DE973003C - Durch Lochkarten gesteuerte Anlage mit mehreren kraftangetriebenen Schreibmaschinen - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Anlage mit mehreren kraftangetriebenen Schreibmaschinen

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DE973003C
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DE
Germany
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card
contacts
strip
punch
typewriter
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Expired
Application number
DEI2201A
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English (en)
Inventor
Francis Ellery Hamilton
Maxwell Fred Hayes
John Donald Wolfe
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
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Description

Zur rationellen Herstellung von Schemabriefen ist es bekannt, eine oder mehrere Schreibmaschinen entweder durch Lochkarten oder Lochstreifen zu steuern. Bei den bekannten Ausführungen, welche mit Lochkarten arbeiten, konnte der zu schreibende Brieftext durch entsprechende Auswahlsteuerung der Karten wahlweise verändert werden. Diese durch Lochkarten gesteuerte Anlage hatte gegenüber der bekannten, unter Lochstreifensteuerung stehenden Anlage den Vorteil der größeren Beweglichkeit. Bei den unter Lochbandsteuerung arbeitenden Anlagen mußte eine besondere Steuereinrichtung vorgesehen sein, um die in Klartext wiederzugebenden Angaben des Lochstreifens in Text und Adresse aufzuteilen und der Aufgabe entsprechend wahlweise zu steuern. Es ist auch bekannt, eine Schreibmaschine durch zwei Lochbänder zu steuern, die zur Übertragung ihrer Angaben auf die Schreibmaschine durch Wahlschalter oder durch Markierungen des Streifens angerufen werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine lochkartengesteuerte Buchungsmaschinenanlage zu schaffen, die infolge ihrer außergewöhnlichen Beweglichkeit umfassende Verkaufsabrechnungen mit
909 675/18
Rechnungsschreibung und Buchungsvorgängen usw. durchzuführen gestattet.
Es wird daher für eine Schreibmaschinenanlage mit mehreren kraftangetriebenen Schreibmaschinen zur Wiedergabe der Angaben von Lochkarten in Klarschrift, bei der die zu schreibenden Angaben und die wahlweise anzusteuernden Schreibmaschinen unter Steuerung von abtastbaren Markierungen ausgewählt werden, erfindungsgemäß vorgeschlagen, ίο die Anlage mit einem durch Sondertasten zu bedienenden, an sich bekannten (Relais) Speicher und mit einer Abfüllvorrichtung mit einem Kraftantrieb für die steuerbar anzuschaltenden Abfühl- und Vorschubeinheiten zum Abfühlen und Transport der Lochkarten und eines endlosen Programmbandes auszurüsten, wobei Markierungen des Programmbandes über Steuerstromkreise in einer vorherzubestimmenden Reihenfolge sowohl die Vorschubeinrichtungen der Abfühlvorrichtung als auch die verschiedenen Programmfunktionen und die wahlweise zu steuernden Schreibvorgänge der Schreibmaschinen für die Verteilung und Aufzeichnung der aus den Lochkarten und dem Speicher entnommenen Angaben überwachen. Gemäß einer Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist das endlose Programmband in den Kartengruppen zugeordnete Streifenfelder unterteilt. Dabei sind Vorkehrungen getroffen, die Abfühlbürsten für das Programmband durch die Kennzeichnung der Karten auf das eine oder andere Streifenfeld umzuschalten. Zeitliche Vorteile innerhalb der mit der Anlage vorgenommenen Abrechnung ergeben sich durch die Anordnung einer durch einen Magnet gesteuerten Springkupplung, bei deren Anschaltung die Vorschubgeschwindigkeit des Programmbandes und der Karte in der Abfühleinheit um ein Vielfaches erhöht wird. Neben der Aufzeichnung der aus den Lochkarten abgefühlten Angaben in Klartext ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung einer Schreibmaschine ein Streifenlocher zugeordnet, so daß mit HjJj^. des im Streifenlocher hergestellten Lochstreifens die weitere Verarbeitung der Angaben z. B. durch aus dem Lochstreifen hergestellte Lochkarten möglich ist. Für den in der Anlage benutzten Speicher sind außer den tastenbetätigten Einführungskreisen auch Entnahmekreise vorgesehen, die zur Wertübertragung durch das Programmband in aufeinanderfolgenden Arbeitsgangen, bei der höchsten Wertstelle beginnend, angesteuert werden.
Weitere Merkmale des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. ι stellt den Grundriß einer Ausführungsform gemäß der Erfindung in Pultform dar;
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben der Ableseeinheit, die aus dem Pult ausgebaut ist, ohne Schutzhaube;
Fig. 3 ist ein Seitenriß der Ableseeinheit mit teilweise abgebildeter Schutzhaube; Fig. 4 zeigt im Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 die Kartenausrichtungsvorrichtung im Kartendurchlaß;
Fig. S und 6, aneinander gelegt, zeigen im Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2 die Ableseeinheit mit strichpunktiert angedeutetem Antriebsmotor;
Fig. 7 stellt die Einschaltvorrichtung für die Magazinkontakte dar;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Ableseeinheit längs der Linie 8-8 der Fig. 6 und zeigt das durch eine Auswerfernockenscheibe gesteuerte Getriebe für die beweglichen Auswerfer- und Transportrollen;
Fig. 9 ist ain Schnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 6 von einem Teil der Ableseeinheit im vergrößerten Maßstab;
Fig. 10 zeigt im waagerechten Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 6 die Antriebsverbindung zwisehen der Auswerferkupplung und der Auswerfernockenscheibenwelle;
Fig. 11 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 9 der Auswerferkupplung und ihres Kupplungsmagnets;
Fig. 12 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 12-12 der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab; Fig. 13 zeigt im Schnitt längs der Linie 13-13 der Fig. 2 und im vergrößerten Maßstab den Kartenablese- und Kartenvorschubteil der Ableseeinheit;
Fig. 14 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 14-14 der Fig. 2 durch den Kartendurchlaß; Fig. 15 zeigt Einzelheiten des Zusammenarbeitend der Auswerfernockenscheiben mit den Kartenhebelkontakten und dem Auswerferbetätigungsarm im Schnitt längs der Linie 15-15 der Fig. 9;
Fig. 16 ist ein Schnitt längs der Linie 16-16 der Fig. 2 durch die Streifenvorschubkupplung im vergrößerten Maßstab;
Fig. 17 stellt einen senkrechten Teilquerschnitt längs der Linie 17-17 der Antriebsvorrichtung für die Karte und den Programmstreifen im vergrößerten Maßstab dar;
Fig. 18 ist ein Teilschnitt längs der Linie 18-18 der Fig. 17;
Fig. 19 zeigt eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab im Seitenriß von dem Nockenscheiben- und Hebelgetriebe für die Kartenablesefinger;
Fig. 20 ist ein Teilschnitt längs der Linie 20-20 der Fig. 17 des Differentialantriebes für den Programmstreifen ;
Fig. 21 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 21-21 der Fig. 20;
Fig. 22 ist ein senkrechter Teilschnitt der Springkupplung und ihrer Antriebsverbindungen längs der Linie 22-22 der Fig. 17;
Fig. 23 zeigt einen senkrechten Teilschnitt der Springkupplung und ihres Antriebes längs der Linie 23-23 der Fig. 22;
Fig. 24 zeigt im senkrechten Schnitt längs der Linie 24-24 der Fig. 1 und im vergrößerten Maßstab eine Schreibmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 25 zeigt im Teilschnitt längs der Linie 25-25 der Fig. 24 die in Fig. 24 dargestellte Schreibmaschine;
Fig. 26 stellt Einzelheiten im senkrechten Schnitt
längs der Linie 26-26 der Fig. 25 von den durch die Steueranschläge der Schreibmaschine nach den Fig. 24 und 25 betätigten und zwischengeschalteten Steuerkontakten dar;
Fig. 27 zeigt im Grundriß das Haupt- und das
zusätzliche Tastenfeld der Schreibmaschine nach Fig. 24 bis 26 und deren Antriebswalze und die durch die Tasten des Haupttastenfeldes betätigten ISTockeneinheiten;
Fig. 28 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 28-28 der Fig. 1 durch das zusätzliche Tastenfeld der Schreibmaschine nach den Fig. 24 . bis 26 im vergrößerten Maßstab; Fig. 29 zeigt im senkrechten Teilschnitt längs der Linie 29-29 der Fig. 28 die Sperre für das zusätzliche Tastenfeld;
Fig. 30 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 30-30 der Fig. 28 der durch eine Zifferntaste des zusätzlichen Tastenfeldes betätigten Bügelkontakte;
Fig. 31 zeigt im senkrechten Schnitt längs der Linie 31-31 der Fig. 24 eine Übersetzereinheit, die von einer entfernt vorgesehenen Steuerquelle angetrieben wird und die Tasten des Haupttastenfeldes der Schreibmaschine nach den Fig. 24 bis 26 betätigt;
Fig. 32 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie 32-32 der Fig. 31 von Einzelheiten des Übersetzers in der der Fig. 24 entgegengesetzten Richtung;
Fig· 33 zeigt im Schnitt längs der Linie 33-33 der Fig. 31 Einzelteile des Übersetzers; Fig. 34 zeigt den Übersetzer im Schnitt längs der Linie 34"34 der Fig. 24;
Fig. 35 ist die Rückansicht der Kupplung und· des Antriebes für den Übersetzer, geschnitten längs der Linie 35-35 der Fig. 31;
Fig. 36 zeigt im Schnitt längs der Linie 36-36 der Fig. 24 eine Schlüsselwählereinheit;
Fig. 37 ist ein Schnitt längs der Linie 37-37 der Fig. 36 der Lochsteuerkontakte und ihrer Betätigungswellen in Rückansicht;
Fig. 38 zeigt im Schnitt die vorderen Nockeneinheiten der Schreibmaschine nach Fig. 24 und die zugehörigen Wählerschienen der Schlüsselwählereinheit ;
Fig. 39 ist ein senkrechter Schnitt des Streifenlochers längs der Linie 39-39 der Fig. r im vergrößerten Maßstab;
Fig. 40 ist ein Teilschnitt in gebrochener Darstellung längs der Linie 40-40 der Fig. 39 und zeigt die inneren Teile des Lochers nach Fig. 39, einen Teil des Schreibmaschinenrahmens und den den Locher antreibenden Motor;
Fig. 41 zeigt im Schnitt einzelne Teile des Lochers nach Fig. 39 und 40 und ihr Zusammenarbeiten ;
Fig. 42 und 43 zeigen im Schnitt weitere Teile des Lochers nach Fig. 39 und 40 und ihr Zusammenarbeiten ;
Fig. 44 ist ein Teilschnitt längs der Linie 44-44 der Fig. 40 von Kupplungsorganen zwischen dem Streifenlocher und der Antriebswelle im vergrößerten Maßstab;
Fig. 45 stellt einen Schnitt längs der Linie 45-45 der Fig. 44 mit fortgelassenen Teilen dar;
Fig. 46 ist eine Außenansicht der Kupplungsteile nach Fig. 45;
Fig. 47 stellt eine Einzelansicht des Antriebes für den Locher nach den Fig. 39 bis 46 und für den Übersetzer nach den Fig. 31 bis 35 dar;
Fig. 48 zeigt im Grundriß das Tastenfeld der zweiten Schreibmaschine;
Fig. 49 zeigt einen Teil eines Lochstreifens, in dem durch den Locher nach den Fig. 39 bis 46 alle Schlüsselzeichen nach dem Fünfersystem gelocht sind;
Fig. 50 zeigt einen Teil eines Lochstreifens, in dem durch den Locher Schlüsselzeichen einer Aufgäbe entsprechend gelocht sind;
Fig. 51 stellt einen Teil einer statistischen Lochkarte dar, die in der Ableseeinheit nach den Fig. 2 bis 23 verwendet wird und alle Schlüsselzeichen eines zwölfstelligen, statistischen Schlüsselsystems enthält;
Fig. 52 bis 56 zeigen Beispiele statistischer Lochkarten, in die nach dem Schlüsselsystem der Fig. 51 bestimmte, ausgewählte Angaben gelocht sind;
Fig. 57 stellt eine von der ersten Schreibmaschine geschriebene Rechnung dar;
Fig. 58 zeigt einen Teil eines Lagerbestellzettels, auf den bestimmte ausgewählte Angaben von der zweiten Schreibmaschine geschrieben sind;
Fig. 59 a und 59 b zeigen, aneinandergelegt, den Programmstreifen zur Steuerung des Betriebes der dargestellten Ausführungsform;
Fig. 60 ist ein Zeitdiagramm für bestimmte Teile der Ableseeinheit nach den Fig. 2 bis 23 während zweier aufeinanderfolgender Auswerferarbeitsgänge;
Fig. 61 ist ein Zeitdiagramm für bestimmte Teile der Ableseeinheit während fünf aufeinanderfolgender Arbeitsumläufe im normalen Betrieb;
Fig. 62 a bis 62 w zeigen, aneinandergelegt, den Schaltplan der elektrischen Stromkreise;
Fig. 63 ist eine Einzelansicht des Postenzählgetriebes ;
Fig. 64 zeigt das Getriebe nach Fig. 63 im Schnitt längs der Linie 64-64 der Fig. 63;
Fig. 65 zeigt das Getriebe nach Fig. 63 im Schnitt längs der Linie 65-65 der Fig. 64.
Allgemeine Beschreibung
In Fig. ι ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung in Gestalt eines Pultes 10 dargestellt, in das die Apparateteile eingebaut sind. Die Ausführung umfaßt eine Ableseeinheit 100, die die statistischen Lochkarten, wie sie z. B. in Fig. 52 bis 56 gezeigt werden, befördert und abliest und die einen Auftragsfolgestreifen oder Programmstreifen, wie er z. B. in Fig. 59 a und 59 b abgebildet ist, befördert und abliest. Die Ableseeinheit 100 wird nachfolgend in einem besonderen Abschnitt im einzelnen beschrieben werden. Ferner enthält diese Ausführungsform eine erste Schreibmaschine 300, die
durch Schlüsselzeichen in den Lochkarten und auf dem Auftragsfolgestreifen so gesteuert wird, daß sie eine Rechnung schreibt, von der ein Beispiel in Fig· 57 dargestellt ist. Der allgemeine Aufbau und die Arbeitsweise der Schreibmaschine 300 werden später ebenfalls in einem besonderen Abschnitt erläutert werden. Die erste Schreibmaschine 300 weist ein Haupttastenfeld 301 (vgl. Fig. 1, 24 und 27), das aus den üblichen Zeichen und Funktionstasten besteht, und außerdem ein zusätzliches Tastenfeld 302 (vgl. auch Fig. 28, 29 und 30) auf, zu der zehn Zifferntasten 303, eine Leertaste 304 und eine Motorschaltschiene 305 gehören. Wie später noch genauer beschrieben wird, können die zehn Zifferntasten 303 und die Leertaste 304 mit der Hand betätigt werden, um gewünschte, numerische Angaben in einer Relaisspeichereinheit zu speichern. Die letztgenannte Einheit ist in Fig. 1 nicht dargestellt, da ihre Elemente in das Pult 10 eingebaut sind und nicht mehr über die obere Pultfläche ragen. Da die Relaisspeichereinheit zum größten Teil aus elektrischen Schaltungen besteht, ist ihre Verdrahtung aus den Schaltplänen der Fig. 62 a bis 62 w zu entnehmen und wird später bei der Beschreibung des Betriebes der dargestellten Ausführung erläutert werden. Zu der dargestellten Ausführung gehört auch ein Streifenschlüssellocher 500, der sich auf der linken Seite der ersten Schreibmaschine (Fig. 1) befindet und wahlweise durch Drücken gewisser Tasten des Haupttastenfeldes 301 der ersten Schreibmaschine so betätigt wird, daß er Schlüsselzeichen nach dem bekannten fünfstelligen Telegrafieschlüsselsystem locht. Diese Zeichen stellen ausgewählte Angaben bezüglich der zu steuernden Teile dar, die später in einer anderen Maschine, die nicht beschrieben wird, zur Vorbereitung von Lochkarten, die für die Führung von Inventarlisten im Lagerhaus des Verkäufers verwendet werden, benutzt werden können. Ein Beispiel eines Fünferstreifens, der während des Betriebes der dargestellten Ausführung gelocht wird, ist in Fig. 50 dargestellt. Der Streifenlocher 500 und seine Arbeitsweise werden ebenfalls später in einem besonderen Abschnitt im einzelnen erläutert werden. Zu der jetzt beschriebenen Ausführung gehört noch eine zweite Schreibmaschine 2300, die rechts auf dem Pult 10 untergebracht ist und ebenfalls wahlweise unter der Steuerung von Lochkarten und eines Auftragsfolgestreifens in der Ableseeinheit 100 so betrieben wird, daß sie ausgewählte Angaben eines Lagerkontrollbestellzettels schreibt, welcher die einzelnen bestellten Teile und die Bestellnummer des Kunden enthält. Ein Beispiel eines Bestellzettels, der von der zweiten Schreibmaschine ausgefüllt worden ist, ist in Fig. 58 dargestellt.
Eine Beschreibung der zweiten Schreibmaschine folgt ebenfalls später.
Zu der dargestellten Ausführung gehören auch verschiedene elektrische Schaltelemente, wie Relais, Kontakte, Spulen, Magnete, Verbindungsstromkreise usw., die aus Fig. 1 nicht zu entnehmen sind, da sie innerhalb der verschiedenen in diesem Abschnitt erwähnten Einheiten der dargestellten Ausführung und in dem Pult 10 untergebracht sind. Diese elektrischen Schaltelemente sind aus den Fig. 62 a bis einschließlich 62 w zu ersehen und werden später genau beschrieben werden.
Die statistische Lochkarte
Die Ableseeinheit 100 liest nacheinander die Aufzeichnungsspalten von gewählten statistischen Lochkarten ab, auf denen ausgewählte Angaben aufgezeichnet sind. Beispiele solcher Lochkarten sind in den Fig. 52 bis 56 dargestellt und mit MC-i, MC-z, DC-i, DC-2 bzw. DCs bezeichnet. Diese Lochkarten gehören einem bekannten Typ, der sehr viel bei Rechenmaschinen benutzt wird, an; auf ihnen sind Angaben in Form von Schlüsselzeichen nach dem bekannten, zwölfstelligen, statistischen Schlüsselsystem aufgezeichnet. Jede dieser Lochkarten enthält achtzig senkrechte Aufzekhnungsspalten, die durch entsprechende Zahlen bezeichnet sind, die in einer waagerechten Reihe entlang der unteren Kante jeder Karte angebracht sind; jede solche senkrechte Spalte besteht aus zwölf Loch- oder Schaltpunktstellen in gleichen Abständen voneinander. Die Lochpunktstellen sind in einigen Spalten durch entsprechende Zahlen bezeichnet, die in senkrechten Reihen auf die Karten eingetragen sind. Jedes Zeichen ist durch ein Loch dargestellt, das in eine oder mehrere Lochpunktstellen einer Aufzeichnungsspalte gemäß dem Schlüsselsystem eingestanzt wird.
In Fig. 51 wird ein Teil einer Lochkarte gezeigt, in die alle Schlüsselzeichen des Zwölfstellenschlüsselsystems, die in den Karten der Fig. 52 bis 56 verwendet sind und den Betrieb der dargestell-. ten Ausführung steuern, gelocht sind. Am Kopf jeder Aufzeichnungsspalte der Karte in Fig. 51 steht die Bedeutung des durch das in dieser Spalte aufgezeichnete Schlüsselzeichen dargestellten Zeichens bzw. Schaltzeichens. Die aufgezeichneten Zeichenangaben sind ebenfalls am Kopf der Aufzeichnungsspalten der Karte nach Fig. 52 bis 56 eingetragen.
Die Lochkarte JkTC-1 von Fig. 52 und die Lochkarte MC-2 von Fig. 53 werden nachfolgend als Leitkarten bezeichnet, weil, wie aus der gedruckten Aufschrift oben auf den Karten zu ersehen ist, die Schlüsselzeichen auf jeder Karte den Namen und die Anschrift eines Kunden und ebenfalls andere sich auf das Konto des Kunden beziehende Angaben enthalten. Die Lochspalten jeder der Karten MC-i und IkfC-2 sind in Gruppen geordnet und bilden verschiedene Lochfelder zum Aufzeichnen verschiedener Angabenarten. Unten ist aus jeder Karte die Art der in den verschiedenen Feldern aufgezeichneten Angaben zu entnehmen; z. B. beziehen sich die in den Spalten 1 bis 59 jeder Karte enthaltenen Angaben auf den Namen und die Anschrift eines Kunden. Die Weise, in der diese Karten den Arbeitsgang der dargestellten Ausführung beim Vorbereiten einer Rechnung, z. B. der Rechnung 11 in Fig. 57, steuern, wird später in dem Abschnitt »Arbeitsweise« genau beschrieben.
Die Lochkarten DC-i von Fig. 54, DC-2 von Fig. 55 und DC-?, von Fig. 56 werden nachfolgend als Preis- oder Einzelangabenkarten bezeichnet, weil, wie aus den gedruckten Überschriften dieser Karten hervorgeht, jede von ihnen Angaben enthält, die sich auf die durch den Verkäufer gelagerten Teile oder Artikel beziehen und von einem Kunden bestellt werden können.
Die Lochspalten der Preiskarten DC-I und DC-2 sind ebenfalls in Gruppen geordnet und bilden verschiedene Lochfelder. Die in den verschiedenen Feldern aufgezeichneten Angabenarten sind durch geeignete Aufschriften auf dem unteren Teil der Karten gekennzeichnet. Die Karte DC-3 ist ebenfalls auf die gleiche Weise wie die Karten DC-x und DC-2 aufgeteilt, aber sie enthält keine Angaben für die verschiedenen Felder, da der durch die Karte DC-J, dargestellte Teil nicht in dem Lagerhaus vorrätig ist, wo die Rechnung ausgeschrieben wird, sondern vom Hauptlager bestellt werden muß. Die Karte DC-τ, ist unter der Bezeichnung Direkt-Bestellkarte bekannt, da aus den in ihr aufgezeichneten Angaben zu entnehmen ist, daß der Teil direkt vom Hauptlager bestellt werden muß. Die ersten Angaben werden unter der Steuerung der Schlüsselzeichen auf die drei einzelnen Karten DC-τ, DC-2 und DC-3 geschrieben, wie ebenfalls später genau bei der Beschreibung der Arbeitsweise der dargestellten Ausführungsform erklärt wird.
Der Auftragsfolgestreifen oder Programmstreifen
Die Reihenfolge der Arbeitsgänge der dargestellten Ausführung wird durch in die Spalten eines Auftragsfolgestreifens gelochte Zeichen gesteuert. Die Enden des Streifens 15 sind zu einer Schleife zusammengefügt (vgl. Fig. 2 und 3). Der Streifen 15 ist innerhalb der Ableseeinheit 100 angebracht und wird spaltenweise in dieser Einheit abgelesen. Wenn die Fig. 59a und 59b derart aneinandergelegt werden, daß Fig. 59 a oben liegt, erhält man den Auftragsstreifen 15.
Nach den Fig. 59 a und 59 b ist der Streifen 15 in Längsrichtung in eine linke Leitseite und eine rechte Einzelangabenseite unterteilt. Der dargestellte Streifen enthält einhundertvierzig querlaufende Lochspalten, die durch entsprechende Zahlen in einer senkrechten Reihe an ihrem linken Rand beziffert sind. Beim Betrieb der dargestellten Ausführung ist der Streifen vorteilhafterweise an seinen Enden zusammengeklebt, um die in den Fig. 2 und 3 gezeigte endlose Schleife zu bilden, bei der die Lochspalte Nr. 1 der Lochspalte Nr. 140 folgt. Jede Lochspalte besteht aus zwölf Lochpunkt-
stellen, die in einer Querreihe angeordnet sind; jede Reihe ist gleichmäßig in zwei Teile eingeteilt, wobei die Lachpunktstellen Nr. 1 bis Nr. 6 auf der rechten Seite des Auftragsfolgestreifens, die Lochpunktstellen Nr. 7 bis Nr. 12 auf dessen linker Seite liegen. Wie noch erklärt wird, werden nur die Lochungen auf einer Seite des Streifens während eines Arbeitsganges abgetastet. Somit bilden der Leitteil und der Einzelangabenteil jeder Lochspalte tatsächlich zwei getrennte Lochspalten in Queranordnung. Die Arbeitsgänge der Schaltelemente der dargestellten Ausführung werden jeweils durch entsprechende Schlüsselzeichen gesteuert, die in die beiden Teile der Lochspalten nach einem vorherbestimmten Kombinationssystem gelocht sind. In Fig. 59 a und 59b geben die Erläuterungen auf der linken oder Leitseite des Streifens, die quer mit den bezüglichen Lochspalten ausgerichtet sind, den Arbeitsgang oder die Arbeitsgänge an, die auf Grund der Schlüsselzeichen ausgeführt werden, welche in die Spalten des Streifens auf der Leitseite gelocht sind. In gleicher Weise erläutern die Angaben auf der rechten Seite des Streifens den Arbeitsgang oder die Arbeitsgänge, welche auf Grund der Schlüsselzeichen verrichtet werden, die in die mit ihnen ausgerichteten Lochspalten auf der rechten Seite des Streifens gelocht sind. Die senkrechte Reihe der in gleichmäßigen Abständen in der Mitte der Streifen angebrachten Löcher sind Vorschublöcher 16, in die die Stifte 101 einer Stifttrommel 102 (Fig. 3) der Ableseeinheit 100 fassen.
Eine Aufstellung, die alle hierin in Verbindung mit dem Auftragsfolgestreifen benutzten Schlüsselzeichen eines vorherbestimmten Schlüsselsystems enthält und die durch die Schlüsselzeichen ausgelösten Arbeitsgänge zeigt, folgt unter dieser Überschrift. Das verwendete Schlüsselsystem ist ein kombinierter Lochschlüssel, der auf sechs Lochpunktstellen beruht und bei dem die Stelle Nr. 1 auf der Einzelangabenseite des Streifens der Stelle Nr. 7 auf der Leitseite, Stelle Nr. 2 der Stelle Nr. 8, Stelle Nr. 3 der Stelle Nr. 9, Stelle Nr. 4 der Stelle Nr. 10, Stelle Nr. 5 der Stelle Nr. 11 und Stelle Nr. 6 der Stelle Nr. 12 entspricht. Wie untenstehend dargestellt wird, entspricht z. B. 1—5 Schlüsselzeichen auf der Einzelangabenseite des Streifens, was bedeutet, daß ein Loch sich in der Lochpunktstelle Nr. 1 und ein zweites Loch in der Lochpunktstelle Nr. 5 befinden, dem 7-11 Schlüsselzeichen auf der Leitseite des Streifens; ein solches Schlüsselzeichen löst, wenn es abgetastet wird, das Einschalten der Schreibmaschine Nr. 1 aus. Es folgt nunmehr die vollständige Schlüsselaufstellung:
Auftragsfolgestreifen-Schlüsselsystem
Schlüsselzeichen
Leitseite I Einzelangabenseite
Arbeitsgänge,
die nach Abtasten der Zeichen ausgeführt werden
7 8
ι
2
3
Kartenvorschub eingeschaltet. Kartenvorschub ausgeschaltet. Tabellieren.
90S 675/18
Fortsetzung
IO Schlüsselzeichen Arbeitsgänge,
Leitseite II die nach Abtasten der Zeichen ausgeführt werden
12 Wagenrückführung.
7-8 Abstandssteuerung.
Springvorrichtung abgeschaltet.
7-9 Kartenvorschub abgeschaltet.
Locher eingeschaltet.
7-10 Kartenvorschub eingeschaltet.
Locher abgeschaltet.
7-11 Erste Schreibmaschine eingeschaltet.
7-12 Zweite Schreibmaschine ausgeschaltet.
8-9 Erste Schreibmaschine eingeschaltet.
8-10 Erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
8-11 Zweite Schreibmaschine eingeschaltet.
8-12 Zweite Schreibmaschine ausgeschaltet.
9-10 Locher eingeschaltet.
9-11 Locher ausgeschaltet.
9-12 Auswurf-Umlauf-Steuerung.
IO-II Auftragsfolgestreifenvorschub eingeschaltet.
10-12 Auftragsfolgestreifenvorschub ausgeschaltet.
II—12 Speicherprüfung.
Speichervorbereitung.
7-8-9 Kartenvorschub eingeschaltet.
7-8-IO Erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
7-8-11 Mengenprüfung.
7-8-12 Ablesen der Mengennummer — 4. Stelle.
7-9-10 Entnahme der Mengennummer — 3. Stelle.
7-9-1ι Entnahme der Mengennummer — 2. Stelle.
7-9-12 Entnahme der Mengennummer — Einerstelle.
7-10-11 Entnahme der Auftragsnummer — 6. Stelle.
7—10—12 Entnahme der Auftragsnummer — 5. Stelle.
7-11-12 Entnahme der Auftragsnummer — 4. Stelle.
8-9-10 Entnahme der Auftragsnummer — 3. Stelle.
S-9-1ι Entnahme der Auftragsnummer — 2. Stelle.
8-9-12 Entnahme der Auftragsnummer — Einerstelle.
Entnahme der Seitenzahl — 2. Stelle.
S-io-ii Entnahme der Seitenzahl — Einerstelle — Speicher
verschiebungssteuerung.
Erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
8-10-12 Zweite Schreibmaschine eingeschaltet.
Locher ausgeschaltet.
Erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
8-11-12 Zweite Schreibmaschine eingeschaltet.
Entnahme der Auftragsnummer — 6. Stelle.
9—10—11 Erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
Wagenrückführung.
Zweite Schreibmaschine eingeschaltet.
9—10—12 Locher eingeschaltet.
Entnahme der Mengennummer — 3. Stelle.
Kartenvorschub eingeschaltet.
9-II-I2 Erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
Locher ausgeschaltet.
Kartenvorschub eingeschaltet.
I0-II-I2 Erste Schreibmaschine eingeschaltet.
Zweite Schreibmaschine ausgeschaltet.
7-8-9-IO Erste Schreibmaschine eingeschaltet.
7-8-9-1ι Entnahme der Auftragsnummer — 6. Stelle.
Streifenverschiebungssteuerung.
Locher ausgeschaltet.
Leitkartengruppensteuerung.
Einzelangabenseite
4
5
6
1-2
1-3
1-4
1-5
1-6
2-3
2-4
2-5
2-6
3-4
3-5
3-6
4-5
4-6
5-6
1-2-3
1-2-4
1-2-5
1-2-6
1-3-4
1-3-5
1-3-6
1-4-5
1-4-6
1-5-6
2-3-4
2-3-5
2-3-6
2-4-5
2-4-6
2-5-6
3-4-5
3-4-6
3-5-6
4-S-6
1-2-3-4
1-2-3-5
Fortsetzung
Schlüsselzeichen Leitseite Einzelangabenseite Arbeitsgänge,
7-8-9-12 I-2-3-6 die nach Abtasten der Zeichen ausgeführt werden
Locher ausgeschaltet.
7-8-IO-II 1-2-4-5 Mengennummerprüfung.
7-8-I O-I 2 1—2—4-6 Streifensprung eingeschaltet.
7-8-11-12 1-2-5-6 Rückschaltsteuerung.
7-9-10-1ι 1-3-4-5 Nur Locher im Betrieb.
Kartenvorschub eingeschaltet.
7-9-IO-I2 1-3-4-6 Locher eingeschaltet.
Kartenvorschub ausgeschaltet.
Erste Schreibmaschine eingeschaltet.
7-IO-II-I2 1-4-5-6 Streifenverschiebungssteuerung.
Einheits-Nettopreis.
8-9-10-1ι 2-3-4-5 Springsteuerung.
8-9-IO-I2 2-3-4-6 Diagonalsteuerung.
8-9-II-I2 2-3-5-6 Nettopreis-Tabelliersteuerung.
8-IO-II-I2 2-4-5-6 Nur Lochung C7?-Schlüssel.
9—10—II—12 3-4-5-6 Nur Lochung LF-Schlüssel.
Nur Lochung Ziffernverschiebungsschlüssel.
7-8-9-10-11-12 1-2-3-4-5-6 Erste Schreibmaschine eingeschaltet.
Ausgangsstellungsteuerung.
Ableseeinheit
Die konstruktiven Einzelheiten der Ableseeinheit 100 werden genau an Hand der Fig. 1 bis 23 beschrieben. Die Ableseeinheit 100 ist in das Pult 10 (Fig. 1) eingebaut; die Deckplatte 17 des Pultes ist so geformt, daß sie alle Teile der Einheit außer der Haube 103 für den Kartenablese- und Vorschubteil der Einheit verdeckt. Fig. 2 bis 23 zeigen die Einheit 100 aus dem Pult 10 ausgebaut. Die Haube 103 in dem Grundriß der Einheit 100 in Fig. 2 ist weggelassen, so daß gewisse Einzelteile der Kartenfördervorrichtung zu sehen sind. Die Haube 103 ist auch teilweise in Fig. 3 und 13 abgebildet. Sie ist mit einem Karteneinführungsschlitz 104, in welchen die abzulesenden Lochkarten mit der Hand nacheinander eingeführt werden, und auch mit einem Kartenauswurfschlitz 105 versehen, aus welchem die abgelesenen Karten so weit herausbewegt werden, daß sie von der Betriebsperson abgenommen werden können.
Durch die Ableseeinheit 100 sollen nacheinander und schrittweise die Lochspalten einer in Ablesestellung befindlichen Lochkarte und ebenso die Lochspalten des Auftragsfolgestreifens 15 abgelesen werden. Die Ableseeinheit 100 wird periodisch von ihrem eigenen Motor 106 angetrieben. Sie enthält eine Kartenfördereinrichtung, die im Betrieb die Karten schritt- und spaltenweise an einem Abfühlplatz (vgl. Fig. 13, Bezugszeichen 107) vorbeiführt, wobei die Lochspalte der dann stillstehenden Karte an der Abfühlstelle abgetastet wird; die Karte wird dann während jedes Arbeitsschrittes der Ableseeinheit um den Abstand einer Lochspalte weiterbewegt. Die Ableseeinheit umfaßt auch eine Auftragsfolgestreifenfördereinrichtung, die gewöhnlich den Streifen 15 schritt- und spaltenweise an einem Abfühlplatz (Fig. 3, Bezugs-
zeichen 108) vorbeiführt. Die Lochspalte des abzutastenden Streifens 15 wird abgelesen; der Streifen rückt während jedes gewöhnlichen Arbeitsschrittes der Einheit 100 um eine Lochspalte vor. Zu der Ableseeinheit gehört außerdem eine gemeinsame Vorschubvorrichtung für den Auftragsfolgestreifen und für die Lochkarte, die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit arbeitet, um vorherbestimmte Gruppen von Lochspalten auf dem Streifen und der Karte zu überspringen. Dieses Überspringen wird beim Ablesen eines bestimmten Schlüsselzeichens in einer Lochspalte des Streifens beendet, wenn sich der Streifen mit der Springgeschwindigkeit bewegt. Zeichen in dem Streifen, die während des Springvorganges übergangen worden sind, werden die von ihnen dargestellten Arbeitsgänge aus Gründen, die noch genauer dargelegt werden, nicht auslösen. Der Kartenabtaster arbeitet während des Springvorganges nicht. Die Ableseeinheit 100 kann entweder von Hand oder von dem Auftragsfolgestreifen gesteuert werden, um eine neue Lochkarte in ihre erste Spaltenablesestellung zu führen und eine alte Lochkarte aus der Einheit auszuwerfen, wie noch beschrieben wird.
Nach Fig. 2 und 3 weist die Ableseeinheit zwei Hauptseitenrahmenplatten 110 bzw. in und zwei zusätzliche Rahmenplatten 112, 113 auf, die an den Außenseiten der Hauptplatten 110 und in angebracht sind. Die vier Platten sind fest in parallelen Abständen miteinander (Fig. 2) durch mehrere querverlaufende Rahmenplattenstege 114 und Abstandstege 115 miteinander verbunden. Die Haube 103 ist an ihrer hinteren oder linken Seite scharnierartig (Fig. 3 und 13) durch Schrauben 117 an den Hauptrahmenplatten 110 und in befestigt. Ein rechts an der Unterseite der Haube 103 befestigter Federbügel 118 kann in einen Abstands-
stift 115 einschnappen und hält dadurch die Haube 103 fest.
Die Ableseeinheit 100 wird durch einen Elektromotor 106 angetrieben, der durch Bolzen 119 am Quersteg 114, der sich (Fig. 2) über die linken Enden der Hauptseitenrahmen 110 und 111 erstreckt, befestigt ist. Die Motorwelle 120 ist mit einer Antriebsscheibe 121 ausgestattet, die mit der Hauptwelle DS durch einen Treibriemen 122 und durch eine auf der Hauptwelle DS sitzenden, angetriebenen Scheibe 123 gekoppelt ist. Die Hauptwelle DS erstreckt sich quer durch die Ableseeinheit. Ihre Zapfen laufen in geeigneten Lagern, die sich in ausgerichteten Ausschnitten in den beiden Hauptrahmenplatten 110 und 111 und der zusätzlichen Rahmenplatte 113 befinden.
Die verschiedenen Arbeitsgänge der Ablesevorrichtung 100 werden durch das Einrücken entsprechender Kupplungen eingeleitet, die jeweils die Antriebskräfte von der Hauptantriebswelle DS zu den entsprechenden Getrieben übertragen. Eine Kupplung EIC für den Auswerfer (Fig. 6, 9, 10 und 11) verbindet nach ihrem Einrücken die Hauptwelle DS mit dem Getriebe, wodurch zwei Magazintransportrollen 125 und 126 (Fig. 13) und zwei dauernd umlaufende Auswerferrollen 127, 128 und eine Auswerfernockenwelle 129 (Fig. 9) angetrieben werden, auf der vier Steuernockenscheiben die Auswerfernockenscheiben EC r, EC 2, EC 3 bzw. EC 4 angebracht sind.
Durch diese Vorrichtung wird die neue Lochkarte in die Ableseeinheit befördert und die alte aus ihr entfernt. Die Auswerferkupplung EJC wird durch Erregen des Auswerferkupplungsmagnets EIM eingerückt. Der Vorgang des Auswerfens wird in einem besonderen Unterabschnitt noch genauer beschrieben. Die Kartenvorschubkupplung CFC, die durch den Magnet CFM (Fig 17 und 18) gesteuert wird, verbindet die Hauptwelle DS mit einer die Bewegung übertragenden Kette, die ein Paar Kartenvorschubrollen 130 und 131 antreibt (Fig. 2, 9, 13 und 14). Die Rollen 130 und 131 rücken nach Einschalten der Kupplung CFC eine Lochkarte um den Abstand einer Lochspalte für jeden Arbeitsgang der Ableseeinheit vor. Nach dem Einrücken dieser Kupplung CFC kann auch eine Lochspalte der Karte während jedes solchen Arbeitsganges der Einheit abgetastet werden. Das Abtasten der Lochspalte am Abtastplatz 107 wird durch das gleichzeitige Bewegen von zwölf Kartenabtastfingern entsprechend den zwölf Lochpunktstellen jeder Lochspalte der Karte durchgeführt. Die zwölf Kartenabtastfinger weisen die Bezugszeichen CRF ι bis CRF12 auf. Der Vorgang des Kartenvorschubes und der Kartenabtastung wird ebenfalls noch genauer beschrieben. Die Streifenförderkupplung TFC, die durch den Magnet TFM (Fig. 16) gesteuert wird, verbindet die Hauptwelle DS mit einem Getriebe, an dessen Ende sich die Streifenvorschubstifttrommel 102 (Fig. 2, 17, 20) befindet, die den Streifen 15 an dem Streifenablesepunkt 108 der Fig. 3 vorbeibewegt. Das Vorrücken des Streifens 15 wird nachfolgend in einem besonderen Unterabschnitt beschrieben werden. Die Springkupplung SKC wird durch den Magnet SKM (Fig. 22, 23) geschaltet. Nach ihrem Einschalten verbindet sie die Hauptwelle DS mit zwei Getrieben, die die Streifenvorschubstifttrommel 102 und die Kartenförderrollen 130 und 131 enthalten. Dadurch werden der Streifen und die Karte mit einer wesentlich höheren, etwa vierfachen Geschwindigkeit befördert. Hierauf wird später in einem besonderen Unterabschnitt näher eingegangen werden. Der Kartenablese- und Kartenvorschubteil der Ableseeinheit 100 sind im Grundriß rechts in den Fig. 2 und 9 und senkrecht geschnitten in den Fig. 13 und 14 dargestellt. Wenn sich die Teile in der in Fig. 13 dargestellten Stellung befinden, wird jede Lochkarte nach den Fig. 42 bis 46 bei ihrem Einführen in den Schlitz 104 der Haube 103 in den Eingangsdurchlaß 133 a geleitet. Dieser ist auf der einen Seite durch die innere konvexe Fläche der gebogenen, zwischen den beiden Hauptrahmenplatten 110 und in angebrachten Platte 134 und auf der anderen Seite durch die konkave Fläche einer gebogenen Trennwand 135, die sich ebenfalls zwischen den beiden Hauptrahmenplatten 110 und in befindet, begrenzt. Ein weiterer Karteneingangsdurchlaß 133 b liegt längs des Durchlasses 133 a und ist auf der einen Seite durch die innere, konkave Fläche der äußeren, gebogenen Platte 136, die sich zwischen den Hauptrahmenplatten 110 und in befindet, und auf der anderen Seite durch die konvexe Fläche der gebogenen Trennwand 135 begrenzt.
Die Trennwand 135 besteht aus einem feststehenden, unteren Teil 137 und einem beweglichen, oberen Teil 138. Der obere Teil 138 ist an seinem unteren Ende an einer querliegenden Welle 139 befestigt. Die Welle 139 läuft in Lagern zwischen den beiden Hauptrahmenplatten 110 und in, und das eine Ende der Welle ragt außen über die Hauptrahmenplatte 110 (Fig. 6) hinaus, und an ihrem äußeren Ende ist ein Hebelarm 140 befestigt, durch den die Welle 139 gedreht wird und so den oberen Trennwandteil 138 entweder auf die eine oder die andere Seite des Karteneinführschlitzes 104 bringen kann.
Wenn sich der drehbar gelagerte, obere Teil 138 in der in der Fig. 13 gezeigten Stellung befindet, no ist der Karteneinführungsschlitz 104 mit dem Kartendurchlaß 133 a· ausgerichtet, und jede Lochkarte der Fig. 42 bis 46 kann von Hand in ihn eingeführt werden. Wenn die Welle 139 im Gegenuhrzeigersinne gedreht ist (Fig. 13), bis der drehbar gelagerte, obere Teil 138 der Trennwand längs der Platte 134 liegt, ist der andere Kartendurchlaß & mit dem Karteneinführungsschlitz 104 ausgerichtet und kann demzufolge eine eingeführte Lochkarte aufnehmen. Die beiden Kartendurchlasse 133 a und 133 b laufen an ihren unteren Enden in einen Kartenhauptdurchlaß 141 aus, der auf der einen Seite durch die äußere, gebogene Platte 136 und auf der anderen Seite durch den unteren Teil der inneren Platte 134, durch die Platte 142, den Flansch 143 des Quersteges 114 und durch die
Platte 144, die auch als Querrahmenteil zur Verbindung der beiden Hauptrahmenplatten 110 und in dient, begrenzt ist. Das äußere Ende des Kartendurchlasses 141 ist mit dem Kartenauswurfschlitz 105 in der Haube 103 ausgerichtet. Zur Erleichterung der Herstellung, des Einbaus und der Bedienung können die die Durchlässe 133 ö-, 133 & und 141 begrenzenden Platten aus mehreren leicht ausbaubaren Teilen bestehen. Mit der Lochkarte wirken während ihres Durchlaufens durch die beiden Durchlässe 1330 und 133 & und den Kartendurchlaß 141 die Magazinförderrollen 125 und 126, die beiden Kartenvorschubrollen 130 und 131, das erste Paar Auswerferrollen 127 und 146 und das zweite Paar Auswerferrollen 128 und 147 zusammen. Die Magazinförderrollen 126 und 125, die Auswerferrollen 127 des ersten Paares und die Auswerferrollen 127 des zweiten Paares ragen durch öffnungen der abgrenzenden Wände der Kartendurchlässe 133 a, 133 & und 141 und drehen sich während des Auswerfens fortlaufend. Die Auswerferrollen 146 des ersten Paares und die Auswerferrollen 147 des zweiten Paares sind Spannrollen, welche durch benachbarte Öffnungen in der äußeren Wandplatte 136 in und außer Vorschubeinwirkung mit der Karte während der verschiedenen Abschnitte des Auswerfvorganges gebracht werden, um die Karte gegen die Antriebsrollen 127 und 128 zu drücken und dadurch durch den Durchlaß zu bewegen.
Eine Spannrolle 149 sitzt auf der Welle 150, die quer durch den beweglichen, oberen Teil 138 der Trennwand 135 ragt und darin drehbar gelagert ist. Wenn sich der bewegliche, obere Teil 138 in der in Fig. 13 gezeigten Stellung befindet, kommt die Spannrolle 149 mit der Lochkarte im Durchlaß 133 & in Einwirkung und drückt dadurch die Karte gegen die Antriebsrolle 126, so daß die Karte durch den Durchlaß 133 b weiterbefördert wird, bis sich ihr vorderes Ende im Hauptdurchlaß 141 und zwischen den Kartenvorschubrollen 130 und 131 befindet. Der Vorschub der Karte wird durch einen sich quer zum Durchlaß 141 erstreckenden Anschlag 187, wie noch beschrieben wird, begrenzt.
Wenn der bewegliche, obere Teil 138 in seine andere Stellung zur Platte 134 gebracht wird, drückt die Rolle 149 die Karte im Durchlaß 133 α gegen die sich drehenden Magazinrollen 125 und befördert dadurch diese Karte durch den Durchlaß 133 ß> bis sich ihr vorderes Ende im Durchlaß 141 und zwischen den Rollen 130 und 131 befindet und ihre Vorderkante mit dem Anschlag 187 in Einwirkung kommt. Bei dem letztgenannten Fördervorgang verläßt das hintere Ende der Karte die Rolle 126 nicht völlig, und diese wird auf der Oberfläche der Karte gleiten, wenn diese mit dem Stoppanschlag in Einwirkung steht.
Im gewöhnlichen Betrieb drehen sich die Kartenvorschubrollen 130 und 131 beim Einrücken der Kartenvorschubkupplung CFC nur so schnell, daß die Karte im Durchlaß 141 um eine Lochspalte für . jeden Arbeitsschritt der Ableseeinheit 100 weiterbewegt wird. Ebenfalls drehen sich die Kartenvorschubrollen 130 und 131 mit ihrer vierfachen normalen Geschwindigkeit, wenn die Springkupp- lung SKC eingeschaltet ist, so daß eine Karte mit Springgeschwindigkeit weiterbewegt wird. Die Kartenvorschubrollen 130 und 131 drehen sich während des Auswerfens einer alten Lochkarte aus der Ableseeinheit und beim Zuführen einer neuen Karte zum Abtastplatz der Einheit nicht.
Ein erster Karteneinführungsanschlag 151a enthält zwei auseinanderliegende Stoppfinger 152 (Fig. 9 und 13), die auf der Welle 153 sitzen, die drehbar an den beiden Hauptplatten 110 und in gelagert und außen über die Platte 110 ragt (Fig. 6). Durch eine Teildrehung der Welle 153 in entgegengesetzten Richtungen werden die äußeren Enden der Stoppfinger 152 durch die öffnung 156 in der Platte 134 in die bzw. aus der Kartensperrstellung bezüglich des unteren Endes des Durchlasses 133 α bewegt. Ein zweiter Karteneinführungsanschlag 151 b (Fig. 8 und 13) weist ebenfalls zwei voneinander getrennte Stoppfinger 154 auf, die auf der Welle 155 sitzen, die drehbar in den beiden 8S Platten 110 und in gelagert ist und ebenfalls über die Platte 110 nach außen hinausragt (Fig. 6). Die äußeren Enden der Finger 154 bewegen sich durch die Öffnung 157 in der Wand 136, wenn die Welle sich dreht, und zwar in die bzw. aus der Karten-Sperrstellung bezüglich des unteren Endes des Kartendurchlasses 133 b.
Die Anschläge 151a und 15 ib werden in der Folge als erste Karteneinführungsanschläge bezeichnet und, wie noch genauer erklärt wird, wirken die ersten Karteneinführungsanschläge 151a und 151 & und der obere Teil 138 der Trennwand 135 so, daß, wenn der Trennteil 138 die in Fig. 13 gezeigte Stellung einnimmt, in der der Kartendurchlaß 133 a mit dem Schlitz 104 ausgerichtet ist und eine neue Karte aufnehmen kann, die Finger 152 des Anschlages 151a durch die öffnungen 156 reichen und so stehen, daß die vordere Kante einer eingeführten Karte von ihnen erfaßt und dadurch diese Karte au der Weiterbewegung gehin- 1O5 dert wird. Ebenfalls ist, wenn die Trennwand 138 die gezeigte Stellung einnimmt, der erste Karteneinführungsanschlag 151 b bezüglich einer Karte in dem Durchlaß 133 b nicht mehr in Auffangstellung, so daß beim Vorhandensein einer vorher eingeführ- "« ten Karte in dem Durchlaß 133 ο die Karte durch diesen Durchlaß und in den Kartendurchlaß 141, wie vorher erklärt wurde, durch die Rollen 126 und 149 befördert werden kann. Wenn die bewegliche, obere Trennwand 138 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 13) in ihre andere Endstellung bewegt wird, wo der Schlitz 104 mit dem Durchlaß 133 b ausgerichtet ist, wird sich der Karteneinführungsanschlag 151a aus seiner Stellung quer über den Durchlaß 133a herausbewegen; der Karteneinführungsanschlag 151 b wird in seine Sperrstellung quer über den Durchlaß 133 b gebracht.
Somit wird durch die mit dem oberen Trennwandteil 138 und den beiden Kartendurchlässen 133 a und 133 b zusammenarbeitenden Anschläge 151 ff und 151 & eine sehr gedrängte und neuartige
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bauliche Anordnung geschaffen, durch die es möglich ist, eine eingeführte Karte anzuhalten und eine zweite Karte zum Vorschieben in die Ableseeinheit einzuführen, während die erste Karte abgelesen wird; dadurch wird eine Verzögerung zwischen aufeinanderfolgenden Kartenablesevorgängen vermieden.
Die Magazinkontakte HC (vgl. Fig. 6) sind an der Hauptrahmenplatte ι ίο angebracht und werden ίο durch die Vorderkante jeder neu in die Durchlässe 133 und 133 b eingeführten Karte geschlossen, wenn die Vorderkante mit einer der beiden ersten Karteneinführungsanschläge 151 α und 151 b in Berührung kommt. Wenn keine vorher eingeführte Karte im Kartendurchlaß 141 vorhanden ist, leitet das Schließen der Magazinkontakte HC einen Auswerfervorgang ein, wie noch genauer erklärt wird. Da das Öffnen und Schließen der Magazinkontakte HC mit der abwechselnden Stellung der Kartenao einführungsanschläge 151 α und 151b beim abwechselnden Auswerfen in enger Verbindung steht, wird die Arbeitsweise dieser Kontakte HC genauer an dieser Stelle beschrieben. Die Magazinkontakte HC werden geöffnet und im offenen Zustand während jedes Auswerfervorganges verriegelt und bleiben in diesem Zustand, bis die nächste neue Lochkarte vollkommen in einen der Kartendurchlässe 133 a oder 133 & eingeführt ist.
Nach Fig. 6 und 7 weisen die Magazinkontakte HC eine untere feste Zunge 159 mit einer Kontaktspitze 160 und eine obere bewegliche Federzunge 161 mit einer Kontaktspitze 162 auf, die durch ihre eigene Federkraft abwärts auf die Kontaktschlußstellung zu vorgespannt ist. Die Zungen 159 und 161 sind in den Block 163 eingebaut, der an der Rahmenplatte 110 befestigt ist. Eine Sperrplatte 164 befindet sich seitlich von den oberen beweglichen Zungen 161 in der gleichen Ebene und ist durch Niete 165 und einen überlappenden Streifen 166 aus Isoliermaterial daran befestigt. Das linke Ende der Sperrplatte 164 (Fig. 7) faßt entweder in das untere Ende des Sperrfingers 167 oder in das obere Ende des Sperrfingers 168, um die obere Zunge 161 in der gesperrten Stellung, in der die Kontakte HC offen sind, zu halten. Der Sperrfinger 167 sitzt auf dem Ende der Welle 153, die den ersten Karteneinführungsanschlag 151a trägt, und der Sperrfinger ist am Ende der Welle 155 befestigt, die den anderen ersten Karteneinführungsanschlag 151 b trägt.
Auf der Welle 153 ist ein Winkelhebel 169 und auf der Welle 155 ist der Arm 170 drehbar gelagert, der durch die Schiene 171 mit dem äußeren Ende des Armes 172 des Winkelhebels 169 verbunden ist. Der Sperrfinger 167 bildet einen Arm des Winkelhebels 173, dessen anderer Arm 174 mit dem Arm 172 des Winkelhebels 169 derart verbunden ist, daß der an dem Arm 172 befestigte Zapfen 175 in den von dem gegabelten Ende des Armes 174 gebildeten Schlitz greift. In gleicher Weise ist der Sperrfinger 168 als Arm des Winkelhebels 176 ausgebildet, dessen anderer Arm 177 gegabelt ist. In diesen durch die Gabelung entstandenen Schlitz ragt der an dem Arm 170 befestigte Zapfen 178. Eine Feder 180 zwischen dem Arm 174 und dem Arm 181 des Winkelhebels 169 spannt dauernd (Fig. 6, 7 und 13) den Winkelhebel 173, die Welle 153 und den Anschlag 151a im Gegenuhrzeigersinne vor, so daß der Zapfen 175 von der Seite 182 des Schlitzes den Arm 174 erfaßt. In der dargestellten Stellung hält somit die Feder 180 gewöhnlich den Sperrfinger 167 in Sperrwirkung mit der Unterseite der Sperrplatte 164 und hält den ersten Kartelleinführungsanschlag 151a (Fig. 13) in Auffangstellung quer zum Kartendurchlaß 1330. Die zwischen dem Mittelteil des Sperrfingers 168 und der Schiene 171 angebrachte Feder 183 spannt den Winkelhebel 176, die Anschlagswelle 155 und den Anschlag 151a im Uhrzeigersinn vor (Fig. 6, 7 und 13), so daß der Zapfen 178 gegen die Seite 184 des Schlitzes im Arm 177 faßt. Auf diese Weise drängt die Feder 183 den Sperrfinger 168 in die Sperrstellung unter die Sperrplatte 164 und den ersten Karteneinführungsanschlag 151 b (Fig. 13) in die Auffangstellung quer zum Kartendurchlaß 1336.
Wenn sich der Winkelhebel 169 und der Arm 170 in der dargestellten Lage befinden, klinkt der Sperrfinger 167 in die Sperrplatte 164 ein und öffnet dadurch die Magazinkontakte HC; der andere Sperrfinger 168 kann in die Sperrplatte 164 wegen der Stellung des Armes 170 und des Zapfens 178 nicht einklinken. Während des nächsten Auswerfens werden der Winkelhebel 169, der Arm 170 und die Winkelhebel 173 und 176 im Uhrzeigersinne so weit gedreht, daß der Finger 167 nicht mit der Sperrplatte 164 und der Finger 168 mit der Platte 164 zusammenwirken können. Bei dem nächsten folgenden Auswerfvorgang werden die genannten Teile wieder in die in Fig. 6 und 7 dargestellte Stellung zurückgebracht.
Die durch den Zapfen 175 und den Schlitz in dem Arm 174 hergestellte Verbindung läßt eine Bewegung des ersten Karteneinfuhrungsanschlages 151a und des Sperrfingers 167 gegenüber dem Arm 172 innerhalb der durch die Breite des Schlitzes gegebenen Grenzen im Uhrzeigersinne zu. Auf ähnliche Weise gestattet die durch den Zapfen 178 und den Schlitz in dem Arm 177 hergestellte Verbindung eine Bewegung des ersten Anschlages 151 b und des Sperrfingers 168 gegenüber dem Arm 170 im Gegenuhrzeigersinne. Es wird daher durch das vollständige Einführen einer neuen Lochkarte in den Durchlaß 133 a deren unteres Ende auf den ersten Karteneinführungsanschlag 151 α wirken und diesen im Uhrzeigersinne drehen (Fig. 13). Durch diese Drehung wird die Anschlagswelle 153 veranlaßt, den Sperrfinger 167 im Uhrzeigersinn (Fig. 7) gegen die Kraft der Feder 180 und aus der Sperrteilung mit der Sperrplatte 164 herauszubewegen. Die Magazinkontakte HC können sich durch die federnde Vorspannung der Zunge 161 schließen. Wenn daher die Sperrklinke 168 unter der Sperrplatte 164 sich in Sperrstellung befindet und der erste Karteneingangsanschlag 151 b in Auf fangstellung quer zum Durchlaß 133 b steht, werden
durch das vollständige Einführen der Lochkarte in den Durchlaß 133 b der Anschlag 151 b, die Welle 155 und der Winkelhebel 176 im Gegenuhrzeigersinne gegen die Kraft der Feder 183 so weit bewegt, wie es die Breite des Schlitzes im Arm 177 zuläßt. Diese Bewegung ist ausreichend, um den Finger 168 von der Unterseite der Sperrplatte 164 zu entfernen, wodurch die letztere ausklinken kann und die Kontakte HC geschlossen werden können.
Das Schließen der MagazinkontakteHC durch eine neue Karte leitet einen Auswerfvorgang ein, wenn sich keine alte Lochkarte in der Ableseeinheit 100 befindet. Der an dem Ende des Armes 186 angebrachte Zapfen 185 wird angehoben und öffnet die Magazinkontakte HC wieder während jedes Auswerfvorganges. Während die Kontakte so offengehalten werden, werden der Winkelhebel 169 und der Arm 170 aus ihren jeweiligen Stellungen entweder im Uhrzeigersinne aus der dargestellten Stellung oder zurück zu dieser, je nach der Stellung zu Beginn des betreffenden Auswerfvorganges, gedreht. Hierbei bewegt sich einer der Sperrfinger 167 bzw. 168 unter die Sperrplatte 164. Später während des Aus werf Vorganges wird der Arm 186 in die dargestellte Stellung zurückgeführt; dadurch wird der Zapfen 185 auf einen Punkt gesenkt, wo die Zunge 161 die Sperrplatte 164 zum Einklinken in den betreffenden Sperrfinger 167 bzw. 168, der dann gerade in Sperrstellung ist, bringt.
Auf eine noch zu klärende Weise ist ein zweiter Karteneinführungsanschlag 187 (Fig. 13), der eine Platte 188 mit Fingern 189 (Fig. 9) aufweist, drehbar auf einer Welle 190 gelagert; der Anschlag 187 kann während jedes Auffangvorganges inAuffangstellung quer zum Kartendurchlaß 141 gelangen, um jede neue in die Einheit beförderte Karte in einer Stellung anzuhalten, in der sich ihre erste Lochspalte auf dem Ableseplatz 107 und sich somit in einer Stellung befindet, wo sie von den Kartenablesefingern CRF abgetastet werden kann. Der zweite Anschlag 187 wird am Ende jedes Auswerfvorganges aus der Auffangstellung wegbewegt.
Kartenauswerfgetriebe und seine Arbeitsweise
Wenn sich keine Karte in der Ableseeinheit befindet, findet ein Auswerfvorgang statt, um die erste Lochkarte in der Einheit 100 zu dem Kartenableseplatz zu bringen. Nach dem Einführen der ersten Karte in die Einheit sorgt ein nachfolgender Auswerfvorgang für das Auswerfen der alten Karte aus der Einheit und für den Vorschub der nächsten Karte zum Kartenableseplatz. Der Auswerfvorgang setzt mit dem Schließen der Magazinkontakte HC ein (Fig. 6 und 7), die den Auswerfkupplungsmagnet EJM (Fig. 7, 9 und 11) erregen. Die Magazinkontakte/f C werden durch Einführen jeder neuen Karte in den Karteneinführungsschlitz 104 und in den dann offenen Kartendurchlaß 133 α bzw. 1Hb geschlossen, bis die untere Kante der Karte gegen den ersten Anschlag 151a bzw. 151 b des betreffenden Durchlasses, der quer in das untere Ende des Durchlasses ragt, stößt. Durch das Schließen der Magazinkontakte wird nur dann eine Karte ausgeworfen, wenn sich keine alte Karte in der Einheit befindet, wie später noch beschrieben wird. Wenn sich eine alte Karte in der Einheit befindet, wird der Kartenauswurf durch eine von Hand betätigte Auswerfertaste EJK (Fig. 1 und 27) des zusätzlichen Tastenfeldes 302 der ersten Schreibmaschine 300 eingeleitet, indem durch das Schließen der Auswerfertastenkontakte EIC (Fig. 62 k) der Auswerferkupplungsmagnet EHM (Fig. 6, 11 und e) erregt wird, wie es später noch eingehend beschrieben wird. Wenn eine alte Karte im Hauptdurchlaß 141 der Einheit 100 ist, kann ebenfalls ein Auswerfen durch das Ablesen eines entsprechenden Schlüsselzeichens auf dem Auftragsfolgestreifen erfolgen, wodurch — wie nachfolgend beschrieben wird — der Magnet EJM ebenfalls erregt wird.
Durch das Ansprechen des Magnets EJM wird die Auswerferkupplung EJK (Fig. 6 und 11) eingerückt; es erfolgt dann das Auswerfen, indem die folgenden Arbeitsgänge ausgeführt werden:
a) Die Kartenvorschubrollen 130 und 131 werden getrennt, um das Auswerfen der alten Karte und das Vorschieben der neuen Karte zuzulassen.
b) Die neue Karte wird im Durchlaß 133 α oder 133 b ausgerichtet.
c) Die Magazinkontakte HC (Fig. 6) werden geöffnet.
d) Die leer laufende Auswerferrolle 146 wird gegenüber der sich drehenden Auswerferrolle 127 zum Karten vorschub herangezogen und leitet dadurch das Auswerfen der alten Karte ein, wenn diese sich im Durchlaß 141 befindet.
e) Der zweite Kartenanschlag 187, der die neue Karte in die richtige Ablesestellung für die erste Spalte (Fig. 13) bringt, bewegt sich in Auffangstellung quer zum Hauptdurchlaß 141, nachdem die alte Karte die Auswerferrollen
127 und 146 verlassen hat.
f) Die leer laufende Auswerferrolle 147 wird gegenüber der sich drehenden Auswerferrolle
128 zum Kartenvorschub herangezogen und wirft dadurch die alte Karte aus.
g) Der obere Trennwandteil 138 wird so eingestellt, daß die leer laufende Rolle 149 gegen eine der sich drehenden Magazintransportrollen 125 bzw. 126 gedrückt wird, und gleichzeitig werden der erste Einführungsanschlag 151a bzw. 151 b, der sich quer zu dem die neue Karte aufgenommenen Kartendurchlaß befindet, aus der Auffangstellung heraus und der andere erste Einführungsanschlag in die Auf fangstellung hineingebracht, so daß die neue Karte in die Einheit eingeführt wird, bis ihre Vorderkante gegen den zweiten Anschlag 187 trifft. Die erste Kartenspalte der neuen Karte ist dann in Ablesestellung. Gleichzeitig gelangt einer der Sperrfinger 167 oder 168 unter die Sperrplatte 164 in Sperrstellung.
h) Die leer laufende Auswerferrolle 146 gegenüber der sich drehenden Rolle 127 wird nicht mehr am Kartenvarschub beteiligt, während die Rolle gegenüber der Vorschubrolle 130 wieder zum
Kartenvorschub der neuen Karte herangezogen wird. Zur gleichen Zeit wird die bewegliche Zunge i61 der Magazinkontakte HC so weit gesenkt, daß sie von dem Sperrfinger 167 bzw. 168, der vorher in Sperrstellung gebracht worden ist, eingeklinkt wird.
i) Der zweite Anschlag 187 wird bezüglich der neuen Karte, deren erste Spalte nun abgetastet ist, aus der Auffangstellung herausbewegt. j) Die leer laufende Auswerferrolle 147 gegenüber der sich drehenden Rolle 128 wird nicht mehr am Kartenvorschub beteiligt. Nach den Fig. 5 und 6 ist die Hauptantriebswelle DS mit einer ständig umlaufenden Aus-1S werferkupplungsachse 192 durch ein Getriebe verbunden. Die Auswerferkupplungsachse läuft in ausgerichteten Lagern in der Hauptrahmenplatte 110 und der zusätzlichen Platte 112. Das Getriebe enthält die Zahnräder 193, 194, 195, 196 und 197. Das kleine Zahnrad 193 sitzt auf der Hauptantriebswelle Dv? (Fig. 5) und greift in das große Zahnrad 194, das an der auf der Welle 200 angebrachten Hülse 199 befestigt ist. Die Welle 200 läuft in Lagern der Hauptplatte 110 und der zusätzlichen Platte 112. Das kleine Zahnrad 195 sitzt ebenfalls auf der Hülse 199 und greift in das große Zahnrad 196, das auf der Welle 201 (Fig. 6) befestigt ist, die ebenfalls in den Haupt- bzw. zusätzlichen Rahmenplatten 110 bzw. 112 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 196 faßt in das Zahnrad 197, das an der Auswerferkupplungsachse 192 (Fig. 9, 10 und 11) befestigt ist. Das Zahnrädübersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß sich die Auswerferkupplungsachse 192 mit einem Fünftel der Geschwindigkeit der Hauptantriebswelle DS dreht.
Die Auswerferkupplung BJC (Fig. 10 und 11) umfaßt ein Sperrad 202, das einen Teil des Antriebszahnrades 197 bildet und dadurch ständig durch die Hauptantriebs welle 192 über das vorhin beschriebene Getriebe gedreht wird, und eine Kupplungsscheibe 203, die an der Nabe des Doppelzahnrades 204 befestigt ist, das auf der Welle 192 sitzt. Eine Kupplungssperrklinke 205 kann sich um den seitlich an der Scheibe 203 angebrachten Zapfen 206 drehen und wird ständig durch die Feder 207 gegen das Sperrad 202 gedrückt. Der drehbare Anker 208 des Auswerfermagnets EJM wird durch die Feder 209 von den Polen der Magnetwicklung weg gegen den Ansatz 210 der Sperrklinke 205 gezogen. In Fig. 11 sind die Teile in ihrer entkuppelten Stellung gezeigt, wo das Ende des Ankers 208 vor dem Ansatz 210 einklinkt und dadurch die Klinke 205 vor dem Sperrad 202 gegen die Kraft der Feder 207 fernhält. Die Teile werden in dieser Stellung durch die Sperrolle 212 gehalten, die am Ende des Armes 213 angebracht ist und in einer Einkerbung 214 am äußersten Umfang der Kupplungsscheibe 203 geführt wird. Die Sperrrolle 212 wird ständig gegen den Außenrand der Scheibe durch die Spannfeder 214 gedrängt, welche sich zwischen dem äußeren Ende des Armes 216, der sich mit dem Arm 213 bewegt, und der festen Montageplatte 217 des Auswerfermaguets EJM erstreckt. Beim Erregen des Auswerfermagnets wird sein Anker 208 angezogen und gibt den Ansatz 210 der Klinke 205 frei, so daß die Kupplung EJC eingeschaltet wird. Die Feder 207 dreht dann die Klinke 205 und läßt dadurch die Sperrklinke in das Sperrad fassen. Der ErregerstromkreLs für den Magnet EJM wird unterbrochen, bevor die Kupplungsscheibe 203 eine Umdrehung vollendet hat. Die Feder 209 kann darauf den Anker 208 in Einklinkstellung gegenüber dem Ansatz 210 der Klinke 205 bewegen, bevor die letztere ihre gezeigte Ausgangsstellung erreicht. Der Ansatz 210 der Klinke wird daher mit dem äußeren Ende des Ankers 208 in Einwirkung kommen, so daß die Klinke 205 außer Einwirkung mit dem Sperrad 202 gegen die Kraft der Feder 207 gedreht wird; zur gleichen Zeit wird die Sperrolle2i2 durch die Einkerbung 214 der Scheibe 203 geführt und hält dadurch die angetriebenen Teile der Kupplung in ihrer entkuppelten Stellung, die in Fig. 11 dargestellt ist. Das Auswerfen erfolgt während einer Umdrehung der Kupplungsscheibe 203. Währenddessen werden alle oben mit den Buchstaben a) bis j) angegebenen Arbeitsgänge ausgeführt. Das Doppelzahnrad 204 besteht aus einem kleinen Zahnkranz 220, der in ein großes Zahnrad 221, das an der Auswerfernockenwelle 129 befestigt ist, greift. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 220 und 221 ist derart gewählt, daß die Aus werf ernockenwelle 129 um eine halbe Umdrehung gedreht wird, wenn die Auswerferkupplung EJC eingeklinkt ist itnd das Zahnrad 204 um eine Umdrehung dreht.
Das Doppelzahnrad 204 weist auch einen ziemlich großen Zahnkranz 222 (Fig. 7 und 9) auf, der in das kleine Zahnrad 223 greift, das auf dem Ende einer Hülse 224 sitzt, die auf einer in den Platten 110 und 112 gelagerten Achse225 befestigt ist. Ein großes Zahnrad 226 ist an dem anderen Ende der Hülse 224 befestigt und faßt in das kleine Zahnrad 227, das auf der Welle 228 sitzt, auf der die sich drehenden Auswerferrollen 128 (Fig. 13) angebracht sind. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 227 und 222 ist so gewählt, daß die Auswerferrollenwelle 228 ungefähr sieben Umdrehungen bei einer LTmdrehung des Zahnrades 222 macht. Das Zahnrad 227 greift auch in das Zwischenzahurad 229, das auf einem aus der Hauptrahmenplatte 110 hervorragenden Zapfen 230 gelagert ist. Das Zahnrad 229 faßt auch in das Zahnrad 232, das auf der Achse 231 sitzt, auf der die sich drehenden Auswerferrollen 127 angebracht Sind. Das Zahnrad 232 und die Achse 231 machen ebenfalls annähernd sieben Umdrehungen bei jeder LTmdrehung des Zahnrades 222.
Wie aus den Fig. 3, 9 und 17 zu ersehen ist, ragt die Auswerferrollenwelle 228 nach außen über die Rahmenplatte 111 hinaus. Die Riemenscheibe 233 ist am äußeren Ende der Welle 228 befestigt; über die Scheibe 233 läuft der Treibriemen 234 zur Scheibe 235, die auf dem äußeren Ende der Welle sitzt, die die sich drehende Magazintransportrolle 125 trägt (Fig. 13). Nach den Fig. 2 und 6
reicht die Welle 236 über die Rahmenplatte 110 hinaus. Das an ihrem äußeren Ende befestigte Zahnrad 237 greift in das Zahnrad 238, das am äußeren Ende der Welle 239, die die andere sich drehende Magazintransportrolle 126 trägt, befestigt ist. Die Magazintransportrollen 125 und 126 führen somit ungefähr sieben Umdrehungen bei einer Umdrehung des über die Auswerferkupplung EJC angetriebenen Zahnrades 222 aus. Durch die beschleunigte Umdrehungsgeschwindigkeit der Auswerferrollen 127 und 128 und der Magazinrollen 125 und 126 gegenüber dem Zahnrad 222 wird erreicht, daß das Auswerfen der alten Karte aus der Kartenableseeinheit und das Vorschieben der neuen Karte während jedes Auswerfervorganges zum Ableseplatz für ihre erste Spalte reibungslos erfolgt.
Die Auswerfernockenwelle 129 ist in den Fig. 6, 9. io, 12, 13, 14 und 15 dargestellt. Die vier Auswerfernocken ECi, EC2, ECz bzw. EC4 sind auf der Welle 129 befestigt. Aus dem Zeitdiagramm der Fig. 60 ist die zeitliche Arbeitsfolge der Auswerfernocken zu entnehmen. Es sind zwei Auswerferumläufe dargestellt, da das Arbeiten des Auswerfernockens EC 2 und das Einführen der neuen Karte zeitlich etwas verschieden in den beiden Umläufen erfolgt. Ein Auswerferumlauf umfaßt 3600 und entspricht einer Umdrehung der Auswerferkupplungsscheibe 203 und der Zahnradkränze 220 und 222 und einer halben Umdrehung der Auswerfernockenwelle 129 und der darauf montierten Auswerfernockenscheiben.
Der Auswerfernocken ECi (Fig. 15) ist die Vorschubrollennockenscheibe. Wenn die Kupplung EIC eingeschaltet wird, macht die Nockenscheibe EC 1 eine halbe Umdrehung aus der gezeigten Stellung in Pfeilrichtung. Diese Nockenscheibe weist zwei diametral sich gegenüberliegende, gleiche Nockentäler 241, zwei diametral sich gegenüberliegende, gleiche Nockenkämme 242 und zwei dazwischen- und sich gegenüberliegende gleiche Abschnitte 243 auf. Diese symmetrisch gebaute Nockenscheibe steuert den Abtastarm 244 (Fig. 8), und zwar bei jeder halben Umdrehung in gleicher Weise. Sich gegenüberliegende Stifte 245 auf der Seite der Nockenscheibe EC 1 kommen ebenfalls in Einwirkung und bewegen gleichzeitig den drehbaren Arm 246 im Gegenuhrzeigersinn bei jeder halben Umdrehung.
Der Arm 244 tastet mit der an seinem Ende angebrachten Rolle 246 den Umfang der Nockenscheibe EC ι ab und ist mit seinem anderen Ende an der Hülse 260 befestigt, die an einer Welle 247 (Fig. 6, 8 und 15) angebracht ist, die in den beiden Hauptrahmenplatten 110 bzw. in gelagert und nicht dargestellt ist. Die Enden dieser Welle 247 ragen nach außen über die beiden Platten 110 und in hinaus. So wird, wenn ECi sich aus der in Fig. 15 gezeigten Stellung im Gegenuhrzeigersinn zu drehen beginnt, der Abtastarm 244 abwärts bewegt und dreht dadurch die Welle 247 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 6 und 13).
An den Enden der Welle 247 sind zwei gleichgeformte Hebel 248 bzw. 249 (Fig. 2, 6 und 8) befestigt. Das eine Ende 250 jedes Hebels 248 und 249 kommt mit einer Rolle 251 in Einwirkung, die auf einem Zapfen 252 angebracht ist, der aus dem einen Ende des Hebels 253 herausragt. Es sind zwei Hebel 253 vorgesehen; sie sitzen an den Außenseiten der Platten 110 und 111 und sind drehbar um aus den Platten nach außen vorstehenden Zapfen 254 gelagert. Die beiden Zapfen 254 sind axial ausgerichtet (Fig. 8). In den von den Rollen 251 entfernten Enden der beiden Hebel 253 ist die Wrelle 255 drehbar gelagert, die die Auswerferrollen 146 trägt und durch größere, miteinander ausgerichtete Öffnungen 256 der beiden Rahmenplatten 110 und in ragen, so daß sich die Welle2SS und die Rollen 146 gegenüber den Hauptrahmenplatten frei bewegen können.
Nach Fig. 6 ist die Feder 257 zwischen dem Zapfen 252 und dem Zapfen 258 angebracht, der aus dem Hebel 248 bzw. 249 ragt. Beide Hebel 248 und 249 sind auf diese Weise mit ihrem zugehörigen Hebel 253 verbunden. Wenn also die Hebel 248 und 249 im Gegenuhrzeigersinne (Fig. 6) durch EC1 zu Beginn jedes Auswerfervorganges bewegt werden, drehen die Federn 257 die Hebel 253 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 6 und 13) und bewegen dadurch die WTelle 255 und die Auswerferrollen 146 aufwärts in die Kartenvorschubstellung hinsiehtlieh der sich drehenden Auswerferrollen 127.
Die den Enden 250 abgekehrten Enden der beiden Hebel 248 und 249 weisen Einkerbungen 259 auf und kommen jeweils mit den Zapfen 261 in Einwirkung, die an den Hebeln 262 bzw. 263 angebracht sind. Die Hebel 262 und 263 befinden sich auf den Außenseiten der Rahmenplatten 110 und in und sitzen drehbar auf Zapfen264 der Rahmenplatten. In den von den Zapfen 261 entfernten Enden der beiden Hebel 262 und 263 ist die Achse 265 drehbar gelagert, auf der die unteren Kartenvorschubrollen 131 sitzen. Durch größere öffnungen 266 der beiden Rahmenplatten 110 und 111 ragen frei beweglich die Enden der Achse 265. Die die oberen Rollen 130 tragende Achse 267 ist ausgerichtet (nicht dargestellt) in den beiden Rahmenplatten ho und in gelagert.
Wenn also die beiden Hebel 248 und 249 durch die Rollen 246 (Fig. 15) im Gegenuhrzeigersinne gedreht werden, die sich auf dem Nockenkamm 242 von EC ι bewegt, dann schwenken die eingekerbten Enden 259 dieser Hebel, die gegen die Zapfen 261 fassen, die beiden Hebel 262 und 263 im Gegenuhrzeigersinn und bewegen dadurch die Achse 265 und die unteren Vorschubrollen 131 weg von den oberen Vorschubrollen 130. Es findet somit kein Kartenvorschub durch sie statt. Die beiden Vorschubrollenachsen 265 und 267 sind an beiden Enden durch zwei ineinandergreifende Zahnräder 268 und 269 gekuppelt. Die eben beschriebene Bewegung der Achse 265 und der unteren Vorschubrolle 131 reicht aus, um die beiden Vorschubrollen 131 und 130 zu trennen, so daß die Lochkarte sich frei zwischen ihnen bewegen kann; diese Bewegung reicht aber nicht aus, um die Zahnräder 268 und 269 außer Einwirkung voneinander zu bringen. Gemäß
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den Fig. 8 und 13 sind zwei gleiche Hebel 270 in ihrer Mitte auf der Welle 155 drehbar gelagert, die den ersten Karteneinführungsanschlag 151 & trägt Eine Rolle 271 ist drehbar am Ende jedes Hebels 270 angebracht und drückt gegen die Achse 265 die die bewegliche Kartenvorschubrolle 131 trägt. Am anderen Ende jedes Hebels 270 ist eine Feder 272 befestigt, die an ihrem anderen Ende mit dem Zapfen 273 der Hauptrahmenplatten verbunden ist. 10. Jede Feder 272 sucht ständig ihren entsprechenden Hebel 270 im Uhrzeigersinn zu drehen (Fig. 13), so daß die Rolle 271 nach oben gegen die Vorschubrollenachse 265 gedruckt wird und dadurch der Trennbewegung der Vorschubrollen 131 von der Vorschubrolle 130 entgegenwirkt.
Nach vorstehendem setzt, während EC1 sich zu Beginn eines Auswerfervorganges zu drehen beginnt, durch die Auswerferrollen 146 zusammen mit der sich drehenden Auswerferrolle 127 der Kartenvorschub ein, und die Vorschubrolle 131 fördert die Karte mit ihrer zugeordneten Rolle 130 nicht weiter. Hierdurch wird das Auswerfen der alten Karte eingeleitet, und das Einführen einer neuen Karte zwischen die Kartenvorschubrollen 130 und 131 wird zugelassen. Wie aus dem Zeitdiagramm der Fig. 60 zu entnehmen ist, beginnt EC ι den Abtastarm 244 und die Welle 247 im Gegenuhrzeigersinn bei etwa io° jedes Auswerferumlaufes zu bewegen und beendet diese Bewegung bei etwa 320 des Umlaufes. Hierdurch wird sich die Vorschubrolle 131 aus der Kartenvorschubsteilung gegenüber der Rolle 130 bei etwa 15 ° herausbewegen. Wenn zu Beginn eines Auswerferumlaufes eine Karte in dem Hauptkartendurchlaß 141 ist, wird das Auswerfen dieser Karte eingeleitet, was auf das Zusammenwirken der Auswerferrollen 127 und 146 bei etwa 25 ° des Auswerferumlaufes zurückzuführen ist. Die Rolle 246 tastet den Nockenkamm 242 von EC1 bis etwa 2400 des Umlaufes und dann von etwa 2500 bis 2850 den mittleren Abschnitt 243 ab und wird bei etwa 3000 wieder gegen das Nockental anliegen. Wenn die Rolle 246 sich zu dem mittleren Abschnitt 243 bewegt, werden die Auswerferrollen 146 außer 45· Eingriff hinsichtlich der sich drehenden Auswerferrollen 127 gebracht, und die Kartenvorschubrollen 131 werden zu ihren zugeordneten Rollen 130 wieder durch die Hebel 248 und 249 und die Federn 257 hinbewegt; jedoch werden die Rollen 130 und 131 in einem kleinen Abstand voneinander infolge Abtastens des mittleren Abschnitts 243 der Nockenscheibe gehalten, so daß sie die neue Karte sich zwischen diesen Rollen zu ihrer Ablesestellung für ihre erste Spalte bewegen lassen. Wenn die Rolle 246 wieder das Nockental 241 erreicht, werden die Rollen 130 und 131 in ihr normales Abstandsverhältnis, das in den Zeichnungen dargestellt ist, zurückgeführt. So werden die Auswerferrollen 146 und die Vorschubrollen in ihre in Fig. 13 gezeigten Stellungen bei 3000 eines jeden Auswerferumlaufes zurückgebracht.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, wird der Zapfen 185, der — wie bereits ausgeführt wurde — nach oben bewegt wurde, um die Magazinkontakte HC während eines Auswerfervorganges zu öffnen, von einer Verlängerung 275 des einen Armes des Hebels 262 getragen. Der Zapfen 185 bewegt sich aufwärts und öffnet die Magazinkontakte bei 25° jedes Umlaufes und wird in die gezeigte Stellung nach 245° jedes Auswerferumlaufes (Fig. 60) zurückgeführt.
Eine Vorrichtung dient zum Ausrichten der neuen Lochkarte zu Beginn eines Auswerferumlaufes in jedem Kartendurchlaß 133 a und 133 b. Nach den Fig. 3, 4 und 8 ist der Vorschubrollenbetätigungshebel 263 mit einer Verlängerung 276 versehen, die über eine Stift-Schlitz-Verbindung
277 mit einem Arm des Winkelhebels 278 verbunden ist, der sich um einen Zapfen 279 an der Rahmenplatte 11 χ drehen kann. Der Winkelhebel
278 weist einen zweiten Arm mit einem rechtwinkligen Flansch an seinem Ende auf. Dieser Flansch ist zwischen seinen beiden Enden keilförmig ausgebildet, so daß ein schräger Nocken 280 entsteht, der mit einer Kante 281 eines am äußeren Ende eines kartenausrichtenden Armes 283 befindlichen Schlitzes zusammenarbeitet. Das andere Ende des Armes 283 kann sich um einen Stift 284 drehen, der von einer U-förmigen, an der Rahmenplatte 111 angebrachten Stütze 285 getragen wird. Ein kartenausrichtendes Gegenlager 286 ist am Arm 283 befestigt und ragt nach innen durch eine öffnung 287 der Rahmenplatte 111. Eine gebogene Blattfeder 288 ist mit ihrem einen Ende an der Stütze 285 verankert und liegt mit ihrem anderen Ende gegen die Außenfläche des Armes 283. Die Blattfeder 288 drückt ständig den Arm 283 nach innen auf die Platte in zu und das Widerlager286 durch die öffnung 287. Diese Bewegung des Armes 283 mit dem Gegenlager nach innen wird durch die Oberfläche des schrägen Nockens 281 des Flansches am Hebel 278 begrenzt. Fig. 4 zeigt gebrochen den feststehenden Teil 137 der Trennwand 135, deren beide gegenüberliegende Flächen, wie ausgeführt wurde, je eine Wand von jedem der Kartendurchlasse 133 a und 133 b bilden. Die Kante der Trennwand 137, die an die Öffnung287 der Rahmenplatte in angrenzt, weist eine Ausnehmung289 auf, um das Gegenlager 286 in beide Kartendurchlässe ragen zu lassen und mit ihrer ebenen Innenfläche die Seitenkanten einer neuen Karte in einem der Durchlässe zu erfassen. Die Fläche 290 des Gegenlagers 286 ist breit genug, um über die beiden Durchlässe 133 a und 133 b zu reichen. Wie bereits ausgeführt wurde, wird der Hebel 249 im Gegen-Uhrzeigersinn durch die Abtastrolle 246 gedreht, die sich von dem Nockenteil 241 zu dem Nockenkamm 242 von ECi bewegt; diese Bewegung beginnt bei io° eines Umlaufes (Fig. 60). So wird die Verlängerung 276 des Hebels 263 (Fig. 3) ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn gedreht und bewegt infolge der Stift-Schlitz-Verbindung 277 den Winkelhebel 278 im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird der schräge Nocken 280 in eine Stellung gebracht, wo sein unterster Teil in die Kante 281 der öffnung im Arm 283 faßt. Infolgedessen bringt die
Blattfeder 288 den Arm 283 und das Gegeulager 296 einwärts in Einwirkung mit der Seitenkante einer neuen Karte in dem Durchlaß 133 α oder 133 ft und bewegt dadurch diese Karte quer über ihren Durchlaß, so daß ihre andere Seitenkante flach gegen die andere Seitenkante dieses Durchlasses zu liegen kommt. Infolgedessen wird die neue Karte dadurch in dem von ihr durchlaufenen Kartendurchlaß ausgerichtet, so daß sie geradeaus durch diesen Durchlaß in den Hauptdurchlaß 141 befördert wird. Tn Fig. 4 ist eine Lochkarte durch strichpunktierte Linien im Kartendurchlaß 133». angedeutet. Wenn sich die Rolle 246 von dem Nockenkamm 242 von EC ι bei 2400 des Umlaufes fortbewegt, kommt das Gegenlager 286 durch den schrägen Nocken 280 außer Einwirkung mit jeder Karte, die sich gerade in einem der Kartendurchlässe 133 a oder 133 & befindet.
Die Auswerfernockenscheibe EC 2 (Fig. 6) ist auf der Auswerfernockenwelle 129 zwischen den Rahmenplatten 110 und 112 angebracht. Ihre Aufgabe ist, die ersten Karteneinführungsanschläge 151a und 151ft und den oberen, beweglichen Teil 138 der Trennwand 135 aus einer Endstellung in die andere zu verschieben, so daß eine vorher eingeführte neue Karte entlang eines der Kartendurchlässe 133 a und 133 ft *n die Lage gebracht wird, in der ihre erste Lochspalte abgelesen werden kann, und der andere Kartendurchlaß mit dem Schlitz 104 verbunden wird, um die nächste einzuführende neue Karte aufzunehmen. Beim Verschieben der Anschläge 151a und 151 ft wirkt EC 2 auch über die Sperrfinger 167 und 168 auf den Zapfen 185 infolge der Steuerung durch die AuswerfernockenscheibcECi, um die Magazinkontakte HC wieder in geöffneter Stellung zu sperren.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, sitzt der die Nockenscheibe EC 2 abtastende Arm 291 drehbar auf dem feststehenden Zapfen 292 der Hauptrahmenplatte 110 und ist mit einer Rolle 293 versehen, die in der Mitte des Armes 291 angebracht ist. Das obere Ende des Armes 291 ist durch einen Gelenkarm 294 mit dem Arm 181 des Winkelhebels 169 verbunden, der dazu dient, wie schon ausgeführt wurde, die Lage der ersten Karteneinführungsanschläge 151a und 151ft zu verändern. Der Arm 169 ist durch einen Gelenkarm 295 mit dem am unteren Ende des Armes 297 angebrachten Zapfen 296 verbunden. Der Arm 297 kann sich um die Welle 139 drehen, an der das untere Ende des oberen, beweglichen Teiles 138 der Trennwand 135 (Fig. 13) angebracht ist. Der an dem Ende der Welle 139 befestigte Arm 140 erstreckt sich abwärts (Fig. 6). Zwei parallel verlaufende Arme 298 und 299 sind auf dem Zapfen 700 bzw. 701 an entgegengesetzten Seiten des Armes 140 gelagert und werden durch die an ihren unteren Enden angreifende Spannfeder 702 zusammengezogen. Einstellschrauben 703 und 704 gehen durch die Arme 298 bzw. 299 und drücken auf entgegengesetzte Seiten des Zapfens 296. Durch die beiden Arme 298 und 299, die Einstellschrauben 703 und 704 und die Spannfeder 702 ist eine einstellbare, elastische Verbindung zwischen dem Zapfen 296 und dem an der Welle 139 befestigten Arm 140 geschaffen.
Wie aus Fig. 60 folgt, ist EC 2 zeitlich so eingestellt, daß die Abtastrolle 293 (Fig. 6) von dem Nockenscheibental 706 auf den Nockenscheibenkamm 707 übergeht. Der Übergang setzt bei 2200 eines Umlaufes ein und endet bei 2550 des Umlaufes. Die Rolle 293 bewegt sich dann von dem Nockenscheibenkamm 707 zurück zu dem Nockenscheibental 706. Dieser Übergang beginnt bei i8o° des nächsten Umlaufes und endet bei 2150 dieses nächsten Umlaufes. Somit werden, während die Rolle 293 sich von dem Abschnitt 706 zu dem Abschnitt 707 bewegt, der Arm 291 und der Gelenkarm 294 nach rechts bewegt (Fig. 6), und der Winkelhebel 169 wird im Uhrzeigersinn gedreht, um den ersten Karteneinführungsanschlag 151 a (Fig. 13) aus der Auffangstellung bezüglich des Kartendurchlasses 133 a- wegzubewegen und um durch die Schiene 171 und den Arm 170 den ersten Anschlag 151ft in Auffangstellung bezüglich des Kartendurchlasses 133 ft zu bringen. Die zeitliche Arbeitsfolge der ersten Anschläge 151 α und 151ft ist ebenfalls in Fig. 60 dargestellt. Gleichzeitig mit den ersten Anschlägen werden der Gelenkarm 295 und der Zapfen 296 nach rechts bewegt (Fig. 6). Infolge der elastischen Verbindung durch die Arme 298 und 299 über die Stellschrauben 703 und 704 und die Feder 702 bewegt der Zapfen 296 den Arm 140 und die Welle 139 im Gegenuhrzeigersinn, um den oberen, drehbaren Teil 138 der Trennwand 135 (Fig. 13) in seine andere Endstellung gegen die Platte 134 zu verschieben. Hierdurch arbeiten auch die Rolle 149 und die sich drehende Magazinrolle 125 zusammen und bringen dadurch jede Karte vom Kartendurchlaß 133 a in den Hauptdurchlaß 141, wo ihre Vorderkante gegen den zweiten Kartenanschlag 187 stößt. Die ersten Anschläge 151a und 151 & und die Trennwand 138 bleiben in dieser Stellung bis zum nächsten Auswerferumlauf, wenn die Abtastrolle 293 (Fig. 6) sich von dem hohen Abschnitt 707 zu dem Nockenscheibental 706, das bei i8o° beginnt, bewegt und dadurch die ersten Anschläge und die bewegliche Trennwand in ihre in den Zeichnungen dargestellten Stellungen bringt. Offensichtlich arbeiten Nockenscheibe EC 2 und die durch sie gesteuerten Elemente im folgenden, dem dritten Umlauf zeitlich so wie während des beschriebenen ersten Umlaufes. Zu welchen Zeiten das Einführen der neuen Karte und das Umstellen der ersten Anschläge während der abwechselnden Auswerfervorgänge erfolgt, kann aus Fig. 60 ei"-sehen werden und braucht nicht näher erklärt zu werden. Der Grund dafür, daß eine neue Karte einen weiteren Weg zurückzulegen hat, wenn sie während des zweiten beschriebenen Umlaufes statt während des ersten Umlaufes eingeführt wird, ist der, daß die Krümmung des Kartendurchlasses 133 ft einen größeren Radius als die des Kartendurchlasses 133 a aufweist und daß daher der Kartendurchlaß 133 ft länger ist als der Durchlaß 133 a.
ECi und EC 2 sind zeitlich so abgestimmt, daß während jedes Auswerferumlaufes die ersten An-
schlage durch EC 2 verschoben werden, um einen Sperrfinger 167 bzw. 168 unter die Sperrplatte 164 auf der oberen beweglichen Zunge 161 der Magazinkontakte HC zu führen, bevor der Zapfen 185 durch EC ι in die gezeigte Stellung zurückgebracht wird, so daß in jedem Umlauf die KontakteHC in offener Stellung gesperrt werden. In jedem Umlauf wird auch die neue Karte eingeführt, während die untere bewegliche Vorschubrolle 131 am Kartenvorschub bezüglich der oberen Vorschubrolle 130 nicht beteiligt ist. Diese Kartenvorschubbeziehung wird nur hergestellt, wenn die Rolle 246 das Nockental 241 der Nockenscheibe EC1 abtastet.
Die Auswerfernockenscheibe EC 3 ist in Fig. 13 dargestellt und wirkt während jedes Auswerferumlaufes als gegenseitige Sperre, die verhindert, daß die Abtastspitzen 710 am unteren Ende jedes der zwölf Kartenabtastfmger CRF1 bis CRF12 (Fig. 9) sich am Ableseplatz 107 zu dem Kartenvorschubdurchlaß 141 bewegen.
Eine Rolle 711 tastet die Nockenscheibe EC 3 ab und ist drehbar am Ende des Armes 712 gelagert. Der Arm 712 ist ein Ansatz des Armes 713, dessen unteres Ende an der Welle 190 in der Nähe der Rahmenplatte 110 befestigt ist. Der Arm 713 bildet einen Teil eines Ablesefingerbügels 714, der noch einen zweiten Arm 715 aufweist, der neben der Rahmenplatte in an der Welle 190 befestigt ist und zu dem ein Bügel 716 gehört, der sich quer über alle Ablesefinger CRF1 bis CRF12 erstreckt und an seinen beiden Enden mit den beiden Armen
713 und 715 fest verbunden ist. Der Bügel 716 weist in gleichen Abständen zwölf Schlitze 717 auf, welche jeweils die oberen Arme 718 der zwölf Kartenablesefinger aufnehmen. Die Kartenablesefinger werden gewöhnlich in der dargestellten Stellung gehalten, wo sie mit dem unteren Rand ihrer entsprechenden Schlitze 717 in Berührung sind. Wie noch genauer beschrieben wird, erfolgt das Kartenablesen beim Betrieb der Einheit 100 durch die Bewegung der Welle 190 und des Bügels
714 im Uhrzeigersinn während jedes Arbeitsganges, so daß die Abtastspitzen 710 in den Durchlaß 141 gelangen können. Wie in Fig. 13 dargestellt ist, weist die Nockenscheibe EC 3 zwei diametral sich gegenüberliegende Einkerbungen oder Nockenscheibentäler 720 auf, die durch die Nockenscheibenkämme 721 voneinander getrennt sind. Die Einkerbungen 720 haben die gleiche Form und lassen die Bewegung des Bügels 714 und der Ablesefinger CRF ι bis CRF12 im Gegenuhrzeigersinn zu, wenn sich EC 3 in seiner gewöhnlichen, dargestellten Lage befindet, in der eine Einkerbung 720 unterhalb der Rolle 711 ist. ECs nimmt immer diese Stellung außer während eines Auswerferumlaufes ein. Wie aus Fig. 60 zu entnehmen ist, bewegt sich EC 3 zu einem Punkt, wo sein Nockenkamm 721 völlig unter der Rolle 711 ist, was bei 300 jedes Umlaufes der Fall ist. Darauf bewegt sich das nächste Nockenscheibental 720 unter die Rolle, was bei 3300 jedes Umlaufes eintritt. Wenn sich einer der Abschnitte 721 von ECj, unter der Rolle 711 befindet, können der Bügel 714 und die Ablesefinger nicht weiter im Gegenuhrzeigersinn bewegt werden, als der kleine Zwischenraum zwisehen der Rolle 711 und dem Nockenscheibenkamm 721 zuläßt. Eine solche begrenzte Bewegung reicht jedoch nicht aus, um die Abtastspitzen 710 der Ablesefinger in den Kartenvorschubdurchlaß 141 eintreten zu lassen. So verhindert EC 3, daß die Abtastspitzen 710 in den Durchlaß 141 während jedes Auswerferumlaufes eintreten, und verhindert dadurch, daß die Spitzen beschädigt werden oder die Bewegung einer Lochkarte durch den Durchlaß 141 gestört wird.
Die Auswerfernockenscheibe EC 4 (Fig. 14) bringt während jedes Auswerferumlaufes die Auswerferrollen 147 in und außer Ivartenvorschubeinwirkung hinsichtlich der sich drehenden Auswerferrollen 128 und bewegt den zweiten Karteneinführungsanschlag 187 in die und aus der Auffangstellung quer zu dem Kartenvorschubdurchlaß 141. Die Nockenscheibe EC4 ist symmetrisch gebaut und weist zwei Nockentäler 723 von gleicher Länge auf gegenüberliegenden Seiten der Nockenscheibe auf, die durch zwei Nockenscheibenkämme 724 von gleicher Länge voneinander getrennt sind. Eine Abtastrolle 725, die auf einem Arm 726 des Hebels 727 angebracht ist, wird in Einwirkung mit der Abtastfläche von EC 4 durch die Feder 728 gehalten, die zwischen einem Zapfen auf dem Arm 726 und einem feststehenden Zapf en an der Rahmenplatte 110 gespannt ist. Der Hebel 727 sitzt lose auf der Welle 190 und besitzt einen aus der Platte 188 und den Stoppfingern 189 bestehenden Arm, der — wie bereits ausgeführt wurde —■ den zweiten Kartenanschlag 187 bildet. Die Platte 188 besitzt eine auf ihr geformte Lagerbuchse 730, die lose mit der Welle 190 bei der Platte 110 (Fig. 9) in Einwirkung steht. Die Auswerferrollen 147 sind am 1°° Arm 731 des Hebels 732 drehbar gelagert. Der Hebel 732 kann sich um die Achse 733 drehen, die an ihren Enden in den Rahmenplatten 110 und in gehalten wird. Der Hebel 732 besitzt auch einen Arm 734, der gegen das linke Ende des Tastarms 726 durch die Spannfeder 735 drückt, die sich zwischen dem Zapfen 736 am Arm 734 und dem feststehenden Zapfen 737 an der Rahmenplatte 111 erstreckt.
Die zeitliche Arbeitsfolge von EC4 ist in der Fig. 60 dargestellt. Die Rolle 725 bewegt sich vom no Nockenscheibenkamm 724 von EC 4 zu dem Nockenscheibental 723; der Übergang setzt bei 2000 ein und endet bei 2100 jedes Umlaufes. Die Abtastrolle bewegt sich dann vom Nockenscheibental zu dem Nockenscheibenkamm; dieser Übergang setzt bei 3350 ein und endet bei 350° jedes Umlaufes. So wird der zweite Anschlag 187 in Auffangstellung quer zu dem Hauptdurchlaß 141 kurz nach 2000 jedes Umlaufes bewegt, d. h. nachdem die auszuwerfende alte Karte die Auswerferrollen 127 und 146 verlassen hat, was bei etwa 1950 jedes Umlaufes erfolgt; der zweite Anschlag wird aus der Auffangstellung quer zu dem Durchlaß 141 kurz nach 3350 jedes Umlaufes bewegt. Wie gezeigt, beginnt das Vorschieben der neuen Karte bei 2400 des einen Umlaufes und bei 2100 des folgenden
Umlaufes. Beide Zeitpunkte liegen hinter der Einstellung des zweiten Anschlages 187. Die neue Karte hält bei 265 ° bei allen Umläufen an, wenn sie den zweiten Anschlag erfaßt; dieses ist bei 335° der Fall, wenn die zweiten Anschläge 187 aus dem Durchlaß 141 zurückgezogen werden. So stört der zweite Anschlag das Auswerfen einer alten Karte aus dem Hauptdurchlaß 141 nicht und hält die neue in den Hauptdurchlaß eingeführte Karte an, so daß die Karte dadurch richtig in Stellung gebracht wird, damit ihre erste Lochspalte durch die Kartenabtastfinger CRF1 bis CRF12 abgeführt werden kann. Der zweite Anschlag wird dann am Ende jedes Auswerferumlaufes aus dem Durchlaß 141 zurückgezogen. Gleichzeitig mit dieser Ein- und Austrittsbewegung des zweiten Anschlages 187 bewegen die Feder 735 und EC4 (Fig. 14) die Auswerferrollen 147 in Einwirkung mit den sich drehenden Auswerferrollen 128 und führen dann die Rollen 147 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung am Ende jedes Umlaufes zurück. Das Auswerfen der alten Karte aus dem Hauptdurchlaß 141 wird vollendet. Die alte Karte wird so weit durch den Auswerferschlitz 105 (Fig. 13) befördert, daß sie mit der Hand abgenommen werden kann. Nach Fig. 60 setzt das Auswerfen der alten Karte durch die Auswerferrollen 147 und 128 bei 2050 ein und endet bei 242 °.
Während jedes Auswerferumlaufes werden Auswerfernockenscheibenkontakte ECB1 und ECB2 ebenfalls zur Steuerung gewisser elektrischer Stromkreise betätigt, was in dem Abschnitt »Arbeitsweise« noch genau erklärt wird. Diese Kontakte werden durch die Nockenscheibenanordnungen 741 bzw. 742 gesteuert (Fig. 9). Die Nockenscheibenanordnung 742 und die durch sie betätigten Kontakte ECB 2 sind in Fig. 12 dargestellt. Da beide Scheibenanordnungen 741 und 742 und ihre Kontakte sich nur durch ihre zeitliche Einstellung unterscheiden, genügt die Beschreibung von 742 und ECB2. Die zeitliche Einstellung dieser Kontakte ist aus der Fig. 60 zu entnehmen. Eine erste Nockenscheibe 743 der Anordnung 742 verriegelt die Kontakte ECB 2 in geschlossener Stellung, und eine zweite Nockenscheibe 744 entriegelt die Kontakte ECB2. Die Kontakte können sich dann durch die Vorspannung der beweglichen Federzunge 745 öffnen. Die beiden Nockenscheiben 743 und 744 sind nebeneinander angebracht und können um einen bestimmten Winkel gegeneinander auf ihrer Welle 129 verdreht werden, um den Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Kontakte einstellen zu können. Die erste Nockenscheibe weist zwei sich gegenüberliegende Kontaktnocken 743 a und 743 & auf; die zweite Nockenscheibe 744 besitzt zwei sich gegenüberliegende Entriegelungsnocken 744a und 744b. Da die Nockenwelle 129 nur eine halbe Umdrehung während jedes Auswerferumlaufes macht, treten einer der Kontaktverriegelungsnocken und einer der Kontaktentriegelungsnocken während jedes Umlaufes in Tätigkeit. Nockenkontakte ECB 2 sind in ihrer geschlossenen Stellung verriegelt dargestellt. Die Kontakte enthalten eine feststehende Kontaktzunge 748 und die bewegliche Kontaktfeder 745, die sich infolge ihrer Vorspannung von der Zunge 748 weg nach rechts zu bewegen sucht (Fig. 12). Die bewegliche Kontaktfeder 745 wird gegen diese Bewegung durch einen Stift 749 festgehalten, der in dem Block 750 gleiten kann und in der gezeigten Stellung durch eine Nase 751 verriegelt gehalten wird, die hinter eine Schulter 752 des Stiftes 749 durch die Feder 753 faßt, deren eines Ende gegen die Nase 751 drückt und deren anderes Ende an dem feststehenden Teil des Blockes 750 befestigt ist. Die Nase 751 ist an dem äußeren Ende des Armes 755 vorgesehen, dessen anderes Ende mit einer drehbar im Block 750 gelagerten Achse verbunden ist. Ein weiterer Arm 757 sitzt auf der Achse 756, dessen Ende 758 die Nocken 744a und 744 ο der Scheibe 744 abtastet. Die Teile sind in der Ausgangs- oder o°-Stellung dargestellt. Die Nockenscheibe 724 dreht sich in der Pfeilrichtung. Während des nächsten Umlaufes wird der Nocken 744 a von der Spitze 758 abgetastet und dreht dadurch den Arm 757, die Achse 756 und die Nase 751 im Uhrzeigersinn, wodurch die Nase 751 aus der Schulter 752 ausklinkt und der Stift 749 freigegeben wird, der sich dann durch die Vorspannung der Kontaktfeder 745 nach rechts bewegt und die Kontakte ECB 2 sich öffnen läßt. Nach Fig. 60 erfolgt das öffnen bei 3200 jedes Umlaufes. Da die Welle 129 während jedes Aus werf ervorganges nur eine halbe Umdrehung macht, sitzt der Nocken 744ö um i6o° im Gegenuhrzeigersinn entfernt von der Abtastspitze 758. Wenn die Kontakte ECB 2 geöffnet werden, befindet sich das rechte Ende des Stiftes 749 im Weg des Nockens 743 α der Scheibe 743 und wird von ihr erfaßt, so daß der Stift 749 und die Feder 245 wieder nach links in die geschlossene Kontaktstellung bewegt werden, bis die Nase 751 wieder durch die Druckfelder 753 hinter die Schulter 752 gedrückt wird. Die Kontakte ECB2 schließen sich wieder bei 3500 jedes Umlaufes und bleiben geschlossen, bis sie bei 3200 des folgenden Umlaufes auf die erklärte Weise entriegelt werden. Nach dem Zeitdiagramm der Fig. 60 sind die Nockenscheiben der Anordnung 741 so eingestellt, daß die Kontakte ECB1 in der o°-Stellung geöffnet sind und bei 900 jedes Umlaufes verriegelt und bei iio° jedes Umlaufes wieder geöffnet werden.
Zwei Kartenhebelkontakte 760 (Fig. 5, 15 und 62 L) sind vorgesehen, um die Anwesenheit einer Lochkarte auf dem Abtastplatz während jedes Umlaufes festzustellen. Diese Kontakte 760 sind geschlossen, wenn die erste in die Einheit 100 eingeführte Lochkarte die Ablesestellung für ihre erste Spalte erreicht. Die Kontakte 760 werden .sich zwischen den Karten nicht öffnen, solange eine zweite Karte zum Abtastplatz in dem gleichen Umlauf gebracht wird, währenddessen die alte Karte aus der Einheit ausgeworfen wird. Wie in Fig. 15 gezeigt ist, werden die Kartenhebelkontakte 760 durch eine Stütze 761 gehalten, die an der Außenseite der Hauptrahmenplatte 110 befestigt ist. Dieser Kontaktsatz enthält eine feststehende Federzunge 762
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mit einer Kontaktspitze und eine bewegliche Kontaktfeder 763 mit der anderen Kontaktspitze. Die bewegliche Kontaktfeder 763 ist so vorgespannt, daß die Kontakte sich selbsttätig öffnen. Sie wird in die geschlossene Stellung durch einen Zapfen 764 am unteren Ende des Armes 765 gebracht, der durch die Öffnung 766 in der Hauptrahmenplatte 110 ragt. Der Arm 765 befindet sich auf der Innenfläche der Platte 110 und kann sich um den Zapfen 768, der von der Platte 110 nach innen ragt, drehen. Ein Gelenkarm 769 verbindet den Arm 765 und den Abtastarm 240, der drehbar um einen an der Platte 110 angebrachten Zapfen 770 gelagert ist. Ein Ansatz 771 des Armes 240 liegt gewöhnlich im Weg der beiden Stifte 245. Die Feder 773, die sich zwischen dem Arm 765 und dem feststehenden Zapfen 774 der Rahmenplatte 110 erstreckt, drückt den Arm 765, den Gelenkarm 769 und den Abtastarm 240 nach rechts. Diese Bewegung nach rechts wird begrenzt durch einen Flansch 775 am linken Ende des Zwischenhebels Jj6, sobald dieser in die Stufe JJJ oder in die Stufe 778 am unteren Ende des Armes 765 einrastet. Der Zwischenhebel Jj6 kann sich um den Zapfen 780 der Rahmenplatte no drehen und wird ständig durch die Feder 781 gegen das einstellbare Gegenlager 782 an dem Abtasthebel 783 vorgespannt; der Hebel 783 sitzt ebenfalls drehbar auf dem Zapfen 780. Der Hebel 783 wird im Uhrzeigersinn durch die Feder 784 gedreht, die zwischen dem Zapfen 774 und dem linken Ende des Hebels 783 angebracht ist. Diese Drehbewegung wird durch das Einrasten des Hebels Jy6 und ebenfalls durch das Zusammenarbeiten des rechten Endes 785 des Hebels 783 mit dem Zapfen 786 begrenzt, auf dem die Abtastrolle 246 drehbar gelagert ist.
Wenn sich keine Karte zwischen den Kartenvorschubrollen 130 und 131 (Fig. 13, 8 und 6) befindet, tastet die Rolle 246 das Nockenscheibental 241 von EC ι in der Ausgangs- oder o°-Stellung ab (vgl. die Schaltstellung nach Fig. 15). Wenn der Umlauf auf die vorher beschriebene Weise eingeleitet wird, wird durch die Bewegung der Rolle246 zu dem Nockenscheibenkamm 242 von EC ι der Zapfen 786 außer Einwirkung mit dem rechten Ende 785 des Abtasthebels 783 kommen. Der Hebel 783 kann sich zu Beginn des Umlaufes durch die Kraft der Feder 784 nicht im Uhrzeigersinn bewegen, da die Unterseite des Armes 776 gegen das Gegenlager 782 stößt; der Flansch 775 kann sich wegen des Einklinkens in die Stufe 778 nicht aufwärts bewegen. Während des Umlaufes kommt einer der Nockenstifte 245 mit dem Ansatz 771 des Armes 240 in Einwirkung und bewegt den Arm 240 nach links; ebenso werden der Gelenkarm 769 und der Arm 765 nach links mit dem Arm 240 gegen die Kraft der Feder 773 verschoben. Die Linksbewegung des unteren Endes des Armes 765 reicht aus, daß der Flansch 775 von der Stufe 778 freikommt und nach rechts von dieser verlagert wird. Hierdurch kann der Arm 776 und der Hebel im Uhrzeigersinn durch die Feder 784 gedreht werden. Es rastet darauf der Flansch 775 in die Stufe 778 ein. Der Arm 765 wird so in der neuen Stellung gehalten. Beim Erreichen dieser Stellung hat der Zapfen 764 die Kontaktfeder 763 nach links bewegt und dadurch die Kartenhebelkontakte 760 geschlossen. Die Kontakte werden geschlossen gehalten. Wenn keine neue Karte zwischen die Kartenvorschubrollen 130 und 131 während des Umlaufes eingeführt werden, kommen die Rollen 131 am Ende des Umlaufes mit den Rollen 130 wieder in Einwirkung, und die Rolle 246 kann so wieder das Nockenscheibental 241 von EC1 abtasten. Hierdurch dreht sich der Abtasthebel 783 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 15) und bewegt durch die Feder 781 den Arm 776 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn und läßt den Flansch' 775 abwärts aus der Stufe 778 ausrasten. Die Feder 773 bringt dann den Arm 765 in die dargestellte Stellung zurück, wo der Flansch 775 in die Stufe yyy einklinkt. Hierbei werden die Kartenhebelkontakte 760 wieder ■ geöffnet. Wenn eine neue Karte zwischen die Kartenvorschubrollen 130 und 131 während des Umlaufes eingeführt wird, werden durch das Vorhandensein dieser Karte zwischen den Rollen die Rollen 131 daran gehindert, sich zwecks Zusammenarbeitens mit den Rollen 130 zurückzubewegen. Daher kann wegen der vorher beschriebenen mechanischen Verbindung zwischen den Rollen 131 und dem Arm 244 die Rolle 246 (Fig. 15) nicht das Nockenscheibental 241 vom ECi bei 285 ° des Umlaufes abtasten. Der Zapfen 786 und der Arm 783 werden dadurch in einer Stellung angehalten, wo der Flansch 775 des Armes 776 nicht aus der Rast der Stufe 778 herausbewegt wird. So werden die Kartenhebelkontakte 760 in ihrer geschlossenen Stellung verriegelt. Dieser Zustand wird anhalten, solange eine neue Karte zwischen die Vorschubrollen 130 und 131 während eines Umlaufes eingeführt wird.
Kartenablese- und -vorschubgetriebe
Wenn eine neue Karte auf die vorbeschriebene Weise durch einen Auswerfervorgang zum Ableseplatz für ihre erste Spalte gebracht worden ist, werden das Karteneinführen und das Kartenablesen durch das Erregen der Kartenvorschubkupplung CFC bewirkt. Wie bereits erwähnt wurde, bewirkt während jedes Arbeitsschrittes der Ableseeinheit 100 die Kartenvorschubkupplung CFC (Fig. 17, 18) nach ihrem Einrücken das Abfühlen der Lochspalte der am Ableseplatz befindlichen Karte und auch das Weiterrücken dieser Lochkarte in eine Stellung, wo ihre nächstfolgende Lochspalte während des nächsten Arbeitsschrittes abgelesen werden kann. Jedes Abtasten wird durch die gleichzeitige Bewegung von zwölf Fingern CRFi bis CRF12 gegen die entsprechenden zwölf Lochpunktstellen der Lochspalte der in der Abfühlteilung befindlichen Karte bewirkt. Das Kartenvorschieben erfolgt durch ausreichendes Weiterschalten der Kartenvorschubrollen 130 und 131, um die Lochkarte um den Abstand einer Lochspalte weiterzurücken. Es sei angenommen, daß während eines vorhergehenden Umlaufes eine Loch-
karte der in Fig. 52 bis 56 gezeigten Art aus dem Kartendurchlaß 133 b teilweise in den Hauptdurchlaß 141 befördert worden ist, so daß ihre erste Lochspalte sich gegenüber den öffnungen in den Wänden des Durchlasses 141, durch welche die Abfühlspitzen 710 der Kartenablesefinger während des Abfühlens treten, befindet.
Wie bereits ausgeführt wurde, dreht sich die Hauptantriebswelle DS ständig, solange der Motor 106 läuft. Die Fig. 61 zeigt das Zeitdiagramm der sich bewegenden Teile während fünf aufeinanderfolgender Umläufe der Maschine, und die 3600 eines jeden Umlaufes entsprechen einer Umdrehung der Hauptantriebswelle DS. Die o°-Steilung oder 30o°-Stellung der Antriebswelle ist die Stellung, die sie zur Zeit der Einschaltung der Kartenvorschubkupplung CFC einnimmt. In den Fig. 9 und 17 ist die Antriebswelle DS willkürlich in der von ihr eingenommenen Stellung bei etwa 2800 eines Umlauf es dargestellt. In den Fig. 9 und 17 ist die Antriebswelle DS willkürlich in der von ihr eingenommenen Stellung'bei etwa 2800 eines Umlaufes dargestellt. Nach Fig. 9 sitzen acht dauernd umlaufende Nockenscheiben 801 bis 808 auf der Hauptantriebswelle. Die acht Nockenscheiben betätigen jeweils acht Kontakte CR1 bis Ci?8. Alle Scheiben und ihre zugehörigen Kontakte sind einander gleich, aber das öffnen und Schließen erfolgt zeitlich versetzt. Sie stimmen auch mit der vorher beschriebenen Auswerfernockenscheibenanordnung 742 und seinen Kontakten ECB 2 überein. Daher erübrigt sich eine genaue Beschreibung des Aufbaues und der Betriebsweise dieser Nockenscheiben an dieser Stelle. Das Zeitdiagramm in Fig. 61 zeigt, zu welchen Zeiten das öffnen und Schließen der ständig umlaufenden Nockenscheibenkontakte CR1 bis CR8 während jedes Umlaufes der Maschine erfolgt.
Die Kupplung CFC (Fig. 17 und 18) weist eine ständig umlaufende Antriebsscheibe 810 auf, die an der Antriebswelle DS befestigt ist und eine einzige Einkerbung 811 in ihrem Umfang hat. Die angetriebene Kupplungsscheibe 812 der Kupplung ist auf der Antriebswelle DS gelagert. An der Scheibe 812 ist seitlich der Zapfen 814 angebracht, um den sich die Kupplungsklinke 813 drehen kann. Der Kupplungszahn 815 der Klinke 813 greift in die Einkerbung Sn der Antriebsscheibe 813, wodurch die Kupplung CFC eingeschaltet wird. Der Ansatz 816 der Klinke 813 kommt in Einwirkung mit dem äußeren Ende des Ankers 817 des Kupplungsmagnets CFM, wenn dieser stromlos wird, so daß die Klinke 813 in der entkuppelten Stellung gehalten wird. Eine zwischen der Klinke 813 und dem Zapfen 819 der angetriebenen Scheibe 812 sich erstreckende Feder 818 drängt die Klinke in die Kupplungsstellung mit dem Antriebsorgan 810. Die Sperrolle 820 an dem Ende des Armes 821 des Sperrhebels 822, die in eine Einkerbung 823 am Umfang der angetriebenen Kupplungsscheibe 812 greift, hält die Scheibe 812 und die Klinke 813 in ihrer gezeigten Ausgangs- oder entkuppelten Stellung. Der Sperrhebel 822 kann sich um das Ende des Zapfens 824 der Rahmenplatte 111 drehen und enthält einen weiteren Arm 825, der durch eine Spannfeder 826 mit einer feststehenden, auf der Rahmenplatte 111 befestigten Stütze 827 verbunden ist. So spannt die Feder 826 ständig den Sperrhebel 822 im Gegenuhrzeigersinn vor (Fig. 17) und hält dadurch die Sperrolle 820 in Einwirkung mit dem Umfang der angetriebenen Kupplungsscheibe 812. Die Spulen des Kupplungsmagnets sind an der Stütze 827 befestigt; der Anker kann sich um den Zapfen 824 drehen. Eine Spannfeder 830 verbindet den Ansatz 829 des Ankers 817 mit der Stütze 827 und drängt dadurch den Anker in seine dargestellte abgefallene Stellung. Ein verstellbarer Anschlag 831, der mit dem Anker 817 in Einwirkung steht und am Ende des aus der Rahmenplatte in herausragenden Zapfens 832 angebracht ist, begrenzt die äußere Lage des Ankers. Beim Erregen seines Magnets CFM wird der Anker 817 angezogen; dadurch wird die Klinke 813 freigegeben. Die Feder 818 zieht dann die Klinke im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 17). Der Zahn 815 faßt in die Einkerbung 811 der Antriebsscheibe 810 in der o°-Stellung des Maschinenumlaufes und kuppelt dadurch die angetriebene Kupplungsscheibe 812 mit der Antriebsscheibe 810. Die Kupplung CFC bleibt eingeschaltet, solange nacheinander die Lochspalten der Karte in dem Hauptdurchlaß 141 abgelesen werden sollen. Hierbei wird eine Lochspalte abgelesen, und die Karte wird bei jedem durch die Umdrehung der Antriebswelle DS bestimmten Umlauf um eine Spalte weitergerückt. Sollen das Kartenablesen und der Kartenvorschub beendet' werden, wird der Magnet CFM aberregt. Die Feder 830 bewegt dann den Anker 817 im Uhrzeigersinn (Fig. 17) in die dargestellte Lage, in der sein Ende in der Bahn des Ansatzes 816 der Klinke 813 ist. Der Ansatz 816 trifft den Anker, und infolgedessen gelangt der Zahn 815 außer Einwirkung mit der Einkerbung 811 der Antriebsscheibe 810 gegen die Kraft der Feder 818. Zur gleichen Zeit schnappt die Sperrolle 820 in die Einkerbung 823 ein und hält die angetriebene Kupplungsscheibe 812 in der dargestellten entkuppelten Stellung. Das Entkuppeln tritt bei 3600 eines Maschinenumlaufes ein.
Während jedes Umlaufes nach Einschalten der Kartenvorschubkupplung CFC werden die zwölf Kartenablesefinger CRF1 bis CRF12 (Fig. 9, 13, 14 und 19) in Abtaststellung mit den zwölf Lochpunktstellen der Lochspalte der in Ablesestellung befindlichen Lochkarte gebracht. Eine angetriebene Scheibenanordnung 834, deren Nabe 835 mit der Antriebswelle DS verbunden ist, ist an der Seite der angetriebenen Kupplungsscheibe 812 durch eine Gummibindung 836 befestigt. Die angetriebene Anordnung 834 umfaßt eine Exzenter- oder Nockenscheibe 837, welche die Kartenablesefinger in Betrieb setzt und »Ablesefingernockenscheibe« genannt wird. Nach Fig. 19 tastet die Rolle 838, die sich um den Zapfen 839 des Armes 840 drehen kann, den äußeren Nockenrand der Scheibe 837 ab. Der Abtastarm 840 dreht sich um den Zapfen 841
der Hauptrahmenplatte i 11 und ist durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 842 mit dem Arm 843 verbunden, der seinerseits an der Verlängerung der Ablesefingerwelle 190 befestigt ist, auf der die Kartenablesefinger CRF 1 bis CRF12 drehbar angebracht sind. Während jedes Umlaufes dreht bei eingeschalteter Kupplung CFC die Nockenscheibe 837 durch die beschriebene Verkettung zuerst die Welle 190 im Gegenuhrzeigersinn und dann im Uhrzeigersinn in die dargestellte Lage zurück. Aus Fig. 61 ist die zeitliche Einstellung der Ablesefmgernockenscheibe 837 zu entnehmen.
Auf der Welle 190 zwischen den Hauptrahmenplatten 110 und in ist der Ablesefingerbügel 714 befestigt (Fig. 9 und 13). Der Bügel 714 enthält zwei Lagerbuchsenteile, die jeweils in Nähe der Platten 110 und in an der Welle 190 befestigt sind, und die Arme 713 und 715, die jeweils von den Lagerbuchsen 845 nach oben gerichtet an ihren Enden durch den Querbügel 716 verbunden sind, der zwölf Schlitze 717 aufweist, die jeweils die oberen Arme der zwölf Kartenablesefinger CRF1 bis CRF12 aufnehmen. Jeder Kartenablesefinger steuert den zugehörigen Schlüsselkontakt. In Fig. 13 ist der Kartenablesefinger CRF 6 zum Abfühlen der sechsten Lochpunktstelle dargestellt, wie durch ihn das öffnen und Schließen der beiden Ablesefinger-Schlüsselkontakte F 6 gesteuert werden. Die übrigen Ablesefingerpaare bzw. ihre Schlüsselkontakte sind nicht dargestellt, da sie dem Ablesefingerkontakt F 6 gleichen. Die zwölf Paare Ablesefingerkontakte Fi bis F12 sind in Fig. 62 a eingezeichnet. An dem oberen Ende des oberen Armes 718 jedes Ablesefingers ist eine U-förmige Klammer 846 aus Isoliermaterial vorgesehen, in die das untere Ende der beweglichen Kontaktfeder 847 der zugeordneten Ablesefingerkontake ragt, jedes Paar Ablesefingerkontakte weist außerdem eine feststehende Kontaktzunge 848 auf; die beiden Federn tragen Kontaktspitzen. Die Federn 847 und 848 ruhen mit ihren oberen Enden auf einem Block 849, der an der Seite einer querliegenden Rahmenstütze 814 befestigt ist. Die bewegliche Kontaktfeder 847 ist durch ihre eigene innere Spannung und außerdem durch eine zusätzliche Blattfeder 850, die an ihrem oberen Ende an dem Block 849 befestigt ist und mit ihrem äußersten unteren Ende gegen die Außenfläche der Kontaktfeder 847 drückt, nach der geschlossenen Lage zu vorgespannt. Die bewegliche Feder 847 und die Blattfeder 850 jedes Ablesefingerkontaktpaares drängen ständig die Ablesefinger im Gegenuhrzeigersinn und gegen die Auflagefläche des Schlitzes 717 in dem Querbügel 716 des Ablesefmgerbügeis 714. Wenn also die Welle 190 im Gegenuhrzeigersinn durch die Ablesefingernockenscheibe 837 (Fig. 19) und die oben beschriebene Verkettung gedreht wird, wird auch der Bügel 714 im Gegenuhrzeigersinn bewegt. Die beweglichen Federn 847 und Blattfedern 850 der Fingerkontakte veranlassen die Ablesefinger, dem Bügel zu folgen, und bewegen ihre unteren Enden im Gegenuhrzeigersinn, so daß ihre Abtastspitzen 710 die Karte in dem Hauptdurchlaß 141 abtasten. Die Ablesefinger CRF ι bis CRF12 und ihre zugehörigen Kontakte Fi bis F12 sind so angeordnet, daß, wenn eine Abtastspitze 710 eines Ablesefingers durch ein Loch in einer entsprechenden Lochpunktstelle der Lochspalte tritt, das obere Ende dieses Ablesefingers sich weit genug nach links bewegt, um seine zugeordneten Kontakte zu schließen. Wenn jedoch die Abtastspitze 710 eines Ablesefingers die Oberfläche der Lochkarte infolge Fehlens einer Lochung in ihrer Lochpunktstelle berührt, wird das obere Ende dieses Fingers nicht weit genug nach links bewegt, um seinen Kontakt zu schließen. Nach Fig. 13 bewegt sich das untere Ende jedes Kartenablesefingers in einem Schlitz 851 in der Hülse 260 auf der Welle 247. So leiten die Schlitze 851 die unteren Enden der Kartenablesefinger während ihrer Bewegung in die und aus der Ablesestellung gegenüber der Lochkarte im Durchlaß.
Nach Fig. 14 besitzt der Arm 715 des Bügels 714 einen oberen Ansatz 852, an dem eine U-förmige Klammer 853 aus Isoliermaterial befestigt ist, in die das" untere Ende der beweglichen Kontaktfeder 854 eines Bügelkontaktpaares 855 faßt. Zu den Kontakten 855 gehört die feststehende Zunge 856. Beide Kontaktfedern sind oben an dem Block 849 befestigt. So werden jedesmal, wenn der Bügel 714 im Gegenuhrzeigersinn zum Ablesen bewegt wird, die Kontakte 855 ebenfalls geschlossen.
Wenn die Welle 190 (Fig. 13) im Uhrzeigersinn in die dargestellte Lage zurückbewegt wird, wird der Ablesefingerbügel 714 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht, öffnet die Kontakte 855 und bewegt die zwölf Ablesefinger CRF1 bis CRF12 ebenfalls im Uhrzeigersinn in die dargestellte Stellung zurück. Es werden hierdurch die während des Ablesens geschlossenen Ablesefingerkontakte der Gruppe Fi bis Fi 2 geöffnet. Aus dem Zeitdiagramm der Fig. 61 ist zu entnehmen, daß die Form und die zeitliche Einstellung der Ablesefingernockenscheibe 837 (Fig. 19) derart gewählt ist, daß die Ablesefingerkontakte Fi bis F12 (Fig. 62 a) beim Vorhandensein von Lochungen in entsprechenden Lochpunktstellen der abgelesenen Lochspalte bei 420 jedes Umlaufes der Maschine geschlossen und bei 2200 dieses Umlaufes wieder geöffnet werden. Ebenfalls schließen sich die Ab- no lesefingerkontakte 855 bei 380 jedes Umlaufes mit stattfindendem Kartenablesen und öffnen sich bei 225 ° dieses Umlaufes.
Die zwölf Ablesefingerkontakte Fi bis F12 steuern jeweils die Erregung von zwölf zugeordneten Einstellrelais i?ioi bis R112 (Fig. 62 a). Diese zwölf Relais werden einzeln oder in Gruppen je nach dem in jeder abgefühlten Lochspalte enthaltenen Schlüsselzeichen des Arbeitsganges erregt.
Die oben beschriebene Bewegung der Kartenablesefinger in ihrer Abfühlstellung und zurück in ihre normale oder Ausgangsstellung erfolgt auseglichener durch die Verwendung von zwölf Federn 857, welche an ihren Enden gegen die oberen Kantenflächen der U-förmigen Klammern 846 der
zwölf Kartenablesefinger reiben. Diese oberen Kantenflächen sind so geformt, daß die Federn 857 die Ablesefingerkontakte und die Bügelkontakte in die geschlossene Stellung drängen und dadurch das Prallen der Kontakte verringern. Die Federn 857 sind an ihren inneren Enden an einer querliegenden Rahmenstütze 114 befestigt.
Während jedes Maschinenumlaufes bei eingeschalteter Kartenvorschubkupplung CFC werden die Kartenvorschubrollen 130 und 131 (Fig. 13; um so viel Winkelgrade weitergedreht, daß eine dazwischen befindliche Lochkarte um den Abstand zwischen zwei benachbarten Lochspalten weiterrückt, so daß die nächste Lochspalte abgetastet werden kann. Die Rollen 130 und 131 werden absatzweise von dem angetriebenen Glied 834 (Fig. 17 und 18) der Kartenvorschubkupplung CFC durch ein Malteserkreuz und ein Getriebe in jedem Umlauf dann gedreht, wenn die Kartenablesefinger CRF ι bis CRF12 sich nicht in Abfühlstellung befinden. Nach dem Zeitdiagramm der Fig. 61 beginnt das Vorschieben der Karte bei etwa 2400 jedes Umlaufes und endet bei etwa 3550 dieses Umlaufes, nachdem sich die Lochkarte nicht mehr in Abtaststellung durch die Ablesefinger befindet. Nach den Fig. 17, 18 und 19 wird das Malteserkreuz durch eine Rolle 860 angetrieben, die sich um den Zapfen 861 drehen kann, welcher seitlich an der Ablesefingernockenscheibe 837 sitzt. Das übliche sternförmige Malteserkreuzrad 862 ist drehbar um den Zapfen 863 der Rahmenplatte 111 gelagert. Das Rad 862 weist sechs radial angeordnete, um 6o° voneinander versetzte Einschnitte 864 auf, in die die Antriebsrolle 860 greift. Die nebeneinanderliegenden Einschnitte 864 sind durch bogenförmige Flächen 865 mit gleichen Krümmungsradien voneinander getrennt. Die Malteserkreuz-Antriebsvorrichtung enthält auch die Sperrscheibe 866, die in diesem Fall als Teil der Ablesefingernockenscheibe 837 seitlich von dieser und mit dieser drehbar vorgesehen ist. Nach Fig. 19 weist die Sperrscheibe 866 einen Sperrabschnitt 867 und eine Aussparung 868 auf. Der Umfang des Sperrabschnittes 867 ist so ausgebildet, daß er denselben
4-5 Krümmungsradius wie die bogenförmigen Flächen 865 (Fig. 17) aufweist, so daß das angetriebene Rad 862 festgehalten wird, wenn die Rolle 860 aus der Antriebseinrastung mit einem der Einschnitte 864 ist. Die Aussparung 868 der Sperrscheibe 866 liegt zentral gegenüber der Antriebsrolle 860 und läßt dadurch die Bewegung des angetriebenen Rades 862 zu, wenn die Rolle 860 sich in einem der Einschnitte 864 befindet.
In Fig. 17 ist die Rolle 860 am Ende eines Ein-Schnittes 864 dargestellt. Diese Stellung nimmt die Rolle ein, wenn die Kartenvorschubkupplung CFC nicht eingeschaltet ist. Beim Einschalten der Kupplung CFC bewegt sich die Rolle 860 im Gegenuhrzeigersinn aus der dargestellten Lage, bis dieselbe in den nächsten Einschnitt 864 tritt. Während dieser Bewegung kommt die bogenförmige Umfangfläehe des Sperrabschnittes 867 mit der entsprechend gekrümmten Fläche 865 des Rades 862 in Einwirkung und hält dadurch das angetriebene Sternrad fest. Wenn die Rolle 860 in das äußere Ende des nächsten Einschnittes 864 tritt, wird ihre weitere Drehung als eine Bewegung im Uhrzeigersinn auf das Rad 862 übertragen. Die Bewegung ist zu diesem Zeitpunkt wegen der Stellung der Aussparung 868 des Sperrades 866 gegenüber der Rolle 860 und gegenüber dem Ende des von ihr besetzten Einschnittes 864 möglich. So wird für jede Umdrehung der Rolle 860 und der Hauptantriebswelle DS das angetriebene Rad 862 um 6o° weitergedreht. Wie aus Fig. 61 zu entnehmen ist, bewegt sich das Malteserkreuzrad 862 zwischen 2400 und 355° in jedem Umlauf und steht während der übrigen Umlaufzeit still.
Nach Fig. 18 ist das Sternrad 862 mit der Nabe 870 fest verbunden, die auf dem Zapfen 863 gelagert ist. Das Zahnrad 871 sitzt ebenfalls auf der Nabe 870 und greift in das Zahnrad 872, dessen Nabe 873 auf der Welle 874 sitzt. Die letztgenannte Welle kann sich in ihren an beiden Enden angebrachten Lagern 875 der Hauptrahmenplatte in und der zusätzlichen Rahmenplatte 113 drehen. Ein Kegelradgetriebe sitzt ebenfalls auf der Nabe 873 und enthält ein Sonnenrad 876 eines Differentialplanetengetriebes DMi. DMi enthält ein weiteres Kegelsonnenrad 877 auf der Nabe 878, welches ebenfalls auf der Welle 874 angebracht ist, und zwei Kegelplanetenzahnräder 879, die in die beiden Sonnenzahnräder 876 und 877 fassen und jeweils auf den beiden anderen Enden des Planetenarmes 880 sitzen. Der letztere weist in seiner Mitte einen quadratischen Teil 881 mit einer nicht gezeigten Öffnung auf, durch die die Welle 874 im rechten Winkel zu der Achse des Planetenarmes 880 hindurchgeht. Der quadratische Teil 881 und die Welle 874 sind durch einen Stift 882 miteinander fest verbunden.
Beim Einschalten der Kartenvorschubkupplung CFC und beim Weiterschalten des Rades 862 des Malteserkreuzantriebes einmal bei jedem Umlauf wird das Sonnenrad 877 des Differentialgetriebes DMi festgehalten, wie später in der Beschreibung des Getriebes, das infolge des Einrückens der Springkupplung SKC läuft, genauer erklärt wird. Wenn also das Sonnenzahnrad 877 festgehalten wird und das Sonnenzahnrad 876 vom Sternrad 862 durch die Zahnräder 871 und 872 angetrieben wird, werden sich die Planetenzahnräder 879 um die Achse der Welle 874 mit der halben Geschwindigkeit des Sonnenrades und dadurch die Welle 874 mit der halben Geschwindigkeit drehen.
Ein Zahnrad 884 sitzt auf der Nabe 885, die an der Welle 874 befestigt ist und in das Zahnrad 886 greift, das drehbar um den Zapfen 887 der Rahmenplatte 113 gelagert ist. Das Zahnrad 886 faßt auch in das Zahnrad 888 am Ende der Nabe 889, die sich um einen Zapfen 890 der zusätzlichen Platte 113 drehen kann. Ein weiteres Zahnrad 891 am anderen Ende der Nabe 890 greift in das große Zahnrad 892, das auf der an der Welle 267 befestigten Nabe 893 sitzt. Auf der Welle 267 sind die Kartenvorschubrollen 130 angebracht. Das be-
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reits genannte Zahnrad 269 ist an der Nabe 893 befestigt und greift in das Zahnrad 268 auf der Welle 265, auf der die anderen Kartenvorschubrollen 131 angebracht sind.
Somit werden bei jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle DS die Wellen 267 und 265 durch die Malteserkreuz-Antriebsvorrichtung und das oben beschriebene Getriebe gedreht. Die Konstruktion ist derart, daß bei jeder Umdrehung die Hauptantriebswelle DS die normalen Kartenvorschubrollen um eine Siebzehntelumdrehung weitergedreht werden, was der benötigten Entfernung zwischen zwei Lochspalten entspricht. So \verden bei eingeschalteter Kartenvorschubkupplung CFC die Kartenablesefinger CRFi bis CRF12 in Ablesestellung zur Lochspalte der Karte an dem Abtastplatz gebracht und dann in ihre normale, in den Zeichnungen dargestellte Stellung während des ersten Teils jedes Maschinenumlaufes zurückbewegt; während des letzten Teils jedes Umlaufes werden die Kartenvorschubrollen 130 und 131 um eine Siebzehntelumdrehung weitergedreht, um die Lochkarte zwischen ihnen weiterzubewegen und um so die nächstfolgende Lochspalte zum Abtastplatz zu bringen.
Auftragsfolgestreifen-Fördervorrichtung
Wie bereits ausgeführt wurde, ist eines der wesentlichen Merkmale dieser Erfindung, eine Reihenfolgesteuerung für die verschiedenen Arbeitsgänge des Gerätes während des Ablesens der Lochkarten und des Betriebs der beiden Schreibmaschinen 300 und 2300 und des Streifenlochers 5°° durchzuführen. Diese Steuerung wird in der dargestellten Ausführung durch den Auftragsfolgestreifen 15 (Fig. 2, 3, 59 a und 59 b) erreicht, auf den die Steuerungs-Schlüsselzeichen nach einem vorher festgelegten Plan aufgezeichnet sind. Wenn eine neue Lochkarte zum Abtastplatz im Durchlaß 141 gebracht wird, wird die Reihenfolgesteuerung des Gerätes durch die Erregung des Streifenfördermagnets TFM (Fig. 5, 16 und 62 ε) ausgelöst, wodurch die Streifenförderkupplung TFC eingeschaltet wird. Wenn die Streifenförderkupplung TFC eingeschaltet ist, bewegt das Streifenförderstiftrad 102 (Fig. 3) durch seine Drehung den Streifen an dem Abtastplatz vorbei. Der Streifenfördermagnet TFM wird während jedes Maschinenumlaufes nur einmal kurz ansprechen, so daß die Kupplung TFC während nur eines Teiles eines Maschinenumlaufes eingerückt ist und während ihrer Einrückzeit den Streifen 15 um den Abstand zwischen zwei Lochspalten weiterbewegt.
Die Streifenförderkupplung TFC ist von bekannter Art und enthält (Fig. 16) im allgemeinen ein ständig umlaufendes Antriebszahnrad 900, welches auf der Welle 200 sitzt und zehn Kupplungszähne 901 hat, eine angetriebene Kupplungsscheibe 902, welche sich um die Welle 200 drehen kann, eine Kupplungsklinke 903, die sich an ihrem einen Ende um den seitlich aus der Kupplungsscheibe 902 ragenden Zapfen 904 dreht. Der Kupplungszahn 905 der Sperrklinke 903 wird ständig in die Einraststellung mit den Zähnen 901 durch die Spannfeder 906 gedrängt, die sich zwischen dem anderen Ende der Klinke 903 und dem ebenfalls aus der Kupplungsscheibe 902 herausragenden Zapfen 907 erstreckt. Zwischen dem Antriebszahnrad 900 und der angetriebenen Kupplungsscheibe 902 befindet sich eine Verriegelungsscheibe 908, die sich um die Welle 200 drehen kann und radiale Speichen 909 aufweist, zwischen deren öffnungen 910 der Zapfen 904 und der Zapfen 907 hindurchtreten. Die Kupplungsklinke 903 sitzt auf der gleichen Seite der Verriegelungsscheibe 908 wie das Antriebsrad 900, und die Kupplungsscheibe 902 sitzt auf der entgegengesetzten Seite der Scheibe 908. Eine relative Bewegung zwischen der Verriegelungsscheibe 908 und der Kupplungsscheibe 902 ist durch die öffnungen 910 möglich. Der Umfang der Verriegelungsscheibe 908 weist zehn in gleichen Abständen angebrachte Verriegelungszähne 912 auf, welche jeweils den zehn Sperradzähnen 901 zugeordnet und mit dem äußeren Ende 913 des Ankers 914 des Streifenfördermagnets TFM in Einwirkung kommen, wenn der Magnet nicht erregt ist und dadurch die Verriegelungsscheibe 908 in einer ihrer zehn Stellungen anhält. Die Sperrklinke 915 kann sich um den feststehenden Zapfen 911 drehen und wird durch eine Spannfeder 916 zur Einrastung in den Außenrand der angetriebenen Kupplungsscheibe 902 gedrängt. Die Sperrklinke 915 kann in eine der zehn in gleichen Abständen angebrachten Einkerbungen 917 am Umfang der Scheibe 902 einrasten. Die untere Kantenfläche einer der Speichen 909, die Speiche 9090, bildet eine Nockenfläche 918. Die Fläche 918 arbeitet mit dem Stift 920 an der Klinke 903 zusammen, um die Kupplungs- und Entkupplungsbewegung der Klinke 903 zu steuern.
Wenn sich die Kupplungsteile in der in Fig. 16 dargestellten Lage befinden, wird die Verriegelungsscheibe 908 gegen eine Bewegung im Uhrzeigersinn durch das in den Zahn 912 fassende Ende 913 des Ankers 914 festgehalten; in dieser Stellung hält der äußere Teil der Nockenfläche 918, der den Stift 920 führt, die Klinke 903 und ihren Zahn 905 außer Einwirkung mit dem Antriebsrad 900 gegen die Wirkung der Feder 906. Beim Anziehen des Magnets TFM bewegt sich der drehbar gelagerte Anker 914 aufwärts, rastet dadurch aus dem Zahn aus und gibt die Verriegelungsscheibe 908 frei. Darauf wird die Feder 906 durch die Sperrklinke 903, den Stift 920 und die Nockenfläche 918 die Verriegelungsscheibe 908 im Uhrzeigersinn gegenüber der Kupplungsscheibe 902 bewegen. Wenn dies auftritt, bewegt sich der Stift 920 entlang der Fläche 918 einwärts, bis der Zahn 905 in einen Zahn des Antriebsrades faßt und dadurch die Kupplung einschaltet. Die Einwärtsbewegung des Stiftes wird durch seine Einwirkung mit dem Randteil 919 begrenzt. Die angetriebene Kupplungsscheibe 902 wird so von dem Antriebsrad 900 mitenommen, und beide Räder drehen sich im Uhrzeigersinn. Beim Abfallen des Magnets TFM wird ein Anker 914 durch eine Feder 922 abwärts ge-
zogen, und das äußere Ende 913 des Ankers gelangt dadurch in den Weg der Zähne 912 auf der Verriegelungsscheibe 908. Das Ende 913 faßt in einen Zahn 912 und hält die Scheibe 908 an, so daß sich die Scheibe 902 weiterdreht und die Nockenfläche 918 den Stift 920 nach außen drückt. Dadurch wird die Klinke 903 nach außen um ihren Zapfen 904 gedreht und die Kupplung TFC ausgeschaltet. Die angetriebenen Teile gelangen wieder in die in Fig. 16 dargestellte Stellung.
Ein durch gestrichelte Linien in Fig. 16 dargestelltes Zahnrad 923 ist an der angetriebenen Kupplungsscheibe 902 befestigt und greift in das Zahnrad 924 (Fig. 2 und 5), dessen Nabe 925 mit der Welle 926 (Fig. 20) verbunden ist, die sich quer über die Ableseeinheit 100 erstreckt und an ihren Enden in Zapfenlagern der zusätzlichen Rahmenplatte 112 und der Hauptrahmenplatte 111 läuft. Nach Fig. 20 und 21 greift ein Zahnrad 927, dessen Nabe 928 an dem Ende der Welle 926 befestigt ist, in das Zahnrad 929, dessen Nabe 930 drehbar auf der Welle 932 gelagert ist. Die Welle 932 kann sich in den Lagern 933 drehen, welche in ausgerichteten Öffnungen der Hauptrahmenplatte 111 und der zusätzlichen Rahmenplatte 113 eingepaßt sind. Das konische Zahnrad 934 sitzt ebenfalls auf der Nabe 930 und ist das Sonnenzahnrad des Differentialgetriebes DM.2. Die anderen Elemente des Differentialgetriebes DM.2, sind ein zweites kegelförmiges Sonnenzahnrad 935 auf der Nabe 936, die auf der Welle 932 angebracht ist, und zwei Planetenkegelzahnräder 937, die in die Zahnräder 934 und 935 fassen und sich um die Enden eines Planetenarmgliedes 938 drehen können. Das letztere hat in der Mitte eine Öffnung, durch welche sich die Welle 932 erstreckt. Durch den Stift 939 ist der Arm 938 an der Welle 932 befestigt.
Bei eingeschalteter Streifenförderkupplung TFC
wird somit die angetriebene Kupplungsscheibe 902 mittels des beschriebenen Getriebes mit einer vorher festgelegten Geschwindigkeit das Sonnenzahnrad
934 des Differentialgetriebes DM2 drehen. Wie später in Verbindung mit der Beschreibung eines Springvorganges erklärt wird, wird das Sonnenzahnrad 935 nur gedreht, wenn die Springkupplung SKC eingerückt ist. Demzufolge wird das Zahnrad
935 nun festgehalten. Wenn das Sonnenzahnrad 935 stillsteht, das Sonnenzahnrad 934 infolge der Einschaltung der Streifenförderkupplung gedreht wird, werden die Planetenzahnritzel 937 um die Achse der Welle 932 gedreht und drehen dadurch die Welle 932 mit der halben Umdrehungsgeschwindigkeit des Sonnenzahnrades 934. Ein Zahnrad 940 sitzt auf der Nabe 941, die an der Welle 932 befestigt ist und greift in das Zahnrad 943 an einem Ende der Nabe 944, welche drehbar auf der Welle 926 angebracht ist. Ein weiteres Zahnrad 945 sitzt auf der Nabe 944 und greift in das Zahnrad 946 der Welle 947, die in Lagern 948 der Platte 111 läuft.
Das Zahnrad 946 faßt in das Zahnrad 949, dessen Nabe 950 an der Streifenförderwelle 951 befestigt ist. Die Streifenförderwelle kann sich in Lagern der Hauptrahmenplatte in drehen, und die Streifenstifttrommel 102 ist an dieser Welle befestigt.
Nach Fig. 5 wird die Antriebswelle 200 für die Streifenförderkupplung TFC ständig durch das große Zahnrad 194 gedreht, das in das kleine Zahnrad 193 auf der Hauptantriebswelle DS greift. Die Zahnräder 194 und 193 sind größenmäßig derart abgestimmt, daß die Welle 200 sich um vier Zehntel einer Umdrehung bei jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle DS bewegt. Infolgedessen bewegen sich, da die Verriegelungsscheibe 908 und das Antriebsrad 900 zehn einander zugeordnete Zähne besitzen, vier Verriegelungszähne 912 und vier entsprechende Sperradzähne 901 an dem Ende 913 des Ankers, während jedes Umlaufes vorbei, in dem die Kupplung TFC eingeschaltet ist. Die zeitliche Lage der Sperradzähne beim Umlauf ist aus dem Zeitdiagramm der Fig. 61 zu entnehmen. Beim normalen Streifenablesen und -fördern, bei denen der Streifen 15 in jedem Umlauf um eine Lochspalte vorwärts rückt, wird die Erregung des Streifenfördermagnets TFM (Fig. 5, 16 und 62 ε) durch die ständig umlaufenden Nockenscheibenkontakte CRy (Fig. 9 und 62d) gesteuert. Nach dem Zeitdiagramm der Fig. 61 schließen sich die Kontakte CR1J bei 3130 jedes Maschinenumlaufes und öffnen sich bei 3600. Der Streifenfördermagnet TFM wird bald nach 313 ° erregt, und der Klinkenzahn 905 rastet in einen der Kupplungssperradzähne 901 bei 3600 ein. Der Magnet TFM wird durch CRy bei 3600 stromlos; die angetriebene Kupplungsscheibe 902 wird durch den Zahn 912 der Verriegelungsscheibe 908 abgeschaltet, der dem Sperradzahn entspricht, der dem in Einwirkung stehenden Zahn folgt. So erfolgt, wie in Fig. 61 gezeigt ist, die Ausschaltung der Kupplung bei 900 des nächsten Maschinenumlaufes. Der normale Vorschub des Streifens 15 findet während der ersten 900 des Umlaufes, der dem Umlauf folgt, in dem CRy geschlossen, war, statt. Der Streifen 15 bleibt während der übrigen Zeit dieses folgenden Umlauf ens stehen. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zwischen, der Hauptan.triebswelle DS und der Streifenförderwelle 951 ist derart gewählt, daß sich der Streifen 15 bei jeden 900 eines Maschinen-Umlaufes um den Abstand zwischen zwei Lochspalten weiterbewegt.
Es ist manchmal wünschenswert, den Streifen allein mit einer größeren Geschwindigkeit zu befördern. In diesem Fall wird der Magnet TFM während des ganzen Maschinenumlaufes erregt gehalten. Infolgedessen wird dann der Streifen sich über die ganzen 3600 jedes Maschinenumlaufes bewegen, was vier Lochspalten oder der vierfachen normalen Geschwindigkeit entspricht.
An dem Streifenabtastplatz 108 (Fig. 2, 3 und 17) liegen zwölf Abtastbürsten Bi bis B12. Wie in Fig. 2 und 17 dargestellt ist, sind die Bürsten Bi bis B12 auf einem am Rahmen 955 befestigten Block 954 angebracht. Der Rahmen. 955 kann sich um den aus der Rahmenplatte 111 herausragendeu Zapfen 956 drehen und ist, um sich im Uhrzeigersinn (Fig. 17) aus der Abtaststellung herauszube-
wegen, durch die um den Zapfen 956 gewundene Spiralfeder 957, die an ihren Enden an dem Zapfen 956 bzw. dem Rahmen 955 befestigt ist, vorgespannt. Der Rahmen 955 wird in der Abtaststellung durch die Klinke 958 auf dem Zapfen 959 des Rahmens 955 verriegelt gehalten, die unter einen aus der Platte 111 herausragenden Sperrhebel 960 einrastet. Diese zwölf Abtastbürsten B1 bis B12 sind so gegenüber dem Streifen 15 verteilt angeordnet, daß sie die entsprechend bezifferten zwölf Lochpunktstellen jeder Ouerloclispalte des Streifens 15 abfühlen. Wie bereits ausgeführt, wird entweder die Gruppe von sechs Lochpunktstellen auf der Leitseite oder die Gruppe von sechs Lochpunktstellen auf der Einzelangabenseite des Streifens zeitweilig verwendet, um den Arbeitsgang der dargestellten Ausführung zu steuern. Wie im einzelnen noch näher in dem Abschnitt »Arbeitsweise« erläutert wird, verbindet das Streifenumschaltrelais R155 (Fig. 62 d), wenn es abgefallen ist, über seine sechs Übertragungskontakte A bis F die sechs Streifenabtastbürsten B 7 bis B12 auf der Leitseite des Streifens mit sechs Streifeneinstellrelais R146 bis J? 151. Wenn das Streifenumschaltrelais R155 erregt ist, verbinden seine Kontakte A bis F die sechs Abtastbürsten B1 bis B 6 auf der Einzel angabensei te des Streifens mit den sechs Streifeneinstellrelais R146 bis -R151. So' bewirkt das Ablesen der Zeichen in den Lochspalten des Streifens die Erregung der Einstellrelais R 146 bis i?i5i einzeln und in Kombination je nach dem abgetasteten Zeichen. Die Streifeneinstellrelais steuern die Folge der Arbeitsgänge.
Karten- und Streifenspringgetriebe
Wie bereits erwähnt wurde, bewirkt die eingerückte Springkupplung SKC (Fig. 17, 22 und 23) einen Springvorgang, der aus dem gleichzeitigen Vorschub der Lochkarte und des Auftragsfolge-Streifens mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit im Vergleich mit der normalen Karten- und Streifenfördergeschwindigkeit besteht. Die Fördergeschwindigkeit bei einem Springvorgang ist viermal so hoch für die Karte und den Streifen gegenüber ihrer normalen Geschwindigkeit. Durch den Springvorgang soll Betriebszeit eingespart werden,, wenn gleichzeitig vorher festgelegte Lochspalten der Karte und des Streifens übersprungen werden sollen. Die Lochspalten der Karte können nicht abgelesen werden, wenn sie sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, weil die Kartenvorschubkupplung CFC dann ausgeschaltet ist. Der Springvorgang wird durch das Abtasten eines Sprungschlußzeichens im Streifen während der schnellen Bewegung beendet.
Nach den Fig. 22 und 23 ist die Springkupplung SKC im wesentlichen so wie die oben beschriebene Streifenvorschubkupplung TFC gebaut. Eine Springkupplungswelle 962 läuft in den Zapfenlagern 963 der Hauptrahmenplatte 111 und der zusätzlichen Rahmenplatte 113. Die Springkupplung SKC enthält ein Antriebssperrad 964 auf einer Nabe 965, welche auf der Welle 962 befestigt ist.
Das Antriebssperrad 964 weist vier Kupplungszähne 966 auf. Die Kupplung SKC enthält ferner eine angetriebene Kupplungsscheibe 967, die sich um die Welle 962 drehen kann, und eine Kupplungsklinke 968, welche drehbar mit einem Ende auf einem Zapfen 969 der Kupplungsscheibe 967 sitzt und zum Einkuppeln mit dem Sperrad 964 durch die Spannfeder 970 gedrängt wird, die sich zwischen dem anderen Ende der Klinke 968 und dem aus der Kupplungsscheibe 967 herausragenden Zapfen 971 erstreckt. Die Kupplung enthält auch eine Verriegelungsplatte 972 zwischen der Scheibe 967 und dem Sperrad 964, welche radiale Speichen 973 mit Öffnungen 974 besitzt. Die Verriegelungsplatte 972 ist mit vier Verriegelungszähnen 975 an ihrem Umfang versehen, die gleiche Abstände voneinander haben, in die das äußere Ende 976 des Ankers 977 des Springmagnets SKM rasten kann. Die vier Verriegelungszähne 975 entsprechen jeweils den vier Sperradzähnen 966. Eine Speiche 973 der Verriegelungsscheibe 972 hat eine Nockenoberfläche1978, die mit einem Stift 980 auf der Klinke 968 zusammen das Ein- und Ausrasten eines Klinkenzahnes 981 mit den Zähnen 966 des Antriebssperrades 964 der Kupplung steuert. Der Umfang der angetriebenen Kupplungsscheibe 967 hat vier in gleichen Abständen befindliche Sperrkerben 983, die mit dem Ende des Sperrhebels 984 zusammenarbeiten, um die Kupplung im ausgerückten Zustande in einer der vier Stellungen zu halten. Wie-Fig. 17 zeigt, ist der Sperrhebel 984 um den Zapfen 985 der Hauptrahmenplatte 111 drehbar und wird zum Einklinken in die Einkerbungen 983 der Kupplungsscheibe 967 durch die Feder 986 gedrängt, die zwischen dem Hebel 984 und dem auf der Hauptrahmenplatte 111 angebrachten Zapfen 987 gespannt ist.
Ferner sitzt auf der Antriebsnabe 965 des Springkupplungssperrades 964 das Antriebszahnrad 988, das in das Zahnrad 989 (Fig. 23) greift, das sich um den auf der Hauptrahmenplatte sitzenden Zapfen 970 drehen kann. Das Zahnrad 989 faßt in das Zahnrad 991, dessen Nabe auf der Hauptantriebswelle DS befestigt ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Hauptantriebswelle DS und der Springkupplungswelle 962 ist gleich 1. Daher drehen sich das Antriebssperrad 964 der Springkupplung und die Hauptantriebswelle DS mit der gleichen Geschwindigkeit.
Wenn der Springkupplungsmagnet SKM erregt wird, zieht er seinen drehbar gelagerten Anker 977 an, dessen Ende 976 aus dem Verriegelungszahn 975 der Verriegelungsscheibe 972 ausrastet. Die Feder 970 bewegt dann die Klinke 968, dreht die Verriegelungsscheibe972 leicht im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 23) infolge des Zusammenwirkens des Stiftes 980 auf der Klinke mit der Nockenoberfläche 973 und bewirkt so ein Kuppeln des Klinkenzahnes 981 mit dem Sperradzahn 966. Beim Abfallen des Spxingkupplungsmagnets SKM bewegt die Feder 992 (Fig. 17) den Anker 977 in die in Fig. 23 dargestellte Lage zurück, wo er mit dem nächsten Zahn 975 der Verriegelungsscheibe 972 in
Einwirkung kommt. Das dadurch hervorgerufene Anhalten der Verriegelungsscheibe 972 bewegt durch die Nockenoberfläche 978 und den Stift 980 die Klinke aus der gekuppelten Stellung mit dem Sperrad 964. Die Kupplungsteile werden dann in ihre dargestellte, aberregte Ruhestellung zurückgeführt.
Die angetriebene Kupplungsscheibe 967 ist (Fig. 22) durch eine Gummilage 993 mit einem Flansch 994 auf der Hülse 995 verbunden. Die Hülse läuft um die Springkupplungswelle 962 in den Zapfenlagern 996. Ferner ist auf der Hülse 995 ein Zahnrad 997 angebracht, das (Fig. 22) in das Zahnrad 998 faßt, das als Teil der Hülse 999 ausgebildet ist, deren Zapfen in den Lagern 1000 und 1001 der zusätzlichen Rahmenplatte 113 sitzen. Auf der Hülse 999 befindet sich ein weiteres Zahnrad 1002, das in das Zahnrad 1003 greift (Fig. 17 und 18), auf dessen Nabe 878 auch das Sonnenzahnrad 877 des Differentialgetriebes DM1 angebracht ist. Da die Kartenvorschubkupplung CFC nun ausgerückt ist, wird das andere Sonnenzahnrad 876 des Differentialgetriebes DM1 festgehalten. Wenn das Zahnrad 876 feststeht und das Zahnrad 877 über das eben beschriebene Getriebe durch die Springkupplungsscheibe 967 angetrieben wird, werden die Planetenzahnräder 879 und die Endwelle 974 des Differentials DM1 mit der halben Geschwindigkeit des Sonnenzahnrades 877 gedreht. Die Welle 874 treibt dann die Achsen der Kartenvorschubrollen 130 und 131 über die oben beschriebenen Zahnräder 884, 886, 888, 891, 892, 269 und 268. Nach Fig. 17 greift das Zahnrad 997, das auf der Hülse 995 angebracht ist und durch diese mit der Springkupplungsscheibe 967 angetrieben wird, ferner in das große Zahnrad 1004 (Fig. 20), das fest mit der Nabe 936 verbunden ist, auf welcher das Sonnenzahnrad 935 des Differentialgetriebes -DM2 angebracht ist. Da die Streifenförderkupplung TFC nun ausgeschaltet ist, steht das äußere Sonnenrad 934 nun fest. Wenn also das Sonnenzahnrad 935' von der Springkupplungsscheibe 967 über die Zahnräder 997 und 1004 angetrieben wird, werden die Planetenzahnräder 938 und die Endwelle 932 des Differentialgetriebes DM2 mit der halben Geschwindigkeit des Zahnrades 935 gedreht und bewegen dadurch die Streifenförderwelle 951 über die oben angeführten Zahnräder 940, 943, 945, 946 und 949. Die Über-Setzungsverhältnisse zwischen der angetriebenen Springkupplungsscheibe 967 und den Kartenvo<rschubrollen 130 und 131 und zwischen der Scheibe 967 und der Streifenförderstifttrommel welle 951 sind derart gewählt, daß bei jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle DS die Kartenvorschubrollen 130 und 131 die Lochkarte um vier Lochspalten und die Welle 951 und die Stifttrommel 102 den Streifen 15 um vier Lochspalten vorwärts bewegt.
Stromkreisunterbrechungskontakte
Zwei Stromkreisunterbrechungskontakte CB (Fig. 2, 12 und 62 d) sind zur Steuerung der dargestellten Ausführungsform durch Zeichen des Streifens 15 vorgesehen, wenn der Streifen mit seiner hohen Geschwindigkeit bewegt wird. Wie die Stromkreisunterbrechungskontakte CB diese Steuerung durchführen, wird später in dem Unterabschnitt »Arbeitsweise Nr. M64—Sprungende« und in dem Abschnitt »Auswerfervorgang von Hand« näher erläutert.
Nach Fig. 17 greift das Zahnrad 949, welches durch gestrichelte Linien auf der Streifenförderwelle 951 angedeutet ist, in das Zahnrad 1006, das auf einer kurzen Achse 1007 sitzt, welche durch die Hauptrahmenplatte in hindurchgeht und in ihr drehbar gelagert ist. In Fig. 12 ist der Teil der Achse 1007 auf der Innenseite der Rahmenplatte in dargestellt. An dieser Achse ist eine Stromkreisunterbrechungsnockenscheibe 1008 befestigt, die von dem Arm 1009 abgetastet wird, der sich um den seitlich aus der Montageplatte ion herausragenden Zapfen 1010 drehen kann. So dreht sich die Nockenscheibe 1008 mit der Streifenförderstifttrommel 102. Die Platte ion wird von der Rahmenplatte in durch Abstandszapfen 1012 gehalten. Der Arm 1009 ist ein Winkelhebel mit der Rolle 1014, die gegen die untere Fläche der beweglichen Blattfeder 1015 faßt, die eine Kontaktspitze der Stromkreisunterbrechungskontakte CB trägt. Die andere Spitze der Kontakte CB sitzt auf einer Feder 1016, die sich nur begrenzt aufwärts bewegen kann. Beide Federn 1015 und 1016 sind in einem Block 1017 gehalten, der seitlich an der Platte ion befestigt ist. Die Arbeitsweise der Stromkreisunterbrechungskontakte CB geht aus der Fig. 12 hervor. Die zeitliche Einstellung der Kontakte CB in dem Maschinenumlauf ist aus der Fig. 61 zu entnehmen.
Die Schreibmaschine Nr. 1
Wie bereits ausgeführt wurde, sind Vorkehrungen getroffen, um wahlweise verschlüsselte Angaben der Lochkarten auf eine vorher bestimmte Weise auf ein oder mehrere Schreibblätter zu drucken. Gemäß dieser Erfindung kann das Drucken durch irgendwelchen bekannten Druckmechanismus, z. B. durch eine Schreibmaschine, erfolgen. In der dargestellten Ausführungsform geschieht das wahlweise Drucken eines Teils der Angaben auf ein Schreibblatt durch die erste Schreibmaschine 300, welche einer bekannten elektrischen Schreibmaschine ähnlich ist, die jedoch gewisse Abänderungen und Zusätze aufweist, um die Anforderungen der dargestellten Ausführungsform zu erfüllen.
Der Aufbau der ersten Schreibmaschine ist in den. Fig. 1, 24 und 25 dargestellt. Die Tastenanordnung ihres Haupttastenfeldes 301 und ihres zusätzlichen. Tastenfeldes 302 ist aus der Fig. 27 zu entnehmen. Die das Haupttastenfeld bildenden Tasten bestehen aus dem Tastenhebel 308 und dem am Tastenhebel befestigten Tastenkopf 307. Jede Taste kann durch Herunterdrücken ihres Tasteilkopf es mit der Hand und wahlweise auch durch einen mechanischen Typenübersetzer unter wahl-
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weiser Steuerung der Zeichen einer Lochkarte nach Fig. 52 bis 56 und eines Auftragsfolgestreifens nach Fig. 59 a und 59b betätigt werden. Der mechanische Übersetzer 400 zum Betätigen der ersten Schreibmaschine wird im nachfolgenden als erster Übersetzer bezeichnet (Fig. 24) und ist auf dem Rahmen der ersten Schreibmaschine unterhalb des Haupttastenfeldes angebracht.
Das Haupttastenfeld 301 weist drei verschiedene Gruppen von Tasten auf. Eine Tastengruppe enthält im allgemeinen die Zeichentasten, da sie bei ihrem Niederdrücken das Drucken von Zeichen auf ein Rechnungsblatt 11 bewirken, welches durch eine drehbare Druckwalze 309, die auf einen seitlieh beweglichen Wagen 310 montiert ist, in Druckstellung gehalten wird. Der Einfachheit halber ist jede Zeichentaste in den Zeichnungen durch das Bezugszeichen 311 und durch eine entsprechende Beschriftung des Tastenkopfes bezeichnet. Im nachfolgenden wird jede Taste durch die Ziffer 311, auf die ein Bindestrich (-) und danach dasjenige Zeichen, das durch Betätigen der Taste gedruckt wird, folgen. Zum Beispiel wird die Taste 311, welche das Drucken des Buchstabens »A« bewirkt, nachstehend als »311-^i« bezeichnet. Die Leertaste gehört ebenfalls zu den Zeichentasten und wird nachstehend ebenfalls als Taste »311-Leer« bezeichnet. Auf eine noch genau zu beschreibende Weise können jede Zeichentaste und die Leertaste ^τι-Leer unter der wahlweisen Steuerung eines Zeichens im Streifen 15 den Streifenlocher 500 (Fig. 1) außer dem Drucken des entsprechenden Zeichens auf die Rechnung· 11 und dem Weiterrücken des Wagens 310 betätigen. So locht also der Streifenlocher 500 ein Zeichen des bekannten Fünferzeichenalphabets, das das auf die Rechnung gedruckte Zeichen darstellt, in den Streifen 12 (Fig. 49 und 50).
Eine zweite Gruppe der das Haupttastenfeld bildenden Tasten betätigt nur die erste Schreibmaschine, d. h., Tasten dieser Gruppe können den Streifenlocher nicht in Betrieb setzen. Diese zweite Tastengruppe enthält die Rückschalttaste 312, die Wagenrückführtaste 313, die Tabulatortaste 314, die Schräglinientaste 315, die Kommataste 316 und die Punkttaste 317.
Tasten der dritten Gruppe des Haupttastenfeldes betätigen den Streifenlocher 500 und lösen weder Drude- noch Schaltvorgänge bei der ersten Schreibmaschine aus. Die Tasten dieser dritten Gruppe sind in Fig. 27 durch die Bezugsziffer 318 und durch geeignete Aufschriften auf den Tastenköpfen bezeichnet. Im nachfolgenden werden sie durch die Ziffer 318 bezeichnet, auf die der Bindestrich (-) und das Zeichen oder die Funktion folgen, die durch das beim Betätigen der Tasten gelochte Zeichen dargestellt werden. Zum Beispiel wird das Zahlenunischaltzeichen in den Fünferzeichenstreifen durch Niederdrücken der Taste 318 mit der Inschrift »Ziff« gelocht, die im nachfolgenden als »313-Zi/f« bezeichnet ist; das Springschlüsselzeichen durch Niederdrücken der Taste 318 mit der Inschrift »Spring«, die nachstehend als »318-Spring« bezeichnet ist, und das Wagenrückführungszeichen durch Niederdrücken der Taste 318 mit der Inschrift »CR«, die im nachfolgenden als »318-Ci?« bezeichnet ist, gelocht.
Die Typenhebel 319 der ersten Schreibmaschine, von denen einer in Fig. 24 dargestellt ist, sind drehbar in einem Typenkorb 320 angebracht; jeder Hebel trägt nur eine Type. Demzufolge ist hierin keine Vorkehrung getroffen, um den Typenkorb zum Drucken einer anderen Type umzuschalten. Jedesmal, wenn eine Zeichentaste niedergedrückt wird, z. B. die Taste 311-F., wird eine entsprechende Nockenscheibe 323 durch Auslösen des Riegels 322 aus der Scheibe 323 betätigt, wodurch der durch Federkraft niedergedrückte Hebel 324 die Nockenscheibe 323 gegen den Umfang einer ständig umlaufenden, durch den Motor angetriebenen Welle 325 bewegt. Dieser Motor ist im einzelnen nicht dargestellt, sondern schematisch in Fig. 62 ν durch das Zeichen 326 angedeutet. Die Nockenscheibe 323 dreht sich dann infolge Reibung mit der Welle 325 und bewirkt dadurch, daß der Träger 327 der Nockenscheibe so gedreht wird, daß er den Gelenkarm 328 bewegt, der durch eine Hebelübertragung die entsprechende Typenstange 319 auf die Druckwalze 309 hin bewegt, um das Drucken des Buchstabens »Y« auf die Rechnung 11 durchzuführen. Am Ende ihrer Bahn trifft die Typenstange 319 auf eine Einheitsstange 329, um durch eine Gelenk armverbindung den Ausrückhebel 330 für das Weiterschaltgetriebe zum Weiterrücken des Wagens 310 auszulösen.
Durch das Niederdrücken der Leertaste $ii-Leer erfolgt auf ähnliche Weise eine Abwärtsbewegung des Tastenhebels 308, um durch eine Nockenscheibe 321 über eine Hebelübertragung' den Ausrückhebel 330 zu betätigen, wodurch ein Zeichenweiterrückvorgang verursacht wird. Die Hebelübertragung und das Ausrückgetriebe sind nicht genau beschrieben, da sie nicht Gegenstand dieser Erfindung sind.
Das Niederdrücken der Rückschalttaste 312 betätigt eine Nockenscheibe 321, um das Zurückschalten des Schreibmaschinenwagens 310 um einen Zeichenabstand zu bewirken.
Das Wagenrückführgetriebe wird durch Niederdrücken der Taste 313 in Gang gesetzt. Wie es in der dargestellten elektrischen Schreibmaschine üblich ist, ist die Wagenrückführung mit einem Zeilenweiterrückvorgang verbunden, Nachdem der Wagen zurückgeführt ist und gleichzeitig ein Einzeilenabstand eingestellt worden ist, bewirkt ein nochmaliges Niederdrücken der Wagenrückführtaste 313 lediglich einen weiteren Zeilenabstand.
Der durch die Taste 314 betätigte Tabulator enthält die üblichen einstellbaren Tabulatoranschläge iao 332, welche auf einer quer über die Rückseite der Maschine 300 (Fig. 25) reichenden Zahnstange 333 drehbar gelagert sind. Beim Niederdrücken der Tabulatortaste 314 wird der Tabulatorhebel 334 in eine Arbeitsstellung bewegt, in der sein Ende 335 im Wege der vorher eingestellten Tabulator-
anschlage 332 liegt. Durch die Bewegung des Tabulatorhebels wird ebenfalls das Ausrückgetriebe ausgelöst, wodurch die Tabellierbewegung des Wagens 310 ermöglicht wird. Wenn der Wagen 310 die Zeichensperrstellung erreicht, in der ein gewöhnlicher Tabulatoranschlag 332 vorher eingestellt ist, gelangt das Ende 335 des Tabulatorhebels 334 mit dem vorher eingestellten Anschlag 332 in Einwirkung, hält dadurch den Wagen 310 an und führt den Tabulatorhebel 334 in seine gewöhnliche Stellung bei dieser Zeichenabstandsstellung zurück.
Wie aus den Fig. 1, 25 und 26 zu ersehen ist, ist eine besondere Zahnstange 337 auf der Rückseite des Wagens 310 zur Bewegung mit ihm angebracht und ist an ihren beiden Enden an rückwärts herausragenden Stützplatten 338 bzw. 339 befestigt, welche an den beiden Endplatten, des Wagens 310 befestigt sind. Die besondere Zahnstange 337 hat viele Paare von senkrechten Nuten 340. Jede Nut liegt der Nut desselben Paares in einer gemeinsamen querverlaufenden, senkrechten Ebene gegenüber. Die verschiedenen Paare der Nuten 340 entsprechen jeweils den Zeichenabständen des Wagens, wie die gewöhnlich einstell ■ baren Tabulatoranschläge 332, die vorher beschrieben wurden. Jedes Paar Nuten 340 kann eine der zwei Arten von Steuerungsanschlägen CvS" 1 und CS2 aufnehmen. Jeder dieser Steuerungsanschläge tritt in Wirkung, wenn der Wagen 310 diejenige Zeichensperrstellung erreicht, die dem Nutenpaar 340 entspricht, wo ein solcher Steuerungsanschlag eingestellt worden ist, um ein entsprechendes Paar Verriegelungskontakte zu öffnen, die zu einer an den rückwärtigen Teilen des Schreibmaschinenrahmens befestigten Kontaktgruppe 341 gehören. Es ist ein getrenntes Paar von Verriegelungskontakten vorhanden, das von jedem der beiden Arten von Steuerungsanschlägen CSx und CS2 betätigt wird. Diese Kontakte liegen in Verriegelungsstromkreisen zum Steuern gewisser Arbeitsgänge des hier beschriebenen Gerätes. Wie in den Fig. 25 und 26 gezeigt ist, enthält die Kontaktgruppe 341 zwei Tabulator-Verriegelungskontakte TIC und zwei Wagenrückführ-Verriegelungskontakte CRIC. Diese beiden Kontaktpaare sind Unterbrechungskontakte von gleicher Konstruktion. Jedes Kontaktpaar wird durch einen besonderen Hebel 342 betätigt, wenn dieser durch einen auf dem Steuerungsanschlag angebrachten, Kontakte betätigenden Tabulator in Einwirkung kommt. Nach Fig. 26 ist der Steuerungsanschlag CS 2 des Tabulators 343 mit dem Hebel 342 ausgerichtet, um ein Paar Unterbrechungs-Verriegelungskontakte CRIC zu betätigen, so daß, wenn der Wagen die Zeichensperrstellung erreicht, die einem Nutenpaar 340 mit eingestelltem Steuerungsanschlag CS 2 entspricht, die entsprechenden. Kontakte CRIC durch den Anschlag geöffnet werden.
Der Hebel 342 ist auch mit dem Tabulator 344 auf dem Steuerungsanschlag CS1 ausgerichtet, der aus Fig. 26 nicht zu entnehmen ist, da er hinter dem Anschlag CS2 liegt. Der Anschlag CSi ist in Fig. 25 abgebildet. Die Verriegelungskontakte TIC werden so. durch den Tabulator 344 und den Hebel 342 geöffnet, wenn der Wagen 310 die Zeichensperrstellung, an der sich der Steuerungsanschlag CS ι befindet, erreicht.
In Fig. 25 sind die Zeichensperrstellungen der Schreibmaschine, die jeweils den verschiedenen Nutenpaaren 340 entsprechen, auf der Zahnstange 337 beziffert. Die Steuerungsanschläge CSi und CS2 befinden sich in den Nutenpaaren 340 auf der Zahnstange 337, wenn das Gerät so betrieben wird, daß es das selbsttätige Drucken der in der Rechnung 11 (Fig. 57) enthaltenen Angaben bewirkt und von der Leitkarte MC-i (Fig. 52) und den Einzelangabenkarten DC-1, DC-2 und DC-2 (Fig. 54, 55 bzw. 56) und von dem Streifen 15 (Fig. 59a und 59 b) gesteuert wird. Eine genaue Beschreibung der Arbeitsweise dieser Steuerungsanschläge und der entsprechenden Verriegelungskontakte wird später in dem Abschnitt »Arbeitsweise« gegeben.
Das zusätzliche Tastenfeld
Das zusätzliche Tastenfeld enthält zehn Zifferntasten 303, eine Leertaste 304 und eine Motorschiene 305, welche von Hand betätigt werden können, um Ziffernwerte in einem Relaisspeicher zu speichern, was später eingehend beschrieben wird. Dieses Tastenfeld 302 ist im Grundriß in den Fig. ι und 27 und im Schnitt in den Fig. 28, 29 und 30 dargestellt. Außer den genannten Tasten enthält das zusätzliche Tastenfeld gewisse Steuerungstasten, die Wagenrückführtaste 346, eine Rückstell- oder Fehlertaste 347 und eine Auswerfertaste EJK. Jede Zifferntaste wird im nachfolgenden durch das allgemeine Zeichen 303 bezeichnet, auf das ein Bindestrich (-) und eine die mo entsprechende Taste bezeichnende Beschriftung folgt. Zum Beispiel wird die Taste zur Einführung der Ziffer »1« nachstehend als 303-1 bezeichnet.
Das Hilfstastenfeld 302 ist an dem Rahmen der ersten Schreibmaschine 300 befestigt und enthält eine obere Rahmenplatte 350 und eine untere Rahmenplatte 351, welche durch die Seitenplatten 352 miteinander verbunden sind. Jede Zifferntaste 303 und die Leertaste 304 bestehen aus einem Tastenkopf 353 und einer senkrecht beweglichen Stange 354, die durch ausgerichtete öffnungen in den oberen und unteren Platten 350 bzw. 351 hindurchtreten kann. Ein seitlicher Ansatz 355 jeder Stange 354 kann in einem zugeordneten Schlitz 356 in einer Führungsplatte 357 gleiten, die an ihren Enden an den Seitenplatten 352 befestigt ist. Eine Schiene 358 ist quer über die Vorderseite der Kammplatte 357 befestigt und mit querliegenden senkrechten Schlitzen 359 versehen, die jeweils mit den Schlitzen 356 der Kammplatte 357 ausgerichtet sind. Außerdem weist die Schiene 358 eine Aussparung über ihre ganze Länge auf, die mit vielen Sperrollen 361 (Fig. 28) ausgefüllt ist. Die Anzahl der Rollen 361, ihre Größe und die Länge der Aussparung in der Schiene 358 sind so gewählt, daß beim Niederdrücken einer Taste der
Ansatz 355 sich zum unteren Ende ihrer ausgerichteten Schlitze 356 und 359 bewegt; dabei werden die Rollen 361 seitlich in der Aussparung der Schiene 358 verschoben, so daß eine Rolle 361 dann quer über jeden der anderen Schlitze 356 und 359 reichen wird und so das Niederdrücken irgendeiner anderen Taste mit Ansätzen 355 verhindert, bis die vorher niedergedrückte Taste in ihre dargestellte Ruhelage zurückgeführt ist. Die Motorschiene 305 ist an zwei solchen senkrecht gleitbaren Stangen 354 befestigt, aber nur eine dieser Stangen 354 ist mit einem Ansatz 355 versehen, der in einen Schlitz 356 der Kammplatte 357 und einen ausgerichteten Schlitz 359 der Schiene 358 ragt. J5 Jede der Tasten 346, 347 und EIK enthält auch einen Tastenkopf 363 und eine senkrecht gleitbare Stange 364, aber ihre Stangen 364 sind nicht mit Sperransätzen versehen. Durch die Federn 365 werden alle Tasten des zusätzlichen Tastenfeldes 302 in ihre oberen oder dargestellten Ruhelagen zurückbewegt, wenn diese Tasten losgelassen werden.
Jede Taste und die Motorschiene des zusätzlichen Tastenfeldes 302 schließt beim Niederdrücken ein oder mehrere Tastenkontaktpaare. Wie in Fig. 28 dargestellt ist, ist ein Kontakte betätigender Keil 365 seitlich an jeder Tastenstange 354 und 364 und an der rechten Stange 354 der Motorschiene 305 befestigt. Beim Niederdrücken jeder Taste und der Motortaste drückt ihr Keil 365 gegen das obere abgebogene Ende 366 der beweglichen Kontaktfeder 367 und bewegt dadurch diese Feder nach rechts, die das entsprechende Kontaktpaar schließt. Einige der Tasten schließen gleichzeitig zwei Kontaktpaare mittels eines isolierten Zwischenstückes, das die beweglichen Kontaktfedern beider Kontaktpaare verbindet, so daß beim Bewegen der Kontaktfeder 367 durch den Keil 365 ihr Kontaktpaar geschlossen wird und außerdem durch das Zwischenstück 368 gleichzeitig die andere Kontaktfeder 367 bewegt wird und ihr Kontaktpaar schließt. Die durch die zehn Zifferntasten 303-1 bis 303-9 und 303-0 geschlossenen Kontakte sind in Fig. 62 m jeweils durch die Bezugsziffern K1 bis Kg und Ko bezeichnet. Die durch die Betätigung der Leertaste 304 geschlossenen Kontakte sind in Fig. 62 m mit SP und die Motorstangenkontakte durch MB bezeichnet.
Zwei Bügelkontakte BC werden ebenfalls jedesmal, wenn eine der Zifferntasten 303 und jedesmal, wenn die Leertaste 304 betätigt wird, geschlossen. Deshalb erstreckt sich eine Bügelplatte 370 der Länge nach unter der unteren Rahmenplatte 351, und ihre Enden 371 sind in voneinander entfernten Blöcken 372, die an der unteren Platte 351 befestigt sind, drehbar gelagert. Eine Schiene 373 ist auf der Bügelplatte 370 angebracht und erstreckt sich unter die unteren Enden jeder Stange 354 der Zifferntasten 303 und der Leertaste 304. Der Ansatz 374 ist ein Teil der Bügelplatte 370 und befindet sich unter dem Kontaktbetätigungsstift 375, der an der unteren beweglichen Feder 376 der beiden Bügelkontakte BC befestigt ist. Wenn also irgendeine der Tasten 303 oder die Taste 304 niedergedrückt ist, kommt das untere Ende ihrer Stange 354 mit der Oberfläche der Schiene 373 in Einwirkung und bewegt dadurch den Bügel 370 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 30), so daß der Ansatz 374 den Stift 375 und dadurch ebenfalls die Feder 376 aufwärts bewegt, so daß die Kontakte BC geschlossen werden. Die Blattfedern 377, die an der Bügelplatte 370 befestigt sind und gegen die Unterseite der unteren Rahmenplatte 351 fassen, führen die Bügelplatte 370 in die in Fig. 30 gezeigte Stellung zurück, wenn die Tasten losgelassen werden, und lassen dadurch zu, daß sich die Kontakte BC infolge der der Feder 376 innewohnenden Kraft wieder öffnen. Die Zifferntasten 303, die Leertaste 304 und die Motorschiene 305 können verriegelt werden, so daß sie nicht niedergedrückt werden können (Fig. 29). Zu diesem Zweck ist eine Magnetspule 378 mit dem Anker 379 vorgesehen, an dem eine Stange 380 gleich den Stangen 354 der Tasten 303, 304 und 305 befestigt ist. Die Stange 380 weist einen Ansatz 381 auf, der sich in ausgerichteten Schlitzen 356 und 359 bewegt. Beim Ansprechen des Magnets 378 wird der Ansatz 381 in seinen Schlitzen 356, 359 abwärts bewegt und verschiebt dadurch die Sperrrollen 361 seitlich. Infolgedessen kann keine der Tasten 303, 304 oder die Stange 305 niedergedrückt werden. Eine Feder 382 zieht die Stange 380 und ihren Anker 379 zurück, wenn der Magnet 378 stromlos wird. Der Tastensperrmagnet 378 wird durch Betätigen der Motorschiene erregt.
95 Der erste Übersetzer
Wie bereits ausgeführt wurde, werden die das Haupttastenfeld 301 der ersten Schreibmaschine 300 bildenden Tasten wahlweise durch den ersten Übersetzer 400 und unter Steuerung von Zeichen betätigt, die in den Spalten der Lochkarte aufgezeichnet sind, welche sich an dem Abtastplatz 107 der Ableseeinheit 100 befindet, und durch die Zeichen, die in den Spalten des Streifens 15 an dem Abtastplatz 108 der Ableseeinheit 100 aufgezeichnet sind.
Der erste Übersetzer ist ein mechanischer Übersetzer, d. h., die Tastenhebel der ersten Schreibmaschine werden mechanisch von einer Welle be- no trieben, und die Auswahl des zu betätigenden Tastenhebels wird durch entsprechendes Einstellen der in Längsrichtung gleitenden Wählerschienen getroffen. Die entsprechende Einstellung der Wählerschienen wird durch das abgefühlte Zeichen der Lochkarten und des Auftragsfolgestreifens elektrisch gesteuert. Der erste Übersetzer ist in den Fig. 24, 31 bis 35 dargestellt.
Der erste Übersetzer enthält im allgemeinen zwölf Schlüssel- oder Wählerschienen PB1 bis PB12, die den zwölf Stellungen eines vorher bestimmten Schlüsselsystems entsprechen. Der Übersetzer 400 weist auch zwölf Wählermagnete TSM1 bis TSM12 auf, die jeweils die entsprechende Einstellung der zwölf Wählerschienen PB1 bis PB12 steuern, und eine Vielzahl von Suchern 401,
die den das Haupttastenfeld 301 der ersten Schreibmaschine bildenden Tasten zugeordnet sind und diese betätigen. Jeder Sucher weist ein oberes hakenförmiges Ende 402 auf, das in einen Zapfen 403 an der Seite seines Tastenhebels 308 einhakt und heruntergezogen werden kann, um diesen Tastenhebel zu betätigen. Zu dem Übersetzer 400 gehören auch eine Antriebswelle 404, auf der Steuerungsnockenscheiben 405, 406, 407 und 408 sitzen, und ein durch die Nockenscheiben gesteuertes Getriebe, um einen Arbeitsgang auszulösen, währenddessen der gewählte Tastenhebel 308 der ersten Schreibmaschine betätigt und die Teile dann in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
Die zwölf Wählerschienen PB1 bis PB12 sind Avaagerecht angeordnet und liegen quer unter dem Haupttastenfeld 301 in parallelen Abständen voneinander. Sie ruhen zwecks Begrenzung ihrer in Längsrichtung erfolgenden Gleitbewegung mit ihren beiden Enden auf senkrecht angebrachten Endkammplatten 410 (Fig. 34), die an den Seitenflanschen 411 der Hauptrahmenplatte 412 befestigt sind und dazwischen in senkrechten Kammplatten 413 und 414 geführt werden, die ebenfalls an dem Rahmen befestigt sind. Federn 415 ziehen die Vorsprünge 416 der Schienen gegen die Bodenfläche der Führungsschlitze der mittleren Kammplatten 413 und 414. Jede Wählerschiene sucht sich gewöhnlich nach links (Fig. 34) durch die um den Stift 419 gewundene Druckfeder 418 zu verschieben. Der Stift ist gleitbar in voneinander entfernten Flanschen 420 einer feststehenden Stütze 421 gelagert. Jeder Stift 419 faßt gegen das rechte Ende seiner Wählerschiene. In Fig. 34 sind die Schiene PB1, ihre Druckfeder 418 und der Stift 419 dargestellt. Die übrigen Wählerschienen sind in gleicher Weise gelagert. Jede Schiene PB1 bis PB12 wird gewöhnlich gegen den Druck ihrer Feder 418 durch ihren zugeordneten Anker 423 des Wählermagnets TSM1 bis TSM12 in der gesperrten Stellung gehalten. Die Wählerschienen sind in den Zeichnungen (Fig. 34) in ihrer gesperrten Stellung dargestellt, in der sie sich am Ende ihrer Bahn rechts befinden. Die Schiene PB1 weist einen Ansatz 424 auf, dessen Sperrnase 425 in das linke Ende der Nut 426 am Ende des Ankers 423 ihres Wählermagnets TSM1 faßt. Jede Wählerschiene ist mit einem gleichen Sperransatz 424 versehen, der in eine gleiche Nut 426 im Anker 423 ihres zugeordneten Wählermagnets greift. Wenn somit einer der Wählermagnete TSM1 bis TSM12 erregt wird, wird sein Anker angezogen, wodurch die ihm zugeordnete Wählerschiene PB1 bis PB12 freigegeben wird. Jede so freigegebene Schiene " 55 wird dann in Längsrichtung nach links (Fig. 34) durch ihre Druckfeder 418 bewegt, bis ihr Ansatz
427 mit einem feststehenden Rückführungsbügel
428 in Einwirkung kommt. Alle freigegebenen Wählerschienen werden am Ende jedes Arbeitsganges des Übersetzers in ihre gesperrten Stellungen durch den Rückführbügel 428 zurückgeführt. Der Bügel 428 ist an einem Hebel 429 angebracht und wird durch einen Tasthebel 430 gesteuert, der die Nockenscheibe 406 auf der Antriebswelle 404 (Fig. 33 und 34) abtastet. Wie die Wählerschienen zurückgeführt und wieder gesperrt werden, wird später beschrieben werden.
In der Ausführungsform sind fünfzig Sucher 401 dargestellt. Für jeden Tastenhebel 308 des Haupttastenfeldes ist ein Sucher vorhanden. Wie in den Fig. 24 und 32 gezeigt ist, erstrecken sich die Sucher 401 von ihren Tastenhebeln abwärts; ihre geraden unteren Enden 432 verlaufen quer zu den zwölf Wählerschienen PB1 bis PB12. Die Sucher liegen seitlich von den Schienen gegenüber denen, auf denen die Wählermagnete TSM1 bis TSM12 sitzen. Die Sucher 401 werden gegen eine Bewegung in Richtung längs der Wählerschienen durch voneinander entfernte, obere und untere Kammplatten 433 bzw. 434 festgehalten, welche Flansche einer feststehenden Rahmenplatte 435 sind, die sich quer unter dem Haupttastenfeld 301 der Schreibmaschine erstreckt. Das umgebogene Ende. 436 der oberen Kammplatte 433 dient zum Halten der Stange 437, die sich quer zu den Tastenhebeln 308 und unter diesen erstreckt und sowohl als Drehpunkt als auch zum Halten für die oberen Enden der Sucher 401 verwendet wird. Jeder Sucher weist einen Ansatz 438 auf, der mit der Unterseite der Stange 437 in Einwirkung kommen kann und dadurch die Aufwärtsbewegung des Suchers 401 begrenzt. Spannfeder 440 ist zwischen jedem Sucher 401 und einem Flansch 441 an der feststehenden Rahmenplatte 442 gespannt und drängt dadurch ständig den Sucher 401 gegen einen Sucher-Einstellbügel 443, der quer über alle Sucher läuft und an seinen beiden Enden an den unteren Enden zweier Arme 444 befestigt ist, welche ihrerseits sich an ihren oberen Enden um die Enden der feststehenden Stützstange 437 drehen können. Es sind zwei gleiche Nockenscheiben 407 vorhanden (Fig. 31), welche an gegenüberliegenden Enden der Antriebswelle 404 in der Nähe der beiden Arme 444 getragen werden. An jedem Arm 444 ist eine Abtastrolle 445 (Fig. 32) angebracht, welche in ständiger Einwirkung mit ihrer Nockenscheibe 407 durch die Feder 440 gehalten wird, die den Sucher 401 gegen den Einstellbügel 443 zieht. Die beiden Nockenscheiben 407 stellen den Bügel 443 und die Sucher 401 ein. In der Ruhestellung des ersten Übersetzers halten die Nockenscheiben 407 den Bügel 443 in der in den Fig. 24 und 32 dargestellten Lage und dadurch die unteren geraden Enden 432 der Sucher 401 aus der Suchstellung für die Wählerschienen PB1 bisP5i2 heraus.
Die Längskante der Wählerschienen PB1 (Fig. 34), die den Suchern 401 zugewandt ist, besteht aus einer Reihe von Lappen 446, die teils vor dem Zusammenbau durch Werkzeug entfernt werden und so die Wählerschlitze 447 bilden. Die anderen Wählerschienen sind ähnlich geformt. Jeder Sucher liegt entweder gegenüber einem stehengebliebenen Lappen oder Vorsprung 446 oder einem Schlitz 447 jeder Wählerschiene, wenn diese Schiene sich in ihrer gesperrten oder in ihrer ausgelösten Stellung befindet. Die Lappen 446 der
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zwölf Wählerschienen werden wahlweise nach einem bestimmten Plan entfernt, so daß für jede Einstellung der zwölf Wählerschienen die untere gerade Kante 432 nur eines der Sucher 401 je einem Schlitz 447 gegenüber in jeder der zwölf Stangen liegt. Dieser Sucher ist der einzige, der die Taste der Schreibmaschine betätigt, welche durch das Zeichen, das eine solche Einstellung der Schienen hervorruft, dargestellt wird. Die in der dargestellten Ausführungsform benutzten Zeichen, um die verschiedenen Einstellungen der Wählerschienen zur Betätigung der Schreibmaschinentasten zu bewirken, sind aus der Fig. 27 als verhältnismäßig kleine Zeichen unten auf den entsprechenden Tastenköpfen zu entnehmen. Die Inschriften, die die verschiedenen Tasten bezeichnen, sind verhältnismäßig große Zeichen oben auf den Tastenköpfen. Zum Beispiel trägt der Tastenkopf für die Taste 311-.4 die kleinen Zeichen »12-1«. Dieses bedeutet, daß bei Freigabe der Wählerschienen PB12 und PB1 durch Erregen ihrer Wählermagnete TSM12 bzw. TSMi, während alle anderen Wählerschienen in ihrer gesperrten Stellung verbleiben, die Unterkante 432 des Suchers, der dem Tastenfeld 308 zu-■ 25 geordnet ist, zur Betätigung der Taste 311-^ sich gegenüber einem Schlitz 447 in jeder der zwölf Wählerschienen befindet. Kein anderer Sucher wird gegenüber einer durchgehenden, senkrechten Reihe solcher Schlitze sein. Während alle Wählerschienen blockiert bleiben, wird eine durchgehende Reihe von Schlitzen gegenüber der Kante 432 des Suchers 401 zur Betätigung der Taste 31 i-Leer sein. Ferner gleichen die Schlüsselzeichen unten auf den Tastenköpfen für alle Zeichentasten 311 in Fig. 27 denen, welche diese Zeichen in dem Zwölfstellenschlüssel auf der Lochkarte von Fig. 51 darstellen, während jedoch die Schlüsselzeichen zur Betätigung der anderen Tasten des Haupttastenfeldes nicht in Fig. 51 enthalten sind.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt jedes Maschinenumlaufes der ersten Schreibmaschine verschieben die Nockenscheiben 407 und die Federn 440 den Einstellbügel 443 nach links (Fig. 32), so daß die Sucher 401 sich um die Stange 437 drehen und ihre unteren Enden 432 sich in Suchstellung zu den zwölf Wählerschienen begeben. Der gegenüber einer durchgehenden, senkrechten Reihe von Schlitzen 447 in den Wählerschienen befindliche Sucher bewegt sich dann in diese senkrechte Schlitzreihe hinein, alle anderen Sucher werden durch einen Vorsprung 446 in einer oder mehreren Wählerschienen angehalten. Der so ausgewählte Sucher 401 rückt weit genug vor, so daß seine Nase 450 unterhalb und im Wege des Betätigungsbügels 451 ist
Der Bügel 451 erstreckt sich quer über alle ; Sucher 401 und ist an seinen beiden Enden an He- ' bein 452 befestigt. Die Hebel 452 sind drehbar auf : aus den Rahmenteilen 454 nach innen ragenden, feststehenden Zapfen 453 befestigt. Jeder Hebel 452 besteht aus zwei Teilen (Fig. 32), dem Teil 452 α, der den Betätigungsbügel 451 trägt, und dem Teil 452 b,. der durch die Vorrichtung 455 mit dem Teil 452 α einstellbar verbunden ist und eine Rolle 456 trägt, die die Nockenscheibe 408 abtastet. Wie in Fig. 31 dargestellt ist, sind zwei Nockenscheiben 408 vorgesehen, welche durch die beiden Rollen 456 der beiden Bügelhebel 452 abgetastet werden; jeder Bügelhebel 452 wird in Einwirkung mit seiner Nockenscheibe durch die Feder 457 gehalten, die zwischen einer Verlängerung des Teils 452 a und dem Flansch 458 der feststehenden, querliegenden Rahmenplatte 442 ausgespannt ist.
Somit werden während jeder Umdrehung der Antriebswelle 404, die einen Arbeitsumlauf des Übersetzers bildet, nachdem die Nockenscheiben 407 einen ausgewählten Sucher 401 unter den Bügel 451 eingestellt haben, die Nockenscheiben 408 und die Federn 457 die Bügelhebel 452 im Uhrzeigersinne bewegen (Fig. 32). Während dieser Bewegung wird der Bügel 451 den ausgewählten Sucher 401 und dadurch den Tastenhebel 308 herabziehen, an dem dieser ausgewählte Sucher befestigt ist. Nach vorstehendem folgt, daß eine solche Abwärtsbewegung des Tastenhebels 308 die Betätigung der entsprechenden Taste durch Auslösen ihrer Nockenscheibe 321 bewirkt (Fig. 24).
Die Nockenscheibe 407 bewegt durch die Federn 440 und den Einstellbügel 443 die Sucher 401 in die Suchstellung zu den zwölf Wählerschienen bei etwa 47° jeder Umdrehung der Übersetzerwelle 404 und bewegt diese Sucher aus der Suchstellung bei etwa 2030 jeder Umdrehung. Außerdem beginnen die Nockenscheiben 408 den ausgewählten Sucher bei etwa 890 jedes Umsetzerumlaufes abwärts zu bewegen, und der Bügel 451 wird in seine Ruhestellung bei etwa 3500 des Umlaufes zurückgeführt. Der Einstellbügel 443 löst die Verbindung des ausgewählten Suchers 401 mit dem Bügel 451, wenn die Sucher mit dem Bügel 443 in Einwirkung kornmen, was bei etwa 203° jedes Umlaufes einsetzt.
Jeder Arbeitsgang des ersten Übersetzers wird durch das Einschalten der ersten Übersetzerkupplung 460 eingeleitet (Fig. 31 und 35). Die Kupplung 460 verbindet nach ihrem Einrücken den standig laufenden elektrischen Motor 461 (Fig. 40 und 47), der auf der Rückseite der ersten Schreibmaschine angebracht ist, mit der Antriebswelle 404 des ersten Übersetzers. Die Welle 404 wird nach einer Umdrehung von der Antriebsquelle durch Ausschalten der Kupplung 460 gelöst. Bei jeder Umdrehung der Welle 40 wird ein Arbeitsgang des ersten Übersetzers durchgeführt. Die Kupplung 460 wird durch Erregen des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 (Fig. 62 q) eingeschaltet.
Wenn die erste Schreibmaschine eingeschaltet wird, wird der Stromkreis zum Erregen des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 von den ständig umlaufenden Nockenscheibenkontakten CR 4 gesteuert (Fig. 62 q). Wie aus Fig. 61 zu entnehmen ist, schließen sich die Kontakte CR4 bei 2150 jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle DS der Ableseeinheit 100 und öffnen sich bei 3000 jeder Umdrehung. Ferner werden die Stromkreise zur Steuerung der wahlweisen Erregung der ersten Übersetzerwahlmagnete TSM1 bis TSM12 (Fig. 62 w)
durch die Nockenscheibenkontakte CR 3 (Fig. 62 r) gesteuert, welche sich bei 2200 schließen und bei 2770 jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle DS öffnen.
Zu der Kupplung 460 gehören ein ständig umlaufendes Antriebsglied in Form eines Zylinders oder einer Trommel 464 (Fig. 35) und ein angetriebenes Glied in Form einer Kupplungsklinke 465, die sich um den auf der Platte 467 sitzenden Zapfen 466 drehen, kann. Die Platte 467 ist an dem Ende der Welle 404 befestigt. Die Klinke 465 hat einen Reibungsschuh 468, der um den Zapfen 469 drehbar auf der Klinke 465 sitzt und durch Reibung gegen die Innenfläche des Zylinders 464 wirken kann, um die Einschaltung der Kupplung 460 durchzuführen, wenn die Klinke 465 durch Erregen des Magnets 462 freigegeben wird.
Der Zylinder 464 ist an einem Zahnrad 470 (Fig. 31 und 47) befestigt, das auf einer Hülse 471 sitzt, die sich um die Welle 404 drehen kann. Das Zahnrad 470 greift in das Zahnrad 472, welches drehbar auf der Achse 473 gelagert ist, die an dem Rahmen der ersten Schreibmaschine befestigt ist. Die an der Seite des Zahnrades 472 befestigte Riemenscheibe 474 wird durch den Riemen 475 angetrieben. Der Riemen 475 läuft auch über die Riemenscheibe 476, die an der Seite des Zahnrades 477 angebracht ist. Beide sind drehbar um die Achse 478 gelagert, die am Schreibmaschinenrahmen befestigt ist. Das Zahnrad 478 faßt in das Zahnrad 479, das auf einer auf dem Schreibmaschinenrahmen befestigten Welle 480 angebracht ist. Die Riemenscheibe 481 wiederum ist an dem Zahnrad 479 (Fig. 49) befestigt, und ein Treibriemen 482 läuft über die Riemenscheibe 481 zur auf der Welle des Motors 460 sitzenden Riemenscheibe 483. So wird die Trommel 464 ständig mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit durch den elektrischen Motor gedreht.
Wenn der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 aberregt ist, wird die Kupplung 460 ausgeschaltet, und die Teile befinden sich in ihren in den Fig. 31 und 35 dargestellten Ruhestellungen. In dieser Stellung erfaßt das Ende 484 der Klinke 465 das Ende 485 des um den Zapfen 489 drehbaren Ankers 486 des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462, wenn der Anker in seiner abgefallenen Stellung durch zwei Blattfedern 487 gehalten wird, welche an einer am Rahmen des Übersetzers angebrachten Stütze 488 befestigt sind. Ein aufwärts gerichteter Abschlagarm 490 ist ebenfalls für den Anker vorgesehen und wird von der Nockenscheibe 405, die an der Welle 404 befestigt ist, gesteuert.
Nach Fig. 35 ist der Drehzapfen 466 für die Klinke 465 exzentrisch bezüglich der Achse des Zylinders 464 angeordnet, die mit der Achse der Welle 404 zusammenfällt, so daß der Reibungsschuh 468 in der verriegelten oder Ruhestellung der Kupplungsteile außer Einwirkung mit der Innenfläche des Zylinders 464 ist. Eine Feder 491, die zwischen einem fest mit der Platte 467 verbundenen Stift 492 und einem Stift 493 auf der Klinke 465 angebracht ist, sucht die Klinke 465 im Uhrzeigersinn zu drehen (Fig. 35). Wenn also beim Erregen des Magnets 462 der Anker 486 angezogen wird, wird die Klinke 465 freigegeben, und die Feder 491 dreht die Klinke im Uhrzeigersinn und verursacht dadurch eine durch Reibung bedingte Kupplung des Schuhs 468 mit dem Zylinder 464. Die Klinke 465 und die Welle 404 sind dann mit dem Zylinder 464 verriegelt und drehen sich daher mit diesem gemeinsam.
Der Magnet 462 wird durch öffnen der Nockenscheibenkontakte CR4 (Fig. 61) bei 3000 der Hauptantriebswelle DS der Ableseeinheit 100 fallen. Dieses tritt etwa bei einer Drehung um 300 der Übersetzerwelle 404 auf. Die Federn 487 führen den Anker 486 in die in Fig. 35 gezeigte Stellung zurück, wenn der Magnet 462 stromlos wird. Dieses tritt etwa bei einer Drehung um 900 der Welle 404 ein. Wenn der Anker 486 klebenbleiben sollte, bewegt die Abschlagnockenscheibe 405 (Fig. 31) den Arm 490 bei etwa 161 ° der Umdrehung der Welle 404. Hierdurch wird der Anker 486 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 35) in die dargestellte Lage gedreht. So gelangt auf jeden Fall das Ende 485 des Ankers 486 in Auffangstellung für das Ende 484 der Klinke 465, bevor die Welle 404 eine Umdrehung beendet hat. Die Welle 404 wird am Ende ihrer Umdrehung vom Zylinder 464 durch das auf das Ende 485 treffende Ende 484 abgekuppelt, und dadurch werden die Klinke 465 und der Schuh 468 aus der Kupplungsstellung mit dem Zylinder 464 bewegt.
Der Abschlagnocken 405 und der Arm 490 können in vorteilhafter Weise als Sperrmittel für die Kupplung dienen, d. h., die Nockenscheibe 405 ist so geformt, daß, wenn die Welle 404 in ihrer Ausgangsstellung ist, die Federn 487 den Arm 490 zur Einwirkung mit der Nockenscheibe 405 drängen und dadurch der Drehbewegung der Nockenscheibe 408, der Welle 404 und der getriebenen Teile der Kupplung 460, welche mit dieser Welle verbunden sind, entgegenwirken.
In Fig. 34 sind nur sechs Wählermagnete der Gruppe TSM1 bis TSM12 dargestellt. Die übrigen sechs Wählermagnete sind genau unter den sechs dargestellten (Fig. 32) angeordnet. Die sechs in Fig. 34 dargestellten Wählermagnete sind paarweise angeordnet, wobei die äußeren Enden der Anker 423 eines Paares sich gegenseitig überlappen. Ein Rückführungs- und Abschlagbügel 494 ist mit jedem Ankerpaar 423 und ihren Wählermagneten (Fig. 34) und außerdem mit dem entsprechenden, unter dem dargestellten Ankerpaar befindliehen Ankerpaar verbunden. Die Abschlagbügel 494 sind drehbar um feststehende Zapfen 495 gelagert. Jeder Bügel besitzt einen ersten Querbügel 496, der quer über die Magnetseite seiner angehörigen Anker 423 reicht und außerdem einen zweiten Querbügel 497, der sich über und quer zu seinen zugehörigen Ankern erstreckt und mit der hinteren oder rechten Kante der Ansätze 424 der Wählersohienen zusammenarbeitet, die den vier Ankern und Wählermagneten zugeordnet sind, mit denen dieser Abschlagbügel verbunden ist. Jeder Ab-
sclilagbügel wird in die dargestellte Lage durch die Spannfeder 498 gedrängt. Jeder Anker 423 kann sich um die aufwärts ragende und feste Schneide 423 a- drehen und wird von seinem Magnet durch die Feder 423 b fortgezogen.
Der Abschlagbügel 494 wirkt mit dem Rückführungsbügel 428 zusammen, um die Wählerschienen PB τ bis PB12 am Ende eines Arbeitsvorganges des Übersetzers wieder zu verriegeln. Der Ansatz 427 einer Wählerschiene kommt mit dem Bügel 428 in Einwirkung, wenn er durch die Erregung seines entsprechenden Wählermagnets freigegeben wird. Bei etwa 2110 jeder Umdrehung der Welle 404 beginnt die Rückführungsbügelnockenscheibe 406, den Abtasthebel 430 im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen (Fig. 33). Der Hebel 430 bewegt dann den Bügelhebel 429 im Uhrzeigersinn (Fig. 34). Der Bügel 428 beginnt dann die Rückführungsbewegung der vorher freigegebenen Wählerschiene nach rechts. Bei etwa 2720 jeder Umdrehung der Übersetzerwelle 404 erfaßt der Rückführungsbügel 428 auch die Rückführungsansätze 427 an den Wählerschienen, die nicht vorher freigegeben worden sind, und bewegt so alle zwölf Wählerschienen nach rechts (Fig. 34). Bei etwa 2840 Drehung der Welle 404 erfassen die Hinterkanten der Ansätze 424 an den Wähler schienen die Bügelelemente 497 ihrer entsprechenden Abschlagbügel 494. Der Rückführungsbügel 428 bewegt die Wählerschienen weiter nach rechts (Fig. 34) bis zu einer Drehung der Welle 404 um etwa 3100. Hierdurch wird der Abschlagbügel 494 im Uhrzeigersinn bewegt; die Bügel elemente 496 erfassen und bewegen nach außen diejenigen zugeordneten Anker, die erfaßt werden, und sichern dadurch das Eingreifen der Sperrnase 425 an den Ansätzen 424 der Wählerschienen in die Schlitze 426 der entsprechenden Anker 423. Die Federn 423 b ziehen dann alle Anker 423 gegen die Ansätze 425. Nach etwa 3100 beginnt der Rückführungsbügel 428 eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn in die Ruhestellung zurück, wobei die Wählerschienen PB1 bis PB12 und die Abschlagbügel 494 dem Rückführbügel in seiner Rückkehrbewegung folgen, bis die Nase des Ansatzes 424 jeder Wählerschiene das verriegelnde, linke Ende des Schlitzes 426 ihres Ankers 423 erreicht. Alle Wählerschienen werden bei der Drehung der Welle 404 um etwa 3270 wieder gesperrt, und der Rückführbügel 428 wird bei etwa 357° in die Ruhestellung zurückgeführt.
Der Streifenlocher
Der Streifenschlüssellocher 500 (Fig. 1 und 39 bis 46) locht ausgewählte Angaben in den Streifen 12 (Fig. 49 und 50) nach einem Fünfertelegrafiealphabet. Der Locher 500 ist an der linken Seite der ersten Schreibmaschine 300 angebracht. Wenn er infolge der Steuerung eines bezeichnenden Zeichens im Streifen 15 eingeschaltet wird, wird der Locher wahlweise durch die Betätigung gewisser Tasten des Haupttastenfeldes 301 der ersten Schreibmaschine betrieben. Die baulichen Einzelheiten des Streifenlochers 500 sind in den Fig. 39 bis 46 dargestellt, und die Vorrichtung zur wahlweisen Betätigung des Streifenlochers durch Steuerung der Schreibmaschinentasten ist in den Fig. 24, 36, 37 und 38 abgebildet.
Es sei zunächst das Fünfertelegrafiealphabet kurz erläutert. In Fig. 49 ist ein Stück eines Streifens 12 dargestellt, das alle Schlüsselzeichen eines solchen Alphabetes enthält, das unter der Bezeichnung Baudot-Code bekannt ist. Fünf Schlüssel- oder Lochpunktstellen weist jede Lochspalte in dem dargestellten Baudot-Code auf; jede Lochspalte reicht quer über den Streifen 12. Zeichen werden durch Lochungen in eine oder mehrere Schlüsselstellungen jeder Lochspalte dargestellt. Da es in einem Fünfersystem nicht genügend Kombinationsmöglichkeiten zur Darstellung aller Buchstäben, Ziffern und Interpunktionszeichen gibt, sind die Zeichen in zwei Klassen oder Arten unterteilt, nämlich die Ziffernart und die Buchstabenart; ein Ziffernumschaltzeichen wird zusammen mit den Lochkombinationen verwendet, um die Ziffernzeichen darzustellen, während ein Buchstabenumschaltzeichen zusammen mit den gleichen Lochkombinationen benutzt wird, um die Buchstabenzeichen darzustellen. Zum Beispiel stellt das Ziffernumschaltzeichen 1—2—4—5 in einer Lochspalte des Streifens 12, dem das 1-2-5-Zeichen folgt, das Ziflernzeichen »2« dar, und das Buchstabenumschaltzeichen 1-2-3-4-5, dem das gleiche Zeichen 1-2-5 folg*, stellt den Buchstaben »W« dar. In der herkömmlichen Druckmaschine, die nicht dargestellt ist, die benutzt wird, um die durch die Zeichen des Fünfersystems dargestellten Angaben zu drucken, befinden sich die Typenelemente zum Drucken jedes Buchstaben- und Ziffernzeichens, das durch die gleiche Lochkombination dargestellt ist, auf der gleichen Typenstange. Die Buchstaben- und Ziffernschaltzeichen werden zum Umschalten der Druckstellung dieser Stangen verwendet, so daß die Stangen das Buchstabenzeichen drucken, wenn sie in die Buchstabenstellüng umgeschaltet sind, und das Ziffernzeichen drucken, wenn sie sich in der Ziffernstellung befinden. Die Schaltzeichen, die die Betätigung der Leertaste, die Wagenrückführung, das Weiterrücken der Zeilen, die Zifrernumschaltung und die Buchstabenumschaltung darstellen, üben ihre Tätigkeit aus, wenn sich der Druckhebel in einer der beiden Umschaltstellungen befindet. Die Beschriftung quer über dem oberen Teil des Streifens 12 in Fig. 49 bezeichnet die Zeichen und die Arbeitsverrichtungen, die durch die das Fünfersystem bildenden verschiedenen Schlüsselkombinationen dargestellt werden. Wenn der Druckhebel auf eine der beiden Zeichenarten durch ihr Umschaltschlüsselzeichen eingestellt wird, bleibt er in dieser Stellung, bis das die'andere Zeichenart darstellende Zeichen abgetastet wird. In dem Streifen 12 von Fig. 50 sind die darin enthaltenen Zeichen, die durch die Beschriftung quer über seine Oberseite erklärt werden, diejenigen, die durch den Streifenlocher 500 aufgezeichnet werden, wenn die Ausführungsform gemäß den Aufzeichnungen, die
in den in Fig. 52 und 54 bis einschließlich 56 dargestellten statistischen Lochkarten MC-I, DC-I1 DC-2 und DC-3 aufgezeichnet sind, und gemäß den Steuerzeichen auf dem Streifen 15 der Fig. 59 a und 59b betrieben wird.
Diese in den Streifen 12 gelochten Angaben beziehen sich auf Artikel oder Teile, die von einem Kunden aus dem Lager des Lieferanten bestellt werden. Der vorbereitete Streifen 12 wird später benutzt, um auf statistische Lochkarten der in Fig. 51 bis einschließlich 56 gezeigten Art Angaben über bestellte Artikel aufzuzeichnen. Diese Karten werden als Teil eines Inventarkontrollsystems verwendet, durch das die bestellten Teile im Lager ersetzt werden. Wie aus den Fig. 39 bis 46 zu ersehen ist, umfaßt der Locher fünf senkrecht angeordnete Schlüssellocher CPi bis CP 5, welche jeweils den fünf Schlüssellochstellen des Baudot-Systems der Fig. 49 entsprechen. Wie in Fig. 40 dargestellt ist, sind die senkrechten Schlüssellocher unter und in einer waagerechten Reihe quer zu dem zu lochenden Streifen 12 angeordnet. Der Locher 500 enthält auch den senkrechten Vorschublocher FP, der zwischen den Schlüssellochern CP2 und CP3 liegt und während jedes Arbeitsganges des Lochers verhältnismäßig kleine Streifenvorschublöcher 501 locht, welche sich in allen Lochspalten des Streifens 12 befinden.
Wie aus den Fig. 39 und 41 zu ersehen ist, wird der Locher CPi zur senkrechten Hin- und Herbewegung in räumlich voneinander getrennten und ausgerichteten Führungen 503 in einem festen Führungsblock 504 und in einer ausgerichteten Matrize 505 in einer feststehenden Matrizenplatte 506 geführt. Das untere Ende des Lochers CP1 ist mit dem rechten Ende eines zugeordneten Locherbetätigungshebels 508 drehbar verbunden. Der Hebel 508 kann sich in seiner Mitte um eine Stange 509 drehen, welche sich quer zu dem Locherbetätigungsrahmen 510 erstreckt und einen Teil desselben bildet. Der Rahmen 510 (Fig. 40) weist auch Seitenarme 511 und 512 auf, die durch die Platte 513 miteinander verbunden und drehbar um einen sich quer erstreckenden Anschlagstab 513 gelagert sind, welcher an seinen Enden mit dem Locherrahmen verbunden ist. Das linke Ende des Locherhebels 508 (Fig. 41) kommt mit dem oberen Ende der Anschlagsstange 514 in Einwirkung, wenn der Locher CP1 sich in seiner dargestellten Ruhestellung befindet. Die übrigen Locher CP 2 bis CP 5 und der Vorschublocher FP sind in gleicher Weise wie der Locher CP1 gebaut und werden ebenfalls in dem Führungsblock 504 und der Platte 506 geführt. Sie sind auch an ihren unteren Enden mit zugeordneten Betätigungshebeln 515 bis 519 verbunden, die nebeneinander in dem Rahmen 510 angeordnet und drehbar um die Querstange 509 gelagert sind. Die von den Lochern entfernten Enden der Hebel 515 bis 519 ruhen ebenfalls auf dem oberen Teil der Anschlagsstange 514, wenn die Locher in ihrer Ruhestellung sind. Die Feder 521 ist zwischen dem rechten, in Fig. 39 dargestellten Ende jedes Locherbetätigungshebels und der feststehenden Flanschplatte 522 vorgesehen und drängt ständig die verschiedenen Schlüssellocher und den Vorschublocher in ihre dargestellten, zurückgezogenen Stellungen.
Die untere Fläche der Matrizenplatte 506 ist von der Oberfläche des Führungsblocks 504 so weit entfernt, daß ein Durchgang entsteht, durch den der Streifen 12 in Längsrichtung und in der Pfeilrichtung (Fig. 39 und 40) befördert wird. Der Streifen wird weiterhin in seiner Längsbewegung über das obere Ende des Lochers durch Führungsplatten 523 und durch die Führungsrolle 524 geführt (Fig. 39, 40). Nach seiner Lochung läuft der Streifen 12 über die Streifenförderstifttrommel 525 mit den Stiften 526, die in die Vorschublöcher 501 fassen. Die Stifttrommel 525 wird einmal bei jedem Arbeitsgang des Lochers 500 so weitergeschaltet, daß sie den Streifen zur nächsten leeren Lochspalte vorrückt.
Der Locher 500 besitzt eine Welle 528, die an ihren Enden in der feststehenden Rahmenstruktur des Lochers gelagert ist und auf der mehrere Steuernockenscheiben 529, 530, 531 und 532 sitzen. Jede Umdrehung der Welle mit ihren Nockenscheiben löst einen Arbeitsgang des Lochers aus. Jeder Arbeitsgang wird durch das Einschalten der Locherkupplung 533 (Fig. 44) eingeleitet. Diese Kupplung verbindet ein ständig umlaufendes Antriebszahnrad 534 mit der Welle 528 während einer Umdrehung dieser Welle, trennt sie dann wieder und hält die Welle 528 in ihrer dargestellten Ausgangsstellung an. Die Locherkupplung wird durch das Erregen eines Locherkupplungsmagnets PCM (Fig. 44 und 62 v) eingeschaltet.
Die Nockenscheiben 531 und 532 ergänzen sich gegenseitig und werden jeweils durch die Rollen 536 und 537 abgetastet, die, drehbar voneinander getrennt (Fig. 41), an dem Ende des Arms 539 angebracht sind. Der Arm 539 ist drehbar auf der Anschlagsstange 514 gelagert und liegt längs des Seitenrahmens 512 des Rahmens 510, an dem er bei 540 verstellbar befestigt ist. So bildet der Arm 539 einen Teil des Rahmens 510 und bewegt sich mit diesem.
Jedesmal, wenn ein Locherarbeitsgang durch Drehen der Welle 528 um eine Umdrehung im Gegenuhrzeigersinn erfolgt, bewegt die von der Rolle 536 abgetastete Nockenscheibe 531 erst den no Rahmen 510 aufwärts oder im Gegenuhrzeigersinn um seine Drehstange 514. Die Nockenscheibe 532 ist so geformt, daß sie diese Aufwärtsbewegung zuläßt. Darauf bewegt die Nockenscheibe 532 durch das Abtasten der Rolle 537 den Rahmen 510 abwärts oder im Uhrzeigersinn und zurück in die dargestellte Ruhestellung. Die Nockenscheibe 536 ist so geformt, daß sie diese Rückbewegung des Rahmens 510 zuläßt. Während dieser Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Rahmens 510 wird der Stab 509, auf dem die Locherbetätigungshebel 508 und 515 bis 519 drehbar gelagert sind, ebenfalls aufwärts bewegt und darauf in die dargestellte Lage zurückgeführt. Wenn während dieser Bewegung der Stange 509 die linken Enden aller Locherbetätigungshebel 508 und 515 bis 519 gegen
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die Anschlagsstange 514 nicht niedergehalten werden, werden diese Betätigungshebel durch die Stange 509 im Uhrzeigersinne um ihre Drehverbindungen mit ihren zugeordneten Lochern bewegt. Die Federn 521 sind stark genug, um deren rechte Enden festzuhalten. Andererseits wird, wenn das linke Ende irgendeines der Locherbetätigungshebel gegen die feststehende Stange 514 niedergehalten wird, die Aufwärtsbewegung der Stange 509 eine Bewegung des Hebels oder der Hebel im Gegenuhrzeigersinn um die Anschlagsstange 514 als Drehpunkt hervorrufen. Dabei wird der mit jedem so niedergehaltenen Hebel verbundene Locher gegen die Kraft seiner Feder 521 aufwärts durch den Streifen 12 bewegt und locht ein Zeichen in die entsprechende Schlüsselstellung des Streifens, wenn es sich um Schlüssellochungen handelt, und ein Förderloch 501, wenn es sich um eine Förderlochung handelt.
Der dem Transportlocher FP zugehörige Hebel 516 wird ständig gegen die Anschlagsstange 514 durch das Ende des Armes 543 niedergehalten (Fig. 39 und 40). Der Arm 543 ist mit seinem anderen Ende an einem feststehenden Rahmenteil 544 befestigt. So wird bei jeder Umdrehung der Welle 528 ein Förderloch 501 in den Streifen 12 gelocht. Die in Fig. 49 dargestellten Lochungen sind in den Streifen 12 durch die wahlweise Blockierung gegen die Anschlagsstange 514 der benachbarten Enden derjenigen Betätigungshebel gelocht, die mit den Lochern verbunden sind, die den Stellungen entsprechen, wo Lochungen durchgeführt werden sollen. Das wahlweise Blockieren des linken Endes (Fig. 39, 41) der fünf Betätigungshebel 508, 515, 517, 518 und 519 gegen die Anschlagsstange 514 wird durch das wahlweise Freigeben der fünf entsprechenden Sperrhebel 546, 547, 548, 549 und 550 ausgelöst. Die Freigabe der fünf Sperrhebel wird durch das wahlweise Erregen von fünf entsprechenden Locherwählmagneten PSM1 bis PSM 5 (Fig. 62 v) gesteuert.
Die fünf Sperrhebel 546 bis 550 sind nebeneinander angeordnet und können sich um eine querliegende feste Stange 551 drehen. Die oberen Enden der fünf Sperrhebel ragen durch entsprechende Schlitze 553 einer Kammplatte 554, die an dem Rahmen 544 befestigt ist. Diese Sperrhebel sind mit den benachbarten Enden ihrer Schlüssellocherbetätigungshebel ausgerichtet, die ebenfalls durch die entsprechenden Schlitze 553 hindurchtreten. Jeder der fünf Sperrhebel wird im Uhrzeigersinn (Fig. 39 und 41) durch Federn 555 vorgespannt, die zwischen Ansätzen 556 an den Sperrhebeln und dem Flansch der quer angebrachten Rahmenplatte 557 befestigt sind. In der dargestellten Ruhestellung wird jeder Sperrhebel 546 bis 550 gegen eine Bewegung im Uhrzeigersinn dadurch festgehalten, daß sein oberes spitz zulaufendes Ende 559 gegen das rechte Ende der Sperrnut 560 faßt, die in die Unterseite des drehbaren Ankers 561 seines Wählmagnets PSM ι bis PSM 5 eingeschnitten ist. Die Feder 562 hält jeden Anker in der dargestellten Lage.
Beim Erregen eines der Wählermagnete PSM1 bis PSMs wird sein Anker 561 angezogen und bewegt sich nach oben, wodurch er seinen Sperrhebel 546 bis 550 freigibt. Dieser wird dann durch seine Feder 555 im Uhrzeigersinn (Fig. 39 und 41) so weit gedreht, daß in seine Sperrnut 564 des freigegebenen Sperrhebels das linke Ende ihres Locherbetätigungshebels 508, 515, 517, 518 und 519 faßt. Hierdurch wird der so erfaßte Locherbetätigungshebel gegen die Anschlagsstange 514 niedergehalten, so daß bei nachfolgender Drehung der Welle 528 die Nockenscheiben 531 und 532 über den Rahmen 510 veranlassen, daß das rechte Ende dieses Locherbetätigungshebels seinen Schlüssellocher CP1 bis CP 5 aufwärts bewegt, um ein Schlüsselzeichen in die entsprechende Stelle des Streifens zu lochen.
Die Wählermagnete PSM1 bis PSM 5 sind gestaffelt angeordnet (Fig. 39, 40), so daß diese Magnete und ihre Anker mit ihren Sperrhebeln ausgerichtet sind. Die Anker benachbarter Wählermagnete überlappen sich an ihren äußeren Enden, so daß ihre Sperrnuten 560 in einer querliegenden, waagerechten Ebene ausgerichtet sind, wenn sich die Teile in ihrer dargestellten Ruhestellung befinden.
Während jedes Arbeitsganges des Lochers 500 sperrt die Nockenscheibe 530 (Fig. 41) auf der Locherbetätigungswelle 528 die Sperrhebel, die durch die Wählermagnete ausgelöst worden sind, in ihrer den Locherbetätigungshebel sperrenden Lage und sperrt ebenfalls die nicht ausgelösten Sperrhebel in ihren Ruhestellungen, so daß sie nicht das Lochen der ausgewählten Schlüsselkombination während des gleichen Arbeitsganges durch die ausgelösten Hebel stören können. Zu diesem Zweck ist ein Verriegelungssperrbügelhebel 566 drehbar auf einer Querstange 567 angebracht, die an dem Rahmen des Lochers befestigt ist und den Abtastarm 568 aufweist, dessen Rolle 569 ständig gegen die Nockenscheibe 530 durch die Feder 570 gezogen wird, die zwischen dem Arm 568 und dem Locherrahmen angebracht ist. Der Bügelhebel 566 trägt den Sperrbügel 571, der quer über speerförmige Enden 572 der Arme 573 greift, die die Ansätze der fünf Sperrhebel 546 bis 550 bilden. Bei etwa 130 jedes Locherumlaufes bewegen die Nockenscheibe 530 und die Feder 570 den Sperrbügel 571 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 41) gegen die Enden 572 der Hebel 546 bis 550. Diese Bewegung ist bei etwa 360 dieses Umlaufes beendet. Infolge dieser Bewegung gelaugt der Sperrbügel 571 unter die Spitzen der Enden 572 der nicht ausgelösten Sperrhebel und kommt mit deren unteren geneigten Flächen in Einwirkung. Hierdurch werden die nicht ausgelösten Hebel in ihren Ruhestellungen festgehalten. Die Enden 572 der vorher ausgelösten Sperrhebel werden so eingestellt sein, daß der Sperrbügel 571 über die Spitzen dieser Enden faßt und somit in Einwirkung mit den oberen geneigten Flächen gelangt, wodurch sich die ausgelösten Hebel hinsichtlich ihrer Locherbetätigungshebel in Sperrstellung befinden. Die Nockenscheibe^ 531 und 532 sind so ge-
formt und so eingestellt, daß sie den Locherbetätigungsrahmen 510 und die Locherbetätigungshebel 508, 515 bis 519 bei etwa 370 30' jedes Locherumlaufes zu bewegen beginnen, was kurz danach erfolgt, wenn die Sperrhebel völlig in ihren ausgelösten bzw. unausgelösten Stellungen versperrt werden. Die Locher berühren den Streifen bei etwa 870 des Locherumlaufes und erreichen den höchsten Punkt ihrer Aufwärtsbewegung bei etwa 1460.
Die Locher verlassen den Streifen bei etwa 177° 30'. Die Verriegelungsnockenscheibe 530 bewegt den Sperrbügel 571 aus seiner Sperrstellung gegenüber den Enden 572 der Sperrhebel 546 bis 550 bei etwa 1420 jedes Locherumlaufes.
Der Sperrbügelhebel 566 (Fig. 41) schließt zwei Verriegelungskontakte 514, wenn die Nockenscheibe 530 den Hebel 566 in Sperrstellung bewegt. Über die Kontakte 574 wird nach ihrem Schließen ein eine Wiederholung verhinderndes Relais R 63 (Fig. 62 v), das die Erregerstromkreise des Locherkupplungsmagnetes PCM und der Locherwählermagnete PSM ι bis PSM5 unterbricht, zum Ansprechen gebracht. Der Strom durch die Spulen dieser Magnete wird durch das Relais R 63 bei etwa ioo° des Locherumlaufes unterbrochen.
Die Nockenscheibe 529 (Fig. 39) dient zur Streifenvorschubsteuerung und dreht während jedes Locherumlaufes die Streifenförderstifttrommel 525 und rückt somit den Streifen 12 hinreichend vor, um die gelochte Spalte aus der Lochstellung fortzubewegen und um eine leere Lochspalte in Lochstellung zu bringen. Der Hebelarm 575, der die Abtastrolle 576 trägt, die mit der Vorschubnockenscheibe 529 zusammenarbeitet, ist drehbar um den auf geeignete Weise befestigten Zapfen 577 an seinem linken Ende gelagert (Fig. 39). Er ist an seinem rechten Ende an der senkrecht gleitbaren Förderklinke 578 befestigt. Der Zapfen 579 der Klinke 578 erfaßt die Unterseite des Hebels 575.
Die Feder 580 zwischen dem Zapfen 579 und der festen Stütze 581 zieht den Hebelarm 575 gegen die Klinke 578. Die Klinke 578 kann senkrecht in einem feststehenden Block 582 gleiten; durch die Feder 580 werden ständig die Klinke 578 und auch der Abtastarm 575 und die Abtastrolle 576 aufwärts und die letztere gegen die Abtastfläche der Nockenscheibe 529 gezogen. Das Sperrad 583 ist an der Streifenförderstifttrommel 525 befestigt und kann mit dem oberen Ende der Klinke 578 in Einwirkung kommen, wenn die letztere aufwärts bewegt wird. Wenn die Locherwelle 528 die Nockenscheibe 529 im Gegenuhrzeigersinne dreht, daß sich die Rolle 576 aus dem Kammabschnitt der Nockenscheibe 529 bewegt, wird die Feder 580 den Arm 575 und ebenfalls die Klinke 578 zum Einrasten in einen Zahn des Sperrades 583 aufwärts bewegen, wodurch dieses Sperrad und die Streifenförderstifttrommel im Uhrzeigersinne weitergeschaltet werden. Ein feststehender Anschlag 584 gelangt in Einwirkung mit der Klinke 578 und begrenzt dadurch deren Aufwärtsbewegung, so daß bei jedem Streifenvorschub der Streifen 12 um den Abstand einer Lochspalte vorgerückt wird. Die Nockenscheibe 529 ist so geformt, daß der Arm 575 und die Klinke 578 ihre Aufwärtsbewegung bei etwa 1500 jedes Locherumlaufes beginnen; die Klinke 578 erfaßt einen Zahn des Sperrades 583 und beginnt, den Streifen bei etwa i8i° dieses Umlaufes vorzurücken, nachdem die Locher bei ihrer Rückkehrbewegung den Streifen 12 verlassen haben. Die Klinke 578 berührt den Anschlag 584 bei etwa 2520 des Locherumlaufes; die Klinke 578 und der Hebel 575 werden in ihre Ruhestellungen bei etwa 345° dieses Umlaufes zurückgeführt.
Während des letzten Abschnittes jedes Locher-Umlaufes, nachdem der Sperrbügel 571 den Sperrhebel 546, 547, 548, 549 und 550 freigegeben hat und die Locher den Streifen 12 verlassen haben, werden die Sperrhebel in ihre gesperrten Stellungen zurückgeführt, in denen sie durch die Sperrnuten 560 der Anker 561 ihrer Wählermagnete PSM1 bis PSM ζ gehalten werden. Dieses wird durch den Rückführbügel 585 (Fig. 39 und 42) erreicht, der sich über die untere Seite der rechten Arme 573 aller Sperrhebel 546 bis 550 erstreckt. Der Bügel 585 ist der Ansatz des Armes 587, der an einem Ende drehbar an der feststehenden Stange 551 gelagert ist und so mit seinem anderen Ende durch einen exzentrisch angebrachten Zapfen 588 in Einwirkung kommt, der zwischen den Nockenscheiben 529 und 530 liegt und dessen Enden an diesen befestigt sind. Gewöhnlich werden der Hebel 587 und der Rückführbügel 585 in der gezeigten Stellung durch die Feder 590 gehalten, die diesen Bügel gegen den feststehenden Anschlag 591 drängt. Während des letzten Umlaufabschnittes des Lochers erfaßt der exzentrische Stift 588 das Ende des Hebelarmes 587. Infolgedessen werden der Arm 587 und der Bügel 585 im Gegenuhrzeigersinn um die Stange 551 gedreht. So erfaßt der Bügel 585 die früher ausgelösten Sperrhebel 546 bis 550 und bewegt sie im Gegenuhrzeigersinn leicht an der in den Fig. 39 und 41 dargestellten Sperrstellung vorbei. Bei dieser Bewegung der Sperrhebel erfaßt der Bügel 585 auch die übrigen nicht ausgelösten Sperrhebel und bewegt sie im Gegenuhrzeigersinn. Während der Drehung der Sperrhebel im Gegenuhrzeigersinn erfassen diese Hebel das Bügelelement 593 des Abschlagbügelhebels 594, der sich' um die Stange 595 drehen kann. Zu dem Abschlaghebel 494 gehört auch ein weiteres Bügelelement 596, das sich oberhalb und quer zu den Enden aller Anker 561 der Wählermagnete PSM1 bis PSM 5 erstreckt. So wird der Hebel 594 im Uhrzeigersinne gedreht, und sein Bügelelement 596 wird klebengebliebene Anker 561 erfassen und zum Abfallen bringen, so daß alle Anker gegen die Enden 559 ihrer Sperrhebel gelegt und dort durch ihre Federn 562 festgehalten werden. Der Rückführbügel 585 kann dann infolge weiterer Drehung des exzentrischen Stiftes 588 in die gezeigte Stellung zurückkehren, wobei die Federn 555 ihre Sperrhebel 546 bis 560 im Uhrzeigersinn drehen, bis ihre oberen zugespitzen Enden 559 wieder in das rechte Ende der Nuten 560 ihrer Anker fassen und dadurch in gesperrter Stellung gehalten werden.
Ein Arbeitsgang des Lochers 500 wird durch das Einschalten der Locherkupplung 533 eingeleitet. Die Locherkupplung ist im einzelnen in den Fig. 44, 45 und 46 dargestellt. Sie enthält ein Antriebsglied 600, das an dem ständig sich drehenden Zahnrad 534 befestigt ist und durch die Locherwelle 528 gedreht wird und außerdem ein angetriebenes Glied 601, das an dem Ende der Locherwelle 528 befestigt ist. Das Antriebsglied 600 besteht aus der Hülse 602, die sich um die Welle 528 drehen kann, und einer zweiten Hülse 603, welche die Hülse 602 umgibt, an dieser befestigt ist und einen ringförmigen Flansch 604 an ihrem rechten Ende besitzt (Fig. 45). Nach den Fig. 40 und 47 ist das Zahnrad 534 an der äußeren Hülse 603 befestigt und greift in das Zahnrad 479, welches durch den Motor 461 über den Treibriemen 482 und die Riemenscheiben 481 und 483 angetrieben wird. Die Kupplung 533 ist eine Reibungskupplung. Das Kuppeln erfolgt durch die Reibung der linken Fläche der Sperrplatte 605 des angetriebenen Gliedes 601 mit der rechten Fläche des ringförmigen Flansches 604 des ständig umlaufenden Antriebsgliedes 600. Außer der Sperrplatte 605 enthält das angetriebene Glied 601 der Sperrplatte 606, welche ein Bestandteil der die Welle 528 umgebenden Hülse 607 ist und auf der Welle durch eine auf das Ende der Welle 528 aufgeschraubte Befestigungsklemmutter 608 gehalten wird. Eine relative Bewegung zwischen der Hülse und der Welle wird ferner durch ineinanderfassende Zähne und Nuten verhindert, die auf der Kupplungsseite der Hülse 607 und der Schulter 609 der Welle 528 gebildet sind. Durch einen Stift 611 an der Sperrplatte 606 ist der die Hülse 607 umgebende Ring 612, und an der Sperrplatte 605 ist ein zweiter Ring 614 durch den Stift 613 befestigt. Die beiden Ringe 612 und 614 haben jeweils ineinandergreifende, schneckenförmige Nockenflächen 615. Wenn sich die Ringe 612 und 614 in ihren dargestellten Lagen zueinander befinden, wird die Sperrplatte 605 nicht in Reibungsberührung mit dem Flansch 604 stehen, und die Kupplung 533 ist ausgeschaltet. Der Ring 614 und die Sperrplatte 605 suchen sich ständig im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 44) gegenüber dem Ring
612 und der Sperrplatte 606 durch die Spiralfeder 616 zu drehen, welche die Ringe 612 und 614 umgibt und an ihren Enden' an den Stiften 611 und
613 verankert ist. Die Sperrplatte 606 und die Welle 528 werden in ihrer dargestellten Ausgangsoder Ruhestellung durch das Eingreifen des Endes des Sperrarmes 617 in einen Einschnitt 618 am Umfang der Sperrplatte 606 und die Sperrplatte 607 wird in der dargestellten Lage durch das Fassen des Endes des Sperrarmes 619 gegen die auf dem Umfang der Sperrplatte 605 geformten Schulter 620 gehalten. Der Sperrarm 617 ist um eine feststehende Stange 622 drehbar gelagert und wird in der gezeigten Stellung durch die Feder 623 gehalten, die zwischen dem Arm 619 und dem Stift an der feststehenden Stütze 625 ausgespannt ist. Der Sperrarm 619 ist als Teil des Ankers 626 des Locherkupplungsmagnets PCM ausgebildet; der Anker ist drehbar um die Stange 622 gelagert und wird in der gezeigten Stellung durch die Feder 627 gehalten, welche sich zwischen dem Stift 628 an dem Anker und dem Stift 629 an der Stütze 625 erstreckt.
Beim Erregen des Kupplungsmagnets PCM wird sein Anker 626 angezogen und dreht sich im Gegen-Uhrzeigersinn (Fig. 44). Der Arm 619 rastet aus der Schulter 620 der Sperrplatte 605 aus. Die Spiralfeder 616 dreht die Sperrplatte 605 und den Ring 614 im Gegenuhrzeigersinn gegenüber dem Ring 612 und der Sperrplatte 606, wodurch die schraubenförmigen Nockenflächen 615 der beiden Ringe ebenfalls die Sperrplatte 605 nach links und entlang der Welle 528 (Fig. 45 und 46) so weit bewegen, daß die Platte 605 durch Reibung mit dem Flansch 604 gekuppelt wird. Beim Kuppeln der Kupplungsfiächen dreht die schraubenförmige Feder 616 die Sperrplatte 605 in die gleiche Richtung, wie der Flansch 604 des Antriebsgliedes 600 gedreht wird, wodurch nach erfolgter Reibungskupplung die beiden kuppelnden Flächen sich miteinander verbinden und dann gemeinsam drehen. Beim Drehen der Sperrplatte605 mit dem Antriebsglied 600 kommt der aus der Platte 605 ragende Abschlagstift 631 mit dem Ende des Abschlagarmes 632 in Einwirkung, der fest mit dem Anker 626 verbunden ist, und führt dadurch den Anker 626 im Uhrzeigersinn auf die dargestellte Lage zurück, falls dieser Anker klebt. Der KupplungsmagnetPCM" wird durch das Relais R 63 (Fig. 62 v) bei einer Drehung der Welle 528 um ioo°, bevor der Stift 631 gegen den Abschlagarm 632 trifft, aberregt. Das Ende des Sperrarmes 619 wird mit dem Umfang der Sperrplatte 605 durch die Feder 627 in Einwirkung gehalten, so daß die Schulter 620 beim Erreichen ihrer gezeigten Stellung das Ende des Armes 619 einrasten läßt und die Sperrplatte 605 an der weiteren Drehung hindert. Da zur gleichen Zeit die Welle528, die Sperrplatte606 und der Ring 612 sich immer noch drehen, bewirkt die relative Drehung der Ringe 612 und 614, daß die angreifenden Nockenflächen 615 auf den Ringen und die Spiralfeder 616 die Platte 605 von dem Flansch 604 entkuppeln. Zum gleichen Zeitpunkt faßt der Sperrarm 617 in den Einschnitt 618 der Sperrplatte 606 und hält die Locherwelle 528 in der no Ausgangsstellung fest.
Der Locher 500 wird durch das Erregen der Locherwählermagnete PSM1 bis PSM 5 und des Locherkupplungsmagnets PCM durch eine Schlüsselwählereinheit 635 ausgelöst, die durch die Betatigung der Tasten der ersten Schreibmaschine 300 in Betrieb gesetzt wird (Fig. 24). Das wahlweise Erregen der Locherwählermagnete PSMx bis PSM 5 kann auch unmittelbar von Schlüsselzeichen in den statistischen Lochkarten erfolgen; in diesem Fall wird der Locherkupplungsmagnet PCM durch das Schließen eines Bügelkontaktpaares 636 (Fig. 42 und 62 v) erregt, was durch das Auslösen eines der Sperrhebel 546 bis 550 erfolgt. Nach Fig. 42 erstreckt sich ein Bügel 637 über die aufrecht ragenden Arme aller Sperrhebel 546 bis 550, der an
einem Bügelhebel 638 befestigt ist. Der Bügelhebel 638 ist um die Stange 551 drehbar gelagert und weist den Kontaktbetätiger 639 auf, der die obere bewegliche Feder der Bügelkontakte 636 erfaßt. Wenn also einer der Sperrhebel 546 bis 550 durch die Erregung seines Wählermagnets freigegeben wird, erfaßt dieser freigegebene Hebel den Bügel 637 und bewegt den Bügelhebel 638 im Uhrzeigersinn, um die Bügelkontakte 636 zu schließen. Die der oberen beweglichen Feder der Kontakte 636 erteilte Vorspannung genügt, um den Hebel 638 in die gezeigte Stellung zurückzuführen und die Bügelkontakte 636 zu öffnen, wenn die Sperrhebel 546 bis 550 in die Sperrstellung zurückkehren. Der Locherkupplungsmagnetstromkreis wird durch das Relais R6$ unterbrochen, das durch das Schließen der Sperrkontakte 574 erregt wird (Fig. 62 v).
Ein Streifenkontaktpaar 641 (Fig. 43 und 62 f) kann geschlossen werden, wenn die Spannung des Streifens 12 zu groß wird und der Streifenvorrat erschöpft ist. Durch das Schließen der Streifenkontakte zieht das Relais i?33 (Fig. 62 f), und seine geschlossenen R 33 C-Kontakte (Fig. 62 ε) schalten das Hauptsperrelais Ä36 ein. Die Kontakte des Relais -R36 werden betätigt, um jedes weitere Ablesen und Vorschieben des Auftragsfolgestreifens und der Lochkarte zu stoppen. So bleiben, solange die Streifenkontakte geschlossen sind, das Relais R 33 und der das Sperrelais R 36 erregt, und die Anordnung ist gegen weiteres Arbeiten gesperrt.
Gemäß Fig. 43 werden die Streifenkontakte 641 durch einen Hebel 642 betätigt, der sich um die feststellende Stange 643 drehen kann und mit einem Kontaktbetätiger versehen ist, der gegen die obere Feder 644 der Streifenkontakte 641 anliegt. Die Vorspannung der Zunge 644 reicht aus, um den Hebel 642 in der gezeigten Stellung zu halten und die Kontakte 641 offen zu halten, wenn keine zusätzliche Kraft auf den Hebel 642 wirkt, um ihn im Uhrzeigersinn zu bewegen. Der Hebel 645 kann sich um den feststehenden Zapfen 646 drehen und ist mit einem Streifenabtaster am rechten Ende seines Armes 645 α versehen, der gegen die Unterseite des Streifens 12 tastet. Zu dem Hebel 645 gehört auch der Ansatzarm 645 b, der an seinem unteren Ende mit einem Zapfen 647 auf dem Kontaktbetätigungshebel 642 in Einwirkung kommt. Eine den Arm 645 b mit dem Rahmen des Lochers verbindende Feder 648 spannt gewöhnlich den Hebel 645 im Gegenuhrzeigersinn vor. Solange der Streifenabtaster die Unterseite des Streifens 12 berührt, kann die Feder 648 den Hebel 645 nicht über die dargestellte normale Stellung hinausbewegen. Falls der Streifen 12 reißen oder zu Ende gehen sollte, bewegt die Feder 648 den Hebel 645 im Gegenuhrzeigersinn über die gezeigte Stellung hinaus. Dabei dreht der Arm 645 b durch den Zapfen 647 den Hebel 642 im Uhrzeigersinn gegen die Vorspannkraft der Zunge 644 und schließt dadurch die Kontakte 641.
Die Streifenführungsrolle 524 ist am Ende des Hebelarmes 649 angebracht, der sich um die Stange 643 drehen kann; der Arm 649 ist gewöhnlich (Fig. 43) im Gegenuhrzeigersinn durch die Feder 650 vorgespannt, die an der unteren Verlängerung des Armes und andererseits an dem Locherrahmen befestigt ist. Wenn die Spannung des Streifens 12 größer als die Kraft der Feder 650 ist, wird der Arm 649 im Uhrzeigersinn weiterbewegt, bis er gegen den Zapfen 651 des Kontakt betätigungshebels 642 stößt; darauf wird der Hebel 642 durch den Arm 649 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Streifenkontakte1 641 geschlossen werden und dadurch der Betrieb des Gerätes unterbrachen wird.
Schlüssel Wählereinheit
Die Schlüsselwählereinheit 635 (Fig. 24, 36, 37 und 38) wird durch die Betätigung einer jeden von bestimmten Tasten des Haupttastenfeldes 301 der ersten Schreibmaschine 300 in Gang gesetzt, um die Wählermagnete PSM1 bis PSM 5 einzeln oder in Kombinationen so zu erregen, daß das Schlüsselzeichen im Baudot-Code entsprechend der betätigten Taste in den Streifen 12 gelocht wird.
Die Schlüsselwählereinheit 635 ist in einem Rahmen unter der ersten Schreibmaschine angebracht (Fig. 24), und mehrere Wählerschienen 653 a und 653 fr können in Längsrichtung in dem Rahmen gleiten. Die Schienen 653 a und 653 ο entsprechen jeweils den Tasten des Tastenfeldes 301, die den Locher 500 steuern.
Jedesmal beim Niederdrücken einer Taste des Haupttastenfeldes 301 wird eine ihr entsprechende Nockenscheibeneinheit 321 ausgelöst, und der Nocken 323 der ausgelösten Einheit kommt dann mit der sich ständig drehenden Antriebswalze 325 in Einwirkung; dadurch wird diese Nocken-Scheibeneinheit zuerst von der Antriebswalze 325 weg und dann zur Antriebswalze zurückgeschwenkt; sie gelangt wieder in die gezeigte Sperrstellung. Die Beziehung der verschiedenen Nockenscheibeneinheiten 321 zu der Antriebswalze 325 ist in Fig. 27 graphisch dargestellt. Die Nockenscheibeneinheiten 321, die sich in Fig. 27 unter der Walze und in Fig. 24 und 38 rechts von der Walze befinden, werden vordere Nockenscheibeneinheiten genannt, und die, die sich in Fig. 27 über der Walze 325 und in Fig. 24 links von der Walze befinden, werden hintere Nockenscheibeneinheiten genannt.
Jede Nockenscheibeneinheit 321, die durch eine den Locher 500 steuernde Taste des Haupttastenfeldes 301 ausgelöst wird, ist mit einer unteren Verlängerung 654 versehen, die eine Rolle 655 trägt. Jedesmal beim Auslösen einer Nockenscheibeneinheit bewirkt ihre Rolle eine Gleitbewegung der zugeordneten Wählerschiene. Die Wählerschienen 653 α sind die, die durch vordere Nockenscheibeneinheiten betrieben werden, und die Schienen 653 b sind die, die durch hintere Nockenscheibeneinheiten betätigt werden. Da die Nockenscheibeneinheiten 321 gestaffelt längs der Walze 325 (Fig. 2"j) angeordnet sind, wechseln sich die
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Schienen 653 α und 653 fr in dem Rahmen ab (Fig. 36). Zu dem Rahmen für die Wählereinheit gehören ein vorderer Führungskamm 656 und ein rückwärtiger Führungskamm 657; die Wählerschienen gleiten jeweils in ausgerichteten Schlitzen 658 der beiden Kämme auf entsprechend angebrachten Walzen 659 reibungslos. Die Anschlagsplatte 660 liegt über dem vorderen Kamm 656 und wirkt mit Abstandsvorsprüngen 661 und 662 auf den Wählerschienen zur Begrenzung der Gleitbewegung der Wählerschienen in Längsrichtung zusammen. Feder 663 (Fig. 36), die zwischen aus benachbarten Schienen 653 a und 653 ft herausragenden Stiften 664 gespannt sind, drängen die Schienen gegen die Anschlagsplatte 660 und halten dadurch die Schienen in ihrer gegenseitigen, gezeigten Stellung. Jedesmal bei Betätigung einer Schiene 653 α (Fig. 38) durch ihre vordere'Nockenscheibeneinheit 321 wird diese in Längsrichtung auf die Vorderseite der Schreibmaschine zu bewegt und durch die an ihr befestigte Feder 663 zurückgeführt; jedesmal bei Betätigung einer Schiene 653 b (Fig. 24) durch ihre hintere Nockenscheibeneinheit wird diese nach hinten bewegt und durch ihre Feder in die gezeigte Stellung zurückgeführt. Die Gleitbewegung jeder Wählerschiene 653 a und 653 b erregt die fünf Wählermagnete PSM1 bis PSMs einzeln oder in Kombination gemäß dem Baudot-Code und ebenfalls den Locherkupplungsmagnet PCM. Diese Steuerung des Lochers durch jede Wählerschiene erfolgt durch das wahlweise Schließen der fünf Wählerschlüsselkontakte SC ι bis SC 5 (Fig. 37) und durch das Schließen der gemeinsamen Kontakte C. Diese Kontakte sind auch in Fig. 62 V des Schaltplanes dargestellt. Die Schlüsselkontakte SC1 bis SC 5 steuern jeweils die Wählermagnete PSM1 bis PSM 5 und entsprechen daher jeweils den fünf Schlüsselstellungen in Fig. 49. Diese Schlüsselkontakte JTC1 bis SC 5 werden jeweils durch ihre Bügel SB 1 bis SB ζ gesteuert. Die gemeinsamen Kontakte C werden durch den zugeordneten Bügel SBC betätigt.
Gemäß Fig. 36 sind die Bügel SB 1 bis SB 5 waagerecht in Abständen voneinander angeordnet, und jeder solcher Bügel enthält einen Teil 666, der quer durch ausgerichtete, längliche Schlitze 667 in allen Wählerschienen läuft. Jeder Teil 666 ist an seinen beiden Enden mit Stützarmen 668 bzw. 669 versehen. Der Arm 668 sitzt an seinem Ende auf dem an dem Seitenrahmen 671 befestigten Drehzapfen 670; der Arm 669 ist an einer Achse 672 befestigt, die in ausgerichteten Öffnungen der Seitenrahmenplatte672a und in einem senkrechten Flansch 673 der Rahmenplatte 674 gelagert sind. Das rechte Ende jeder Achse ragt über den Flansch 673 hinaus; ein aufrecht stehender Kontaktbetätiger 675 ist an diesem Ende derart befestigt, daß der Satz der Kontakte SC1 bis SC 5 und die Kontakte C durch ihn geschlossen werden (Fig. 36).
Der Boden des Schlitzes 667 jeder Wählerschiene 653 a und 653 ο weist aufrecht stehende Nockenvorsprünge 677 auf, welche wahlweise auf den verschiedenen Wählerschieneu angebracht sind und entsprechend die Bügel SB 1 bis SB 5 und den Bügel SBC betätigen. Jeder Nockenvorsprung 677 bewegt ein entsprechendes Bügelelement 666 aufwärts, wenn die Wählerschiene mit den Nockenvorsprüngen in Längsrichtung durch die Bewegung ihrer Nockenscheibeneinheiten 321 gleiten. Die Aufwärtsbewegung jedes solchen Bügel el ementes bewirkt eine Drehung der entsprechenden Achse 672, um den entsprechenden Satz der Wählerschlüsselkontakte SCx bis SC 5 und die Kontakte C zu schließen.
Jede Wählerschiene 653 α und 653 b ist mit Nockenvorsprüngen 677 versehen, um den Bügel SBC anzuheben und die gemeinsamen Kontakte C jedesmal zu schließen, wenn die Schiene betätigt wird. Die Nockenvorsprünge 677 zur Betätigung der übrigen Bügel SBi bis SB ζ sind so auf jeder Wählerschiene angebracht, daß sie bei der Betätigung einer Schiene das Schließen derjenigen Schlüsselkontakte SC 1 bis SC 5 bewirken, welche den. Schlüssellochungsstellen für das Zeichen oder die Schaltvorrichtung zugeordnet sind, welche ihrerseits der Schreibmaschinentaste entsprechen, welche betätigt wurde, um diese Schiene zu verschieben. Jede Wählerschiene wird ursprünglich mit sechs Nockenvorsprüngen 677 hergestellt, die nicht zu verwendenden Vorsprünge werden später entfernt. Die Stellungen der Nockenvorsprünge, die später von der Schiene 653 α (Fig. 38) und von der Schiene 653 b von Fig. 24 entfernt worden sind, sind durch gestrichelte Linien angedeutet.
Die Schiene 653 a (Fig. 38) enthält Nockenvorsprünge, die die Bügel SBC, SB 2 und SB 5 anheben. Diese Bügel werden daher ihre Kontakte C, SC 2 bzw. SC^ schließen. Durch das Schließen dieser Kontakte werden der Locherkupplungsmagnet PCM und die Locherwählermagnete PSM 2 und PSM ζ erregt und der Locher 500 betätigt, so daß er das 2-5-Schlüsselzeichen in den Streifen 12 locht. Wie in Fig. 49 dargestellt, bedeutet das 2—5-Zeichen das Buchstabenzeichen »L« und das Ziffernzeichen»)«. Die Schiene653& ist (Fig. 24) ebenfalls mit Nockenvorsprüngen 677 zur Betätigung der Bügel SBC, SBi, SB3 und 6*5 5 ausgerüstet, die jeweils die Kontakte C1 SCi, SC3 und SC 5 schließen und dadurch den Locherkupp- no lungsmagnet PCM und die Locherwählermagnete PSMi, PSM 3 und PSMe1 erregen und das nachfolgende Lochen des 1—3—5-Schlüsselzeichens in den Streifen 12 bewirken. Wie in Fig. 49 dargestellt ist, bedeutet das 1-3-5-Zeichen das Buchstabenzeichen »Y« und das Ziffernzeichen »6«.
Die zweite Schreibmaschine
Die zweite Schreibmaschine 2300 ist auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt und wird wahlweise van Schlüsselzeichen, die in dem Auftragsfolgestreifen und in den Lochkarten enthalten sind, gesteuert, um Angaben auf einen Lagerbestell·· zettel, z. B. auf den in Fig. 58 dargestellten Zettel zu drucken. Das Tastenfeld 2301 der zweiten
Schreibmaschine ist in Fig. 48 abgebildet. Die zweite Schreibmaschine gleicht bezüglich ihres Aufbaues und ihrer Bedienungsweise der ersten Schreibmaschine 300. Die Zeichentasten 2311 und die Schalttasten 2312, 2313 und 2314 der zweiten vSchreibmaschine werden durch einen zweiten Übersetzer, der im einzelnen nicht dargestellt ist, betätigt, der jedoch dem beschriebenen ersten Übersetzer 400 gleicht. Die zwölf Schlüsselwählermagnete des zweiten Übersetzers sind aus dem Schaltplan der Fig. 62 w zu ersehen und mit den Bezugszeichen 2TSMi bis 2TSM12 versehen. Ebenfalls sind der zweite Schreibmaschinenmotor 2326 und der zweite Übersetzermotor 2460, welche den Motoren 326 und 461 (Fig. 62 v) der ersten Schreibmaschine entsprechen, in Fig. 62 w abgebildet. Der zweite Ubersetzerkupplungsmagnet 2462 ist in Fig. 62 q zusammen mit dem ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 dargestellt, und beide werden durch die ständig umlaufenden Nockenscheibenkontakte CR 4 der Ableseeinheit 100 gesteuert. Die zweite Schreibmaschine 2300 ist auch mit einer zusätzlichen Tabulatorzahnstange 2337 an ihrer Rückseite (Fig. 1), die der Zahnstange 337 der ersten Schreibmaschine entspricht und außerdem mit Tabulatorsperrkontakten 2 TIC (Fig. 62 q) und Wagenrückführkontakten 2 CRIC versehen, die durch auf die Zahnstange 2337 gesetzte Steueranschläge 2CSi und 2CS2 gesteuert werden und die gleichen Funktionen wie die Kontakte TIC und CRIC und die Steueranschläge CS 1 und CS2 der ersten Schreibmaschine 300 erfüllen. In Fig. 62 q sind die Sperrstromkreise, welche durch die Kontakte 2TIC und 2CRIC der zweiten Schreibmaschine gesteuert werden, zusammen mit den Sperrstromkreisen, welche durch die Kontakte TIC und CRI3 der ersten Schreibmaschine gesteuert werden, dargestellt. Da der Aufbau der zweiten Schreibmaschine 2300 und des zweiten Übersetzers dem der ersten Schreibmaschine und des ersten Übersetzers gleicht, ist er nicht im einzelnen erläutert worden.
Bei Betätigung der Tasten der zweiten Schreibmaschine wird kein Streifenlocher gesteuert, und daher ist keine Schlüsselwählereinheit unter der zweiten Schreibmaschine angebracht. Die gedruckten Zeichen und die Schaltvorgänge, die infolge der Betätigung der verschiedenen Tasten 2311, 2312, 2313 und 2314 des Tastenfeldes 2301 der zweiten Schreibmaschine ausgelöst werden, sind aus den Aufschriften über den waagerechten Mittellinien der Tastenköpfe 2307 in Fig. 48 zu entnehmen. Die Ziffern unterhalb dieser Aufschriften bezeichnen die Schlüsselkombinationen des zweiten Übersetzers, welche zur Betätigung der verschiedenen Tasten verwendet werden. Beim Vergleich des Haupttastenfeldes 301 der ersten Schreibmaschine (Fig. 27) mit dem Tastenfeld 2301 der zweiten Schreibmaschine (Fig. 48) ergibt sich, daß das Tastenfeld 2301 keine Tasten umfaßt, welche mit den Tasten 318 des Tastenfeldes 301 vergleichbar sind, die zur Steuerung des Lochers 500 dienen. Alle Tasten des Tastenfeldes 2301 steuern die zweite Schreibmaschine auf bekannte Weise. Das zweite Tastenfeld weist einige zusatzliehe Zeichentasten 2311 auf, welche nicht in dem Tastenfeld 301 enthalten sind. Diese zusätzlichen Tasten 2311 sind die Tasten zum Drucken der Zeichen »&«, »$:«, »*« und »'«.
Arbeitsweise
Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird diese nunmehr an Hand eines Beispieles näher erläutert:
Auf der Leitkarte MC-i der Fig. 52, auf den Einzelangabenkarten DC-I, DC-2 und -DC-3 der Fig. 54, 55 und 56 und auf dem Auftragsfolgestreifen 15 der Fig. 59 a und 59b werden Schlüsselzeichen dargestellt, die den Apparat so betätigen, daß er mit der ersten Schreibmaschine 300 die auf der Rechnung 11 in Fig. 57 erscheinenden Angaben und mit der zweiten Schreibmaschine 2300 die auf dem Bestellzettel 14 von Fig. 58 erscheinenden Angaben schreibt und den Streifenlocher 500 betätigt, um gemäß dem Fünferalphabet der Fig. 49 die verschlüsselten Angaben zu lochen, wie es z. B. auf dem Streifen 12 der Fig. 50 dargestellt ist.
Die Ziffernreihe unter der gebrochenen Kante der Rechnung 11 nach Fig. 57 stellt eine Zahlenfolge dar, die die Zwischenraumstellungen des ersten Schreibmaschinenwagens 310 angibt, wenn die Rechnung 11 von seiner Druckwalze in Druckstellung gehalten wird. Ebenso gibt die Zahlenfolge unter der gebrochenen Kante des Bestellzettels 14 die Zwischenraumstellungen des zweiten Schreibmaschinenwagens 2310 an.
Fig. 62 a bis 62 w stellen, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge der Länge nach aneinanderlegt, einen umfassenden elektrischen Schaltplan dar, welcher alle elektrisch betriebenen Schaltelemente und ihre Stromkreise enthält. Die Relaisspulen sind durch Ziffern gekennzeichnet, denen der Buchstabe »R« vorgesetzt ist; die Kontakte dieser Relais sind durch nachfolgende Buchstaben bezeichnet. Zum Beispiel deutet R 101 die Spule des Relais und R101N einen Satz von durch R101 betätigten Kontakten an. Wo in der Zeichnung der Platz knapp ist, sind gewisse Kontakte nur durch die nachfolgenden Buchstaben bezeichnet. Zum Beispiel sind die Kontakte R155, welche in Fig. 62 d dargestellt sind, nur durch die Buchstaben A bis F gekennzeichnet. In Fällen, wo ein Relais sowohl eine Erregerspule als auch eine Haltespule hat, wird die erstere durch den Buchstäben P und die letztere durch den Buchstaben H bezeichnet.
In dem in Fig. 62 a bis 62 w enthaltenen Schaltplan sind alle Schalter in ihrer geöffneten Stellung dargestellt, und alle Relaiskontakte befinden sich in ihrer Ruhestellung. Ebenfalls sind alle nockenscheibengesteuerten Kontakte in der Stellung gezeigt, die sie bei 3600 eines Maschinenumlaufes einnehmen. Es sei nun angenommen, daß zu Beginn keine Lochkarte in dem Durchlaß 141 der Einheit 100 vorhanden ist und daß sich der Auftragsfolge-
streifen 15 der Fig. 59a und 59b in der Lage befindet, daß seine erste Lochspalte auf dem Abtastplatz 108 (Fig. 3) ist.
Der doppelpolige Hauptnetzschalter MJ? (Fig. 1 und 62 a) wird zuerst geschlossen und legt dadurch die Gleichstromquelle an die positive Leitung iioo und an die negative Leitung 1101. Die positive Leitung iioo verläuft in Längsrichtung entlang der linken Seite der Fig. 62 a bis 62 w, und die negative Leitung iioi erstreckt sich in Längsrichtung der rechten Seite dieser Zeichnungen. Die Schalter SWi, SW 2, SWz, SW4 auf der rechten Seite der ersten Schreibmaschine 300 (Fig. 1) werden nun durch Umlegen nach links geschlossen. Der Schalter SWi (Fig. 62 v) schaltet hierdurch den Motor 326 der ersten Schreibmaschine 300 ein, der die Antriebswalze 325 betätigt (Fig. 24). Der Schalter SW 2 ist ein doppelarmiger Schalter, dessen einer Arm 2 α den Erregerstromkreis für den Motor 461 einschaltet, der die Spannung an den ersten Übersetzer 400 der ersten Schreibmaschine 300 und außerdem an den Streifenlocher 500 legt, und der zweite Arm 2 b führt die Netzspannung den Stromkreisen für die Locherwählermagnete PSM1 bis PSM 5 und den Locherkupplungsmagnet PCM zu. Der Schalter SW 3 .(Fig. 62 w) legt den Motor 106 an Spannung, der die Ableseeinheit 100 und auch die ständig umlaufenden Nockenscheiben 801 bis 808 (Fig. 9) antreibt, die jeweils die Kontakte CR1 bis CR 8 betätigen (vgl. auch das Zeitdiagramm der Fig. 61). Der Schalter SW4. (Fig. 62 w) ist ein doppelarmiger Schalter, dessen Arm 4a den Motor 2326 der zweiten Schreibmaschine 2300 einschaltet und dessen anderer Arm 4 b den Motor 2460 an Spannung legt, der den Übersetzer der zweiten Schreibmaschine antreibt.
Die Wagenrückführtasten 313 und 2313 beider Schreibmaschinen werden zuerst mit der Hand niedergedrückt, um ihre beiden Wagen 310 und 2310 in ihre linken Randstellungen zu bringen. Die linken Randanschläge der beiden Schreibmaschinen 300 und 2300 sind so eingestellt, daß ihre jeweiligen Wagen beim Einteilungsstrich Nr. 11 stehen, wenn ihre Tasten 313 und 2313 niedergedrückt 4-5 werden. Das Gerät wird in Gang gesetzt, indem die Leitkarte MC-i nach Fig. 52 durch den Kartenaufnahmeschlitz 104 (Fig. 1) der Kartenableseeinheit 100 in den Kartendurchlaß 133 a (Fig. 13) eingeführt wird, bis ihre Vorderkante gegen den ersten Anschlag 151a stößt. Hierdurch wird das Kartenauswerfen selbsttätig auf die bereits beschriebene Weise bewirkt. Während dieses Vorganges wird die erste Spalte der Leitkarte MC-1 bis zum Ableseplatz befördert.
Erster Auswerf- und Kartenvorschubvorgang
Durch das Einführen der Leitkarte MC-i in den Schlitz 104 und in den Kartendurchlaß 133 a, bis die Karte gegen den ersten Anschlag 15iß stößt, werden die Magazinkontakte HC geschlossen (Fig. 6 und 62L). Hierdurch fließt von der positiven Leitung iioo zu der negativen Leitung iioi über die Erregerspule des Auswerferrelais R16 ein Strom. In diesem Stromkreis liegen auch die im Ruhezustand geschlossenen Relaiskontakte R 60 C. und R 57 C. Das Relais R16 hält sich über seine geschlossenen Haltekontakte R16 A (Fig. 62 c) und über die vorerst geschlossenen Auswerfernockenscheibenkontakte ECB 2 durch seine Haltespule. Die Kontakte R16 C (Fig. 62 e) schließen sich ebenfalls und lassen einen Strom für den Auswerferkupplungsmagnet EJM von der positiven Leitung iioo über die jetzt geschlossenen KontakteR16C und den Auswerferkupplungsmagnet EJM zur Leitung iioi fließen. Durch die ebenfalls geschlossenen Kontakte R16 B (Fig. 62 ε) wird die Erregerspule des Hauptsperrsteuerrelais R 36 erregt.
Die beschriebene Erregung des Auswerferkupplungstnagnets EJM leitet einen Auswerfervorgang durch das Einschalten der Auswerferkupplung EJC ein. Das jetzt angezogene Sperrelais R 36 verhindert während dieses Auswerfervorganges, daß Strom durch den Streifenvorschubkupplungsmagnet TFM (Fig. 62 e), den Kartenförderkupplungsmagnet CFM und die Streifenablesebürsten Bi bis B12 (Fig. 62 d) fließt. Während dieses Auswerfervorganges schließen sich keine Stromkreise über die Kartenabfühlfingerkontakte F1 bis F12 (Fig. 62 a), weil die Kartenförderkupplung CFC nicht eingeschaltet ist. Die zwölf Kartenabfühlfmger CRFi bis CRF12 werden daher in ihrer nicht abtastenden Stellung gehalten, wo die durch die entsprechenden Finger gesteuerten Kontakte offengehalten werden. Die Kontakte R 59 C (Fig. 62 a) in den Kartenabfühlstromkreisen sind jetzt ebenfalls offen.
Durch die Erregung des Auswerferkupplungsmagnets EJC werden die oberen Kontakte HC bei etwa 2O° des Auswerferumlaufes (Fig. 60) geöffnet, die Leitkarte MC-i im Kartendurchlaß 133 a wird mit den Wänden des Durchlasses durch den Vorsprung 286 (Fig. 4) ausgerichtet. Die Kartenvorschubrollen 130, 131 (Fig. 13) werden voneinander getrennt, um die Karte MC-i aufzunehmen, der erste Kartenanschlag 151a wird aus dem Wege der Karte MC-i zurückgezogen; die obere bewegliche Trennplatte 138 wird verschoben, um die Karte MC-i gegen die sich drehenden Magazintransportrollen 125 zu drücken, wodurch die Karte weiter durch den Durchlaß 133 a und in den Hauptdurchlaß 141 vorgeschoben wird, so daß ihre Vorderkante sich zwischen den Kartenvorschubrollen 130, 131 befindet und gegen den zweiten Anschlag 157 stößt, wo sich die erste Spalte der Karte MC-1 in Abfühlstellung auf dem Abtastplatz 107 befindet; darauf werden Kartenvorschubrollen 130 und 131 in ihre normale Förderstellung zurückgeführt, wo sie die Karte MC-i erfassen. Da sich die Karte MC-i nun zwischen den Rollen 130 und 131 befindet, sind die Kartenhebelkontakte 760 (Fig. 15 und 62 L) geschlossen.
Die Erregerspule des Sperrelais Ä36 wurde durch das Schließen der Kontakte R16B erregt. Durch das Ansprechen des Relais können keine Stromkreise zum Ablesen oder Vorschieben des Streifens entstehen, solange die Kontakte R16 B
geschlossen sind. Die Haltespule von Z? 36 wird durch das Schließen ihrer Kontakte R 36 B (Fig. 62 c) vom Strom durchflossen. Dieser Stromkreis wird von den Kontakten CR2 der ständig umlaufenden Nockenscheibe gesteuert. R 36 öffnet seine Kontakte R36Λ und verhindert dadurch die Erregung des Kartenvorschubkupplungsmagnets CFM. Infolge der nun geöffneten Kontakte R 36 C (Fig. 62 d) können keine Streifenabtaststromkreise entstehen, welche die Nockenscheibenkontakte CR 7, die Streifenkontaktrolle 1103 und die Streifenablesebürsten B ι bis B12 enthalten. Ebenfalls verhindern die nun geöffneten Kontakte R 36 C die Errichtung eines Stromkreises, zu dem CRy gehört
'5 und der über den Streifenvorschubkupplungsmagnet TFM verläuft und zu diesem Zeitpunkt ebenfalls infolge der gewöhnlich offenen Streifeneinschaltrelaiskontakte Rio C geöffnet ist. Die Kontakte R 36 D (Fig. 62 h) sind auch offen und verhindern dadurch das Entstehen von Stromkreisen, die über die Nockenscheibenkontakte CR 5 und über ein pyramidenartig aufgebautes Relaisübertragungsnetzwerk verlaufen, das in den Fig. 62h, 621, 62j und 62k dargestellt ist und durch die Erregung eines der Streifen-Schlüsseleinstellrelais R146 bis Z? 151 (Fig. 62d) eingestellt wird. Durch das Schließen der Kontakte R 36 B (Fig. 62 b) wird der Stromkreis für die Haltespule des Wagenrückführsperrelais R55 vorbereitet.
Das Schließen der Kartenhebelkontakte 760 (Fig. 62 L) durch die neue Karte MC-1 tritt bei etwa 2900 des Auswerferumlaufes ein. Hierdurch sprechen die Relais R59 und R60 an. Die Kontakte 760 bleiben, solange sich eine Lochkarte zwisehen den Vorschubrollen 130 und 131 befindet, geschlossen; die Kontakte öffnen sich zwischen den Karten nicht, vorausgesetzt, daß eine neue Karte in den Schlitz 104 eingeführt wird, bevor die alte Karte ausgeworfen wird. Das Relais R 60 öffnet seine Kontakte R60 C in dem Stromkreis für die Erregerspule von R16. Dieser Stromkreis ist jedoch bereits infolge des Öffnens der Magazinkontakte HC bei 200 des Auswerferumlaufes unterbrochen. Da aber die Haltespule des Auswerfer-Steuerrelais R16 (Fig. 62 c), wie bereits ausgeführt ist, durch ihre Haltekontakte R16 A und über die Auswerfernockenscheibenkontakte ECB 2 erregt ist, bleiben die Kontakte von R16 in ihrer umgeschalteten Stellung, solange die .ECZ?2-Kontakte geschlossen sind. Die Kontakte Z? 60 C (Fig. 62L), die für den jetzt beschriebenen Auswerfervorgang nicht verwendet werden, verhindern das Erregen der Erregerspule von R16 durch das Schließen der Magazinkontakte HC, wenn eine neue Lochkarte in die Kartenableseeinheit 100 eingeführt wird, während eine alte Karte gelesen wird.
Die Haltespule des Auswerfersteuerrdais R16 (Fig. 62c) wird durch das Öffnen der Auswerfernockenscheibenkontakte Zi CZ? 2 bei 3200 des Auswerferumlaufes stromlos. R16B (Fig. 62 e) öffnen sich und unterbrechen den Strom durch die Erregerspule des Relais R 36. Die Haltespule von Z? 36 (Fig. 62 c) wird von den Kontakten CZ? 2 der ständig umlaufenden Nockenscheibe gesteuert; was nach dem Zeitdiagramm der Fig. 61 bei 15° jedes Maschinenumlaufes, der durch die Umdrehung der Hauptantriebswelle ZX? festgelegt ist, eintritt. So wird bei 150 jedes Maschinenumlaufes nach dem Abschalten der Erregerspule von Z? 36 die Haltespule von Ä36 durch das öffnen der Nocken-Scheibenkontakte CR 2 stromlos, und die Kontakte vTon Z? 36 kehren in die in den Zeichnungen dargestellte Stellung zurück.
Das durch das Schließen der Kartenhebelkontakte 760 erregte Relais R 5g schließt seine Kontakte R 59 A (Fig. 62 d) und seine Kontakte Z? 59 C (Fig. 62 a). Die geschlossenen Kontakte Z? 59.4 bereiten die Streifenablese- und -trennkreise vor, die durch die Nockenscheibenkontakte CRy gesteuert werden und die nun geschlossenen Sperrkontakte R 36 C enthalten. Das Schließen der Kontakte Z? 59 C (Fig. 62 a) bereitet einen Stromkreis für das Ablesen der Lochkarte, zu denen auch die Kartenablesefmgerkontakte Fi bis F12 und die Bügelkontakte 855 gehören, vor. Wie bereits ausgeführt wurde, bleiben die Kartenablesefinger CRFi bis CRF12 in ihrer gesperrten Stellung, und daher bleiben ihre Kontakte Fi bis F12 offen, bis der Kartenförderkupplungsmagnet CFM (Fig. 62 e) erregt wird und das Einschalten der Kartenförderkupplung CFC bewirkt.
Das Relais Z? 60 fällt durch das Schließen seiner Haltekontakte R60A (Fig. 62c) nicht ab. Der Haltestromkreis verläuft über die Kontakte ZiCZ?2, welche gewöhnlich geschlossen sind und sich nur während eines Auswerferumlaufes zwischen 3200 und 3500 (Fig. 60) öffnen. Das Relais Z? 60 bleibt jedoch während dieses Auswerfervorganges angezogen, weil die Kartenhebelkontakte 760 (Fig. 62 L) von 2900 bis zum Ende des Umlaufes geschlossen bleiben. Hierauf werden sich die Kontakte ECB 2 erneut schließen und den Stromkreis mit der Haltespule von Z? 60 aufrechterhalten, bis die letzte Karte aus dem Durchlaß 141 ausgeworfen ist. Die Kontakte Z? 60 B (Fig. 62 c) schließen sich, um die Erregung des später beschriebenen Postenzählmagnets ICM während des Auswerferumlaufes zuzulassen, wenn die Auswerfernockenscheibenkontakte ECB1 sich bei iio° schließen, vorausgesetzt, daß sich dann die Relaiskontakte R48C in ihrer gezeigten, geschlossenen Stellung befinden.
Durch die erneute Schließung der Sperrkontakte Z? 36 C (Fig. 62 d) am Ende des Auswerferumlaufes werden Abfühlstromkreise zu der Streifenkontaktrolle 1103 und zu der ersten, jetzt in Ablesestellung befindlichen Lochspalte des Streifens hergestellt. Von diesem Zeitpunkt ab wird das Gerät gemäß den in den Lochspalten des Streifens 15 und in den Lochspalten der eingeführten Lochkarten aufgezeichneten Schlüsselzeichen und gemäß Angaben, die mit der Hand in dem später beschriebenen Relaisspeicher gespeichert sind, betrieben.
Ablesen der Leitkarte MC-i
Die Arbeitsweise des Gerätes beim Ablesen der Leitkarte MC-i (Fig. 52) wird zuerst beschrieben.
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Die Spalten der Leitkarte M'C-i sind durch senkrechte Linien in getrennte Lochfelder eingeteilt. Aufschriften auf der Karte geben den Zweck der verschiedenen Felder an. Der Kopf der Rechnung Ii (Fig. 57) enthält mit der Maschine geschriebene Angaben an Stellen, die eingetragene Aufschriften entsprechend den Feldern der Karte MC-i aufweisen. Um das Verstehen der durch die Leitkarte MC-τ gesteuerten Arbeitsweise zu erleichtern, ist
ίο die folgende Beschreibung in Arbeitsschritte unterteilt, von denen jeder durch eine entsprechende Nummer gekennzeichnet ist. Den Nummern, welche die Arbeitsschritte angeben, geht jeweils der Buchstabe »M« voraus, wie »Arbeitsschritt Nr. M i, Nr. M 2, Nr. M 3« usw. Die durch Nummern bezeichneten Schritte entsprechen jeweils den verschiedenen Lochspalten des Streifens 15, die nacheinander während der gesamten Zeit, während der die Leitkarte MC-τ sich in der Ableseeinheit befindet, an dem Streifenabtastplatz 108 (Fig. 3) vorbeilaufen. Die folgenden Abschnitte und Unterabschnitte sind jeweils mit Überschriften versehen, welche die Nummer oder die Nummern des in dem Absatz beschriebenen Arbeitsganges und außerdem den Arbeitsgang enthalten, welcher infolge des Abfühlens der entsprechend bezifferten Lochspalte des Streifens ausgeführt wird, wenn eine solche entsprechende Spalte ein steuerndes Schlüsselzeichen enthält. Wenn eine Schreib- oder andere Arbeit durch die Steuerung einer Lochkartenspalte als Teil eines Arbeitsganges ausgeführt wird, ist ebenfalls die Nummer der Kartenspalte, die diese Schreib- oder andere Arbeit steuert, in der Überschrift des entsprechenden Absatzes enthalten.
Arbeitsgang Nr. M1 Streifen eingeschaltet
Die selbsttätige Betätigung der dargestellten Ausführungsform mittels Steuerung durch den Streifen 15 und der Leitkarte MC-I setzt mit dem Abfall der Haltespule des Sperrelais R 36 (Fig. 62 c) bei 150 des Maschinenumlaufes ein, der auf den Auswerfervorgang wegen des öffnens der Kontakte CR 2 folgt. So wird durch das erneute Schließen der Kontakte R 36 C (Fig. 62 d) ein Abfühlstromkreis über die erste Lochspalte des Streifens 15, welche das Schlüsselzeichen 9—11 enthält, vervollständigt. Dieses ist das Streifeneinschal tzeichen; es sorgt für das Einschalten des Getriebes zum Vorrücken des Streifens. Der Abfühlstromkreis wird bei 3130 des Maschinenumlaufes durch das Schließen der Nockenscheibenkontakte CRy aufgebaut und verläuft (Fig. 62 d) von der positiven Leitung iioo über die Kontakte CRy, die jetzt geschlossenen Kontakte RSgA und JR! 36 C1 über die in Ruhestellung befindlichen Kontaktsätze R17 C und J? 31C, die Streifenkontaktrolle 1103, die Abfühlbürsten-Bo. und Bn, die geschlossenen C- und Jj-Kontakte des jetzt stromlosen Streifenumschaltsteuerungsrelais Rx55 und über die Erregerspulen der Streifen-Schlüsseleinstellrelais R148 und R150 zu der negativen Leitung 1101. Die Relais R148 und R150 schließen ihre Haltekontakte R148 N bzw. R150 N (Fig. 62 c) und stellen dadurch Haltestromkreise über ihre Haltespulen her, wenn sich die Kontakte CR1 bei 354° des Maschinenumlaufes schließen (Fig. 61). Die Kontakte Ci? 1 öffnen sich, um diese Haltekreise bei 2800 des folgenden Maschinenumlaufes zu unterbrechen. Diese Haltekreise verlaufen von der positiven Leitung 1101 über die Kontakte Ci? 1, die Leitung 1104, über die im Ruhezustand geschlossenen Kontaktsätze i? 31J3 und RxyF, die Leitung 1105 und dann in Parallelschaltung über die Kontakte i? 148N bzw. i?i5o2V und die Haltespule von i?i48 bzw. -R150 zur Leitung 1106 und weiter zur negativen Leitung 1101. Die Relais i? 148 und i?i5o betätigen ihre verschiedenen Kontakte in dem pyramidenförmig aufgebauten Übertragungskreis (Fig. 62 h, 62 i, 62 j und 62 k) und bereiten dadurch einen Stromkreis für die Erregerspule des Streifeneinschaltrelais i? 10 (Fig. 62 k) vor. Dieser vorbereitete Stromkreis wird durch die Nockenkontakte CR 5 (Fig. 62 h) bei 75 ° des Maschinenumlaufes geschlossen, welcher dem Umlauf folgt, in dem die Einstellrelais i?i48 und i?l5o durch das Schließen von CRy erregt wurden. Der vorbereitete Übertragungskreis verläuft von der positiven Leitung iioo über die Nockenkontakte CR5 (Fig. 62h), die jetzt geschlossenen Relaissperrkontakte i? 46 D1 die Leitung 1107, die Kontakte R146 A (Fig. 621), die Leitung 1108, die Kontakte i? 147 B (Fig. 62 j), die Leitung 1109, die jetzt umgeschalteten Kontakte i? 148 D (Fig. 62k), die Kontakte i? 149 G1 die jetzt umgelegten Kontakte i? isoi?, die Kontakte i? 151E und über die Erregerspule des Streifeneinschaltrelais i? 10 zu der negativen Leitung 1101. i?io stellt durch Schließen seiner Haltekontakte i? 10A (Fig. 62L) einen Stromkreis für die Haltespule von i? 10 her, der von der positiven Leitung 1100 über die gewöhnlich geschlossenen Kontaktsätze RiyE und i?ii.4, die jetzt geschlossenen Kontakte i? 10 A und die Haltespule von i?io zu der negativen Leitung 1101 verläuft. Das Streifeneinschaltrelais i?io schließt seine Kontakte i? 10 C (Fig. 62 ε) und stellt dadurch einen Stromkreis für den Streifenkupplungsmagnet TFM her, der von der positiven Leitung iioo über die Nockenkontakte CRy (Fig. 62 d), die jetzt geschlossenen Kontakte no R^gA1 die im Ruhezustand geschlossenen Kontakte i?36C1 die Leitung im, die jetzt geschlossenen Kontakte i? 10 C, die Kontakte i?i yA, die Kontakte i? 116 E1 die Kontakte i? 236 C und den Streifenkupplungsmagnet TFM zu der negativen Leitung 1101 verläuft.
Die Haltespule des Streifeneinschaltrelais i?io (Fig. 62 L) bleibt so erregt, bis das Streifenabschaltrelais i? 11 anspricht und seine Ruhekontakte i? 11A öffnet oder bis das Rückführrelais i?i7 erregt wird und seine Ruhekontakte i?i7 E öffnet. Solange die Kontakte i? 10 C (Fig. 62 e) und die Sperrelaiskontakte i? 36 C (Fig. 62 d), die Kontakte i?59A1 RiyA (Fig. 62c), i?n6£ und i?236C geschlossen bleiben, erhält der Streifenkupplungsmagnet TFM einmal in jedem Umlauf
einen Impuls durch das Schließen der Nockenscheibenkontakte CRy bei 3130. Der Kupplungsmagnet wird bei 3600 durch das öffnen der Kontakte CRy abgeschaltet. Der Kupplungsmagnet TFM empfängt einen Impuls, wodurch ein Kupplungszahn — wie bereits ausgeführt wurde — bei o° des Umlaufes einrastet und bei 900 dieses Umlaufes wieder ausrastet. So wird der Streifen um den Abstand einer Spalte während der ersten 900 jedes Umlaufes weiterbewegt und bleibt während der letzten 2700 dieses Umlaufes stehen. Der Streifen wird während seines Stillstandes durch das Schließen der Kontakte CRy bei 3130 dieses Umlaufes abgetastet.
Bei dem hier beschriebenen Streifeneinschaltvorgang wird angenommen, daß die erste Lochspalte des Streifens 15 durch das Schließen von CRy bei 3130 eines ersten Umlaufes abgetastet wird. Das Streifeneinschaltrelais R10 wird daher bei 75° des nächsten Umlaufes erregt, wenn sich die Kontakte Ci? 5 schließen. Der Streifenvorschubkupplungsmagnet TFM spricht bei 3130 des zweiten Umlaufes durch das Schließen von CRy an. Der Zahn der Streifenförderkupplung klinkt am Ende, also bei 3600, dieses zweiten Umlaufes ein, und der Streifen 15 rückt dann während der ersten 900 des folgenden, des dritten Umlaufes vorwärts. Bei 3130 dieses zweiten Umlaufes nach dem Schließen der Kontakte Ci? 7, um den Magnet TFM zu erregen, sind wieder die Abfüblstromkreise über das Schlüsselzeichen 9-11 in der Spalte Nr. 1 des Streifens 15 hergestellt, weil diese Spalte sich immer noch auf dem Abtastplatz befindet. Dieses wird jedoch für das Arbeiten der Anordnung ohne Bedeutung sein, weil dieses Schlüsselzeichen nur die Erregerspule des Streifeneinschaltrelais i? 10 wieder erregt; dieses Relais wird nun infolge des vorhergehenden Abfühlens dieses Zeichens erregt gehalten.
Arbeitsgang Nr. M 2 Lochereinschaltung
Der Fünferstreifenlocber wird nun infolge der Steuerung durch das Schlüsselzeichen 8-11 in der Lochspalte Nr. 2 auf der Leitseite des Streifens eingeschaltet. Als der Streifen infolge des ersten dem Streifenkupplungsmagnet über die Kontakte CRy zugeführten Impulses weitergerückt ist, bewegt sich die Spalte Nr. 2 des Streifens unter die Abfühlbürsten. Nach Fig. 59 a ist das Schlüsselzeichen 8—11 in Spalte Nr. 2 des Streifens gelocht. So werden beim Schließen der CR 7-Kontakte bei 3130 des Umlaufes, in dem der Streifen in die Stellung der Spalte Nr. 2 weitergerückt ist, Abtaststromkreise durch die Löcher in den Schlüsselstellen Nr. 8 und Nr. 11 der Streifenspalte Nr. 2 hergestellt, so daß die Streifenschlüsseleinstellrelais i? 147 und i? 150 erregt werden. Die so hergestellten Abfühlstromkreise können in Fig. 62 d verfolgt und brauchen daher im einzelnen nicht näher beschrieben zu werden. Die Streifenschlüsseleinstellrelais schließen ihre Haltekontakte i? 1472V und R150N (Fig. 62 c) und dadurch Stromkreise für ihre Haltespulen über die Kontakte Ci? i. Durch das Schließen der Ci? 7-Kontakte wird ebenfalls der Streifenkupplungsmagnet TFM durch Impulse erregt, wodurch der Streifen in die Ablesestellung für die Spalte Nr. 3 vorgerückt wird. Die erregten Schlüsseleinstellrelais i?i47 und i?i5o legen ihre Kontakte in der Übertragungsnetzschaltung (Fig. 62 h, 621, 62 j und 62 k) um und bereiten dadurch einen Stromkreis vor, der über das Übertragungsnetzwerk und das Lochereinschaltrelais i? 7 (Fig. 62 j) führt. Dieser vorbereitete Stromkreis läßt sich an Hand der Schaltbilder leicht verfolgen. Der vorbereitete Stromkreis entsteht durch das Schließen der Kontakte Ci? 5 (Fig. 62 h) bei 75 ° des Umlaufes, währenddessen der Streifen in die Ablesestellung für seine dritte Spalte vorgerückt ist. Beim Ansprechen des Relais Ry schließt es seine Haltekontakte RyB (Fig. 62 c), so daß seine Haltespule über die Kontakte Ci?2, die (vgl. Zeitdiagramm der Fig. 61) bei io8° jedes Maschinenumlaufes geschlossen und bei 15° des folgenden Umlaufes geöffnet werden, gespeist wird. Das Steuerrelais Ry öffnet seine Kontakte R yA (Fig. 62 b), welche im Stromkreis der Haltespule des Relais i? 237 liegen. Durch das öffnen der Kontakte i?yA wird erreicht, daß das Relais i? 237 nach seinem vorher erfolgten Ansprechen stromlos wird. Das Relais R 2^y wird das »Locherabschalte-Relais genannt; seine Aufgaben werden in dem Abschnitt »Arbeitsgang Nr. M6« näher erläutert. Das Relais Ry öffnet ebenfalls seine Ruhekontakte i? 7 C (Fig. 62 b), die mit den Kontakten i?3oC des Nockenscheibensteuerrelais i?3o zusammenarbeiten, um ein zweites Lochersteuerrelais i? 56 nach seinem etwaigen Ansprechen abzuschalten. Das Relais i? 30 (Fig. 62 a) wird bei 3400 jedes Umlaufes ansprechen, wenn sich die Kontakte Ci? 8 schließen, und fällt bei 2700 des folgenden Umlaufes ab, wenn sich die CR 8-Kontakte öffnen. So fällt zwischen 2700 und 3400 jedes Umlaufes i?3o ab, und seine Kontakte i?3O C sind geöffnet. Während dieser Zeit lassen die offenen Kontakte RyA keinen Strom durch die Haltespule von i? 56 fließen. Auf diesen Schaltvorgang wird in Verbindung mit dem erregten Lochersteuerrelais i?56 noch näher eingegangen. Die Ruhekontakte i? 56 C liegen in Reihe mit dem nun geschlossenen Arm 2 b des Schalters SW2 (Fig. 62 v) und daher in den Stromkreisen, die die fünf Schlüsselwählermagnete PSM1 bis PSM 5 des Lochers und auch den Locherkupplungsmagnet PCM speisen. Das öffnen des Haltestromkreises des Relais i? 56 (Fig. 62 b) sichert durch das öffnen der Kontakte RyC, daß sich die Locherabschaltsteuerkontakte R 56 C zu diesem Zeitpunkt wieder schließen und die Stromkreise zu dem Locherkupplungsmagnet und den Schlüsselwählermagneten des Lochers auf die übliche Weise hergestellt werden können. Das Ansprechen des Relais Ry wird ein »Loehereinschalte-Vorgang genannt, weil durch dieses Relais das Locherabschaltrelais i? 237 und das Lochersteuerrelais i?56
stromlos werden. Zu diesem Zeitpunkt, wenn der Locher sich in seinem eingeschalteten Zustand befindet, kann ein Ziffernunischaltzeichen in den Fünferschlüsselzeichen 12 (Fig. 50) gelocht werden. Die Stromkreise für den Locherkupplungsmagnet PCM (Fig. 62 v) und die Locherwählermagnete PSMi bis PSM 5 verlaufen von der positiven Leitung 1100 über die Ruhekontakte R 56 C, den jetzt geschlossenen Arm 2& des Schalters SW2, die gemeinsamen Kontakte C des Lochers, die jedesmal geschlossen werden, wenn eine Nockenscheibe 321 der ersten Schreibmaschine 300 eine Schlüsselwählerschiene 653 a oder 653 ο betätigt, und über die Übertragungsruhekontakte R 63 C des Nichtwiederholungsrelais 2? 63 und den Locherkupplungsmagnet PCM zu der negativen Leitung 1101. Ein paralleler Stromkreis führt ebenfalls von den gemeinsamen Kontakten C über die Ruhekontakte R 63 A1 die Schlüsselwählerkontakte SC1 bis SC S und die entsprechenden Scblüsselleitungen und Locherwählermagnete PSM1 bis PSM S zu der negativen Leitung nor.
Arbeitsgang Nr. Ai 3 Locher-Ziffernumschaltung — Einschaltung der ersten Schreibmaschine
In diesem Arbeitsgang wird die erste Schreibmaschine 300 eingeschaltet, und das Ziffernumschalt-Schlüsselzeichen wird in den Fünferstreifen 12 gelocht. Wenn sich der Auftragsfolgestreifen 15 in Abfühlstellung für seine dritte Spalte befindet, in die das Schlüsselzeichen 9-10-11-12 gelocht ist, werden Abfühlstromkreise durch das Schließen der Kontakte CRy bei 3130 des gleichen Maschinenumlaufes, währenddessen, der Streifen in die genannte Abfühlstellung für seine Spalte Nr. 3 gebracht ist, gebildet. Über die Kontakte CR 7 und die Schlüssellochungen in dem Streifen 15 werden die Streifensehlüsseleinstellrelais R148, R149, i?i5o und i?i5i erregt (Fig. 62 d). Diese Relais schließen ihre Haltekontakte R148 TV bis R151TV (Fig. 62c), über die der Strom durch ihre Haltespulen unter Steuerung von CR1 wie in den vorher beschriebenen Streifenabtastarbeitsgängen fließt. Die Relais R148 bis i?iSi legen ihre Kontakte in der pyramidenförmigen Relaisübertragungsschaltung der Fig. 62 h bis 62 k um und bereiten dadurch einen Stromkreis über diese Schaltung vor, die das Relais R117 (Fig. 62 k) enthält, das zum Einschalten der ersten Schreibmaschine dient und das Lochen des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens in den Fünferschlüsselstreifen 12 auslöst. Dieser über das Relaisübertragungsnetzwerk vorbereitete Stromkreis wird durch die Nockenscheibenkontakte CR 5 bei 75° des Maschinenumlaufes, der dem folgt, in dem über die CR 7-Kontakte Streifenschlüsseleinstellrelais ansprechen, geschlossen. Das so betätigte Relais R117 schließt seine Kontakte R nyA (Fig. 621) und bereitet so einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais R 3 zur Einschaltung der ersten Schreibmaschine vor. Die ebenfalls geschlossenen Kontakte R117 B (Fig. 62 d) bereiten einen Stromkreis für das Ziffernumschaltrelais 2?232 vor. Diese vorbereiteten Stromkreise für das Relais i?3 und für das Relais ^232 werden beide durch die Kontakte CR 6 der ständig umlaufenden Nockenscheibe (Fig. 62f) bei 1350 des Maschinenumlaufes geschlossen.
Der vorbereitete Stromkreis für das Relais R 3 verläuft von der positiven Leitung n00 über die Kontakte CR 6 (Fig. 62 f), die Leitung 1112, die Leitung 1113 (Fig. 621), die jetzt geschlossenen Kontakte R111JA, die Leitung n 14, die Leitung 1115, die Ruhekontakte R14C und die Erregerwicklung des Relais R 3 zu der negativen Leitung iioi. Beim Schließen von CR5 schließt das Relais R 3 seine Haltekontakte R 3 A (Fig. 62 L), über die ein Strom durch die Haltewicklung von i?3 fließt, der von der positiven Leitung 1100 über die Ruhekontakte R17E, R4A und R14A, die jetzt geschlossenen Haltekontakte R 3 A und die Haltewicklung R3 zur negativen Leitung not geleitet wird. So bleibt der Haltestromkreis für das Relais R 3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine geschlossen, solange keiner der Kontakte R18 E, R4A und R14A durch die Erregung des zugehörigen Relais geöffnet wird.
Durch das gleichzeitige Schließen der Kontakte R 3 B (Fig. 62 b) fließt ein Strom durch die ersten Schreibmaschinensteuerrelais Ä228 und ^229. i?228 schließt seine Kontakte^ bis H und K bis N (Fig. 62 w) und bereitet so Erregerstromkreise vor, in denen die zwölf Wählermagnete TSMi bis TSM12 der ersten Übersetzereinheit 400 liegen, wodurch die Tastenhebel der ersten Schreibmaschine 300 betätigt werden, wie bereits ausgeführt wurde.
Durch das Schließen der Kontakte R 22g A (Fig. 62 q), welche in Reihe mit den gewöhnlich geschlossenen Tabulatorsperrkontakten TIC liegen, bereiten diese einen Haltekreis für das Relais R 34, das als Tabulatorsperrelais das Hauptsperrelais i?36 zum Ansprechen bringt und dadurch das Karten- und Streifenablesen während des Tabulierens der ersten Schreibmaschine 300 außer Betrieb setzt. Die jetzt geschlossenen Kontakte R22gB (Fig. 62 q), welche in Reihe mit den Wagenrückführsperrkontakten CRIC geschaltet sind, bereiten einen Haltestromkreis für das Wagenrückführ-Sperrelais R 33 vor, das ebenfalls zum Erregen des Hauptsperrelais i?36 dient und dadurch das Karten- und Streifenablesen unterbricht, während der Wagen der ersten Schreibmaschine 300 zurückgeführt wird, was später eingehender beschrieben wird.
Die Sperrkontakte TIC und CRIC werden, wie bereits ausgeführt wurde, durch die Steueranschläge CSi und CS2 auf der Tabulatorzahnstange 337 der ersten Schreibmaschine 300 betätigt. Wie noch später erklärt wird, können die Haltespulen der Sperrelais R33 und R34 ebenfalls über Stromkreise gespeist werden, in denen die Sperrkontakte 2 TIC und 2 CRIC der zweiten Schreibmaschine 2300 und die jetzt offenen Kontakte R und R231B des Relais .R231 liegen, das
beim Ansprechen des Einschaltrelais i?5 für die zweite Schreibmaschine erregt wird.
Durch das ebenfalls erfolgte Schließen der Kontakte R$D des Einschaltrelais i?3 für die erste Schreibmaschine (Fig. 62 q) wird ein Stromkreis für den ersten Schreibmaschinenkupplungsmagnet 462 vorbereitet, der die Tasten der ersten Schreibmaschine betätigt. In diesem vorbereiteten Stromkreis liegen die Ruhekontakte R55 C und die Kontakte CR 4 der ständig umlaufenden Nockenscheibe. Über die CR4-Kontakte wird der Stromkreis des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 bei 215 ° geschlossen und bei 3000 dieses Umlaufes wieder geöffnet (vgl. das Zeitdiagramm der Fig. 61). R 3 öffnet seine Kontakte R 3 C (Fig. 62 b) und schaltet dadurch das etwa zu dieser Zeit angesprochene Relais R140 ab.
Wie oben ausgeführt, hatten sich die Kontakte Riij B (Fig. 62 d) ebenfalls geschlossen, nachdem Rn1J durch das Schließen von Ci?5 bei 750 angesprochen und dadurch einen Stromkreis für das Ziffernumschaltrelais R 232 vorbereitet hatte. Dieser vorbereitete Stromkreis wird über die Kontakte CR6 bei 1350 geschlossen und verläuft von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR 6 (Fig. 62 f), die Leitung 1112, die Kontakte Riij B (Fig. 62 d), die Leitung 1117 und über die Erregerwicklung von i?232 zu der negativen Leitung 1101. i?232 schließt seine Haltekontakte R232F (Fig. 62 c) und verursachte dadurch einen Strom durch seine Haltespule, der durch die Nockenscheibenkontakte CRι gesteuert wird. Die CRi-Kontakte schließen sich bei 354° jedes Umlaufes und öffnen sich bei 2800 des nächsten Umlaufes.
R 232 schließt seine A-, B- und C-Kontakte (Fig. 62 w) und bereitet dadurch Stromkreise für die ersten Übersetzerwählermagnete TSM 4, TSMj und TSM8 vor. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch das Schließen der Kontakte CR 3 (Fig. 62 r) bei 2200 des Maschinenumlaufes geschlossen, und der Strom fließt von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte Ci? 3, die Leitung 1118 und in Parallelschaltung über die jetzt geschlossenen A-, B- und C-Kontakte von i?232 (Fig. 62 w) und die Schlüsselleitungen CW4., CWj und CW 8 und über die Wählermagnete TSM 4, TSMj und TSM 8 zu der negativen Leitung 1101. Die Nockenscheibenkontakte CR 4 (Fig. 62 q) schließen sich bei 2150 jedes Umlaufes; über sie spricht nun der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 infolge der jetzt geschlossenen Kontakte i?3D an.
Bei erregten Wählermagneten T^Af 4, TSMj und TSM8 und Kupplungsmagneten 462 zieht der erste Übersetzer die Ziffernumschalttaste3i8 der ersten Schreibmaschine 300 (Fig. 27) nach unten. Da der Streifenlocher 500 vorher im Arbeitsgang Nr. M 2, eingeschaltet worden ist, betätigt der Ziffernumschalttastenhebel 318 dann seine Nockenscheibe 321 und dadurch seine zugeordnete Wählerschiene 653 a der Wählereinheit 635. Er schließt die Locherwählerkontakte SCi, SC 2, SC 4 und SC 5 (Fig. 62 v) und die Gemeinschaftskontakte C des Lochers 500.
Hierdurch werden die Locherwählermagnete PSMi, PSM2, PSM4 und PSM5 (Fig. 62 v) und der Locherkupplungsmagnet PCM über die Ruhekontakte i?56 C und den jetzt geschlossenen Arm 2 b des Schalters SW2 erregt. Ein Arbeitsgang des Lochers 500 wird ausgelöst, indem das Ziffernumschalt-Schlüsselzeichen 1-2-4-5 in dem Streifen 12 (Fig. 50) gelocht wird. Nachdem nach Ansprechen der Locherwählermagnete diese ihre Sperrhebel 546 bis 550 (Fig. 39, 40 und 41) freigeben und nachdem der Kuppdungsmagnet PCM den Motor 461 mit der Locherwelle 528 verbunden hat, wird der Sperrbügel 571 bewegt, so daß er die freigegebenen Sperrhebel in ihren neuen Lagen sperrt und ebenfalls den nicht ausgelösten Sperrhebel in seiner Ruhestellung sperrt. Hierbei schließt der Sperrbügel 571 die Sperrkontakte 574 (Fig. 62 v) und läßt dadurch einen Strom durch das Nichtwiederholungsrelais i? 63 fließen. Dieses Relais legt dann seine Kontakte R63A und i?63 C um und unterbricht so den Strom durch die Locherwählermagnete und die Locherkupplungsmagnete. Über die jetzt geschlossenen Kontakte i?63 C bleibt das Relais i? 63 erregt, solange die gemeinsamen Kontakte C geschlossen sind, und verhindert eine wiederholte Betätigung des Lochers.
Arbeitsgang Nr. M 4 Kartenvorschub eingeschaltet — Erste Schreibmaschine ausgeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub eingeschaltet, und die erste Schreibmaschine wird abgeschaltet. Das Abschalten der Schreibmaschine erfolgt, um zu verhindern, daß der Wagen der ersten Schreibmaschine während des gleichen Umlaufes, in dem der Kartenvorschub eingeschaltet wird, weiterrückt. Während des ersten Teiles des vorhergehenden Umlaufes, in dem über die Kontakte CR 5 und CR 6 die erste Schreibmaschine 300 eingeschaltet und das Ziffernumschalt-Schlüsselzeichen in den Fünferstreifen 12 gelocht sind, ist der Streifen 15 in Ablesestellung für seine vierte Spalte vorgerückt, in der das Schlüsselzeichen 11-12 enthalten ist. Nach dem Schließen der Kontakte CRj bei 3130 dieses Umlaufes sind Abfühl-Stromkreise durch die Schlüssellochungen in den Schlüsselstellungen Nr. 11 und Nr. 12 des Streifens 15 hergestellt, in denen die Streifenschlüsseleinstellrelais Nr. i?i50 und i?i5i liegen. Diese Schlüsseleinstellrelais werden über die Nockenscheibeiikontakte CR1 (Fig. 62 c) und ihre jetzt geschlossenen Haltekontakte i? 150N und ϊ?ΐ5ΐΛΓ erregt gehalten. Die Relais i?i5o und i?i5i legen ihre Kontakte in dem Relaisübertragungsnetzwerk (Fig. 62 h bis 62 k) um und bereiten dadurch einen Steuerstromkreis vor, der die Erregerspule des Relais R137 (Fig. 62 k) enthält, das zum Einschalten der Kartenvorschubvorrichtung und zum Abschalten der ersten Schreibmaschine 300 dient. Dieser vorbereitete Stromkreis zum Erregen von i?i37 wird durch die CR5-Kontakte bei 750 des
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folgenden Umlaufes geschlossen. Das Relais R137 schließt seine KontakteRi37B (Fig. 621) und bereitet so einen Stromkreis für das Relais R4 zum Abschalten der ersten Schreibmaschine vor. Über die ebenfalls jetzt geschlossenen Kontakte R137 A (Fig. 621) wird ein Erregerstromkreis für das Kartenvorschubeinschaltrelais R8 vorbereitet. Diese beiden vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CT?6 bei 1350 des Maschinenumlaufes geschlossen. Der Strom fließt von der positiven Leitung 100 über die Kontakte CR6 (Fig. 62f), die Leitung 1112, die Leitung 1120 (Fig. 621), die jetzt geschlossenen Kontakte R137 B und das Relais i?4 zu der negativen Leitung 1101 und außerdem in Parallelschaltung von der Leitung 1112 über die Leitung 1121 (Fig. 621), die Kontakte R137 A und das Relais R 8 zu der negativen Leitung IIOI.
Das Abschaltrelais R4 für die erste Schreibmaschine öffnet nach seiner Erregung über die CR 6-Kontakte seine Ruhekontakte R 4. A (Fig. 62 L), die sich in dem Stromkreis für die Haltespule des Relais i?3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine befinden. Das Relais R 3 fällt ab, und seine Kontakte werden wieder in die dargestellten Stellungen zurückgeschaltet. Durch das Öffnen der Kontakte R 3 D kann kein Erregerstromkreis über die Ci? 4-Kontakte für den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462, der die erste Schreibmaschine betätigt, entstehen. Die geöffneten Kontakte R 3 B (Fig. 62 b) schalten die ersten Schreibmaschinensteuerrelais i?228 und i?229 in die dargestellte Lage um. R 228 öffnet seine Kontakte A bis H und K bis N (Fig. 62 w) und verhindert dadurch einen Stromfluß über die ersten Übersetzerwählermagnete TSMi und TSM 2. Die Kontakte R 229 A und R 229 B (Fig. 62 q) öffnen sich und unterbrechen den Strom durch die Haltespulen der Sperrelais i?33 und R 34. So setzt das Relais R4. die erste Schreibmaschine durch Abfallen des Relais 2? 3 und der Relais i?228 und .R229 zu einem Zeitpunkt außer Betrieb, bevor sich die Kontakte CR 4 bei 2150 des Umlaufes schließen, so daß die erste Schreibmaschine während des Maschinenumlaufes, in dem über CR 5 und CR 6 das Relais R 4 anspricht, nicht betätigt wird.
Das Kartenvorschubeinschaltrelais i?8 stellt durch Schließen seiner Haltekontakte R 8 A (Fig. 62L) einen Haltestromkreis für R8A her, der von der positiven Leitung iioo über die Ruhekontakte R9A, R32D und RiS A, die jetzt geschlossenen Kontakte R 8 A und die Haltespule von zu der negativen Leitung 1101 verläuft. So wird bei abgefallenen Relais Rg, R32 und R15 das Kartenvorschubeinschaltrelais R8 erregt gehalten.
Das Relais R8 stellt durch Schließen seiner Kontakte R 8 C (Fig. 62e) einen Stromkreis für den Kartenförderkupplungsmagnet CFM her, über den Strom von der positiven Leitung iioo über die jetzt geschlossenen Kontakte R8 C, die Sperruhekontakte R 36 A und den Kartenförderkupplungsmagnet CFM zu der negativen Leitung 1101 fließt.
So bleibt der Magnet CFM erregt, bis das Relais R8 abfällt oder das Hauptsperrelais R36 erregt wird. Der Zahn der Ivartenvorschubkupplung CFC greift bei 345 ° eines Maschinenumlaufes ein, und die Karte wird erst bei 420 des nächsten Umlaufes abgetastet. Soi wird die Kupplung CFC erst eingeschaltet, wenn der Umlauf, in dem das Relais R 8 angezogen hat, zu Ende ist. Das Abfühlen der ersten Spalte der Leitkarte und das Weiterrücken der Karte in die Ablesestellung für die zweite Kartenspalte wird beim nächsten Arbeitsgang beschrieben werden.
Arbeitsgang Nr. M 5
Kartenvorschub· abgeschaltet — Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Streifenumstellungssteuerung — Ablesen der ersten Kartenspalte
Während des vorhergehenden Maschinenumlaufes, in dem das Relais R4 für die erste Schreibmaschine und i?8 durch das Schließen der Ci? 6-Kontakte ansprachen, rückte der Streifen 15 in die Abtaststellung für seine fünfte Spalte vor; Abtaststromkreise sind über die Ci?7-Kontakte bei 3130 dieses Umlaufes durch die Lochkombination 7-9-10-12 in dem Streifen 15 hergestellt (Fig. 59 a). Hierdurch sind die Streifenschlüsselrelais i? 146, i? 148, i?i49 und -^1S1 erregt. Diese Relais haben über ihre jetzt geschlossenen Haltekontakte R146 N, R148N, R149 N und R151N (Fig. 62 c) ihre Haltespulen erregt, wenn sich die CR1-Kontakte bei 3540 dieses Umlaufes schließen. Diese Streifen-Schlüsseleinstellungsrelais legten ebenfalls ihre Kontakte in dem Übertragungsnetzwerk (Fig. 62 h bis 62 k) um und bereiteten dadurch einen Stromkreis für das Relais i? 142 (Fig. 62 i) vor. Dieser vorbereitete Stromkreis wird über die CR 5-Kontakte bei 75 ° des nächsten Umlaufes geschlossen, indem die Spalte Nr. 1 der Karte abgefühlt wird, i? 142 dient zum Abschalten des Kartenvorschubs, zur Streifenumschaltsteuerung und zum Einschalten der ersten Schreibmaschine (Fig. 62 b, 621 und 62j).
Wenn der Kartenförderkupplungsmagnet in dem vorhergehenden Maschinenspiel durch das Schließen von i?8C (Fig. 62 c) erregt wird, greift der Zahn der Kartenförderkupplung am Ende dieses Maschinenspiels ein. Bei Beginn des folgenden Maschinenspiels, bei etwa 420 (Fig. 61), bewegen sich die Kartenablesefinger in die Abtaststellung gegenüber der ersten Spalte der Leitkarte MC-I. Bei 22o° dieses Umlaufes ziehen die Finger sich zurück. Die Karte beginnt bei etwa 23 5° dieses Umlaufes, sich in der Ablesestellung für ihre zweite Spalte zu bewegen, und beendet diese Bewegung bei etwa 3600 dieses Umlaufes. Wie aus der Fig. 52 zu entnehmen ist, wird kein Schlüsselzeichen in die erste Spalte der Karte MC-i gelocht; infolgedessen schließen sich keine der Ablesefingerkontakte Fi bis .FI2, um Abfühlstromkreise durch die Kartenschlüsseleinstellrelais i?ioi bis i?H2 (Fig. 62 a) herzustellen. Die Bügelkontakte 855 schließen sich und erregen
A'58, was jedoch bei diesem Arbeitsgang ohne Einfluß ist. "
Wenn sich die CR 5-Kontakte bei 75° schließe«, um R 142 ansprechen zu lassen, schließt R142 seine Kontakte R142 A (Fig. 63 j), um einen Erregerstromkreis für das Kartenvorschubabschaltrelais Rg vorzubereiten, seine Kontakte .R142.Ö (Fig. 62h), um einen Erregerstromkreis für das Streifenumschaltrelais R115 vorzubereiten, und seine Kontakte R 142C (Fig. 62i), um einen Erregerstromkreis für das Relais R 3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine vorzubereiten. In diesen drei vorbereiteten Stromkreisen liegen die Kontakte CR 6, die die positive Leitung 1100 mit der Leitung 112 bei 135° d<*s Maschinenumlaufes verbinden. Nach den Fig. 62 j, 62 h und 621 verlaufen diese Stromkreise von der Leitung 1112 parallel über die Kontakte R 142 A, R142 B und R142 C und über die Erregerspulen von Rg, i?115 bzw. Rt, zu der negativen Leitung 1101.
Das Abschaltrelais R 9 öffnet bei seinem Ansprechen seine Kontakte R 9 A (Fig. 62 L), die sich in dem Haltestromkreis für das Kartenvorschubeinschaltrelais R 8 befinden. Das Relais R 8 fällt ab und öffnet seine Kontakte R 8 C (Fig. 62 e), die den Strom durch den Kartenförderkupplungsmagnet CFM unterbrechen, der die Kartenförderkupplung CFC am Ende des Umlaufes, wo die zweite Lochspalte der Karte MC-i abgefühlt wird, wenn die Kupplung CFC das nächste Mal eingeschaltet wird, sperrt.
Wenn Ri 15 bei 1350 durch das Schließen von Ci? 6 anspricht, schaltet es seine Kontakte R115 B (Fig. 62 f) um und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Erregerspule des Streifenumschaltrelais R155 vor; dieser vorbereitete Stromkreis kann nur geschlossen werden, wenn die erste Spalte der während dieses Umlaufes abgelesenen Karte MC-i eine Lochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. 12 enthält. Das Relais R142, das bei 75° dieses Umlaufes durch das Schließen der Kontakte Ci? 5 erregt wird, legt ebenfalls seine Kontakte i? 142 (Fig. 62 f) um und bereitet dadurch einen zweiten Stromkreis für das Streifenumschaltrelais i? 155 vor. Dieser zweite Stromkreis kann nur geschlossen werden, wenn die während dieses Umlaufes abgelesene Spalte Nr. 1 der Karte MC-i eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 11 aufweist. Wie jedoch ausgeführt wurde·, ist die Spalte Nr. 1 der Karte leer; infolgedessen wird keiner der vorbereiteten Stromkreise für das Streifenumschaltrelais i? 155 geschlossen.
Die Tatsache, daß die Spalte Nr. 1 der Karte leer ist, bedeutet, daß die Karte MC-I eine Leitkarte ist. Da, J? 155 aberregt bleibt, bleiben seine Kontakte A bis F (Fig. 62 d) in ihren dargestellten Stellungen, und die Lochungen auf der linken oder Leitseite des Streifens 15 werden weiterhin abgelesen und steuern weiterhin die Arbeitsweise der Schaltung, während die Leitkarte MC-I sich in der Kartenableseeinheit 100 befindet.
Wenn die Karte eine Lochung Nr. 11 oder eine .Lochung Nr. 12 in ihrer ersten Spalte enthält, ist diese Karte eine Einzelangabenkarte; i? 155 spricht an und legt seine Kontakte A bis F (Fig. 62 d) um. Hierdurch werden die sechs Streifentastbürsten Bi bis B 6 mit den sechs Streifeneinstellrelais i? 146 bis R151 verbunden.
Der durch das Schließen von Rn 5 B vorbereitete Stromkreis für i? 155 verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 621) über die Kontakte CR6, die Ruhekontakte i?io9C bis i?ioiC der Kartenschlüsseleinstellrelais i?iO9 bis i?ioi, die Leitung 1123, die Ruhekontakte R 111 E, die jetzt noch offenen Kontakte i?i 12 £, die Ruhekontakte /?i43--J, die jetzt übertragungsbereiten Kontakte i? 115 B und die Erregerspule des Streifenumschaltrelaisi?i55 zu der negativen Leitung 1101. Falls die erste Spalte der Karte MC-1 eine Lochung Nr. 12 enthalten hätte, wäre das Streifenschlüsseleinstellrelais i?ii2 erregt, und seine Kontakte R112 E wären umgeschaltet worden, während RISSB und CR6 geschlossen gewesen wären; infolgedessen hätte der Strom über den eben verfolgten Stromkreis durch R155 fließen können.
Der vorbereitete zweite Stromkreis für i? 155, der durch das Schließen von R142D vorbereitet ist, verläuft wie der im vorigen Absatz ange- go gebene erste über die Leitung 1123, von dort an über die jetzt noch offenen Kontakte RhiE, die Ruhekontakte i? 113 A, die jetzt umgeschalteten Kontakte i? 142 Ό und über die Erregerspule von i?i55 zu der negativen Leitung 1101. Falls die erste Kartenspalte eine Schlüssellochung Nr. 11 enthalten hätte, wäre das Streifenschlüsseleinstellrelais i? 111 erregt worden, und seine Kontakte RhiE wären umgeschaltet worden, um den obenerwähnten zweiten vorbereiteten Stromkreis für das Streifenumsohaltrelais i? 15s zu vervollständigen.
Beim Ansprechen des Relais i? 3 (Fig. 621) über R142C und Ci?6 wird die Schreibmaschine auf die gleiche Weise eingeschaltet wie durch die Erregung dieses Relais im oben beschriebenen Arbeitsgang Nr. M 3. Eine Wiederholung dieses Strom verlauf es erübrigt sich daher. Da die Kontakte i?3 D jetzt geschlossen sind, wird über CR4 der erste Übersetzermagnet 462 bei 215° jedes Maschinenumlaufes erregt, bis sich die i? 3 D-Kontakte öffnen. Da die erste Kartenspalte kein Schlüsselzeichen enthält, wird keiner der ersten Übersetzerwählermagnete (Fig. 62 w) anziehen. Demzufolge zieht der erste Übersetzer 400 die Leertaste 31 i-Leer der ersten Schreibmaschine auf die vorher erklärte Weise abwärts und bewirkt dadurch das Weiterrücken ihres Wagens 310 und des Rechnungsblattes 11 (Fig. 57) in ihre Zeichenstellung Nr. 12. Da der Fünferstreifenlocher 500 noch eingeschaltet ist, bewirkt die durch die Nockenscheibe 321 der Leertaste betätigte Wählerschiene 653 α einen Arbeitsgang des Lochers 500 auf die vorher beschriebene Weise, indem das Leer-Schlüsselzeichen in den Streifen 12 gelocht wird. Nach den Fig. 49 und 50 befindet sich ein Leer-
Schlüsselzeichenloch in der dritten Lochpunkt· stelle des Streifens 12.
Arbeitsgang Nr. M 6 Kartenvorschub eingeschaltet — Erste Schreibmaschine abgeschaltet — Locher abgeschaltet
Während des oben beschriebenen Maschinen-Spiels, in dem durch Ansprechen des Relais R142 die genannten Arbeitsgänge ausgeführt wurden, rückte der Programmstreifen 15 in Ablesestellung für seine Spalte Nr. 6. Bei 3130 dieses Umlaufes wurde das Schlüsselzeichen 9—10-12 in Spalte Nr. 6 durch das Schließen der Kontakte CR 7 abgetastet. Dadurch ziehen die Streifenschlüsseleinstellrelais 2?i48, Ä149 und 2? 151 an, die ihre Haltekontakte R 148 ΛΓ, R τ49 Ar und R 151 N (Fig.62 c) schließen und so Stromkreise für ihre Haltespulen bilden, nachdem sich die Kontakte CR ι bei 3540 dieses vorher beschriebenen Umlaufes geschlossen haben. Sie legten ebenfalls ihre Kontakte (Fig. 62 h bis 62 k) um und bereiteten dadurch einen Stromkreis über das Relaisübertragungsnetzwerk vor, in dem das Relais R139 liegt (Fig. 62 k). So spricht beim Schließen der Ci? 5-Kontakte bei 750 des folgenden Umlaufes über diesen vorbereiteten Stromkreis R139 an, das den Kartenvorschub einschaltet, den Locher abschaltet und die erste Schreibmaschine abschaltet.
Durch das Schließen der Relaiskontakte R139B (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das Relais R 4 zum Abschalten der ersten Schreibmaschine vorbereitet, der von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR 6 (Fig. 62 f), die Leitung 1112, die Leitung 1120, die jetzt geschlossenen Kontakte R139 B (Fig. 621) und über die Erregerspule von A4 zu der negativen Leitung 1101 verläuft. Das Relais R 4 öffnet durch seine Kontakte R 4 A (Fig. 62 L) den Haltestromkreis für das Relais i? 3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine. i?3 fällt ab und mit ihm auch die Relais Ä228 und i?229.
Die nun geschlossenen Kontakte R 139 C (Fig. 62 j) bereiten einen Stromkreis für Ä237 vor, der von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR 6, die Leitung 1112, die Leitung 1124 (Fig. 62 j), über die geschlossenenKontaktei?i39C und die Erregerspule des Relais R 237 zu der negativen Leitung 1101 verläuft. Das Relais .R237 schaltet den Locher ab. Es schließt seine Haltekontakte R 237 F (Fig. 62 b) und errichtet dadurch einen Stromkreis für seine Haltespule, der die Ruhekontakte RyA des Lochereinschaltrelais i?7 enthält (vgl. auch den bereits beschriebenen Arbeitsgang Nr. M2). So> bleibt i?237 erregt, solange Ry abgefallen ist. Die Kontakte Rz^yD (Fig. 62 d) werden umgelegt und bereiten dadurch einen durch die Kontakte CJ? 7 gesteuerten und bei 3130 des Umlaufes geschlossenen Stromkreis für die Erregerspule des Locherrelais R 56 vor. Die Haltespule des Relais R 56 (Fig. 62 b) wird vom Strom durch das Schließen seiner HaltekontakteR$6A durchflossen; dieser Stromkreis enthält die Ruhekontakte R 7 C des Lochereinschaltrelais R 7 und die nockengesteuerten Relaiskontakte R 30 C. Durch das Öffnen der Kontakte R 56 C (Fig. 62 v) werden die vorher genannten Stromkreise zur Erregung des Locherkupplungsmagnets PCM und der Locherwählmagnete PSMi bis PSM ζ unterbrochen und die Betätigung des Lochers 500 bei angezogenem Relais R 56 verhindert.
Obwohl die Kontakte i?56C nicht geöffnet sind, wird der Locher 500 während dieses Umlaufes nicht betätigt, weil die erste Schreibmaschine 300 abgeschaltet ist, als sich die CR 6-Kontakte bei 1350 geschlossen haben und das Relais R4 über i?i39J5 anspricht. Die Kontakte R 4 A haben sich dann geöffnet, und das Relais i?3 fällt ab.
Durch das öffnen der Kontakte R 237 A (Fig. 62 f) wird das Ansprechen des durch Ci? 6 und i? 1i6A gesteuerten Springtastenrelais i? 223 verhindert. Die nun geöffneten i? 237 .B-Kontakte lassen eine Erregung des Relais i? 24 unter Steuerung der Karte MC-i nicht zu (Fig. 62 g). Das Relais i? 24 bewirkt das Lochen des Ziffemumschaltschlüssels, wie später erläutert wird.
Die geschlossenen Kontakte R139A (Fig. 621) bereiten einen Stromkreis vor, der von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR 6, die Leitung 1112, die Leitung 1121 und die Erregerspule des Relais i?8 zu der negativen Leitung 1101 führt. Durch das so angezogene Relais i? 8 wird der Kartenvorschub auf die gleiche Weise wie bei dem Arbeitsgang Nr. M 4 eingeschaltet.
Arbeitsgang Nr. My Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Ablesen
der Kartenspalte Nr. 2
1
Während des letzten Abschnittes des vorhergehenden Umlaufes, als der Kartenvorschub eingeschaltet und die erste Schreibmaschine und der Locher abgeschaltet worden sind, ist der Programmstreifen 15 in die Ablesestellung für seine Spalte Nr. 7 vorgerückt. Als sich die Kontakte CRy bei 313° dieses Maschinenumlaufs geschlossen haben, ist das Schlüsselzeichen 7—11 in der Spalte Nr. 7 des Streifens abgefühlt, und die Schlüsseleinstellrelais i?l40 und i?iso (Fig. 62d) sind erregt und über ihre jeweiligen Haltekontakte i?i462V und R150 N (Fig. 62 c) erregt gehalten. Sie sind über die Kontakte CR1 und ihre Kontakte in dem Relaisübertragungsnetzwerk (Fig. 62 h bis 62k) so eingestellt, daß sie einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais i? 3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine (Fig. 621) vorbereiten. Dieser vorbereitete Stromkreis wird durch das Schließen der KontakteCR 5 bei 750 beim nächsten Umlauf vervollständigt. Im übrigen spielt sich der gleiche Schaltvorgang wie beim Arbeitsgang Nr. M 3 ab und braucht daher an dieser Stelle nicht wiederholt zu werden.
Das Relais i? 3 wird erregt gehalten, und die erste Schreibmaschine wird eingeschaltet; während des vorhergehenden Umlaufes, als der Kartenför-
derkupplungsmagnet CFM durch das Schließen der Kontakte R 8 C erregt worden ist, klinkt der Kupplungszahn am Ende dieses Umlaufes ein; während des nachfolgenden Umlaufes, in dem die erste Schreibmaschine durch das Erregen des Relais R 3 eingeschaltet worden ist, tasten die Kartenablesefinger CRFi bis CRF12 während des ersten Abschnittes dieses Umlaufes die Spalte Nr. 2 der Leitkarte MC-i ab. Nach Fig. 52 enthält die Spalte Nr. 2 Lochungen in den Lochpunktstellen Nr. 11 und Nr. 2, die den. Buchstaben »J« darstellen. Die entsprechenden Kartenablesefinger tasten dieLöcher ab und schließen dadurch die zugeordneten Fingerkontakte F11 und F 2 (Fig. 62 a). Nach dem Zeitdiagramm (Fig. 61) schließen sich die Fingerkontakte bei 420 des Umlaufes und bleiben bis zu 22o° des Umlaufes geschlossen. Da die Kontakte R 59 C jetzt geschlossen sind, werden für die zugehörigen Kartenschlüssel einstellrelais R111 und R102 Stromkreise hergestellt, über die der Strom von der positiven Leitung iioo über die jetzt geschlossenen Kontakte R 59 C, die Leitung 1125 und dann parallel über die jetzt geschlossenen Fingerkontakte jp 11 und F 2 und die Schlüsseleinstellrelais i?in und i?iO2 zu der negativen Leitung 1101 fließt. Die Haltespulen der Relais 7?iii und R 102 werden durch das Schließen ihrer Haltekontakte i?inAT bzw. R102N und über einen Stromkreis, in dem die Kontakte R 30 A und die Leitung 1126 liegen, erregt. Das Relais R 30 wird über die Nockenscheibenkontakte Ci? 8, die sich bei 3400 jedes Umlaufes schließen und bei 2700 des nächsten Umlaufes öffnen, zum Ansprechen gebracht. So sind also die KontakteR30.4 während der Erregung der Relais R111 und R102 geschlossen und bleiben, um ihre Haltespulen erregt zu halten, bis 2700 des gleichen Umlaufes geschlossen.
Die Bügelkontakte 855 schließen sich ebenfalls beim Kartenablesevorgang. Nach dem Zeitdiagramm der Fig. 61 schließen sich die Bügelkontakte bei 380 des Umlaufes und öffnen sich bei 225° dieses Umlaufes. Es entsteht dadurch ein Stromkreis für die Erregerwicklung von R58, das durch Schließen seiner Haltekontakte R 58 A (Fig. 62c) einen über die Kontakte CR ι verlaufenden Stromkreis für seine Haltewicklung herstellt. Die sich schließenden Kontakte R 58 C (Fig. 62 g) bereiten einen Stromkreis für das Ziffernumscbaltrelais R 24 und das Zwischenraumrelais R 220 vor. Diese vorbereiteten Stromkreise werden von den Kontakten CT? 6 (Fig. 62 f) und den Kartenschlüsseleinstellrelais R 101 bis /? 112 gesteuert. Über sie wird das selbständige Lochen des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens geregelt, wenn der Locher eingeschaltet wird und die Spalten der Karte abgelesen werden. Da der Locher jedoch jetzt abgeschaltet ist, ist das Schließen der Kontakte R58C jetzt ohne Einfluß auf den hier beschriebenen Arbeitsgang. Der Zweck von R$%C, R 24 und i?22o wird später bei den Arbeitsgängen Nr. M 74 und Nr. M 75 erklärt.
Durch das Erregen der Kartenschlüsseleinstellrelais./?iii und i?iO2 werden die Kontakte RmA und R102A geschlossen (Fig. 62v), die Stromkreise für die Wählermagnete TSM11 und TSM2 des ersten Übersetzers der ersten Schreibmaschine vorbereiten. Diese vorbereiteten Stromkreise führen von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR 3 (Fig. 62 r), die Leitung 118, die Leitung 1127 (Fig. 62 v), die jetzt geschlossenen Kontakte i? 102 A, die Schlüsselleitung CW2, die .B-Ruhekontakte von i?225 (Fig. 62 w), die jetzt geschlossenen 5-Kontakte von R 228 und den ersten Übersetzerwählermagnet TSM 2 zu der negativen Leitung 1101. Über die Leitung 1127 (Fig. 62 v) fließt außerdem ein paralleler Strom über die jetzt geschlossenen Kontakte R111A, die Schlüsselleitung CJVn, die Ruhekontakte T?223 D, die M-Ruhekontakte von R225, die jetzt geschlossenen M-Kontakte von i?228 und den Wählermagnet TSM11 zu der negativen Leitung. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR 3 (Fig. 62 r) bei 2200 des Umlaufes geschlossen. Bei 2150 desselben Umlaufes schließen sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) ebenfalls und erregen dadurch den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 über die jetzt geschlossenen Kontakte R 3 D. Durch das Erregen der ersten Übersetzerwählmagnete und des entsprechenden Kupplungsmagnets zieht der erste Übersetzer 400 die Taste 311-/ auf der ersten Schreibmaschine nach unten; infolgedessen wird der Buchstabe »J« in die Zeichenabstandsstelle Nr. 12 des Rechnungsblattes 11 gedruckt (Fig. 57).
95 Arbeitsgang Nr. M 8
Speicher eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 3
Nach Fig. 52 enthält die Spalte Nr. 3 der Leitkarte MC-i das Schlüsselzeichen 11-6, welches den Buchstaben »O« darstellt. Während dieses Arbeitsganges fühlen dieKartenablesefinger dieses Zeichen ab und schließen die Ablesefingerkontakte Fn und F 6 (Fig. 62 a). Dadurch sprechen die Kartenschlüsseleinstellrelais /?iii und i?io6 an. Diese Relais werden durch ihre HaltekontakteRin und Rio6AT und die Kontaktei?30A ■— wie auch vorher ·—- erregt gehalten. Über ihre geschlossenen Kontakte RmA und R106A (Fig. 62v) werden Stromkreise für die ersten Übersetzerwählermagnete1 TSM11 und TSM 6 vorbereitet, die bei 220° durch die Kontakte CR 3 (Fig. 62 r) geschlossen werden. Über die Ci?4-Kontakte ziehen wiederum die ersten Übersetzerkupplungsmagnete 462 (Fig. 62 q) bei 2150 an. Durch den hierdurch ausgelösten Arbeitsgang des ersten Übersetzers wird die Taste 31 l-O auf der ersten Schreibmaschine abwärts gezogen, und der Buchstabe »O« wird in die Zeichenabstandsstelle Nr. 13 der Rechnung 11 (Fig. 57) gedruckt.
Innerhalb desselben Arbeitsganges bewirkt das Schlüsselzeichen 10-12 in Spalte Nr. 8 des Streifens 15 die Erregung der Streifenschlüsseleinstellrelais R149 und ii 151 (Fig. 62 d), die durch ihre Haltekontakte 7? 149 X und R 151 X (Fig. 62c) und
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über die Kontakte CR ι erregt gehalten werden. Die Relais R149 und if 151 legen wieder ihre Kontakte in dem Übertragungsnetzwerk (Fig. 62 h bis 62 k) um und bereiten dadurch einen Stromkreis über die Erregerspule des Relais R12 (Fig. 62 k) vor. Dieser vorbereitete Stromkreis wird bei 75' durch die Kontakte CR 5 auf die gleiche Weise geschlossen, wie es in bereits beschriebenen Arbeitsgängen erklärt worden ist. Das Relais R12 dient zum Speichern von numerischen Angaben, in einer Relaisspeichereinheit (Fig. 62 m bis 62 t), die von Hand durch die Tasten 303, 304 und 305 des zusätzlichen Tastenfeldes 302 gesteuert wird.
Wenn R12 erregt wird, legt es seine Kontakte R12 A (Fig. 62 b) um und schaltet dadurch die Erregerspule des Relais R 38 ein, das die Relaisspeichereinheit1 zur Aufnahme und zum Speichern numerischer Angaben unter Steuerung des zusätzlichen Tastenfeldes 302 von Hand vorbereitet. Wenn die Kontakte R12 A umgelegt werden, unterbrechen sie auch den Stromkreis für die Haltespulen der Speichersteuerrelais i? 54 und R 47, falls eines der letztgenannten Relais infolge eines vorausgehenden Speichereinstellvoi-ganges erregt war. Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch weder i?54 noch i?47 erregt. Die Kontakte i? 12 C (Fig. 62 η) öffnen sich ebenfalls, so daß die Haltespulen der Speicherziffernrelais i?i62 bis -K193 und der Abstandssteuerrelais .R214 bis i?2i8 (Fig. 62η, Ö2o, 62p und 62 q) sicher stromlos werden, die jetzt vielleicht von einem vorhergehenden Ziffernspeichervorgang gehalten werden. Der Haltestromkreis für diese Relais verläuft von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte R12 C, die Leitung 1128, die parallel liegenden Kontakte .R48, RigC zur Leitung 1129, an welche die Haltekontakte aller der eben erwähnten Speicherrelais parallel angeschlossen sind. Die Kontakte R12 D (Fig. 62 b) werden auch umgelegt und erregen dadurch die Erregerspule des Relais R 48. Da i?i2 keine Haltespule aufweist, wird seine Erregerspule bei 2780 stromlos bei offenen Kontakten CR 5, und die Kontakte von R12 kehren dann in ihre Ruhestellungen zurück.
Die Haltespule des Relais i?38 (Fig. 62m) wird durch das Schließen seiner Haltekontakte R 38 Λ erregt; der Haltestromkreis verläuft vom positiven Pol des Netzes über die Ruhekontakte R 41 C des Folgesteuerrelais R 41. So wird, solange das Relais i?4i nicht angezogen hat, der Haltestromkreis für das Relais i?38 aufrechterhalten. Das Relais Ä38 schließt ebenfalls seine Kontakte -R38C und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Relaisspeichereinheit von Fig. 62 m bis 62 q vor. Das Relais R48 (Fig. 62 b), das durch die Umschaltung der Kontakte R12 D eingeschaltet worden ist, ist das Leitkartensteuerrelais und wird während der Zeit, in der die Leitkarte MC-1 abgelesen wird, von einem Strom über seine jetzt geschlossenen Haltekontakte R 48 B (Fig. 62 c) und die Auswarfnockenscheibenkontakte ECB 2, die (vgl. das Zeitdiagramm der Fig. 60) außer zwischen 3200 und 350° eines Auswerferumlaufes immer geschlossen sind, durchflossen. So bleibt das Relais R 48 erregt, bis die jetzt abgelesene Leitkarte aus der Kartenableseeinheit ausgeworfen wird.
R 48 öffnet seine Kontakte i? 48 Λ! (Fig. 62 η), so daß stets während des Ablesens der Leitkarte und vor dem noch zu beschreibenden Arbeitsgang Nr. Mioi der Haltestromkreis für die Ziffernspeicherrelais R162 bis Ä193 und die Zwischenraumrelais R214 bis i?2i8 durch das Öffnen der Kontakte R19 C des Speicherrückstellrelais R19 unterbrochen werden kann. So kann eine gespeicherte Zahl aus den genannten Speicherrelais durch Erregen des Relais R19 zu irgendeinem Zeitpunkt während des Ablesens der Leitkarte und vor dem Arbeitsgang Nr. Mi 01 gelöscht werden.
R 48 legt auch seine Kontakte R 48 C (Fig. 62 c) um und bereitet dadurch einen Stromkreis für den Postenzählmagnet ICM unter Steuerung der Nockenkontakte CR 7 (Fig. 62 d) vor. Über diesen Stromkreis wird das Postenzählgetriebe (Fig. 63, 64, 65) wieder auf Null eingestellt, wenn eine Leitkarte abgelesen ist. Dieser Stromkreis für den Postenzählmagnet ICM verläuft von der positiven Leitung iiqo über CRy (Fig. 62d), die Leitung 1130, die Rückführkontakte 1131 (Fig. 62 c), die jetzt umgeschalteten Kontakte R48 C und über den Zählmagnet ICM 7.vl der negativen Leitung 1101.
Relaisspeichereinheit
Die die Relaisspeichereinheit bildenden Relais, die Tasten des zusätzlichen Tastenfeldes zum Einführen numerischer Angaben in die Speichereinheit mit der Hand und die verbindenden Stromkreise zum Einführen von Ziffern sind in den Fig. 62 m bis 62 q abgebildet. Die durch die Relais der Speichereinheit gesteuerten Kontakte sind in den Fig. 62 r, 62 s und 62 t als Teil mehrerer Pyramidennetze dargestellt, welche jeweils verschiedenen stellendarstellenden Relaisreihen der Speichereinheit entsprechen und Stromkreise steuern, zu denen die Nockenscheibenkontakte CR3 und die Schlüsselleitungen CW τ bis CW10 gehören, die jeweils mit entsprechenden Wählermagneten TSM ι bis TSMio des ersten Übersetzers 400 (Fig. 62 w) und mit entsprechenden Wählermagneten 2TSM ι bis 2TSM10 des zweiten Übersetzers verbunden werden können.
Die Relais der Speichereinheit sind in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt wird in dem beschriebenen Beispiel zur Speicherung der Seriennummer für den Auftrag des Kunden verwendet; der zweite Abschnitt dient zur Speicherung der Seitenzahl der Rechnung; und im dritten Abschnitt wird die Nummer jedes vom Kunden bestellten Teiles gespeichert. So wird der erste Abschnitt im nachfolgenden als Kundenbestellabschnitt, der zweite Abschnitt als Seitenzahlabschnitt und der dritte Abschnitt als Mengenabschnitt bezeichnet.
Der erste oder Kundenbestellabschnitt enthält die Relais R162 bis Ä185 und die Zwischenraum-
Steuerrelais R214, bis i?2i8 (Fig. 62η, 620, 62ρ). Die zifferndarstellenden Relais des Kundenbestellabschnittes sind in sechs Reihen von je vier Relais eingeteilt, und jede Reihe stellt eine Stelle der Bestellnummer des Kunden dar. Daher kann der Kundenbestellabschnitt als größter die größte sechsstellige Zahl erhalten.
Die sechs Stellenreihen sind in den Zeichnungen mit CO-6 bis CO-i bezeichnet. Die höchste Stellen reihe CO-6, die zum Speichern der sechsten Stelle verwendet wird, umfaßt die Relais R162 bis Λ165 (Fig. 62η); mit dieser Reihe ist das Zwischenraumsteuerrelais R 214 verbunden. Die nächsthöhere oder fünfte Stellenreihe1 CO-5 enthält die Ziffernrelais R166 bis R169 und das Zwischenraumrelais Ä215. Die vierte Stellenreihe CO-4. umfaßt die Ziffernrelais R170 bis -R173 und das Zwischenraumrelais R216 (Fig. 620). Die dritte Stellenreihe CO-3 weist die Ziffernrelais R174 bis Ii 177 und das Zwischenraumrelais R 211J auf. Die zweite oder Zehnerstellenreihe CO-2 umfaßt die Ziffernrelais R178 bis R181 (Fig. 62p) und das Zwischenraumrelais i?2i8. Die erste oder Einerstellenreihe CO-x enthält die vier Ziffernrelais R182 bis i? 185; bei ihr ist kein Zwischenraumrelais nötig.
Der Seitenzahlabschnitt der Relaisspeichereinheit enthält die zifferndarstellenden Relais R186 bis Ä193 (Fig. 62 q); sie sind in zwei Stellenreihen unterteilt, welche PN-2 und PN-i genannt sind. Der Seitenzahlabschnitt kann daher höchstens die höchste Zahl mit zwei Stellen aufnehmen.
Der Mengenabschnitt der Relaisspeichereinheit enthält die zifferndarstellenden Relais -K194 bis Ä209 (Fig. 6211 und 620) und die Spaltensteuerrelais R210 bis R213. Die Ziffernrelais sind in vier stellendarstellende Reihen unterteilt, die QN-A, QN-B, QN-C und QN-D genannt sind. Jede Stellenreihe umfaßt vier Ziffernrelais und ein Spaltensteuerrelais. Im allgemeinen werden die Ziffern jeder Zahl nacheinander durch Handbetätigung der Tasten 303, 304 und 305 des zusätzlichen Tastenfeldes 302 gespeichert. Die durch die Betätigung der Zifferntasten 303 geschlossenen Tastenkontakte sind in Fig. 62 m mit Ko bis Kg bezeichnet. Die durch die Leertaste 304. geschlossenen Kontakte sind mit SP bezeichnet, und die Kontakte, die durch die Motorschiene 305 betätigt werden, sind mit MB bezeichnet. Beim Niederdrücken einer dieser Tasten wird ein entsprechender Tastenkontakt geschlossen. Vier Einstellrelais R156 bis R159 werden einzeln bzw. kombiniert durch das Schließen der TästenkontakteÄ'o bis K9 erregt, um die verschiedenen Ziffern gemäß einem vorher bestimmten Vierstellenschlüssel darzustellen. Ein Einstellrelais R 160 spricht beim Schließen der Kontakte SP an, und das Relais i?20 wird über die Motorschienenkontakte MB erregt. Die Kontakte der Einstellrelais 7? 156 bis Ä159 steuern das Erregen der zifferndarstellenden Relais jeder Stellenreihe der drei Abschnitte nach dem gleichen Vierstellenschlüssel.
Wenn eine Ziffer einer Zahl in einer Stellenreihe gespeichert wird, stellen das erregte Relais oder die erregten Relais dieser Stellenreihe ihre Kontakte im entsprechenden Pyramidennetz der Fig. 62 r, 62 s und 62 t ein und bereiten dadurch einen Ablesestromkreis vor, der die Schlüsselleitungen CWi bis CW10, die der gespeicherten Ziffer entsprechen, enthält. Die Pyramidennetze, welche den Stellenreihen CO-6 bis CO-i zugeordnet sind, sind in den Fig. 62 r und 62 s mit COP-6 bis COP-i bezeichnet. Die Pyramidennetze, welche zu den Stellenreihen PN-2 und PN-I gehören, sind in den Fig. 62 s mit PNP-2 bzw. PNP-i bezeichnet. Die Pyramidennetze, die den vier Stellenreihen QN-A bis QN-D zugeordnet sind, sind in Fig. 62 t mit QNP-A bis QNP-D bezeichnet.
Speicherung der Kundenbestellnummer
und der Rechnungsseitenzahl
Beim Ansprechen des Relais i?38 (Fig. 62 m) werden über seine geschlossenen Kontakte R 38 C Stromkreise zum Einführen einer Zahl in die Relaispeichereinheit vorbereitet. In der dargestellten Ausführung ist die Relaisspeichereinheit vorbereitet, die Kundenbestellnummer als erste aufzunehmen und zu speichern. Als nächste wird die Rechnungsseitenzahl gespeichert. Üblicherweise werden die Bestellnummern von dem Verkäufer den Bestellungen des Kunden der Reihe nach — wie sie eingehen — zugeordnet. In dem hier beschriebenen Beispiel ist die gewählte Kundenbestellnummer »13«, und die Rechnungsseitenzahl ist »1«. Die Bestell- und Seitennummern werden gewöhnlich durch die Betriebsperson gespeichert, während das Gerät von der Leitkarte zwischen den Arbeitsgängen Nr. M8 und Nr. ΜΊ01 gesteuert wird. Das Gerät wird, wenn die Bestell- und Seitennummern nicht vor dem Arbeitsgang Nr. Λίΐοΐ gespeichert sind, automatisch anhalten und kann erst wieder anlaufen, wenn die Nummern gespeichert sind.
Die Ziffern der Kundenbestellnummer werden nacheinander eingeführt, und zwar die höchste Stellenziffer zuerst. Da die Zahl »13« eine Ziffer in der Zehnerstelle und eine in der Einerstelle enthält und.somit keine Ziffern in den vier höheren Stellen besitzt, wird diese Zahl durch Niederdrücken der Zwischenraumtaste 304 viermal nacheinander, dann durch Niederdrücken der Zifferntaste 303 zum Einführen der Ziffer »1« und schließlich durch Niederdrücken der Zifferntaste 303 zum Einführen der Ziffer »3« gespeichert. Da die Rechnungsseitenzahl nur die Einerziffer »1« aufweist, wird diese Zahl gespeichert, indem zuerst die Leertaste 304 und dann die Zifferntaste 303 zum Einführen der »1« niedergedrückt wird.
Wenn die Leertaste 304 niedergedrückt wird, werden die Tastenkontakte SP (Fig. 62 m) geschlossen und stellen dadurch einen Stromkreis für das Zwischenraumspeicher-Einstellrelais R160 her. Zur gleichen Zeit werden die Bügelkontakte
BC geschlossen. Der Erregerstramkreis für R160 verläuft von der positiven Leitung iioo über die Leitung 1133, die jetzt geschlossenen Tastenkontakte SP und die Spule von Ri6o zu der negativen Leitung hoi. R 160 schließt seine Kontakte R160A (Fig. 62η) in der Stellenreihe CO-6 und bereitet dadurch einen Stromkreis für das zwischenraumdarstellende Relais R214 dieser Reihe vor. Durch das Schließen der Bügelkontakte BC fließt ein Strom von der positiven Leitung iioo über die jetzt geschlossenen Bügelkontakte1 BC, die Ruhekontakte]?54C, die RuhekontakteR50C des Einführungsrelais R 50 und über die Spule des Einführungsrelais R 51 zu der negativen Leitung 1101. Das Relais R 51 schließt seine Haltekontakte R$iA und bleibt über einen Stromkreis, der die KontakteR54C und R$oC überbrückt und in dem die Bügelkontakte BC liegen, erregt, solange die Leertaste 304 niedergedrückt wird. Das Relais i?5i schließt ebenfalls seine Kontakte R 51B und stellt dadurch einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais R 54 her, in dem auch die jetzt geschlossenen Bügelkontakte BC liegen. Das Relais R 54 wird durch seine Haltekontakte R 54 B (Fig. 62 b) und durch die Ruhekontakte R 53 A, die Ruhekontakte R 35 A, R igA und R12A erregt gehalten. Das erste Einführungssteuerrelais R 51 öffnet seine Sperrkontakte R 51 C (Fig. 62 m) und verhindert dadurch einen Stromfluß durch die Spule des zweiten Einführungssteuerrelais i?So, bis die Leertaste 304 losgelassen wird und dadurch die Bügelkontakte BC sich öffnen und den Haltekreis für R S ι unterbrechen. R 54 legt seine Kontakte R 54 C um und bereitet dadurch einen Stromkreis für das genannte zweite Einführungsrelais Ä50 vor, jedoch verhindern ·—■ wie gesagt — die offenen Kontakte R 51C das Errichten eines solchen Stromkreises, solange R$i durch die Bügelkontakte BC erregt gehalten wird. Das Relais R 51 schließt ebenfalls seine Einführungskontakte RSiD und stellt dadurch über die Bügelkontakte BC einen Stromkreis für die Erregerspule des Zwischenraumrelais R214 (Fig. 6211) her, der durch das Schließen der Kontakte R 38 C vorbereitet ist und ebenfalls die jetzt geschlossenen Kontakte Ri60A enthält. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62 m) über die jetzt geschlossenen Bügelkontakte BC, die Leitung 1134, die jetzt geschlossenen Kontakte R 51D, die vorher im Arbeitsgang Nr. M 8 geschlossenen Kontakte R38 C, die Leitung 1135, die Ruhekontakte R16l4. (Fig. 62η), die jetzt geschlossenen Kontakte R160 A und die Erregerspule des Relais R214 zu der negativen Leitung 1101. Das Relais R214 bleibt dann durch den vorher beschriebenen Haltestromkreis erregt, der sich von der positiven Leitung iioo über die Ruhekontakte R12 C, die Leitung 1128, die Ruhekontakte R19 C, die Leitung 1129, die jetzt geschlossenen Haltekontakte i? 214 D und die Haltespule von R214 zu der negativen Leitung 1101 erstreckt. Gleichzeitig mit der Erregung der Erregerspule von R214 wird über einen parallelen Stromkreis von i?38C (Fig. 62 m). die Erregerspule des Reihenfolgesteuerrelais R40 vom Strom durchflossen. .R40 bleibt über den Stromkreis erregt, der sich von der positiven Leitung iioo über die Ruhekontakte R19 D (Fig. 62 η), die Leitungen 1136 und 1137 (Fig. 62 m), die Ruhekontakte R 42 C des Speicherr'eihenfolgesteuerrelais i?42, die jetzt geschlossenen Haltekontakte R40A und die Haltespule von i?4O zu der negativen Leitung 1101 erstreckt. Das Relais i?4O schließt seine Kontakte R40 B (Fig. 62 η), um einen Stromkreis für die fünfte Stellenreihe CO-S vorzubereiten. R40B bereitet die Stellenreihe CO-ζ zum Speichern auf die gleiche Weise vor, wie die Kontakte R 38 C dieses bezüglich der ersten Stelle tun. Beim Loslassen der Leertaste 304 öffnen sich die Bügelkontakte BC und unterbrechen den Haltekreis für das erste Einführungssteuerrelais R 51; die Kontakte von i? 51 kehren in ihre Ruhelage zurück. So bereiten die jetzt geschlosseneu Kontakte R 51 C einen Stromkreis für das zweite Einführungsrelais R 50 vor. Die Erregerspule von .R54 wird ebenfalls stromlos, aber die Kontakte .R54C bleiben in ihrer umgeschalteten Stellung, weil die Haltespule von R 54 (Fig. 62 b) über den vorher verfolgten Stromkreis erregt bleibt.
Da auch in der Stellenreihe CO-5 keine Ziffer zu speichern ist, drückt die Betriebsperson wiederum die Leertaste nieder, welche die Kontakte 6"P schließt und dadurch R160 (Fig. 62 m) erregt und ebenfalls die Bügelkontakte BC schließt. So wird gleichzeitig mit dem Erregen von R160 ein Stromkreis über die Bügelkontakte BC, die Kontakte R 54 C in ihrer umgeschalteten Stellung, R 51C in der Ruhestellung und die Spule des Relais R 50 geschlossen. Die Kontakte R 50 B schließen sich; i?S3 spricht über die Bügelkontakte BC an. Über die ebenfalls geschlossenen R50A-Kontakte wird R 50 über die Bügelkontakte BC erregt gehalten, solange die Betriebsperson ihren Finger auf der Leertaste läßt. R 50 öffnet seine Kontakte R 50 C, um die Erregung des Relais R 51 zu verhüten, bis die Betriebsperson die Leertaste SP wieder losläßt und die Bügelkontakte BC öffnet. So arbeiten die Kontakte R 50 C bei diesem zweiten Einführen ebenso wie die Kontakte von R 51C bei dem zuerst beschriebenen Einführen. Das Relais R 53 öffnet seine Kontakte R 53 A (Fig. 62 b) und schaltet dadurch die Haltespule von R 54 ab, das darauf seine Kontakte R 54 C (Fig. 62 m) in ihre Ruhestellung zurückbringt. Das erregte Relais i?i6o betätigt wieder seine Kontakte. Es schließt die Kontakte R160 B und bereitet dadurch einen Stromkreis für das Zwischenraumrelais R2i$ der Stellenreihe CO-5 vor. Das Relais R so schließt seine Kontakte R ζο D und dadurch den Stromkreis für die Erregerspule des Relais R215, in dem auch die Bügelkontakte J9C, die Leitung 1134, die jetzt geschlossenen Kontakte R 40 B und die Ruhekontakte R161B liegen. Das Relais .R215 wird durch seine etzt geschlossenen Haltekontakte R 215 D und die Ruhekontakte R12 C und R ig C und die Leitung
1129 erregt gehalten. Beim Ansprechen von R2i$ erregt ein paralleler Stromkreis von R40B her die Erregerspule des Speicherreihenfolgesteuerrelais i?4i. R41 wird durch seine Haltekontakte R 41A und die Ruhekontakte R 43 C des Reihenfolgesteuerrelais R43 (Fig. 620), die Leitung 1136 und die Ruhekontakte R19 D gehalten. Das Relais R41 schließt seine Kontakte R41 B (Fig. 620) und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Speichereinführung in die nächste Stellenreihe CO-4 der Speicherrelais vor. R41 öffnet ebenfalls seine Kontakte R 41 C (Fig. 62 m) und schaltet dadurch die Haltespule des Speichereinstellrelais i?38 ab, das seine Kontakte R 38 C öffnet, und trennt die sechste Stellenreihe CO-6 von der Speichereinführungs-Stromkreisleitung. Beim Loslassen der Leertaste zum zweiten Mal fallen infolge der geöffneten Bügelkontakte BC das Relais R 50 und das Relais i? 53 ab, und ihre Kontakte gelangen daher wieder in ihre Ruhestellungen.
Beim nochmaligen Niederdrücken der Leertaste 304 werden die Tastenkontakte SP und die Bügel kontakteBC zum dritten Mal geschlossen. Hierdurch werden das Einstellrelais i? 160 und ebenso das Einführungssteuerrelais R 51 wieder erregt. i?i6o schließt seine Kontakte R160 C (Fig. 620) und bereitet so einen Stromkreis für die Erregerspule des Zwischenraumrelais R 216 in der Stellenreihe CO-4 vor. Beim Schließen der Bügelkontakte BC spricht wiederum das Relais R 51 (Fig. 62 m) über die Ruhekontakte R54C und die Ruhekontakte R 50 C genau wie beim ersten Niederdrücken der Leertaste an. Das Relais R 51 wird wieder durch die Bügelkontakte BC und die jetzt geschlossenen Kontakte R$i'A erregt gehalten, solange die Taste niedergedrückt wird. R 51 öffnet wie zuvor seine Sperrkontakte R 51 C. Die Kontakte R 51B schließen sich, und R 54 spricht über die Bügelkontakte BC an. Die Haltespule von R 54 (Fig. 62 b) wird wieder durch ihre Kontakte R 54B und über die Ruhekontakte R 53 Λ gehalten. Die Kontakte R 54 C (Fig. 62 m) werden wieder umgeschaltet, um einen Stromkreis für das Relais R 50 vorzubereiten, aber dieser kann jetzt nicht wegen der jetzt offenen Kontakte R 51 C hergestellt werden. Das Relais R 51 schließt seine Kontakte R 51E (Fig. 620) und dadurch über die Bügelkontakte BC und die Leitung 1134 einen Stromkreis für das Zwischenraumspeicherrelais R216. In diesem Stromkreis für das Relais 216 liegen auch die jetzt geschlossenen Reihenfolgesteuerkontakte R 41B, die Ruhekontakte R161 C und die jetzt geschlossenen Relaiskontakte R160 C. R 216 schließt seine Haltekontakte R 216 D und dadurch seinen Haltestromkreis, in dem die Leitung 1129 und die jetzt geschlossenen Kontakte R ig C (Fig. 62 η) und R12 C liegen. Obwohl die Einführungssteuerkontakte R 51D (Fig. 62 m) bei dieser Einführung ebenfalls wieder geschlossen werden, kann kein Strom jetzt zu der Stellenreihe CO-6 von Speicherrelais fließen, weil das Relais R 38 jetzt abfällt und seine Kontakte R38 C offen sind. Gleichzeitig mit der Erregung von i?2i6 entsteht ein paralleler Stromkreis von R41B aus über die Erregerspule des Speicherreihenfolgerelais i?42. Das Relais R42 wird durch seine Kontakte R 42 A, die Ruhekontakte R 44 C, die Leitung 1136 und die Kontakte R19 D (Fig. 62 η) erregt gehalten. R 42 öffnet seine Kontakte R 42 C (Fig. 62 m) und schaltet dadurch die Haltespule des zuerst erregten Relais i?4O ab. R40 öffnet seine Kontakte i?4o5 (Fig. 62 η) in dem Einführungsstromkreis für die Stellenreihe CO-5. Das Relais i?42 schließt seine Kontakte R42 B (Fig. 620) und bereitet einen Stromkreis für die dritte Stellenreihe CO-3 vor. Beim Loslassen der Leertaste werden die Tastenkontakte SP und die Bügelkontakte BC wieder geöffnet und lassen dadurch das Relais R160 und das erste Relais R 51 abfallen. Das Relais R 54 bleibt, wie oben ausgeführt ist, erregt.
Wenn die Leertaste 304 zum vierten Male niedergedrückt wird und ihre Kontakte SP und die Bügelkontakte BC schließt, wird das Einstellrelais R160 wie vorher erregt und schließt seine Kontakte R160 D (Fig. 6201). Es bereitet einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais R 217 vor, in dem die Kontakte R161D und die jetzt geschlossenen Kontakte R 42, B liegen, Für dieses vierte Schließen der Bügelkontakte BC durch die Betätigung der Leertaste befinden sich jetzt die Kontakte R 54 C (Fig. 62 m) in ihrer umgeschalteten Stellung und die Kontakte R 51 C in ihrer Ruhestellung. Über die Bügelkontakte BC werden wieder das Relais R 50 und ebenfalls das Relais i?53 über die geschlossenen Kontakte R 50 B ansprechen. R 53 öffnet seine Kontakte R 53 A (Fig. 62 b) und unterbricht dadurch wiederum den Haltekreis für das Relais R 54, das darauf seine Kontake R 54 C in die Ruhestellung zurückschaltet. Ebenso wird durch die Erregung von R 50 und durch das Schließen seiner Kontakte i?5o£ (Fig. 620) der vorher bereitete Stromkreis für das Zwischenraumspeicherrelais R 217 hergestellt. R 217 hält sich über seine Kontakte R217 D, die Leitung 1129 und die Ruhekontakte R19 C und R12 C (Fig. 62 η). Das Reihenfolgesteuerrelais R 43 wird gleichzeitig mit R21J über einen parallelen Stromweg erregt, der von R 42 B ausgeht. R 43 stellt über seine geschlossenen Haltekontakte1 R43A einen Haltestromkreis her, der über die Ruhekontakte R45 C, über die Leitung 1136 und die KontakteR19C (Fig. 62η) verläuft. Die R43C-Kontakte (Fig. 62 η) öffnen sich dann und schalten das Reihenfolgerelais R41 ab, das seine Kontakte R 41B (Fig. 620) in dem Einführungsstromkreis für die Stellenreihe CO-4 öffnet. i?43 schließt seine Kontakte R 43 B (Fig. 62 p) und bereitet dadurch einen Stromkreis für die zweite Stellenreihe CO-2 vor. Beim Loslassen der Leertaste öffnen sich ihre Tastenkontakte SP und die Bügelkontakte BC und schalten die Relais R 50 und R 53 ab.
Hierauf wird die Taste 303 zur Speicherung der Ziffer »1« niedergedrückt, welche die Zelinerstellenziffer der Kundenbestellnummer »13« und daher die erste zu speichernde Ziffer ist. Die
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Tastenkontakte K ι (Fig. 62 m) werden dadurch geschlossen; es fließt ein Strom durch das Einstellrelais R156, das darauf seine Kontakte R156 E (Fig. 62 p) schließt und einen Stromkreis, der die vorher geschlossenen Reihenfolgekontakte R 43 B umfaßt, für die Erregerspule des Ziffernspeicherungsrelais R178 in der Stellenreihe CO-2 vorbereitet. Das Relais R178 stellt, wenn es allein erregt wird, die Ziffer »1« dar. Die Bügelkontakte BC schließen sich ebenfalls und schalten das erste Einführungssteuerrelais 2? 51 (Fig. 62m) ein, 2? 51 schließt seine Kontakte R 51F (Fig. 62 p) und stellt dadurch den Stromkreis für das Relais R178 her, der die jetzt geschlossenen Kontakte R156 E und R 43 B, die Leitung 1138, die Ruhekontakte R161E (Fig. 62 oj und die Leitung 1134 enthält. R1178 schließt dann über seine Haltekontakte R178 D seinen Haltekreis, der über die Leitung 1129 und die Ruhekontakte R19 C (Fig. 62 η) und R12 C verläuft. 2? 51 (Fig. 62 m) öffnet seine Sperrkontakte R 51 C und schließt seine Kontakte 2? 51B, über die 2? 54 eingeschaltet wird, das wie zuvor über seine Haltekontakte R 54 B (Fig. 62 b) und die Ruhekontakte R 53 A (Fig. 62 b) gehalten wird. R 54 schaltet seine Kontakte R 54 C um, wodurch ein Stromkreis für 2? 50 vorbereitet wird, wie bereits ausgeführt ist. Gleichzeitig mit der Erregung des Relais R178 (Fig. 62 p) fließt ein paralleler Stromkreis von R43B über die Erregerspule des Reihenfolgesteuerrelais i?44- R 44. wird über seine Kontakte R 44 A und die Ruhekontakte R46C, die Leitung 1136 und die KontakteR19D (Fig. 62 η) erregt gehalten und schließt seine Kontakte R 44 B (Fig. 62 p), wodurch ein Einführungs-Stromkreis zur Erregung der Speicherrelais der nächsten oder Einerstellenreihe CO-i vorbereitet wird. Die Kontakte R 44 C (Fig. 620) öffnen sich und schalten das Reihenfolgesteuerrelais 2? 42 ab und das dann seine Kontakte R 42 B öffnet, um die Leitung 1134 von den Speicherrelais der Stellenreihe CO-3 zu trennen.
Als nächstes wird die Taste 303 des zusätzlichen Tastenfeldes zum Einführen der Einerziffer »3« niedergedrückt, wodurch die Tastenkontakte K 3 (Fig. 62 m) geschlossen werden. Die Kontakte K 3 bestehen aus zwei Kontaktpaaren, die Stromkreise für die Speicherschlüsseleinstellrelais 2? 156 und .R157, welche zusammen die Ziffer »3« darstellen, herstellen. Diese Relais schließen ihre Kontakte R156F und R157 F, wodurch Stromkreise für die Speicherrelais R182 bzw. 2? 183 der Einerstellenreihe CO-i vorbereitet werden. Beim Niederdrücken der Taste für die Ziffer »3« werden auch die Bügelkontakte BC geschlossen. Da sich R54C in umgeschalteter Stellung befindet, wird das Relais R 50 erregt und bleibt durch das Schließen seiner Kontakte R 50 A erregt, bis die Bügelkontakte durch Loslassen der Taste wieder geöffnet werden. Ein Einfuhrungsstromkreis wird ebenfalls beim Schließen der Kontakte R SO F (Fig. 62 p) für die Speicherrelais R182 und 183 hergestellt; in diesem Stromkreis liegen die Bügelkontakte BC, die Leitung 1134 und die Kontakte R161E und die Leitung 1138. 2? 182 und 2? 183 werden durch ihre Haltekontakte R182 D bzw. R183 D über den Stromkreis gehalten, der die Leitung 1129 und die Ruhekontakte R19 C und R12C (Fig. 62η) enthält. Beim Schließen des Stromkreises für i?i82 und 2? 183 entsteht ein paralleler Stromkreis von den Kontakten R44B aus, welcher die Erregerspule des Reihenfolgesteuerrelais 2? 45 umfaßt. 2? 45 bleibt üher seine Kontakte R 45 A und über die Ruhekontakte R 39 A, die Leitung 1136 und die Kontakte R19 D erregt (Fig. 62 η). i?45 öffnet seine Kontakte 2? 45 C (Fig. 620) und schaltet das Reihenfolgerelais R 43 ab. 2? 43 öffnet dann, seine Kontakte 2? 43 2?, um das Entstehen eines zweiten Einführungsstromkreises über die Erregerspulen der Speicherrelais der zweiten Stellenreihe CO-2 zu verhindern. R45. schließt seine Kontakte 2? 45 £ (Fig. 62 q) und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Speicherrelais der zweiten Stellenreihe PN-2 zur Speicherung der Zehnerstelle der Seitenzahl der Rechnung vor. Die erregten, zifferndarstellenden Relais der Stellenreihen CO-2 und CO-i stellen ihre Kontakte in den entsprechenden Pyramidenrelaisnetzen COP-2 und COP-i in Fig. 62 s ein, so daß die gespeicherte Stellenzahl abgelesen werden kann, wie noch in den Arbeitsgängen Nr. M107 und Nr. M108 genau erklärt wird. Die jetzt erregten Zwischenraumspeicherrelais 2? 214, 2? 215, 2?216 und R2\j stellen ihre Kontakte in dem Netz in Fig. 62 g ein, um das Zwischenraumsteuerrelais 2? 220 einzuschalten, wenn die Kundenbestellnummer aus der Speichereinheit entnommen wird. Wie später im Arbeitsgang Nr. M τογ genau beschrieben wird, bewirkt das Relaisnetz der Fig. 62 g, daß das Ziffernumschalt-Schlüsselzeichen selbsttätig in den Fünfstellenstreifen gelocht wird, bevor die erste bezeichnende Ziffer der gespeicherten Zahl entnommen wird.
Die Rechnungsseitenzahl »1« wird nun in dem zweiten Abschnitt der Relaisspeichereinheit gespeichert. Wie oben ausgeführt ist, wird dieses durch Niederdrücken der Leertaste 304 und danach der Taste 303 erreicht. Hierdurch wird keine Ziffer in PN-2 gespeichert, und die Ziffer »1« wird durch die Erregung von 2? 190 in PN-I gespeichert.
Die jetzt geschlossenen Relaiskontakte 2?45 B (Fig. 62 q) bereiten die Stellenreihe PN-2 zur Aufnahme der Zehnerstelle der Rechnungsseitenzahl vor. Nach BYeigabe der Taste zur Speicherung der Einerziffer »3« der Kundenbestellnummer in der Stellenreihe CO-τ wird als nächste die Leertaste 304 gedrückt, welche die Kontakte SP schließt, demzufolge 2? 160 einschaltet und die Bügelkontakte BC schließt, wodurch 2? 51 eingeschaltet wird und 2? 51 über die Bügelkontakte durch das Schließen der Relaiskontakte 2? S1A gehalten wird. Da sich keine Kontakte von 2? 160 in der Stellenreiihe PN-2 befinden, ist die Erregung von 2? 160 für diesen Arbeitsgang insofern überflüssig; wenn jedoch ^51 seine Einführungssteuerkontakte 2? 51 G (Fig. 62 q) schließt, fließt ein Strom über die Bügelkontakte BC (Fig. 62 m), die
Leitung 1134- die Kontakte i?i6i E, die Leitung 1138, die Kontakte R51 G, die jetzt geschlossenen Kontakte R 45 B und über die Erregerspule des Reihenfolgesteuerrelais R46. R46 wird durch seine Haltekontakte R 46 A gehalten, indem es einen Stromkreis für seine Haltespule herstellt, der auch die Leitung 1140, die Ruhekontakte R 3g A (Fig. 62p), die Leitung 1136 und RigD (Fig.62η) enthält. R φ öffnet seine Kontakte R 46 C (Fig. 62 p), wodurch der Haltestromkreis für das Reihenfolgerelais R 44 abgeschaltet wird. R 44 öffnet dann seine Kontakte R44 B und verhindert dadurch die Errichtung eines zweiten Einführungsstromkreises zu den Speicherrelais der Stellenreihe CO-i. R46 schließt seine Kontakte R46B (Fig. 62 q) und bereitet einen Stromkreis für die Relais der Einerstellenreihe PiV-1 vor. Beim Loslassen der Leertaste 304 und beim darauf erfolgenden Niederdrücken der Taste 303 für die Ziffer »1« schließen sich die Tastenkontakte K1 und erregen das Einstellrelais R156; gleichzeitig schließen sich die Bügelkontakte BC und schalten das Relais R 50 ein, da die Kontakte R 54C jetzt infolge der vorhergegangenen Einführung umgeschaltet sind.
R 50 hält sich über seine Kontakte R 50 A und die Bügelkontakte. Das Einstellrelais Λ156 schließt seine Kontakte R156H (Fig. 62 q) und bereitet einen Stromkreis für die Erregerspule des Speicherrelais R190 vor. i?5o schließt ebenfalls seine Kontakte R 50 G und baut dadurch den Stromkreis für die Erregerspule von R190 auf, der auch über die vorher geschlossenen Reihenfolgerelaiskontakte R46B, die Leitung 1138, die Kontakte R161 E (Fig. 620), die Leitung 1134 und die Bügelkontakte BC verläuft. Durch das Erregen des Relais R 190 fließt auch ein Strom von R46B zu der Erregerspule des Reihenfolgesteuerrelais R47. R47 schließt seine Haltekon,taktei?47.4 (Fig. 62 b) und stellt dadurch einen Erregerstromkreis für seine Haltespule her, der über die Ruhekontakte R 35 A, R ig A und R12A verläuft. R47 schließt seine Kontakte R47B (Fig. 62m) und erregt dadurch das Relais i?39, das seine Kontakte R 39 A öffnet (Fig. 62 p und 62 q), welche die Haltespulen der Reihenf olgerelais R45 und R46 abschalten. Die letztgenannten Relais öffnen ihre Kontakte R45 B bzw. R 46B und trennen die Leitungen 1138 und 1134 von den Stellenreihen PN-2 bzw. PN-I. Zu diesem Zeitpunkt sind die Stellenreihen CO-6 bis CO-i ebenfalls von den Leitungen 1134 und 1138 durch die jetzt offenen Kontakte R38C, R40B, R41B, R 42 B, R 43 B bzw. R 44 B getrennt.
Nach vorstehendem folgt, daß alle Speicherrelais der Stellenreihen, die infolge der oben beschriebenen Einführungsvorgänge erregt sind, durch Stromkreise gehalten werden, die die Leitung 1128, die Kontakte R19 C und die Kontakte R12C enthalten. Das Speichereinstellrelais R38 und die Reihenfolgesteuerrelais i?4O bis R46 sind jetzt stromlos, so daß ihre Kontakte sich in Ruhestellung befinden. i?47 wird jetzt über die Leitung erregt gehalten, und R 3g wird ebenfalls durch die jetzt geschlossenen Kontakte R47B erregt. Eine weitere Betätigung der Tasten wirkt sich nicht auf den Zustand der Relais der Speichereinheit aus. So wird der Zustand der acht Stellenreihen, die den ersten und zweiten Abschnitt der Speichereinheit bilden, aufrechterhalten, solange die Relais R12 und R19 stromlos sind, so daß die Haltestromkreise für die Speicherrelais über die Kontakte R12 C und R ig C bestehenbleiben.
Neueinstellung der Speicherrelais
Die Kundenbestellnummer und die Rechnungsseitennummer, die jetzt in den acht Reihen des ersten und zweiten Abschnitts der Relaisspeichereinheit gespeichert sind, können gelöscht und neue Nummern darin zu jeder Zeit, während die Leitkarte abgelesen wird, durch Erregen des Rückstellrelais Rig (Fig. 62h) gespeichert werden. Ebenfalls können zu jeder Zeit während des Speicherns der Kundenbestellnummer und der Seitenzahl alle gespeicherten Angaben gelöscht und die Relaiseinheit in ihren Ruhezustand durch Erregen des Relais R19 zurückgeführt werden. Das Relais R ig kann entweder durch Niederdrücken der Rückstelltaste 347 (Fig. 27 und 62 h) oder durch das Abfühlen des Schlüsselzeichens 7—8—10—12 im Programmstreifen 15 zum Ansprechen gebracht werden. Wenn es erregt ist, legt das Relais Rig seine Kontakte R ig α (Fig. 62 b) um, unterbricht dadurch den Haltestromkreis des Reihenfolgerelais R47 und stellt einen Stromkreis für die Erregerspule des Speichervorbereitungsrelais i?38 her. Das Relais R47 öffnet seine Kontakte R47 B ga (Fig. 62 m) und schaltet das Relais R 39 ab, das dann seine Ruhekontakte R 39 A (Fig. 62 p) wieder schließt, so daß die Haltespulen der Relais R 45 und R46 erregt werden können, um das Einführen einer Seitenzahl in die Stellenreihen PN-2 und PN-i der Speicherrelais — wie vorher beschrieben ist ■—■ zu steuern. Das Relais R 38 schließt seine Haltekontakte R 38 A (Fig. 62 m), wodurch sein Haltestromkreis aufgebaut wird, der die Ruhekontakte R41C enthält. Das Relais R ig öffnet seine Kontakte R19 C (Fig. 62 η) und schaltet dadurch die Haltespulen aller vorher eingeschalteten Ziffernspeicher- und Zwischenraumrelais ab. Wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 8 ausgeführt worden ist, in dem die Leitkarte abgelesen wird, wird das Relais R 48 (Fig. 62 c) über seine Haltekontakte i?485 und über die gewöhnlich geschlossenen Auswerfernockenkontakte ECB 2 erregt gehalten, welche sich öffnen werden, um .R48 während des nächsten Auswerfens abzuschalten. Infolgedessen sind die Kontakte R48 A (Fig. 62 η), welche parallel zu den Kontakten R19 C liegen, jetzt offen. Das oben beschriebene Abschalten der Speicherrelais der acht Stellenreihen kann zu diesem Zeitpunkt durch das öffnen der Kontakte R19 C erfolgen. Wenn jedoch die Leitkarte am Ende des Maschinenumlaufes ausgeworfen wird, wird das Relais i?48 stromlos. Bis eine neue Leitkarte eingeführt wird, bleiben die Kontakte R 48 A geschlossen, so daß jede Bestellnummer und Seitenzahl, die vorher in den Stellenreihen CO-6 bis
CO-I, PiV-2 und PiV-I der Speichereinheit gespeichert worden sind, nicht mehr durch das Erregen des Relais !? 19 gelöscht werden kann. Das Relais!? 19 öffnet ebenfalls seine KontakteR19D und schaltet dadurch die Haltespulen des Relais !? 20 (Fig. 62 m) und die erregten Haltespulen der Reihenfo-lgesteuerrelais i?40 bis R46 ab. Zu diesem Zeitpunkt sind die zuletzt genannten Reihenfolgerelais bereits im Verlaufe des Speicherns stromlos. Wenn jedoch eine Zahl in dem Relaisspeicher gespeichert worden ist und ein Fehler gemacht worden ist, bevor das Speichern abgeschlossen ist, werden die geöffneten Kontakte i? 19 D jedes dieser Reihenfolgerelais abschalten, welche nacheinander die verschiedenen Stellenreihen zur Aufnahme der Nummer vorbereiten. Wie später eingehend beschrieben wird, werden durch Öffnen von RigD ebenfalls die Haltespulen jedes der Relais Rig4 bis Ä213 und auch das Motor-
ao Schienensteuerrelais R 20 abgeschaltet. Nach dem Löschen der Bestellnummer und der Seitenzahl aus der Speichereinheit können neue Zahlen in den dafür vorgesehenen Stellenreihen auf die gleiche W'eise wie vorher gespeichert werden.
Ablesen der Leitkarte (Fortsetzung)
Arbeitsgänge Nr. M 9 bis Nr. M16 Ablesen der Kartenspalten Nr. 4 bis Nr. 11
Bei den Arbeitsgängen Nr. M 9 bis Nr. M16 werden der Programmstreifen und die Leitkarte MC-I bei jedem entsprechenden Schritt und jedem entsprechenden Maschinenumlauf — wie vorhei beschrieben worden ist ·— weitergerückt. Während dieser Arbeitsgänge Nr. M 9 bis Nr. M16 werden die Lochspalten Nr. 4 bis Nr. 11 der Karte MC-I abgelesen; die erste Schreibmaschine wird durch sie so gesteuert, daß sie die übrigen Buchstaben des Namens des Kunden auf die erste Zeile dei Rechnung 11 und in ihre Zeichenabstandsstellungen Nr. 14 bis Nr. 21 schreibt. Die Steuerung des Schreibens und der Zeichenabstände des Wagens der ersten Schreibmaschine durch die Schlüsselzeichen in den Kartenspalten geht aus der obenstehenden Beschreibung hervor. Die Lochspalten Nr. 9 bis Nr. 19 auf der Leitseite des Programmstreifens werden ebenfalls während dieser Arbeitsgänge abgelesen; da jedoch diese Spalten leer sind, erfolgt durch sie keine Steuerung.
Arbeitsgang Nr. M17
Von der Karte gesteuerte Wagenrückführung Ablesen der Kartenspalte Nr. 12
Da die Lochspalte Nr. 17 des Streifens leer ist, übt der Streifen während dieses Arbeitsganges keine Steuerung aus. Die Lochspalte Nr. 12 der Leitkarte MC-I enthält eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 12. Infolgedessen bewirkt das Abfühlen dieser Spalte durch die Kartenablesefinger zu Beginn des Maschinenumlaufes das Schließen der Fingerkontakte F12 (Fig. 62 a) und das Erregen desKartenschlüsseleinstellrelaisi?ii2.
i?H2 baut über seine Haltekontakte Ri 12N einen Stromkreis für seine Haltespule über die nockengesteuerten Relaiskontakte R30A auf. R112 schließt seine Kontakte R112 E (Fig. 62 f) und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Wagenrückführrelais R 224 und i? 33 vor. Dieser Stromkreis wird durch CR6 bei 1350 geschlossen. Der vorbereitete Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 über die Nockenkontakte CR 6, die Ruhekontakte R109 C bis i?ioiC, die Leitung 1123, die Ruhekontakte RmE, die jetzt geschlossenen Kontakte R112 E, die Ruhekontakte i?i43^, die Ruhekontakte R115 B und dann parallel über die Erregerspule von i?33 und R224 zu der negativen Leitung 1101. So werden beim Schließen von CR6 bei 1350 des Maschinenumlaufes die Relais i?33 und R 224. erregt. Durch Schließen des Relais .R224 werden über seine Haltekontakte R 224 F (Fig. 62 c) seine Haltespule unter Steuerung der Nockenkontakte CR 2 erregt und über seine Übersetzersteuerkontakte R 224 A und R224B (Fig. 62u) die Schlüsselleitungen CW 3 und CW8 mit der Leitung 1141 verbunden, welche ihrerseits zu der Leitung 1118 und der positiven Leitung über die Nockenkontakte CR 3 (Fig. 62r) führt. Die Schlüsselleitungen CfF 3 und CWS enthalten die C- und !/-Ruhekontakte des go Relais!?225 (Fig. 62w) und die jetzt geschlossenen H- und C-Kontakte von R 228. Die Schlüsselleitungen CW"3 und CJV8 sind ebenfalls mit den ersten ÜbersetzerwählermagnetenT^l/ 3 und TSM 8 verbunden. Da das Kartenschlüsseleinstellrelais R112 ebenfalls seine Kontakte R112 A (Fig. 62 v) geschlossen hat, ist die Schlüsselleitung CW12 an die positive Leitung über die Leitung 1127, die Leitung 1118 und die Nockenkontakte Ci? 3 angeschlossen. Jedoch kann über diesen Stromkreis, der normalerweise den ersten Übersetzerwählermagnet TSM12 (Fig. 62 v) erregen würde, während dieses Arbeitsganges über CR 3 kein Strom fließen, weil i?224 ebenfalls seine Kontakte!?224D (Fig. 62 w) öffnet, die in der Schlüsselleitung CW12 liegen. Wenn also die CR 3-Kontakte sich bei 220° des Umlaufes schließen, werden die ersten Übersetzerwählermagnete 7\S"M 3 und TJTM 8 erregt; wenn sich die CR4-Kontakte (Fig. 62 q) bei 2150 schließen, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 über die jetzt geschlossenen Kontakte 2? 3 D ansprechen. Der erste Übersetzer wird dann die Wagenrückführtaste3i3 (Fig. 27) der ersten Schreibmaschine 300 herabziehen und dadurch den Wagen auf die vorher beschriebenen Weisen zurückführen.
Die Kontakte !? 224 C (Fig. 62 c) bauen durch ihr Schließen für !?5S einen Stromkreis auf, der über die Nockenkontakte CRy (Fig. 62d), die Leitungii3O, die jetzt geschlossenen Kontakte!?224C und die Erregerspule von i?55 zur negativen Leitung 1101 führt. CRy schließt diesen Stromkreis bei 3130 des Maschinenumlaufes, was somit nach dem Öffnen der Nockenkontakte CR 3 und CR 4 stattfindet. Die Kontakte!?55C (Fig. 62q) öffnen sich und verhindern so die Erregung des
ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 der ersten ,Schreibmaschine durch CR4 während der folgenden Maschinenumläufe, während deren der Wagen zurückgeführt wird. Das Relais R SS errichtet ebenfalls über seine geschlossenen Haltekontakte R SS Λ (Fig. 62 b) seinen Haltestromkreis, in dem die nockenbetätigten Relaiskontakte R30D liegen. i?3O wird bei 3400 (Fig. 61) durch die Nockenkontakte CR 8 (Fig. 62 a), bevor die CR 7-K011-takte sich öffnen, erregt, um die Erregerspule von Z?55 abzuschalten. Der Haltestromkreis für 7?55 (Fig. 62b) bleibt durch die Sperrelaiskontakte R 36 E bestehen, welche sich ebenfalls beim Wagenrückführen schließen, wie später erklärt wird.
Wie oben ausgeführt worden ist, wird die Erregerspule des Relais R33, des Wagenrückführsperrelais (Fig. 62 f), zum gleichen Zeitpunkt wie Ä224 erregt. Das Relais R 33 schließt seine Kontakte R 33 C (Fig. 62 e) und erregt dadurch die Erregerspule des Hauptsperrelais R 36, das über seine Haltekontakte R 36 B (Fig. 62 c) seinen Haltestromkreis unter Steuerung von Ci? 2 aufbaut. Das Sperrelais R 36 öffnet seine Ruhekontakte R 36Λ (Fig. 62 e), um den Kartenvorschubkupplungsmagnet CFM abzuschalten, und seine Ruhekontakte R 36 C (Fig. 62 d), wodurch der Stromkreis zum Streifenvorschubkupplungs-.magnet TFM (Fig. 62 e) und ebenfalls die Abtaststromkreise zu der Kontakterolle 1103 und den Streifenabfühlbürsten B1 bis B12 unterbrochen werden. R36 öffnet ferner seine Ruhekontakte R 36 D (Fig. 62 h) und unterbricht so den Stromkreis von CR 5 zum Pyramidenübersetzerstromkreisnetz der Fig. 62 h bis 62 k. R 36 schließt seine Kontakte R 36 E (Fig. 62 b) und schafft dadurch einen zweiten Erregerkreis für die Haltespule von R SS- So unterbricht das Relais R 36 das Streifen- und Kartenablesen und Vorschieben während der Wagenrückführung und hält auch das Sperrelais R 55 erregt, das über seine Kontakte R SS C (Fig. 62 q) die Arbeit des ersten Übersetzers 400 unterbricht.
Das Wagenrückführsperrelais i?33 bleibt über seine geschlossenen Haltekontakte R 33 A (Fig. 62 q) erregt. Sein Haltestromkreis enthält die Kontakte R22gB und die Sperruhekontakte CRIC. R 22g wurde im Zuge des Einschaltvorganges der ersten Schreibmaschine eingeschaltet und erregt gehalten, welcher Arbeitsgang Nr. M 7 genannt ist; demzufolge werden die Kontakte R229 B jetzt geschlossen. Wie aus den Fig. 25, 26 und 27 zu entnehmen ist, befinden sich die Kontakte CRIC auf der Rückseite der ersten Schreibmaschine 300 und werden bei allen Zeichenabstandsstellungen des Wagens 310 mit Ausnahme der Zeichenabstandsstellung Nr. 11 geschlossen, wo- ein vorher eingestellter Anschlag CS1 an der besonderen Zahn stange 337 diese Sperrkontakte CRIC öffnet. Der linke Randausschlag ist so gelegen, daß er den Wagen in der Abstandsstellung Nr. 11 stoppt und so den Wagenrückführvorgang beendet. So bleibt die Haltespule des Relais R 33 erregt, bis der Wagen 310 der ersten Schreibmaschine zu seiner Zeichenabstandsstellung Nr. 11 zurückkehrt. Die Kontakte R 33 C (Fig. 62 e) öffnen sich, wodurch die Erregerspule des Sperrelais R 36 stromlos wird. WTenn sich CR2 (Fig. 62c) bei 150 des folgenden Maschinenumlaufes öffnet, wird die Haltespule des Relais R36 stromlos. Die Kontakte des Relais R36 werden dann in ihre Ruhestellungen und somit die verschiedenen Stromkreise zum Ablesen und Weiterrücken des Programmstreifens 15 und der Leitkarte MC-x und der Stromkreis über das Übersetzernetz von Fig. 62 h bis 62 k in ihre Zustände zurückgeführt, die sie vor der Wagenrückführung innehatten. Nach öffnen der Kontakte R 36 E (Fig. 62 b) bleibt der Haltestromkreis für R SS über R30D so lange geschlossen, bis CR 8 sich bei 2700 öffnet und das Relais i?3o (Fig. 62 a) abschaltet. RSS schließt darauf erneut seine Kontakte R 55 C (Fig. 62 q) und läßt dadurch wieder die Betätigung des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 unter Steuerung von CR3 und i?3£> zu.
Arbeitsgänge Nr. M18 bis Nr. M43
Ablesen der Kartenspalten Nr. 13 bis Nr. 38
Am Ende der vorher beschriebenen Wagenrückführung, wenn CR1 (Fig. 62 c) die Haltespule des Sperrelais R36 bei 15° des Maschinenumlaufes abschaltet, werden die Streifenablese- und -vorschubstromkreise durch CRj bei 3130 dieses Umlaufes geschlossen, und der Zahn der Kartenvorschubkupplung greift am Ende dieses Umlaufes ein. Das Kartenabtasten beginnt mit dem nächsten Maschinenumlauf. Auf die gleiche Weise wie vorher werden die Auftragsfolgestreifenspalten Nr. 18 bis Nr. 43 in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten abgetastet. Gleichzeitig damit werden die entsprechenden Kartenspalten Nr. 13 bis Nr. 38 jeweils abgefühlt und steuern die Arbeitsweise der ersten Schreibmaschine, so daß die Straßenanschrift und der Name der Stadt und des Staates des Kunden auf das Rechnungsblatt 11 (Fig. 57) geschrieben wird. Da die Streifenspalten Nr. 18 bis Nr. 43 leer sind, wird die Steuerung der entsprechenden Arbeitsschritte allein durch die Schlüsselzeichen in den Kartenspalten bewirkt. Zu den Arbeitsgängen Nr. M 30 und Nr. M43 gehört auch die Wagenrückführung unter Steuerung eines Schlüsselloches Nr. 12 in den Kartenspalten Nr. 25 bzw. Nr. 38 auf gleiche Weise, wie sie beim Arbeitsgang Nr. MiJ beschrieben worden ist.
Arbeitsgänge Nr. M44 bis Nr. il/63 Springvorgang unter Steuerung eines 11S
Loches Nr. 11 in der Kartenspalte Nr. 39
Wie in Fig. 52 gezeigt ist, ist das Feld der Leitkarte MC-x, das die Kartenspalten Nr. 2 bis Nr. 59 enthält, zur Aufzeichnung des Namens und der Anschrift des Kunden vorgesehen. In dem beschriebenen Beispiel, der Leitkarte MC-1, ist die letzte benutzte Spalte dieses Namens- und Anschriftenfeldes die Spalte Nr. 38. Um die Zeit zu sparen, welche man brauchen würde, wenn man jede der restlichen leeren Spalten dieses Feldes
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nacheinander während aufeinanderfolgender Maschinenumläufe abtasten ließe, ist eine Vorrichtung geschaffen, um diese leeren Spalten und die entsprechenden Lochspalten des Programmstreifens mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit zu überspringen. Dieser Springvorgang wird durch ein Schlüsselzeichen in der Spalte Nr. 39 der Karte gesteuert. So wird nach dem Abfühlen der Kartenspalte Nr. 38 nach der Rückführung des ersten Schreibmaschinenwagens und nach dem Abschalten des Sperrelais R 36 die Kartenspalte Nr. 39 abgefühlt. Die Kartenspalte Nr. 39 enthält eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 11, durch die das Überspringen der leeren, in dem Namen- und Adreßfeld vorhandenen Kartenspalten und der entsprechenden Lochspalten des Programmstreifens gesteuert wird. Obwohl dieser Springvorgang in Wirklichkeit nur ein fortlaufender Arbeitsschritt des Gerätes ist, der durch das Loch Nr. 11 in der Leitkarte eingeleitet wird, ist der in der vorstehenden Überschrift dieses Unterabschnittes als Arbeitsgänge Nr. M 44 bis Nr. M 63 bezeichnet, weil die hier verwendeten Nummern der Arbeitsgänge mit den Lochspalten des Programmstreifens übereinstimmen. Die Streifenspalten Nr. 44 bis Nr. 63 bewegen sich an den Abtastbürsten B1 bis B12 während des Springvorganges vorüber.
Nach der Wagenrückführung durch das Zeichen der Spalte Nr. 38 wird die Spalte Nr. 39 abgefühlt, und das Loch in Nr. 11 bewirkt das Ansprechen des Kartenschlüsseleinstellrelais R111 (Fig. 62 a), das über seine Haltekontakte RmN einen Stromkreis für seine Haltespule aufbaut, der die nockengesteuerten Relaiskontakte R30A enthält. i?in legt seine Kontakte Rhi E (Fig. 62 f) um und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Relais i?236 und R223 vor, welcher durch die Nockenscheibenkontakte CR6 bei 1350 des ersten Maschinenumlaufes dieses Springvorganges geschlossen wird. Der vorbereitete Springsteuerungsstromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR 6, die Ruhekontakte RxogC bis i?ioi C, die Leitung 1123, die jetzt umgeschalteten Kontakte R111E1 die Ruhekontakte R113 A und R142 D und die Erregerspule von R236 zu der negativen Leitung 1101. Ein paralleler Strom fließt von den Ruhekontakten R113 A über die Ruhekontakte von R116 A und die Erregerspule von R 223 zu der negativen Leitung 1101. Über die KontakteR223 A, R223B und .R223C (Fig. 62 u) werden die Übersetzerwählermagnete TSM 4, TSM 8 und TSM10 erregt, und infolgedessen wird die Springtaste 318 des Haupttastenfeldes (Fig. 27) während des ersten Maschinen-Umlaufes des Springvorganges abwärts gezogen. Durch die Springtaste 318 wird nur das Springschlüsselzeichen in den Streifen 12 gelocht. Da der Locher 500 zur Zeit nicht eingeschaltet ist, übt das Herabziehen der Springtaste 318 keine Wirkung auf den Springvorgang aus, der jetzt beschrieben wird.
Das Relais -R236 wird über seine Haltekontakte R236F (Fig. 62c) und CR2 erregt gehalten.
.R 236 schaltet seine Kontakte R 236 B (Fig. 62 d) um und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Erregerspule von i?222 vor, der bei 3130 des ersten Maschinenumlaufes durch CRy nach dem Herabziehen des Tastenhebels der Springtaste 318 geschlossen wird. Der Stromkreis für R 22 verläuft von der positiven Leitung 1100 über CRy, die Leitung 1130, die Ruhekontakte R 226 A1 die jetzt umgeschalteten Kontakte R 236 B und die Erregerspule von i?222 zu der negativen Leitung 1101. R 222 wird durch seine Haltekontakte.R222F (Fig. 62 c) und die Kontakte Ci? 1 erregt gehalten, die sich bei 354° des ersten Maschinenumlaufes des Springvorganges (Fig. 61) schließen. R222 schließt seine Kontakte i? 222 ^i, R 222B und .R222C (Fig. 62 u) und bereitet dadurch Stromkreise zum Anschluß der Schlüsselleitungen CWz, CW% und CWio an die Leitungen 1141 und 1118 und an die positive Leitung 1100 über CR 3 (Fig. 62 r) vor. Wie aus den Fig. 62 u, 62 ν und 62 w zu entnehmen ist, sind die Schlüsselleitungen CWt11 CWS und CWio jeweils an die ersten Übersetzerwählermagnete TSM 3, TSM 8 und TSM10 angeschlossen; diese Magnete werden bei 2200 des zweiten Maschinenumlaufes dieses Springvorganges durch das Schließen von CR 3 erregt.
Das Schließen der Kontakte CR4 (Fig. 62 q) bei 215° dieses zweiten Umlaufes errichtet auch einen Stromkreis für den Kupplungsmagnet 462 des ersten Übersetzers. Der Übersetzer wird daher während des zweiten Umlaufes des Springvorganges die normale Tabulatortaste 314 (Fig. 27) der ersten Schreibmaschine herabziehen und dadurch einen Tabelliervorgang des Schreibmaschinenwagens 310 veranlassen. Am Anfang dieses Springvorganges hatte der Wagen 310 die Zeichenzwischenraumstellung Nr. 11 inne, da er infolge eines Loches Nr. 12 in der Kartenspalte Nr. 38 zurückgeführt worden war. Der Wagen tabelliert nun, bis er durch den nächsten, vorher eingestellten Tabellieranschlag 332 in der Zeichenzwischenraumstellung Nr. 25 aufgehalten wird (Fig. 25).
Das durch CR6 bei 1350 des ersten Maschinen-Umlaufes dieses Springrorganges erregte Relais .R236 baute über seine geschlossenen Kontakte R 236 B (Fig. 62 e) einen Stromkreis für die Erregerspule des Sperrelais R 36 auf. Die Haltespule des Relais 36 (Fig. 62 c) wird dann wie zuvor über CR 2 und die Haltekontakte R 36 B vom Strom durchflossen. Die Kontakte von R36 werden umgeschaltet, um die Stromkreise von CRy zur Streifenkontaktrolle 1103 und zum Streifenvorschubkupplungsmagnet TFM (Fig. 62e), zum Kartenvorschubkupplungsmagnet CFM und zum Pyramidenübersetzer von Fig. 62 h bis 62 k zu unterbrechen.
R236 schließt ebenfalls seine Kontakte R236 A (Fig. 62 d) und erregt dadurch die Erregerspule des Springsteuerungsrelais i?3i über CRj bei dieses ersten Maschinenumlaufes, es sprechen i?3i und R222 gleichzeitig an. 2?31 schließt seine Haltekontakte R 31B (Fig. 62 e) über die Ruhekontakte R 32 C des Springabschaltrelais R 32. Da-
her bleibt R 31 erregt, bis R 32 anspricht und seine Kontakte R 32 C öffnet. R 31 verhindert durch öffnen seiner Kontakte R 31E (Fig. 62 c) die Errichtung von Haltestromkreisen durch CRi für die Streifenschlüsseleinstellrelais R146 bis R151, während der Programmstreifen mit seiner Springgeschwindigkeit befördert wird.
Durch Schließen der Kontakte R 31A (Fig. 62 ε) wird ein zweiter Stromkreis für die Erregerspule des Sperrelais R 36 hergestellt. Die Kontakte R 31A liegen parallel zu den jetzt ebenfalls geschlossenen Kontakte R236 E. So hält R 31A die Erregerspule von .R 36 erregt, nachdem der Haltestromkreis für R236 durch öffnen von CR2 bei 150 des nächsten Umlaufes unterbrochen ist und bis sich die Springabschaltrelaiskontakte R32 C öffnen, um R31 abzuschalten.
R 31 baut durch Schließen seiner KontakteR31D (Fig. 62 e) einen Stromkreis über die Leitung für den Springkupplungsmagnet SKM auf. Dieser Stromkreis enthält ebenfalls die Ruhekontakte R32A des Springabschaltrelais R32. Die Springkupplung SKC rückt dann ein und bewirkt dadurch das gleichzeitige Weiterrücken des Programm-Streifens 15 und der Leitkarte MC-i mit Springgeschwindigkeit, die viermal so hoch wie die normale Geschwindigkeit ist.
Das Relais R 31 verbindet durch Umlegen seiner Kontakte R 31 C (Fig. 62 d) die Kontaktrolle 1103 der Programmstreifenabfühlbürsten Bi bis B12 direkt mit der positiven Leitung 1100 über die Unterbrechungskontakte CB. Das Zeitdiagramm in Fig. 6 r zeigt die Schließ- und Öffnungszeit der Kontakte CB. Nachdem R222 (Fig. 62 d) bei 3130 des ersten Maschinenumlaufes über CRy erregt worden ist, schließt es seine Kontakte R 222 E (Fig. 26 f), die in einem Stromkreis für das Tabulatorsperrelais R34 liegen. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR6, die Leitung 1112, die Leitung 1143, die jetzt geschlossenen Kontakte R222 E und die Erregerspule von R34 zu der negativen Leitung 1101. Dieser Stromkreis wird durch CR6 bei 1350 des zweiten Maschinenumlaufes des Springvorganges, der dem Umlauf folgt, in dem i?222 über CRy er regt worden ist, hergestellt. R 34 baut über seine Haltekontakte R 34A (Fig. 62 q) einen Stromkreis für seine Haltespule von der positiven Leitung 1100 über die gewöhnlich geschlossenen Sperrtabulatorkontakte TIC, welche durch den vorher eingestellten Anschlag CS 2 an der besonderen Tabulatorzahnstange 337 der ersten Schreibmaschine betätigt werden, über die jetzt geschlossenen Relaiskontakte R229A, die jetzt geschlossenen Haltekontakte R34A und die Haltespule von R34 zu der negativen Leitung 1101 auf. Dieser Stromkreis wird durch einen vorher eingestellten Anschlag CS-2 in der Zeichenzwisohenraumstellung Nr. 25 der besonderen Zahnstange 337 der ersten Schreibmaschine unterbrochen. Der vorher eingestellte Tabulatoranschlag 332 hält — wie bereits ausgeführt wurde— in der Zwischenraumstellung Nr. 25 auch den Wagen 310 in dieser Stellung Nr. 25 an.
i?34 schließt seine Kontakte R 34 C (Fig. 62 ε) und schafft so einen dritten Stromkreis für die Erregerspule des Sperrelais R 36, wobei die Kontakte R 34 C parallel zu den vorher geschlossenen Kontakten R 31A und R236E liegen und geschlossen bleiben, bis der Tabelliervorgang der ersten Schreibmaschine beendet ist, wenn der Haltestromkreis für R 34 (Fig. 62 q) durch den Anschlag CS-2 unterbrochen wird.
Durch Schließen der Kontakte R 222 D (Fig. 62 f) wird ein Stromkreis für die Er reger spule von Ä235 vorbereitet, welcher bei 1350 des genannten zweiten Maschinenumlaufes des Springvorganges durch CR6 geschlossen wird. -R235 bereitet durch Schließen seiner Kontakte R235B (Fig. 62c) einen Stromkreis für die Erregerspule des Sperrelais 2? 55 vor, welcher durch CRy bei 3130 dieses zweiten Umlaufes geschlossen wird. Über die jetzt geschlossenen Kontakte R235A (Fig. 62d) wird ferner ein Stromkreis für die Erregerspule von i?232 vorbereitet, der das Lochen des Ziffernumschaltschlüssels in den Fünfstellenstreifen bewirkt. Dieser Stromkreis wird durch CRy gesteuert, aber er kann während dieses Springvorganges nicht entstehen, da das Locherabschaltsteuerrelais i?237 jetzt seine sich ebenfalls in diesem Stromkreis befindenden Kontakte i?237 E geöffnet hat.
Das Sperrelais R 55 schließt über seine Haltekontakte R 55 A (Fig. 62 b) seinen Haltekreis, der die jetzt geschlossenen Sperrelaiskontakte R36E und die zu R 36 E parallel liegenden Kontakte R30D enthält. So wird, solange das Sperrelais R36 angesprochen hat, 2? 55 erregt gehalten. R 55 verhindert durch öffnen seiner Sperrkontakte R 55 C (Fig. 62 q) den Aufbau des Stromkreises für den ersten von Ci? 4 gesteuerten Übersetzerkupplungsmagnet 462 und somit die Betätigung des ersten Übersetzers 400 der ersten Schreibmaschine 300 nach dem zweiten Maschinenumlauf dieses Springvorganges.
Arbeitsgang Nr. M 64 Springabschaltung
Der Springvorgang wird durch das Springabschaltzeichen in der Lochspalte Nr. 64 des Programmstreifens beendet. Dieser Arbeitsgang ist daher mit der Nr. M64 versehen.
Wenn die Spalte Nr. 64 des Programmstreifens an den Abtastbürsten By bis B12 vorbeiläuft, bewirkt eine Schlüssellochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. 12 die Erregung des Schlüsseleinstellrelais R151 (Fig. 62 d). Der Stromkreis für R151 entsteht über die Kontakte CB, die jetzt umgeschalteten Kontakte R 31 C des Springsteuerrelais R 31 und die Abtastbürste B12. Ein Haltestromkreis für R151 wird wegen der jetzt offenen Kontakte R31E (Fig. 62 c) nicht erreicht. Ebenso kann, da die Sperrelaiskontakte R 36 D (Fig. 62 h) jetzt offen sind, der Stromkreis, der über das Relaisübersetzernetz von Fig. 62 h bis 62 k durch das Schließen der Kontakte R151 vorbereitet worden ist, jetzt nicht hergestellt werden. Das Streifenschlüsseleinstellrelais R151 baut durch Schließen seiner
Kontakte R151LL (Fig. 62 ε) einen Stromkreis für das Springabschaltsteuerrelais 2? 32 von der positiven Leitung 1100 über die jetzt geschlossenen Kontakte R 31D des Springsteuerrelais R 31, die Schlüsseleinstellrelais-Ruhekontakte R146 LL, R147 LL, R148LL1 R149LL und R150 LL und über die jetzt geschlossenen .R151 LL-Kontakte und die Erregerspule von R 3 2 zur negativen Leitung 1101 auf. Das Relais R 32 bleibt über seine Kontakte R 32 B (Fig. 62 c) und über Ci? 2 erregt. R 32 öffnet seine Ruhekontakte R 32 A (Fig. 62 e) und schaltet dadurch den Springkupplungsmagnet SKM und somit die Springkupplung SKC aus. Der Programmstreifen 15 bleibt stehen, und seine Lochspalte Nr. 65 kann abgelesen werden. Durch das Öffnen von 2? 32 C (Fig. 62ε) fällt das Springsteuerrelais R 31 ab. Durch das Öffnen von R 32 D (Fig. 62 L) wird der Haltestromkreis für das KartenvorschubeinschaltrelaisR8 unterbrochen. RS ao fällt ab, und seine offenen Kontakte R 8 C (Fig. 62 ε) verhindern die Errichtung eines Erregungsstromkreises zu dem Kartenvorschubkupplungsmagnet CFM, wenn sich die Sperrelaiskontakte R 36 A wieder schließen. Der normale Kartenvorschub wird so daran gehindert, nach einem Springvorgang wieder aufgenommen zu werden, damit es keine Störung bei dem ersten Abtasten des Programmstreifens 15 gibt. Wenn die Springkupplung SKC ausgerückt wird, wird der Vorschub der Karte MC-i in der Stellung aufgehalten, wo ihre Spalte Nr. 60 abgelesen wird. Die Spalte kann jedoch nicht abgelesen werden, bevor die Kartenvorschubkupplung CFC wieder über das Rεlais R8 erregt wird.
Die Erregerspuk des Sperrelais R 36 (Fig. 62 ε) ist durch das Schließen der Kontakte R 236 E während des ersten Maschinenumlaufes des Springvorganges erregt, wenn RhiE und CR6 R236 eingeschaltet haben. Darauf schließen sich die Kontakte R 31A und dann die Kontakte R 34 C, welche beide zu R236E parallel liegen. Die Erregerspule des Relais R 36 wird vom Strom durchflossen, solange irgendeiner dieser Kontaktsätze geschlossen ist. Die Haltespule von R 236 wird durch das öffnen von CR2 bei 150 des Maschinenumlaufes nach demjenigen stromlos, in dem 2?236 eingeschaltet worden ist. Beim dann erfolgten Öffnen von R 236 E sind 2? 31 und 2? 34 erregt, und ihre Kontakte J?31A und 2? 34 C sind geschlossen. Nach Öffnen der Springabschaltrelaiskontakte 2? 32 C bzw. αεΓ Sperrkontakte TIC (Fig. 62 q) fallen 2? 31 und 2? 34 ab. Wenn sich also alle diese Kontakte R 235E1 R 31A und 2? 34 C öffnen, wird die Erregerspule des Relais R 36 stromlos, und wenn die Haltespule von R 36 (Fig. 62 c) durch das Öffnen von CR 2 bei 15 ° eines Maschinenumlaufes stromlos wird, fällt das Relais R 36 ab. Dann steht der Programmstreifen 15 so, daß seine Spalte Nr. 65 abgelesen wird, und die Karte MC-I so, daß ihre Spalte Nr. 60 abgelesen wird. Die Kartenvorschubkupplung CFC ist abgεschaltet.
2? 31 schließt seine Ruhekontakte R 31 C (Fig. d), und demzufolge we^n die Abtaststromkreise für den Programmstreifen von CRy nach Ansprechen von 2? 36 wieder gesteuert.
Der erste Schreibmaschinenwagen 310 wurde innerhalb dieses Springvorganges, in dem der Wagen durch einen vorher eingestellten Anschlag Nr. 332 angehalten worden ist, in die Zeichenabstandsstellung Nr. 25 tabelliert. Diese Tabellierung des Wagens ist für den beschriebenen Springvorgang nicht wichtig. Jedoch ist die Tabellierung des Wagens ein wichtiger Teil der Springvorgänge unter Steuerung von Zeichen in der Einzelangabenkarte, und da nur ein Zeichen gegeben werden soll. das sowohl die Leit- als auch die Einzelangabenspringvorgänge bewirkt, läßt man das Tabellieren gleichzeitig mit dem eben beschriebenen, von der Leitkarte gesteuerten Springvorgang stattfinden.
Arbeitsgang Nr. M 65
Wagenrückführung unter Steuerung des
Programmstreifens
Bei diesem Arbeitsgang wird der Wagen 310 der ersten Schreibmaschine in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 11 (Fig. 25) zurückgeführt, und seine Schreibwalze 309 wird εϊηε Zeile weitergeschaltet, so daß auf die Rechnung 11 (Fig. 57) der erste Buchstabe »A« von »ABCDE« in die vierte Schreibzeile gedruckt wird. Diese Wagenrückführung wird durch ein Zeichen Nr. 10 in der Spalte Nr. 65 des Programmstreifens 15 gesteuert.
Wenn sich die Kontakte CR 7 (Fig. 62 d) in dem Maschinenumlauf, der dem Abschalten des Sperrrelais R 36 und somit dem erneuten Schließen seiner Ruhekontakte R 36 C folgt, schließen, wird ein Abtaststromkreis über die Kontaktrolle 1103 und die Streifenabtastbürsten B10 für das Streifenschlüsseleinstellrelais R149 hergestellt, das durch das Schließen der Kontakte R149 N (Fig. 62 c) über CR ι erregt bleibt. Das Relais R149 stellt seine Kontakte in dem Relaisübersetzerpyramidennetz in Fig. 62 h bis 62 k so ein, daß ein Stromkreis durch sie über die Erregerspule des Wagenrückführrelais R 224 (Fig. 62 f) und das Wagenrückführsperrelais 2? 33 entsteht. Dieser vorbereitete Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62h) über die Kontakte CR 5, die in den Ruhestellungen befindlichen Kontakte R 36 D, R 14.6 A (Fig. 621), R1475 (Fig. 62 j), R148D (Fig. 62k), die jetzt umgeschalteten Kontakte R149H, die RuhekontakteR1505" und RiSiHH, die Leitung 1144 und die Erregerspukn von 2? 224 und 2233 (Fig. 621) zu der negativen Leitung 1101. Wenn sich also die Kontakte CR 5 schließεn, werden die Relais 2?224 und 2? 33 ansprechen. Das Relais 2^224 schließt über seine Haltekontakte 2? 224 P (Fig. 62 c) und über die Kontakte C2?2 seinen Haltestromkreis. Das Relais R 33 bleibt über seine Haltekontakte R33 A (Fig. 62q), über die jetzt geschlossenen Relaiskontakte R 229 B und die Wagenrückführsperrkontakte CRIC erregt, die bei allen Zeichenzwischenraumstellungen des Wagens außer der Zwischenraumstellung Nr. 11 geschlossen sind, wo sie durch einen vorher eingestellten Steueranschlag
CSi in der entsprechenden Zwischenraumstellung der besonderen Tabulatorzahnstange 337 auf der Rückseite der ersten Schreibmaschine 300 geöffnet werden.
Die Relais R 33 und R 224 bewirken nunmehr eine Wagenrückführung der ersten Schreibmaschine auf die gleiche Weise wie beim bereits beschriebenen Arbeitsgang Nr. M17, bei dem die Relais i?33 und R 224. von einem Loch Nr. 12 in der Leitkarte MC-X aus erregt wurden. Der Wagen 310 wird in seine Zeichenzwischenraumstellung Nr. 11 zurückgeführt, und gleichzeitig wird die Druckwalze um eine Zeile weitergedreht, so daß auf die Rechnung 11 der Buchstabe »A« gedruckt werden kann. Dieser ist ein Teil von »ABCDE«, um den Händlerkunden, an den die Rechnung gerichtet ist, mit Namen zu benennen. Am Ende der Wagenrückführung ist der Programmstreifen 15 so eingestellt, daß seine Spalte Nr. 66 abgelesen wird.
Arbeitsgang Nr. M 66
Kartenvorschub eingeschaltet ·—■ Erste Schreibmaschine abgeschaltet
Bei 3130 des Maschinenumlaufes, wenn i?36 abgeschaltet wird, schließt sich CR 7 und stellt einen Abtaststromkreis über die Lochspalte Nr. 66 des Streifens 15 her, der das Schlüsselzeichen 11-12 enthält. Da dieser Arbeitsgang der gleiche wie der Arbeitsgang Nr. M4 ist, wird auf die Beschreibung dieses Arbeitsganges verwiesen.
Arbeitsgang Nr. M 67 Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 60
Wenn der Programmstreifen 15 in die Ablesestellung für seine Spalte Nr. 67 weiterrückt, wird das Schlüsselzeichen 7-11 abgefühlt; dieses Zeichen erregt das Relais R 3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine (Fig. 621) erneut auf die gleiche Weise, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 3 beschrieben worden ist.
Die erste Schreibmaschine wird während des gleichen Maschinenumlaufes, in dem die Spalte Nr. 60 der Karten abgelesen wird, eingeschaltet. Demzufolge wird der Buchstabe »A«, welcher dieser Kartenspalte aufgezeichnet ist, in die Zeichenzwischenraumstellung Nr. 11 der Rechnung 11 auf die bereits beschriebene Weise gedruckt.
Arbeitsgänge Nr. M 68 bis Nr. M 70 Ablesen der Kartenspalten Nr. 61 bis Nr. 63
In diesen Arbeitsgängen werden leere Lochspalten Nr. 68, Nr. 69 und Nr.-70 des Programmstreifens abgetastet und der Streifen für jeden Arbeitsgang um eine Spalte weitergerückt. Ebenso werden die Kartenspalten Nr. 61, Nr. 62 und Nr. 63 abgelesen, und die erste Schreibmaschine wird von den darin enthaltenen Zeichen gesteuert, um »B«, »C« und »D« in die Stellungen Nr. 12, Nr. 13 und Nr. 14 der vierten Zeile der Rechnung 11 zu schreiben.
Arbeitsgang Nr. M 71 Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der
Kartenspalte Nr. 64
Bei diesem Arbeitsgang schaltet das Schlüsselzeichen Nr. 8 im Programmstreifen 15 den Kartenvorschub durch Erregen des Relais Rg wie in Arbeitsgang Nr. M 5 ab. Die Spalte Nr. 64 der Karte wird abgelesen, und der Buchstabe »E« wird in die Zeichenzwischenraumstellung Nr. 15 der vierten Zeile der Rechnung 11 gedruckt.
Arbeitsgang Nr. M 72
Bei diesem Arbeitsgang wird die leere Lochspalte Nr. 72 des Programmstreifens abgetastet, und der Streifen wird weitergerückt. Da die erste Schreibmaschine eingeschaltet ist, spricht über CR 4 (Fig. 62 q) der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 bei 2150 an und betätigt den Übersetzer 400, so daß er die Leertaste herabzieht und den Wagen 310 auf die Zwischenraumstellung Nr. 17 weiterrückt.
Arbeitsgang Nr. M 73 Kartenvorschub eingeschaltet
Bei diesem Arbeitsgang schaltet das Zeichen Nr. 7 in der Streifenspalte Nr. 73 den Kartenvorschub durch Erregen des Relais R 8 auf die gleiche Weise wie im Arbeitsgang Nr. M 4 ein. Über Ci? 4 (Fig. 62 q) wird wieder der erste Übersetzermagnet 462 erregt, und dadurch wird der Wagen 310 in die Zeichenzwischenraumstellung Nr. 18 wieder weitergerückt.
Arbeitsgang Nr. M74
Locher eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 65
Der Locher wird durch Erregen des Relais R 7 auf das Zeichen 8—11 in Spalte Nr. 74 des Programmstreifens hin auf die gleiche Weise, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 2 ausgeführt worden ist, eingeschaltet. Die leere Spalte Nr. 65 der Karte wird abgetastet, und da keine Wählermagnete des ersten Übersetzers 400 erregt sind, wird über CR 4 der erste Übersetzermagnet 426 ansprechen, und die Leertaste wird herabgezogen, die die erste Schreibmaschine veranlaßt, den Wagen in die Zeichenzwischenraumstellung Nr. 19 weiterzurücken. Während des Kartenabtastens sind die Schlüsselkontakte 85s (Fig. 62 a) geschlossen, um R58 zu erregen. R 58 wird über seine Haltekontakte R 58 A (Fig. 62 c) und über CRi gehalten. Beim Abfühlen der leeren Kartenspalte Nr. 65 wird also ein Stromkreis unter Steuerung von CR 6 zur Erregung des Zwischenraumsteuerrelais R 220 (Fig. 62 g) hergestellt. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62 f) über CR6, die Leitung 1112, die jetzt geschlossenen Kontakte R 58 C, die Ruhekontakte R109 B bis
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RioiB, die Leitung 1145, die Ruhekontakte RiIoC1 Rhi C und R112C, die Leitungen 1146 und 1147 und über die Erregerspule von R 220 zu der negativen Leitung iioi. R220 errichtet über seine Haltekontakte R220F (Fig. 62c) einen Stromkreis für seine Haltespule unter der Steuerung von CR2. Über seine Kontakte R220D (Fig. 62 d) wird ein Stromkreis für die Erregerspule des Zwischenraumprüf relais R27 aufgebaut, der die Locherabschaltruhekontakte R237 D enthält und von CRy gesteuert wird. .R27 errichtet über seine Haltekontakte R 27 B (Fig. 62 ε) einen Haltekreis, der die Ruhekontakte R25 C enthält. So betätigt während dieses Arbeitsganges die Nockeneinheit32i, welche durch die Leertaste311 (Fig.27) betätigt wird, ihre entsprechende Wählerschiene 653 α (Fig. 24); die letztere löst einen Arbeitsgang des Streifenlochers 500 aus, währenddessen das Zwischenraum-Schlüsselzeichen, in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird. Die Kontakte R 56 C (Fig. 62 v) werden zeitlich innerhalb des Locheinschaltvorganges wieder geschlossen, während die durch die Leertastennockeneinheit 321 betätigte Wählerschiene 653 a das Schließen der Locherwählerkontakte SC 3 und der Locherkontakte C bewirkt. Infolgedessen führt der Locher die Lochung Nr. 3 in den Fünfstellenstreifen 12 während dieses Arbeitsganges aus.
Während dieses Lochereinschaltens haben sich die Relaiskontakte R7 A (Fig. 62 b) geöffnet und schalten so die Haltespule des Locherabschaltrelais R237 beim Ansprechen von Rj über CR5 ab. Infolgedessen werden die Kontakte R2$y D (Fig. 62 d) in die Ruhestellung zurückgeführt und das Zwischenraumprüf relais R 27 eingeschaltet, das nun über die Leitung infolge des Abfühlens einer leeren Kartenspalte erregt gehalten wird, während der Locher eingeschaltet ist. Durch das Schließen der Kontakte R 27 C (Fig. 62 ε) wird ein Stromkreis für die Erregerspule des Ziffernumschaltsteuerrelais i?2o vorbereitet. Dieser vorbereitete Stromkreis für R29 wird von den Kontakten R24.D, welche jetzt geöffnet sind, gesteuert.
Der Zweck der Relais R220 und R27 ist die Vorbereitung des Gerätes zur automatischen Lochung eines Ziffernumschalt-Schlüsselzeicbens in den Fünfstellenstreifen, wenn die nächste ein Ziffern darstellendes Zeichen tragende Kartenspalte abgefühlt wird, wie aus dem nächsten Arbeitsgang Nr. M 75 folgt.
Arbeitsgang Nr. M 75
Karten vorschub abgeschaltet — Selbsttätige
Lochung des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens —
Ablesen der Kartenspalte Nr. 66
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub durch das erregte Relais R 9 unter Steuerung eines Schlüssellochs in der Schlüsselstellung Nr. 8 der Lochspalte Nr. 75 des Programmstreifens auf die gleiche Weise — wie oben im Arbeitsgang Nr. M 5 beschrieben worden ist —■ abgeschaltet. Die Kartenspalte Nr. 66 wird während des ersten Maschinen-
Umlaufes abgelesen. Die Schlüssellochung in der Lochpunktstelle Nr. 2 läßt während dieses ersten Maschinenumlaufes den ersten Übersetzer 400 betätigen, der die Ziffernumschalttaste 318 auf der ersten Schreibmaschine 300 so betätigt, daß sie das Lochen des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 bewirkt und während des zweiten Maschinenumlaufes dafür sorgt, daß die Schreibmaschine wieder betätigt wird, um die Ziffer »2« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 19 der Rechnung 11 zu drucken und das Schlüsselzeichen für die Ziffer »2« in den Fünfstellenstreifen 12 zu lochen. Das Lochen des Ziffernumschaltzeichens in den Fünfstellenstreifen vor dem Zeichen für die Ziffer »2« erfolgt selbsttätig und wird durch Stromkreise, die im vorigen Arbeitsgang Nr. M 74 aufgebaut worden sind, und durch das Zeichen in der Kartenspalte Nr. 66 gesteuert.
Bei 420 des ersten Maschinenumlaufes schließen sich die Abtastfmgerkontakte P 2 (Fig. 62 a) infolge des Abtastens einer Schlüssellochung Nr. 2 in der Kartenspalte Nr. 66. Hierdurch spricht das Kartenschlüsseleinstellralais i?iO2 an, das über seine Haltekontakte R102 N und über die zu dieser Zeit geschlossenen, nockengesteuerten Relaiskontakte R 30 A einen Haltekreis errichtet. Das Relais i?iO2 legt seine Kontakte R102 B (Fig. 62 g) um und bereitet dadurch einen Stromkreis für das Ziffernumschaltrelais R 24 vor, der von CR 6 gesteuert wird. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62 f) über CR 6, die Leitung 1112, die jetzt geschlossenen Kontakte R 58 C (Fig. 62 g), über die Ruhekontakte R109 B bis RiosB (Fig. 62g), die umgeschalteten Kontakte R102 B, die Leitung 1148, die Ruhekontakte R110B, R111B und R112B, die jetzt geschlosse- ioo nen Kontakte R237 B, die Leitung 1149, die Erregerspule des Relais R 24 zu der negativen Leitung iioi. So wird bei 1350 des ersten Umlaufes, in dem die Kartenspalte Nr. 66 abgelesen wird, CR6 den eben verfolgten Stromkreis schließen, und die Erregerspule i?24 wird erregt, das über seine Haltekontakte R 24 A (Fig. 62 c) und über die Kontakte CR2, die bis zu 150 des zweiten Umlaufes geschlossen bleiben, einen Stromkreis für seine Haltespule aufbaut. Durch Schließen der Kontakte 245 (Fig. 62 d) wird ein Stromkreis für die Spule des Relais R25 vorbereitet, welcher bei 3130 des ersten Umlaufes durch CRy geschlossen wird. R25 öffnet dann seine Kontakte R 25 C in dem Haltekreis für Ä27. i?24 errichtet über seine Kontakte R 24 D (Fig. 62 e) einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais Ä29, der vorher durch das Schließen der Kontakte R 27 C während des Arbeitsganges Nr. My4. vorbereitet worden ist. i?29 stellt über seine geschlossenen Haltekontakte i?29^4 (Fig. 62 c) einen Stromkreis für die Haltespule her, die von den Kontakten CR 2 gesteuert werden, welche bis 15 ° des zweiten Umlaufes geschlossen bleiben.
Bei seinem Ansprechen errichtet R 29 über seine Kontakte R 29 C (Fig. 62 e) einen Stromkreis für
das Sperrelais R 36, das den Programmstreifenvorschub und das Ablesen des Programmstreifens und den Kartenvorschub anhält, i? 36 bleibt über seine Kontakte R 36 B (Fig. 62 c) und über CR 2 erregt. Beim Schließen der Kontakte R 29 B, die von den Relaiskontakten i?3o überbrückt sind (Fig. 62 a), schließen sich auch die Kontakte R 30 A. Der obenerwähnte Haltekreis für das Kartenschlüsseleinstellrelais i?iO2 wird dadurch errichtet. Z?29 wird über die Kontakte CR2, welche sich bei 150 des zweiten Umlaufes offen halten. Wenn sich daher die Kontakte R30 A infolge des Öffnens von CT? 8 bei 2700 des ersten Umlaufes öffnen, wird über R2gB der Haltekreis für R102 aufrechterhalten, und wenn die Kontakte CR 8 sich bei 3400 des ersten Umlaufes wieder schließen, schließen sich die Kontakte R 30 A erneut und lassen dadurch den Haltekreis für i?iO2 bis nach 2700 des zweiten Umlaufes bestehen, wenn die Kontakte CR 8 sich wieder öffnen und R30 abschalten. So wird das Relais R102 bei 420 des ersten Umlaufes erregt, und seine Haltespule bleibt bis nach 2700 des zweiten Maschinenumlaufes, wenn sich die Kontakte CR 8 öffnen, um i?3o abzuschalten, erregt.
i?29 baut über seine geschlossenen Kontakte R 2g D (Fig. 62 e) einen Stromkreis für die Relais i?225 und R 226 auf. i?226 hat auf diesen Arbeitsgang keinen Einfluß. R225 schaltet seine Kontakte A bis H und K his N (Fig. 62 w) um. Die D-, G- und if-Kontakte von R225 verbinden dann die Schlüsselleitungen CW4, CWy und CW8 und die entsprechenden Wählermagnete TSM 4, TSMy und TSM 8 mit der Leitung 1118, die an die positive Leitung iioo über CR3 (Fig. 62r) angeschlossen ist. Die A-, B-, C-, E-, F- und K- bis Ar-Kontakte von -R225 (Fig. 62 w) öffnen sich jetzt und unterbrechen dadurch die von CR 3 und den Kontakten der Relais i?ioi bis i?H2 gesteuerten Schlüsselleitungen und zugeordneten ersten Über-,setzerwählermagnete. R102A (Fig. 62 v) ist jetzt geschlossen, jedoch verhindern die jetzt offenen .ß-Kontakte von R 225 während dieses ersten Umlaufes einen Strom über R102A zu dem Wählermagnet TSM 2. Wenn sich die Kontakte CA 3 bei 220° des ersten Umlaufes schließen, werden die Wählermagnete TSM4, TSMy und TSM8 erregt. Wenn sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62 g) bei 2150 des ersten Umlaufes schließen, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 ansprechen; der erste Übersetzer 400 wird in Betrieb gesetzt und zieht die Ziffernumschalttaste3i8 der ersten Schreibmaschine 300 herab. Die Ziffernumschalttaste 318 schaltet dann ihre vordere Nockeneinheit 321 ein. Sie betätigt dadurch ihre zugehörige Wählerschiene 653 a und schließt die Locherwähler kontakteSC1, .S-C 2, S-C 4 und SC 5 (Fig. 62 v) und die gewöhnlichen Kontakte C. Hierdurch wird ein Arbeitsschritt des Streifenlochers 500 auf die vorher beschriebene Weise ausgelöst, währenddessen das Schlüsselzeichen 1-2-4-5 in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird. Dieses ist das Schlüsselzeichen, das den Arbeitsgang der Ziffernumschaltung darstellt.
Wenn das Relais R25 (Fig. 62 d) bei 313° des ersten Maschinenumlaufes erregt wird, schalten die geöffneten Kontakte R 25 C (Fig. 62 e) Λ27 ab, dessen dann geöffnete Kontakte R 27 C die Erregerspule von i?29 abschalten. Die Haltespule von R 2g (Fig.- 62c) wird bei 150 des zweiten Umlaufes stromlos, wenn sich die Kontakte CR 2 öffnen. R 2g öffnet dann seine Kontakte R 29 C (Fig. 62 e) in dem Kreis für das Sperrelais R 36. Da zu diesem Zeitpunkt die Haltespule von R 36 (Fig. 62 c) ebenfalls infolge des öffnens der Kontakte CR 2 stromlos ist, werden die Kontakte von R 36 in ihre Ruhestellung zurückgeführt. Die Streifenablese- und -vorschubstromkreise werden daher bei 3130 dieses zweiten Umlaufes wiederhergestellt, wenn die Kontakte CRy (Fig. 62d) schließen. Die Kontakte R 2g D (Fig. 62 e) lassen durch ihr öffnen die Ziffernums'chaltsteuarrelais R225 und R226 abfallen, deren Kontakte dann in ihre Ruhestellung zurückkehren. Über die dann geschlossenen 5-Kontakte von R 22s (Fig. 62 w) sind die Schlüsselleitung CW2 und der entsprechende Wählermagnet TSM2 mit den jetzt geschlossenen Kontakten R102 A (Fig. 62 v) verbunden, welche durch Leitungen 1127 und 1118 an die positive Leitung iioo über die Kontakte CR 3 (Fig. 62 r) angeschlossen sind. Wenn sich also die Kontakte CR 3 bei 220° des zweiten Umlaufes schließen, wird der Wählermagnet TSM 2 des ersten Übersetzers erregt, und wenn sich die Kontakte CR4 (Fig. 62 q) bei 2150 des zweiten Umlaufes schließen, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 erregt; der erste Übersetzer zieht dann die Taste 311-2 der Schreibmaschine herab, welche die Ziffer »2« druckt. Dieses Zeichen erscheint dann in der Zeichenabstandsstellung Nr. 19 auf der Rechnung 11. Gleichzeitig mit der Betätigung des Typenhebels, der die Ziffer »2« druckt, schließt die entsprechende Wählerschiene 653 b (Fig. 24) die Wählerkontakte SC 1, SC 2 und SC 5 (Fig. 62 v) und die gemeinsamen Kontakte C und bewirkt dadurch einen Arbeitsgang des Lochers 500, währenddessen das Schlüsselzeichen 1—2—5, das die Ziffer »2« darstellt, in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird.
Arbeitsgang Nr. My6
Tabellieren vom Programmstreifen
In diesem Arbeitsgang ist die Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 9 der Lochspalte Nr. M 76 des Programmstreifens für die Erregung des Streifenschlüsseleinstellrelais R148 (Fig. 62d) vorgesehen; i?i48 errichtet über seine geschlossene Haltekontakte R148 N (Fig. 62 c) einen Haltestromkreis unter Steuerung von CRi. R14.8 schaltet seine Kontakte in dem Pyramidenübersetzer der Fig. 62 h bis 62k und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Erregerspule des Tabelliersteuerrelais R221 (Fig. 62 k) vor. Dieser Stromkreis wird durch CR 5 (Fig. 62 h) bei 75° des Maschinenumlaufes geschlossen. Ä221 schließt seine Kontakte R 221F (Fig. 62 c) und schafft dadurch einen durch CR 2 gesteuerten Haltestromkreis für diese. Über die ebenfalls geschlossenen Kontakte R22τ A, R221B
und R 221 C (Fig. 62 u) werden die Schlüsselleitungen CW3, CW 8 und CW10 über die Leitungen 1141 und 1118 und die Kontakte CR 3 (Fig. 62 r) mit der positiven Leitung 1100 verbunden. Wenn sich also die Kontakte CR 3 bei 2200 schließen, werden Stromkreise zu den Wählermagneten TSM 3, TSM 8 und TSW10 des ersten Übersetzers (Fig. 62 w) hergestellt, wenn sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) bei 2150 schließen, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 erregt, so daß der erste Übersetzer 400 die Tabelliertaste 314 der ersten Schreibmaschine betätigt. Hierdurch wird ein Tabelliervorgang des ersten Schreibmaschinenwagens 310 bewirkt, welcher sich in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 25 bewegt, wo ein vorher eingestellter Tabulatoranschlag 332 von dem Ende 335 des Tabulatorhebels 334 erfaßt wird; dieser wird in die normale, in Fig. 25 gezeigte Ruhelage zurückgeführt. Der Schreibmaschinenwagen wird daher angehalten. Die Nockeneinheit 321, welche durch die Betätigung der Tabulatortaste 314 der ersten Schreibmaschine ausgelöst wird, betätigt keine Wählerschiene 653 α oder 653 6 zur Steuerung des Lochers 500. Demzufolge wird der Locher nicht betätigt, während der erste Schreibmaschinenwagen auf die oben beschriebene Weise tabelliert wird.
Beim Erregen schließt i?22i ebenfalls seine Kontakte R 221E (Fig. 62 f) und bereitet dadurch einen Stromkreis für das Tabulatorsperrelais i?34 vor, der bei 135° durch CR6 geschlossen wird. I? 34 schließt dann seine Kontakte R 34 C (Fig. 62 e) und stellt dadurch einen Stromkreis für das Sperrelais R 36 her, das seine Kontakte umlegt, so daß die Stromkreise zum Abfühlen und Vorschub des Programmstreifens unterbrochen werden, und außerdem die Stromkreise über den Relaisübersetzer in Fig. 62 h bis 62 k unterbricht. Über die ebenfalls geschlossenen Haltekontakte R 34 A (Fig. 62q) wird ein Haltestrom aufgebaut, der die jetzt geschlossenen Kontakte R 229 A und die Tabulatorsperrkontakte TIC enthält. Diese Sperrkontakte sind auf einer besonderen Zahnstange 337 auf der Rückseite der ersten Schreibmaschine angebracht. Wenn der Schreibmaschinenwagen 310 seine Zeichenabstandsstellung Nr. 25 erreicht und dort durch den Tabulatoranschlag 332 (Fig. 25) angehalten wird, öffnet der vorher eingestellte Steueranschlag CS 2 in der entsprechenden Stellung auf der besonderen Zahnstange 337 die Sperrkontakte TIC und unterbricht dadurch den Haltekreis für das Relais i?34, so daß die Kontakte des Relais i?34 in die Ruhestellung zurückgeführt werden und das Sperrrelais R 36 abfällt.
Nach Erregung über CR 5 bei 75° bereitet i?22i über seine Kontakte R221D (Fig. 62c) einen Stromkreis für das SchreibmaschinensperrelaisR 55 vor, der bei 3130 über CRy geschlossen wird. R55 errichtet über seine Haltekontakte R 55 A (Fig. 62 b) einen Stromkreis für seine Haltespule über die Kontakte R 36 E. Die Relaiskontakte R 36 E liegen zu den Kontakten R 30 D parallel (Fig. 62 b). Die Kontakte R 36 E halten den Haltestromkreis für R 55 aufrecht, bis der Tabelliervorgang abgeschlossen ist, das Relais R 36 durch das Öffnen der Kontakte R 34 C abfällt. Wenn R 36 aberregt wird, während Ci? 8 geschlossen sind, bleibt über die Kontakte R30 D der Stromkreis für Ä55 bis 270° eines Umlaufes bestehen, wenn sich CR 8 öffnen, um i?30 abzuschalten. Beim Anziehen öffnet i?55 seine Sperrkontakte R 55 C (Fig. 62 q) und unterbricht die Steuerung des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 durch die Kontakte Ci? 4, während der Tabelliervorgang bewirkt wird.
Arbeitsgang Nr. Μγγ Kartenvorschub eingeschaltet — Locher
abgeschaltet
Bei 3130 des Maschinenumlaufes und nach Abfallen des Sperrelais i? 36 schließen sich die Kontakte CR 7 (Fig. 62 d) und bewirken dadurch das Abtasten des Schlüsselzeichens 7—9 in der Spalte Nr. yy des Programmstreifens 15, wodurch die Streifenschlüsseleinstellrelais i? 146 und i? 148 anziehen und über ihre Haltekontakte i? 146 N und i? 148 iV die Haltekreise für sie unter Steuerung der Kontakte Ci? ι (Fig. 62 c) herstellen. i?i40 und i? 148 legen ihre Kontakte in dem Pyramidenrelais-Übersetzer von Fig. 62 h bis 62 k um und bereiten dadurch einen Stromkreis für das Relais i? 136 (Fig. 62 i) vor, da wie vorher durch die Kontakte CR 5 bei 75° des folgenden Umlaufes geschlossen wird. Durch Schließen der Kontakte i? 136*4 wird der Stromkreis für das Kartenvorschubeinschaltrelaisi?8 vorbereitet, und durch das Schließen der Kontakte i? 136 5 (Fig. 62 j) wird ein Stromkreis für die Erregerspule des Locherabschaltsteuerrelais Ä237 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise werden bei 1350 durch das Schließen der Kontakte CR 6 (Fig. 62 f) hergestellt. Der weitere Verlauf ist bereits im Arbeitsgang Nr. M 4 bzw. im Arbeitsgang Nr. M 6 genau beschrieben. Da die erste Schreibmaschine vorher eingeschaltet worden ist, schließen sich die Kontakte CR4 (Fig. 62 q) und erregen den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 bei 2150 des Umlaufes. Da keine ersten Übersetzerwählermagnete während dieses Umlaufes erregt sind, betätigt der erste Übersetzer 400 die Leertaste 31 i-Leer auf der ersten Schreibmaschine und rückt dadurch ihren Wagen 310 in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 26.
Arbeitsgang Nr. M 78
Kartenvorschub abgeschaltet — Locher eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 67 "5
Bei diesem Arbeitsgang ist das Schlüsselzeichen 7-8 in der Spalte Nr. 78 des Programmstreifens 15 für die Erregung der Relais i? 146 und i? 147 (Fig. d) vorgesehen, die über ihre geschlossenen Haltekontakte i? 146 N und i? 147 N (Fig. 62 c) Haltestromkreise unter Steuerung von CRi errichten, 146 und i? 147 schalten ebenfalls ihre Kontakte in dem Pyramidenübersetzernetz von Fig. 62 h bis k um und bereiten dadurch einen Stromkreis für das Relais i? 129 (Fig. 62 h) vor, welcher bei 75°
durch Ci? 5 geschlossen wird. R129 bereitet durch Schließen seiner Kontakte R 12g A (Fig. 62 j) einen Stromkreis für das Lochereinschaltrelais Ry vor R 12g schließt ebenfalls seine Kontakte R129 B und bereitet dadurch einen Stromkreis für das Kartenvorschubabschaltrelais R 9 vor. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR6 bei 1350 geschlossen. Der weitere Verlauf des Schaltvorganges ist im Arbeitsgang Nr. M2 bzw. im Arbeitsgang Nr. M5 bereits beschrieben worden. In dem Arbeitsgang Nr. M JJ ist der Kartenvorschub eingeschaltet worden, und der Zahn der Kartenvorschubkupplung klinkt am Ende dieses Arbeitsganges ein. Demzufolge wird in diesem Arbeitsgang die Kartenspalte Nr. 6j (Fig. 52) abgetastet, die eine Lochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. ι aufweist. Hierdurch wird das Kartenschlüsseleinstellrelais i?ioi (Fig. 62 a) erregt, das durch seine geschlossenen Kontakte R101A (Fig.
62 v) die Schlüsselleitung CWx mit den Kontakten CR 3 über die Leitungen 1127 und 1118 verbindet. Wenn sich also die Kontakte CR 3 bei 2200 schließen, wird der zugeordnete Wählermagnet TSMi (Fig. 62 w) erregt. Wenn sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62q) bei 2150 schließen, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 erregt. Hierdurch erfolgt ein Arbeitsgang des ersten Übersetzers 400 m, währenddessen die Taste 311-1 zum Drucken der Ziffer »ι« herabgezogen wird. Da der Locher während dieses Arbeitsganges durch die Erregung des Relais R J eingeschaltet ist, schließt die durch die Betätigung der Taste 311-1 betriebene Wählerschiene 653 α die Wählerkontakte 6"Ci, SC 2, SC 3 und SC 5 und die gemeinsamen Kontakte C und löst dadurch einen Arbeitsgang des Streifenlochers 500 aus, währenddessen das Schlüsselzeichen 1-2-3-5 in den Fünf stellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird. Dieses ist das Schlüsselzeichen für die Ziffer »1«. Die Schreibmaschine druckt die Ziffer »1« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 26 der Rechnung und rückt weiter zu der Zeichenabstandsstellung Nr. 27 vor.
Arbeitsgang Nr. M Jg
Locher abgeschaltet
Durch das Schlüsselzeichen 8-12 in Spalte Nr. 79 des Programm Streifens wird das Locherabschaltrelaisi?237 wie in den beschriebenen Ablesevorgängen des Programmstreifens erregt. Das Abschalten des Lochers durch das Relais Λ237 ist bereits im Arbeitsgang Nr. M6 genau geschildert. Keine ersten Übersetzerwählermagnete sind erregt (Fig. 62 w), da der Kartenvorschub in dem vonigen Arbeitsgang abgeschaltet wurde. Weil die erste Schreibmaschine immer noch eingeschaltet ist, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet über CR 4 erregt und dadurch der Wagen in die Zeichenabstandsstelle Nr. 28 vorgerückt.
Arbeitsgang Nr. M 80
Kartenvorschub eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang bewirkt die Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 7 der Spalte Nr. 80 des Programmstreifens 15 die Erregung des Kartenvorschubeinstellrelais R8. Die Einschaltung des Kartenvorschubs ist bereits im Arbeitsgang Nr. M4 genau beschrieben. Die Kontakte CR 4 schließen sich bei 215 °, und der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 wird erregt, wodurch der Wagen in .seine Zeichenabstandsstelle Nr. 29 vorrückt.
Arbeitsgang Nr. M 81
Locher eingeschaltet — Ablesen der
Kartenspalte Nr. 68
Das Scblüsselzeichen 8-11 in Spalte 81 des Programmstreifens ruft das Ansprechen des Relais R J hervor, das auf die bereits in Arbeitsgang Nr. M 2 beschriebene Weise den Streifenlocher einschaltet. Da der Kartenvorschub in dem vorigen Arbeitsgang eingeschaltet worden ist, wird die Spalte Nr. 68 der Karte MC-i innerhalb dieses Arbeitsganges abgelesen. Da die Spalte Nr. 68 eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 3 aufweist, wird das Relais i?i03 (Fig. 62 a) erregt, schließt seine Kontakte R103 A (Fig. 62 v) und verbindet dadurch die Schlüsselleitung CW3 mit den Kontakten CR 3 über die Leitungen 1127 und 1118. Wenn sich also die Kontakte CR 3 bei 2200 des Umlaufes schließen, wird der erste Übersetzerwählermagnet TSM 3 9<> erregt, und wenn sich die Kontakte CR 4 bei 2150 (Fig. 62 q) schließen, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet erregt. Hierdurch wird ein Arbeitsschritt des ersten Übersetzers 400 ausgelöst, der die Taste 311-3 zum Drucken der Ziffer »3« betätigt. Die Ziffer »3« wird in die Zeichenabstandsstellung Nr. 29 der Rechnung 11 gedruckt. Die zugeordnete Wäfelerschiene 653 b wird betätigt und schließt die Locherwähkrkontakte SC1 und die gemeinsamen Kontakte C, wodurch der Locher 500 betätigt wird, indem ein Loch in die Schlüsselstellung Nr. ι des Fünfstellenstreifens 12 von Fig. 50 gelocht wird, was die Ziffer »3« darstellt.
Arbeitsgang Nr. M 82 Ablesen der Kartenspalte Nr. 69
In diesem Arbeitsgang wird die Kartenspalte Nr. 69 abgelesen und die Ziffer »6« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 30 der Rechnung gedruckt und das Schlüsselzeichen 1-3-5 in den Fünfstellenstreifen 12 gelocht. Die Arbeitsweise ist aus der vorhergehenden Beschreibung zu entnehmen.
Arbeitsgang Nr. M 83
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 70
Der Kartenvorschub wird infolge des Abtastens einer Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 8 der Lochspalte Nr. 83 des Programmstreifens 15 abgeschaltet. Dieses Zeichen löst die Erregung des Relais R 9 aus, das den Kartenvorschub wie im Arbeitsgang Nr. M 5 abschaltet. Die Kartenvorschubkupplung CFC wird erst am Ende eines Um-
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laufes ausgerückt. Daher wird die Karteixspalte Nr. 70 während dieses Umlaufes abgelesen. Nach Fig. 52 enthält diese Spalte eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 2, wodurch durch einen Arbeitsgang des ersten Übersetzers die Ziffer »2« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 31 der Rechnung 11 der Fig. 57 gedruckt wird und das Zeichen 1—2—5 in den Fünfstellenstreifen 12 von Fig. 50 gelocht wird, was der Ziffer »2« entspricht.
Arbeitsgang Nr. M 84 Tabellieren vom Programmstreifen
In diesem Arbeitsgang wird die erste Schreibmaschine auf das Abtasten eines Loches in der Lochpunktstelle Nr. 9 der Lochspalte Nr. 84 des Programmstreifens hin tabelliert, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 76 beschrieben ist. Der Wagen der ersten Schreibmaschine tabelliert in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 38, wo ein vorher eingestellter Tabulatoranschlag 332 (Fig. 25) eingreift und den Tabulatorhebel 334 in seine Ruhelage zurückführt und dadurch den Schreibmaschinen- \vagen3io anhält. Ein vorher eingestellter Steueranschlag CS 2 in der entsprechenden Zeichenabstandsstellung der besonderen Zahnstange 337 an der ersten Schreibmaschine betätigt die Sperrkontakte TIC, so daß sie die Haltespule des Relais R 34 (Fig. 62 q) abschalten, dessen Kontakte ihre Ruhelage wieder einnehmen und dadurch das Sperrrelais R 36 abfallen lassen.
Arbeitsgang Nr. M 85 Kartenvorschub eingeschaltet — Locher
abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang löst das Schlüsselzeichen 7-9 in der Spalte Nr. 85 des Programmstreifens die Erregung des Kartenvorschubeinschaltrelais RS und des Locherabschaltsteuerrelais R 237 aus, wie es bereits im Arbeitsgang Nr. M JJ beschrieben ist. Wie das Relais R 8 den Kartenvorschub einschaltet, ist ebenfalls bereits im Arbeitsgang Nr. M 6 angegeben. In diesem Arbeitsgang schließen sich die Kontakte CR4 bei 2150 und erregen dadurch den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462, der die Taste 31 i-Leer betätigt und dadurch den Wagen der ersten Schreibmaschine in die.
Zeichenabstandsstellung Nr. 39 weiterrückt.
Arbeitsgänge Nr. M 86, Nr. M 87 und Nr. M 88 Ablesen der Kartenspalten Nr. 71, Nr. 72 und Nr. 73
In diesen Arbeitsgängen werden die Spalten Nr. 71, Nr. 72 und Nr. 73 der Leitkarte MC-1 nacheinander abgetastet und die erste Schreibmaschine betätigt, so daß die Buchstaben »O«, »P« und »E« in die Zeichenstellen Nr. 39, Nr. 40 bzw. Nr. 41 der Rechnung 11 der Fig. 57 gedruckt werden.
Arbeitsgang Nr. M 89
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 74
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub durch die Erregung des Relais R 9 von der Lochung in der Lochpunktstelle der Spalte Nr. 89 des Programmstreif ens 15 abgeschaltet, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 5 beschrieben ist. Da die Kartenvorschubkupplung erst am Ende des Umlaufes ausgerückt wird, wird die Spalte Nr. 74 der KarteMC-I abgelesen; daraufhin schreibt die erste Schreibmaschine den Buchstaben »N« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 42 der Rechnung und rückt dann den Wagen in seine Abstandsstellung Nr. 43 weiter vor.
Arbeitsgänge Nr. M90 und Nr. M91
In diesen Arbeitsgängen werden die leeren Lochspalten Nr. 90 und Nr. 91 des Programmstreifens nacheinander abgetastet. Da die erste Schreibmaschine eingeschaltet ist, werden über die Kontakte CR 4 der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 während jedes Umlaufes erregt, so daß der Wagen 310 in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 44 und dann in seine Stellung Nr. 45 weitergerückt wird.
Arbeitsgang Nr. M 92 Kartenvorschub eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub durch die Erregung des Relais R8 von einer Lochuug in der Lochpunktstelle Nr. 7 der Spalte Nr. 92 des Programmstreifens 15 wie im Arbeitsgang Nr. M 4 wiedereingeschaltet. Da die erste Schreibmaschine noch eingeschaltet ist, sorgen die Kontakte CR 4 wiederum für das Weiterrücken des Wagens 310 in die Zeichenabstandsstellung Nr. 46.
Arbeitsgänge Nr. M 93 bis Nr. M 96 Ablesen der Kartenspalten Nr. 75 bis Nr. 78
In diesen Arbeitsgängen werden die Spalten Nr. 75 bis Nr. 78 der Karte MC-i nacheinander abgelesen und die Buchstaben »D«, »E«, »A« und »L« in die Zeichenabstandsstellungen Nr. 46, Nr. 47, Nr. 48 bzw. Nr. 49 der Rechnung 11 auf die bereits erläuterte Weise gedruckt.
115 Arbeitsgang Nr. M 97
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 79
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub durch Erregen des Relais R 9 von der Lochung Nr. 8 in der Spalte Nr. 97 des Programmstreifens aus abgeschaltet. Während des gleichen Arbeitsganges wird die Spalte Nr. 79 der Leitkarte MC-I abgelesen und der Buchstabe »R« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 50 der Rechnung geschrieben.
Arbeitsgang Nr. M 98
Tabellierung vom Programmstreifen aus
In diesem Arbeitsgang wird die erste Schreibmaschine tabelliert infolge des Abtastens einer Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 9 der Lochspalte Nr. 98 des Programmstreifens 15. Dieser Arbeitsgang gleicht dem Arbeitsgang Nr. M 76. Der Schreibmaschinenwagen tabelliert in die Zeichenabstandsstellung Nr. 53 der Rechnung 11, wo der Wagen durch einen vorher eingestellten Tabulatoranschlag 332 angehalten wird.
Arbeitsgang Nr. M 99
In diesem Arbeitsgang wird die leere Spalte Nr. 99 des Progranimstreifens abgetastet. Da keine Schlüsselzeichen im Streifen enthalten sind, erregen die Kontakte CR4 den ersten Übersetzerkupplungsmagnet bei 2150 und lassen dadurch die Taste 31 i-Le er betätigen und die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 54 weiterrücken.
Arbeitsgang Nr. M100
Erste Schreibmaschine abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang läßt das Zeichen 7-12 in
der Spalte Nr. 100 des Programmstreifens das Relais i?4 erregen, das die erste Schreibmaschine 300 durch Abschalten des Relais R 3 abschaltet (vgl.
den Arbeitsgang Nr. M 4).
Arbeitsgang Nr. Mio 1
Speicherprüfung
Der Streifen rückt weiter zur Stelle für das Ablesen derSpalteNr. 101 vor, wo dasZeichenio—11, das Speicherprüf-Schlüsselzeichen, abgelesen wird.
Es dient zum Anhalten des Betriebs, wenn die Betriebsperson die Kundenbestellzahl und die Rechnungsseitenzahl noch nicht gespeichert hat. Durch das Abtasten des Zeichens 10-11 im Streifen 15 wird das Speicherprüfrelais R 2 (Fig. 62k) erregt, wenn sich die Kontakte Ci? 5 schließen. Über seine Haltekontakte R 2 A (Fig. 62 ε) entsteht ein Stromkreis für seine Haltespule, vorausgesetzt, daß die Kontakte RiJII und R47C geschlossen sind. Wie bereits erklärt worden ist, wird das Relais i?47 gleichzeitig mit der Speicherung der Ziffer »1« in der Stellenreihe/W-i (Fig.02q) erregt; i?47 wird jetzt über seine Haltekontakte R47A erregt gehalten (Fig. 62 b). Infolgedessen sind die Ruhekontakte R47C (Fig. 62e) jetzt offen; der eben beschriebene Haltestromkreis für das Relais R 2 kann jetzt nicht errichtet werden. Daher schaltet sich die Erregerspule des Relais R 2 bei 2780 des Umlaufes beim öffnen der Kontakte CR 5 aus, und der Streifen 15 wird in die Ablesestellung für seine Spalte Nr. 102 weiterrücken.
Wenn die Betriebsperson vergessen hat, die Bestell- und Seitennummer bis jetzt zu speichern, sei angenommen, daß das Relais i?47 jetzt nicht erregt ist. Wenn jetzt der Haltestromkreis für das Relais R 2 über die Ruhekontakte i?47 C hergestellt ist, wird gleichzeitig über einen parallelen Stromkreis das Sperrelais R 36 erregt. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 über R4.7C, über die Leitung 1150, die jetzt geschlossenen Kontakte R 2 C und über die Erregerspule von i?36 zu der negativen Leitung 1101. Das Sperrrelais R 36 legt dann seine Kontakte um und hält Streifenablese- und Streifenweiterrückvorgänge an, um zu verhindern, daß die Karte weiterbefördert wird. Beim Speichern der Bestellnummer und der Seitenzahl wird das Relais R47 erregt und unterbricht durch seine dann offenen Kontakte R 47 C den Haltestromkreis für das Speicherprüfrelais R 2 und die Erregerspule des Sperrelais R 36.
Arbeitsgang Nr. M102
Locher eingeschaltet
Bei diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 8-11 in Spalte Nr. 102 des Programm-Streifens das Lochereinschaltrelais Ry über die Kontakte CR 5 erregt. Das Relais R 7 wird dann den Streifenlocher einschalten, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 2 beschrieben worden ist.
Arbeitsgang Nr. M103
Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Entnahme der Kundenbestellnummer, 6. Stelle
Dieser Arbeitsgang erfolgt unter Steuerung des Schlüsselzeichens 10-11-12, das in Spalte Nr. 103 des Programmstreifens 15 aufgezeichnet ist. Dieses Zeichen ist das Schlüsselzeichen zur Einschaltung der ersten Schreibmaschine und zur Entnahme des Ziffernwertes, der in der 6. Stelle oder der höchsten StellenreiheC0-6 des Kundenbestellabschnittes der Relaisspeichereinheit gespeichert ist. Das Abtasten des Schlüsselzeichens 10—11—12 erregt die Streifenschlüsseleinstellrelais R149, i?i5o und i? 151; die Kontakte dieser Relais werden in dem Relaisübersetzernetz von Fig. 62 h bis 62 k so eingestellt, daß sie einen Stromkreis für R132 (Fig. 62k) vorbereiten. Dieser vorbereitete Stromkreis wird bei 75° durch die Kontakte CR 5 geschlossen. Über die geschlossenen Kontakte R 132 A (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das Relais R3 zum Einschalten der ersten Schreibmaschine vorbereitet, und über die geschlossenen Kontakte R132 B (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das Entnahmesteuerrelais R128 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise für i?3 und i?i28 werden bei 1350 durch die Kontakte CR 6 geschlossen. Das Relais R 3 schaltet die erste Schreibmaschine wie im Arbeitsgang M 5 ein.
Das Entnahmesteuerrelais R128 stellt über seine Haltekontakte R128 D (Fig. 62b) einen Haltestromkreis her, der die Leitung 1151 und die Relaiskontakte i?3O^i (Fig. 62 a) enthält. Das Relais R 30 wird durch die Kontakte CR 8 gesteuert, welche von 3400 eines Umlaufes bis 2700 des nächsten Umlaufes geschlossen sind (Fig. 61). So
wird der Haltekreis für R 128 jetzt aufrechterhalten, bis sich die Kontakte CR 8 bei 2700 öffnen, wodurch das Relais R 30 abfällt. R 128 schließt ebenfalls seine Kontakte R128 B (Fig. 62 g) und schafft dadurch einen Stromkreis für die Erregerspule des Abstandssteuerrelais R 220, welches von CR 6 gesteuert wird. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62 f) über CR6, dieLeitungni2, dieLeitungii52 (Fig. 62g), die Leitung 1153, die geschlossenen Kontakte 2? 128 2?, die umgeschalteten Kontakte R214A, da das Abstandsrelais R 214 in der Stellenreihe C0-6 (Fig. 62 η) erregt ist, die Leitung 1147 und über die Erregerspule von 2? 220 zu der negativen Leitungnoi. 2? 220 wird durch seine Haltekontakte R 220 P (Fig. 62 c) und die Kontakte Ci? 2 erregt gehalten.
Das Relais R128 schließt ebenfalls seine Kontakte Ri 28 A (Fig. 62 r), um einen Ziffernwert, der in der höchsten Stellenreihe C0-6 der Speichereinheit gespeichert ist, entnehmen zu können. Die geschlossenen Kontakte R128 A verbinden die Leitung 1118 und die Kontakte CR 3 mit dem Pyramidennetz COP-6, das der Stellenreihe CO-6 entspricht. Die Ausgangsleitungen des Pyramidennetzes COP-6 sind mit den Schlüsselleitungen CPFi bis CWio verbunden. Da die gespeicherte Kundenbestellnummer »13« keine Ziffer in der sechsten Stelle enthält, sind keine der zifferndarstellenden Relais der Stellenreihe CO-6 erregt, und die Kontakte dieser Relais in der COP-6 befinden sich in der Ruhestellung. Demzufolge wird durch das Schließen von R128 A kein Entnahmestromkreis über COP-6 vorbereitet, der eine der Schlüsselleitungen CWi bis CW10 enthält. Das darauffolgende Schließen von CR 3 wird daher keinen Übersetzerwählermagnet in Fig. 62 w erregen. Wenn sich die Kontakte CR4 (Fig. 62 q) bei 2150 schließen, wird ein Stromkreis für den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 hergestellt. Infolgedessen betätigt der erste Übersetzer die Taste 311-Leer der Schreibmaschine 300 und läßt dadurch den Wagen in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 55 weiterrücken. Die Betätigung der Leertaste verursacht, daß die entsprechende Wählerschiene 653 α in Betrieb gesetzt wird und dadurch die Locherwählerkontakte SC 3 (Fig. 62 v) und die gemeinsamen Kontakte C schließt, was einen Arbeitsgang des Lochers 500 auslöst, indem das Weiterrück-Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird.
Das erregte Weiterrücksteuerrelais R 220 (Fig. 62g) bereitet Stromkreise vor, die das selbsttätige Lochen des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens in den Fünf stellenstreif en vor dem Lochen desjenigen Schlüsselzeichens, welches die erste bezeichnende Ziffer der Bestellnummer darstellt, bewirkt. Das Ziffernumschaltzeichen wird selbsttätig während des Arbeitsganges, wenn die erste darstellende Ziffer der Bestellnummer entnommen wird, gelocht. Durch 2? 220 wird die sechste Stelle der Bestellnummer auf die gleiche Weise wie vorher im Arbeitsgang Nr. M 74 in Verbindung mit dem Ablesen der leeren Spalte Nr. 65 der KarteMC-i entnommen. Über die geschlossenen Kontakte R220D (Fig. 62d) wird ein Stromkreis für die Erregerspule des Abstandsprüf relais 2? 27 aufgebaut. Durch Schließen der Kontakte R 27 B (Fig. 62 e) wird ein Haltestromkreis für R 27 errichtet, der die Ruhekontakte R 25 C enthält. 2? 27 bleibt also jetzt erregt, bis die Kontakte R25 C geöffnet werden. Über 2?27 C wird ein Stromkreis für dasZiffernumschaltsteuerrelais2?29 vorbereitet. Dieser vorbereitete Stromkreis ist nun bei 2? 24 Z) offen. Da kein Ziffernwert in der Stellenreihe CO-6, die in diesem Umlauf abgelesen wird, enthalten ist, stört das Relais 2? 220 die normalen Weiterrück- und Lochvorgänge, die oben beschrieben sind, nicht.
Arbeitsgang Nr. M104 Entnahme der Bestellzahl, 5. Stelle
In diesem Arbeitsgang wird durch das Zeichen 7-9-12 das Entnahmesteuerrelais R127 (Fig. 621) unter Steuerung von Ci? 5 auf die gleiche Weise wie bei den vorher beschriebenen Streifenablesevorgängen erregt. Über die geschlossenen Kontakte i? 127 Z) (Fig. 62 b) und über die nockengesteuerten Relaiskontakte i? 30 A (Fig. 62 a) wird ein Halte- go Stromkreis hergestellt. Die Kontakte i? 127 A (Fig. 62 r) bewirken durch ihr Schließen eine Verbindung der Kontakte CR 3 mit dem Pyramidennetz COP'S, welches der fünften Stellenreihe CO-5 der Relaisspeichereinheit entspricht. Da keines der Relais i?i66 bis 2? 169, die diese Stellenreihe COP-ζ (Fig. 62η) bilden, jetzt erregt ist, kann ein Stromkreis durch CR 3 über R127A zu keiner Übersetzerschlüsselleitung hergestellt werden, und infolgedessen wird keiner der ersten Übersetzerwählermagnete erregt. Wenn sich also* dieKontakte Ci?4 schließen und den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 (Fig. 62 q) erregen, wird die Leertaste der Schreibmaschine wiederum betätigt und der Schreibmaschinenwagen in die Zeichenabstandsstellung Nr. 56 weitergerückt. Die Betätigung der Leertaste wird wiederum einen Arbeitsgang des Lochers 500 bewirken, in dem dasWeiterrück-Schlüsselzeichen in den Fünf stellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird.
i? 127 schließt ebenfalls seine Kontakte i? 127B (Fig. 62 g), und da die Weiterrückrelaiskontakte 2? 215.4 jetzt umgeschaltet sind, weil das Weiterrückrelais i? 215 der Stellenreihe CO-S (Fig. 62 η; jetzt erregt ist, wird wiederum ein Stromkreis über die Kontakte C2?-6 hergestellt, der die Erregerspule des Weiterrücksteuerrelais 2? 220 enthält. 220 wird wiederum zum Zwecke der Erregung des Weiterrückprüf relais 2? 27 gehalten. Da jedoch dieses Relais 2? 27 während des vorhergehenden Arbeitsganges M103 erregt worden ist und nun über die Leitung durch seine Kontakte 2? 27 B (Fig. 62 e) gehalten wird, hat die Erregung des Weiterrücksteuerrelais 2? 220 während dieses Arbeitsganges keine weitere Wirkung auf die Betriebsweise des Gerätes.
Arbeitsgang Nr. M105
Entnahme der Bestellnummer, 4. Stelle
Wenn der Steuerstreifen 15 zur Ablesestellung für Spalte Nr. 105 weiterrückt, wird das Schlüsselzeichen 7—10-11 abgelesen, und beim Schließen der Kontakte Ci? 5 wird ein Stromkreis für das Speicherentnahmerelais i? 126 (Fig. 621) hergestellt. Über die Haltekontakte R126 D (Fig. 62 b) und über die Leitung 1151 wird ein Haltestromkreis für R126 unter Steuerung von R 30 A (Fig. 62 a) aufgebaut. Über die Entnahmekontakte R126A (Fig. 62 r) wird versucht, einen Ziffernentnahme-Stromkreis über das Pyramidennetz COP-4, das der vierten Stellenreihe CO-4 (Fig. 620) entspricht, herzustellen. Da jedoch keines der zifferndarstellenden Relais i?i7O bis R173 dieser Stellenreihe angesprochen hat, kann kein Strom über R126A zu den Übersetzerschlüsselleitungen fließen, wenn sich dieKontakte CR 3 bei 2200 des Umlaufes schließen. Daher wird infolge des Schließens der Kontakte C7?4 (Fig. 62 q) der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 ansprechen, und dadurch werden ein weiteres Weiterrücken der ersten Schreibmaschine und das Lochen eines weiteren Leer-Schlüsselzeichens in den Fünf stellenstreif en 12 der Fig. 50 erfolgen. Der Schreibmaschinenwagen rückt weiter zur Zeich enabstandsstellung Nr. 57 vor. Über die geschlossenen Kontakte R126 B (Fig. 62 g) wird das Weiterrücksteuerrelais R220 erneut über die jetzt geschlossenen Punkte der Weiterrückrelaiskontakte R 216 A ansprechen. Jedoch wird dieses Ansprechen wie in den vorhergehenden Umläufen diesen Arbeitsgang nicht beeinflussen, da das Weiterrückprüf relais -R27 bereits erregt ist.
Arbeitsgang Nr. M106
Entnahme der Bestellnummer, 3. Stelle
Wenn die Spalte Nr. 106 des Streifens 15 in die Ablesestellung bewegt wird, wird durch das Schlüsselzeichen 7—10—12 das Speicherentnahmerelais R 125 (Fig. 621) wie vorher ansprechen. Die Betätigung der ersten Schreibmaschine und des Streifenlochers 500 ist in diesem Umlauf die gleiche wie in den beiden vorher beschriebenen Arbeitsgängen, weil keines der zifferndarstellenden. Relais R174 bis R177 der dritten Stellenreihe CO-3 (Fig. 62 ο) erregt ist; daher kanni? 125^ (Fig. 62 r) keinen Entnahmestromkreis über CR 3 und eine der Schlüsselleitungen CWi bis CWτο herstellen. CR4, bewirkt das Weiterrücken des Schreibmaschinenwagens in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 58 wie bei den vorhergehenden Entnahmevorgängen.
Arbeitsgang Nr. If 107
Entnahme der Bestellnummer, 2. Stelle — Selbsttätiges Lochen des Ziffernumschaltschlüssels
In diesem Arbeitsgang wird das Ziffernumschalt-Schlüsselzeichen selbsttätig in den Fünfstellenstreifen 12 vor dem Ablesen der zweiten Stellenreihe C 0-2 (Fig. 62 p), in der die erste Ziffer der Kundenbestellnummer, die Ziffer »1«, gespeichert ist, gelocht. Demzufolge wird das Ziffernumschaltzeichen selbsttätig vor dem Drucken und Lochen der Ziffer »2« gelocht. Das Gerät ist zu diesem Arbeitsgang während des vorher beschriebenen Arbeitsganges M103 durch das Erregen der Relais R220 und R27 vorbereitet. R27 bleibt jetzt über seine Kontakte R 27 B und die Ruhekontakte R 25 C erregt. Ebenfalls bereiten die jetzt geschlossenen Kontakte R27 C (Fig. 62 e) einen Stromkreis für das Ziffernumschaltsteuerrelais R2g vor.
Wenn der Programmstreifen durch Weiterrücken seine Spalte Nr. 107 in Ablesestellung bringt, wird das Schlüsselzeichen 7-11-12 darin abgetastet, durch das das Speicherentnahmerelais R124 (Fig. 621) unter Steuerung der Kontakte Ci? 5 wie vorher anspricht. R124 schließt über seine Haltekontakte R124D (Fig. 62b) und über die Leitung 1151 und die nockengesteuerten Relaiskontakte i? 30 A (Fig. 62 a) einen Haltekreis. R124A (Fig. 62 s) schließt sich ebenfalls, um unter Steuerung von Ci? 3 die gespeicherte Ziffer in dem Pyramidennetz COP-2, das der zweiten Stellenreihe CO-2 (Fig. 62 p) entspricht, zu entnehmen. Jedoch wird die gespeicherte Ziffer nicht während des gleichen Umlaufes entnommen, in dem i? 124 erregt wird, wie später erläutert wird.
i? 124 schließt bei seinem Ansprechen ebenfalls seine Kontakte i? 1245 (Fig. 62 g), das, wenn sich die Kontakte CR6 (Fig. 02f) bei 1350 schließen, die Erregerspule des Ziffernumschaltsteuerrelais i?24 (Fig. 62g) über die Ruhekontakte i?2i8^4 und die Leitung 1149 erregt. i?24 bleibt über i?24^4 (Fig. 62 c) und CR 2 erregt. R 24 B (Fig; 62 d) bereitet einen Stromkreis für die Erregerspule von i?25, der von CR7 gesteuert wird, die sich bei 3130 schließen. i?25 öffnet seine Ruhekontakte i? 25 C (Fig. 62 e) und schaltet dadurch die Haltespule des Relais i?27 ab. i?24 schließt seine Kontakte R 24 D und schaltet dadurch das Ziffernumschaltsteuerrelais i?2o ein, für den der Stromkreis vorher im Arbeitsgang Nr. M103 durch das Schließen von i?27 vorbereitet worden ist. i?2o wird über seine Haltekontakte i? 29A (Fig. 62 c) und CR 2 erregt gehalten.
i?29 schließt seine Kontakte i? 29 B (Fig. 62 a), die parallel zu den Kontakten R 30 A liegen und sich in dem Haltestromkreis für das Speicherentnahmerelais i? 124 (Fig. 62 b) befinden. Die Kontakte R 2,0 A öffnen sich, wenn i?3O durch CR 8 bei 2700 des Umlaufes abfällt, und die Kontakte i? 29 Zi bleiben geschlossen, um i? 124 erregt zu halten, bis sich die Kontakte CR2 bei 150 des folgenden Umlaufes öffnen. Bevor die Kontakte i?29B sich bei 150 öffnen, schließen sich die Kontakte CR8 wieder, um i?3o einzuschalten. Nach Schließen von Rt,oA wird der Haltekreis für R124 bis 2700 des folgenden Umlaufes aufrechterhalten. Daher wird i?i24 von 75° eines Umlaufes bis 2700 des nächsten Umlaufes erregt gehalten.
Über diegeschlossenen Kontakte i? 29 C (Fig. 62e) spricht das Sperrelais i?3Ö an, das die Ablese- und Weiterrückstromkreise für den Programmstreifen 15
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öffnet und die Betätigung der Kartenkupplung CFC verhindert.
Nach Schließen der Kontakte R 29 D (Fig. 62 ε) werden die Ziffernumschaltrelais R 225 und R 226 erregt. i?226 öffnet seine Kontakte R226A (Fig. 62 d), um die Erregung der Lochersteuerrelais i?222 und Ä232 zu verhindern. I? 225 öffnet seine Ruhekontakte A, B, C, E, F, K, L, M und A' (Fig. 62 w) und legt seine D-, G- und ii-Kontakte um. Hierdurch werden alle Schlüsselleitungen CWi bis CWio von den Pyramidennetzen der Fig. 62 r, 62 s und 62 t getrennt und die Schlüsselleitungen CW'4, CWy und CW8 unmittelbar mit der Leitung 1118 verbunden, die von den Kontakten CR 3 (Fig. 62 r) gesteuert wird. Demzufolge werden, wenn sich die Kontakte CR 3 bei 2200 schließen, Stromkreise für die ersten Übersetzerwählermagnete TSM 4, TSM 7 und TSM 8 hergestellt; und wenn sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) bei 215° schließen und den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 erregen, betätigt der erste Übersetzer die Ziffernumschalttaste3i8 der ersten Schreibmaschine. Die Betätigung der Ziffernumschalttaste 318 löst einen Arbeitsschritt des Lochers 500 aus, in dem das Ziffernumschaltzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird.
i?225 wird über R 2g D (Fig. 62 e), R 2g über R24D und R24 über CR6 bei 1350 des Umlaufes, in dem Ä124 erregt wird, ansprechen, die Kontakte^ bis H und K bis N von .R225 (Fig. 62 w) werden betätigt, bevor die Kontakte CR 3 bei 2200 sich schließen. Daher kann der Stromkreis über das Netz NOP-2 (Fig. 62 s), der die Kontakte R 214 A enthält, nicht während dieses ersten Umlaufes des Arbeitsganges Nr. M107 errichtet werden, und der erste Übersetzer 400 wird in Betrieb gesetzt, um das Lochen des Ziffernumschaltzeichens in den Fünfstellenstreifen 12 zu bewirken. Wenn R2g und R24 über Ci?2 (Fig. 62ε) erregt gehalten werden, werden sie bei 15° des zweiten Umlaufes abgeschaltet. Durch Öffnen der Kontakte R 29 D fallen .R225 und R 226 ab. Durch Öffnen der Kontakte R 2g C fällt das Sperrelais R 2,6 ab, dessen Kontakte wieder in die Ruhestellung gelangen. Die Kontakte^! bis H und K bis AT von .R225 (Fig. 62 w) werden dann in ihre Ruhestellung zurückgeführt, so daß die Schlüsselleitungen CWi bis CWio die entsprechenden Wählermagnete des ersten Übersetzers erneut mit den Pyramidennetzen der Stellenreihen in den Fig. 62 r, 62 s und 621 verbinden. Die Haltespule von i?i24 (Fig. 62b) bleibt jedoch über R 30 A (Fig. 62 a) bis 2700 dieses zweiten Umlaufes erregt, zu welcher Zeit sich die Kontakte CR 8 öffnen, um i?3o abzuschalten. Infolgedessen bleiben die Kontakte R124 A (Fig. 62 s) bis 2700 dieses zweiten Umlaufes geschlossen. Ebenso ist, da die Ziffer »1« in der Stellenreihe CO-2 gespeichert ist, das Speicherrelais R178 jetzt erregt, und seine Kontakte R178 A in dem entsprechenden Pyramidennetz COP-2 (Fig. 62 s) befinden sich jetzt in der umgeschalteten Stellung, wo sie einen Stromkreis über dieses Netz vorbereiten, der zur Leitung CWi führt. Dieser Stromkreis verläuft von den jetzt geschlossenen Kontakten R124A und enthält die umgelegten .^-Kontakte von .R178, die yi-Kontakte von .R179 in ihrer Ruhestellung, die ^-Kontakte von i?i8o in ihrer Ruhestellung, die ^!-Kontakte von R181 in ihrer Ruhestellung, die erste Schlüsselleitung CWi, die geschlossenen ^■4-Kontakte von Λ225 (Fig. 62 w), die jetzt geschlossenen ^4-Kontakte von R 228 und den ersten Übersetzerwählermagnet TSMi. Wenn sich also die Kontakte Ci? 3 bei 2200 des Umlaufes schließen, der auf denjenigen folgt, in dem das Ziffern umschaltzeichen in den Fünfstellenstreifen gelocht ist, wird der vorbereitete, oben angegebene Stromkreis errichtet. Und wenn sich die Kontakte CR 4 bei 2150 schließen, betätigt der erste Übersetzer 400 die Taste 311-1 zum Drucken der Ziffer »1«, die in die Zeichenabstandsstellung Nr. 58 der Rechnung gedruckt wird. Gleichzeitig mit dem Druckvorgang wird der Locher 500 in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 das Schlüsselzeichen für die Ziffer »1« lochen.
Arbeitsgang Nr. M108 Entnahme der Bestellnummer, 1. Stelle
Beim Abfallen des Relais R 29 öffnen sich seine Arbeitskontakte i? 29 C (Fig. 62 e) und schalten dadurch das Sperrelais i?36 ab, das seine Kontakte in ihre Ruhestellung zurückführt. Beim Erregen von i?30 wurde der Programmstreifen in der Ablesestellung für seine Spalte Nr. 108 angehalten. Dabei errichten bei 3130 des Umlaufes, in dem die Ziffer »1« auf die Rechnung 11 gedruckt wird, die Kontakte CR7 εϊηεη Abtaststromkreis für die Spalte Nr. 108 des Programmstreifens und lesen das darin enthaltene Schlüsselzeichen 8-9-10 ab. Wenn sich also die Kontakte CR 5 bei 75° des nächsten Umlaufes schließen, wird das Relais i?i23 (Fig. 62j) ansprechen, seine Kontakte i? 123^! (Fig. 62 s) schließen und einen Stromkreis über das Netz COP-i zur Entnahme der Ziffer »3'; vorbereiten, welche in der ersten oder Einerstellenreihe CO-i gespeichert ist. Dieser Stromkreis wird bei 220° durch die Kontakte CR 3 geschlossen. Die Ziffer »3« wurde durch das Erregen der Speicherrelais i? 182 und i?i83 der Einerstellenreihe CO-1 (Fig. 62 p) gespeichert. Infolgedessen sind ihre Kontakte in dem zugeordneten Pyramidennetz COP-i (Fig. 62 s) jetzt in Arbeitsstellung. Wenn sich die Kontakte CR 3 schließen, wird durch sie ein Stromkreis hergestellt, welcher die Leitung 1118, die jetzt geschlossenen Entnahmekontakte i? 123.-4, die umgeschalteten ^-Kontakte von i? 182 und i?i83, die Schlüsselleitung CW3 und den Übersetzerwählermagnet TSM 3 (Fig. 62 w) enthält. Beim Schließen der Ci?4~Kontakte (Fig. 62q) wird ein Stromkreis für den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 hergestellt. Der erste Übersetzer wird die Schreibmaschinentaste 311-3 betätigen, damit sie die Ziffer »3« druckt, welche in die Zeichenabstandsstellung Nr. 59 der Rechnung Nr. 11 gedruckt wird. Gleichzeitig damit wird der
Locher 500 betätigt, und das Schlüsselzeichen für die Ziffer »3« wird in den Fünfstellenstreifen 12 gelocht.
Arbeitsgang Nr. M109 Locherabschalten
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 8-12 in der Spalte Nr. 109 des Programmstreifens 15 das Locherabschaltrelais I? 237 (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen. R 22,7 bewirkt dann die Abschaltung des Fünfstellenstreifenlochers wie im Arbeitsgang Nr. M 6.
Da die erste Schreibmaschine jetzt eingeschaltet ist, wird ihr Wagen in die Zeichenabstandsstellung Nr. 61 weitergerückt, wenn die Kontakte CR 4 sich bei 2150 des Umlaufes schließen und den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 erregen.
Arbeitsgänge Nr. Μίτο bis Nr. Af 113
In diesen Arbeitsgängen wird der Programmstreifen 15 während aufeinanderfolgender Umläufe in die Ablesestellungen für die Spalten Nr. 110, Nr. in, Nr. 112 und Nr. 113 weitergerückt. Nach Fig. 59b sind keine Schlüsselzeichen in der Leitseite der Spalten Nr. 110 bis Nr. 113 des Streifens enthalten; demzufolge werden keine Steuerungen durch sie ausgeführt. Während jedes der vier aufeinanderfolgenden Umläufe wird der erste Schreibmaschinenwagen weitergerückt, wenn sich die Kontakte CR4. bei 2150 schließen und den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 erregen. Der Wagen wird daher viermal weitergerückt, und zwar in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 65.
Arbeitsgang Nr. M114 Entnahme der Rechnungsseitenzahl, 2. Stelle
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 8-9-11 in der Spalte Nr. 114 des Programmstreifens 15 das Entnahmesteuerrelais R122 (Fig. 62j) unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen. Die Haltespule von i?i22 (Fig. 62b) wird über die Haltekontakte R122 D und die Kontakte R 30A erregt. i?i22 schließt seine Kontakte R122A (Fig. 62s). Da jedoch keine Ziffer in der Stellenreihe P2V-2 gespeichert ist (Fig. 62 q), die dem Pyramidennetz PNP-2 (Fig. 62 s) zugeordnet ist, wird kein erster Übersetzerwählermagnet (Fig. 62 w) erregt. Wenn sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) schließen, wird der Kupplungsmagnet 462 für den ersten Übersetzer erregt, und der Übersetzer 400 betätigt die Leerschiene 31 i-Leer der ersten Schreibmaschine und verursacht dadurch ein Weiterrücken ihres Wagens zur Zeichenabstandsstellung Nr. 66.
Arbeitsgang Nr. M115
Entnahme der Seitenzahl, 1. Stelle —
Speicherumschaltsteuerung
In dieser Stellung wird durch das Schlüsselzeichen 8-9-12 in Spalte Nr. 115 des Programmstreifens das Entnahmerelais R35 (Fig. 62 j) unter Steuerung von Ci? 5 erregt. i?35 schließt seine Kontakte i?35 C (Fig. 62 s), so daß beim Schließen der Kontakte CR 3 bei 2200 ein Stromkreis über das Pyramidennetz PNP-i, das der Einerstellenreihe PN-I, in der die Ziffer »1« gespeichert ist, zugeordnet ist, hergestellt wird. Dieser vorbereitete Stromkreis enthält die umgeschalteten ^4-Kontakte von i?i9O, die νί-Kontakte der Relais i?i9i, i?i92 und i? 193, die Schlüsselleitung CW1 und den ersten Übersetzerwählermagnet TSM1 (Fig. 62 w). Daher wird beim Schließen der Kontakte Ci?4 durch den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 der Übersetzer die Taste3ii-i zum Drucken der Ziffer »1« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 66 der Rechnung betätigen.
In diesem Arbeitsgang Nr. M115 wird auch der dritte Abschnitt der Relaisspeichereinheit für die Handspeicherung der Mengenzahl des bestellten Teils vorbereitet. Dieser Teil entspricht der nächsten, in den Aufnahmeschlitz 104 der Kartenableseeinheit 100 einzuführenden Einzelangabenkarte. Der dritte Abschnitt der Relaisspeichereinheit enthält die Stellenreihen QN-A bis QN-D (Fig. 62 η und 62 o) und ihre zugehörigen Pyramidennetze QNP-A bis QNP-D (Fig. 62 t). Zu diesem Zeitpunkt kann in diesem Abschnitt die Mengenzahl des bestellten Teils, der durch die erste Einzelangabenkarte DC-i (Fig. 54) dargestellt wird, gespeichert werden, während das Gerät seinen selbsttätigen Betrieb unter Steuerung der Leitkarte JkfC-i (Fig. 52) beendet. Die Steuerung zum Vorbereiten des Mengenzahlabschnittes der Relaisspeichereinheit erfolgt über Kontakte des Relais i? 35, welches — wie oben beschrieben worden ist — ebenfalls die Entnahme der Einerstelle der Seitennummer bewirkt.
Nach dem Ansprechen von -R35 wird über die Kontakte i? 35 D (Fig. 62 η) ein Stromkreis für die Erregerspule von i?i6i errichtet. Über die Haltekontakte1 i? 161F wird ein Stromkreis für die Haltespule aufgebaut, der von der positiven Leitung 1100 über die Ruhekontakte i? 12 C, die Leitung 1128, die Ruhekontakte i? 19 C, die jetzt geschlossenen Haltekontakte R161F und die Haltespule von i?i6i zu der negativen Leitung 1101 verläuft. Das Relais i? 161 wird das Speicherumschal tsteuerrelais genannt und trennt bei seiner Erregung die Erregerspulen der Relais der Stellenreihen CO-6 bis CO-i, PN-2 und PN-i von den Speichereinführungsstromkreisen, die die Bügelkontakte BC (Fig. 62 m), die Leitung 1134, die Kontakte i? 38 C, die Kontakte der Reihenfolge-Steuerrelais i?4O, 2?41, i?42 usw. und die Kontakte der Einführungssteuerrelais i?50 und R$i enthalten. Durch das Relais i?i6i werden auch diese Einführungskreise an die Erregerspulen der Relais der Stellenreihen QN-A bis QN-D angeschlossen. i?i6i legt bei seinem Ansprechen seine Kontakte i? 161 A, R161B (Fig. 62η), i? 161 C und R161D um und öffnet ebenfalls seine Ruhekontakte R161E (Fig. 620).
Das Relais i?35 schaltet durch das Umlegen seiner Kontaktei?3S A (Fig. 62b) die Haltespule
des Reihenfolgesteuerrelais R 47 ab und errichtet einen Stromkreis für,die Erregerspule des Speichervorbereitungsrelais i?38, das dann über seine Haltekontakte R 38 A (Fig. 62 m) und die Ruhekontakte R 41 C des Reihenfolgesteuerrelais R 41 erregt gehalten wird. Die Kontakte R 38 C schließen sich und bereiten dadurch die Stellenreihe QN-A (Fig. 62 η) für die Speicherung der höchsten Stelle der Mengenzahl unter Steuerung des zusätzlichen Tastenfeldes 302 (Fig. 27) vor. Das Relais R 47 fällt durch die Umschaltung von R 35 A ab, seine Kontakte kehren in ihre Ruhelage zurück. Die Kontakte R 47 B (Fig. 62 m) öffnen sich und schalten R39 ab. Die Ruhekontakte RZ9^ (Fig. 62p) schließen sich wieder. Die Ruhekontakte R47 C (Fig. 62 e) schließen sich ebenfalls wieder und lassen so die Erregung der Haltespule des Speicherprüf relais R 2 und des Sperrelais R 36 wie im Arbeitsgang Nr. M101 zu.
Arbeitsgang Nr. M116
Wagenrückführung unter Steuerung des
Programmstreifens
In diesem Arbeitsgang sprechen durch das Lochungszeichen Nr. 10 in der Spalte Nr. 116 des Prcgrammstreifens 15 die Wagenrückführsteuerrelaisi?224 und Ä33 (Fig. 62 f) unter Steuerung der Kontakte CJ? 5 an. Wie im Arbeitsgang Nr.
M65 bewirken diese Relais R 224 und i?33 ein Wagenrückführen des ersten Schreibmaschinenwagens 310, währenddessen die Druckwalze selbsttätig um einen Zeilenabstand weitergerückt wird.
Arbeitsgang Nr. M117
Kartenvorschub eingeschaltet — Erste Schreibmaschine abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 11-12 in der Spalte Nr. 117 des Programmstreifens 15 der Kartenvorschub durch Erregen des Relais R8 (Fig. 621) eingeschaltet, das seinerseits den Kartenvorschubkupplungsmagnet CFM (Fig. 62 e) erregt und ebenfalls die erste Schreibmaschine 300 durch die Erregung des Relais R 4 (Fig. 621) abschaltet, wie bereits unter Arbeitsgang Nr. M4 beschrieben ist.
Arbeitsgang Nr. M118 Kartenvorschub abgeschaltet — Leitkarten-Gruppensteuerung — Ablesen der Kartenspalte Nr. 80
In diesem Arbeitsgang" wird durch das Schlüsselzeichen 7-8-9-11 in Spalte Nr. 118 des Programmstreifens der Kartenvorschub abgeschaltet. Zusammen mit der Spalte Nr. 80 der Karte wird die Kundengruppe bestimmt, an die die Rechnung gerichtet ist. Falls der Kunde ein selbstverbrauchender Kunde im Gegensatz zu einem wiederverkaufenden Kunden ist, werden gewisse Stromkreise in dem Gerät vorbereitet, welche, wenn nachfolgende Einzelangabenkarten abgelesen werden, das Auslassen gewisser Vorzugspreisangaben aus der Rechnung bewirken.
Durch das Zeichen 7—8-9-11 in der Spalte Nr. 118 des Streifens 15 wird i?ii3 (Fig. 62h) unter Steuerung von CR 5 erregt. Nach Schließen der Kontakte R113 C (Fig. 62 j) wird das Kartenvorschubabschaltrelais Rg unter Steuerung von CR 6 erregt, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 5 beschrieben worden ist. Die Kartenvorschubkupplung CFC wird ausgerückt; die Kartenförderung wird am Ende des Umlaufes angehalten. Jedoch wird während des ersten Teils dieses Umlaufes die Kartenspalte Nr. 80 abgetastet.
Durch das öffnen der Ruhekontakte R113 A (Fig. 62 f) wird die Erregung der Relais R 236 und i?223 verhindert, wenn die Kartenspalte Nr. 80 eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 11 aufweisen sollte. Während im Unterabschnitt »Arbeitsgänge Nr. M 44 bis Nr. M 63« eine Lochung Nr. 11 in der Karte gewöhnlich benutzt wird, um einen Karten- und Streifenspringvorgang auszulösen, wird in diesem Arbeitsgang das 11-Loch in der Leitkarte zusammen mit dem Relais -R113 dazu verwendet, um die Kundengruppe, an die die Rechnung gerichtet ist, zu bezeichnen. Daher verhindern die Relaiskontakte R113 A (Fig. 62 f) während dieses Arbeitsganges den Springvorgang.
Über die geschlossenen Kontakte R113 B (Fig. 62 g) wird ein Stromkreis für die Erregerspule des Gruppensteuerrelais R 64 vorbereitet, welcher auch die Arbeitskontakte RiixL des Kartenschlüsseleinstellrelais Rhi enthält und unter Steuerung der Kontakte CR 6 (Fig. 62 f) mit den Leitungen 1112 und 1152 steht. Wenn also> die Kartenspalte Nr. 80 der Leitkarte eine Lochung Nr. ϊ ι enthält, wird das Relais R111 (Fig. 62 a) ansprechen, und über seine Kontakte RhiL (Fig. 62 g) und über die Kontakte R113 B wird der Erregerstromkreis für R64, wenn sich die Kontakte CR6 schließen, vervollständigt. Nach Fig. 52 ist die Spalte Nr. 80 der Leitkarte MC-i, die jetzt abgelesen wird, leer. Infolgedessen wird das Relais i?ni während des hier beschriebenen Arbeitsganges nicht erregt, RhiL wird nicht geschlossen, und das Gruppensteuerrelais R 64 wird nicht ansprechen.
Die Gruppe, zu der der Kunde gehört, wird durch das Vorhandensein oder durch das Fehlen eines Schlüssellochs Nr. 11 in der Spalte Nr. 80 der Karte MC-i bestimmt. Die Leitkarte MC-2 der Fig. 53 enthält eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 11 in ihrer Spalte Nr. 80. Hierdurch wird der Kunde als selbstverbrauchender Kunde gekennzeichnet, dem das Skonto, das dem regulären wiederverkaufenden Kunden gewährt wird, nicht zusteht. Infolgedessen wird bei der Vorbereitung einer Rechnung auf eine von einem Selbstverbraucher empfangene Bestellung hin (Fig. 53) das Gruppensteuerrelais R64 durch die oben beschriebenen Stromkreise erregt. Durch Schließen seiner Haltekontakte R 64 B (Fig. 62 b) wird ein Stromkreis für seine Haltekontakte über die
Ruhekontakte R 12 D errichtet. Gemäß dem Arbeitsgang Nr. M 8 wird das Relais R12 infolge des Abtastens eines Schlüsselzeichens 10—12 in Spalte Nr. 8 auf der Leitseite des Programmstreifens erregt und bereitet die Relaisspeichereinheiten zur Aufnahme der Kundenbestellnummer und der Seitenzahl vor. Wenn also das Relais R 64 infolge einer Lochung Nr. 11 in der Kartenspalte Nr. 80 der Leitkarte MC-2 angesprochen hat, bleibt es während des Ablesens aller folgenden Einzelangabenkarten und bis zum Arbeitsgang Nr. M 8 der nächsten abzulesenden Leitkarte erregt. Wie noch genauer in Arbeitsgang Nr. D67 erklärt werden wird, wird durch die Kontakte von R 64 das Nettopreisfeld der Einzelangabenkarte DC-i übersprungen.
Arbeitsgang Nr. M ng
Streifen abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang werden durch das Schlüsselzeichen 9-12 in Spalte Nr. 119 des Programmstreifens die Streifenschlüsseleinstellrelais /? 148 und R151 (Fig. 62d) ansprechen, wodurch über ihre Haltekontakte Haltestromkreise unter Steuerung von CR 1 hergestellt werden. 7? 148 und i?iSi bereiten durch Umschalten ihrer Kontakte im Relaisübersetzernetz (von Fig. 62 h bis 62 k) einen Stromkreis über das Netz vor, der das Streifenabschaltrelais R 11 (Fig. 62 k) enthält.
Der vorbereitete Stromkreis wird durch das Schließen von CR5 bei 750 errichtet; Rn öffnet dann seine '»Kontakte RnA (Fig. 62L) in dem Haltekreis für das Streifeneinschaltrelais Rio. Rio öffnet seine KontakteR10C (Fig. 62ε) und unterbricht den Stromkreis für den Streifenkupplungsmagnet TFM, welcher aberregt wird und dadurch die Streifenvorschubkupplung TjPC (Fig. 16) verriegelt, so daß der Kartenvorschub angehalten wird.
Schreiben von Daten usw. mit der Hand
Wie im Arbeitsgang Nr. M116 erklärt worden ist, wird der Wagen in seine Zeichenabstandsstelle Nr. 11 zurückgeführt, und die Walze wurde selbsttätig um eine Zeile weitergerückt. Die Betriebsperson nun schreibt in die dafür vorgesehenen Stellen der Rechnung 11 der Fig. 57 das Bestelldatum, das Datum des Bestellungseinganges, das Datum des Ausschreibens der Rechnung und das vorgesehene Datum für die Lieferung der bestellten Teile. Wenn die Versandanschrift des Kunden sich von der selbsttätig unter Steuerung der Leitkarte MC-I geschriebenen Rechnungsanschrift unterscheiden, stellt die Betriebsperson nun von Hand den Schreibmaschinenwagen 310 ein und schreibt die Versandanschrift in die für sie vorgesehene Stelle im oberen rechten Teil des Kopfes. Die Betriebsperson stellt dann den Wagen der ersten Schreibmaschine 300 in die Zeichenabstandsstellung Nr. 11 und derart ein, daß die erste Zeile des Rechnungstextes unter Steuerung der ersten Einzelangabenkarte DC-I (Fig. 54) geschrieben wird. Die Betriebsperson kann die erste Einzelangabenkarte DC-i in den offenen Kartenempfangsschlitz 104 der Kartenableseeinheit 100 zu irgendeinem Zeitpunkt, nachdem die Leitkarte MC-i in die Ablesestellung für ihre Spalte Nr. 1 innerhalb des oben beschriebenen »Ersten Auswerf und Kartenablesevorganges« gebracht ist, einstecken.
Handbetätigter Auswerfervorgang
Die Betriebsperson drückt nun die Auswerfertaste EJK (Fig. 27 und 62 k) nieder und ruft dadurch ein Auswerfen hervor, indem die Leitkarte MC-i aus der Kartenableseeinheit 100 ausgeworfen wird und die erste Einzelangabenkarte DC-i, die in den geöffneten Aufnahmeschlitz 104 gesteckt worden ist, in Ablesestellung für ihre erste Spalte gebracht wird. Während dieses Auswerfervorganges wird der Programmstreifen mit seiner größten Geschwindigkeit, die viermal so groß als die normale ist, befördert und in die Ablesestellung für seine erste Spalte angehalten. Ebenfalls öffnen sich bei 3200 die Auswerfernockenscheibenkontakte ECB 2 (Fig. 62 c) und schalten die Haltespulen der Relais R 48, R 60 und R16 ab, die wiederum ihre Kontakte in ihre Ruhestellungen zurückschalten. go
Das Leitkartensteuerrelais R 48 schließt wiederum seine Kontakte R48A (Fig. 62η), die parallel zu den Kontakten R19 C in dem Haltestromkreis für die zifferndarstellenden Relais und die Weiterrückrelais der Stellenreihen CO-6 bis CO-i, PN-2 und FiV-I liegen, in denen jetzt die Kundenbestellnummer »13« und die Rechnungsseitenzahl »1« gespeichert sind. So kann jetzt der letztgenannte Haltekreis durch öffnen der Kontakte R ig C des Relais R19 nicht unterbrochen werden. R4.8 führt seine Kontakte R48C (Fig. 62c) in die Ruhestellung zurück, wo der Postenzählmagnet /CiI-/ unter Steuerung der Auswerfernockenscheibenkontakte ECBi und der Relaiskontakte R60B steht.
ECB 2 schaltet ebenfalls die Haltespule von i?6o ab; da jedoch seine Erregerspule (Fig. 62L) über die Kartenhebelkontakte 760 geschlossen bleibt, solange sich eine Lochkarte in der Ableseeinheit befindet, wird der Haltekreis für R60 wiederhergestellt, wenn sich ECB 2 bei 350° des Auswerferumlaufes schließen. ECB 2 schalten auch die Haltespule des Auswerfersteuerrelais R16 bei 3200 ab.
Beim Auswerfen werden nach dem Niederdrücken der Auswerfertaste EJK die Kontakte 1155 (Fig. 62k) geschlossen, und das Relais/? 15 wird dann erregt. /?I5 öffnet seine Ruhekontakte RiS A (Fig. 62L), welche sich in dem Haltekreis für das Kartenvo>rschubeinschaltrelais /?8 befinden. Die dann geöffneten Haltekoutakte R8A verhindern die Errichtung dieses Stromkreises während des Auswerfens. R15 errichtet über seine geschlossenen Kontakte R15 B einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais R17 und erregt über seine geschlossenen Kontakte Ri$D die
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Erregerspule des Auswerfersteuerrelais R i6. Das Relais R15 sichert über seine jetzt offenen Kontakte R15 C (Fig. 62 f) die Abschaltung des Haltestromkreises für das Rückführsteuerrelais R 22 zu Beginn des Auswerfens.
Wie bereits im Abschnitt über die ersten Schritte zum Auswerfen und Kartenvorschub ausgeführt worden ist, erfolgt durch das Relais R16 (Fig. 62 L) ein Auswerfervorgang durch Erregen des Auswerferkupplungsmagnets EIM (Fig. 62 e) und des Hauptsperrelais R 36. Beim Erregen von R16 durch das Schließen von RiS D wird über die Haltekontakte R16 A (Fig. 62 c) ein Haltekreis unter Steuerung der Kontakte ECB 2 hergestellt, welcher diesen Haltekreis bei 3200 des Auswerferumlaufes unterbricht. Über die ebenfalls geschlossenen Kontakte R16 B (Fig. 62 e) wird die Erregerspule des Sperrelais R 36 erregt. Über die jetzt geschlossenen Kontakte R16 C (Fig. 62 ε) wird der Auswerferkupplungsmagnet EJM vom Strom durchflossen. Die Einschaltung der Auswerferkupplung EIC und das Auswerfen sind bereits vorher erklärt worden. Während dieses Auswerfens wird die alte Karte MC-i aus der Kartenableseeinheit 100 hinausbewegt, und die neue Karte DC-I wird in die Einheit hineinbefördert und in Ablesestellung für ihre Spalte Nr. ι angehalten.
Das Relais R17 (Fig. 62 L) läßt nach seinem Ansprechen über die geschlossenen Kontakte RiSB den Programmstreifen 15 in Abfühlstellung für seine Spalte Nr. 1 zurückführen, wo er bereit ist, die Arbeitsgänge zu steuern, wenn die Einzelangabenkarte DC-I der Fig. 54 abgelesen wird. R17 schließt über seine Haltekontakte RiJB (Fig. 62 e) einen Haltekreis, der die Ruhekontakte R22 C enthält. RiJ errichtet ebenfalls über seine umgeschalteten Kontakte R ijA einen Stromkreis für den Streifenkupplungsmagnet TFM, der die Ruhekontakte R 22 C, R116 E und R 236 C enthält. Durch die Umschaltung der Kontakte RIJA wird der Programmstreifen 15 mit der vierfachen Normalgeschwindigkeit weiterbefördert. RiJ schaltet seine Kontakte R ij C (Fig. 62 d) um und läßt dadurch den Streifen, während dieser mit seiner hohen Geschwindigkeit läuft, durch die Verbindung der Streifenkontaktrolle n 03 mit der positiven Leitung 1100 über die Unterbrechungskontakte CB ablesen. RiJ schließt seine Kontakte R ijD (Fig. 62e) und errichtet dadurch einen zweiten Stromkreis für die Sperrelais R 36, wobei der erste Stromkreis duixh die geschlossenen Kontakte R16 B errichtet wird. Die Ruhekontakte R ij E (Fig. 62L) öffnen sich, wodurch die Erregung der Haltestromkreise für das Streifeneinschaltrelais R10, das erste Schreibmaschineneinschaltrelais R3 und das zweite Schreibmaschineneinschaltrelais R 5 in diesem Auswerfervorgang verhindert wird. Die jetzt geöffneten Ruhekontakte R1J F (Fig. 62 c) verhindern die Errichtung von Haltestromkreisen für die Programmstreifen-Schlüsseleinstellrelais R146 bis 151, wenn ein Schlüsselzeichen in dem Streifen während seiner schnellen Weiterbeförderung abgetastet wird. Die Arbeitskontakte R τ J G (Fig. 62 f) schließen sich und bereiten einen Stromkreis für die Erregerspule des Rückführsteuerrelais R22 vor, der hergestellt wird, wenn entweder das Rückführ-Schlüsselzeichen 7-8-9-10-11-12 auf der Leitseite oder 1-2-3-4-5-6 auf der Einzelangabenseite des Streifens 15 abgetastet wird. Die Ruhekontakte R ijH (Fig. 62 ε) öffnen sich und schalten das Speicherprüf relais R 2 ab, falls dieses Relais erregt und dieser handbetätigte Auswerfervorgang herbeigeführt worden ist, bevor eine Zahl in die Speichereinheit eingeführt worden ist.
Die Erregung des Streifenkupplungsmagnets TFM (Fig. 62 e) durch die jetzt umgeschalteten Kontakte R1J A bewirkt, daß die Kupplung TFC eingeschaltet bleibt, bis das Rückführsteuerrelais i?22 erregt wird. Wenn die Streifenkupplung TFC eingerückt gehalten wird, wird der Programmstreifen 15 mit der vierfachen Geschwindigkeit befördert im Vergleich zu derjenigen, mit der er weiterläuft, wenn der Magnet TFM bei jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle DS bei einem normalen Umlauf einen Impuls von CRj empfängt. Diese vierfache Geschwindigkeit ist etwa die gleiche wie die Geschwindigkeit, mit der der Streifen 15 durch das Einschalten der Springkupplung SKC befördert wird. Der Programmstreifen 15 bewegt sich mit dieser schnellen Geschwindigkeit, bis seine Spalte Nr. 140 durch die Bürsten B J bis B12 (Fig. 62 d) über die Unterbrecher CB und die jetzt umgeschalteten Kontakte R ij C abgetastet wird. Die Leitseite der Spalte Nr. 140 enthält das Rückführsteuer-Schlüsselzeichen 7-8-9-10-11-12; wenn dieses Zeichen abgetastet wird, werden alle Streifenschlüsseleinstellrelais R146 bis R151 erregt. Diese Relais schließen ihre Kontakte R146NN bis R151NN (Fig. 621) und stellen dadurch einen Stromkreis für das Rückführsteuerrelais R 22 her. R 22 öffnet seine Kontakte R 22 C (Fig. 62 e), die sich in dem Stromkreis für den Streifenvorschubkupplungsmagnet TFM und ebenfalls in dem Stromkreis für die Haltespule von RiJ befinden. Die Streifenvorschubkupplung TFC wird so ausgeschaltet, und der Programmstreifen 15 wird in seiner Ablesestellung für seine Spalte Nr. 1 angehalten. R17 führt seine Kontakte in ihre Ruhestellung zurück.
Beim Loslassen der Auswerfertaste EIK (Fig. 62k) fällt das Relais RiS ab, und seine Kontakte werden in ihre Ruhestellung zurückgeführt. Die Kontakte R 15 C (Fig. 621) schließen sich also wieder; ein Stromkreis wird für die Haltespule des Relais R 22 errichtet, wenn seine Erregerspule vom Rückführ-Schlüsselzeichen im Streifen 15 erregt wird und seine Haltekontakte R 22 A geschlossen sind.
Wenn die Haltespule des Auswerfersteuerrelais R16 stromlos durch das öffnen der Kontakte ECB 2 (Fig. 62 c) wird, öffnet R16 wieder seine KontakteR16B (Fig. 62ε). Rij öffnet bei seinem Abfall durch das öffnen von R 22 C seine Kontakte
RiJD wieder. Nach dem Öffnen von R16B und R17D wird der Stromkreis für die Erregerspule des Sperrelais R 36 unterbrochen. Der Haltekreis für R36 (Fig. 62c) wird dann bei 15° des folgenden Umlaufes beim öffnen von CR 2 unterbrochen. i?36 führt also alle seine Kontakte in ihre Ruhestellungen zurück, und die normale Arbeitsweise des Geräts wird unter Steuerung des Programmstreifens und der ersten Einzelangabenkarte DC-i wiederaufgenommen.
Ablesen der Einzelangabenkarte DC-1
Nach Fig. 54 enthält die Einzelangabenkarte DC-i, die jetzt in der Ablesestellung für ihre Spalte Nr. 1 in der Ableseeinheit 100 ist, gelochte verschlüsselte Angaben, die sich auf einen besonderen Gegenstand oder Teil beziehen, der von einem Kunden bestellt worden ist. Nach Fig. 54 ist die Karte DC-i durch senkrechte Linien in verschiedene Lochfelder unterteilt, deren Inschriften die darin aufgezeichneten Angaben angeben. Der Text der Rechnung 11 von Fig. 57 ist ebenfalls in senkrechte Spalten aufgeteilt, und der Bestellzettel 14 der Fig. 58 ist ebenfalls unterteilt, dessen senkrechte und waagerechte Unterteilungen gleiche Inschriften wie die Einzelangabenkarte aufweisen. Die Arbeitsweise des Gerätes und Steuerung der Einzelangabenkarte DC-1 und des Programm-Streifens 15 ist in Arbeitsgänge eingeteilt, welche durch Arbeitsgangnummern, denen der Buchstabe »D« vorausgeht und die den Nummern der Lochspalten des Programmstreifens entsprechen, bezeichnet sind.
Arbeitsgänge Nr. D 1 bis Nr. D 4
Wenn das Sperrelais R 36 am Ende des Auswerfens durch öffnen von CR2 bei 15° eines Umlaufes abfällt, werden Abtaststromkreise zu der Lochspalte Nr. 1 des Programmstreifens hergestellt. Wenn das Relais R155 noch nicht angezogen hat, werden zu den Abtaststromkreisen die Streifenablesebürsten B 7 bis B12 (Fig. 62 d) auf der Leitseite des Streifens gehören. Die ersten vier Arbeitsgänge Nr. D1 bis Nr. D4 gleichen den Arbeitsgängen Nr. Mi bis Nr. M 4. Das heißt, beim Arbeitsgang Nr. D ι wird der Streifenvorschub eingeschaltet, bei Arbeitsgang Nr. D 2 wird der Locher eingeschaltet, bei Arbeitsgang Nr. D 3 wird die erste Schreibmaschine eingeschaltet und das Zifrernumschalt-Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht, und in Arbeitsgang Nr. D 4 werden der Kartenvorschub ein- und die erste Schreibmaschine ausgeschaltet.
Arbeitsgang Nr. D 5
Kartenvorschub abgeschaltet ■— Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Streifenumschaltsteuerung — Ablesen der Kartenspalte Nr. 1
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 7—9-10-12 auf der Leitseite der Spalte Nr. 5 des Programmstreifens R142 (Fig. 621) unter Steuerung von CR 5 erregt. Über die Kontakte von R142 werden das Kartenvorschubabschaltrelais R9 (Fig. 62 j), das Einschaltrelais i?3 für die erste Schreibmaschine (Fig. 621) und das Streifenumschaltrelais i?ii5 (Fig. 62h) unter Steuerung von Ci?6 wie im Arbeitsgang Nr. M 5 erregt. Die Kartenspalte Nr. 1 der Karte DC-i wird abgelesen, die eine Lochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. 11 enthält; diese Lochung bedeutet, daß die Karte eine Einzelangaben- oder Preiskarte ist. Durch das Ablesen des Loches Nr. 11 in der Karte DC-i wird das Kartenschlüsseleinstellrelaisi?in (Fig. 62a) auf die gleiche Weise wie vorher erregt. Durch das Umschalten der Kontakte RhiE (Fig. 62f) und der KontakteR142D wird die Erregerspule des Streifenumschaltrelais R 155 vom Strom durchflossen, wenn sich die Kontakte Ci? 6 schließen. Dieser Arbeitsgang ist genau der gleiche wie der oben beschriebene Arbeitsgang Nr. M 5 mit dem Unterschied, daß in diesem Arbeitsgang die Spalte Nr. 1 der Karte DC-i eine Lochung Nr. 11 enthält und die Erregung von i?iS5 bewirkt.
Das Relais i? 155 errichtet über seine Haltekontakte i? 155 iV (Fig. 62 c) einen Haltestromkreis, der sich über die gewöhnlich geschlossenen Kon- takte. ECB2 erstreckt. So wird i? 155 bis zum nächsten Auswerfen erregt gehalten, in dem sich die Kontakte ECB2 bei 3200 öffnen. R155 schaltet seine Kontakte ^4 bis F (Fig. 62 d) um und verbindet dadurch die Abtastbürsten B ι bis B 6 mit den Leitungen, die zu den Streifenschlüsseleinstellrelaisi?i40 bis i? 151 führen, und trennt diese Relais von den Bürsten By bis B 12. Die Schlüsselzeichen in den Lochspalten des Programmstreifens 15 auf seiner Einzelangabenseite steuern somit die folgende Arbeitsweise zusammen mit der KarteDC-i.
Nach dem Einschalten der Erregerspule von 7? 155 (Fig. 02f) wurde auch das Relais i?223 durch einen parallelen Stromkreis erregt, der von den jetzt umgeschalteten Kontakten i? 111E über die Ruhekontakte von i? 113^4 und R116 A verläuft. Das Relais i? 223 veranlaßt das Lochen des Springschlüsselzeichens in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50. i?223 wird durch seine Haltekontakte R 223 F (Fig. 62 c) und die Kontakte Ci? 2 gehalten. i?223 verbindet über seine geschlossenen Kontakte i? 223 A, R 223 B und i? 223 C (Fig. 62u) die Schlüsselleitungen CR4, CJV8 und CWio mit den Leitungen 1141 und 1118, welche von CR 3 (Fig. 62 r) gesteuert werden. Durch Ansprechen des Relais i?in (Fig. 62a) in diesem Arbeitsgang wird über seine Kontakte RiiiA (Fig. 62 v) die Schlüsselleitung CW11 mit CR 3 verbunden. Um die Errichtung eines Stromkreises zu dem Wählermagnet TSM11 und so das Lochen des Springschlüsselzeichens während dieses Arbeitsganges zu verhindern, öffnet das Steuerrelais i?223 seine Kontakte R223D (Fig. 62w) in der Schlüsselleitung1 CW11. Da in diesem Arbeitsgang die erste Schreibmaschine 300 eingeschaltet wor-
den ist, schließt sich CR 3 bei 2200 und erregt dadurch die ersten Übersetzerwählermagnete TSM 4, TSM 8 und TSM10 über die geschlossenen Kontakte R223 ^ i?223J9 und .R223C. Der erste S Übersetzerkupplungsmagnet 462 wird bei 215' durch CR 4 eingeschaltet. Der erste Übersetzer 400 wird dann in Betrieb gesetzt, um die Springtaste 318 auf dem ersten Schreibmaschinentastenfeld 301 zu betätigen. Durch diese Taste wird eine Nockeneinheit 321 eingeschaltet und betätigt ihre zugeordnete Locherwählerschiene 653 b, wirkt jedoch nicht als Typenschiene. Da im Arbeitsgang Nr. -D 2 der Locher eingeschaltet worden ist, wird die Betätigung der Wählerschiene die Locherwählerkontakte SC2, SC4 und 5"C 5 und die gemeinsamen Kontakte C (Fig. 62 v) schließen und dadurch einen Arbeitsschritt des Lochers 500 bewirken, währenddessen das Zeichen 2—4—5 in den Fünfstellenstreifen gelocht wird. Dieses ist das Springzeichen und wird in diesem Falle verwendet, um in dem Streifen 12 anzudeuten, daß sich die Karte, die sich jetzt in der Kartenableseeinheit 100 befindet, eine Einzelangabenkarte ist.
Arbeitsgang Nr. D 6
Kartenvorschub· eingeschaltet — Erste Schreibmaschine abgeschaltet
In diesen Arbeitsgang spricht durch das Schlüsselzeicheii 5-6 in der Spalte Nr. 6 des Programmstreifens auf seiner Einzelangabenseite 7? 137 (Fig. 62k) unter Steuerung von CR 5 an. R137 bereitet über seine Kontakte RiJ1 1JB (Fig. 62 i) einen Stromkreis für das erste Schreibmaschinenabschaltrelais R 4 und über seine geschlossenen Kontakte R137 A (Fig. 621) einen Stromkreis für das Kartenvorschubeinschaltrelais R8 vor. Diese beiden vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR6 bei 1350 des Umlaufes geschlossen. Die RelaisR4 und RS sprechen an und schalten die erste Schreibmaschine durch Unterbrechen des Haltestromkreises für Relais R 3 (Fig. 62 L) ab und den Kartenvorschub durch Schließen der Kontakte R 8 C (Fig. 62 c) ein. Dadurch wird der Kartenvorschubkupplungsmagnet CFM erregt. Der Zahn der Kartenvorschubkupplung rastet am Ende des Umlaufes ein.
Arbeitsgang Nr. D 7
Zweite Schreibmaschine eingeschaltet — Locher abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 2
Das Schlüsselzeichen 2-4—5 ni Spalte Nr. 7 des Programmstreifens auf der Einzelangabenseite wird abgetastet. Das Relais R133 (Fig. 62 j) wird erregt, wenn sich die Kontakte Ci? 5 schließen. Über die geschlossenen Kontakte R133 A (Fig. 62 i) wird ein Stromkreis zur Erregung von R4. vorbereitet. Über R133B (Fig. 62j) wird ein Stromkreis zur Erregung von i?5 vorbereitet. Durch Schließen von K133C (Fig. 62 j) wird ein Stromkreis für R 22,7 vorbereitet. Diese drei vorbereiteten Stromkreise werden bei 1350 durch die Kontakte Ci? 6 geschlossen. Die Erregung des Relais i?4 ist in diesem Arbeitsgang ohne Bedeutung, da die erste Schreibmaschine in dem vorhergehenden Arbeitsgang abgeschaltet worden ist.
Das Relais i?5 schaltet die zweite Schreibmaschine ein. i?5 errichtet über seine Haltekontakte i? 5 A (Fig. 62 L) einen Stromkreis für seine Haltespule, der die Ruhekontakte i?6.-J und R 17 E enthält. Über die Kontakte 7? 5 B (Fig. 62 b) werden die Relais i?230 und i?23i erregt. Durch die geschlossenen Kontakte 1? 5 D (Fig. 62 q) wird ein Stromkreis für den zweiten Übersetzerkupplungsmagnet 2462 der zweiten Schreibmaschine 2300 vorbereitet, der von C/?4 gesteuert wird und ebenfalls die Ruhekontakte i? 55 C enthält.
Nach Fig. 62 w schließt das Relais i? 230 seine Kontakte A bis H und K bis N und verbindet dadurch die zwölf zweiten Übersetzermagnete 2TSMi bis 2TSM12 mit den zwölf Schlüsselleitungen CW ι bis CW12. Die Stromkreise, die die zweiten Übersetzerwählermagnete mit den entsprechenden Schlüsselleitungen CfFi bis CW12 verbinden, sind als die zweiten Schlüsselleitungen 2 CW ι bis 2 CW12 bezeichnet. Die Kontakte von i?23O, welche die elektrischen Verbindungen herstellen, liegen in den Leitungen 2 CW1 bis 2 CW12. i?23i bereitet durch Schließen seiner Kontakte i?23i^ und i?23iJ5 (Fig. 62q) Haltekreise für das Tabelliersperrelais i? 34 bzw. für das Wagenrückführsperrelais Ä33 vor. Diese Sperrstromkreise umfassen die mechanisch betätigten Sperrkontakte' 2 TIC und 2 CRIC, welche gewöhnlich geschlossen sind und durch die Steueranschläge 2 CS 2 bzw. 2 CS ι geöffnet werden können, die auf der besonderen Zahnstange 2337 auf der Rückseite der zweiten Schreibmaschine 2300 vorher eingestellt werden. Diese Steuerahschläge 2 CSi und 2Cv?2 und ihre zugehörigen, von diesen betätigten Sperrkontakte 2CRIC und 2TIC gleichen denen, die in der ersten Schreibmaschine vorgesehen sind, und erfüllen auch den gleichen Zweck. So dienen R 231A und i?23i5 dem gleichen Steuerzweck in der zweiten Schreibmaschine wie die Kontakte i? 229 A und i? 229 B in der ersten Schreibmaschine.
Das erregte Relais i?237 schaltet den Locher 500 wie im Arbeitsgang Nr. M 6 ab. Während dieses Umlaufes wird die Spalte Nr. 2 der Karte DC-i abgetastet. Da diese Kartenspalte leer ist, wird keiner der Wählermagnete 2 TSM1 bis 2 TSM12 des zweiten Übersetzers erregt. Daher erregen die sich bei 2150 schließenden Kontakte CR4 (Fig. 62 q) den zweiten Übersetzerkupplungsmagnet 2462 und bewirken dadurch einen Arbeitsgang des zweiten Übersetzers, indem die Leerschiene der zweiten Schreibmaschine betätigt wird, so daß ihr Wagen 2310 in die Zeichenabstandsstellung Nr. 12 weitergerückt wird, der zu Beginn des Betriebes auf Zeichenabstandsstellung Nr. 11 eingestellt ist. Da die erste Schreibmaschine während dieses Arbeitsganges Nr. D 7 abgeschaltet ist, wird sie nicht in Betrieb gesetzt.
Arbeitsgang Nr. DS Ablesen der Kartenspalte Nr. 2
Es befindet sich keine Schlüssellochung in Spalte Nr. 8 auf der Einzelangabenseite des Programmstreifens 15. So rückt in diesem Arbeitsgang der Streifen in Ablesestellung für die Spalte Nr. 9 weiter, ohne irgendeine Steuerung auszulösen. Während dieses Arbeitsganges wird die Spalte Nr. 3 der Karte DC-i abgetastet, die ein Schlüsselzeichen in ihrer Lochpunktstelle Nr. 3 enthält, so daß das Kartenschlüsseleinstellrelais R103 (Fig. 62a) anspricht. Über die geschlossenen Kontakte i? 103^4 (Fig. 62 V) wird der zweite Übersetzerwählermagnet 2 TSM 3 durch die Schlüsselleitung 2CIVt1, die C-Kontakte von i?230 und die Schlüsselleitung CW^ mit den Leitungen 1127 und 1118 verbunden, welche von Ci? 3 (Fig. 621·) gesteuert werden. Beim Schließen der Kontakte CR 3 wird der zweite Übersetzerwählermagnet 2TSM3 erregt; beim Schließen der Kontakte Ci?4 wird der zweite Übersetzerkupplungsmagnet 2462 erregt. Der zweite Übersetzer betätigt die Taste 2311-3 der zweiten Schreibmaschine, welche dann die Ziffer »3« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 12 auf dem Bestellzettel 13 (Fig. 58) schreibt.
Arbeitsgang Nr. Dg
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 4
In diesem Arbeitsgang wird durch das Lochungszeichen Nr. 2 auf der Einzelangabenseite des Programmstreifens 15 das Kartenvorschubabschaltrelais i?9 (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte CR 5 erregt. Der Kartenvorschub wird durch i?9 wie im Arbeitsgang Nr. M 5 abgeschaltet. Die Kartenvorschubkupplung CFC wird am Ende dieses Arbeitsganges verriegelt. Infolgedessen wird die Spalte Nr. 4 der Einzelangabenkarte abgelesen, und die zweite Schreibmaschine wird unter ihrer Steuerung betätigt, um die Ziffer »3« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 13 des Bestellzettels zu schreiben.
Arbeitsgang Nr. D 10 Kartenvorschub eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird das Schlüsselzeichen Nr. 1 in Spalte Nr. 10 auf der Einzelangabenseite des Programmstreifens 15 abgelesen, wodurch das Kartenvorschubeinstellrelais i?8 (Fig. 621) unter Steuerung der Kontakte Ci?5 erregt wird. i?8 schaltet den Kartenvorschub wie im Arbeitsgang Nr. M 4 ein. Der Kartenvorschubkupplungszahn rastet am Ende des Umlaufes ein. Eine Kartenspalte wird während dieses Spiels nicht abgelesen. Da jedoch die zweite Schreibmaschine immer noch eingeschaltet ist, errichten die Kontakte CR4 (Fig. 62 q) wieder einen Stromkreis für den zweiten Übersetzerkupplungsmagnet 2462. Der zweite Übersetzer betätigt die Leerschiene 2311-Leer der zweiten Schreibmaschine und rückt dadurch den Bestellzettel 14 der Fig. 58 in die Zeichenabstandsstellung Nr. 15.
Arbeitsgang Nr. D 11 Springvorgang abgeschaltet — Ablesen der
Kartenspalte Nr. z>
In diesem Arbeitsgang wird das Schlüsselzeichen Nr. 6 in der Spalte Nr. 11 auf der Einzelangabenseite des Streifens 15 abgetastet, wodurch das Streifenschlüsseleinstellrelais i? 151 (Fig. 62 d) anspricht. Über die Kontakte i? 151 LL (Fig. 62 e) wird ein Stromkreis für das Springabschaltsteuerrelais i? 32 vorbereitet. Dieser Stromkreis kann jedoch während dieses Umlaufes nicht vervollständigt werden, weil er ebenfalls die jetzt geöffneten Kontakte i? 31 D des Springeinschaltrelais i?3i enthält. Da kein vorhergehender Springvorgang stattgefunden hat, wird das Relais i?31 jetzt nicht erregt.
Eine Lochung in der sechsten Lochpunktstelle auf der Einzelangabenseite des Programmstreifens löst einen Springabschaltvorgang sowie eine Lochung in der zwölften Lochpunktstelle auf der Leitseite aus (vgl. den Arbeitsgang Nr. M64). Dieses Springabschaltzeichen ist aber offensichtlich auf diesen jetzt beschriebenen Arbeitsgang chne Einfluß. Sein Zweck wird später erklärt werden.
In diesem Arbeitsgang Nr. Du wird die Spalte Nr. 5 auf der Karte DC-i abgelesen, daß die zweite Schreibmaschine wie vorher betätigt wird, um die Ziffer »1« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 15 des Bestellzettels 14 der Fig. 58 zu schreiben.
Arbeitsgang Nr. D 12 Kartenvorschub abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird die Spalte Nr. 6 der Karte abgelesen und die zweite Schreibmaschine auf die oben beschriebene Weise so betätigt, daß sie die Ziffer »2« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 16 des Bestellzettels 14 schreibt und dadurch das Schreiben der Angaben beendet, die den Platz für den bestellten Teil im Lager angibt. Ebenfalls wird das Lochungszeichen Nr. 2 in der Spalte Nr. 12 des Programmstreifens 15 abgelesen, so daß das Kartenvorschubabschaltrelais i?9 unter Steuerung der Kontakte· CR 5 erregt wird. Die Abschaltung des Kartenvorschubs durch das Relais i? 9 erfolgt wie im Arbeitsgang Nr. M5.
Arbeitsgang Nr. Z) 13 Kartenvorschub eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang bewirkt die Lochung der Lochpunktstelle Nr. 1 des Programmstreifens in Spalte 13 das Einschalten des Kartenvorschubs durch Erregen des Relais i?8 unter Steuerung von CR 5 wie im Arbeitsgang Nr. Af 4. Da die zweite Schreibmaschine noch eingeschaltet ist, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 2462 (Fig. 62 q) erregt, wenn sich die Kontakte Ci?4 schließen;
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infolgedessen wird die Leerschiene 231 i-Leer auf der zweiten Schreibmaschine so betätigt, daß sie den Bestellzettel 14 in seine Zeichenabstandsstelle Nr. 18 weiterrückt.
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Arbeitsgang Nr. D14
Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 7
Tn diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 1-5 in der Spalte Nr. 14 des Programmstreifens das erste Schreibmaschineneinschaltrelaisi?3 unter Steuerung von CR 5 wie im Arbeitsgang Nr. M 3 erregt. In diesem Arbeitsgang wird die Spalte Nr. 7 der Karte abgetastet, welche leer ist. Beim Schließen der Kontakte CR4 (Fig. 62 q) bei 2150 werden der erste und auch der zweite Übersetzerkupplungsmagnet erregt, so daß die Leerschienen beider Schreibmaschinen betätigt werden und ihre beiden Wagen dadurch um eine Zeichenabstandsstellung weitergerückt werden, und zwar der erste Schreibmaschinenwagen in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 12 und der zweite Wagen in seine Abstandsstellung Nr. 19.
Arbeitsgänge Nr. D15, Nr. D 16 und Nr. D17 Ablesen der Kartenspalten Nr. 8, Nr. 9 und Nr. 10
In diesen Arbeitsgängen werden nacheinander die Spalten Nr. 8, Nr. 9 und Nr. 10 der Karte DC-i abgelesen und die erste und auch die zweite Schreibmaschine so gesteuert, daß sie die ersten drei Ziffern »6«, »5« und »2« der »Gruppennummer« in die dafür vorgesehenen Stellen der Rechnung 11 bzw. des Bestellzettels 14 schreiben.
Da die Spalten Nr. 15, Nr. 16 und Nr. 17 des Programmstreifens keine Schlüsselzeichen enthalten, werden während dieser Arbeitsgänge keine weiteren Funktionen verrichtet.
Arbeitsgang Nr. D18
Kartenrorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 11
In diesem Arbeitsgang wird das Schlüsselzeichen Nr. 2 auf der Einzelangabenseite des Streifens abgetastet und schaltet den Kartenvorschub durch Erregen des Relais R 9 wie im Arbeitsgang Nr. M 5 ab. Die Spalte Nr. 11 der Karte wird abgetastet, wodurch die erste und auch die zweite Schreibmaschine betätigt werden, um die Ziffer »4« zu drucken, womit das Schreiben der die Gruppennummer bildenden Angaben beendet ist.
Arbeitsgang Nr. D19 Kartenvorschub eingeschaltet
Der Kartenvorschub wird durch das Abtasten des Schlüsselzeichens Nr. 1 in Spalte Nr. 19 des Programmstreifens wieder eingeschaltet (vgl. Arbeitsgang Nr. M 4). Die Übersetzer der ersten und der zweiten Schreibmaschine werden betätigt, wenn sich die Kontakte CR4 schließen und den ersten und den zweiten Übersetzerkupplungsmagnet erregen. Die Leerschienen beider Schreibmaschinen rücken so jeden Wagen um eine Zeichenabstandsstellung weiter, und zwar die erste Schreibmaschine in ihre Abstandsstellung Nr. 17 und die zweite Schreibmaschine in ihre Abstandsstellung Nr. 24.
Arbeitsgang Nr. D 20
Locher eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 12
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 2-5 in der Spalte Nr. 20 des Programm-Streifens 15 das Lochereinschaltrelais Rj unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen, wie bereits genau im Arbeitsgang Nr. M 2 beschrieben ist. Während dieses Arbeitsganges wird die leere Spalte Nr. 12 der Karte DC-i ebenfalls abgelesen, so daß die erste und die zweite Schreibmaschine ihre Wagen in die Zeichenabstandsstellungen Nr. 8 bzw. Nr. 25 weiterrücken. Die Betätigung der Leerschiene auf der ersten Schreibmaschine wird durch ihre zugeordnete Wählerschiene 653 α einen Arbeitsschritt des Lochers 500 auslösen, währenddessen die Schlüssellochung Nr. 3 das Leerschlüsselzeichen in den Fünf stellenstreif en 12 der Fig. 50 gelocht wird.
Während dieses Arbeitsganges wird das Weiterrücksteuerrelais R 220 (Fig. 62 g) wie im Arbeitsgang Nr. M4. erregt. Der Locher 500 ist während dieses Arbeitsganges eingeschaltet, und eine leere Kartenspalte ist abgelesen worden. Hierdurch wird das Relais R 220 zum Ansprechen gebracht. R 220 erregt dann die Erregerspule für das Weiterrückprüfrelais R-2J (Fig. 62d), das sich über seine geschlossenen Haltekontakte R 27 B (Fig. 62 e) einen Haltekreis schafft. Über die geschlossenen Kontakte R 27 C wird ein Stromkreis für das Ziffernumschaltsteuerrelais R 29 vorbereitet. Durch das erregte Relais R 27 wird so das Gerät für die selbsttätige Lochung des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens vorbereitet, wenn die nächste Kartenspalte, die ein zifferndarstellendes Zeichen trägt, abgetastet wird, wie auch bereits im Arbeitsgang Nr. M 74 erklärt worden ist.
Arbeitsgang Nr. D 21
Selbsttätige Lochung des Ziffernumschalt-
Schlüsselzeichens — Ablesen der Kartenspalte Nr. 13
Da die Spalte Nr. 21 des Programmstreifens 15 leer ist, wird keine Steuerfunktion durch den Programmstreifen während dieses Arbeitsganges ausgeübt. In diesem Arbeitsgang wird die Kartenspalte Nr. 13 der Karte DC-I (Fig. 54) abgetastet; da diese Spalte ein zifferndarstellendes Zeichen nthält, locht das Gerät selbsttätig während des ersten Umlaufes das Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen, das die Ziffernumschaltung darstellt, und locht während des zweiten Umlaufes das Schlüsselzeichen, das in den Kartenspalten Nr. 13 enthaltene Ziffer darstellt (vgl. den Arbeitsgang Nr. M 75).
Während des ersten Umlaufes dieses Arbeitsganges werden die ersten Übersetzerwählermagnete TSM4, TSM 7 und TSM 8 (Fig. 62 w) infolge der umgeschalteten Kontakte des erregten Relais Ä225 über CR 3 erregt werden. Hierdurch wird die Ziffernumschalttaste 318 der ersten Schreibmaschine wie im Arbeitsgang Nr. M75 betätigt. Da die zweite Schreibmaschine während dieses Arbeitsganges ebenfalls eingeschaltet ist, werden die zweiten Übersetzerwählermagnete 2 TSM 4. 2TSMy und 2TSMS zur gleichen Zeit wie die genannten Wählermagnete des ersten Übersetzers ansprechen. Der zweite Übersetzerkupplungsmagnet 2462 (Fig. 62 q) wird ebenfalls über Ci? 4 erregt. Jedoch wird keine Taste der zweiten Schreibmaschine betätigt, weil (Fig. 48) das zweite Tastenfeld keine Ziffernumschalttaste entsprechend der Taste 318 auf dem ersten Tastenfeld aufweist. Der zweite Übersetzer wird einen Arbeitsgang ausführen, aber es werden keine Tastenauswahl und infolgedessen auch keine Tastenbetätigung erfolgen.
Nach Fig. 54 enthält die Spalte Nr. 13 der Karte C das Schlüsselzeichen, das die Ziffer »2« darstellt. So werden also während des zweiten Umlaufes dieses Arbeitsganges die erste und auch die zweite Schreibmaschine in Betrieb gesetzt, um die Ziffer »2« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 18 der Rechnung 11 bzw. Nr. 25 des Bestellzettels 14 zu schreiben. So wird der Druckvorgang der ersten Schreibmaschine für die Ziffer »2« gleichzeitig das Lochen des diese Zahl darstellenden Schlüsselzeichens in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 bewirken.
Arbeitsgänge Nr. D 22 bis Nr. D 25 Ablesen der Kartenspalten Nr. 14 bis Nr. 17
In diesen Arbeitsgangen werden nacheinander die Kartenspalten Nr. 14 bis Nr. 17 abgetastet und die erste und zweite Schreibmaschine unter ihrer Steuerung so betätigt, daß sie die Ziffern »6«, »4«, »7« und »9« sowohl auf die Rechnung 11 und auf den Bestellzettel 14 in die in den Fig. 57 und 58 bezeichneten Zeichenabstandsstellungen schreiben. Der Locher 500 wird ebenfalls während der aufeinanderfolgenden Umläufe betätigt, so daß er die diese Ziffern darstellenden Schlüsselzeichen in den Fünf stellenstreifen 12 der Fig. 50 locht. 50
Arbeitsgang Nr. D 26
Kartenvorschub abgeschaltet ■—· Ablesen der Kartenspalte Nr. 18
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub wieder unter Steuerung des Schlüsselzeichens Nr. 2 in dem Programmstreifen 15 abgeschaltet, wodurch wie vorher das Kartentransportabschaltrelais R 9 anspricht, dessen Arbeitsweise genau im Arbeitsgang Nr. M ζ erklärt ist. Die Spalte Nr. 18 der Karte DC-1 wird abgelesen, und die erste und zweite Schreibmaschine werden durch das darin aufgezeichnete Zeichen so> gesteuert, daß sie die Ziffer »6« in die Abstandsstellung Nr. 23 der Rechnung 11 und in die Abstandsstellung Nr. 30 des Bestellzettels 14 schreiben. Die Zahl »6« ist die letzte Ziffer in dem »Teilnummer«-Feld. Der Locher 500 wird auch durch die der eingeschalteten NOckeneinheit 321 der ersten Schreibmaschine zugeordnete Wählerschiene 653 b betätigt, so daß er das Zeichen für die Ziffer »6« in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 locht.
Arbeitsgang Nr. D 27
Kartenvorschub eingeschaltet — Locher
abgeschaltet
Durch das Schlüsselzeichen 1-3 in der Spalte Nr. 27 des Programmstreifens wird das Relais R136 (Fig. 621) ansprechen, das den Kartenvorschub ein- und den Locher wie im Arbeitsgang Nr. M 77 abschaltet. Die Kontakte R 136 B (Fig. 62 j) erregen durch ihr Schließen das Locherabschaltsteuerrelais R 237 unter Steuerung von CR6. Über die geschlossenen Kontakte R136A (Fig. 62 i) spricht das Kartenvorschubeinschaltrelaisi?8 unter Steuerung der Kontakte CR 6 an. Die Arbeitsweise des Locherabschaltrelais i? 237 und des Kartenvorschubeinschaltrelais R8 ist schon in den Arbeitsgängen Nr. M 6 bzw. Nr. M 4 beschrieben. Da die erste und die zweite Schreibmaschine noch eingeschaltet sind, werden über die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) der erste und der zweite Übersetzerkupplungsmagnet erregt. Daraufhin werden die Leertasten beider Schreibmaschinen beide Wagen um eine Zeichenabstandsstellung weiterrücken. Die erste Schreibmaschine rückt in ihre Abstandsstellung Nr. 25 und die zweite Schreibmaschine in ihre Abstandsstellung Nr. 32 weiter.
Arbeitsgänge Nr. D 28 bis Nr. D 38 Ablesen der Kartenspalten Nr. 19 bis Nr. 29
In diesen Arbeitsgängen werden die Spalten Nr. 19 bis Nr. 29 der Karte DC-1 abgelesen und die erste und die zweite Schreibmaschine so gesteuert, daß das Wort »SCHAFT« in die auf der Rechnung 11 und dem Bestellzettel 14 durch die Überschrift »TEIL-BEZEICHNUNG« angegebenen Stellen gedruckt wird. Die beiden Schreib- no maschinen rücken ebenfalls ihre Wagen weiter vor, so daß die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 36 druckt und der Wagen der zweiten Schreibmaschine in ihrer Zeichenabstandsstellung 43 stehen wird.
Arbeitsgang Nr. D 39
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 30
Im Arbeitsgang Nr. Ö39 wird das Schlüsselzeichen 2 auf der Einzelangabenseite des Streifens 15 abgetastet, und der Kartenvorschub wird durch Erregen des Relais R 9 wie vorher abgeschaltet. Die leere Kartenspalte Nr. 30 wird abgetastet, und in beiden Schreibmaschinen rücken die Wagen um
eine Abstandsstellung weiter vor, wobei der erste Wagen in einer Stellung anhält, in der die erste Schreibmaschine in die Zeichenabstandsstellung Nr. 37 und die zweite Schreibmaschine in ihre Ab-Standsstellung Nr. 44 schreiben.
Arbeitsgang Nr. D 40
Erste Schreibmaschine abgeschaltet — Wagenrückführung vom Programmstreifen aus
In diesem Arbeitsgang wird die erste Schreibmaschine abgeschaltet, und die zweite Schreibmaschine führt ihren Wagen 2310 zu dem linken Rand zurück und rückt die Druckwalze um einen Zeilenabstand weiter. Dies wird durch das Abtasten des Schlüsselzeichens 2-5-6 in der Spalte Nr. 40 des Programmstreifens 15 erreicht, das das Relais R134 (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen läßt.
Über die umgeschalteten Kontakte R134 (Fig. 62 i) wird, wenn sich die Kontakte CR 6 (Fig. 62 f) schließen, das erste Schreibmaschinenabschaltrelais 2? 4 erregt. Die erste Schreibmaschine wird wie im Arbeitsgang Nr. M 4 abgeschaltet. Über die jetzt geschlossenen Kontakte R134B (Fig. 62 k) sprechen das Wagenrückführrelais R 224 und das Wagenrückführsperrelais i?33 unter Steuerung von CR 6 an. Der Stromkreis für die Relais R224. und i?33 verläuft von der positiven Leitung 1100 über Ci? 6 (Fig. 62 f), die Leitung 1112, die jetzt geschlossenen Kontakte R134B (Fig. 62k), die Leitung 1144 und über die parallel liegenden Erregerspulen von i?33 und .R224 (Fig. 62 f) zu der negativen Leitung 1101. Das Wagenrückf uhren der zweiten Schreibmaschine erfolgt wie im Arbeitsgang Nr. M17, in dem die Relais R 33 und R 224. beim Abtasten der Lochung Nr. 12 in der Karte DC-i erregt sind. Über die geschlossenen Kontakte R224.A und R224B (Fig. 62u) werden durch die Schlüsselleitungen CW3, CW8, 2 CPF 3 und 2 CJV8 die zweiten Übersetzerwählermagnete 2 TSM 3 und 2 TSM 8 (Fig. 62 w) mit den Leitungen 1141 und 1118 verbunden, die von den Kontakten CR 3 gesteuert werden. Beim Schließen von CR 3 und CR 4, um den zweiten Übersetzerkupplungsmagnet 2462 (Fig. 62 q) zu erregen, wird die Wagenrückführtaste 2313 auf der zweiten Schreibmaschine betätigt und dadurch ein Wagenrückführen der zweiten Schreibmaschine bewirkt. Durch das Schließen der Kontakte R 33 C (Fig. 62 ε) entsteht ein Stromkreis für das Sperrelais R 36, das die Betätigung der Karten- und Streifenvorschub- und -abfühlstromkreise verhindert. Das Relais i?33 wird über seine Haltekontakte R 33 A (Fig. 62 q) und über die Ruhekontakte 2 CRIC auf der Rückseite der zweiten Schreibmaschine gehalten. Die Kontakte 2 CRIC werden durch einen vorher eingestellten Anschlag CS1 in der Zeichenabstandsstellung Nr. 11 der besonderen Tabulatorzahnstange 2337 auf der Rückseite der zweiten Schreibmaschine geöffnet, der in die linke Randstellung eingestellt ist. Infolgedessen werden beim Rückführen des zweiten Wagens in seine linke Randstellung und bei gleichzeitiger Zeilenverstellung die geöffneten Kontakte CRIC die Haltespule des Sperrrelais R 33 (Fig. 62 q) abschalten. Das Relais R 33 führt seine Kontakte in ihre Ruhestellung zurück, wodurch das Sperrelais R 36 abfällt. Darauf wird die normale Betriebsweise wieder aufgenommen.
Arbeitsgang Nr. D 41
Kartenvorschub eingeschaltet — Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Zweite Schreibmaschine
abgeschaltet 7g
Durch das Schlüsselzeichen 3-5-6 in der Spalte Nr. 41 des Programmstreifens 15 wird beim Schließen der Kontakte CR 5 das Relais .R131 (Fig. 62 k) erregt. Über die geschlossenen Kontakte R131A (Fig. 62 i) wird ein Stromkreis für das Kartenvorschubeinschaltrelais R 8 und über die geschlossenen Kontakte R131 C wird ein Stromkreis für das erste Schreibmaschineneinschaltrelais R 3 vorbereitet. R131B (Fig. 62 j) schließen sich, um einen Stromkreis für das zweite Schreibmaschinenabschaltrelais R 6 vorzubereiten. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR6 (Fig. 62 f) bei 135° geschlossen. Die Arbeitsweise für den Kartenvorschub infolge des Ansprechens des Relais R8 ist im Arbeitsgang Nr. M4 und die Arbeitsweise für die erste Schreibmaschine infolge des Ansprechens des Relais R 3 ist im Arbeitsgang Nr. M 5 bereits erklärt.
Das Relais R 6 öffnet bei seiner Erregung seine Kontakte R 6 A (Fig. 62 L) und schaltet dadurch die Haltespule des zweiten Schreibmaschineneinschaltrelais R 5 ab. R 5 öffnet dann seine Kontakte R 5 B (Fig. 62 b) und schaltet dadurch die Relais R 230 und Ä231 ab. R S trennt durch seine offenen Kontakte R 5 D (Fig. 62 q) den zweiten Übersetzerkupplungsmagnet 2462 von den Kontakten CR4. Ä230 führt seine Kontakte^ bis H und K bis N (Fig. 62 w) in ihre Ruhestellung zurück und trennt dadurch die zweiten Übersetzerwählermagnete 2TSMi bis 2TSM12 von den SchlüsseUeitutigen CfFi bis CJV12. Ä231 öffnet seine Kontakte R 231A und R 231B (Fig. 62 q) und verhindert dadurch die Herstellung von Sperrstromkreisen durch die zweite Schreibmaschine, welche die Haltespulen der Relais i?33 und R34 no enthalten.
Da die erste Schreibmaschine in diesem Arbeitsgang unter Steuerung der Kontakte CR 6 eingeschaltet wird, wird der Stromkreis für ihren ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 durch das Schließen der Kontakte Ci?4 errichtet. Da die Kartenvorschubkupplung CFC erst zu Beginn des nächsten Umlaufes einrückt, wird die jetzt in Ablesestellung befindliche Kartenspalte Nr. 31 nicht während dieses Umlaufes abgetastet. Infolgedessen werden die Wählermagnete des ersten Übersetzers nicht erregt. Wenn sich also die Kontakte CR 4 schließen, wird der erste Ubersetzerkupplungsmagnet 462 erregt und betätigt die Leerschiene auf der ersten Schreibmaschine, die ihren Wagen in die Zeichenabstandssitellung Nr. 38 bewegt.
Arbeitsgang Nr. D 42
Kartenvorschub abgeschaltet — Locher
eingeschaltet ■—■ Ablesen der Kartenspalte Nr. 31
Durch das Schlüsselzeichen 1-2 in der Spalte Nr. 42 des Programmstreifens 15 wird das Relais R 12g (Fig. 62h) beim Schließen der Kontakte CR 5 wie im Arbeitsgang Nr. M78 ansprechen. Über die geschlossenen Kontakte R129 A (Fig. 62 j) wird ein Stromkreis für das Lochereinschaltrelai-s Ry vorbereitet. Die Kontakte R 12g B bereiten-dann einen Stromkreis für das Kartenvorschubabschaltrelais Rg vor. Diese vorbereiteten Stromkreise werden wie vorher durch das Erregen von Ci? 6 bei !35° geschlossen. Das Relais Rg schaltet den Kartenvorschub wie im Arbeitsgang Nr. M 5 ab. Das Relais R 7 schaltet den Locher wie im Arbeitsgang Nr.-Jkf2 ein. Während dieses Umlaufes wird die Kartenspalte Nr. 31 abgetastet, und die Ziffer »1«, die Lagerschlüsselnummer, wird in die Zeichenabstandsstellung Nr. 38 der Rechnung durch die erste Schreibmaschine geschrieben. Der Locher locht das Zeichen für die Ziffer »1« in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50.
Arbeitsgang Nr. Z) 43
Kartenvorschub eingeschaltet —
abgeschaltet
Locher
In diesem Arbeitsgang führt das Schlüsselzeichen 1-3 in der Spalte Nr. 43 des Programmstreifens 15 die Einschaltung des Kartenvorschubs und die Abschaltung des Lochers durch Erregen des Relais R136 wie in den Arbeitsgängen Nr. M 77 und Nr. D 27 aus. Da die erste Schreibmaschine jetzt eingeschaltet ist, wird der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 beim Schließen der Kontakte CR4 erregt; die Leerschiene wird betätigt und rückt den ersten Schreibmaschinenwagen in die Zeichenabstandsstellung Nr. 40 weiter. Der Locher wird nicht betätigt.
Arbeitsgang Nr. D 44
Kartenvorschub abgeschaltet — Locher
eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 32
Die Spalte Nr. 44 des Programmstreifens 15 enthält das Schlüsselzeichen 1—2, wodurch der Kartenvorschub abgeschaltet wird und der Locher eingeschaltet wird, wie in den Arbeitsgängen Nr. M78 und Nr. Z>42 beschrieben ist. Die Kartenspalte Nr. 32 der Karte DC-i wird abgelesen und dadurch die erste Schreibmaschine betätigt, die die Ziffer »x«, die Kartenschlüsselnummer, in die Zeichenabstandsstellung Nr. 40 der Rechnung 11 schreibt. Der Locher 500 wird in Betrieb gesetzt und locht das entsprechende Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50.
Arbeitsgang Nr. D 45
Erste Schreibmaschine abgeschaltet
Wenn der Streifen 15 in die Ablesestellung für Spalte Nr. 45 weiterrückt, wird das Schlüsselzeichen 1-6 abgelesen, so daß das erste Schreibmaschinenabschaltrelais R4 erregt wird, wenn durch das Schließen der Kontakte CR 5 die erste Schreibmaschine wie im Arbeitsgang Nr. M4 abgeschaltet wird. Da die erste Schreibmaschine abgeschaltet ist, wird der Locher 500 nicht in Betrieb gesetzt.
Arbeitsgang Nr. D 46 Locher abgeschaltet —· Mengennummernprüfung
In diesem Arbeitsgang wird der Locher 500 abgeschaltet; es wird geprüft, ob inzwischen die Mengennummer in der Relaisspeichereinheit gespeichert ist. Dieser Arbeitsgang erfolgt durch das Ablesen des Schlüsselzeiohens 1—2—3—6 in der Spalte Nr. 46 des Programmstreifens 15. Durch dieses Schlüsselzeichen. spricht das Relais R145 an (Fig. 62 h), wenn sich die Kontakte CR 5 schließen. Durch die geschlossenen Kontakte R145 A (Fig. 62 j) wird ein Stromkreis für das Locherabschaltrelais R 237 vorbereitet. Über die geschlossenen Kontakte R145 B (Fig. 62h) wird ferner ein Stromkreis für das Mengenprüfrelais R1 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR6 geschlossen. Wie das Relais .R237 den Locher abschaltet, ist bereits im Arbeitsgang Nr. M 6 beschrieben worden.
Das Relais R1 errichtet nach seinem Ansprechen über seine Haltekontakte RiA (Fig. 62f) und seine Kontakte RiC einen Stromkreis für die Haltespule des Relais R1 und über die Leitung 1156 einen Stromkreis für die Erregerspule des Sperrelais R$6 (Fig. 62 e). Diese Stromkreise enthalten auoh die Ruhekontakte R 20 A. Durch das Anziehen des Sperreilais R 36 erfolgt die Sperrung des Karten- und Streifenvorschubs und die Verhinderung des Abtasten« der Karte und des Streifens. Dieser Zustand bleibt jetzt bestehen, bis die Kontakte R 20 A umgeschaltet werden, um die Haltespule des Relais R1 und die Erregerspule von R 36 abzuschalten.
Das Relais Z?20 wird durch das Schließen der Motorschienenkontakte (Fig. 62 m) am Ende eines Mengennummernspeichervorganges erregt. Infolgedessen wären, wenn die Betriebsperson bereits die Menge von diesem Arbeitsgang Nr. D 46 gespeichert hätte, die Kontakte R20A jetzt umgeschaltet, und die Stromkreise für die Haltespuile von R1 und die Erregerspule von i?36 hätten nicht aufgebaut werden können.
Speicherung der Mengenuummer
Gemäß dem Arbeitsgang Nr. Λ/115 kann die Betriebsperson zu jedem Zeitpunkt nach der Entnahme der Einerstelle der Rechnungsseitenzahl und dem Auswerfen der Leitkarte MC-i durch Betätigen der Tasten 303, 304 und 305 des Hilfstastenfeldes 302 die Mengenuummer für den bestellten Teil oder Gegenstand, der durch die nächste abzulesende Einzelangabenkarte, die Karte DC-i, dargestellt wird, speichern. Die Vorbereitung des Ab-
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schnittes der Relaisspeichereinheit zur Speicherung der Mengennummer ist durch die Kontakte R 35 D (Fig. 62 η) erfolgt, die durch ihr Schließen das Speicherumschaltsteuerrelais R161 erregen und durch die umgelegten Kontakte R 35 A (Fig. 62b), die die Haltespule des Reihenfolgerelais 2? 47 ausschalten und einen Stromkreis für das Speichervorbereitungsrelais 38 herstellen. Die geschlossenen Kontakte R 38 C (Fig. 62 η) haben die Stellenreihe QN-A (Fig. 62 η) zur Aufnahme der höchsten Stelle der Mengennummer unter Steuerung des Hilfstastenfeldes vorbereitet. Im Arbeitsgang Nr. D 46 ist eine Prüfung vorgenommen, um festzustellen, ob die Mengennummer in der Relais-Speichereinheit gespeichert worden ist. Da diese Nummer nicht gespeichert worden ist, ist das Sperrelais R 36 erregt, um selbsttätig die Arbeit des Gerätes anzuhalten. Die Betriebsperson speichert gewöhnlich die Mengennummer der bestellten Teile, während die oben beschriebenen Arbeitsgänge Nr. D 1 bis Nr. D45 selbsttätig ausgeführt wurden, so daß der fortlaufende Betrieb des Gerätes beim Arbeitsgang D 46 nicht unterbrochen wird.
25. Wie bereits im Absatz »Relaisspeichereinheit« beschrieben ist, enthält der Abschnitt der Relaisspeichereinheit zur Speicherung der Mengennummer der bestellten Teile die Stellenreihen QN-A1 QN-B, QN-C und QN-D (Fig. 62 η und 620); jede dieser vier Stellenreihen enthält vier zifferndarstellende Relais der Gruppe R194 bis 2? 209 und eines der Spaltenumschaltsteuerrelais der Gruppe 2?210 bis .R213. So kann jede Mengennummer, die vier Stellen hat, gespeichert werden. In den meisten Fällen enthält die Mengennummer der bestallten Teile nur eine Stelle. In manchen Fällen besteht die Nummer aus zwei Stellen, aber es ist sehr selten, daß sie mehr als zwei Stellen aufweist. Im Interesse von Ordnung und Sauberkeit sollen die Nummern in vorher bestimmte Zeichenabstandsstellungen der Rechnung gedruckt werden, wobei die entsprechenden Stellen aller Mengennummern die gleichen Zeichenabstandsstellungen in ihren jeweiligen Druckzeilen einnehmen. Um sicherzustellen, daß die Kundenbestellnummer und die Rechnungsseitenzahl in die vorher bestimmten Zeichenabstandsstellungen geschrieben werden, wird, wenn die Zahlen weniger Stellen als die zur Verfügung stehende Speicherkapazität aufweisen, beim Speichern jeder Zahl die Leertaste für jede Stelle der Speicherkapazität, die von der zu speichernden Zahl nicht benötigt wird, einmal niedergedrückt; so wird z. B. beim Speichern der Zahl »13«, die nur zwei Stellen hat, die Leertaste viermal niedergedrückt, bevor die Taste zur Speicherung der Ziffer »1« niedergedrückt wird. Dieses Verfahren ist beim Speichern der Bestell- und Seitennummern, da sie bei jeder Seite der Rechnung nur einmal gespeichert werden, anwendbar.
So Da jedoch für jede Einzelangabenkarte eine verschiedene Mengennummer gespeichert wird und da die Zahl gewöhnlich nur eine oder zwei Stellen enthält, würde beträchtliche Zeit verbraucht, wenn die Leertaste einmal für jede nicht benutzte Stelle niedergedrückt werden müßte. Wegen der Spaltenumschal tsteuerrelais 2? 210 bis R 213 und ihrer Kontakte in den Netzen QNP-A bis QNP-D in Fig. 62t braucht die Betriebsperson jedoch beim Speichern der Mengenzahl die Leertaste nicht einmal für jede nicht benutzte Stalle niederzudrücken: wenn die gespeicherten Zahlen — wie nachstehend in den Arbeitsgängen Nr. D 48, Nr. D 49 und Nr. D 50 beschrieben wird — entnommen werden, werden durch diese Relais selbsttätig die Wagen der beiden Schreibmaschinen weitergerückt, so daß die Ziffern jeder Stelle in ihre vorher bestimmten Zeichenabstandsstellungen geschrieben werden. So wird die höchste Stelle der Mengennummer immer in der Stellenreihe QN-A gespeichert, die nächsthöhere in der Stellenreihe QN-B usw.
Nach den Fig. 57 und 58 ist als Stückzahl der »Wellen«, die von dem Kunden bestellt sind, auf der Rechnung 11 und dem Bestellzettel 14 die Zahl »1« angegeben. Die Betriebsperson erhält diese Anweisung durch den Auftrag, der von dem Kunden, an den die Rechnung gerichtet ist, eingegangen ist. Beim Einführen der Ziffer »1« in die Mengenspeicherungsstellenreihe drückt die Betriebsperson die Ziffer-»!«-Taste 303 des Hilfstastenfeldes 302 nieder, welche über ihre Tastenkontakte K ι (Fig. 62 m) einen Stromkreis für das Speichereinheitsrelais R156 herstellt, i? 156 legt darauf seine Kontakte in den Fig. 62 η und 62 ο um. Durch die umgeschalteten Kontakte R156 K wird ein Stromkreis für das Speicherrelais R194 der Stellenreihe QN-A vorbereitet. Die Erregung des Speicherrelais R194 zur Speicherung der Mengennummer ist die gleiche wie bei der Speicherung der Kundenbestellnummer ' und der Rechnungsseitenzahl, d.h., die BügelkontakteBC (Fig. 62m) werden gleichfalls durch das Niederdrücken der Taste 303 für die Ziffer »1« geschlossen, wodurch sie das erste Einführungssteuerrelais R 51 über die Ruhekontakte R 54 C und 2? 50 C erregen. Über die Kontakte R 51A entsteht ein Haltekreis für die Spule des Relais 2? 51 über die Bügelkontakte BC, die geschlossen bleiben, solange die Taste niedergedrückt wird. Die Kontakte R 51B werden ebenfalls geschlossen und erregen die Erregerspule des Steuerrelais 2? 54, das über seine Haltekontakte 2? 54 B (Fig. 62 b) und über die Ruhekontakte R12 A, RigA, R35A und 2?53 A erregt bleibt. Das Relais 2? 51 öffnet seine Ruhekontakte 2? 51C (Fig. 62 m), so daß beim Umschalten der Kontakte 2? 54 C, um einen Stromkreis für das zweite Einführungs-Steuerrelais 2? 50 vorzubereiten,. dieser Stromkreis nicht über die Bügelkonitakte während dieses Speichervorganges hergestellt werden kann. Das Relais 2? 51 schließt auch seine Ruhekontakte R 51D. Da die Kontakte 2? 38 C bereits geschlossen und die Speicherumschaltkontakte R161A (Fig. 62 n) umgeschaltet worden sind, wird ein Stromkreis über die Bügelkontakte BC hergestellt, der die voher geschlossenen Kontakte R156 K und die Erregerspüle des Speichereinstellralais 2? 194 enthält. Ein parallel verlaufender Stromkreis wird
für die Erregerspule des Spaltenumschaltrelais i?2io aufgebaut, der sich von R161A über die Leitung 1157, die Erregerspule von R210 und die Leitung 1158 zu der negativen Leitung 1101 erstreckt. Über die Haltekontakte R194 D und über die Ruhekontakte R19D wird ein Haltestromkreis errichtet. R194 schaltet auch seine ^-Kontakte (Fig. 621) in dem Pyramidennetz QNP-A, das der Stellenreihe QN-A zugeordnet ist, um. Da die in der hier beschriebenen Aufgabe zu speichernde Mengenzahl nur eine Ziffer in der Einerstelle enthält, ist keine weitere Einführung durch die Zifferntaste des zusätzlichen Tastenfeldes nötig. Wenn jedoch die Mengenzahl eine zweistellige Zahl gewesen wäre, wäre die erste gespeicherte Ziffer die Zehnerstelle gewesen, und das Hilfstastenfeld wäre ein zweites Mal betätigt worden, um die Einerstellenziffer der Zahl in der Stellenreihe QN-B zu speichern. Wie bei den anderen Abschnitten der Relais-Speichereinheit wird das Reihenfolgerelais R4.0 (Fig. 62 m) ebenfalls zur gleichen Zeit mit dem Ansprechen der Relais i?i94 und i?2io innerhalb des ersten Speichervorgangs über einen parallelen Stromkreis von den Kontakten .R38C aus erregt.
Durch Umschalten der Kontakte R40 B (Fig. 62 η) wird die nächste Stellenreihe QN-B zur Aufnahme der nächsten Ziffer der Mengenzahl vorbereitet. Über die Haltekontakte R4.0 A wird ein Stromkreis für die Haltespule hergestallt, der über die Reihen- kontakteR42C und RigD (Fig. 62η) verläuft.
Wenn die Mengenzahl in die Speicherreihen eingeführt worden ist, die in diesem Fall nur die Ziffer »1« in QN-A enthalten, schließt die Betriebsperson durch Niederdrücken der Motorschiene 305 (Fig. 62 m) die Kontakte MB. Hierdurch entsteht ein Stromkreis für das Motorschienenrelais R 20, welcher über die jetzt geschlossenen Kontakte R210H des Spaltenumschaltsteuerrelais i? 210 führt. Die Kontakte R210 H sind Sperrkontakte und stellen sicher, daß wenigstens eine Ziffer der Mengenzahl gespeichert ist, bevor die Motorschiene betätigt werden kann, um die Speicherung der Mengenzahl aufzuhalten. i?20 errichtet über seine geschlossenen Haltekontakte R20 B einen Stromkreis für seine Haltespule, der über die Ruhekontakte R ig D verläuft. J? 20 erregt ferner durch Umlegen seiner Kontakte R 20 A (Fig. 62 f) den Tastensperrmagnet 378, der das zusätzliche Tastenfeld sperrt, wie bereits in dem Abschnitt »Das zusätzliehe Tastenfeld« ausgeführt ist. Durch das Umschalten von R20A werden auch die Haltespule des Mengenprüfrelais R1 und die Erregerspule des Sperrelais R 36 stromlos, die im Arbeitsgang Xr. D46 erregt worden sind. Dann fällt das Spcrrrelais R 36 ab; seine Kontakte kehren in ihre Ruhestellungen zurück. Die Kontakte R 20 C (Fig. 62 g) schließen sich ebenfalls und bereiten einen Stromkreis für das Ziffernumschaltsteuerrelais R24. vor.
Ablesen der Karten DC-I (Fortsetzung)
Nach Einführung der Menge wird der Betrieb unter Steuerung der Karte DC-i und des Programmstreifens 15 jetzt wieder aufgenommen.
Arbeitsgang Nr. D 47
Erste Schreibmaschine eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang schaltet das Schlüsselzeichen 1-5 in der Spalte Nr. 47 des Programmstreifens die erste Schreibmaschine durch Erregen des Relais R 3 (Fig. 621) unter Steuerung der Kontakte CR 5 wie in Arbeitsgang Nr. M 3 ein. Wenn sich die Kontakte CR4 schließen, wird der erste iJbersetzerkupplungsmagnet 462 (Fig. 62q) erregt; die erste Schreibmaschine wird durch den ersten Übersetzer in Betrieb gesetzt und rückt ihren Wagen 310 in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 42 vor.
. Arbeitsgang Nr. D 48
Zweite Schreibmaschine eingeschaltet ■— Locher eingeschaltet — Speicherentnahme, Mengennummer, 3. Stelle
Die Spalte Nr. 48 des Streifens enthält das Zeichen 3—4—5, das die Einschaltung der zweiten Schreibmaschine und des Lochers und auch die Entnahme der dritten Stelle der gespeicherten Mengenzahl, falls diese mehrere Stellen aufweist, bewirkt. In dem beschriebenen Beispiel enthält der Streifen 15 kein Schlüsselzeichen zur Entnahme einer vierten Stelle einer Mengenzahl, da nur drei Stellen in diesem beschriebenen Beispiel benötigt werden. Wie eine vierte Stelle entnommen werden kann, ist für jeden Fachmann klar.
Durch das Schlüsselzeichen 3—4—5 in dem Programmstreifen wird das Relais R130 (Fig. 62 k) beim Schließen der Kontakte CR 5 zum Ansprechen gebracht. Über die geschlossenen Kontakte R130 C (Fig. 62 j) wird ein Stromkreis für das zweite Schreibmaschineneinschaltrelais R 5 vorbereitet. Die Kontakte R130 A schließen sich und bereiten einen Stromkreis für das Lochereinschaltrelais R 7 vor. Über die sich schließenden Kontakte R130B (Fig. 62h) wird ein Stromkreis für das Entnahmesteuerrelais R120 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR 6 geschlossen. Die Relais i?5 und Rj erfüllen ihre Aufgaben wie in den Arbeitsgängen Nr. D 7 bzw. Nr. M 2.
Beim Ansprechen des Entnahmerelais R120 wird über seine Kontakte R120 D (Fig. 62 b) ein Haltekreis hergestellt, der über die Leitung 1151 und die Relaiskontakte R 30 (Fig. 62 a) führt, welche von Ci?8 gesteuert werden. i?i2o schließt seine Kontakte R120 B (Fig. 62 g) und schafft dadurch einen Stromkreis unter Steuerung der Kontakte CR 6 für das Weiterrückrelais i?220. Dieser Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62 f) über die Kontakte CR 6, die Leitungen 1112 und 1152 (Fig. 62g), die Leitung 1153, die jetzt geschlossenen Kontakte R120B, die Ruhekontakte R213 G und R212F, die Leitung 1147, die Erregerspule des Relais R220 zu der negativen Leitung 1101. i?220 baut über seine geschlossenen Haltekontakte i? 220 F (Fig. 62 c) einen Stromkreis für seine Haltespule unter Steuerung der Kontakte
CR 2 auf. Die Kontakte R 220 D (Fig. 62 d) schließen sich und errichten dadurch einen Stromkrei für die Erregerspule des Prüf relais R27. Die Relaiskontakte R237 D dieses Stromkreises werden in ihre Ruhestellung infolge des Loohereinschalten zurückgeführt, was in diesem gleichen Umlauf unter Steuerung des Relais R 7 stattfindet. Durch Öffnen der Kontakte R yA (Fig. 62 b) wird das Relais .K237 abgeschaltet und seine Kontakte R 237 D umgelegt. Die Haltespuie des Prüf relais R2J (Fig. 62e) spricht durch das Schließen seiner Haltekontakte R27B an; dieser Stromkreis enthält auch die Ruhekontakte Ä25 C. Durch Schließen der Kontakte R 27 C wird ein Stromkreis für das Ziffernumschaltsteuerrelais R29 vorbereitet. Die Relais R 220 und R 27 haben in diesem Entnahmevorgang die gleiche Aufgabe wie bei der Entnahme der Kundenbestellnummer in den Arbeitsgängen Nr. M103 und Nr. M107 zu erfüllen. Das heißt, i?22o und i?27 werden während des ersten Versuchs erregt, eine Stelle einer gespeicherten Zahl zu entnehmen, wenn die Zahl in dieser Stelle keine Ziffer enthält. Wie nachstehend im Arbeitsgang Nr. D 50 erklärt wird, bewirkt das Relais R 27 bei der Entnahme der höchsten Ziffer der gespeicherten Mengenzahl das selbsttätige Lochen des Ziffernumschaltzeichens in den Fünfstellenstreifen vor dem Zeichen für diese höchste Ziffer.
Die Pyramidennetze QNP-A bis QNP-D (Fig. 62 t) sind mit der Leitung 1118 durch Stromkreise, die die Kontakte der Spaltenumschaltsteuerrelais i?2io bis -K213 enthalten und über die Kontakte RfZiA1 R120A, RngA und R118A der Entnahmerelais R121, i?i2o, Rug bzw. i?n8 verbunden. Die Entnahmesteuerrelais sprechen während aufeinanderfolgender Arbeitsgänge durch Schlüsselzeichen' in aufeinanderfolgenden Spalten des Programmstreifens 15 an. Bei der Entnahme der Mengenzahl in einem Beispiel, in dem alle vier Speioherstellen benutzt werden, wird das Entnahmesteuerrelais R121 während des ersten Entnahmeumlaufes erregt. Falls die gespeicherte Zahl Ziffern in allen vier Stellen aufweist, werden alle Spaltenumschaltsteuerrelais Ä213 bis i?2io (Fig. 62 η und 62 o) ansprechen. Daher wird ein Entnahmestromkreis über die Kontakte R121A (Fig. 62 t) und R 213 A bis R 210 A und über das Netz QNP-A zu den Schlüsselleitungen CWi bis CWio hergestellt. Wenn die gespeicherte Zahl keine Ziffer in der vierten Stelle aufweist, wird i?2i3 nicht erregt, R213 A bleibt dann offen; der Entnahmestromkreis kann zu keiner Schlüsselleitung und keinem Übersetzerwählermagnet (Fig. 62 w) hergestellt werden. Daher erregt CR 4 bei 2150 des Umlaufes (Fig. 62 q) die Übersetzerkupplungsmagnete 462 und 2462, wodprch die beiden Schreibmaschinenwagen während des ersten Entnahmevorganges weiterrücken. Der Programmstreifen 15 der Fig. 59a und 59b enthält nur Schlüsselzeichen zur Entnahme einer Mengenzahl mit höchstens drei Stellen. Infolgedessen wird das Entnahmerelais i?i2O während des ersten Entnahmeumlaufes erregt. Ebenfalls wird, da die gespeicherte Mengenzahl nur eine Ziffer in der Einerstelle aufweist, das Spaltenumschaltrelais i?2io (Fig. 62η) jetzt ansprechen und seine Kontakte in Fig. 62 t umschalten. Da die übrigen Spaltenumschaltsteuerrelais R211, i?2i2 und i?2i3 vom Strom nicht durchflossen werden, befinden sich ihre Kontakte in Fig. 621 in ihrer Ruhestellung.
So sahließt also in diesem Arbeitsgang Nr. D 48 des beschriebenen Beispiels das Relais R120 seine Kontakte R120 A (Fig. 62 t) bei einem Versuch, die dritte Stellenziffer der gespeicherten Mengenzahl zu entnehmen. Durch Schließen der Kontakte R120 A wird versucht, einen Entnahmestromkreis zu dem Pyramidennetz QNP-A herzustellen, welcher von der positiven Leitung 1100 (Fig. 62 r) über CR 3, die Leitung 1118, die geschlossenen Kontakte R120A, die Ruhekontakte R 213 B zu den jetzt offenen Kontakten R212A, da die gespeicherte Mengenzahl keine Ziffer in der dritten Stelle aufweist, verläuft. Infolgedessen wird dieser Entnahmestromkreis nicht während dieses Arbeitsganges errichtet, und CR 4 (Fig. 62 q) erregt die ersten und zweiten Übersetzerkupplungsmagnete 462 und 2462 bei 215 °, die die Leerschienen beider Schreibmaschinen betätigen und den Wagen der ersten Schreibmaschine in die Zeichenabstandsstellung Nr. 43 der Rechnung 11 der Fig. 57 und den Wagen der zweiten Schreibmaschine in die Abstandsstellung Nr. 12 des Bestellzettels 14 der Fig. 58 weiterrücken.
Da der Locher während dieses Arbeitsganges eingeschaltet worden ist, wird durch die Betätigung der Leerschiene der ersten Schreibmaschine ebenfalls ein Arbeitsgang des Streifenlochers 500 ausgelöst, währenddessen das Weiterrück-Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird.
Arbeitsgang Nr. D 49 Entnahme der Mengenzahl — 2. Stelle
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 1-2-6 in der Spalte Nr. 49 des Programmstreifens das Entnahmesteuerrelais .R119 (Fig. 62 h) unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen. Über die Haltekontakte R ng D (Fig. 62 b) wird ein Haltestromkreis über die no Leitung 1151 und die Kontakte R 30 A (Fig. 62 a) aufgebaut. R ng schließt seine Entnahmesteuerkontakte R ng A (Fig. 62 t), so daß beim Schließen der Kontakte CR 3 versucht wird, die zweite Stelle der gespeicherten Mengenzahl zu entnehmen. Dieser versuchte Entnahmestromkreis verläuft wie zuvor über Ci?3, die Leitung 1118 und außerdem von den jetzt geschlossenen Kontakten über die RuhekontakteR213 C und R212B, die jetzt geöffneten KontakteR21 iA des Relaisi?2ii (Fig.62n). Da dieser Stromkreis während dieses Umlaufes nicht hergestellt werden kann, werden über die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) wieder die ersten und zweiten Übersetzerkupplungsmagnete 462 und 2462 erregt und dadurch die Leerschienen der Schreibmaschinen betätigt, wodurch die erste Schreib-
maschine in ihre Zeichenabstandssteillung Nr. 44 und die zweite Schreibmaschine in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 13 weiterrücken. Da der Locher 500 jetzt eingeschaltet ist, wird auch das Weiterrück-Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht.
Über die ebenfalls geschlossenen Kontakte Rug B (Fig. 62g) wird während dieses Umlaufes ein Stromkreis für die Erregerspule des Weiterrücksteuerrelais Z? 220 über das gezeigte Netz errichtet. Jedoch wird in diesem Arbeitsgang zur Zeit keine Aufgabe verrichtet, da das Relais R 220 in dem vorhergehenden Arbeitsgang Nr. D 48 erregt worden ist und dadurch das Prüf relais R 27 jetzt erregt bleibt.
Arbeitsgang Nr. D 50
Entnahme der Einerstelle der Mengenzahl Selbsttätige Lochung des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens
Durch das Schlüsselzeichen 1-3-4 m der Spalte Nr. 50 des Programmstreifens wird das Entnahmesteuerrelais R118 (Fig. 621) unter Steuerung der Kontakte CR 5 erregt. Über die geschlossenen Haltekontakte R118 D (Fig. 62 b) wird ein Stromkreis für seine Haltespule, der über die Leitung
1151 und über die nockengesteuerten Relaiskontakte R 30A verläuft, geschlossen.
Das Relais i?ii8 läßt über seine Kontakte R τ 18 A (Fig. 62 t) die Einerstellenzahl »1« der vorher in der Stellenreihe QN-A (Fig. 62 n) gespeicherten Mengenzahl entnehmen. Da diese die erste Ziffer der gespeicherten Zahl ist, die entnommen wird, wird das Gerät selbsttätig ein Ziffernumschal t-Schlüsselzeichen in den Fünf stellenstreifen 12 der Fig. 50 vor dem Lochen des Schlüsselzeichens für die Ziffer »1« lochen. Dieser Arbeitsgang wird in zwei Umläufen ausgeführt. Das Ziffernumschaitzeichen wird während des ersten Umlaufes gelocht, und die Entnahme der gespeicherten Ziffer »1« und das Lochen des Zeichens »1« erfolgen im zweiten LTmlauf. Wie im Arbeitsgang Nr. Z?48 ausgeführt ist, ist das Gerät für die selbsttätige Lochung des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens durch Erregen des Relais R 220 vorbereitet, das seinerseits das Relais Z?27, das nun über seine Kontakte R 27 B (Fig. 62 e) erregt gehalten wird, zum Ansprechen gebracht hat.
Das selbsttätige Lochen des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens in den Fünfstellenstreifen erfolgt wie im Arbeitsgang Nr. MiO1J. Bei seiner Erregung schließt Z? 118 seine Kontakte R118B (Fig. 62 g) und errichtet dadurch einen Stromkreis für das Ziffernumschaltrelais i?24. Der Stromkreis verläuft von der positiven Leitung 1100 über die Kontakte CR6, die Leitung 1112, die Leitungen
1152 und 1153 (Fig. 62 g), die jetzt geschlossenen Kontakte R118 B, die Ruhekontakte R 213 K, R212H und R211G, über die jetzt umgeschalteten Kontakte R 210 F1 da das Spaltenumschaltrelais Z? 210 (Fig. 62 η) angesprochen hat, und über die Leitung 1149 und die Erregerspule des Relais Z?24 zu der negativen Leitung 1101. R24 schließt seine Haltekontakte R 24 A (Fig. 62 c) und stellt einen Haltekreis unter Steuerung der Kontakte CR 2 her. Über die geschlossenen Kontakte R 24B (Fig. 62 d) wird ein Stromkreis für das Relais 7?25 bei 3130 des ersten Umlaufes beim Schließen der Kontakte CR 7 aufgebaut. Über die ferner geschlossenen Kontakte R 24 D (Fig. 62 ε) wird ein Stromkreis für die Erregerspule des Relais R29 errichtet, der zuvor im Arbeitsgang Nr. D48 durch das Sahließen der Kontakte R 27 C vorbereitet ist. Durch das Schließen der Kontakte Z? 29 C entsteht ein Stromkreis für das Sperrelais R 36, das durch Umschalten seiner Kontakte die Errichtung von Stromkreisen zum Ablesen und Weiterrücken des Programmstreifens 15 und der Karte DC-1 verhindert.
Wenn das Relais R25 bei 3130 durch das Schließen der Kontakte CR 7 erregt wird, öffnet es seine Kontakte R 25 C (Fig. 62 e) und schaltet dadurch die Haltespule des Relais R 27 ab.
Das Relais Z? 29 schließt beim Ansprechen seine Haltekontakte R29 A (Fig. 62 c) und läßt einen Haltestromkreis unter Steuerung der Kontakte CR2 entstehen, die bis zu 150 des zweiten Umlaufes geschlossen bleiben. Über die geschlossenen Kontakte R29 C wird die Erregerspule des Haupt-Sperrelais R 36 erregt, das seine Kontakte so einstellt, daß ein weiteres Ablesen und Weiterbefördern des Programmstreifens und der Karte verhindert werden. R 29 stellt über seine Kontakte R 29 B (Fig. 62 a) einen parallelen Weg zu den nockengesteuerten Kontakten R 30 A in dem Haltestromkreis für das Entnahmesteuerrelais R118 (Fig. 62 b) her. Daher erhalten, wenn sich die Nockenkontakte CR 8 bei 270° des ersten Umlaufes öffnen und das Relais R 30 abgeschaltet wird und seine Kontakte R 30 A sich öffnen, die Kontakte R 2g B den Haltestromkreis für das Entnahmesteuerrelais R 118, bis sich Ci? 8 bei 3400 des ersten Umlaufes wieder schließen und dadurch das Relais/?30 wieder erregen, welche seine Kontakte R30 A schließt. Die Kontakte R 30 A halten dann das Relais/? 118 bis 2700 des zweiten Umlaufes erregt, zu welcher Zeit durch Öffnen der Kontakte Ci?8 das Relais i?3o abfällt.
Über die geschlossenen Kontakte R2gD (Fig. 62 e) wird ein Stromkreis für die Relais i?225 und R 226 errichtet. Das Relais R 226 öffnet seine Kontakte i? 226 A (Fig. 62 d) und verhindert dadurch die Errichtung eines Stromkreises für die Steuerrelais i?232 und R222. Das Relais i?225 unterbricht bzw. legt seine Kontakte^ bis H und Zv bis N (Fi'g. 62 w) um und verbindet dadurch die Schlüsselleitungen CW4, CWy und CW8 direkt mit der Leitung 1118, welche von Ci? 3 gesteuert wird. So kann während des ersten Umlaufes der Entnahmestromkreis über das Netz QNP-A (Fig. 62 t) zur Entnahme der Einerstelle der gespeicherten Mengenzahl nicht hergestellt werden. Wenn sich die Kontakte CR 3 bei 2200 des ersten Umlaufes schließen, werden daher Stromkreise für die ersten Ubersetzerwählermagnete TSM 4, TSM7
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und TSM 8 (Fig. 62 w) über die jetzt umgelegten D-, G- und if-Kontakte des Relais 2? 225 hergestellt. Bei 215 ° des ersten Umlaufes schließen sich die Kontakte CR 4 ebenfalls und errichten dadurch einen Stromkreis für den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462 (Fig. 62 q), wodurch ein Arbeitsschritt des ersten Übersetzers ausgelöst wird, währenddessen der Ziffernumschalttastenhebel der ersten Schreibmaschine betätigt wird. Hierdurch erfolgt ein Arbeitsschritt des Lochers, währenddessen das Ziffernumschaltzeichen in den Streifen gelocht wird. Die zweiten Übersetzerwählermagnete 2 TSM 4, 2TSM 7 und 2 TSM8 werden ebenfalls durch CR 3 erregt. Der zweite Übersetzerkupplungsmagnet 2462 spricht über die Kontakte CR 4 an, wodurch ein Arbeitsgang des zweiten Übersetzers erfolgt. Jedoch wird hierdurch die zweite Schreibmaschine nicht in Betrieb gesetzt, weil eine 4-7-8-Kombiination von Wählermagneten keine Taste aus dem zweiten Schreibmaschinentastenfeld auswählt (Fig. 48).
Bei 150 des zweiten Umlaufes öffnen sich die Kontakte Ci? 2 und schalten dadurch die Haltekreise für die Relais 2? 29, R 24 und das Sperrelais R 36 (Fig. 62 c) ab. R 2g unterbricht darauf durch Öffnen seiner Kontakte R 29 D den Stromkreis, für die Relais R 225 und R 226-, welche ihre Kontakte in ihre Ruhestellung zurückführen. Die Kontakte A bis H und K bis N des Relais Ä225 verbinden dann erneut die Schlüsselleitungen zur Steuerung der Übersetzerwählermagnete der beiden Schreibmaschinen mit den über das Netz QNP-A hergestellten Stromkreisen unter Steuerung der Kontakte CR 3. Durch öffnen der Kontakte R 29 C fällt der Stromkreis für das Sperrelais R 36 zusammen, das seine Kontakte in ihre Ruheställungen zurückführt, da die Haltespule von R 36 durch das Öffnen von CR 2 stromlos geworden ist.
Das Relais I? 118 hat nach seinem Ansprechen zu Beginn des ersten Umlaufes seine Entnahmekontakte R118 A (Fig. 62 t) geschlossen und einen Entnahmestromkreis über das Netz QNP-A unter Steuerung der Kontakte CR 3 vorbereitet. Dieser Stromkreis enthält die Kontakte CR 3 und verläuft von der Leitung 1118 über die jetzt geschlossenen Entnahmekontakte Rn8A, die Ruhekontakte R2i^D, Ä212C und R211B, die jetzt umgeschalteten Kontakte i?2io^, die jetzt umgeschalteten ^-Kontakte des Speicherrelais R194, da die Ziffer »1« in der Stellenreihe QN-A von Fig. 62 η gespeichert ist, die in der Ruhestellung befindlichen .^-Kontakte der Speicherrelais Rig5, Rig6 und Ä197 und die Schluss el leitung CWi. Während des ersten Umlaufes wurde dieser vorbereitete Entnahmestromkreis durch die ^-Kontakte des Relais Ä225 (Fig. 62 w) geöffnet. Das Relais R118 (Fig. 62b) wird über die KontakteR30 A und R2gB auf die oben beschriebene Weise von der Zeit an erregt gehalten, in der im ersten Umlauf, in der es erregt worden ist, bis 2700 des zweiten Umlaufes, wenn sich die Kontakte R 3oA öffnen. Daher bleibt dieser vorbereitete Entnahmestromkreis offen, bis das Relais R225 seine ^4-Kontakte (Fig. 62 w) in ihre Ruhestellung im zweiten Umlauf zurückführt. Darauf wird der vorbereitete Entnahmekreis den ersten Übersetzerwählermagnet TSMi und den zweiten Übersetzerwählermagnet 2 TSM1 enthalten. Dieser Stromkreis wird im zweiten Umlauf vervollständigt, wenn sich CR3 schließen. Beim Schließen von CR4 im zweiten Umlauf werden auch Stromkreise zu den ersten und zweiten Übersetzerkupplungsmagneten (Fig. 62 q) hergestellt. Die beiden Übersetzer betätigen dann die Tasten auf der ersten und der zweiten Schreibmaschine zum Drucken der Ziffer »1«. Die Ziffer »1« wird in die Zeiohenabstandsstellung Nr. 44 der Rechnung 11 und in die Zeichenabstandsstellung Nr. 13 des Bestellzettels 14 gedruckt. Die Betätigung der Taste der ersten Schreibmaschine löst auch einen Arbeitsgang des Lochers 500 aus, in dem das Schlüsselzeichen für die Ziffer »1« in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird.
Arbeitsgang Nr. D 51 Lochen des Wagenrückführ-Schlüsselzeichens
In diesem Arbeitsgang wird das Wagenrückführ-Scblüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen unter Steuerung des Schlüsselzeichens 2-3-5-6 in der Spalte Nr. 51 des Programmstreifens 15 gelocht. Durch das Schlüsselzeichen 2-3-5-6 wird die Erregerspule des Wagenrückführrelais 2? 233 (Fig. 62 j) unter Steuerung von C2?5 erregt. Über die geschlossenen Haltekontakte 2? 233 F wird ein Stromkreis für die Haltespule über die Nockenkontakte CR2 errichtet. Durch das Schließen der Kontakte 2? 233 A und i?2332? (Fig. 62 w) werden Stromkreise für die ersten Übersetzerwählermagnete TSM1 und TSM10 und für die zweiten Übersetzerwählermagnete 2 TSM1 und 2 TSM10 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise werden von den Kontakten C2?3 gesteuert, so daß beim Schließen der Kontakte CR 3 diese Wählermagnete erregt werden. Wenn sich C2?4 schließen, werden durch das Ansprechen der beiden Übersetzerkupplungsmagnete der Übersetzer der ersten und der zweiten Schreibmaschine in Betrieb gesetzt. Nach Fig. 27 betätigt der erste Übersetzer die besondere C2?-Taste 318, welche keinen Typenhebel in Betrieb setzt, sondern lediglich eine Nockeneinheit 321 schaltet, die mit einer Locherwählerschiene 653 a zusammenarbeitet, die das Lochen des Wagenrückführzeichens in den Streifen 12 der Fig. 50 auslöst. Da kein Typenhebel für die Betätigung durch die C2?-Taste 318 vorgesehen ist, kann die erste Schreibmaschine weder drucken noch weiterrücken. Nach Fig. 48 erfolgt durch das Erregen der Wählermagnete 2 TSMi und 2 TSM10 keine Tastenauswahl auf der zweiten Schreibmaschine. Infolgedessen wird der zweite Übersetzer keine iao Taste auf der Schreibmaschine betätigen.
Arbeitsgang Nr. Z) 5 2 Lochen des Zeilenvorschub-Schlüsselzeichens
Durch das Schlüsselzeichen 2-4-5-6 in Spalte Nr. 52 des Programmstreifens wird das Zeilenvor-
schub-Looherrelais Ä234 (Fig. 62 j) unter Steuerung von CR 5 erregt. Über die geschlossenen Haltekontakte R 234 F (Fig. 62 c) wird ein Haltestromkreis unter Steuerung der Kontakte Ci? 1 errichtet. Durch das Schließen der Kontakte R234Λ und R234.B (Fig. 62w) werden Stromkreise für die ersten Übersetzerwählermagnete TSM 4 und TSM 8 und für die zweiten Übersetzerwählermagnete 2 TSM 4 und 2 TSM 8 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch CR 3 geschlossen. Beim Schließen der Kontakte CR4 werden die Übersetzer beider Schreibmaschinen in Betrieb gesetzt. Dar erste Übersetzer betätigt eine besondere LF-Taste 318, die eine zugehörige Nockeneinheit 321 schaltet, die eine zugeordnete Wählerschiene 653 ß betätigt, die einen Arbeitsgang des Lochers 500 auslöst, in dem das Zeilenvorschub-Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 der Fig. 50 gelocht wird. Es wird kein Typenhebel durch die geschaltete Nockeneinheit auf der ersten Schreibmaschine betätigt, und infolgedessen rückt die erste Schreibmaschine weder weiter noch druckt sie. Nach Fig. 48 wird durch das Erregen der zweiten Wählermagnete 2 TSM 4 und 2 TSM10 keine Taste ausgewählt, und infolgedessen macht der zweite Übersetzer zwar einen Arbeitsgang durch, jedoch wird er keine Taste auf der zweiten Schreibmaschine betätigen.
Arbeitsgang Nr. D 5 3 Lochen des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens
Durch das Schlüsselzeiohen 3-4-5-6 in Spalte Nr. 53 des Streifens 15 wird beim Schließen der Kontakte CR5 das Relais Riiy (Fig. 62k) zum Ansprechen gebracht. Dieser durch R117 ausgelöste Arbeitsgang gleicht dem Arbeitsgang Nr. M3, bei dem Riiy durch den Schlüssel 9-10-11-12 in der Leitseite des Streifens erregt worden ist. Ray läßt das Ziffernumschaltzeichen in den Fünfstellenstreifen lochen und will ebenfalls die erste Schreibmaschine einschalten. Da jedoch die erste Schreibmaschine bereits eingeschaltet ist, ist die letztere Funktion von Riiy überflüssig, aber sie stört das Lochen nicht. In diesem Arbeitsgang sprechen die zweiten Übersetzerwählermagnete 2 TSM4,2 TSMy und 2 TSM 8 ebenfalls an, aber diese Wählermagnete führen keine Tastenauswahl auf der zweiten Schreibmaschine (Fig. 48) durch. Daher führt der zweite Übersetzer einen Arbeitsgang wie in Nr. Z)51 und Nr. D 52 aus, aber keine Taste wird betätigt.
Arbeitsgang Nr. D 54 Locher abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 2—6 in der Spalte Nr. 54 des Programmstreifens das Relais R237 (Fig. 62 j) unter Steuerung von CR 5 erregt. Das Relais Ä237 schaltet den Locher wie im Arbeitsgang Nr. M 6 ab. Da sowohl die erste als auch die zweite Schreibmaschine während dieses Arbeitsganges eingeschaltet sind, wird jede während dieses Arbeitsganges um einen Zeichenabstand weitergerückt, und zwar die erste Schreibmaschine in die Zeichenabstandsstellung Nr. 46 und die zweite Schreibmaschine in die Stellung Nr. 15.
Arbeitsgang Nr. D 55
Tabulatorfunktion der ersten und der zweiten Schreibmaschine
In diesem Arbeitsgang wird durch die Schlüssellochung in der Schlüsselstellung Nr. 3 des Programmstreif ens 15 das Tabulatorsteuerrelais R 221 (Fig. 62 k) unter Steuerung von CR 5 erregt. Das Relais R 221 löst einen Tabelliervorgang der Wagen beider Schreibmaschinen aus, wie R221 die Tabellierung der ersten Schreibmaschine in Arbeitsgang Nr. My6 bewirkt hat.
Der erste Schreibmaschinenwagen 310 tabelliert in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 53, wo ein vorher eingestellter Tabulatoranschlag 332 den Wagen anhält und ein Sperrsteueranschlag CS 2 in der gleichen Zeichenabstandsstellung der besonderen Zahnstange 337 die Sperrkontakte TIC (Fig. 62q) öffnet. Der zweite Schreibmaschinenwagen 2310 tabelliert in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 31, wo der Wagen durch einen vorher eingestellten regulären Anschlag, der dem Anschlag 332 der ersten Schreibmaschine gleicht, angehalten wird und ein Sperrsteueranschlag 2 CS 2 die Sperrtabulatorkontakte 2TIC (Fig. 62q) öffnet. Wenn die Sperrkontakte 2TIC der zweiten Schreibmaschine und auch die Kontakte TIC der ersten Schreibmaschine geöffnet sind, werden die beiden Stromkreise für die Haltespule des Relais i?34 unterbrochen. Beim Abfallen des Relais wird i?34 durch die sich öffnenden Kontakte R34C (Fig. 62 e) das Hauptsperrelais R 36 abgeschaltet. Die Kontakte von R 36 gelangen dann in ihre Ruhestellung.
Arbeitsgang Nr. D 56
Kartenvorschub eingeschaltet — Locher abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 1—3 in der Spalte Nr. 56 des Programm- 1x0 Streifens das Relais R136 (Fig. 621) unter Steuerung der Kontakte CR 5 erregt. Durch das Umschalten der Kontakte des Relais R136 wird der Kartenvorschub eingeschaltet. Die Abschaltung des Lochers erfolgt wie im Arbeitsgang Nr. Myy, in dem das Relais R136 durch das Schlüsselzeichen 7-9 in der Spalte Nr. yy auf der Leitseite Jes Programmstreifens angesprochen hat. Der Locher ist jedoch bereits im Arbeitsgang Nr. D 54 abgeschaltet worden und stört die anderen in diesem Arbeitsgang ausgeführten Schritte nicht. Da die erste und auch die zweite Schreibmaschine jetzt eingeschaltet sind, werden der erste und der zweite Übersetzer beim Schließen der Kontakte
R 4 betätigt (Fig. 62 q); beide werden die Leertasten der beiden Schreibmaschinen auslösen und
dadurch den ersten Wagen in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 54 und den zweiten Wagen in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 32 weiterrücken.
Arbeitsgänge Nr. Z? 57 bis Nr. D 63 Zweite Schreibmaschine abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 33 — Sprung ausgelöst durch Lochung Nr. 11 in der Karte — Springschaltung
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 2-4 in der Spalte Nr. 57 des Programmstreifens das zweite Schreibmaschinenabschaltrelais i?6 (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte Ci? 5 ansprechen. Die zweite Schreibmaschine wird durch die Erregung von R6 wie im Arbeitsgang Nr. D41 abgeschaltet.
In diesem Arbeitsgang wird die Spalte Nr. 33 der Karte DC-1 abgetastet. Durch das Schlüsselloch in ihrer Lochpunktstelle Nr. 11 wird ein Springvorgang ausgelöst. Das Springschlüsselzeichen ist in Spalte Nr. 33 der Karte DC-I gelocht, da diese Karte keine Angaben in ihrem Listenpreisfeld enthält. Infolgedessen wird durch Überspringen des Listenpreisfeldes Zeit gespart und ebenfalls dadurch, daß die erste Schreibmaschine tabelliert, um das entsprechende Feld in der Rechnung 11 zu überspringen.
Dieser Springvorgang erfolgt in diesem Arbeitsgang genau wie in den »Arbeitsgängen Nr. M 44 bis Nr. M63«, in denen das Springen durch die Lochungen Nr. 11 in der Spalte Nr. 39 der Leitkarte MC-1 gesteuert worden ist. Ebenfalls wird durch das Springschaltzeichen, das in der Schlüsselstellung Nr. 6 der Spalte Nr. 63 des Programmstreifens gelocht ist, das Springabschaltrelais R 32 ansprechen, das die Bewegung des Streifens und der Karte wie im Arbeitsgang Nr. M 64 verhindert. Das Vorrücken des Programmstreifens wird angehalten, wenn seine Lcchspalte. Nr. 64 abgelesen wird. Das Vorschieben der Karte DC-I hört auf, wenn ihre Spalte Nr. 40 abgelesen wird. Ein vorher eingestellter Tabulatoranschlag 332 in der Zeichenabstandsstellung Nr. 61 hält den Wagen 310 der ersten Schreibmaschine an dieser Stelle auf. Ein Sperranschlag CS 2 in der zugehörigen Zeichenabstandsstellung auf der besonderen Zahnstange 337 öffnet die Tabulatorsperrkontakte1 TIC (Fig. 62 q) und unterbricht den Haltestromkreis für das Tabulatorsperrelais R 34.
So befindet sich am Ende dieses Springvorganges und beim Abfallen des Sperrelais R 36 der Programmstreifen 15 in Ablesestellung für seine Spalte Nr. 64. Die Karte DC-I wird in der Ablesestellung für ihre Spalte Nr. 40 angehalten, und der Wagen der ersten Schreibmaschine ist so eingestellt, daß diese in die Zeichenabstandsstellung Nr. 61 schreibt.
Nach den Fig. 59a und 59b weist der Programmstreifen 15 Schlüsselzeichen in seinen Spalten Nr. 60, Nr. 61 und Nr. 62 auf, welche zu dem in diesem Arbeitsgang übersprungenen Teil des Streifens gehören. Obwohl diese Schlüsselzeichen die Streifeneinstellrelais R146 bis einschließlich i?i5i (Fig. 62d) augenblicklich erregen können, üben sie keine Wirkung auf den Springvorgang aus, da durch das Ansprechen des Sperrelais R 36 die Kontakte R 36 D (Fig. 62 h) die Erregung irgendeines Steuerrelais über das Relaisübersetzernetz der Fig. 62h bis 62 k verhindern.
Die Haltespulen der Streifenschlüsseleinstellrelais R146 bis Ri$i (Fig. 62c) können dann infolge der offenen Kontakte R 31E des Relais R 31 vom Strom nicht durchflossen werden. Diese übersprungenen Schlüsselzeichen in dem Programmstreifen steuern Arbeitsgänge, wenn die abgelesene Einzelangabenkarte Angaben in ihrem Listenpreisfeld enthält (vergleiche z. B. die Karte DC-2 in Fig. SS).
Arbeitsgang Nr. D 64
Kartenvorschub abgeschaltet
Durch das Schlüsselzeichen 2 in der Spalte Nr. 64 des Programmstreifens wird das Relais Rq (Fig. 62 j) wie im Arbeitsgang Nr. M ζ zum Abschalten des Kartenvorschubes ansprechen. Das Abschalten des Kartenvorschubes durch das Relais Rg erübrigt sich jedoch in diesem Arbeitsgang, da die Haltespule des Kartenvorschubeinschaltrelais R 8 (Fig. 62 L) am Ende des Springvorganges stromlos wird, wenn das Springabschaltrelais R 32 durch das Springabschalt-Schlüsselzeichen in Spalte Nr. 63 des Programmstreifens angesprochen und seine Kontakte R 32 D geöffnet hat. Das Kartenvorschubabschalt-Schlüsselzeichen wird verwendet, wenn unter Steuerung einer Einzelangabenkarte gearbeitet wird, die in ihrem Listenpreisfeld Preisangaben enthält.
Da die erste Schreibmaschine während dieses Arbeitsganges Nr. D 64 eingeschaltet ist, wird ihr 100· Wagen in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 62 weitergerückt, wenn sich die Kontakte CR 4 schließen und den Magneten 462 bei2is° (Fig.Ö2q) erregen.
Arbeitsgang Nr. D 65
Mengenneueinstellung
Da die Mengenzahl des bestellten Teiles, der durch die Karte DC-i dargestellt wird, jetzt entnommen und gedruckt worden ist, wird die ge- n° speicherte Mengenzahl nun aus den Stellenreihen QN-A bis QN-D der Relaisspeichereinheit gelöscht; diese Reihen werden wieder zur Speicherung der Mengenzahl des Gegenstandes vorbereitet, der durch die nächste abzulesende Einzelangabenkarte dargestellt wird. Deshalb enthält die Spalte Nr. 65 des Programmstreifens 15 das Schlüsselzeichen 1—2-4—6, durch das beim Schließen der Kontakte CR 5 das Steuerrelais R19 (Fig. 62h) anspricht. Wie das Steuerrelais R19 die gespeicherte Mengennummer löscht, geht aus der vorhergehenden Beschreibung eines Rückstellvorganges hervor, in dem die in dem Kundenbestellnummerabschnitt und in dem Seitenzahlabschnitt der Relaisspeichereinheit gespeicherten Angaben gelöscht werden. Das Erregen des Relais R19 hat
zu diesem Zeitpunkt keinen Einfluß auf die jetzt in den Kundenbestellnummer- und Seitenzahlspeicherabschnitten gespeicherten Zahlen, weil die mit den Kontakten R ig C parallel liegenden Kontakte R48A (Fig. 62η) jetzt geschlossen sind. Daher bleiben alle Speicherrelais R162 bis Rig3 und die Weiterrückrelais R214 bis R218, die jetzt erregt sind, erregt, selbst wenn die Ruhekontakte RigC durch das Ansprechen von Rig geöffnet werden. Der Haltestromkreis des Speicherumschaltsteuerrelais R161 wird ebenfalls über R 48 A aufrechterhalten.
Das Relais R19 öffnet beim Ansprechen seine Ruhekontakte R19 D (Fig. 62 η) und schaltet dadurch die Haltespulen aller Speicherrelais der Gruppe R194 bis i?2O9 und alle Spaltenumschaltrelais der Gruppe i?2io bis Ä213 ab, welche etwa infolge einer vorhergehenden Speicherung erregt sind. Über die geöffneten Kontakte R 19 D wird auch der Strom über die zur Zeit erregten Haltespulen aller Reihenfolgesteuerrelais der Gruppe R 4.0 bis R φ unterbrochen. Durch das Öffnen der Kontakte R ig D wird auch die Haltespule des Motorschienensteuerrelais R 20 (Fig. 62 m) stromlos. In diesem Rückstellvorgang bleibt der Haltestromkreis für das Speichervorbereitungsrelais R 38 (Fig. 62 m) und somit seine Kontakte R 38 C geschlossen, so daß die erste Stellenreihe QN-A (Fig. 62 n) zur Aufnahme von Werten unter Steuerung des Hilfstastenfeldes vorbereitet wird. Der Haltestromkreis für das Speichereinstellrelais i?38 (Fig. 62 m) ist bei der vorausgehenden Speicherung der Mengenzahl nicht abgeschaltet worden, weil genug Ziffern gespeichert sind, um das Reihenfolgesteuerrelais R41 (Fig. 62η) zu erregen; daher sind die Kontakte R 41 C (Fig. 62 m) nicht geöffnet. Das Relais R19 legt ebenfalls seine Kontakte R19 A um, wodurch das Relais R 47, falls es erregt ist, abgeschaltet wird und die Erregerspule des Relais R 38 erregt wird. Jedoch ist diese Erregung für diesen Arbeitsgang ohne Bedeutung, weil i?3S bereits erregt ist.
Während des beschriebenen Rückstellvorganges war die erste Schreibmaschine eingeschaltet. Daher wird ihre Leertaste betätigt, wenn sich die Kontakte Ci? 4 (Fig. 62q) bei 2150 schließen. Der erste Übersetzerkupplungsmagnet 462 spricht an, und der Wagen 310 der ersten Schreibmaschine wird in seine Zeichetiabstandsstellung Nr. 63 weiterrücken.
Arbeitsgang Nr. D 66
Erste Schreibmaschine abgeschaltet
In Spalte Nr. 66 des Streifens 15 wird durch das Schlüsselzeichen 1-6 die erste Schreibmaschine durch Erregen des Relais R4 wie im Arbeitsgang Nr. A/4 abgeschaltet.
Arbeitsgang Nr. D 67
Einheitsnettopreis-Springsteuerung
Wie im Arbeitsgang Nr. M118 ausgeführt wurde, bedeutet die Tatsache, daß die Spalte Nr. 80 der Leitkarte MC-i, die vorher abgelesen ist, leer ist, daß der Kunde, für den die Rechnung 11 vorbereitet ist, ein Wiederverkauf er im Gegensatz zu einem selbstverbrauchenden Kunden ist. Der Wiederverkäufer erhält ein Skonto, und infolgedessen sollen der »Netto«-Preis der bestellten Gegenstände und auch die Liste des besonderen Nettopreises auf die Rechnung geschrieben werden. Wäre der Kunde ein Selbstverbraucher (vergleiche z. ß. die Leitkarte MC-2), würde er das durch den Nettopreis vorgesehene Skonto· nicht erhalten, und infolgedessen dürfte dieser Preis auf seiner Rechnung nicht erscheinen. Wenn der Kunde ein Selbstverbraucher ist, ist eine Lochung Nr. 11 in Spalte Nr. 80 der zugehörigen Leitkarte vorhanden, durch die das Relais i?64 (Fig. 62g) anspricht und über die Leitung und die Kontakte R12 D (Fig. 62 b) erregt bleibt, während alle Einzelangabenkarten von dem Selbstverbraucher, die die bestellten Teile enthalten, abgelesen werden.
Die Spalte Nr. 67 des Programmstreifens 15 enthält das Schlüsselzeichen 1—4—5-6, das einen Stromkreis für das Springsteuerrelais i?n6 (Fig. 62 h) vorbereitet. Dieser vorbereitete Stromkreis enthält die Leitung 1160 und die jetzt offenen Kontakte R64C (Fig. 621), da die Leitkarte MC-i für einen Wiederverkäufer, an den die in der Ausstellung begriffene Rechnung gerichtet ist, bestimmt ist. i?n6 spricht daher nicht an, und der Springvorgang erfolgt während dieses Arbeitsganges nicht.
Wenn der durch diese Karte DC-1 dargestellte Teil durch den Kunden der Leitkarte MC-2 bestellt wird, wird der eben erwähnte Stromkreis zu dem Springsteuerrelais i?n6, der die Kontakte R64 C enthält, im Arbeitsgang Nr. D 67 beim Schließen der Kontakte CR 5 errichtet. Nach dem Schließen der Haltekontakte R116F (Fig. 62 c) entsteht ein Haltestromkreis für das Relais R116 unter Steuerung von CR 2. Über die Kontakte R116D (Fig. 62 d) wird ein Stromkreis für das Springsteuerrelais i?3i unter Steuerung der Kontakte CRy errichtet, das einen gleichzeitigen Springvorgang des Programmstreifens 15 und der Karte DC-i wie in den Arbeitsgängen Nr. M44 bis Nr. M 63 auslöst. Da weder i?22i (Fig. 62 k) noch i?222 (Fig. 62 d) in diesem Arbeitsgang ansprechen, wird die Tabulatortaste 314 der ersten Schreibmaschine nicht betätigt. Die erste Schreibmaschine schreibt in die Zeichenabstandsstellung Nr. 62, während das Überspringen des Streifens und der Karte ausgeführt werden. Das Springabschaltzeichen in der Programmstreifenspalte Nr. 75 hält den Springvorgang wie im Arbeitsgang Nr. 1/64 an. Das Vorschieben des Streifens 15 hört auf, wenn sich der Streifen in der Ablesestellung für seine Spalte Nr. 76 befindet. Das iao Fördern der Karte DC-1 hält zum Ablesen ihrer Spalte Nr. 48 an. Die Schlüsselzeichen in den Spalten Nr. 68, Nr. 72, Nr. 73 und Nr. 74 des Programmstreifens 15 werden das Überspringen nicht beeinflussen, da die Sperrelaiskontakte R 36 D (Fig. 62 h) das Errichten von Steuerstromkreisen
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über den Streifenschlüsselre.laisübersetzer der Fig. 62h bis 62 k verhindern. So werden das Einheitsnettopreisfeld der Karte DC-1 und die entsprechenden Spalten des Programmstreifens 15 übersprungen, wenn der durch die Karte DC-i dargestellte Teil von einem Selbstverbraucher (vgl. die Karte MC-2 der Fig. 53) bestellt ist.
Arbeitsgang Nr. D 68 Kartenvorschub eingeschaltet
In dem beschriebenen Beispiel wird durch das Schlüsselzeichen Nr. 1 in der Spalte Nr. 68 des Programmstreifens der Kartenvorschub infolge Ansprechens des Relais R8 eingeschaltet, wie bereits im Arbeitsgang Nr. M 4 beschrieben worden ist.
Arbeitsgang Nr. D 69
Erste Schreibmaschine eingeschaltet —
Ablesen der Kartenspalte Nr. 40
Durch das Schlüsselzeichen 1-5 in der Spalte Nr.' 69 des Programmstreifens wird die erste Schreibmaschine infolge Ansprechens des Relais R 3 unter Steuerung der Kontakte CR 5 wie im Arbeitsgang Nr. M 3 eingeschaltet. Die Spalte Nr. 40 der Karte DC-1 wird abgelesen; da diese Spalte jedoch leer ist, werden keine Übersetzerwählermagnete erregt, und der erste Schreibmaschinenwagen 310 wird unter Steuerung von CR4 (Fig. 62 q) in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 64 weitergerückt.
Arbeitsgänge Nr. D70 und Nr. D71 Ablesen der Kartenspalten Nr. 40 und Nr. 41
In diesen Arbeitsgängen werden die Spalten Nr. 41 und Nr. 42 der Karte während der aufeinanderfolgenden Umläufe abgelesen; da diese keine Schlüsselzeichen enthalten, rückt der Wagen der ersten Schreibmaschine weiter in die Zeichenabstandsstellung Nr. 65 und dann in die Stellung Nr. 66 vor. Die Spalten Nr. 70 und 71 des Streifens 15 werden ebenfalls abgelesen, aber da sie leer sind, bewirken sie keine Steuerung. 45
Arbeitsgang Nr. D 72
Schrägstrichsteuerung — Ablesen der Kartenspalte Nr. 43
In diesem Arbeitsgang bewirkt das Schlüsselzeichen 2-3-4-5 in Spalte Nr. 72 des Programmstreifens 15 die Erregung des Schrägstrichsteuerungsrelais R143 (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte CR 5. .R143 bereitet durch Umlegen seiner Kontakte R143 A (Fig. 62 f) einen Stromkreis für das Schrägstrichsteuerrelais R144 vor, der von CR6 und den Kontakten der Kartenschlüsseleinstellrelais Rioi bis Riog, i?in und R112 gesteuert wird. Wenn die während dieses Arbeitsganges abgelesene Kartenspalte ein Loch in der Lochpunktstelle Nr. 12 enthält, wird durch das Ansprechen des Relais R112 über die Kontakte R112 B (Fig. 62 f) der Stromkreis für das Relais R144. beim Schließen der Kontakte CR 6 aufgebaut. Beim Erregen schließt das Relais R144 seine Kontakte R144 A, .R144.B und R144 C (Fig. 62 u) und läßt dadurch die ersten Übersetzerwählermagnete TSM4, TSM 8 und TSMττ ansprechen, die die Betätigung des ersten Übersetzers beim Schließen der Kontakte CR4 bewirken, so daß die Taste 315 der ersten Schreibmaschine betätigt wird und diese das Schrägstrichzeichen »/« schreibt. Weil jedoch die Spalte Nr. 43 der abgelesenen Karte DC-I keine Schlüssellochung Nr. 12 enthält, wird das Relais R144 während dieses Arbeitsganges nicht erregt, und der Schrägstrich wird nicht durch die Schreibmaschine geschrieben. Da die Kartenspalte Nr. 43 der Karte DC-I leer ist, wird die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 67 weitergerückt.
Arbeitsgang Nr. D 73
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 44
In diesem Arbeitsgang wird durch die Schlüssellochung Nr. 2 der Spalte Nr. 73 des Programmstreifens 15 das Kartenvorschubabschaltrelais Rg (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte Ci? 5 ansprechen. Das Relais R 9 erfüllt seine Aufgabe wie im Arbeitsgang Nr. M ζ. Die Spalte Nr. 44 der Karte DC-i wird abgelesen; da diese Spalte eine Schlüssellochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. 5 enthält, wird die erste Schreibmaschine betätigt und schreibt die Ziffer »5« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 67 der Rechnung 111.
Arbeitsgang Nr. D 74
Kartenvorschub eingeschaltet
■Durch die Schlüssellochung Nr. 1 in der Spalte Nr. 74 des Streifens wird das Relais R 8, das den Kartenvorschub auf die im Arbeitsgang Nr. M 4 beschriebene Weise einschaltet, erregt. Die Kartenspalte Nr. 45 wird während dieses Arbeitsganges nicht abgelesen, da die Kupplung CFC erst am Ende des Umlaufes einrastet. Da die erste Schreibmaschine eingeschaltet ist, wird der Wagen 310 in die Zeichenabstandsstellung Nr. 69 weitergerückt, wenn sich die Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) zum Erregen des ersten Übersetzerkupplungsmagnets 462 schließen. Der Kartenvorschub wird im Arbeitsgang Nr. D 73 abgeschaltet, in diesem Arbeitsgang eingeschaltet, um selbsttätig einen Zwischenraum auf der Rechnung zwischen den Einerstellen der Dollars, die in die Abstandsstellung Nr. gedruckt sind, und den Zehnerstellen der Cents, die in die Zeichenabstandsstellung Nr. 69 gedruckt sind, zu schaffen.
Arbeitsgang Nr. D 75 Springabschaltung — Ablesen der Kartenspalte Nr. 45
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüssellochungszeichen Nr. 6 in der Spalte Nr. 75 des
Programmstreifens 15 das Springabschalt-Steuerrelaisi?32 erregt (Fig. 62 ε), das gemäß Arbeitsgang Nr. D 67 einen im Arbeitsgang Nr. D 67 begonnenen Springvorgang beim Vorbereiten einer Rechnung für einen Selbstverbraucher anhält. Da jedoch in diesem Fall die zu schreibende Rechnung an einen Wiederverkäufer gerichtet ist, wurde R31 im Arbeitsgang Nr. D 67 nicht erregt, und infolgedessen wurde kein Springvorgang ausgelöst. Die Kontakte R31D (Fig. 62e) sind jetzt geöffnet; daher kann der Stromkreis für i?32 in diesem Arbeitsgang nicht hergestellt werden. In diesem Arbeitsgang wird die Spalte Nr. 45 der Karte abgelesen, welche eine Schlüssellochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. 9 enthält, die das Schreiben der Ziffer »9« in die Zeichenabstandssteliung Nr. 69 der Rechnung 11 wie vorher bewirkt.
Arbeitsgang Nr. D 76
Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 46
Durch das Schlüsselzeichen 1-5 in der Spalte Nr. 76 des Streifens wird die erste Schreibmaschine durch Erregen des Relais i?3 eingeschaltet. Da das Relais i?3 zu diesem Zeitpunkt bereits angesprochen hat, übt das Schlüsselzeichen in dem Streifen auf den hier beschriebenen Arbeitsgang keinen Einfluß aus. Das Schlüsselzeichen ist in die Spalte Nr. 76 gelocht, so daß bei der Vorbereitung von Rechnungen an Selbstverbraucher und beim Überspringen der Streifenspalten Nr. 68 bis Nr. 74 wie im Arbeitsgang Nr. D 67 die erste Schreibmaschine zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet wird.
In diesem Arbeitsgang wird die Kartenspalte Nr. 46 abgelesen, welche eine Schlüssellochung in der Lochpunktstelle Nr. ο aufweist. Infolgedessen wird die erste Schreibmaschine in Betrieb gesetzt und schreibt das Ziffernzeichen »o« in die ZeichenabstandssteUung Nr. 70 der Rechnung 11.
Arbeitsgang Nr. D 77
Kartenvorschub abgeschaltet ■— Ablesen der
Kartenspalte Nr. 47
Die Spalte Nr. 77 des Programmstreifens enthält eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 2, wodurch das Kartenvorschubabschaltrelais Rg anspricht. Die Kartenspalte Nr. 47 wird während dieses Arbeitsganges abgelesen; da diese Spalte leer ist, wird die erste Schreibmaschine in die ZeichenabstandssteUung Nr. 72 beim Schließen der Kontakte CR4. weitergerückt.
Arbeitsgang Nr. D 78
Nettopreis-Tabelliersteuerung
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 2-3-4-6 in der Spalte Nr. 78 des Programmstreifens das Tabulatorsteuerrelais R221 (Fig. 62 k) erregt, wenn die Kontakte R 64 A geschlossen sind. Nach den Fig. 62 j und 62 k enthält der Stromkreis zum Erregen von i?22i die Arbeitskontakte Ri$iB, die Leitung 1161, die Kontakte R64.a und die Erregerspule von -R221. Wie im Arbeitsgang Nr. M118 wird das Relais -R64 infolge des Abtastens der Schlüssellochung Nr. 11 in der SpalteNr. 80 einer Selbstverbraucherkarte, wie z. B. der Karte MC-2 der Fig. 53, erregt. In der hier vorbereiteten Rechnung enthält die Leitkarte MC-I kein solches Zeichen in der Spalte Nr. 80. Infolgedessen wird das Relais R64 nicht erregt. Daher wird durch das Schlüsselzeichen 2-3-4-6 in dem Streifen 15 das Relais i?22i in diesem Arbeitsgang nicht erregt.
Da die erste Schreibmaschine eingeschaltet ist, schließen die Kontakte Ci? 4 (Fig. 62 q) einen Stromkreis für den ersten Übersetzerkupplungsmagnet 462; der erste Übersetzer betätigt die Leertaste der ersten Schreibmaschine 300, deren Wagen in seine ZeichenabstandssteUung Nr. 73 weiterrückt.
Beim Vorbereiten von Rechnungen für Selbstverbraucher wird das Relais i?64 erregt und bleibt während des Ablesens darauffolgender Einzelangabenkarten erregt; in diesem Arbeitsgang Nr. D 78 wird das Tabulatorsteuerrelais i?22i (Fig. 62 k) ansprechen und dadurch einen Tabellier-Vorgang des Wagens der ersten Schreibmaschine wie im Arbeitsgang M 76 auslösen. Ein vorher eingestellter Tabulatoranschlag 332 in Zeichenabstandsstellung Nr. 7^ hält den Schreibmaschinenwagen 310 an; ein Steueranschlag CS2 in dazugehörigen Abstandsstellung auf der besonderen Tabulatorzahnstange 337 öffnet die Sperrtabulatorkontakte TIC (Fig. 62 q) und schaltet dadurch die Haltespule des Tabulatorsperrelais i?34 ab, wodurch dann das Sperrelais -R36 abfällt und das Gerät zu seiner normalen Arbeitsweise zurückführt. Diese Tabelliersteuerung sorgt für das Überspringen der Zeichenabstandsstellungen Nr. 64 bis Nr. 73 der Rechnung 11, welche den zum Druck des Nettopreises vorgesehenen Raum ausmachen. Nach Fig. 59 b wird die erste Schreibmaschine in der Spalte Nr. 66 des Programmstreifens abgeschaltet, wie bereits im Arbeitsgang Nr. D 66 beschrieben ist. Nach dem Arbeitsgang Nr. D67 wird, wenn eine Rechnung für einen durch die Karte MC-2 dargestellten Kunden vorbereitet wird, ein Springvorgang bewirkt; der Programmstreifen wird so angehalten, daß seine Spalte Nr. 76 abgelesen werden kann; die Karte wird ferner so angehalten, daß ihre Spalte Nr. 48 abgelesen werden kann. Bei Abschaltung der Schreibmaschine im Arbeitsgang Nr. D 66 hat diese sich in der ZeichenabstandssteUung Nr. 62 befunden. Infolgedessen wird die Schreibmaschine, wenn sie im Arbeitsgang Nr. .D 76 eingeschaltet wird, in ihre Stellung Nr. 63 und im Arbeitsgang Nr. D 77 in die Stellung Nr. 64 weiterrücken; im Arbeitsgang Nr. D78 wird der Wagen von seiner Stellung Nr. 64 in seine Stellung Nr. 73 tabelliert.
Arbeitsgang Nr. D 79 Erste Schreibmaschine abgeschaltet vorschub eingeschaltet
Karten-
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen in der Spalte Nr. 79 des Programm-Streifens das Relais R137 (Fig. 62 k) unter Steuerung der Kontakte Ci? 5 wie im Arbeitsgang Nr. Jf 4 erregt. Die erste Schreibmaschine wird jetzt abgeschaltet, um ein Weiterrücken der Rechnung 11 während des Umlaufes, in dem der Kartenvorschub eingeschaltet wird, zu verhindern.
Arbeitsgang Nr. D 80
!5 Erste Schreibmaschine eingeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 48
Die Spalte Nr. 80 des Programmstreifens enthält das Schlüsselzeichen 1—5, durch das das die erste Schreibmaschine einschaltende Relais R 3 wie in den Arbeitsgängen Nr. M 7 und Nr. Jf 3 anspricht. Da der Kartenvorschub in dem vorausgehenden Arbeitsgang Nr. D 79 eingeschaltet ist, wird die Spalte Nr. 48 der Einzelangabenkarte abgelesen. Da diese Spalte leer ist, rückt die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 74 vor.
Arbeitsgänge Nr. D 81 und Nr. D 82 Ablesen der Kartenspalten Nr. 49 und Nr. 50
Die Spalten Nr. 81 und Nr. 82 des Streifens sind leer. In diesen Arbeitsgängen werden die Kartenspalten Nr. 49 und Nr. 50 in aufeinanderfolgenden Umläufen abgelesen, und da sie leer sind, wird der Wagen der ersten Schreibmaschine in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 75 und dann in die Stellung Nr. j6 weitergerückt.
Arbeitsgang Nr. D 83 Schrägstrichsteuerung — Ablesen der Kartenspalte Nr. 51
Die Spalte Nr. 83 des Programmstreif ens 15 enthält das Schrägstrichsteuer-Schlüsselzeichen 2—3—4—5.
Dieser Arbeitsgang ist gleich dem Arbeitsgang Nr. D 72. Da die Spalte Nr. 51 der Karte DC-i kein Loch Nr. 12 enthält, kann das Schrägstrich-Steuerrelais Ä144 <Fig. 62 f) nicht ansprechen. Infolgedessen ist die Schrägstrichsteuerung für diesen Arbeitsgang ohne Bedeutung. Die Kartenspalte Nr. 51 der Karte DC-1 ist leer; daher rückt die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenabstands-.stellung Nr. yy weiter.
Arbeitsgang Nr. Z) 84
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 52
Ein Loch in der Lochpunktstelle Nr. 2 des Programmstreifens 15 bewirkt die Erregung des Kartenvorschubabschaltrelais Rg unter Steuerung von Ci? 5. Dieses Relais schaltet den Kartenvorschub wie im Arbeitsgang M 5 ab. Die Karten-
spalte Nr. 52 wird abgelesen, und das Loch in ihrer Lochpunktstelle Nr. 9 bewirkt das Drucken der Ziffer »9« in der Zeichenabstandsstellung Nr. 1J1/ der Rechnung.
Arbeitsgang Nr. D 85 Kartenvorschub eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird der Kartenvorschub wieder unter Steuerung der Schlüssellochung in der Lochpunktstelle Nr. 1 der Spalte Nr. 85 des Programmstreifens 15 eingeschaltet; die erste Schreibmaschine wird selbsttätig in die Zeichenabstandsstellung Nr. 79 weitergerückt. Wie in den Arbeitsgängen Nr. D 73 und Nr. D 74 wird durch das im Arbeitsgang Nr. D 84 erfolgte Kartenvorschubabschalten und das Kartenvorschubeinschalten von D 85 selbsttätig das Weiterrücken der Schreibmaschine nach dem Drucken der Einerstelle der Dollars auf die Rechnung ausgeführt.
Arbeitsgang Nr. D 86 Springabschaltung — Ablesen der Kartenspalte Nr. 53
In diesem Arbeitsgang wird das Springabschaltzeichen in der Spalte Nr. 86 des Programmstreifens 15 abgelesen; da aber vorher kein Spring-Vorgang stattgefunden hat, löst dieses Zeichen jetzt keine Wirkung aus. Dieses Springabschalt-Schlüsselzeichen an diesem Punkt des Programmstreifens soll den Springvoi'gang beenden, wenn ein Loch Nr. 11 in die Spalte Nr. 48 der jetzt abgelesenen Einzelangabenkarte gelocht ist. Bei gewissen Einzelangabenkarten, z. B. der Karte DC-2 der Fig. 55, wird nur der »Listen«-Preis in die Karte gelocht, der in dem aus ihren Spalten Nr. 33 bis Nr. 39 gebildeten Feld zu entnehmen ist. In das »Netto«-Preisfeld und in die »Listebesonderer-Nettopreise«-Felder werden Löcher Nr. 11 zu Beginn jedes Feldes gelocht, um die Springvorgänge auszulösen. Bei solchen Karten, wie DC-2, ruft das Springabschaltzeichen in Spalte Nr. 86 des Streifens 15 das Anhalten des Streifens 15 an einer Stelle hervor, daß seine Streifenspalte Nr. 87 abgelesen werden kann, und das Anhalten der Karte DC-2, daß ihre Kartenspalte Nr. 55 abgelesen werden kann. u0
In diesem .Arbeitsgang D 86 wird die Kartenspalte Nr. 53 der Karte ZJC-1 abgelesen; und da diese Spalte eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 8 enthält, wird die erste Schreibmaschine in Betrieb gesetzt, um die Ziffer »8« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 79 der Rechnung zu schreiben.
Arbeitsgang Nr. D 87
Kartenvorschub abgeschaltet — Ablesen der Kartenspalte Nr. 54
Der Kartenvorschub wird in diesem Arbeitsgang infolge einer Schlüssellochung in der Lochpunktstelle Nr. 2 der Spalte Nr. 87 des Programm-Streifens abgeschaltet. Dieses Schlüsselzeichen ruft die Erregung des Relais i?9 hervor, das den
Kartenvorschub wie im Arbeitsgang M ζ abschaltet. Die Spalte Nr. 54 der Karte DC-x wird abgelesen, und die Schlüssellochung in der Lochpunktstelle Nr. 5 bewirkt das Drucken der Ziffer »5« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 80 der Rechnung.
Arbeitsgang Nr. D 88
Zweite Schreibmaschine eingeschaltet — Erste Schreibmaschine abgeschaltet — Entnahme der sechsten Stelle der Bestellnummer
Von diesem Arbeitsgang ab werden die gespeicherte Kundenbestellnummer und die Rechnungsseitenzahl entnommen und auf den. Bestellzettel 14 durch die zweite Schreibmaschine geschrieben. In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 2-4-6 in der Spalte Nr. 88 des Programmstreifens 15 das Relais R138 (Fig. 62 j) unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen. Über die geschlossenen Kontakte Ri38 B (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das Entnahmesteuerrelais R128 vorbereitet; und über die geschlossenen Kentakte R138 C (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das erste Schreibmaschinenabschaltrelais R 4 vorbereitet. Die geschlossenen Kontakte R 138.4 bereiten (Fig. 62j) einen Stromkreis für das zweite Schreibmaschineneinschaltrelais i?s vor.
Diese vorbereiteten Stromkreise werden bei 1350 durch die Kontakte CR 6 geschlossen. Das Relais R4 schaltet die erste Schreibmaschine wie im Arbeitsgang Nr. M4 ab; das Relais R5 schaltet die zweite Schreibmaschine wie im Arbeitsgang Nr. Dy ein. Wie durch das Relais R 128 die sechste Stelle der Kundenbestellnummer entnommen wird, ist ebenfalls bereits im Arbeitsgang Nr. JV/103 beschrieben worden. Da die gespeicherte Bestellnummer »13« keine sechste Stelle besitzt, ist keine Ziffer in der Stellenreihe C0-6 (Fig. 62 η) gespeichert; infolgedessen wird die zweite Schreibmaschine 2300 in Betrieb gesetzt, um ihren Wagen 2310 in die Zeichenabstandsstellung Nr. 33 weiterzurücken. Wie im Arbeitsgang Nr. Λ/103 errichtet das Relais R128 durch Schließen seiner Kontakte R128B (Fig. 62g) einen Stromkreis für das Weiterrücksteuerrelais R220, um das Gerät auf die selbsttätige Lochung des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens vor dem Lochen der ersten Ziffer der Kundenbestellnummer vorzubereiten. Das Relais R220 wird und bleibt erregt wie vorher, aber kann jetzt das Weiterrückprüfrelais R 27 (Fig. 62 d) nicht erregen und halten, weil zu diesem Zeitpunkt der Locher abgeschaltet ist. Die Locherabschaltrelaiskontakte R2$y D sind umgeschaltet und verhindern dadurch die Errichtung des Stromkreises für die Erregerspule von Rzy.
Arbeitsgang Nr. D 89
Entnahme der fünften Stelle der Bestellnummer
In Spalte Nr. 89 des Programmstreifens wird durch das Schlüsselzeichen 1-3-6 zum Erregen des Entnahmesteuerrelais R12J die fünfte Stelle der Kundenbestellnummer wie im Arbeitsgang Nr. .M104 zu entnehmen versucht. Da jedoch die gespeicherte Bestellnummer keine Ziffer in der fünften Stelle enthält, rückt die zweite Schreibmaschine lediglich in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 34 weiter.
Arbeitsgang Nr. .D 90 Entnahme der vierten Stelle der Bestellnummer
Durch das Schlüsselzeichen 1—4—5 m der Spalte 90 des Streifens wird das Entnanmesteuerrelais R126 ansprechen, das die vierte Stelle der gespeicherten Bestellnummer wie im Arbeitsgang Nr. M105 zu entnehmen versucht. Da jedoch die gespeicherte Bestellnummer keine Ziffer in der vierten. Stelle enthält, rückt die zweite Schreibmaschine in die Zeichenabstandsstellung Nr. 35 weiter.
Arbeitsgang Nr. Z) 91 Entnahme der dritten Stelle der Bestellnummer
In diesem Arbeitgang wird durch das Schlüssel zeichen 1—4—6 in der Spalte Nr. 91 des Streifens das Entnahmesteuerrelais R125 erregt, das versucht, die dritte Stelle der Kundenbestellnummer wie im Arbeitsgang Nr. M106 zu entnehmen. Da jedoch diese gespeicherte Nummer ebenfalls keine Ziffer in der dritten Stelle enthält, rückt die zweite Schreibmaschine in die Zeichenabstandsstellung Nr. 36 vor.
Arbeitsgang Nr. D 92
Entnahme der zweiten Stelle der Bestellnummer
In diesem Vorgang wird durch das Zeichen 1—5—6 in der Spalte Nr. 92 des Programmstreifens 15 das Entnahmesteuerrelais R 124. (Fig. 621) zum Ansprechen gebracht, das über seine geschlossenen Kontakte R124.A (Fig. 62 s) unter Steuerung der Kontakte CR 3 die Zehnerziffer »1« der gespeicherten Kundenbestellnummer wie im Arbeitsgang Nr. M107 entnimmt. Hierdurch wird der zweite Übersetzerwählermagnet 2 TSM1 (Fig. 62 w) der zweiten Schreibmaschine ansprechen und dadurch die Ziffer »1« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 36 des Bestellzettels 14 der Fig. 58 drucken lassen. Da die erste Schreibmaschine jetzt abgeschaltet ist, kann Relais R124 über seine Kontakte R 124B (Fig. 62 g) nicht die selbsttätige Lochung des Ziffernumschalt-Schlüsselzeichens in den Streifen 12 bewirken.
Arbeitsgang Nr. D 93 Entnahme der Einerstelle der Bestellnummer
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 2-3-4 in der Spalte Nr. 93 des Programmstreifens das Entnahmesteuerrelais R123 (Fig. 62 j) erregt, das die gespeicherte Ziffer »3« der Bestellnummer wie im Arbeitsgang Nr. M108 entnimmt.
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Die Ziffer »3« wird in die Zeichenabstandsstellung Nr. 37 des Bestellzettels 14 gedruckt.
Arbeitsgang Nr. D 94
In diesem Arbeitsgang wird durch den Programmstreifen keine Steuerung ausgelöst, und daher rückt die zweite Schreibmaschine weiter in die Zeichenabstandsstellung Nr. 39 des Bestellzetteis vor.
Arbeitsgang Nr. D 95 Entnahme der zweiten Stelle der Seitenzahl
Durch das Schlüsselzeichen 2-3-5 in Spalte der Nr. 95 des Programmstreifens wird das Entnahmesteuerrelais i?i22 (Fig. 62j) ansprechen, das die Entnahme der zweiten Stelle der gespeicherten Seitenzahl wie im Arbeitsgang Nr. M114 steuert.
Da die gespeicherte Rechnungsseitenzahl »1« keine Ziffer in der Zehnerstelle enthält, rückt die zweite Schreibmaschine unter Steuerung der Kontakte CR 4 (Fig. 62 q) weiter in die Zeichenabstandsstellung Nr. 40 des Bestellzettels vor.
Arbeitsgang Nr. D 96 Entnahme der Einerstelle der Seitenzahl
Durch das Schlüsselzeichen 2-3-6 in der Spalte Nr. 96 des Programmstreifens 15 wird das Entnahmesteuerrelais R35 unter Steuerung der Kontakte CR 5 erregt. Wie bereits im Arbeitsgang Nr. Mi 15 ausgeführt worden ist, wird über die Entnahmekontakte i?35 C (Fig. 62 s) ein Stromkreis über das Pyramidennetz PNRi, das der Einerstellenreihe PN-I des Seitenzahlabschnittes der Relaisspeichereinheit entspricht, errichtet, der die Kontakte CR 3 und die Schlüsselleitung CW1 enthält, die durch die Leitung 2 CW1 (Fig. 62 w) mit dem zweiten Übersetzerwählermagnet 2 TSM1 verbunden ist. Beim Schließen der Kontakte CR 3 und CR 4 betätigt der zweite Übersetzer die zweite Schreibmaschine, so daß sie die Ziffer »1« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 40 des Bestellzettels schreibt.
Da die Haltespulen der Relais R 38 (Fig. 62 m) und i?i6i (Fig. 62η) jetzt erregt sind, werden die gewöhnlich durch die Kontakte R 35 A (Fig. 62 b) und .R 3 5 .D (Fig. 62 η) ausgeübten Funktionen in diesem Arbeitsgang Nr. D 96 nicht benötigt.
Arbeitsgang Nr. Dgy Erste Schreibmaschine eingeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 1-5 in der Spalte Nr. 97 des Programmstreifens 15 die erste Schreibmaschine 300 infolge Ansprechens des Relais R 3 eingeschaltet. Das Relaisi?3 wirkt wie im Arbeitsgang Nr. M 3. Während dieses Arbeitsganges rücken die erste und die zweite Schreibmaschine selbsttätig um einen Zeichenabstand weiter.
Arbeitsgang Nr. D 98
Wagenrückführung unter Steuerung
des Programmstreifens
In diesem Arbeitsgang werden durch das Schlüsselzeichen Nr. 4 in der Spalte Nr. 98 des Programmstreifens 15 die Wagenrückführrelais i?224 und i?33 (Fig. 62 f) unter Steuerung von CR 5 ansprechen. Der Stromkreis zum Erregen dieser Relais ist im Arbeitsgang Nr. M 65 angegeben und enthält die Kontakte R151HH des Streifenschlüsseleinstellrelais Ä15 (Fig. 62 k), die Leitung 1144 und die Erregerspulen von R 33 und R224. (Fig. 62f). Die Wagenrückführung ist bereits in den Arbeitsgängen Nr. M 65 und Nr. M19 beschrieben. Da die erste Schreibmaschirie und auch die zweite Schreibmaschine jetzt eingeschaltet sind, werden beide Wagen in ihre Zeichenabstandsstellungen Nr. 11 zurückgeführt, und ihre Druckwalzen werden selbsttätig gleichzeitig um eine Zeile weitergerückt. Die erste Schreibmaschine ist dann so eingeschaltet, daß sie die zweite Zeile der Rechnung unter Steuerung der nächsten Einzelangabenkarte schreiben kann, und die zweite Schreibmaschine kann Angaben für die zweite Karte DC-2 auf die nächste Zeile des Bestellzettels schreiben. Wie bei den oben beschriebenen Wagenrückführvorgängen werden während der Rückführung der Wagen die Sperrelais R 36 und R 55 erregt, die am Ende des Arbeitsganges abgeschaltet werden und ihre Kontakte in ihre Ruhestellungen zurückführen.
Nachdem die erste Karte DC-i in die Ablesestellung für ihre erste Spalte gebracht worden ist, kann die nächste Karte DC-2 in den Karteneinführungsschlitz 104 gesteckt werden, von wo sie in die Einheit 100 zur gleichen Zeit, zu der die erste Karte DC-i aus der Einheit durch einen Auswerf er-Vorgang hinausbefördert wird, eingeführt werden kann. Ebenso kann nach dem Arbeitsgang Nr. D 65, in dem die Mengenzahl aus den Relaisspeicherstellenreihen QN-A bis QN-D ausgelöscht worden sind, die Mengenzahl, die durch die zweite Karte DC-2 bestellt worden ist, in dem Mengenzahlspeicherabschnitt unter Steuerung des zusätzlichen Tastenfeldes gespeichert werden.
Arbeitsgang Nr. D 99 "«
Erste Schreibmaschine abgeschaltet Zweite Schreibmaschine abgeschaltet
In diesem Arbeitsgang wird durch das Schlüsselzeichen 1-4 in der Spalte Nr. 99 des Streifens 15 das Relais i?i35 (Fig. 621) unter Steuerung der Kontakte CR 5 ansprechen. Über die dann geschlossenen Kontakte R135 A (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das Relais R 4 vorbereitet. Über die geschlossenen Kontakte R135 B (Fig. 62 j) wird ein Stromkreis für das Relais R6 vorbereitet. Diese vorbereiteten Stromkreise werden durch die Kontakte CR6 geschlossen; die Relais R4 und R6 bewirken dann die Abschaltung der ersten und der zweiten Schreibmaschine wie in den Arbeitsgängen Nr. M 4 bzw. Nr. D 41.
Arbeitsgänge Nr. D ioo und Nr. D ιοί
Auswerfen
Die Spalte Nr. ioo des Programmstreifens 15 ist leer, und daher wird im Arbeitsgang Nr. D100 keine Steuerung durchgeführt. In dem Arbeitsgang Nr. D 101 wird durch das Schlüsselzeichen in der Spalte Nr. 101 des Programmstreifens das Auswerfersteuerrelais R15 (Fig. 62 k) erregt, das das Auswerfen der zuvor abgelesenen Karte DC-1 aus der Kartenableseeinheit 100 und den Vorschub der zweiten in den Schlitz 104 eingeführten Karte DC-2 veranlaßt. Die Vorgänge während des Auswerfens sind bereits unter der Überschrift: »Handbetätigter Aus werf er Vorgang« beschrieben worden, in dem das Relais Ri^ durch das Schließen der Auswerfertaste EJK mit der Hand am Ende der Arbeitsgänge unter Steuerung der Leitkarte MC-i angesprochen hat. Während dieses Auswerfervorganges öffnen sich die Auswerf ernockenscheiben £Cj9 2 (Fig. 62 c) und schalten die Haltespule des Streifenumschaltsteuerrelais R155 ab, so daß seine Kontakte A bis F (Fig. 62 d) in ihre Ruhestellungen zurückgeführt werden, wo die Arbeitsweise des Gerätes durch die Leitkartenseite des Streifens 15 und durch die neue Karte DC-2, welche jetzt in die Abfühlstellung befördert wird, gesteuert wird.
Ablesen der Einzelangabenkarte DC-2
Am Ende des Auswerfervorganges befindet sich die neue Karte DC-2 in der Abtaststellung für ihre Lochspalte Nr. 1; der Programmstreifen ist so eingestellt, daß seine erste Spalte abgelesen wird. Im allgemeinen ist die Arbeitsweise des Gerätes unter Steuerung der Karte DC-2 im wesentlichen die gleiche wie die bereits beschriebene unter Steuerung der Karte DC-i. Nach Fig. 55 enthält die Kaste DC-2 Preisangaben in ihrem »Listen«-Preisfeld; Preisangaben in ihrem »Netto«-Preisfeld und in ihrem »Liste-besonderer-Netto-Preise-Feld« sind nicht enthalten. Die Karte DC-2 unterscheidet sich von der Karte DC-i insofern, als in die Spalte Nr. 33 der Karte DC-2 kein Springschlüsselzeichen aufgezeichnet ist und in jeder der Spalten Nr. 40 und Nr. 48 der Karte DC-2 ein Springschlüsselzeichen vorhanden ist. Bei dem Betrieb unter Steuerung der Karte DC-2 werden somit die Preisangaben in ihrem »Listenpreise-Feld in das entsprechende Feld der Rechnung 11 gedruckt.
Wenn sich die Karte DC-2 in der Kartenableseeinheit befindet, sind die Arbeitsgänge Nr. D1 bis Nr. D 56 genau die gleichen wie die vorher beschriebenen. Im Arbeitsgang Nr. D 57 schaltet das Schlüsselzeichen 2-4 in der Spalte Nr. 57 des Programmstreifens die zweite Schreibmaschine, wie vorher beschrieben ist, ab. Die Spalte Nr. 33 der Karte DC-2 wird abgelesen, da jedoch diese Spalte leer ist, wird die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 55 weitergerückt. In den Arbeitsgängen Nr. D 58 und Nr. D 59 werden die leeren Spalten Nr. 34 und Nr. 35 der Karte abgelesen; demgemäß wird die erste Schreibmaschine um zwei Abstände in ihre Zeichenabstandsstellung Nr. 57 weitergerückt. Im Arbeitsgang Nr. D 60 versucht das Schlüsselzeichen 2-3-4-5 erneut, das Drucken des Schrägstriches wie im Arbeitsgang Nr. D 60 unter Steuerung der Karte DC-1 zu veranlassen. Da die Spalte Nr. 36 der Karte jedoch keine Scblüssellochung Nr. 12 enthält, wird der Druckvorgang keine Schlüssellochung Nr. 12 nicht durchgeführt. Da die Spalte Nr. 36 der Karte DC-2 leer ist, wird die erste Schreibmaschine in ihre Zeichenstellung Nr. 58 weitergerückt. Im Arbeitsgang Nr. D 61 wird der Kartenvorschub unter Steuerung des Programmstreifens abgeschaltet. Die Spalte Nr. 37 der Karte wird abgelesen, und die Ziffer »1« wird in die Zeichenabstandsstellung Nr. 58 der Rechnung gedruckt. Im Arbeitsgang Nr. D 62 wird der Kartenvorschub wieder eingeschaltet, da jedoch die Kartenvorsohubkupplung erst am Ende des Umlaufes einrückt, wird die Karte nicht abgelesen, und die erste Schreibmaschine wird selbsttätig durch das Schließen der Kontakte CR4 wie vorher weitergerückt. Im Arbeitsgang Nr. D63 ist das Springabschaltzeichen im Streifen ohne Bedeutung, da das Springeinschal trelais R31 jetzt nicht erregt ist. Die Kartenspalte Nr. 38 wird abgelesen und die Ziffer »1« in die Zeichenabstandsstellung Nr. 60 der Rechnung 11 gedruckt. Im Arbeitsgang Nr. D 64 wird der Kartenvorschub unter Steuerung des Programmstreifens abgeschaltet. Die Spalte Nr. 39 der Karte wird abgelesen, und die Ziffer »o« wird in die Spalte Nr. 61 der Rechnung gedruckt.
Die Arbeitsgänge Nr. D 65 bis Nr. D 68 sind die gleichen, wie die oben im Zusammenhang mit der Karte DC-i beschrieben worden sind. Im Arbeitsgang Nr. D 69 wird die erste Schreibmaschine vom Programmstreifen eingeschaltet; die Spalte Nr. 40 der Karte DC-2 wird abgelesen. Nach Fig. 55 enthält diese Spalte die Schlüssellochung Nr. 11, welche das Springschlüsselzeichen darstellt. Infolgedessen wird ein Springvorgang ausgelöst, bei dem der Programmstreifen und auch die Karte DC-2 mit der vierfachen Normalgeschwindigkeit weiterbewegt werden. Die erste Schreibmaschine wird auch tabelliert. Dieser Arbeitsgang ist gleich dem Arbeitsgang Nr. M 64 und in den Arbeitsgängen Nr. D57 bis Nr. D63 beschrieben. Der Springvorgang· wird auf das Springabschaltzeichen in Spalte Nr. 75 des Programmstreifens hin beendet, wenn sich die Spalte Nr. 56 des Programmstreifens und die Spalte Nr. 48 der Karte DC-2 sich in ihren Ablesestellungen befinden. Ein vorher eingestellter Tabulatoranischilag 332 in der Zeichenabstandsstellung Nr. 73 der ersten Schreibmaschine beendet den Tabelliervorgang. Der Steueranschlag CS-2 in der entsprechenden Stellung auf der besonderen Tabulatorzahnstange 337 sorgt für die Rückführung des Gerätes in seinen normalen Betriebszustand.
Das Schlüsselzeichen 1-5 in der Spalte Nr. 76 des Programmstreifens ist für den Arbeitsgang Nr. D 76 ohne Bedeutung, da die erste Schreibmaschine zu diesem Zeitpunkt bereits eingeschaltet
ist. Das Springabschaltrelais R32 unterbricht durch seine Kontakte R 32 D (Fig. 62 L) den Kartenvorschub durch Abschalten von i?8 im Arbeitsgang Nr. D 75. Infolgedessen rückt die Schreibmaschine in die Stellung Nr. 74 vor. In den Arbeitsgängen Nr. D Jj und Nr. D 78 übt das Schlüssalzeichen in den entsprechenden Spalten des Programmstreifens keine Steuerwirkung auf das Gerät aus. Das Kartenvorschübabschaltzeichen in der Spalte Nr. JJ beeinträchtigt die Arbeitsweise nicht, da der Kartenvorschub im Arbeitsgang Nr. D 75 durch R 2,2 D bereits abgeschaltet ist. Ebenso hat die Leitkarte MC-1 nicht das Relais R64 erregt; so wird das Relais R 221 nicht durch das Schlüsselzeichen 2-3-4-6 in der Spalte Nr. 78 des Programmstreifens zum Ansprechen gebracht (Fig. 62 k).
Wenn eine Rechnung für einen Selbstverbraucher vorbereitet wird, z. B. für den Kunden der Karte MC~2, und wenn der durch die Karte DC-2 dargestellte Teil von diesem Kunden bestellt ist, findet durch das Schlüsselzeichen 1—4—5—6 in der Spalte Nr. 67 des Programmstreifens der gleiche Arbeitsgang wie der Arbeitsgang Nr. D 67 unter Steuerung der Karte Z)C-I statt; in diesem Falle werden die Kartenspalten Nr. 40 bis Nr. 47 und die Streifenspalten Nr. 68 bis Nr. 75 übersprungen. Ebenfalls gleicht der Arbeitsgang Nr. D 78 unter Steuerung der Karte DC-2. dem Arbeitsgang Nr. D 78 unter Steuerung der Karte DC-1; der Wagen der ersten Schreibmaschine wird in seine Zeichenabstandsstellung Nr. 73 tabelliert.
Im Arbeitsgang Nr. D 79 unter Steuerung der Karte DC-2 wird die erste Schreibmaschine abgeschaltet, so daß ihr Wagen nicht weiterrücken kann; der Kartenvorschub wird eingeschaltet. Im Arbeitsgang Nr. D 80 wird die erste Schreibmaschine eingeschaltet, und die Spalte Nr. 48 der Karte DC-2 wird abgelesen. Da nach Fig. 55 diese Spalte das Springschlüsselzeichen enthält, wird ein Spring-Vorgang ausgelöst, in dem die Spalten Nr. 81 bis Nr. 86 des Streifens und die Spalten Nr. 49 bis Nr. 54 der Karte übersprungen werden.
Der Streifen 15 hält in der Abtaststellung seiner
Spalte Nr. 87 an, und die Karte hält in der Abtaststellung ihrer Spalte Nr. 54 an. Der Wagen der ersten Schreibmaschine wird in der Druckstellung für die Zeichenabstandsstellung Nr. 80 angehalten.
Die Arbeitsgänge Nr. D 87 bis Nr. D 101 mit der
Karte DC-2 in der Ableseeiniheit gleichen den entsprechenden Arbeitsgängen mit der Karte DC-I in der Ableseeinheit.
In dem beschriebenen Beispiel wird die Karte DC-3 in den Kartenaufnahmeschlitz vor dem Arbeitsgang Nr. Dioi eingeführt, so daß während dieses Arbeitsganges die Karte DC-2 ausgeworfen und die nächste Karte DC-3 m die Ablesestellung für ihre Spalte Nr. 1 gebracht wird.
Ablesen der unmittelbaren Bestellkarte DC-2,
Wie oben erklärt ist, stellt die Karte DC-3 von Fig. 56 einen Teil dar, der in dem Zweigslagerhaus, wo die Rechnung 11 vorbereitet wird, nicht auf Lager ist. Der Kunde muß einen solchen Teil unmittelbar vom Hauptlager beziehen. Die Karte DC-3 wird daher eine Direktbestellkarte genannt und wird in dem hier beschriebenen Beispiel benutzt, um dem Kunden anzuzeigen, daß der Teil im Hauptlager zur Verfügung steht und direkt von dort aus bestellt werden muß. ^0
Die Arbeitsgänge Nr. D1 bis Nr. D 4 unter Steuerung der Karte DC-2, gleichen den entsprechenden Arbeitsgängen Nr. Mi bis Nr. M 4. Die Karte DC-2, weist eine Lochung in ihrer Lochpunktstelle Nr. 12 auf. Im Arbeitsgang Nr. D 5 wird durch das ScMüsselzeichen7-9-io-i2 in der Spalte Nr. 5 auf die der Leitseite des Programmstreifens das Relais R142 (Fig. 621) unter Steuerung von CR S ansprechen, das sich bei 75 ° des Umlaufes schließt. Da der Kartenvorschub in dem vorhergehenden Arbeitsgang Nr. D 4 eingeschaltet ist, bewegen sich die Kartenablesefinger CRF1 bis CRF 12 in die Stellung zum Abtasten der Spalte Nr. ι der Karte DC-3. Der Abfühlfingerkontakt F12 (Fig. 62 a) schließt sich bei 420 und stellt dadurch einen Abtaststromkreis her, der das Kartenschlüsseleinstellrelaiis i?H2 enthält. Über die geschlossenen Kontakte R112 F (Fig. 62 f) wird ein Stromkreis für dieRelaisi?i3 und R14 vorbereitet. R112 bereitet auch über seine geschlossenen Kontakte R112 E einen Stromkreis für das Streifenumschal trelais R155 vor.
Nach dem Ansprechen des Relais R142 wird über die Kontakte R142 A (Fig. 62 j) ein Stromkreis für das Kartenvorschubabschaltrelais i?9 vorbereitet. Über die geschlossenen Kontakte R 14.2 B (Fig. 62 h) wird ferner ein Stromkreis für das Relais 115 und über die geschlossenen Kontakte .R142C (Fig. 621) wird ein Stromkreis für das erste Schreibmaschineneinschaltrelais R 3 vorbereitet. Diese über die Kontakte von R142 vorbereiteten Stromkreise werden durch CR 6 (Fig. Ö2f) bei 135° des Umlaufes wie im Arbeitsgang M 5 geschlossen. i?9 schaltet den Kartenvorschub, wie vorher beschrieben ist, ab.
Über die Kontakte R115 C (Fig. 62 f) schließt sich der vorbereitete Stromkreis für die Relais R13 und R14, der auch die Kontakte CR 6 enthält. Über die umgelegten Kontakte R115 B (Fig. 62 f) wird der Stromkreis für RiSS aufgebaut, der vorher über die Kontakte R112 F vorbereitet ist und in dem auch die Kontakte CR6 liegen, i? 155 schaltet femer seine A- bis F-Kontakte (Fig. 62 d) um, um die Programmsteuerung für darauffolgende Arbeitsgänge auf die Einzelangabenseite des Streifens 15 wie beim Ablesen der vorhergehenden Einzelangabenkarte zu übertragen.
Beim Schließen der Haltekontakte R12, B (Fig. c) wird der Haltekreis für R13 errichtet, zu dem auch die gewöhnlich geschlossenen Kontakte ECB 2 ;ehören. So bleibt i?i3 erregt, bis sieb ECB2 beim Auswerfen der Karte DC-3 aus der Kartenableseeinheit öffnen. i?i3 errichtet durch Schließen seiner Kontakte R 12, A (Fig. 62 b) einen Stromkreis für die Haltespulle des Locherabschaltrelais R $6. R 56 öffnet seine Ruhekontakte .R56C
(Fig. 62ν), wodurch die Errichtung von Stromkreisen über die Locherwählerkontakte SC1 bis 5"C 5 und die gemeinsamen Kontakte C und somit der Betrieb des Fünfstellenstreifenlochers 500 verhindert werden, während die Karte DC-?, abgelesen wird. Durch Öffnen der Kontakte R13 C (Fig. 62 j) in dem Stromkreis für die Erregerspule des zweiten Schreibmaschineneinschaltrelais R 5 können die zweite Schreibmaschine 2300 und der Streifeiilocher 500 bis zum nächsten Auswerfervorgang nicht in Betrieb gesetzt werden, indem durch Öffnen der Kontakte ECB2 R13 abgeschaltet wird und die Karte DC-?, aus der Kartenableseeinheit 100 ausgeworfen wird.
Durch Schließen der Haltekontakte R14 B (Fig. 62 c) wird ein Haltestromkreis für Ä14 errichtet, in dem die Kontakte CR 2 liegen, die sich bei 15 ° des folgenden Umlaufes öffnen. R14 öffnet seine Ruhekontakte R14 C (Fig. 62 i) im Stromkreis für die Erregerspule des ersten Schreibmaschineneinschal trelais R?, und seine Ruhekontakte R14 A (Fig. 62 L) in dem Stromkreis für die Haltespule des ersten Schreibmaschineneinschaltrelais 7? 3.
R14 spricht über die Kontakte R115 an, das bei 1350 durch CR6 erregt wird. CR6 erregt auch bei 1350 die Erregerspule von i?3 über die Kontakte Ä142C (Fig. 621). So unterbrechen die Kontakte von R14 einige Millisekunden nach dem Ansprechen von R 3 den Erreger- und auch den Halte-Stromkreis von A3. Somit kann die erste Schreibmaschine CR 3 oder CR 4 während dieses Arbeitsganges Nr. D 5 nicht betätigt werden, während R14 erregt ist.
In Arbeitsgang Nr. D 6 wird der Kartenvorschub eingeschaltet, und die erste Schreibmaschine wird abgeschaltet, was jedoch ohne Bedeutung ist, da die erste Schreibmaschine in dem vorhergehenden Arbeitsgang daran gehindert ist, eingeschaltet zu werden.
Für den Arbeitsgang Nr. D 7 ist das Schlüsselzeichen 2-4-5 überflüssig, da das zweite Schreibmaschmeneinschaltrelais R5 wegen der jetzt geöffneten Kontakte R13 C (Fig. 62 j) nicht erregt werden kann. Der Locher wird jetzt infolge der vom Strom durchflossenen Haltespule des Relais -R56 (Fig. 62b) abgeschaltet. Die Spalte Nr. 2 der Karte DC-?,, welche eine Lochung in der Lochpunktstelle Nr. 11 enthält, wird abgelesen, und ein Springvorgang wird infolgedessen eingeleitet. Die Streifenspalten Nr. 8 bis Nr.. 11 und die Kartenspalten Nr. 3 bis Nr. 6 werden übersprungen. Das Springabschaltzeichen in der Programmstreifenspalte Nr. 11 beendet den Springvorgang; der Streifen hält in der Abfühlstellung für seine Spalte Nr. 12 an, und die Karte hält in der Ablesestellung für ihre Spalte Nr. 7 an (vgl. die Arbeitsgänge Nr. JIf 44 und NY. M45 bis Nr. M63). Dieser .Springvorgang ist gleich den bereits beschriebenen
- mit der Ausnahme, daß der Wagen der ersten Schreibmaschine nicht tabelliert werden kann, da das erste Schreibmaschinenrelais R3 jetzt nicht angesprochen hat. Daher bleibt der Wagen in seiner Zeichenabstandstellung Nr. 11.
Die übrigen Arbeitsgänge während der Anwesenheit der Karte DC-?, in der Ableseeinheit ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung und aus der Karte und dem Programmstreifen. Im Arbeitsgang Nr. Di 3 wird der Kartenvorschub eingeschaltet. Die erste Schreibmaschine wird im Arbeitsgang Nr. D14 eingeschaltet. Die in die Spalten Nr. 7 bis Nr. 30 der Karte DC-?, aufgezeichneten Angaben werden in den Arbeitsgängen Nr. D 14 bis Nr. D 40 auf die Rechnung gedruckt.
Da die zweite Schreibmaschine nicht erregt werden kann und da der Locher nicht betätigt werden kann, können die Schritte, welche durch die Schlüsselzeichen im Programmstreifen ausgelöst werden und welche sich auf die Steuerung der zweiten Schreibmaschine und des Lochers beziehen, außer acht gelassen werden. In den Arbeitsgängen Nr. Z)48, Nr. D49 und Nr. D50 wird die gespeicherte Mengenzahl aus der Speichereinheit entnommen und auf die Rechnung 11 geschrieben. Im Arbeitsgang Nr. D 57 bewirkt das Loch Nr. 11 in der Kartenspalte Nr. 33 das Überspringen der Streifenspalten und der Kartenspalten wie in den Arbeitsgängen Nr. D 57 bis Nr. D 64, die durch die Karte DC-I gesteuert worden sind. Die Lochung Nr. 11 in den Spalten Nr. 40 und Nr. 48 des Streifens werden ebenfalls Springvorgänge herbeiführen, wie sie bereits in Verbindung mit der Karte DC-z beschrieben worden sind. Die Karte DC-3 wird im Arbeitsgang Nr. D101 ausgeworfen, genau wie die Karten DC-I und DC-2, die sich in der Ableseeinheit befunden haben.
Streifenlocher, betätigt durch Lochkarte
Gemäß der Erfindung kann der Streifenlocher 500 auch unmittelbar durch Schlüsselzeichen, die in einer Lochkarte aufgezeichnet sind, ohne die Betätigung der ersten Schreibmaschine 300 gesteuert werden. Dieser Arbeitsgang wird durch das Relais /£140 (Fig. 62 h) ausgelöst, das infolge des Abtastens eines Schlüsselzeichens 7-8-11-12 auf der Leitseite des Programmstreifens 15 oder eines Schlüsselzeichens 1—2—5-6 auf der Einzelangabenseite des Programmstreifens anspricht. Wenn eines dieser Zeichen abgetastet wird, schalten die erregten Streifenschlüsseleinstellrelais .R146 bis .K151 (Fig. 62 d) ihre Kontakte in dem Pyramidenrelaisübersetzer der Fig. 62 h bis 62 k um und bereiten einen Stromkreis für die Erregerspule des Relais R140 vor. Dieser vorbereitete Stromkreis wird durch das Schließen der Kontakte CR 5 (Fig. 62 h) wie bei den anderen beschriebenen Streifenabtastern errichtet. R140 baut über seine geschlossenen Haltekontakte R 140 Λ" (Fig. 62 b) einen Stromkreis für seine Haltespule auf, der über die Ruhekontakte R 3 C des ersten Schreibmaschineneinschalterelais R?, verläuft. Wenn somit das erste Schreibmascbineneinschalterelais zu dem Zeitpunkt erregt ist, wenn das Schlüsselzeichen 7—8-11—12 oder 1—2—5-6 abgetastet wird, kann der Stromkreis für die Haltespule des Relais R140 nicht errichtet werden. Die durch das Relais R140
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erfolgende Steuerung der Arbeitsgänge kann zu jedem Zeitpunkt infolge Ansprechens- des ersten Schreibmaschinen einschal trelais Rt, (Fig. 621) durch ein entsprechendes Schlüsselzeichen im Programmstreifen 15 beendet werden. R 3 schaltet dann durch Öffnen seiner Kontakte R 3 C die Haltespule des Relais R140 ab. Nach Fig. 62 ν schließt das Relais R140 bei seiner Erregung seine Kontakte^ bis E und verbindet dadurch die fünf Lochwählermagnete PSMi bis PSMs mit den fünf Locherschlüsselleitungen PCWi bis PCWs, die in die Kontakte der Kartenschlüsseleinstellrelais R101 bis R112 der Fig. 62 u angeschlossen sind, die wahlweise die Locherschlüsselleitungen mit der Leitung 1118 und den Kontakten CR 3 (Fig. 62 r) verbinden. R140 schließt ebenfalls über seine Kontakte R140 F über die vorher beschriebenen Sperrbügelkontakte 636 und die Ruhekontakte R 63 C die positive Leitung 1100 an den Locherkupplungsmagnet PCM an.
Aus der vorher beschriebenen Arbeitsweise des Lochers 500 folgt, daß beim Abtasten eines Schlüsselzeichens in der Lochspalte einer Karte die erregten Kartenschlüsseleinstellrelais ihre Kontakte in der Fig. 62 u einstellen und einen oder
•25 mehrere Stromkreise zu einem oder mehreren Locherwählern der Gruppe PSM1 bis PSM 5 vorbereiten. Die vorbereiteten Stromkreise werden durch das Schließen der Kontakte CR 3 (Fig. 62 r) bei 220° eines Umlaufes geschlossen. Wenn einer der Lochwählermagnete auf die oben beschriebene Weise erregt wird, rastet sein zugehöriger Sperrhebel der Gruppe 546 bis 550 (Fig. 40) den Bügel 637 (Fig. 42) ein und bewegt diesen im Uhrzeigersinne, um die Sperrbügelkontakte 636 zu schließen. Diese stellen dann einen Stromkreis für den Locherkupplungsmagnet PCM (Fig. 62 v) über die jetzt geschlossenen Relaiskontakte1./? 140i7 her. Ein Arbeitsschritt des Lochers 500 wird ausgelöst, indem ein Schlüsselzeichen in den Fünfstellenstreifen 12 gelocht wird, welches Zeichen dem abgetasteten Schlüsselzeichen in der Lochkarte gleicht, welches die Betätigung des Lochers ausgelöst hat.
^5 Fehlerlöschung im Streifen 12
In dem Ausführungsbeispiel können fehlerhafte Schlüsselzeichen, die in den Streifen 12 gelocht sind, mit der Hand durch Niederdrücken einer Löschtaste (Fig. 62 v) gelöscht werden. Durch das Niederdrücken der Löschtaste wird über deren Kontakte CKC ein Stromkreis für das Relais R 61 errichtet. R61 schließt seine KontakteR61A bis R6iF und verbindet dadurch die fünf Locherwählermagnete PSM ι bis PSM 5 mit der Leitungii63. R61 verbindet über seine ebenfalls geschlossenen Kontakte R 61F die Leitung 1163 mit der positiven Leitung 1100 und errichtet so einen ,Stromkreis für alle Locherwählermagnete. R 61F stellt auch einen Stromkreis für den Locherkupplungsmagnet PCM her, in dem die Leitung 1163, die Ruhekontakte R 63 A und R 63 C und der Locherkupplungsmagnet PCM liegen und. der zu der negativen Leitung 1101 führt. So wird, solange .
die Löschtaste niedergedrückt wird, der Locher 500 in aufeinanderfolgenden Umläufen betätigt. Während jedes dieser Umläufe wird eine Lochung in jede der fünf Schlüsselstellungen des Fünfstellenstreifens 12 gelocht. Nach Fig. 49 wird dieses das »Buchungsumschalt«-Schlüsselzeichen genannt. Dieses Schlüsselzeichen wird auch benutzt, um irgendwelche vorher aufgezeichneten, fehlerhaften Zeichen in einem Streifen zu löschen.
Postenzählgetriebe
Gemäß der Erfindung ist ein verbessertes Getriebe vorgesehen, das selbsttätig die in den Rechnungstext (Fig. 57) geschriebenen Zeilen zählt und die Betriebsperson darauf aufmerksam macht, wenn eine vorher bestimmte Anzahl von Zeilen geschrieben ist, so daß sie verhindern kann, daß mehr Linien, als vorgesehen, auf das Rechnungsblatt geschrieben werden. Jede Zeile des Rechnungstextes wird unter Steuerung einer besonderen Einzelangabenkarte gedruckt und stellt einen bestellten Gegenstand oder Teil dar.
Nach den Fig. 63, 64 und 65 enthält das Postenzählgetriebe einen Postenzählmagnet ICM mit einem Anker 31, der drehbar um einen Zapfen 32 gelagert ist, der auf einer feststehenden Stützplatte 33 angebracht ist. Der Anker ist drehbar an seinem freien Ende mit einer Klinke 34 verbunden, deren Zahn 35 ständig zur Einklinkung in die Zähne des Zahnrades 36 durch eine Spannfeder 37 gedrängt wird, die zwischen einem feststehenden Zapfen 38 und einem Ansatz 39 der Klinke 34 ausgespannt ist. Das Zahnrad 36 ist in seiner Mitte an einer Nabe 40 einer Rückführscheibe 41 befestigt, die drehbar auf einem feststehenden Zapfen 42 sitzt, welcher aus der Stützplatte 33 herausragt. So wird jedesmal, wenn der Magnet ICM erregt wird, sein Anker 31 angezogen und dadurch die Klinke 34 um den Abstand eines Zahnes des Zahnrades 36 nach rückwärts gezogen; wenn der Magnet ICM stromlos wird, bewegt die Feder 37 die Klinke 34 und ihren Zahn 35 vorwärts, wodurch das Zahnrad 36 und die Rückführscheibe 41 im Gegenuhrzeigersinne um den Winkelabstand eines Zahnes weitergerückt wird (Fig. 65). Eine Rücksperrklinke 44, die in das Zahnrad 36 einrastet, verhindert eine Rückwärtsbewegung des Zahnrades 36; ein feststehender Anschlag 43, gegen den der Zahn 35 der Klinke 34 stößt, begrenzt die Vorwärtsbewegung des Zahnrades auf den erwähnten Betrag.
Eine Postenzählscheibe 45 ist drehbar um den feststehenden Zapfen 42 gelagert und besitzt einen Ringflansch 46, auf dem sich Zähne 47 befinden, die in die gleich geformten Zähne eines Ringflansches 48 auf der Rückführscheibe 41 greifen. Die Zähne der beiden Scheiben 41 und 45 greifen gewöhnlich durch eine Druckfeder 49 ineinander, die um den Zapfen 42 gewunden ist und an ihren beiden Enden gegen die Scheibe 45 bzw. gegen ein Widerlager an dem Ende des Zapfens 42 drückt. Dieses Widerlager wird durch Halteklammern 50 und 51, von denen jede in eine Ringnut 52 auf dem
Zapfen 42 faßt, und durch eine zwischen den Klammern liegende Unterlegscheibe gebildet. Die Postenzählscheibe 45 wird gewöhnlich mit der Rückführscheibe 41 weitergerückt. Die Winkelstellung der Scheibe 45 gegenüber der Scheibe 41 kann mit der Hand durch Trennen der Scheibe 45 von der Scheibe 41 gegen die Wirkung der Feder 49, durch darauf erfolgendes Drehen der Scheibe 45 in die neue gewünschte Stellung und durch das Wiederzulassen des Drückens der Feder 49 gegen die Scheibe 45 axial in Sperrwirkung mit der Scheibe 41 eingestellt werden.
Die Rückführscheibe 41 ist mit drei Nockenkerben 55 (Fig. 65) versehen, die um 1200 versetzt sind; die Postenzählscheibe ist ebenfalls mit drei Nockenkerben 57 versehen, welche um 1200 versetzt sind. Der Zahn 59 des drehbaren Nockenabtastarmes 58· greift in den Außenrand der Rückführscheibe 41 ein, und der Zahn 61 des Nockenabtastarmes 60 faßt in den Außenrand der Postenscheibe 45. Der Zahn 59 wird in Einwirkung mit der Rückführscheibe 41 durch die bewegliche Blattfeder 63 eines Schalters mit zwei Rückführkontakten 1131 gehalten. Ebenso wird der Zahn 61 in Einwirkung mit dem Umfang der Postenzählscheibe 45 durch die bewegliche Blattfeder 64 eines Schalters mit zwei Unterbrecher-Postenzählkontakten 1165 (Fig. 62 L) gehalten.
Nach Fig. 65 sind die Rückführkontakte 1131 offen, wenn der Zahn 59 des Abtastarmes 58 in eine Nockenkerbe 55 der Scheibe 41 einrastet. Dieses ist die Ausgangsstellung der Scheibe 41 und der Kontakte 1131. Für alle anderen Winkelstellungen der Scheibe· 41 tastet der Zahn 59 einen hohen Nockenabschnitt 66 der Scheibe 41 ab, wodurch die Kontakte geschlossen werden. Nach Fig. 63 werden die Postenzählkontakte 1165 durch den Abtastarm 60 offen gehalten, wenn der Zahn 61 einen hohen Nockenabschnitt 67 der Scheibe 45 abtastet; sie schließen sich, wenn der Zahn 61 in eine der Nockenkerben 57 einrastet.
In dem dargestellten Beispiel ist der Winkelabstand zwischen zwei Nockenkerben. 55 der Scheibe41 und je zwei Nockenkerben 57 der Scheibe45 gleich zwanzig Zähnen des Zahnrades 36. So sind zwanzig Impulse auf den Poetenzählmagnet ICM notwendig, um eine der Scheiben von einem Punkt, wo ihr entsprechender Zahn in eine Nockenkerbe einklinkt, bis zu dem Punkt, wo* dieser Zahn in die nächste Kerbe faßt, weiterzudrehen. Die Rückführkontakte 1131, die Scheibe 41 und der Postenzählmagnet ICM sind in Fig. 62 c dargestellt, und die Postenzählkontakte 1165 und die Scheibe 45 sind in Fig. 62 L dargestellt. In die Rechnung 11 nach Fig. 57 mögen fünfzehn Zeilen unter Steuerung von fünfzehn entsprechenden Einzelangabenkarten geschrieben werden können. Das Fostenzählgetriebe macht nach der dreizehnten Zeile die Betriebsperson darauf aufmerksam, daß die zur Zeit in der Einheit befindliche Einzelangabenkarte das Schreiben der vierzehnten Zeile veranlaßt und daß die nächste eingeführte Karte das Schreiben der fünfzehnten oder letzten Zeile der Seite steuern wird. Hierzu wird die Postenzählscheibe 45 in einen solchen Winkel zu der Rückführscheibe41 eingestellt, daß jede Nockenkerbe 57 eine Nockenkerbe 55 um einen Winkelabstand von dreizehn Zähnen des Zahnrades 36 mitzieht. Die Scheiben 41 und 45 werden somit so eingestellt, daß eine Kerbe 57 der Scheibe 45, wenn ein Zahn 59 in eine Kerbe 55 faßt und dadurch die Rückführkontakte 1131 in der Ausgangsstellung öffnet, so steht, daß dreizehn Impulse des Magnets ICM nötig sind, um diese Kerbe zu einem Punkt zu bewegen, wo ihr entsprechender Zahn 61 eingreift und die Postenzählkontakte 1165 schließt.
Wenn die Scheiben 41 und 45 so eingestellt sind und eine Leitkarte in die Kartenableseeinheit 100 eingeführt wird, wird die Arbeit des Gerätes eingeleitet. Das Leitkartenrelais R 48 (Fig. 62b) wird in dem Arbeitsgang Nr. M 8 infolge des Ansprechens des Speichereinstellrelais R12 erregt, das seine Kontakte R12 D so einstellt, daß die Erregerspule von R48 von Strom durchflossen wird.
R48 schließt seine Haltekontakte R 48 B (Fig. 62 c) und errichtet dadurch einen Haltestromkreis für R 48 über die gewöhnlich geschlossenen Auswerfernockenscheibenkontakte ECB 2. R 48 bereitet durch Umschalten seiner Kontakte R 48 C (Fig. 62c) einen Stromkreis für den Postenzählmagnet ICM vor, welcher über die Rückführkontakte 1131 die Leitung 1130 und die Kontakte CR 7 (Fig. 62 d) verläuft. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Rückführscheibe 41 sich in einer Stellung befindet, wo ihr Zahn 59 außerhalb einer Nockenkerbe 55 ist, werden die Rückführkontakte 1131 geschlossen, so daß für jeden folgenden Umlauf beim Schließen der Kontakte CR 7 (Fig. 62 d) der Zählmagnet ICM über den eben beschriebenen Stromkreis Impulse empfangen wird, um die Rückführscheibe 41 und die Postenzählscheibe 45 im Uhrzeigersinn um den Abstand eines Zahnes weiterzubewegen, was bei jedem Umlauf stattfindet, bis der Zahn 59 (Fig. 65) auf d«r- Scheibe in eine Nockenkerbe 55 faßt und dadurch die Rück führkontakte 1131 öffnet, was der Ausgangsstellung der Teile entspricht, die in den Zeichnungen dargestellt ist. Beim öffnen der Rückführkontakte 1131 wird der Stromkreis für den Magnet/CM unterbrochen; die Teile bleiben während der übrigen Arbeitsgänge, in denen die Leitkarte abgelesen wird, in der Ausgangsstellung. Wenn die Leitkarte ausgeworfen wird, wird das Relais R48 durch das öffnen der Kontakte ECB 2 (Fig. 62 ε) abfallen; die Kontakte R48 kehren dann in die in der Fig. 62 c gezeigte Ruhestellung zurück. Wenn sich die Teile in der Ausgangsstellung befinden, nimmt eine Nockenkerbe 57 auf der Postenzählscheibe 45 eine Winkelstellung ein, die um dreizehn Zahnabstände im Uhrzeigersinne von der Stellung ihres zugeordneten Zahnes 61 entfernt ist.
Nach dem Auswerfen jeder Einzelangabenkarte schließen sich die Kontakte ECB1 (Fig. 62 c) und errichten dadurch einen Stromkreis für den Zählmagnet ICM über die jetzt geschlossenen Kontakte
R6oB und über die Ruhekontakte von R48C. So rückt für jeden geschriebenen Einzelposten der Zählmagnet ICM den Postenzähler um den Winkelabstand eines Zahnes weiter. Dies wird fortgesetzt, bis der dreizehnte Posten gedruckt und die steuernde Einzelangabenkarte ausgeworfen ist. Dann faßt der Zahn 61 (Fig. 65) in eine Nockenkerbe 57 auf der Scheibe 45, schließt die Postenzählkontakte 1165 (Fig. 62 L) und erregt dadurch das Relais R 57. RS7 öffnet seine Kontakte! R 57 C in dem Stromkreis für das Auswerfersteuerrelais R16, der auch über die Magazinkontakte HC und die Kontakte R 60 C führt. -R 5 7 trennt durch Umschalten seiner Kontakte R S7 A (Fig. 62k) die Leitung 1164 in dem Übersetzernetz von dem Relais R15 und verbindet diese Leitung mit dem Streifenabschaltrelais R11. Das Auswerfen jeder Einzelangabenkarte erfolgt durch das Abfühlen des Schlüsselzeichens 3-4 in der Spalte Nr. 101 des Programmstreifens 15 (Arbeitsgang Nr. D 101). Dann bereiten die erregten Streifenschlüsseleinstellrelais einen Stromkreis über das Pyramidennetz der Fig. 62 h bis 62 k vor, der über die Ruhekontakte R151DD (Fig. 62 k) und die Leitung 1164 führt. Während der ersten dreizehn Auswerf ervorgänge der Einzelangabenkarten, bei denen sich die Relaiskontakte R S7 A (Fig. 62k) in der Ruhestellung befinden, wird das Abtasten des Schlüsselzeichens 3-4 im Arbeitsgang Nr. D101 das Ansprechen des Auswerfersteuerrelais RiS bewirken. Dieses Relais erregt durch Umlegen seiner Kontakte R15 D (Fig. 62 L) die Erregerspule des Relais R16, um das Auswerfen einzuleiten. Wenn jedoch das Relais R 57 infolge des Auswerfens der dreizehnten Einzelangabenkarte erregt wird, bleibt R Sy erregt, weil die Postenzählscheibe 45 in der eben beschriebenen Stellung bleibt, während der vierzehnte Posten unter Steuerung der vierzehnten Einzelangabenkarte geschrieben wird. So wird im Arbeitsgang Nr. Di 01 der vierzehnten Einzelangab enkarte, wenn _das_Auswerferschlüsselzeichen 3-4--in--clef Spalte "Nr. 101 des Streifens 15 abgetastet wird, dieses Schlüsselzeichen das Streifenabschaltrelais R11 anstatt des Auswerferrelais 2? 15 erregen. Die Erregung des Relais R11 löst einen Streifenabschaltvorgang durch das Öffnen seiner Kontakte R τ τ A (Fig. 62 L) in dem Haltestromkreis für das Streifeneinschaltrelais Rio aus, so daß das Gerät aufhört zu arbeiten. Das Anhalten des Betriebes bedeutet für die Betriebsperson, daß nur noch eine Zeile geschrieben werden kann. Die Betriebsperson wird dann einen Auswerfvorgang durch Niederdrücken der Auswerfertaste EJK herbeiführen; sie weiß dann, daß keine weiteren Einzelangabenkarten in den Schlitz 104 eingeführt werden dürfen und daß die Rechnung 11 aus dem Wagen der ersten Schreibmaschine 300 entfernt werden muß, nachdem der von der fünfzehnten Karte gesteuerte Schreibvorgang beendet ist. Während dieses Handauswerfvorganges der vierzehnten Einzelangabenkarte empfängt der Po'Stenzählmagnet ICM wiederum einen Impuls und rückt dadurch die Scheibe 41 weiter, bewegt den Zahn 61 aus der Nockenkerbe 57 heraus und öffnet die Kontakte 1165. Hierdurch wird das Relais i? 57 (Fig. 62L) abfallen und seine Kontakte in ihre Ruhestellung zurückführen.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schreibmaschinenanlage mit mehreren kraftangetriebenen Schreibmaschinen zur Wiedergabe der Angaben von Lochkarten in Klarschrift, bei der die wahlweise zu schreibenden Angaben und die wahlweise anzusteuernden Schreibmaschinen durch abtastbare Markierungen ausgewählt werden, gekennzeichnet durch einen durch Sondertasten (303, 304) zu bedienenden, an sich bekannten Speicher (Relais R162 bis Ä213) und eine Abfühlvorrichtung mit einem Kraftantrieb- für die steuerbar anzuschaltenden Abfühl- und Vorschubeinheiten (100, 108 und 110, 107) zum Abfühlen und Transport der Lochkarten (DC, MC) und eines endlosen Programmbandes (15), dessen Markierungen über Steuerstromkreise (z.B. Relais R7, Rio, Rn, 2? 115, R 146 bis R151, RiSS und Kontakte CR1 bis CR 8) in einer vorherzubestimmenden Reihenfolge sowohl die Vorschubeinrichtungen (125 bis 131 und 101, 102, 951) der Abfüllvorrichtung als auch die verschiedenen Programmfunktionen (z. B. An- und Abschalten der Schreibmaschinen, Tabellieren usw.) und die wahlweise zu steuernden Schreibvorgänge (gleichzeitiges Schreiben, Schreiben in verschiedenen Spalten, einzelnes Schreiben) der Schreibmaschinen für die Verteilung und Aufzeichnung der aus den Lochkarten und dem Speicher entnommenen Angaben überwachen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Programmband (15) für die Bestimmung der Reihenfolge der Arbeitsgänge innerhalb der Kartengruppen (MC-DC) in entsprechende Streifenfelder unterteilt ist und für die Abfühlung derselben die Abfühlbürsten (J3i bis B12) durch ein auf die Kennzeichnung der Lochkarten (11er- oder I2er-Steuerloch in der ersten Spalte einer Einzelangabenkarte) ansprechendes Umschaltorgan (Ri SS) auf das eine oder andere Streifenfeld wirksam umgeschaltet werden.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Abfühlorgane während des Auswerfens der Karten stattfindet und das nachfolgende, abzufühlende Streifenfeld mit großer Vorschubgeschwindigkeit in die Abfühlstellung für die erste Spalte befördert wird.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung eines Springkupplungsmagnets (R 31, SKM, SKC) durch eine Steuermarkierung einer Karte die Vorschubgeschwindigkeit des Programmbandes (15) und der Karte über ein Getriebe (994, 997, 998) erhöht und die Größe
    des S ρ ring Vorgangs ein von dem Programmband angerufenes Springabschaltorgan (Relais R 32) bestimmt.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenabfühlteil (107) und der Streifenabfühlteil (108) der Abfühleinheit zur gleichzeitigen oder wahlweisen Anschaltung über Kupplungsorgane (CFC und TFC) an den gemeinsamen Antrieb (Motor 106) angeschlossen sind.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiedergabe der zu verarbeitenden Angaben in verschlüsselter Lochschrift einer Schreibmaschine
    X5 (300) ein Streifenlocher (500, PM τ bis PM 5)
    zugeordnet ist, der nach Anschaltung durch das Programmband wahlweise die zu lochenden Angaben entweder aus der Schreibmaschine (301) bzw. aus Schreibmaschine, Lochkarte und Speicher oder nach Ansprechen eines Steuerrelais (R 140) direkt aus der Lochkarte erhält.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Entnahme einer ersten bezeichnenden Ziffer (Bestellnummer) aus dem Speicher oder der Lochkarte Steuerrelais (R 2.2.0) Stromkreise vorbereiten, die über Relais (R27, R2g) die selbsttätige Lochung von Schlüsselzeichen (Ziffernumschaltung) durch den Streifenlocher herbeiführen.
  8. 8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher außer tastenbetätigten Einführungskreisen auch Entnahmekreise (Rioi, Riog, R120, R162 bis -^193) besitzt und zur Wertübertragung das Programmband (15) die Entnahmekreise* (R 120, R 220) in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen, mit der höchsten Speicherstelle beginnend, ansteuert.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Entnahmekreise (i?i2o, i?22o) um eine Anzahl von Arbeitsgängen verzögert wird, die der Differenz der Gesamtzahl sämtlicher Speicherstellen und der Anzahl der tatsächlich benützten Speicherstellen entspricht und währenddessen je Arbeitsgang, durch ein Relaisnetz (CO-i bis CO-6 und COF-i bis COP-6) gesteuert, der Schreibwagen der über das Programmband angeschlossenen Schreibmaschine um eine Stelle weiterrückt.
  10. 10. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fehlen einer noch zu speichernden Angabe durch das Programmband während eines bestimmten Arbeitsganges Sperrmittel (167, 168) für die Abtastung wirksam werden, deren Wirkung bei nachträglicher Einführung der fehlenden Angaben durch eine Entsperrungsvorrichtung (140, 636) aufgehoben wird.
  11. 11. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmband in einem nach der letzten Entnahme des Speichers folgenden Arbeitsgang eine Vorrichtung (CKC, R61) zum Löschen der gespeicherten Angaben steuert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 676015, 735549; österreichische Patentschrift Nr. 5422;
    USA.-Patentschriften Nr. 2258405, 22977S9, 2318325, 2375271.
    Hierzu 20 Blatt Zeichnungen
    © 909' 675/18 12.59
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