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Anzeigevorrichtung für Buchungsmaschinen, insbesondere Lochkartenbuchungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Buchungsmaschinen, insbesondere
programmgesteuerte Lochkartenbuchungsmaschinen, bei denen zur Durchführung anfallender
Buchungsarbeiten Lochkontokarten benutzt werden. Eine derartige Lochkontokarte weist
neben den zeilenweise in lese- und abtastfähiger Markierung aufgebrachten Buchungen
Steuer- und Prüfzwecken dienende Sondermarkierungen auf, die in vorbestimmter Weise
auf das in der ;Maschine angeordnete, die Arbeitsanweisungen für die einzelnen Aggregate
speichernde Steuerwerk einwirken können. Zur Auslösung und Weiterführung dieses
Steuerwerkes über zur Einbringung von Buchungsangaben vorgesehene Schaltlücken dienen
Steuertasten, die in einem vorgeschriebenen Rhythmus betätigt werden müssen.
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Da nach dem Auslösen einer Buchung das Steuerwerk der Maschine die
einzelnen Maschinenfunktionen bis zum Erreichen einer der Schaltlücken selbsttätig
durchführt, kann der Maschinenbediener nicht erkennen, wie weit die Einzelfunktionen
bereits durchgeführt sind bzw. welche Buchungsangaben bereitgestellt, also eingetastet,
und welche der unterschiedlichen Steuertasten zur Weiterführung der angefangenen
Buchung betätigt werden müssen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Bediener der
Maschine seinen Buchungsplatz kurzzeitig verlassen muß oder aber das Steuerwerk
der Maschine in Abhängigkeit von während des Buchungsablaufs ertnittelten Teilergebnissen
auf einen vom ausgelösten Programmgang abweichenden Programmgang selbsttätig umschaltet.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Bedienung solcher Maschinen
zu erleichtern und den Maschinenbediener von zeitraubenden Überlegungen zu entlasten,
indem sie eine Leuchtanzeigevorrichtung für Maschinenzustände zwischen jeweils aufeinanderfolgenden
Maschinenspielen für insbesondere programmgesteuerte Buchungsmaschinen vorsieht,
deren Merkmale darin bestehen, daß die Programmsteuereinrichtung Stromkreisverbindungen
mit Signallampen einer Anzeigevorrichtung aufweist und bei ihrem Ablauf gemäß jeweils
eingenommenen, unterschiedliche Funktionsfolgen der Maschinenaggregate auslösenden
Schaltstellungen die jeweils einem Teilvorgang zugeordnete Anzeigelampe zur Anzeige
des zunächst erforderlichen Bedienungsvorganges an der Maschine zum Aufleuchten
bringt.
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Es sind bereits Anzeigevorrichtungen bekannt, die z. B. den positiven
oder negativen Wert eines Saldier-oder Zählwerkes, die Benutzung eines bestimmten
Addierwerkes, das Hinzufügen einer fehlenden »1« oder den Klarzustand des Addierwerkes
für eine neue Posteneinführung anzeigen. Diese Anzeigevorrichtungen können sowohl
mit mechanischen Anzeigegliedern als auch mit elektrisch betätigten Signallampen
ausgestattet sein. Es handelt sich jedoch hierbei um Anzeigevorrichtungen, die einen
nur durch einen einzigen Bedienungsvorgang hervorgerufenen Zustand der Maschine,
z. B. den eines Addier- oder Rechenwerkes, anzeigen.
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Es ist ferner bekannt, bei Buchungsmaschinen mit beweglichem Papiervagen
die Wagenstellung als Anzeigemittel zu benutzen, so daß der Bediener sich durch
Abzählen der bereits bebuchten Spalten vergewissern kann, welcher Buchungsvorgang
folgen muß. Die Auswertung eines solchen Hinweises ist unbequem und bei Buchungsmaschinen
mit feststehendem Papierträger überhaupt nicht anwendbar.
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Die bei vollautomatischen Großrechenanlagen angewandten Überwachungsstromkreise
zur Anzeige von Fehlern im Ablauf des durch Lochstreifen gesteuerten Rechenvorganges
sind ebenfalls für teilweise durch Handsteuermittel überwachte Buchungsmaschinen
ungeeignet, da sie für starre, durch Lochstreifen verkörperte Programmabläufe vorgesehen
sind und nur anzeigen, ob eine Funktionsgruppe in Tätigkeit gesetzt wurde oder ob
diese Funktionsgruppe, beispielsweise durch Materialfehler bedingt, nicht angesprochen
werden konnte.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. 1 die perspektivische Ansicht einer Buchungsmaschine, Abb.2
die Draufsicht des Tastenfeldes mit der Anzeigevorrichtung der Maschine nach Abb.
1, Abb.3 die Seitenansicht eines Funktionsschaltw erkes, Abb. 4 die Seitenansicht
einer Eintourenkupplung,
Abb. 5 die Vorderansicht der Eintourenkupplung
nach Abb. 4, Abb. 6 den Stromlaufplan der Anzeigevorrichtung. Das im nachfolgenden
beschriebene Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung ist an Hand einer bekannten
Lochkartenbuchungsmaschine dargestellt. Selbstverständlich ist das Wesen der Erfindung
weder auf eine Lochkartenbuchungsmaschine noch auf das gewählte Ausführungsbeispiel
einer elektromechanischen Bauweise beschränkt, sondern kann auch bei Vorhandensein
z. B. eines mechanischen Programmwerkes durch äquivalente Mittel verwirklicht werden.
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Die dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Lochkartenbuchungsmaschine
ist in Abb.1 gezeigt. Ihre wesentlichen Bestandteile sind ein Rechenspeicher 300,
eine zur Auswertung der Kontokarte dienende Abfühl- und Lochvorrichtung 600, ein
Kartendruckwerk 800, ein Journaldruckwerk 200, eine Werteinführungseinrichtung 1,
eine Steuertastatur 1 a und ein die Zusammenarbeit der genannten Einzelaggregate
steuerndes Programmschaltwerk 1000.
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Kontokarte und Journal werden mit dem in die Maschine eingeführten
Umsatz, dem von der Maschine errechneten Saldo und etwaigen Buchungserläuterungen
bedruckt. Die Kontokarte enthält neben der im Kopf der Kontokarte gelochten Konto-Nr.
auch den jeweilig errechneten Saldo in Lochschrift. Jede bebuchte Zeile der Kontokarte
wird durch ein Zeilenloch entwertet.
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Zur Vereinfachung der Bedienung weist die Maschine erfindungsgemäß
über der Werteinführungsvorrichtung 1 eine Anzeigevorrichtung 1100 (_,#£bb. 2) auf,
die dem Bediener die Bereitschaft der Maschine für einen nachfolgenden Bedienungsvorgang
anzeigt.
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Bei Inbetriebnahme der Maschine gibt die Anzeigevorrichtung dem Bediener
den Hinweis, daß der erste Buchungsvorgang einer Reihe von Buchungsvorgängen eingeleitet
werden kann. Im gewählten Buchungsbeispiel bedeutet dies die Einführung eines Umsatzwertes.
Der Bediener der :'Maschine führt demgemäß den Umsatzwert in die Werttastatur 1
ein und löst durch Betätigen einer der als Motortasten ausgebildeten Steuertasten
1 b den Maschinengang für das Einbringen des Umsatzes aus. Hierdurch wird der eingetastete
Umsatz unter Vermittlung des Programmschaltwerkes in die durch die Steuertasten
ausgewählten Rechenwerke der Maschine eingebracht. llit der Überführung des in der
Tastatur eingestellten Umsatzes in die Maschine erlischt die Anzeigelampe für den
Umsatz, während das Programmschaltwerk die Maschine nach der Einführung des Umsatzes
für den nächstfolgenden Buchungsvorgang vorbereitet und dabei in der Anzeigevorrichtung
das Kontonummernsignal einschaltet. Dem Bediener der Maschine ist damit der Hinweis
gegeben, daß eine Kontokarte einzulegen ist und eine dem vorliegenden Buchungsvorgang
zugehörige Konto-Nr. in die Werttastatur 1 eingetastet werden muß. Der Maschinengang
wird durch Betätigen der Motortaste M ausgelöst, wobei gleichzeitig die Lampe für
die Konto-'.\Tr. erlischt. Die Maschine weist eine Kontonummernvergleichseinrichtung
auf, die in bekannter Weise die auf der eingeführten Kontokarte in Lochschrift dargestellte
Konto-Nr. und die durch die Werttastatur in die Maschine eingeführte Konto-Nr. auf
Übereinstimmung prüft. Bei Einführung der richtigen Kontokarte wird unter Vermittlung
des Programmschaltwerkes die Kontokarte auf die zuletzt bebuchte Zeile eingestellt
und der in Lochschrift dargestellte alte Saldo in Rechenwerke des Rechenspeichers
übernommen. Die Kontokarte bewegt sich danach in die Druckstellung für den später
auszuführenden Umsatzdruck.
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Ist der Vergleichsvorgang dagegen negativ verlaufen, so wird die Kontokarte
aus der Druckstellung und nach außen befördert, während das Programmschaltwerk entsprechend
dem Zustand der Maschine erneut das Signal »Konto-Nr.« einschaltet. Für die Weiterführung
des Buchungsvorganges ist also die Eintastung einer richtigen Konto-Nr. bzw. die
Einführung einer richtigen Kontokarte Voraussetzung.
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Während sich die Karte in der Druckstellung befindet, hat im vorliegenden
Ausführungsbeispiel das Programmschaltwerk die Maschine zur Aufnahme von Buchungserläuterungen
vorbereitet und dabei das entsprechende Signal »Erläuterungen« zum Ansprechen gebracht.
Dem Bediener ist damit ein Hinweis gegeben, die zur Erläuterung der Buchung notwendigen
Merkmale, wie z. B. Beleg-Nr. und Wertbezeichnungen und gegebenenfalls weitere Symbole
bzw. erläuternden Text, einzuführen. Durch Drücken der Motortaste M wird unter Vermittlung
des Programmschaltwerkes die Errechnung des neuen Saldos eingeleitet und gleichzeitig
in der Anzeigevorrichtung der Hinweis »Erläuterungen« gelöscht. Parallel dazu erfolgt
der Druck des alten Saldos und der Konto-Nr. auf dem Journal. Danach wird der Umsatz
auf Journal und Kontokarte und der inzwischen errechnete neue Saldo in einem zweiten
Druckvorgang auf Journal und Kontokarte gedruckt. Mit dem Abdruck des Umsatzes wurden
gleichzeitig die in die Maschine eingeführten Buchungserläuterungen sowie die in
einer besonderen Einstellvorrichtung eingestellten konstanten Begriffe, wie z. B.
Tag, Monat, Jahr, Bucherzeichen, Maschinen-Nr., Lauf-Nr., in den hierfür vorgesehenen
Spalten auf Kontokarte und Journal zum Abdruck gebracht. Die Kontokarte wird von
der Maschine in die Lochstellung befördert, um dort den errechneten neuen Saldo
in Lochschrift zu erhalten, wobei gleichfalls ein neues Zeilenloch in die Karte
eingestanzt wird.
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Die Karte wird nunmehr nach außen befördert. Das Programmwerk hat
seine Grundstellung wieder erreicht und schaltet die Anzeigevorrichtung 1100 in
die Umsatzstellung. Der letzte Buchungsvorgang der Buchungsreihe ist somit beendet.
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Wird der alte Saldo aus der letzten Buchungszeile der Kontokarte abgetastet,
so schaltet das Programmwerk unter Steuerung des letzten Zeilenloches auf Kartenübertrag.
Hierdurch wird die Karte nach der Abtastung des alten Saldos durch ein Sonderloch
entwertet und ausgeworfen. Das Programmwerk schaltet entsprechend dem eingeschalteten
Funktionslauf »Übertrag« neben der Anzeige »Erläuterungen« auch die Anzeige »Übertrag«
ein. Zur besseren Unterscheidung des Übertragszeichens gegenüber dem Ablauf einer
Normalbuchung ist dieses vorzugsweise als Blinklicht ausgeführt. Dem Bediener der
Maschine ist dadurch der Hinweis gegeben, einen Kartenwechsel vorzunehmen, der entweder
im Anlegen einer neuen Karte oder gegebenenfalls auch im Anlegen der Rückseite der
bereits bebuchten Karte bestehen kann. Entsprechend der eingeschalteten Anzeige
»Erläuterungen« sind in die Tastatur der Maschine die gewünschten Buchungserläuterungen
einzuführen. Durch Drücken der Motortaste wird der vom Programmwerk vorbereitete
Maschinengang ausgelöst, bei dem die angelegte Karte in die Maschine gefördert
und
auf etwa vorhandene Buchungsmerkmale geprüft wird. Sind diese nicht vorhanden, ist
demnach eine unbebuchte Seite bzw. eine neue Karte eingeführt worden, so erhält
diese die von der entwerteten Kontokarte abgegriffene und gespeicherte Konto-Nr.
in Loch- und Druckschrift sowie weitere, hier nicht näher erläuterte Kennzeichnungen
der harte. Mit der Betätigung der Motortaste, die, wie schon beschrieben, nach der
Einführung der Buchungserläuterungen in die Tastatur erfolgte, erlischt gleichzeitig
die Anzeige »Erläuterungen«, während die Anzeige »Übertrag« erst nach erfolgreicher
Prüfung der Karte gelöscht wird. Nach Druck lind Lochung der Konto-Nr. auf der Karte
wird diese in die Druckstellung für den Umsatzdruck gebracht und hieran anschließend
der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Programmablauf mit Errechnung des
neuen Saldos usw. bis zur Beendigung des Buchungsablaufs fortgesetzt.
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Ist hingegen beim Kartenwechsel eine falsche Kontokarte eingeführt
worden, so wird diese in die Ausgangsstellung zurückbefördert. Die Anzeige »Übertrag«
bleibt so lange erhalten, bis eine richtige, also neue Karte angelegt wird, während
die Anzeige »Erläuterungen« gelöscht bleibt, da die zur Erläuterung des Buchungsvorfalles
nötigen Eintastungen bereits getätigt worden sind. Der hier in Abhängigkeit vom
ablaufenden Buchungsvorgang beschriebene »Übertrag« kann auch bei beliebigem Zeilenstand
der Kontokarte vom Bediener der Maschine durch Betätigen einer Sondertaste »(7b«
(Abb. 2) ausgelöst werden. Die richtige Anzeige der zu tätigenden Einstellung bleibt
dennoch erhalten, wie später näher erläutert wird, desgleichen auch bei anderen,
beliebig wählbaren Programmabläufen, wie z. B. die Eröffnung eines neuen Kontos
(NK), Stapelbuchungen (St), Listung (Li), d. h. statistische Erfassung verschiedener
Konten, Abschlußarbeiten E], Zwischensummen (X) usf.> die durch Betätigung verschiedener
Sondertasten eingeleitet werden können.
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Die Anzeigevorrichtung zeigt also in jedem Stadium der Bedienung die
Bereitschaft der Maschine für die Aufnahme des nächsten Buchungsvorganges einer
Reihe von Buchungsvorgängen an, so daß die die Maschine bedienende Person auch bei
Unterbrechung oder nach Verlassen des Arbeitsplatzes, ja selbst nach vorübergehender
Abschaltung der Maschine jederzeit eindeutig die noch zu tätigenden Einstellungen
für den angefangenen Buchungsvorgang sichtbar werden. Allgemeiner Aufbau der Maschine
Die Ausbildung der unterschiedlichen Aggregate der Maschine, ihre Verschaltung sowie
die Anordnung der Steuereinrichtung sind nicht Gegenstand der Erfindung und daher
auch nur insoweit beschrieben, als es zum Verständnis ihrer Wirkungsweise, insbesondere
im Hinblick auf die vorstehend angegebene Neuerung, erforderlich erscheint.
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Das Tastenfeld (Abb.2) der als Ausführungsbeispiel dienenden Maschine
weist eine als Zehnertastatur ausgebildete Werttastatur 1, welche neben der Einbringung
von Werten auch der Einbringung von Kontonummern und Sondermerkmalen dient, eine
Motortaste M, mehrere als Motortasten ausgebildete Addierwerkstasten 1 b, eine Anzahl
Steuertasten 1 a und eine Zehnertastatur 1 c zur Einbringung von Buchungserläuterungen
auf. Jeder Tastatur ist eine Korrekturtaste 7 (Kor) zugeordnet. Der mit Rechenwerken
versehene Rechenspeicher 300 (Abb. 1), die Abfühl- und Lochwerke 600, das Karten-
und Journaldruckwerk 200, 800, die Wert-und Steuertastatur 1, 1 a sind nur teilweise
gezeigt. Der Hauptantrieb, bestehend aus einem an ein Stromversorgungsnetz anschaltbaren
Motor MD (Abb. 6), der nicht dargestellte Maschinenhauptwellen in ständige
Drehung versetzt, sowie eine Gleichstromquelle B sind ebenfalls nur schematisch
dargestellt.
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Die genannten Aggregate sind mittels Schaltmagneten, die Eintourenkupplungen
beeinflussen, an die Hauptwellen anschaltbar und erzeugen bei der Beendigung ihres
jeweiligen Arbeitsablaufs in bekannter Weise einen Schlußimpuls. Die verschiedenen
Schaltmagneten werden durch Einschaltimpulse, die vom Programmschaltwerk 1000 unter
Mitwirkung der Motortasten 1 b und M erzeugt werden, in bestimmter Reihenfolge erregt.
Der Vollständigkeit wegen ist ein Ausführungsbeispiel der verwendeten Eintourenkupplung
dargestellt, die jedoch auch nicht Gegenstand der Erfindung ist. Ein Zahnrad 379
(Abb.4) kämmt mit einem hier nicht dargestellten Zahnrad des Maschinenhauptantriebes.
Mit ihm fest verbunden ist eine Nockenscheibe 380. Beide Teile sind auf einer dem
Rechenspeicher 300 (Abb. 1) zugeordneten Speicherwelle 381 (Abb. 4 und 5) lose drehbar
angebracht. Auf der Speicherwelle 381 ist eine Scheibe 382 fest verstiftet. Ein
in der Scheibe vernieteter Stift 383 trägt eine Klinke 384, die durch eine Drehfeder
385 gegen die Nockenscheibe 380 gedrängt wird. Auf einem in einer Seitenwand 386
angeordneten Stift 388 ist ein Sperrhebel 389 drehbar gelagert. Seine Bewegung ist
durch einen gleichfalls in der Seitenwand 386 vernieteten Stift 390 begrenzt. Die
Wand 386 trägt ferner einen Winkel 391, an dem ein Magnet 1010, der sogenannte Speicherumlaufmagnet,
verschraubt ist. Sein Ankerblech 392 greift in eine gabelförmige Ausnehmung 389
a des Sperrhebels 389. Bei nicht angezogenem Anker des Magneten 1010 hält die Kante
389 b des Sperrhebels die Klinke 384 aus dem Bereich der ständig umlaufenden Nockenscheibe
380, während ein in der Wand 386 befestigter Rasthebel 393 durch eine Feder 394
in eine Aussparung 396 der Scheibe 382 einrastet. Wird der Magnet 1010 erregt, so
bewegt dieser den Sperrhebel 389 entgegen dem Uhrzeigersinne, und die Klinke 384
wird freigegeben. Die Nase 384a der Klinke 384 gelangt in den Bereich des nächsten
Nockens der Nockenscheibe 380 und wird von dieser mitgenommen. Die Scheibe 382 und
mit ihr die Rechenspeicherwelle 381 folgen der Drehung der Nockenscheibe für eine
Umdrehung, sofern der Magnet rechtzeitig aberregt wird und sich damit die Klinke
384 nach einem Umlauf wieder vor die Kante 389 b des Sperrhebels 389 legen kann.
Zusätzlich ist der Eintourenkupplung eine Freilaufkupplung 397 üblicher Bauart zugeordnet,
die, zwischen das ständig drehende Zahnrad 379 und die Speicherhauptwelle 381 eingeschaltet,
ein Überschleudern der Welle 381 verhindert. Ein auf der Welle 381 befestigter Nocken
schließt kurz vor Beendigung der Umdrehung der Welle 381 einen Kontakt k6 (Abb.
6, links oben) und erzeugt somit einen Schlußimpuls.
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Das die Einschalt- und Schlußimpulse der einzelnen Aggregate überwachende
Programmschaltwerk 1000 (Abb.1) ist im wesentlichen aus wählerähnlichen Schaltwerken
FW (Abb. 3) gestaltet, die ebenfalls mittels eines von einem Schaltimpuls erregten
Schaltmagneten MÜ an die Maschinenhauptwelle angeschaltet und somit stellenweise
weitergeschaltet werden können. Auf der Schaltbahn eines Schaltwerkes sind
eine
Reihe voneinander isolierter Kontakte 572 angebracht. Auf einer um eine Achse 503
drehbaren Scheibe 504 sind mehrere Kontaktlöffel 1550 bis 1557 voneinander isoliert
befestigt. Jeder Kontaktlöffel verbindet leitend zwei nebeneinanderliegende Kontakte
der Wählerbahn. Mit der Isolierscheibe 504 ist ein gezahntes Schaltrad 506 fest
verbunden, das zur Drehung der mit den Kontaktlöffeln versehenen Isolierscheibe
dient. Durch die gleichmäßige Verteilung der Kontaktlöffel auf dem Umfange der Isolierscheibe
wird erreicht, daß nach einer Anzahl von Einzelschritten das Schaltwerk wieder in
seine Grundstellung gelangt. Das Schaltwerk nach Abb.3 erreicht diese Grundstellung
nach fünf Schaltschritten. Der Antrieb des Schaltwerkes erfolgt über einen vom Maschinenhauptantrieb
in dauernde Umdrehung versetzten Exzentertrieb 507. der einen auf einer Achse 509
drehbar gelagerten Schwingbalken 508 dauernd antreibt. Auf der Achse 509 ist ferner
ein Klinkenträger 510 drehbeweglich gelagert, der durch eine Feder 511 gegen eine
Anschlagachse 512 gezogen wird. Eine Klinke 513 wird über ihren Ausleger 514 durch
den nicht angezogenen Anker des Magneten illü aus dem Bereich des Schwingbalkens
gehalten. Wird durch einen Einschaltimpuls der Magnet-HU er-
regt, so legt
sich die Klinke 513 unter den Schwingbalken 508, so daß der Klinkenträger 510 der
Bewegung des Schwingbalkens folgt. Hierdurch schaltet eine auf dem Klinkenträger
510 drehbar befestigte Klinke 515 das Schaltrad 506 um eine Teilung weiter, während
ein Auslegerarm 516 des Klinkenträgers 510 die Sperrung des Schaltrades aufhebt.
Ist der Magnet M(` beim Rückgang des Schwingbalkens wieder aberregt worden. so legt
sich der Klinkenausleger 514 vor den Magnetanker, und der Schaltvorgang ist beendet.
Ein Schaltwerk der beschriebenen Art kann eine oder mehrere Wählerbahnen besitzen.
Es ist ferner möglich, mehrere Schaltwerke nebeneinander anzt,or dnen, deren Antrieb
von einem gemeinsamen Schwingbalken abgeleitet wird, während die An-#,teuerung der
einzelnen Schaltwerke durch Einzelmagneten erfolgt.
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Im gewählten Ausführungsbeispiel besteht das Programmwerlz 1000 (Abb.
1) aus einem dem Motortastenstromkreis zugeordneten Motortastenwerk. einem der Kartenauswertung
zugeordneten Kartenauswerte-.erk und einem dem Übertrag einer Kontokarte zugeordneten
Übertragwerk;. Jedem der drei je zwei Kontaktbahnen aufweisenden, in Abb.6 nur schematisch
dargestellten Schaltwerke ist neben der Fortschalteeinrichtung ein Fortschaltmagnet
_lIT, CIA, lIL" in der oben beschriebenen Weise zugeordnet, die die F ortschaltung
ihrer zugeordneten Schaltwerke veranlassen. Das Motortasten- und Kartenauswertewerk
haben nach vier Schaltschritten, das Übertragwerk hat nach fünf Schaltschritten
die Grundstellung wieder erreicht.
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Von den vom Programmwerk überwachten Maschinenaggregaten sind in Abb.
6 der Übersicht wegen jewe#Is nur die Einschaltmagneten und die Kontakte zur _rzeugung
der Schlußiinpulse dargestellt. Die _-nze=gevorrichtung 1100 (Abb. 2) wird, wie
später ausfi-'-rlich beschrieben werden wird, durch am Motorta_ enwerk angeschlossene
Signallampen L, bis L4 Abb. 1 und 6) entsprechend einer zum Ablauf gehachten Programmfolge
zum Aufleuchten gebracht, wobei die Signallampe L, über einen Unterbrecher LT (Abb.
6) an Spannung gelegt werden kann. Der Motor JID (Abb. 6, links oben) bringt :rnch
seiner Einschaltung dis nicht dargestellten Maschinenhauptwellen in dauernde Umdrehung,
während der Gleichspannungsquelle G, die in verschiedener Weise ausgeführt sein
kann, die zur Steuerung des Funktionsablaufs erforderlichen Spannungsimpulse entnommen
werden können. Die Arbeitskontakte der Schaltwerke sind mittels Leitungsverbindungen
1 bis 55 in bestimmter Weise untereinander und mit den zu steuernden Aggregaten
in Verbindung gebracht. Dein Motortastenwerk ist ein von den Rechenwerkstasten UT+,
UT- (Abb.6), 1b (Abb.2), im hier gewählten Ausführungsbeispiel von der Taste 1=`b
(Abb. 6) und der Motortaste M (Abb. 2 und 6) beeinflußbarer Motortastenstromkreis
übergeordnet. Selbstverständlich könnte der Motortastenstromkreis auch durch andere
Sondertasten zusätzlich beeinflußt werden (Sta+, Sta-, MK, Subsaldo, Sto, Li [Abh.2]).
Wie aus der Abb. 6, links oben, ersichtlich ist, besteht zwischen dem Motorschalter
HS zur Einschaltung des Antriebsmotors MD und den erwähnten zur Auslösung
einer Funktionsfolge dienenden Motortasten kein ursächlicher Zusammenhang.
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Die Kontakte h611 k62, 116 der Rechenwerkstasten UT+, LIT- und der
Motortaste 111' sind unter Vermittlung einer Leitung 56 mit einem Motortastenrelais
MtR, die zugehörigen Gegenkontakte h64, k651 1166 sind mit dem Motortastenschaltwerk
bzw. dem +-Pol der Maschine verbunden. Die der Motortaste aI ferner zugeordneten,
einerseits am +-Pol, andererseits mittels einer Leitung 71 mit dem Übertragwerk
verbundenen Kontakte k76, k71 dienen bei einem Buchungsvorgang mit Übertrag der
Einführung einer neuen Karte. Das Motortastenrelais 1bltR weist einen Haltekontakt
Ki, einen Arbeitskontakt K2 und einen Ruhekontakt K3 auf. Mit dem Haltekontakt Ki
ist ein Ruhekontakt k67 eines Löschmagneten LöM verbunden. Die Übertragstaste Üb
ist mittels der Leitungen 14, 54 in den Steuerstromkreis eingeschaltet.
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Das Programmwerk kann selbstverständlich. ohne vom Wesen der Schaltanordnung
abzuweichen, mit weiteren Schaltwerken verschachtelt sein. Jedoch wurde auf den
weiteren Ausbau zugunsten der Übersicht verzichtet, da die Zuordnung der Anzeigevorrichtung
zum Motortastenwerk auch bei weiterem Ausbau des Steuerstromkreises im wesentlichen
die gleiche bleiben würde. Wirkungsweise: Im Ausgangszustand der Maschine nehmen
die Kontaktlöffel 1550 bis 1557, 1550a. bis 1557a, 1560 bis 1579 und 1560a bis 1579a.
die aus Abb. 6 ersichtliche Lage ein (vgl. auch Abb.3). Dabei werden je zwei benachbarte
Arbeitskontakte der Schaltwerke leitend miteinander verbunden. Nach dem Einschalten
des Hauptschalters HS werden, wie schon erwähnt, die Maschinenhauptwellen vom Motor
ITD angetrieben, und die Gleichspannungsquelle G liefert die zur Steuerung notwendigen
Schaltimpulse. Über den --Pol des Ruhekontaktes 113, die Leitung 2. den Kontaktlöffel
1.573a und die Leitung h wird die Signallampe L1 an Spannung gelegt und damit die
Anzeige »Umsatz« der Anzeigevorrichtung 1100 (Abb. 2) zunZ Aufleuchten gebracht.
Dem Bediener ist somit der Hinweis gegeben, einen Umsatz in die Werttastatur 1 der
Maschine einzuführen. Nach Betätigung einer cvr als Motortasten ausgebildeten Addierwerkstasten
1 b, z. B. LTT+ (Abb. 6), wird der erste Buchungsvorgang einer Reihe von
Buchungsvorgängen eingeleitet. Durch Drücken der Taste UT+ wird über den Kontakt
k61, 11s4 das Motortastenrelais ?6TtR über die Leitungen
4 und
den Kontaktlöffel 1572 des Motortastenwerks an Spannung gelegt und somit erregt.
Das Relais MtR schließt dabei seinen Haltekontakt k1 und seinen Arbeitskontakt k2,
während der Ruhekontakt k3 geöffnet wird. Hierdurch wird einerseits die Lampe L1
vom +-Pol des Ruhekontaktes k3 getrennt und erlischt, andererseits erhält das Motortastenrelais
MtR über seinen Haltekontakt k1 und den Kontakt k67 seinen Haltestrom, während über
den nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt k2 die Leitung 1, den Kontaktlöffel 1570a
und die Leitung 5 der »Umsatz«-Lademagnet 1010 angesprochen wird. Durch seine Erregung
wird die dem Rechenspeicher 300 zugeordnete Speicherwelle 381 (Abb. 5 und 6) in
schon beschriebener Weise an den Maschinenhaupttrieb angekuppelt und vollführt eine
Umdrehung, wobei kurz vor Beendigung dieser Umdrehung über den auf ihr befestigten
Schaltnocken der Kontakt k6 geschlossen und dadurch ein Schlußimpuls erzeugt wird.
Der in die Werttastatur eingeführte Umsatz ist somit in hier nicht näher erläuterter
Weise in ein Rechenwerk des Rechenspeichers der Buchungsmaschine übertragen worden.
Mittels des Schlußimpulses, der über die Leitung 6, den Kontaktlöffel 1570 dem Fortschaltmagneten
MT übermittelt wurde, wird das Motortastenwerk um einen Schaltschritt in
schon beschriebener Weise weitergeschaltet. DieKontaktlöffel 1570 bis 1579 bzw.
1570a bis 1579a verbinden nunmehr zwei dem Anfangskontakt benachbarte Schaltkontakte
untereinander. Gleichzeitig wurde über den Kontaktlöffel 1573, die Leitung 3 der
Löschmagnet LäM erregt, der seiden Ruhekontakt k67 öffnet, wodurch der Haltestromkreis
des Motortastenrelais MtR geöffnet wird. Das Motortastenrelais MtR fällt ab, wobei
die Arbeitskontakte k1, 7e2 geöffnet werden, während der Ruhekontakt k', geschlossen
wird. Durch die Weiterschaltung des Motortastenwerks ist nunmehr die Lampe L2 über
die Leitung 12 (Abb. 6, oben rechts), den Kontaktlöffel 1573 a, die Leitung 2 über
den Ruhekontakt k3 an Spannung gelegt, wodurch in der Anzeigevorrichtung 1100 das
Signal »Konto-Nr.« aufleuchtet. Der Bediener der Maschine wird dadurch aufmerksam,
die zu dem Konto gehörige Konto-Nr. in die Werttastatur 1 (Abb. 2) einzutasten und
eine entsprechende Kontokarte in die Maschine einzulegen. Durch Drücken der Motortaste
3f wird über den Kontakt k63, k,4 das Motortastenrelais MtR erneut an Spannung gelegt,
das seinen Haltekontakt k1 und seinen Arbeitskontakt k2 schließt, dagegen den Ruhekontakt
k3 öffnet, wodurch die Lampe L2 zum Erlöschen gebracht wird.
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Über den "+-Pol des Arbeitskontaktes k2, die Leitung 1, den Kontaktlöffel
1570a des Motortastenwerkes, die Leitung 7, über den noch in der Ausgangsstellung
befindlichen Kontaktlöffel 1564 des Kartenauswertewerkes und die Leitung 9 wird
der Schaltmagnet 1011 des Kartenannahme- und der Konto-Nr.-Vergleichseinrichtung
erregt. Hierdurch wird dieses Aggregat an den Maschinenhaupttrieb in bekannter Weise
angeschaltet. Die angelegte Kontokarte wird in die Arbeitsstellung gefördert und
auf Übereinstimmung reit der eingetasteten Konto->Nlr. geprüft. Ist der Vergleichsvorgang
positiv verlaufen, so wird in hier nicht dargestellter Weise durch Schließen der
Kontakte 7e12 ein Schlußimpuls über die Leitung 12 und den Kontaktlöffel
1560 des Kartenauswertewerkes dem Schaltmagneten MA zugeleitet, wodurch dieser
das Kartenauswertewerk um einen Schaltschritt weiterschaltet. Die Kontaktlöffel
1560 bis 1569 und 1560a bis 1569a sind um eine Teilung weitergerückt und verbinden
nun zwei dem jeweiligen Ausgangskontakt benachbarte Arbeitskontakte.
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Über den Kontaktlöffel 1563 und die Leitung 13 wird nunmehr ein Einschaltimpuls
dem Schaltmagneten 1012 zugeleitet, wodurch dieser erregt und damit die der Kartenauswertung
zugeordnete Antriebswelle mit dem Maschinenhaupttrieb gekuppelt wird. Ist der diesem
Aggregat zugeordnete Funktionslauf, insbesondere die Abtastung des alten Saldos,
beendet, so wird in bekannter Weise mittels der Kontakte kis ein Schlußimpuls erzeugt,
der über die Leitung 16 und den Kontaktlöffel 1560 des Kartenauswertewerkes
dem Schaltmagneten MA zugeleitet wird, der seinerseits das Kartenauswertewerk
wiederum um eine Teilung weiterschaltet. Von dem ruhenden Übertragwerk wird über
den Kontaktlöffel 1553, die Leitung 17 und über den Kontaktlöffel 1561 des Kartenauswertewerkes
der Magnet MA angesprochen, der das Kartenauswertewerk erneut weiterschaltet. Über
den Kontaktlöffel 1562 und die Leitung 19 wird ein Einschaltimpuls dem Magneten
1017 zugeführt, der seine zugeordnete Eintourenkupplung wirksam werden läßt und
damit das Kartenförderwerk mit dem Maschinenhaupttrieb kuppelt, wodurch die Kontokarte
aus der Loch- in die Druckstellung gefördert wird.
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Der von der umlaufenden Antriebswelle unter Vermittlung der Kontakte
k26 erzeugte Schlußimpuls schaltet über die Leitung 20, ruhendes Übertragwerk (Kontaktlöffel
1550 a), Leitung 50 und den Kontaktlöffel 1561 a des Kartenauswertewerkes dieses
einen Schaltschritt weiter. Das Kartenauswertewerk hat somit seine Grundstellung
wieder eingenommen. Gleichzeitig ist der Schlußimpuls über den Kontaktlöffel 1561
a des Kartenauswertewerkes, die Leitung 55, den Kontaktlöffel 1573 des Motortastenwerkes
und über die Leitung 3 dem Löschmagneten LäM zugeleitet worden, wodurch dieser kurzzeitig
erregt wird. Durch die Öffnung des dem Löschmagneten zugeordneten Kontaktes k67
wird das Motortastenrelais MtR aberregt, so daß die ihm zugeordneten Kontakte k1
bis k3 die in Abb. 6 dargestellte Lage einnehmen. Ferner ist durch den Schlußimpuis
der Leitung 20 über die Leitung 50 und den Kontaktlöffel 1570 des Motortastenwerkes
der Magnet llTT erregt worden und hat dadurch das Motortastenwerk um einen Schaltschritt
weitergeschaltet.
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Über den -1 --Pol des Ruhekontaktes k3, die Leitung 2 und den Kontaktlöffel
1574a erhält die Lampe L3 nach dem dritten Schaltschritt Spannung, und die Anzeige
»Erläuterungen« der Anzeigevorrichtung 1100 leuchtet auf. Dem Bediener der Maschine
ist so-, mit der Hinweis gegeben, die zur Erläuterung der Buchung notwendigen Angaben
sowie erläuternde Symbole in die Tastatur 10 (Abb. 2) der Maschine einzuführen.
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Durch Betätigen der Motortaste M (Abb. 2) zur Auslösung des nächsten
Buchungsvorganges wird der Kontakt k63, kss geschlossen. Hierdurch wird das Motortastenrelais
illtR erneut an Spannung gelegt, wodurch die Arbeitskontakte bi, k2 geschlossen,
der Ruhekontakt k3 jedoch geöffnet wird. Über den geschlossenen Haltekontakt k1
erhält das Motortastenrelais MtR seinen Dauerstrom. Durch den geöffneten Kontakt
k3 wird die Signallampe L3 gelöscht, während über den Arbeitskontakt k2, die Leitung
1 den Kontaktlöffel 1571 a des Motortastenwerkes, die Leitung 51, den Kontaktlöffel
1552a des ruhenden Übertragwerkes, die Leitung 52, den Kontaktlöffel 1569 a des
nun in der Grundstellung befindlichen Kartenauswertewerkes und die Leitung 23 ein
Einschaltimpuls
dem Schaltmagneten 1018 des Kartenbewertungsaggregates
zugeleitet wird. Der erregte Schaltmagnet 1018 läßt die ihm zugeordnete Eintourenkupplung
in der beschriebenen Weise wirksam werden, wodurch die die Bewertung der Kontokarte,
wie z. B. Druck und Lochung des neuen Saldos, Abdruck der Buchungserläuterungen,
Einstanzung eines Zeilenloches, und den Auswurf der Kontokarte veranlassende Nebenwelle
an die Maschinenhauptwelle angekuppelt wird. Der bei Beendigung des Funktionsab-..
erzeugte Schlußimpuls la»fs mittels der Kontakte/-, 1%-ir<I einerseits über die
Leitung 30, den Kontaktlöffel 1574 des Motortastenwerkes und die Leitung 3 dem Löschmagneten
LöM, andererseits über den Kontaktlö fiel 1571 dem Schaltmagneten IIT zugeleitet.
Der Magnet Lö_3I trennt den Haltestromkreis des Motortastenrelais 111tR auf, wodurch
dieses abfällt und seine Arbeitskontakte k1 und k2 öffnet, seinen Ruhekontakt 1.-.
dagegen schließt, während der Magnet MT die Weiterschaltung des Motortastenwerkes
veranlaßt. Über den +-Pol und den Kontaktlöffel 1571 wird das Motortastenwerk in
seine Grundstellung geschaltet. Alle Schaltelemente sind nunmehr in ihre Ausgangslage
übergeführt worden. Der Buchungsvorgang ist damit beendet und die Maschine für eine
erneute Bedienung bereit.
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Ist bei einem Buchungsvorgang eine bereits bis auf die letzte Zeile
gebuchte Kontokarte in Benutzung, so wird nach erfolgtem positivem Konto-Nr.-Vergleich
neben dem Kontakt k12 (richtige Karte) unter Steuerung des letzten Zeilenloches
auch der Kontakt k14 kurzzeitig geschlossen. Mittels des Schaltimpulses des Kontaktes
k12 wird, wie bereits beschrieben, über die Leitung 12 das Kartenauswertewerk einen
Schaltschritt «-eitergeschaltet, während mittels des durch den Kontakt k14 erzeugten
Schaltimpulses über die Leitung 14 das Übertragwerk einen Schaltschritt in bekannter
Weise weitergeschaltet wird.
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Da die bei einer Normalbuchung bis zur Löschung des Signals »Konto-Nr.«
erforderlichen Eintastungen und Motortastenbetätigungen in oben beschriebener Weise
bereits erfolgt sind, stehen also das Motortastenw erk, das Kartenauswertewerk und
nunmehr zusätzlich auch das Übertragwerk in ihrer zweiten Schaltstellung.
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Vom Kartenauswertewerk wurde also ein Einschaltimpuls über den Kontaktlöffel
1563 und die Leitung 13 dem dem Kartenauswertewerk zugeordneten Schaltmagneten
1012 zugeleitet. Die der Kartenauswertung zugeordnete Antriebswelle ist mittels
einer bekannten Eintourenkupplung mit dem Maschinenhaupttrieb gekuppelt worden und
vollführt eine Umdrehung. während dieser der diesem Aggregat zugeordnete Funktionsablauf
stattfand. Der in bekannter Art erfolgte Schlußimpuls schaltete über die Leitung
16 neben dem Kartenauswertewerk nunmehr auch das Übertragwerk um einen Schaltschritt
weiter.
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Vom -;--Pol über den Kontaktlöffel 1553 des Übertragccerkes und die
Leitung 21 wird ein Impuls zum Schaltmagneten 1013 des Kartenauswertewerkes geleitet.
Beim Ablauf dieses Aggregates wird die Kontokarte entwertet und anschließend ausgeworfen.
Der in bekannter Weise mittels der Kontakte k22 erzeugte Schlußimpuls wird über
die Leitung 22, den Kontaktlöffel 1550a des Übertragwerkes, über die Leitung 50,
den Kontaktlöffel 1561a des Kartenauswertewerkes, über die Leitung 55 und den Kontaktlöffel
1573 der Löschleitung 3 und damit dem Löschmagneten Lö161 zugeleitet und schaltet
gleichzeitig das Übertragwerk einen Schaltschritt «-eiter, Über die Leitung 50 und
den Kontaktlöffel 1570 ist auch das Motortastenwerk einen Schaltschritt weitergeschaltet
worden. Der Löschmagnet Lölbf bringt in schon beschriebener Weise das Motortastenrelais
MtR zum Abfallen, so daß die Arbeitskontakte k1, k2 geöffnet, der Ruhekontakt k3
jedoch geschlossen ist. Über den --Pol des Ruhekontaktes k3, die Leitung 2, den
Kontaktlöffel 1574a des Motortastenwerkes und die Leitung 1, wird die Lampe
L3 an Spannung gelegt, wodurch die Anzeige »Erläuterungen« in der Anzeigevorrichtung
1100 (Abb. 2) aufleuchtet. Über den Unterbrecher U (Abb. 6, rechts unten), den Kontaktlöffel
1553 a des Übertragwerkes und die Leitung Zd wird nunmehr auch die Lampe L4 und
damit das Signal »Übertrag« zum intermittierenden Aufleuchten gebracht.
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Der Bediener der -LVIaschine wird somit aufmerksam, daß neben den
Buchungserläuterungen nunmehr auch eine neue Kontokarte in die Maschine einzuführen
ist.
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Durch Betätigung der Motortaste LT (Abb. 2) wird wiederum der Buchungsvorgang
eingeleitet, wodurch in schon beschriebener Weise das Motortastenrelais 117tR erneut
erregt und der Signalstromkreis der Lampe L3 unterbrochen wird, so daß die Anzeige
»Erläuterungen« erlischt. Gleichzeitig sind durch die Betätigung der Motortaste
M die Kontakte k7., k71 geschlossen worden, so daß ein Einschaltimpuls über die
Leitung 71, den Kontaktlöffel 1551 a des Übertragwerkes und die Leitung 25 dem Schaltmagneten
1014 übermittelt wurde. Der Schaltmagnet 1014 schaltet demgemäß einen Prüfungsvorgang
der eingeführten Karte ein, durch den geprüft wird, ob die eingeführte Karte noch
gebucht worden ist. Ist dieser Prüfungsvorgang positiv verlaufen, so wird mittels
des Kontaktes k26 ein Schlußimpuls erzeugt, der über die Leitung 26 und den Kontaktlöffel
1551 dem Magneten MZU zugeleitet wird, wodurch das Übertragwerk einen Schaltschritt
weitergeschaltet wird. Die Anzeige »Übertrag« wird dadurch gelöscht.
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Ist jedoch eine falsche Karte eingelegt worden, so wird an Stelle
eines Schlußimpulses mittels des Kontaktes kos ein Löschimpuls erzeugt, der einen
Magneten 1015 erregt, unter dessen Vermittlung die Kontokarte nach außen befördert
wird. Eine Weiterschaltung des Übertragwerkes unterbleibt, so daß die Lampe L4 noch
immer an Spannung liegt und die Anzeige »Übertrag« dem Bediener der Maschine weiterhin
den Hinweis gibt, eine neue Karte anzulegen. Ist eine neue Kontokarte angelegt worden,
so braucht entsprechend der Anzeige »Übertrag« nur die Motortaste M betätigt zu
werden, ohne daß die zur Buchung erforderlichen Buchungserläuterungen erneut in
die Maschine eingetastet werden müssen. Durch die Betätigung der Motortaste M werden
die Kontakte k63, k66 und k76, k71 geschlossen. Der Spannungsimpuls über den Kontakten
k63, k66 zum Motortastenrelais MtR bleibt auf dieses ohne Wirkung, während der durch
die Kontakte k7., k71 erzeugte Impuls über die Leitung 71, den Kontaktlöffel 1551
a des Übertragwerkes und die Leitung 25 dem Schaltmagneten 1014 erneut übermittelt
wird. Die neu angelegte Karte wird in die Maschine befördert und geprüft. Bei positiver
Prüfung schaltet, wie schon erwähnt, der mittels des Kontaktes k26 erzeugte Ausgangsimpuls
das Übertragwerk eine Schaltstellung weiter, wodurch die Übertragsanzeige gelöscht
wurde. Über den Kontaktlöffel 1552a kann nunmehr ein positiver Spannungsimpuls über
die Leitung 27 dem Schaltmagneten 1016 zugeleitet werden, der unter Vermittlung
einer Eintourenkupplung die dem Druck und der Lochung der Konto-
N
r. nebst anderer Kennzeichen der neuen Karte zugeordnete Maschinenwelle an die Maschinenhauptwelle
ankuppelt. Der nach erfolgtem Ablauf mittels des Kontaktes h28 erzeugte Schlußimpuls
wird einerseits über die Leitung 28, den Kontaktlöffel 1552 des Übertragwerkes,
die Leitung 17, den Kontaktlöffel 1561 des Kartenauswertewerkes dem Schaltmagneten
1.I_4 und andererseits über die Leitung 28 dem Schaltmagneten MCT zugeleitet, die
jeweils ihre zugeordneten Schaltwerke einen Schaltschritt weiterschalten. Vom Kartenauswertewerk
kann nunmehr in schon beschriebener Weise über den Kontaktlöffel 1562 und die Leitung
19 ein Einschaltimpuls dem Schaltmagneten 1017 zugeleitet werden, der die Förderung
der Kontokarte in die Druckstellung veranlaßt. Der bei Beendigung der Bewegung erzeugte
Schlußimpuls wird über die Leitung 20, den Kontaktlöffel 1557 a, die Leitung 50
und den Kontaktlöffel 1561 des Kartenauswertewerkes dem Magneten
MA zugeleitet, der das Kartenauswertewerk einen Schaltschritt weiterschaltet,
wodurch dieses seine Grundstellung wieder einnimmt. Vom +-Pol des noch immer geschlossenen
Arbeitskontaktes h2 über die Leitung 1, den Kontaktlöffel 1571a des Motortastenwerkes,
die Leitung 51, den Kontaktlöffel 1551a des in der Grundstellung befindlichen Übertragwerkes,
die Leitung 52, den Kontaktlöffel 1569a des in der Ruhestellung befindlichen Auswertewerkes
und die Leitung 23 wird dem Schaltmagneten 1018 des Kartenbewertungsaggregates ein
Einschaltimpuls übermittelt. Der erregte Schaltmagnet 1018 läßt die ihm zugeordnete
Eintourenkupplung in beschriebener Weise wirksam werden, wodurch die Bewertung der
Kontokarte, wie z. B. Druck und Lochen eines neuen Saldos, Abdruck der Buchungserläuterungen,
Einstanzen eines Zeilenloches und den Auswurf der Kontokarte veranlassende Nebenwelle
an die Maschinenhauptwelle angekuppelt wird. Der bei Beendigung des Funktionsablaufs
mittels des Kontaktes k30 erzeugte Schlußimpuls wird einerseits über die Leitung
30, über den Kontaktlöffel 1574 des Motortastenwerkes und die Leitung 3 dem Löschmagneten
LöilT, andererseits über den Kontaktlöffel 1571 dem Schaltmagneten MT zugeleitet.
Der Magnet LöM trennt den Haltestromkreis des Motortastenrelais A.7tR auf, wodurch
dieses abfällt, während der Magnet MT die Weiterschaltung des Motortastenwerkes
veranlaßt. Über den --Pol und den Kontaktlöffel 1571 wird das Motortastenwerk in
seine Grundstellung geschaltet. Alle Schaltelemente der Maschine sind nun wieder
in ihre Ausgangslage übergeführt worden. Der Buchungsvorgang ist beendet und die
Maschine zur Durchführung neuer Buchungsvorgänge bereit.
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Wie aus dem oben Gesagten ersichtlich, wurde der Programmablauf einer
Reihe zusammengehöriger Buchungen unter Steuerung des letzten Zeilenloches der verwendeten
Kontokarte unterbrochen, um eine Übertragsbuchung durchführen zu können, nach deren
Ablauf die Buchungen an der unterbrochenen Stelle wieder fortgesetzt werden. Die
Unterbrechung einer Buchungsreihe, um einen Übertrag auf eine neue Karte, z. B.
am Jahresende, zu bewirken, ist auch durch von Hand zu betätigende Schaltmittel
möglich, als nämlich durch Betätigung der Taste Üb (Abb. 6, 2) der Kontakt
h74 geschlossen wird, wodurch über die Leitung 54, 14 ein Einschaltimpuls dem Übertragwerlr
unmittelbar zugeleitet werden kann. Es ist aus Abb. 6 ersichtlich, daß dieser Einschaltimpuls
erst dann wirksam werden kann, wenn das Motortastenwerk seine zweite Schaltstellung
erreicht hat, als nämlich nur in diesem Zustand der Kontaktlöffel 1572a die Leitung
54 mit dem +-Pol verbindet. Die Anzeigevorrichtung zeigt also, unabhängig davon,
ob eine Unterbrechung eines Programmablaufs und damit ein Verketten von Programmabläufen
von durch den Programmablauf sich ergebenden Notwendigkeiten oder durch manuelle
Eingriffe willkürlich erfolgt ist, immer die jeweilige Bereitschaft der Maschine
für die Aufnahme eines nachfolgenden Buchungsvorganges einer Reihe von zusammengehörigen
Buchungsvorgängen an.