DE718816C - Schaltwerk, insbesondere fuer Flachwirkmaschinen, zur Durchfuehrung von Schaltungen in Intervallen - Google Patents

Schaltwerk, insbesondere fuer Flachwirkmaschinen, zur Durchfuehrung von Schaltungen in Intervallen

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DE718816C
DE718816C DER102548D DER0102548D DE718816C DE 718816 C DE718816 C DE 718816C DE R102548 D DER102548 D DE R102548D DE R0102548 D DER0102548 D DE R0102548D DE 718816 C DE718816 C DE 718816C
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clock
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DER102548D
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Wilhelm Reinert
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Schaltwerk, insbesondere für Flachwirkmaschinen, zur Durchführung von Schaltungen in Intervallen Die Erfindung- betrifft ein Schaltwerk, insbesondere für Flachwirkmaschinen, zur Durchführung von Schaltungen in Intervallen, deren Länge- an der: Zahl mechanischer oder elektrischer, von .der Maschine-abgeleiteter Impulse gemessen wird, die .dem Schaltwerk zugeführt werden. Solche Schaltwerke sind insbesondere bei Flachwirkmäschinen bekannt und besteheri aus einer Reihe nacheinander zur Wirkung kommender Zählscheiben, :die :durch auf-ihnen-verschiebbare und an :beliebiger Stelle des Umfanges festsfell@baie Reiter die Maschine -an jeder Stelle der Ware zum Stillstand bringen können.
  • Das Wesen solcher Schaltwerke wird gebildet= durch - die i räumliche Proportionalität des Zählwerks zur Höchstlänge der -davon-be= herrschten -Intervalle sowie durch:-die von Hand aus - vorzunehmende Einstellring -der Intervalle. D.ie -Arbeitsweise der bekannten Vorrichtungen beruht auf der Ufsetzung -der Intervalle in Bewegungen proportionalerAusdehhung,, welche eine Fühl- bzw. Kontakteinrichtung längs eines kreisförmigen oder schraubenförmigen Weges auszuführen hat. Hierbei wird .der kreis- oder schraubenförmige-Weg an der Fühleinrichtung vorbeibewegt. An ,den Intervallen entsprechenden Wegstellen werden bei der Einstellung der bekannten Vorrichtungen Elemente, wie Anschläge, angebracht, welche nach Durchniessung entsprechender Intervalle durch Druck auf den Fühler eine Schaltung bewirken. Diese räumliche Entsprechung von Wegstrecken am -Zähler zu den gesteuerten Intervallen hat ` zwei einengende Folgen. Erstens wird .dadurch die Kapazität begrenzt, da man mit den Ausdehnungen einer solchen Hilfsvorrichtung nicht ins Ungemessene gehen kann, zweitens aber ist es auch erfonderlich, falls nach den . vorgeschriebenen Intervallen verschiedenartige Schalturigen einzeln oder in beliebiger Gruppierung ausgeführt werden sollen, für jede in Betracht kommende Schaltungsart einen besonderen Fühler längs *eines besonderen Weges zu bewegen und dadurch eine weitere Vergrößerung .der Vorrichtung in Kauf zu nehmen, welche der Anzahl verschiedener Schaltungsarten proportional ist.
  • Gemäß der Erfindung werden die angegebenen Nachteile dadurch vermieden, daß eine Anzahl Taktzählwerke von untereinander gleicher oder verschiedener Kapazität mit elektrischen oder mechanischen Mitteln im Ruhezustand hintereinander geschaltet, dagegen nach ihrer Einstellung durch das Einstellwerk so geschaltet sind, daß jeweils das vorangehende eingestellte Taktzählwerk nach Ausschöpfung seiner Kapazität ,das folgende eingestellte Taktzählwerk den Impulsen zugänglich macht. Die Taktzählwerke sind außerdem durch das Einstellwerk unabhängig voneinander zu einer Gruppe taktschlüssig <usammenfaßbar, die eine die Kapazität der jeweils eingestellten Taktzählwerke umfassende Taktzählsumme aufweist und mit dem jeweils letzten der eingestellten Taktzählwerke ein oder mehrere zur Ausübung von Schaltungen dienende Glieder, z. B. einen Hebel, einen Relaisstromkreis oder ein anderes elektrisches oder mechanischesSchaltglied, steuert, wenn diese sich infolge Beeinflussung durch .das Einstellwerk in Bereitschaftsstellung befinden.
  • Ein solches Schaltwerk benötigt wesentlich weniger Taktzählschalter als die bekannten Schaltwerke mit voneinander getrennt steuerbaren Taktzählschaltern und ist infolge der beliebigen Kombinierbarkeit seiner Taktzählschalter jeder Taktzählaufgabe gewachsen.
  • So können mit .dem erfindungsgemäßen Schaltwerk auch Taktzählaufgaben erfüllt werden, deren Taktanzahl weit über die Kapazität der Gesamttaktanzahl sämtlicher Taktzählwerke des Schaltwerkes hinausgeht. Dies kann erreicht werden entweder durch die mehrfache Einschaltung einer und derselben Taktzählgruppe oder durch die geschlossene Aneinanderreihung verschiedener Taktzählgruppen, wobei die wiederholte Einschaltung bzw. die Aneinanderreihung von Taktzählwerkgruppen durch die Pappkarte, Steuerwalze o..dgl. gesteuert wird.
  • Außerdem ist es .durch entsprechende Kombinierung der Taktzählwerke mit Schalteinrichtungen aller Art möglich, für die Dauer einer Taktzählung ein oder mehrere Signale abzugeben oder mechanische oder elektrische Schalteinrichtungen aller Art einzuschalten, die entweder ununterbrochen oder im Rhythmus der Taktfolge wirksam sind. Es kann auch am Schlusse jeder Teilzählung oder einer Gesamttaktanzahl eine Schaltung an einer oder mehreren verschiedenen Stellen durchgeführt werden, ,die nach Beendigung des Teilzähl- oder Gesamtzählvorganges einer Taktzähla.ufgabe durchgeführt werden soll. Das Schaltwerk kann aber in bezug auf die Anzahl .der Taktzählwerke noch wesentlich dadurch vereinfacht werden, daß mehrere mittels des Einstellwerkes durch die Pappkarte unabhängig voneinander in .die Tätigkeitsstellung einstellbare, verschiedene Taktkapazitäten von i bis 9 aufweisende Taktzählwerke durch eine gemeinsame Leitung sowohl an einen Ablaufschalter von Taktzählwerken von hinsichtlich ihrer Kapazität aufsteigender Größenordnung, wie z. B. von zehn, hundert usf. Takten Kapazität als auch an einen Kontakt eines mit dem Taktgeber elektrisch verbundenen Stellenwertschalters angeschlossen werden, der auch Kontakte für die Taktzählwerke höherer Ordnung aufweist und einerseits durch ein von den Ablaufschaltern der Taktzählwerke niederer Ordnung gesteuertes Fortschaltrelais von Kontakt zu Kontakt fortgeschaltet, anderseits durch ein von der Pappkarte gesteuertes Relais wieder in :die dem niedersten Stellenwert entsprechende Schaltstellung zurückgesteuert wird. Auf .diese Weise ist es möglich, z. B. mit neun Einer-Taktzählwerken, einem Zehner-. einem Hunderter-und einem Tau:senider=Iaktzählwerk durch Hintereinanderschaltung .der Taktzählwerke in ihrer Wirkungsfolge Taktzählaufgaben von 9999 Takten zu lösen, wozu bloß vier Schaltschritte der Pappkarte nötig sind. Die Gesamttaktanzahl dieses Schaltwerkes kann durch den Zubau eines Zehntausender-Taktzählwerkes usw. noch bedeutend gesteigert werden.
  • Für die Zählung eines Nullwertes ist das Schaltwerk so eingerichtet, daß auf Grund eines durch die Pappkarte einschaltbaren Schalters mehrere zueinander versetzte Taktgeber in die Stromkreise der Fortschaltnuagnete des Stellenwertschalters und der Pappkartenschalteinrichtung eingeschaltet werden, die während einer Umdrehung mehrere Taktimpulse aussenden und dadurch die Fortschaltung des Stellenwertschalters und der Pappkartenschalteinrichtung um einen oder mehrere Schaltschritte bewirken, bevor der nächste zählbare Taktimpuls in das Schaltwerk gelangt.
  • Diese Schaltwerke eignen sich außer für Flachwirkmaschinen überall dort, wo in Intervallen Schaltungen von Steuer-, Anzeige-oder Registriergliedern bewirkt werden sollen, z. B. ist ein solches Schaltwerk an Vorrichtungen zur Dauerprüfung von Werkstoffen, zum selbsttätigen Einhalten der gewählten Zeitpunkte für Spannungs- und Dehnungsmessungen, photographische Aufnahmen der Oberfläche usw. erforderlich, bei welchen die Meßzeitpunkte in Intervallen von abnehmender Länge gewählt werden, da z. B. bei der Werkstoffprüfung die anfänglich langsam fortschreitende Zerstörung der Werkstoffasern in einen raschen Verfall übergeht und infolgedessen die Intervalle zwischen den Meßzeitpunkten rasch nach bestimmten Gesetzen abnehmen. Mit dem erfindungsgemäßen Schaltwerk können für solche Zwecke z. B. Schaltungen der Registriervorrichtungen nach z. B. 3000, 3500, 36oo, 3650, 366o, 3662, 3663, 3664, 3665 usw. Takten (Belastungen) selbsttätig ausgeführt werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausrungsforinen schematisch dargestellt. Fig. i zeigt ein elektrisches Schaltwerk und die Fig. 3 und 4 eines der hierzu erforderlichen Taktzählwerke sowie die Fortschaltvorrichtung. In Fig. 2 ist ein mechanisches Schaltwerk veranschaulicht. Eines der hierzu erforderlichen Taktzählwerke zeigen die Fig. 5 und 6 in Ansicht auf die Stäbe und in Ansicht auf die Schienen. Eine vereinfachte .4usführung des elektrischen Schaltwerkes gemäß Fig: i ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. Das hierzu erforderliche Taktzählwerk zeigt die Fig. B. In Fig. 9 ist die hierzu verwendbare Pappkarte mit einer Takt7ählaufgabe .dargestellt. In Fig. ro ist eine weitere ZTereinfacdiung des elektrischen Schaltwerkes schematisch veranschaulicht, und es ist die hierzu verNvendbare Pappkarte in Fig. i i dargestellt.
  • In der Zeichnung Fig. i ist eine Schaltung dargestellt, die eine Lösung des Erfindungsgedankens auf elektrischem Wege verwirklicht. Dabei ist an den Fall gedacht, .daß eine Maschinenwelle vorhanden ist, die sich während jedes als Takteinheit zu zählenden Vor-Banges einmal umdreht. Das Schaltschema ist für sieben Taktzählwerke entworfen, zu ' .deren Betätigung die Taktzählschaltma gnete i bis 7 angeordnet sind. Die Taktanzahlen der sieben Taktzählwerke sind der Reihe nach z. B. mit i, 2, 2"5, ro, 2o, 2o Takten bemessen, so ;daß die Gesamttaktanzahl sämtlicher Taktzählwerke zusammen 6o Einheiten beträgt. Die Magnete i bis 7 sind mit dem einen Ende ihrer Wicklung direkt an den Pluspol der Hauptstromleitung 8 angeschlossen, mit ihren anderen Wicklungsenden mit Kontakten ga verbunden, die je einem Wechselschalter 9 angehören.
  • DieseWechselschalter 9 !besitzen außer dem Kontakt 9" noch einen Kontakt 9b, der mit dein Schaltarm -des jeweils nächsten Wechselschalters 9 dauernd elektrisch verbunden ist. Wenn also die Schaltarme sämtlicher Wechselschalter 9 durch die Schnappfedern. 9, (Fig. 3) an den Kontakten 9 b angehalten werden, bilden sie einen geschlossenen Leiter, von :dem die Magnete i bis 7 der Taktzählwerke abgeschaltet sind. Der Schaltarm des Wechselschalters 9 des ersten Taktzählwerkes (in Fig. i der Zeichnung links) ist direkt an einen mit demMinuspol derHauptstromleitung 8 verbundenen Kontaktgeber 13 angeschlossen, wogegen der Kontakt g b des Wechselschalters 9 des letzten der sieben Taktzählwerke an ein eine nicht dargestellte Pappkartenschaltvorrichtung betätigendes Relais 16 angeschlossen ist, das über einen Schalter 14 mit .dem Plusleiter der Hauptstromleitung 8 in Verbindung steht.
  • Die Takte werden als Stromimpulse von ,dem beispielsweise durch eine Maschinenwelle 15 gleichmäßig in ständigen Umlauf versetzten Taktgeber 13 erzeugt, der in die Minusleitung eingeschaltet ist und beispielsweise aus einer mit einem oder mehreren Kontaktstücken ausgestatteten Isolierscheibe und einem an deren Umfang anliegenden Schleifkontakt besteht, der während einer Umdrehung der Kontaktscheibe je nach der Anzahl der vorhandenen Kontaktstücke einen oder mehrere @Stromirnpulse .durch die Leitung schickt.
  • Die Betätigung .der 'Wechselschalter 9 zur Einschaltung von Taktzählwerken in den Stromkreis erfolgt mittels eines beispielsweise durch eine Pappkarte ro gesteuerten Einstellwerkes. Dieses besteht aus einer Anzahl axial geführter Stifte i i, von denen je einer einem Wechselschalter 9 zugeordnet ist. In der Ruhelage stehen die Stifte i i in einer Reihe gleich hoch, ohne die Wechselschalter 9 zu beeinflussen. Die Pappkarte io ist z. B. mit einem den Stellungen der .Stifte i i entsprechenden, durch die mit i, 2, 2, 5, 1o, 20 und 2o in Fig. i bezeichneten Klammern angedeuteten Raster versehen, in dessen Feldern die den Taktanzahlen der Taktzählwerke entsprechenden Werte aus derAnordnung der Lochung gegenüber den am oberen Rand bezeichneten Rasterlinien ersichtlich sind. Bevor nun eine solche Pappkarte ro gegenüber den Stiften ii in Stellung gebracht wird, werden z. B. gemäß dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel .in den mit i, 5, 2o bezeichneten unwirksamenFeldernLochungen 12 gemacht, durch die die Stifte i i hindurchtreten können. Wenn nun die in den wirksamen Feldern 2, 2, ro, 2o urigelochte Pappkarte durch eine nicht dargestellte bekannte Einrichtung .gegen die Stifte ii be= wegt wird, so bleiben die den Lochungen. gegenüberstehenden Stifte i i unberührt, wogegen die anderen Stifte i i von der Pappkarte io gleichzeitig nach unten gedrückt werden und hierbei die ihnen zugeordneten Wechselschalter g auf die Kontakte g" umstellen. Die Schnappfedern 9, (Feg. 3) halten jetzt die Wechselschalter 9 der Taktzählwerke in der Berührungsstellung mit den Kontakten 9" fest, während die Pappkarte io durch die an sich bekannte, nicht dargestellte Bewegungseinrichtung wieder in ihre Ausgangslage hochgeht.
  • Auf diese Weise wurde die Minusleitung an mehreren Stellen unterbrochen, bei der ersten Unterbrechungsstelle jedoch durch den Kontakt 9" mit dem Magneten 2 des zweiten Taktzählwerkes verbunden, wodurch dieser in den Stromkreis eingeschaltet -ist und die vom Kontaktgeber 13 abgegebenen Stromimpulse (Takte) empfängt.
  • Wie nun aus der Fig.3 :der Zeichnung hervorgeht, wird .durch die Odem Magneten 2 erteilten Stromimpulse ein mit Sperrzähnen versehenes Schaltrad 25 sauet einem Daumen 26 mittels einer Schaltklinke 27 taktweise fortgeschaltet, bis .die durch die Stellung des Daumens 26 bedingte Taktzahl, in diesem Fall zwei, ,dieses Taktzählwerkes erschöpft ist. Beim letzten Taktschritt des Schaltrades drückt .der Daumen 26 mittels eines Gestänges z8 den zugehörigen Wechselschalterg wieder in seine Ausgangsstellung auf den Kontakt 96 zurück, in der der Stromkreis für den Magneten 2 des soeben in Tätigkeit gewesenen Taktzählwerkes wieder unterbrochen ist. Der wieder rückgestellte Wechselschalter 9 leitet den nächsten Stromimpuls zum nächsten in den Stromkreis eingeschalteten, mit 3 bezeichneten Magneten, wo sich das bereits beschriebene Spiel der Taktzählung und selbsttätigen Rückstellung des Wechselschalters 9 wiederholt. Auf diese Weise werden die die Taktzahlen 2, 2, 10, 20 aufweisenden Taktzählwerke, deren Magnete 2, 3, 5 und 7 durch die Pappkarte zur Einschaltung vorbereitet wurden, nacheinander in den Stromkreis eingeschaltet, .bis das jeweils letzte Taktzählwerk, in diesem Falle 7, der ausgewählten Gruppe ausgeschöpft und der zugeordnete Wechselschalter 9 zurückgestellt wurde. Hiermit ist die gewünschte Taktanzahl durch die Summe der Takte, dassind 2+2+io+2o=34 der angesprochenen Taldzählwerke, erreicht und damit der Zeitpunkt einer bestimmten Schaltung an sich beliebiger Art gegeben. Es wird daher der nächste vom Kontaktgeber 13 ausgesendete Stromimpuls kein Taktzählwerk mehr erreichen, sondern das in die Minusleitung hinter den Taktzählwerken i bis 7 eingeschaltete Relais 16 erregen, das durch den Wechselschalter 14 mit dem Plusleiter verbunden ist und die Fortschaltung der Pappkarte um einen Schaltschritt bewirkt. Mit dem Wechselschalter 14, der mittels eines Stiftes i i von der Pappkarte io gesteuert wird, kann das Relais 16 entweder zum alleinigen Fortschalten der Pappkarte direkt oder zum Fortschalten der Pappkarte und gleichzeitigen Einschalten eines oder mehrerer Funktionskreise nur über Steuerrelais 17, 18, ig an den Plusleiter angeschlossen werden. Im ersten Fall ist der Wechselschalter 14 durch einen Stift i i an den Kontakt 14b angeschlossen, was bedeutet, daß die eingestellte Taktaufgabe in der nächsten Pappkartenspalte eine Fortsetzung hat, .die ohne Unterbrechung der Zählung und ohne Steuerung irgendeines der Steuerrelais 17, 18, ig an die eingestellte Taktaufgabe durch bloße Weiterschaltung der Pappkarte angeschlossen wird. Im zweiten Fall liegt der Wechselschalter 14 am Kontakt 14", wodurch die Relais 17, 18, ig, wie noch später ausführlich beschrieben wird, in den Stromkreis eingeschaltet sind und durch ,das jeweils letzte T alctzählwerk gleichzeitig mit dem Relais 16 erregt werden. Zur Fortschaltung der Pappkarte um einen Schaltschritt wirkt das Relais 16, wie Fig. 4 zeigt, durch eine Lenkerverbindung 29 auf einen Greifer 30 o. dgl., der die nicht dargestellte Kartenvorschubeinrichtung betätigt. Gleichzeitig mit der Betätigung des Greifers 30 erfolgt die Rückstellung des Wechselschalters 14, und zwar durch einen von der Lenkerverbindung zwangsläufig bewegten Arm 14" der den Schaltarm des Wechselschalters etwa in der Horizontallage zurückdrückt und an den Kontakt 14" hält. Anstatt den dem letzten gezählten Takt folgenden Takt (Stromimpuls) abzuwarten, um durch denselben das Relais 16 betätigen zu lassen, kann durch genügende zeitliche Ausdehnung der Stromimpulse, durch welche diese länger anhalten, als für die einmalige Funktion eines Taktzählwerkes erforderlich ist, schon innerhalb des letzten gezählten Taktes eine Schaltung an sich beliebiger Art bewirkt werden.
  • Durch die Betätigung des Kartenvorschubes ist die Taktzählung der gewählten Taktanzahl beendet, und es kann jetzt die gleiche Taktzählung wiederholt werden. In diesem Falle ist zur Wiederholung der gleichen Taktanzahl nur die gleiche Lochung der Pappkarte in der nächsten bzw. in den nächsten Spalten erforderlich. Auf diese Weise ist es -möglich, eine die Gesamttaktanzahl der Taktzählwerke um mehrere Takte oder um ein Mehrfaches übersteigende Taktzählaufgabe durch mehrmalige Wiederholung einer und derselben Taktanzahl zu erfüllen. Es kann aber auch einer Taktzählaufgabe eine 'Primzahl zugrunde liegen, die die Gesamttaktanzahl. des Werkes übersteigt. In diesem Falle werden zur Erreichung der- der Primzahl entsprechenden Taktaufgabe Taktzählwerkgruppen von verschiedener Kapazität in geschlossener Reihe durch die Pappkarte nacheinander aufgerufen.
  • Mit diesem .Schaltwerk können Signale oder Werke -beliebiger Art bei Vollendung einer Taktzählung bzw. bei Erreichung von -Zwischentaktanzahlen-an einer Stelle oder an verschiedenen' Stellen gesteuert werden. Zu diesem Zwecke sind an dem Kontakt 14" des Wechselschalters 14 mehrere, z.-B. drei Schalter 22, 23, 24 in Serie durch eine gemeinsame Leitung angeschlossen, von denen jeder durch die Pappkarte ici mittels der Stifte ii an den Kontakt des ihm zugeordneten Steuerrelais 17, 18 oder i9 anschaltbar ist. Diese sind mit der Plusleitung verbunden. In Fig. i ist beispielsweise- der -Schalter 23 durch den -'Stift i i an den Kontakt des Steuerrelais 18 'angeschlossen, wodurch letzteres nach Vollendung einer Taktzählung bei Rückstellung des Wechselschalters 14 an den Kontakt 14Q Strom erhält und so lange eine Steuerung ausführt, bis die Fortschaltung der Pappkarte um einen Schritt und die Neueinstellung der Stifte i i erfolgt ist.
  • Es kaiin'aber auch erwünscht sein, während der ganzen Dauer einer Taktabzählung ein Signal oder ein Werk in Tätigkeit zusetzen, das'entweder durch Stromstöße im Rhythmus des Taktgebers 13 oder in ununterbrochener Folge gegeben bzw. angetrieben wird. Zu diesem Zweck ist vor und hinter dem Taktgeber 13 je eine Leitung an dem Minusleiter angeschlossen, die beide mit je einem Schal= ter äo bzw. 21 verbunden sind. Der andere Kontakt der beiden Schalter 2ö, 2, 1 ist an die den Wechselschalter i4 'mit dem Relais 16 v er 'binden de Leitung: 'angeschlossen, welche über 2o, 21 nur dann- Strom erhalten kann, wenn der Schaltarm des Wechselschalters 14 am. Kontakt 1'4Q liegt und- einer der drei Schalter 22, 23, 24 eingeschaltet ist. Die Schalter 2o, 21 werden ebenfalls mittels der Stifte ii durch die Pappkarte geschlossen und nach der Taktzählung z. B, durch das Relais 16 wieder geöffnet. Durch Schließung des Schalters io wird daher die Einschaltung von Signalen oder Werken im-Rhythmus der Taktfolge bewirkt, während bei geschlossenem Schalter'21 eine vom Taktgeber 13- unabhängige ununterbrochene Dauererregung des Signals= oder Werkes über -einen durch den Ablauf der jeweiligen Taktanzahl bedingten Zeitraum gegeben wird. Die- Abschaltung dieser sogenannten :Signalstromkreise durch öffnüng .der Schalter 2o, 2i-erfolgt _jedesmäl in- einem #so späten Stadium der .Fortschaltung der Pappkarte, wenn es bereits durch die j ,Stifte i i fühlbar ist,- daß die nächste Spalte der Pappkarte keine Dauererregung mehr diktiert. Diese späte Abschaltung der Signalstromkreise ist notwendig; um !bei mehr-' tnaliger geschlossener Wiederholung der gleizhen Taktanzahl zwecks Erfüllung einer die _ Gesamttaktanzahl des Werkes um eine Anzahl Takte -übersteigenden Taktzählaufgabe eine ungestörte Dauererregung eines Signal-oder Werkstromkreises zu erreichen.
  • Eine mechanische Verwirklichung der Erfindung ermöglicht die in Fig. 2 schematisch dargestellte Anordnung. Die Taktzählwerke und die drei Signaleinrichtungen bestehen aus gezahnten, parallelen Schienen 31 bis 4o, die zwecks Sichtbarmachung ihrer Zahnung sämtlich um 9o° aus ihrer wirklichen Lage heraus und in die Bildebene gedreht dargestellt sind. Dieselben bilden .das Auflager für Fühler der quer über ihnen liegenden Stäbe 31' bis 40' (gestrichelt gezeichnet), deren schraffierte Querschnitte bei jeder Schiene angedeutet wurden. Mit .diesen zehn Stäben 31 bis 4o', die in einer Ebene senkrecht zu den Schienen zu sich selbst parallel geführt zu denken :sind, stehen .die sieben Taktzählwerke und die drei Signaleinrichtungen, die hier wie in Fig. i auftreten, derart in Verbindung, daB die Taktzählwerke 31 bis 37 sich in Tätigkeitsstellung befinden, wenn -de Stäbe 31' bis 37', in den Lücken zwischen den Zähnen der Schienen 31 .bis 4o liegend, ihre untere Stellung einnehmen. Die gleiche Sfellung der Stäbe 38' bis 4o' bedeutet Signalgabe durch die drei Signaleinrichtungen, während die'obere Stellung der Stäbe 31' bis 4o' Untätigkeit der Taktzählwerke sowie auch der Signaleinrichtungen bedeutet. Die Schienen 31 -bis 40 sind nach ihrer Längsachse verschieblich gelagert und werden durch Druckfedern'4z bis So, die sich gegen die feste Wand 5i stützen, in Normallage gehalten. In dieser befinden sich auf der Zeichnung die Schienen 31, 34, 36, 38 und 4o. Die Pappkarte io bringt beim Andrücken vermittels der Stifte ii die gewählten Schienen in die Funktionsstellung, in. welcher sie durch die an ihnen angebrachten Klinken 52 (Fig.6) gehalten werden. : Fig. 2 zeigt die Pappkarte ih ihrer äußersten Andrückläge, während Fig. i dieselbe in der anderen äußersten Lage zeigt: Die Arbeitsweise :des Schaltwerkes flach Fig. 2 ist folgende: -;_ Die Schienen 32; 33, 35, 37 und 39: wurden mittels-,der Stifte ii -durch die Pappkarte io entgegen -dem Druck der _Federn-42, 43; 45. 47 und 49 in die Schaltstellung gebracht, in welcher- sie -durch die :än ihnen angebrachten i und 'über '.die: feste Querleiste 53 schnappen-. den Klinken 52 festgehalten werden. Im die= ser Stellung der Schienen 32, 33, 35, 37 und 39 werden die Stäbe 33', 35', 37' und 39' durch die Zähne :der Schienen 32 noch in der angehobenen Stellung erhalten, wogegen der Stab 32' in eine Zahnlücke der Schiene 32 ab-. fallen konnte. Die Stäbe 31', 34@, 36', 381 und 40' kommen bei dfiesem Schaltvorgang nicht in Frage, da sie durch die Zähne der zugeordneten unberührten Schienen 31, 34, 36, 38 und 40 in der angehobenen Stellung erhalten werden.
  • Durch das Abfallen des Stabes 32' in die Zahnlücke der Schiene 32 wurde beispiels-4veise das zugeordnete Taktzählwerk betätigt, und zwar wurde mittels eines durch einen Lenker 54 mit dem Stab verbundenen Winkelhebels 55 ein Kegelzahnrad 56 in ein Kegelzahnrad 57 eingerückt, das auf der Vorgelegewelle 58 sitzt, die durch einen Speichenradantrieb 59, 13 schrittweise gemäß der Drehungsgeschwindigkeit des Taktgebers 13 gedreht wird. Die schrittweise Drehung der Vorgelegewelle 58 wird so lange auf das Taktzählwerk bzw. auf das Kegelzahnrad 56 und einen mit diesem durch .die Welle 6o zwangs-(äufig gekuppelten Daumen 61 übertragen, bis letzterer den Stab 3z' mittels 'einer an diesem befestigten Kulisse 62 vorübergehend anhebt. Durch das Anheben des Stabes 32' wird das Kegelzahnrad 56 sofort ausgerückt, und es wird dadurch die schrittweise Fortschaltung des Daumens 61 unterbrochen. Der Daumen 61 hat aber beim letzten Schaltschritt mittels eines Gestänges 63 die Klinke 52 - der Schiene 32 ausgerückt und unmittelbar darauf die Kulisse 62 des Stabes 32' freigegeben. Dadurch ist zuerst die Schiene 32 unter dem Druck ihrer Feder 42 in die Ausgangslage zurückgekehrt und hierauf der Stab 32' mit seinem Fühler auf den Zähn der Schiene 32 abgesunken. Somit ist die Taktanzahl dieses Taktzählwerkes 56, 6o, 61 erschöpft. Beim Rückgang der Schiene 32 wurde der Stab 33' freigegeben, so daß er in die Zahnlücke der Schiene 33 abfällt, die mit ihren Zähnen die Stäbe35', 37' und 39' noch in der angehobenen Lage und damit deren Taktzählwerke 56, 6o, 61 gesperrt hält. Es völlzieht sich nun die Taktzählung in der bereits beschriebenen Weise wieder so lange, bis der dem Stab 33' zugeordnete Daumen 61 den Stab 3-3' anhebt und die Schiene 33 zur Rückbewegung freigibt. Die in die Ausgangsstellung zurückgekehrte Schiene 33 gibt nun .den Stab 35' frei, während die anderen Stäbe 37', 39' noch durch die Zähne der Schiene 35 in der angehobenen untätigenLage erhalten werden. Es läuft nun das Taktzählwerk der Schiene 35 ab, nach dessen Auszählung das Täktzählwerk der Schiene 37 in Tätigkeit tritt. Nach vollendeter Auszähhing des Taktzählwerkes der Schiene 37 ist :iie gestellte Taktzählaufgabe erfüllt, was durch ein Signal angezeigt werden kann. Dieses Signal wird beispielsweise durch Abfallen des Stabes 39' in nie Zahnlücke der Schiene 39 bewirkt.
  • In vielen Fällen wird man mit den vorstehend geschilderten Schaltwerken das Auslangen finden, in Fällen jedoch, wo kurze mit sehr langen Intervallen abwechseln, ist zur Erfüllung der gestellten Taktzählaufgabe eine zu oftmalige Wiederholung der im Taktzählwerk erreichbaren Höchsttaktanzahl und damit auch eine Aufteilung der Taktzählaufhabe auf mehrere Markierungsspalten der Pappkarte erforderlich, wodurch die Pappkarte verlängert wird.
  • Um auch diesen Nachteil zu vermeiden, ist das Schaltwerk in der aus den Fig@7 und 8 ersichtlichen Weise ausgebildet. Das Schaltwerk besitzt neun Taktzählwerke 71 bis 79 mit der Taktkapazität von i bis 9, ein Taktzählwerk 8o mit der Taktkapazität 1o und ein Taktzählwerk 8i mit der Taktkapazität 100.
  • Die neun Taktzählwerke 71 bis 79 sind in den Stromkreis des Hauptleiters- 8 parallel geschaltet. Dadurch, daß sie jedoch mit dem einen Kontakt ihrer Magnete *82 (Fig. 8) an einen gemeinsamen Leiter 83, mit dem anderen Kontakt an einen z. B. auf der Pappkarte 84 aufruhenden Fühler 85 angeschlossen sind, können die neun Taktzählwerke unabhängig voneinander in den Siroxnkreis eingeschaltet werden. Die Einschaltung der Taktzähltverke erfolgt durch die in Fig.9 .dargestellte Pappkarte 84, welche in Rästerspalten eingeteilt ist, von denen jede zehn von 'o bis 9 bezeichnete Felder für das Schalt-,verk besitzt. Da das dargestellte Schaltwerk Einer-, Zehner-und Hunderter-Taktzählwerke aufweist, sind in diesem Felle drei Rasterspalten I, 11. 111 zur vollen Ausnutzung des Schaltwerkes notwendig, die durch die Fortschalteinrichtung der Pappkarte spaltenweise in den Bereich der in einer quer über die Pappkarte sich erstreckenden Reihe angeordneten Fühler 85 fortgeschaltet werden. Es wird also nach dem der Schaltung zugrunde liegenden Prinzip in jeder Kartenspalte nur ein Taktzählwerk dadurch aufgerufen, daß gegenüber einem Fühler 85 der $ühlerreihe ein Kartenloch zu stehen kommt. Durch das Kärtenloch kommt der Fühler mit einer der Pappkarte als Unterlage dienenden Kontaktplatte 86 in Berührung, die im Schaltbild (Fig.7) durch den an den Kontakt 87 eines Stellenwertschalters 88 angeschlossenen Sammelleiter 86 angedeutet ist. Der Stellenwertschalter 88 ist an den mit der Hauptleitung verbundenen Taktgeber 13 angeschlossen-und besitzt außer-dein Kontakt 87, der künftig als Einerkontakt benannt wird, noch einen Zehnerkontakt 89 und einen Hunderterkontakt 9o. Der Zehnerkontakt 89 ist durch einen Leiter 9i mit dem eine Kapazität -von zehn Takten aufweisenden Taktzähl-,werk 8o und der Hunderterkontakt 9o ,ist durch einen Leiter 92 mit dem eine Kapazität von hundert Takten aufweisenden Taktzählwerk 81 verbunden. Beide Taktzählwerke 8o, 8i sind mit dem anderen Pol ihres Schaltmagneten an die Hauptleitung 8 angeschlossen und besitzen je einen Ablaufschalter 93 (Fig. 8), der durch °einen Daumen 9.4 .des Schaltrades 95 beim Zählen des letzten Taktes der Kapazität vorübergehend geschlossen wird. Dieser Ablaufschalter 93 ist mit dem einen Kontakt an den Leiter 9i oder 92 des ihm zugeordneten Taktzählwerkes 8o oder 81 angeschlossen, mit dem anderen Kontakt durch eine Leitung 96 bzw. 97 mit der Kontaktplatte 86 verbunden, die den Stromimpui=@ an eines der Taktzählwerke 71 bis 79 weiterleitet, von denen das .durch die Pappkarte jeweils aufgerufene Taktzählwerk die Abläufe des Zehner- oder Humderter-T aktzählwerkes in sich so lange aufspeichert, bis es infolge Erschöpfung seiner Kapazität seinen Ablaufschalter 98 (Fig. 8) mittels eines am Schaltrad 99 vorgesehenen Daumens ioo vorübergehend schließt. Durch die Schließung eines der in jedem der Taktzählwerke 71 bis 79 eingebauten Ablaufschalters 98 wird das mit allen Ablaufschaltern durch einen gemeinsamen Leiter 69 verbundene Fortschaltreiais 16 erregt, das einerseits die bekannte Fortschätlteinrichtung (nicht dargestellt) der Pappkarte 8q., anderseits den Stellenwertschalter 88 zu gleicher Zeit betätigt, wodurch die Pappkarte und der Stellenwertschalter um einen Schaltschritt, d. h. auf den nächsthöheren Stellenwert vorgerückt werden, bevor der nächste Stromimpuls vom Taktgeber 13 gegeben wird.
  • Soll jedoch in einem Stellenwert bei einer Taktäufgabe kein Takt gezählt werden, dann befindet sich nur in idern finit o .bezeichneten Rasterfeld der betreffenden Spalte der Pappkarte 84 ein Loch, wodurch der Fühler 85 dieser Stelle das Fortschaltrelais 16 an den von der Maschinenwelle angetriebenen Taktgeber 68 anschließt. Der Taktgeber.68 ist durch seine Welle mit dem Taktgeber 13 gekuppelt und an den Pluspol der Hauptstromleitung 8 angeschlossen. Der Taktgeber 68 ermöglicht es, daß- im Zeitraum einer Umdrehung des Taktgebers 13 mehrere Stromimpulse abgegeben werden. Jeder .dieser Stromimpulse erregt,das Fortschaltrelais 16, das seinerseits bei jeder Erregung eine Fortschaltung der Fort-'schalteinrichtung der Pappkarte und des Stellenwertschalters um eine Spalte bzw. um einen Stellenwert bewirkt. Handelt es sich um die Schaltung nur einer einzigen Nullspalte der Pappkarte, dann wird das Fort Schaltrelais 16 zur Durchführung der Stellenwertschaltungwährend einer Umdrehung des Taktgebers 68 nur einmal erregt, da schon nach dem ersten durch das Fortschaltrelais 16 bewirkten Schaltschritt der Pappkarte der Fühler 85 von der Kontaktplatte 86 abgehoben ist und bei der Weiterdrehung der Taktgeber 13 keinen Stromimpuls zum Fortschaltrelais 16 gelangen läßt. Sind aber mehrere, z. B. im Falle der Zählung von qoo Takten zwei Nullstellen zu überspringen, dann wird .das Fortschaltrelais 16 im Laufe einer Umdrehung des Taktgebers 68 infolge zweimaliger Kontaktabfühlung zweimal erregt wenden #inu daher zwei Spalt- bzw. Stellenwertschatungen ausführen.
  • Die Wirkungsweise des in Fig. 7 schematisch dargestellten Schaltwerkes sei an einem nachstehend angeführten Beispiel erläutert. A?@@cnofnmen, es sei eine Taktzählaufgabc mit 5#z8 Takten zu erfüllen, die in der in Fig. 9 veranschaulichten Pappkarte durch die L ochungcn erke4intlich ist. Wenn die Pappkarte 84 mit der dem Einerwert zugeordneten Raste!-,spalte I der Fühlerreihe 85 gegenübersteht, dann kann nur der Fühler 85 des die Taktkapazität 8 aufweisenden Taktzählwerkes 78 durch das die Zahl 8 darstellende Kartenloch auf die Kontaktplatte 8t# hindurchgreifen und dadurch den Stromkreis .des Talazählwerkes 78 für die Taktaufnahme vorbereiten. Da am Beginn jeder neuen Taktaufgabe der Stellenwertschalter 88 am- Einerkontakt 87 liegt, so werden die vom Taktgtber T ji während acht Umdrehungen seiner Welle abgegebenen acht Stromimpulse vom T<tktz:ililwerk 78 aufgenommen. Dies erfolgt dadurch, daß der Magnet 82 mittels des Klinkentriebes das Schaltrad 99 des Taktzählwerkes ,'#8 bei jedem Stromimpuls um einen Zahn, -also bei acht Stromimpulsen .um acht Zähne fortschaltet. Bei der Schaltung des Schaltrades 99 über den achten Zahn erfolgt durch den mit dem Schaltrad 99 starr verbunden--n Daumen ioo die vorübergehende Betätigung des Ablaufschalters 98, durch welchen das i Fortschaltrelais 16 einen Stromimpuls erhält. Das Fortschaltrelais 16 rückt während seiner vorübergehenden Erregung durch Betätigung der Fortschalteinrichtung die Pappkarte 84 auf die Rasterspalte II und den Stellenwertschaltgr 88 um einen Stellenwert auf den Kontakt 89 weiter. Dadurch wird durch den Fühler 85 das Taktzählwerk 72 mit der Kapazität z und durch den Stellenwertschalter 88 das Taktzählwerk 8o mit der Kapazität i io für die Impulsaufnahme vorbereitet. Die Stromimpulse werden 'nun ausschließlich vom . Taktzählwerk 8o aufgenommen, dessen Schaltrad 95 bei der Überschreitung der Kapazität io mit dem Daumen94 den Ablaufschalter 93 vorübergehend schließt. Hierdurch wird gleichzeitig idem Taktzählwerk 72 ein Stromimpuls erteilt, das somit die erstmalige Kapazitätsüberschreitung des Taktzählwerkes 8o durch die Fortschaltung seines Schaltrades 99 um einen Schritt in sich aufgenommen hat. Wenn das Taktzählwerk 8o seine Kapazität io ein zweites Mal überschreitet, wird durch den dem Taktzählwerk 72 hierbei gleichzeitigerteiltenStrom:impuls,dessen Kapazität 2 ebenfalls erreicht und damit durch den Daumen ioo seines Schaltrades 99 der Ablaufschalter 98 vorübergehend geschlossen, der durch Erregung des Fortschaltrelais 16 .die Fortschaltung der Pappkarte auf die Spalte III und des Stellenwertschalters um einen Stellenwert weiter bis zum Kontakt go bewegt. Die Pappkarte weist an dem Hunderterstellenwert- im fünften Feld ein Loch auf. Dadurch wird durch den betreffenden Fühler 85 das Taktzählwerk 75 vorbereitet, das idie Kapazität 5 ajuf@veist. Da der Stellenwertschalter 88 das Taktzählwerk 81 n *t der Kapazität roo an den Taktgeber 13 angeschlossen hat, wird das Taktzählwerk 81 jedesmal, wenn es den hundertsten Stromimpuls erhält, das Taktzählwerk 75 um einen Takt in der bereits beschriebenen Weise fortschalten. Wenn das Taktzählwerk 75 auf diese Weise den fünften Stromimpuls erhält, dann wird wieder das Fortschaltrelais 16 erregt, das die Fortschaltung der Pappkarte bewirkt.
  • Es sind nuninderd em14underterstellenwert zugeordneten Rasterspalte der Pappkarte 84 außerhalb des Bereiches der mit o bis 9 bezeichneten Felder noch weitere Felder, in diesem Falle drei, für verschiedene Funktionen vorgesehen, die durch das Schaltwerk im richtigen Taktmaß gesteuert werden sollen. Für diese drei mit A, B, C bezeichneten Felder der in Fig.9 dargestellten Pappkarte ist je' ein Fühler 22, 23, 24 vorgesehen, von denen jeder unabhängig vom anderen einem Relais 17, i8 oder ig zugeordnet ist, das die ihm zugeordneten Funktionen ausführt. Diese Relais 17, i8 und i9 sind an eine gemeinsame Speiseleitung angeschlossen, die über ein Rückstellrelais 70 des Stellenwertschalters 88 an die Leitung 69 sämtlicher Ablaufschalter 98 der Taktzählwerke 71 bis 79 angeschlossen ist.
  • Wenn also eines - der drei Funktionsfelder der dem Hunrderterstellenwert zugeondneten Rasterspalte III der Pappkarte ein Loch aufweist, dann ist durch den betreffenden Fühler 22, 23 oder '24 der Stromkreis sowohl für eines der Relais 17, i8 oder. ig als..auch für das - Rückstellrelais-7o vorbereitet. In dem Augenblick, in dein einer der Ablaufschalter 98 der Taktzählwerke 71 bis 79 einen Stromimpuls durch die Leitung 69 schickt, wird daher nicht nur das Fortschaltrelais 16, sondern auch das Rückstellrelais 70 und eines der Relais 17, 18 oder i9 erregt, wodurch gleichzeitig mit der Fortschaltung der Pappkarte auch die Rückstellung des Stellenwertschalters 88 und die Einschaltung eines bestimmten Funktionskreises erfolgt.
  • Durch ;die Fortschaltung der Pappkarte wird die erste Rasterspalte der nächsten Taktzählaufgabe gegenüber der Fühlerreihe 85 in Stellung gebracht, wodurch das Schaltwerk für die nächste Taktzählung bereit ist und auf den folgenden Taktimpuls sofort zu arbeiten beginnt.
  • Es ist nun ohne weiteres möglich, zur Bewältigung von Taktzählaufgaben auch mit vier Taktzählwerken im Einerstellenwert auszukommen. Dieses wird dadurch erreicht, daß vier Taktzählwerke mit den Taktkapazitäten i, 2, 4 und 8 in der aus der Fig. io ersichtlichen Weise so wie beim ersten Ausführungsbeispiel hintereinander geschaltet wenden. Die bis zu einer Dekade fehlenden Taktwerte werden durch ,die Zusammenschließung von Taktzählwerken zu Gruppen gebildet, ,deren Taktanzahlen 3, 5, 6, 7 und 9 betragen. Die NVahl oder Kapazitäten r, 2, 4 und 8 der Taktzählwerke läßt-aber noch eine Taktzählung bis zu 15 Takten zu, so daß dem Schaltwerk auch die Taktanzahl 15 zugrunde gelegt wenden kann, die durch Vorschalten je eines Taktzählwerkes mit Taktkapazitäten von 15 bzw. 225 Takten auf Taktsummen wie 152-r oder 153-r gebracht werden kann. Zur Markierung einer solchen Pappkarte sind natürlich besondere Tabellen notwendig, auf welchen die einer gegebenen Taktaufgabe entsprechenden Marlcierungsvorgän;ge ersichtlich sind.
  • Es sei angenommen, daß z. B. zum Durch- i führen einer aus 1236 Takten bestehenden Taktaufgabe die in Fig. i i dargestellte Pappkarte bzw. das Markierungsband in der Einerspalte bis auf die Rasterstriche 2 und 4 (Fig. i i) ausgeschnitten, in der Zehnerspalte bis auf ,die Rasterstriche i und 2 frei, dagegen in der Hunderterspalte nur der Rasterstrich 2 und in der Tausenderspalte nur der Rasterstrich i voll ist.
  • Diese Taktaufgabe wird in dem in Fig. io schematisch dargestellten Schaltwerk ausgeführt, das in diesem Falle außer den vier Einer-Taktzählwerken i, 2, 4, 8 noch ein Zehner-, ein Hunderter- und ein Tausender-Taktzählwerk ioi, i02 und 103 besitzt. Durch Sie ' an sich bekannte Fortschalteinrichtung wurde die Pappkarte oder das Markierungsband mit der Einerspalte I _ gegenüber der Stiftreihe i i eingestellt. Die Pappkarte wird nun gegen die Stifte ii bewegt, von denen nur die Stifte jener Taktzählwerke betätigt werden, die .die Taktkapazitäten 2 und 4 aufweisen. Diese Stifte i1 stellen ,die zugehörigen Wechselschalter 9 auf ihre Taktzählwerke um, welche die vom Taktgeber 13 angegebenen und über den Stellenwertschalter 88 geleiteten Stromimpulse empfangen. Nach erfolgter Zählung der 2 + 4., also 6 Takte wird; .in der bereits beschriebenen Weise das Relais 16 zur Fortschaltung der Pappkarte um eine Rasterspalte und des Stellenwertschalters 88 auf einen höheren Stellenwert 89 erregt. Die Pappkarte weist nun in der Zehnerspalte II ebenfalls zwei geschlossene Rasterstriche auf, und zwar auf Strich i und 2, was bedeutet, daß dreißig Takte zu zählen sind. Nach erfolgter Betätigung der Stifte l i sind die Taktzählwerke znit der Kapazität i und 2 an den Leiter angeschlossen, der durch die Abschaltung vom Stellenwertschalter 88 nur mehr mit den Ablaufschaltern des Zehner-, Hunderter- und Tausender-Taktzählwerkes ioi, io2 und 103 verbunden ist. Da der Stellenwertschalter 88 jedoch nur das Zehner-Taktzählwerk ioi an den Taktgeber 13 angeschlossen hat, werden die Stromimpulse auch nur vom Zehner-Taktzählwerk ioi aufgenommen. Das Zehner-Taktzählwerk loi leitet jeden zehnten Stromimpuls an die die Kapazität i und 2 aufweisenden Taktzählwerke weiter, welche nach dreimaliger Überschreitung der Kapazität des Zehner-Taktzählwerkes loi ,die Fortschalteinrichtung der Pappkarte und den Stellenwertschalter 88 :betätigen, wodurch der nächste Stellenwert der Taktzählaufgabe zur unmittelbar darauf erfolgenden weiteren Taktzählung vorbereitet ist. Die Zählung des Hunderter- und Tausenderstellenwertes er--folgt auf die gleiche Art. Da sich jedoch in der Tausenderspalte IV der Pappkarte noch eine- Markierung C und E befindet, wird nach Erfüllung der Taktaufgabe der Stromimpuls des letzten Taktes über- das Fortschaltrelais 16 undeinen Schalter iog sowie dessen Kontakt iio,dem Relais i9 zugeführt, durch das der Stromimpuls noch dem Rückschaltrelais 70 des Stellenwertschalters 88 mitgeteilt wird, wodurch sowohl die Fortschaltung der Pappkarte um eine Rasterspalte bewirkt als auch das Relais =7, 18 oder i9 eines oder mehrerer Funktionskreise unter Strom gesetzt wird.
  • Ist in einer Rasterspalte der Pappkarte nur .der Rasterstrich o markiert, dann findet keine .Zählung statt, sondern der Schalter 104 schließt .nach Kontaktschluß das Fartschaltrelais 16 -'an den Taktgeber 68 an, welcher das - Fortschaltrelais in der im vorher heschriebenen Ausführungsbeispiel erläuterten Weise zur Fortschaltung der Pappkarte um eine weitere Rasterspalte erregt und die Schaltung des Stellenwertschalters auf den höheren Stellenwert bewirkt, bevor noch der Taktgeber 13 einen weiteren Stromimpuls abgibt.
  • Das Schaltwerk kann auch mit einem Rücksteuerrelais tos für die Pappkarte versehen sein, das den Zweck hat, bei ständiger Wiederholung einer Taktzählaufgabe die Pappkarte unmittelbar nach Erfüllung der markierten Aufgabe auf deren Einerspalte zurückzustellen. Dieses Rücksteuerrelais 1o.5 ist an ednen Kontakt 1o6 eines Wechselschalters 107 angeschlossen, dessen anderer Kontakt io8 mit dem Relais 16 der Pappkartenfortschalteinrichtung verbunden ist (Fig. 1o). Bei der normalen Taktzählung schließt der Wechselschalter 107 den Stromkreis für das Fortschaltrelais. 16. Für die Rückschaltung der. Pappkarte wird der Wechselschalter 107 durch die Markierung 7m Rasterfeld D mittels eines Stiftes i i auf das Rückschaltrelais 105 umgestellt, das die Fortschalteinrichtung der Pappkarte für die Rückzugsbewegung so lange steuert, bis die Einerspalte der Aufgabe der Stiftreihe gegenübersteht. Auf diese Weise kann auch an Länge der Pappkarte bedeutend gespart werden, was an sich bekannt ist.
  • Um die Anwendung der Erfindung besonders auf dem Gebiet der Strickerei und Wirkerei wirtschaftlich zu machen, kann anstatt der bekannten, in sich geschlossenen Pappkartenketten oder endlosen Papierstreifen -die Verwendung einzelner, größerer, in mehreren Reihen gelochter Pappkarten derart vorgesehen werden, daß in der letzten der benötigten Lochreihen, welche einer oder mehreren Teilaufgaben entsprechen, jeweils eine Rückstellfunktion zur Auswirkung gebracht wird, die die Pappkarte in die Anfangsstellung zurückfallen läßt, aus welcher wieder der normale, schrittweise Vorschub nach vorn erfolgt. Dies ist dann von Nutzen, wenn die Anfertigung eines Strickteiles nur wenige Abzahlungen erfordert, die aber leicht .und billig zu ändern sein sollen, um alle vorkommenden Größen desselben Artikels selbsttätig herstellen zu können. Man hält dann einen dem. Satz von Artikelgrößen entsprechenden Satz von Größenkarten vorrätig, die aus Altpappe leicht und billig .selbst hergestellt _ werden können, da keine Scharniere oder Schnürungen nötig sind. In Fällen, wo die Kraft der zu zählenden Impulse. nicht hinreicht, um die Zählereinrichtungen zu betätigen, kann ein kleiner Servomotor in den Zähler eingebaut Werden. Um .mit ein und demselben Zähler Aufgaben 'verschiedener Größenordnung abzählen zu können, kann vor dem Zähler (getrennt oder in ihm eingebaut) eine Hilfseinrichtung geschaltet werden, die beispielsweise nur jeden sechzigsten Impuls an den eigentlichen Zähler weitergibt, so daß zwar nur noch durch 6o teilbare Zahlen abgezählt werden können, die aber bei ,gegebener Kartengröße eine 6omal größere Höhe haben können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwerk, -insbesondere für Flachwirkmaschinen, zur Durchführung von Schaltungen in Intervallen, deren Länge an der Zahl mechanischer oder elektrischer, von der Maschine .abgeleiteter Impulse gemessen wird, die dem Schaltwerk zugeführt werden, das .durch ein mittels einer Pappkarte, einer Schaltwalze o. dgl. steuerbares Einstellwerk zur Taktzählung eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Taktzählwerke (i bis 7 bzw. 31 bis 37) von untereinander gleicher oder verschiedener Kapazität mit elektrischen oder mechanischen Mitteln im T-','uhezustand hintereinander geschaltet, dagegen nach ihrer Einstellung durch das Einstellwerk (11) so geschaltet sind, daß jeweils das vorangehende eingestellte Taktzählwerk nach Ausschöpfung seiner Kapazität das folgende eingestellte Taktzählwerk den Impulsen zugänglich macht. Die Taktzählwerke sind außerdem durch das Einstellwerk (1i) unabhängig voneinander zu einer Gruppe taktschlüssig zusaminenfaßbar, die eine die Kapazität der jeweils eingestellten Taktzählwerke umfassende Taktzählsumme aufweist und . mit dem jeweils letzten der eingestellten Taktzählwerke ein oder mehrere zur Ausübung von Schaltungen dienende Glieder, z. B. einen Hebel, einen Relaisstromkreis, (17 bis 1g) oder ein anderes elektrisches oder mechanisches Schaltglied steuert, wenn diese sich infolge Beeinflussung durch das Einstellwerk (ii) in Bereitschaftsstellung befinden. z. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder kapazitiv gleiche oder ungleiche taktschlüssig zusammengefaßte - Gruppen von Taktzählwerken durch die Pappkarte in geschlossener Reihenfolge mittels des Einstellwerkes einschaltbar sind, um eine die ,Täktsumme aller Taktzählwerke des Schaltwerkes übersteigende Taktzählaufgabe zu erfüllen. . 3. Schaltwerk nach den Ansprüchen i öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Taktzählwerke (71 bis 79,8o, 81) einzeln oder in Gruppen durch einen selbsttätig einstellbaren Stellenwertschalter (88) nacheimander an einen Taktgeber (13) anschließbar sind, dessen Taktschritte oder Stromimpulse vom Stellenwertschalter (88) einem die Fortschaltung der Pappkarte oder Einschaltung einer Funktion steuernden Taktzählwerk (77 bis 79) entweder direkt oder über ein letzterem vorgeschaltetes Taktzählwerk (8o, 81) zugeleitet werden. -4. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung der für die Taktzählwerke vorgesehenen Elektromagnete mit einem Pol dauernd an den einen Hauptleiter, mit dem anderen Pol (9") an einen Wechselschalter (9) angeschlossen ist, wobei die Wechselschalter der verschiedenen Taktzählwerke in den anderen Hauptleiter, mit einem Relais (16) und einem Schalter (14) für die Pappkartenbewegung hintereinander geschaltet sind, und daß die Wechselschalter (9) einerseits durch Stifte (i i) des Einstellwerkes zur wahlweisen Verbindung ihres Hauptleiters mit den Magneten der Taktz i ähl werke vorwärts geschaltet, anderseits durch eine Steuereinrichtung (70) jedes Taktzählwerkes nach Vollendung der Taktzählung wieder zurückgestellt werden. 5. Schaltwerk nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß die Taktzählwerke (31 bis 37) durch Stäbe (31' bis 4o') o. dgl. einschaltbar sind, die mittels quer zu ihnen angeordneter, durch das Einstellwerk (1i) bewegbarer Zahnschienen (31 bis 40) gleichzeitig eingestellt, jedoch zur Einschaltung der Taktzählwerke nacheinander freigegeben werden. 6. Schaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mittels des Einstellwerkes (85, 86) durch die Pappkarte (84) unabhängig voneinander in die Tätigkeitsstellung einstellbare, verschiedene Taktkapazitäten von i bis 9 aufweisende Taktzählwerke (71 bis 79) durch eine gemeinsame Leitung (86) oder ein Schaltglied sowohl an einen Ablaufschalter (93) von den erstgenannten Taktzählwerken (71 bis 79) vorgeschalteten Taktzählwerken (8o ' oder 81) höherer Ordnung als auch an einen Mnerkontakt (87) des mit dem Taktgeber (13) elektrisch verbundenen Stellenwertschalters (88) angeschlossen sind, der auch Kontakte (89, go) für die vorgeschalteten Taktzählwerke (8o, 81) höherer Ordnung aufweist und einerseits durch ein von Ablaufschaltern (98) der Taktzählwerke (71 bis 79) niederer Ordnung gesteuertes Fortschaltrelais (16) von Kontakt zu Kontakt fortgeschaltet, anderseits durch ein von der Pappkarte gesteuertes Relais (70) wieder in die dem niedersten Stellenwert entsprechende Schaltstellung zurückgesteuert wird. 7. Schaltwerk nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinander geschalteten Taktzählwerken (1, 2, 4, 8) die am Ende einer Taktzählaufgaibe einen geschlossenen Leiter bildenden Wechselschalter (9) an den Stellenwertschalter (88) .und an die Ablaufschalter (98) sämtlicher der Reihe vorgeschalteter Taktzählwerke (ioi, io2, io3) angeschlossen sind. B. Schaltwerk nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das jeweils letzte Taktzählwerk (i, 2, 4, 8) einer Wirkungsfolge erregte Schaltrelais (16) der Pappkartenfortschalteinrichtung auch den Stellenwertschalter (88) zur Fortschaltung auf die höheren Stellenwerte steuert. 9. Schaltwerk nach den. Ansprüchen 3 und 6,' dadurch gekennzeichnet, daß das Rücksellrelais (7o) des Stellenwertschalters (88) in den Stromkreis von Funktionsschaltern (22, 23 und 24) eingeschaltet ist. io. Schaltwerk nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, .daß dem Relais (16) der Fortschalteinrichtung- der Pappkarte ein Rückschaltrelais (io5) zugeordnet ist, das durch einen von der Pappkarte gesteuerten Wechselschalter zur Wiederholung einer Taktaufgabe gesteuert wird. i i. Schaltwerk nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Taktzählwerken (i bis 7) mehrere verschiedene elektrische oder mechanische Werke, Signale u. dgl. steuernde Schalteinrichtungen (i7,18, i9) zugeordnet sind, die durch die Einstellvorrichtung (ii) wahlweise einstellbar und durch das jeweils letzte Taktzählwerk selbsttätig einschaltbar sind. 12. Schaltwerk nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (17, 18, 19) vor und hinter dem Taktgeber (13) an die eine Leitung der Taktzählwerke (i bis 7) angeschlossen sind, in der je ein von der Pappkarte gesteuerter Schalter (2o, 21) angeordnet ist, bei dessen Schließung die Schalteinrichtungen (17, 18, 19) für die Dauer einer Taktzählung entweder im Rhythmus der Taktfolge oder ununterbrochen erregt werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033362B (de) * 1953-03-30 1958-07-03 Arthur Joseph Cobert Elektrische Steuervorrichtung fuer Strickmaschinen od. dgl.
US3139742A (en) * 1962-08-01 1964-07-07 Acme Mccrary Corp Apparatus for varying the number of courses in knitted articles
DE1247714B (de) * 1964-04-22 1967-08-17 Willy Aumann K G Windungszaehler fuer Wickelmaschinen
DE2338271A1 (de) * 1973-07-27 1975-02-06 Billi Spa Elektronische programmsteuerung fuer strumpf-rundlaufmaschinen

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