vorbeigegangen ist.
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Es war bereits erläutert, wie die Aberregung des Relais LR-i die Aberregung
der Magnete 73-i bis I3-4 und dadurch die C)ffnung der Stromwege zwischen der Kontaktwalze
des Textlochbandes und den Druckmagneten der Schreibmaschinen T-i bis T-4 über die
Drähte i0o, 161, 162 sowie die Aberregung des Verzögerungsrelais SR-5 herbeiführt,
wobei das letztere den Motor 11l-5 noch -hinreichend lange erregt läßt, um ihn das
Lochband mit dem abgefühlten Loch über die Abfühlbürste L-3 hinweg bewegen zu lassen,
so daß das Relais F-i aberregt wird. Die Teile befinden sich dann in ihrer Grundstellung,
bei welcher die Anlage durch Anschlagen der Anlaßtaste SK in Betrieb gesetzt werden
kann.