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Schaltwerk, insbesondere für Flachwirkmaschinen, zur Durchführung
von Schaltungen in Intervallen Die Erfindung- betrifft ein Schaltwerk, insbesondere
für Flachwirkmaschinen, zur Durchführung von Schaltungen in Intervallen, deren Länge-
an der: Zahl mechanischer oder elektrischer, von .der Maschine-abgeleiteter Impulse
gemessen wird, die .dem Schaltwerk zugeführt werden. Solche Schaltwerke sind insbesondere
bei Flachwirkmäschinen bekannt und besteheri aus einer Reihe nacheinander zur Wirkung
kommender Zählscheiben, :die :durch auf-ihnen-verschiebbare und an :beliebiger Stelle
des Umfanges festsfell@baie Reiter die Maschine -an jeder Stelle der Ware zum Stillstand
bringen können.
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Das Wesen solcher Schaltwerke wird gebildet= durch - die i räumliche
Proportionalität des Zählwerks zur Höchstlänge der -davon-be= herrschten -Intervalle
sowie durch:-die von Hand aus - vorzunehmende Einstellring -der Intervalle. D.ie
-Arbeitsweise der bekannten Vorrichtungen beruht auf der Ufsetzung -der Intervalle
in Bewegungen proportionalerAusdehhung,, welche eine Fühl- bzw. Kontakteinrichtung
längs eines kreisförmigen oder schraubenförmigen Weges auszuführen hat. Hierbei
wird .der kreis- oder schraubenförmige-Weg an der Fühleinrichtung vorbeibewegt.
An ,den Intervallen entsprechenden Wegstellen werden bei der Einstellung der bekannten
Vorrichtungen Elemente, wie Anschläge, angebracht, welche nach Durchniessung entsprechender
Intervalle durch Druck auf den Fühler eine Schaltung bewirken. Diese räumliche Entsprechung
von Wegstrecken am -Zähler zu den gesteuerten Intervallen hat ` zwei einengende
Folgen. Erstens wird .dadurch die Kapazität begrenzt, da man mit den Ausdehnungen
einer solchen Hilfsvorrichtung nicht ins Ungemessene gehen kann, zweitens aber ist
es auch erfonderlich, falls nach den . vorgeschriebenen Intervallen verschiedenartige
Schalturigen einzeln oder in beliebiger Gruppierung
ausgeführt
werden sollen, für jede in Betracht kommende Schaltungsart einen besonderen Fühler
längs *eines besonderen Weges zu bewegen und dadurch eine weitere Vergrößerung .der
Vorrichtung in Kauf zu nehmen, welche der Anzahl verschiedener Schaltungsarten proportional
ist.
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Gemäß der Erfindung werden die angegebenen Nachteile dadurch vermieden,
daß eine Anzahl Taktzählwerke von untereinander gleicher oder verschiedener Kapazität
mit elektrischen oder mechanischen Mitteln im Ruhezustand hintereinander geschaltet,
dagegen nach ihrer Einstellung durch das Einstellwerk so geschaltet sind, daß jeweils
das vorangehende eingestellte Taktzählwerk nach Ausschöpfung seiner Kapazität ,das
folgende eingestellte Taktzählwerk den Impulsen zugänglich macht. Die Taktzählwerke
sind außerdem durch das Einstellwerk unabhängig voneinander zu einer Gruppe taktschlüssig
<usammenfaßbar, die eine die Kapazität der jeweils eingestellten Taktzählwerke
umfassende Taktzählsumme aufweist und mit dem jeweils letzten der eingestellten
Taktzählwerke ein oder mehrere zur Ausübung von Schaltungen dienende Glieder, z.
B. einen Hebel, einen Relaisstromkreis oder ein anderes elektrisches oder mechanischesSchaltglied,
steuert, wenn diese sich infolge Beeinflussung durch .das Einstellwerk in Bereitschaftsstellung
befinden.
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Ein solches Schaltwerk benötigt wesentlich weniger Taktzählschalter
als die bekannten Schaltwerke mit voneinander getrennt steuerbaren Taktzählschaltern
und ist infolge der beliebigen Kombinierbarkeit seiner Taktzählschalter jeder Taktzählaufgabe
gewachsen.
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So können mit .dem erfindungsgemäßen Schaltwerk auch Taktzählaufgaben
erfüllt werden, deren Taktanzahl weit über die Kapazität der Gesamttaktanzahl sämtlicher
Taktzählwerke des Schaltwerkes hinausgeht. Dies kann erreicht werden entweder durch
die mehrfache Einschaltung einer und derselben Taktzählgruppe oder durch die geschlossene
Aneinanderreihung verschiedener Taktzählgruppen, wobei die wiederholte Einschaltung
bzw. die Aneinanderreihung von Taktzählwerkgruppen durch die Pappkarte, Steuerwalze
o..dgl. gesteuert wird.
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Außerdem ist es .durch entsprechende Kombinierung der Taktzählwerke
mit Schalteinrichtungen aller Art möglich, für die Dauer einer Taktzählung ein oder
mehrere Signale abzugeben oder mechanische oder elektrische Schalteinrichtungen
aller Art einzuschalten, die entweder ununterbrochen oder im Rhythmus der Taktfolge
wirksam sind. Es kann auch am Schlusse jeder Teilzählung oder einer Gesamttaktanzahl
eine Schaltung an einer oder mehreren verschiedenen Stellen durchgeführt werden,
,die nach Beendigung des Teilzähl- oder Gesamtzählvorganges einer Taktzähla.ufgabe
durchgeführt werden soll. Das Schaltwerk kann aber in bezug auf die Anzahl .der
Taktzählwerke noch wesentlich dadurch vereinfacht werden, daß mehrere mittels des
Einstellwerkes durch die Pappkarte unabhängig voneinander in .die Tätigkeitsstellung
einstellbare, verschiedene Taktkapazitäten von i bis 9 aufweisende Taktzählwerke
durch eine gemeinsame Leitung sowohl an einen Ablaufschalter von Taktzählwerken
von hinsichtlich ihrer Kapazität aufsteigender Größenordnung, wie z. B. von zehn,
hundert usf. Takten Kapazität als auch an einen Kontakt eines mit dem Taktgeber
elektrisch verbundenen Stellenwertschalters angeschlossen werden, der auch Kontakte
für die Taktzählwerke höherer Ordnung aufweist und einerseits durch ein von den
Ablaufschaltern der Taktzählwerke niederer Ordnung gesteuertes Fortschaltrelais
von Kontakt zu Kontakt fortgeschaltet, anderseits durch ein von der Pappkarte gesteuertes
Relais wieder in :die dem niedersten Stellenwert entsprechende Schaltstellung zurückgesteuert
wird. Auf .diese Weise ist es möglich, z. B. mit neun Einer-Taktzählwerken, einem
Zehner-. einem Hunderter-und einem Tau:senider=Iaktzählwerk durch Hintereinanderschaltung
.der Taktzählwerke in ihrer Wirkungsfolge Taktzählaufgaben von 9999 Takten zu lösen,
wozu bloß vier Schaltschritte der Pappkarte nötig sind. Die Gesamttaktanzahl dieses
Schaltwerkes kann durch den Zubau eines Zehntausender-Taktzählwerkes usw. noch bedeutend
gesteigert werden.
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Für die Zählung eines Nullwertes ist das Schaltwerk so eingerichtet,
daß auf Grund eines durch die Pappkarte einschaltbaren Schalters mehrere zueinander
versetzte Taktgeber in die Stromkreise der Fortschaltnuagnete des Stellenwertschalters
und der Pappkartenschalteinrichtung eingeschaltet werden, die während einer Umdrehung
mehrere Taktimpulse aussenden und dadurch die Fortschaltung des Stellenwertschalters
und der Pappkartenschalteinrichtung um einen oder mehrere Schaltschritte bewirken,
bevor der nächste zählbare Taktimpuls in das Schaltwerk gelangt.
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Diese Schaltwerke eignen sich außer für Flachwirkmaschinen überall
dort, wo in Intervallen Schaltungen von Steuer-, Anzeige-oder Registriergliedern
bewirkt werden sollen, z. B. ist ein solches Schaltwerk an Vorrichtungen zur Dauerprüfung
von Werkstoffen, zum selbsttätigen Einhalten der gewählten
Zeitpunkte
für Spannungs- und Dehnungsmessungen, photographische Aufnahmen der Oberfläche usw.
erforderlich, bei welchen die Meßzeitpunkte in Intervallen von abnehmender Länge
gewählt werden, da z. B. bei der Werkstoffprüfung die anfänglich langsam fortschreitende
Zerstörung der Werkstoffasern in einen raschen Verfall übergeht und infolgedessen
die Intervalle zwischen den Meßzeitpunkten rasch nach bestimmten Gesetzen abnehmen.
Mit dem erfindungsgemäßen Schaltwerk können für solche Zwecke z. B. Schaltungen
der Registriervorrichtungen nach z. B. 3000, 3500, 36oo, 3650, 366o, 3662,
3663, 3664, 3665 usw. Takten (Belastungen) selbsttätig ausgeführt werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen
Ausrungsforinen schematisch dargestellt. Fig. i zeigt ein elektrisches Schaltwerk
und die Fig. 3 und 4 eines der hierzu erforderlichen Taktzählwerke sowie die Fortschaltvorrichtung.
In Fig. 2 ist ein mechanisches Schaltwerk veranschaulicht. Eines der hierzu erforderlichen
Taktzählwerke zeigen die Fig. 5 und 6 in Ansicht auf die Stäbe und in Ansicht auf
die Schienen. Eine vereinfachte .4usführung des elektrischen Schaltwerkes gemäß
Fig: i ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. Das hierzu erforderliche Taktzählwerk
zeigt die Fig. B. In Fig. 9 ist die hierzu verwendbare Pappkarte mit einer Takt7ählaufgabe
.dargestellt. In Fig. ro ist eine weitere ZTereinfacdiung des elektrischen Schaltwerkes
schematisch veranschaulicht, und es ist die hierzu verNvendbare Pappkarte in Fig.
i i dargestellt.
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In der Zeichnung Fig. i ist eine Schaltung dargestellt, die eine Lösung
des Erfindungsgedankens auf elektrischem Wege verwirklicht. Dabei ist an den Fall
gedacht, .daß eine Maschinenwelle vorhanden ist, die sich während jedes als Takteinheit
zu zählenden Vor-Banges einmal umdreht. Das Schaltschema ist für sieben Taktzählwerke
entworfen, zu ' .deren Betätigung die Taktzählschaltma gnete i bis 7 angeordnet
sind. Die Taktanzahlen der sieben Taktzählwerke sind der Reihe nach z. B. mit i,
2, 2"5, ro, 2o, 2o Takten bemessen, so ;daß die Gesamttaktanzahl sämtlicher Taktzählwerke
zusammen 6o Einheiten beträgt. Die Magnete i bis 7 sind mit dem einen Ende ihrer
Wicklung direkt an den Pluspol der Hauptstromleitung 8 angeschlossen, mit ihren
anderen Wicklungsenden mit Kontakten ga verbunden, die je einem Wechselschalter
9 angehören.
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DieseWechselschalter 9 !besitzen außer dem Kontakt 9" noch einen Kontakt
9b, der mit dein Schaltarm -des jeweils nächsten Wechselschalters 9 dauernd elektrisch
verbunden ist. Wenn also die Schaltarme sämtlicher Wechselschalter 9 durch die Schnappfedern.
9,
(Fig. 3) an den Kontakten 9 b angehalten werden, bilden sie einen geschlossenen
Leiter, von :dem die Magnete i bis 7 der Taktzählwerke abgeschaltet sind. Der Schaltarm
des Wechselschalters 9 des ersten Taktzählwerkes (in Fig. i der Zeichnung links)
ist direkt an einen mit demMinuspol derHauptstromleitung 8 verbundenen Kontaktgeber
13 angeschlossen, wogegen der Kontakt g b des Wechselschalters 9 des letzten der
sieben Taktzählwerke an ein eine nicht dargestellte Pappkartenschaltvorrichtung
betätigendes Relais 16 angeschlossen ist, das über einen Schalter 14 mit .dem Plusleiter
der Hauptstromleitung 8 in Verbindung steht.
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Die Takte werden als Stromimpulse von ,dem beispielsweise durch eine
Maschinenwelle 15 gleichmäßig in ständigen Umlauf versetzten Taktgeber
13 erzeugt, der in die Minusleitung eingeschaltet ist und beispielsweise
aus einer mit einem oder mehreren Kontaktstücken ausgestatteten Isolierscheibe und
einem an deren Umfang anliegenden Schleifkontakt besteht, der während einer Umdrehung
der Kontaktscheibe je nach der Anzahl der vorhandenen Kontaktstücke einen oder mehrere
@Stromirnpulse .durch die Leitung schickt.
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Die Betätigung .der 'Wechselschalter 9 zur Einschaltung von Taktzählwerken
in den Stromkreis erfolgt mittels eines beispielsweise durch eine Pappkarte ro gesteuerten
Einstellwerkes. Dieses besteht aus einer Anzahl axial geführter Stifte i i, von
denen je einer einem Wechselschalter 9 zugeordnet ist. In der Ruhelage stehen die
Stifte i i in einer Reihe gleich hoch, ohne die Wechselschalter 9 zu beeinflussen.
Die Pappkarte io ist z. B. mit einem den Stellungen der .Stifte i i entsprechenden,
durch die mit i, 2, 2, 5, 1o, 20 und 2o in Fig. i bezeichneten Klammern angedeuteten
Raster versehen, in dessen Feldern die den Taktanzahlen der Taktzählwerke entsprechenden
Werte aus derAnordnung der Lochung gegenüber den am oberen Rand bezeichneten Rasterlinien
ersichtlich sind. Bevor nun eine solche Pappkarte ro gegenüber den Stiften ii in
Stellung gebracht wird, werden z. B. gemäß dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel
.in den mit i, 5, 2o bezeichneten unwirksamenFeldernLochungen 12 gemacht, durch
die die Stifte i i hindurchtreten können. Wenn nun die in den wirksamen Feldern
2, 2, ro, 2o urigelochte Pappkarte durch eine nicht dargestellte bekannte Einrichtung
.gegen die Stifte ii be= wegt wird, so bleiben die den Lochungen. gegenüberstehenden
Stifte i i unberührt, wogegen
die anderen Stifte i i von der Pappkarte
io gleichzeitig nach unten gedrückt werden und hierbei die ihnen zugeordneten Wechselschalter
g auf die Kontakte g" umstellen. Die Schnappfedern 9, (Feg. 3) halten jetzt die
Wechselschalter 9 der Taktzählwerke in der Berührungsstellung mit den Kontakten
9" fest, während die Pappkarte io durch die an sich bekannte, nicht dargestellte
Bewegungseinrichtung wieder in ihre Ausgangslage hochgeht.
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Auf diese Weise wurde die Minusleitung an mehreren Stellen unterbrochen,
bei der ersten Unterbrechungsstelle jedoch durch den Kontakt 9" mit dem Magneten
2 des zweiten Taktzählwerkes verbunden, wodurch dieser in den Stromkreis eingeschaltet
-ist und die vom Kontaktgeber 13 abgegebenen Stromimpulse (Takte) empfängt.
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Wie nun aus der Fig.3 :der Zeichnung hervorgeht, wird .durch die Odem
Magneten 2 erteilten Stromimpulse ein mit Sperrzähnen versehenes Schaltrad 25 sauet
einem Daumen 26 mittels einer Schaltklinke 27 taktweise fortgeschaltet, bis .die
durch die Stellung des Daumens 26 bedingte Taktzahl, in diesem Fall zwei, ,dieses
Taktzählwerkes erschöpft ist. Beim letzten Taktschritt des Schaltrades drückt .der
Daumen 26 mittels eines Gestänges z8 den zugehörigen Wechselschalterg wieder
in seine Ausgangsstellung auf den Kontakt 96 zurück, in der der Stromkreis für den
Magneten 2 des soeben in Tätigkeit gewesenen Taktzählwerkes wieder unterbrochen
ist. Der wieder rückgestellte Wechselschalter 9 leitet den nächsten Stromimpuls
zum nächsten in den Stromkreis eingeschalteten, mit 3 bezeichneten Magneten, wo
sich das bereits beschriebene Spiel der Taktzählung und selbsttätigen Rückstellung
des Wechselschalters 9 wiederholt. Auf diese Weise werden die die Taktzahlen 2,
2, 10, 20 aufweisenden Taktzählwerke, deren Magnete 2, 3, 5 und 7 durch die
Pappkarte zur Einschaltung vorbereitet wurden, nacheinander in den Stromkreis eingeschaltet,
.bis das jeweils letzte Taktzählwerk, in diesem Falle 7, der ausgewählten Gruppe
ausgeschöpft und der zugeordnete Wechselschalter 9 zurückgestellt wurde. Hiermit
ist die gewünschte Taktanzahl durch die Summe der Takte, dassind 2+2+io+2o=34 der
angesprochenen Taldzählwerke, erreicht und damit der Zeitpunkt einer bestimmten
Schaltung an sich beliebiger Art gegeben. Es wird daher der nächste vom Kontaktgeber
13 ausgesendete Stromimpuls kein Taktzählwerk mehr erreichen, sondern das in die
Minusleitung hinter den Taktzählwerken i bis 7 eingeschaltete Relais 16 erregen,
das durch den Wechselschalter 14 mit dem Plusleiter verbunden ist und die Fortschaltung
der Pappkarte um einen Schaltschritt bewirkt. Mit dem Wechselschalter 14, der mittels
eines Stiftes i i von der Pappkarte io gesteuert wird, kann das Relais 16 entweder
zum alleinigen Fortschalten der Pappkarte direkt oder zum Fortschalten der Pappkarte
und gleichzeitigen Einschalten eines oder mehrerer Funktionskreise nur über Steuerrelais
17, 18, ig an den Plusleiter angeschlossen werden. Im ersten Fall ist der Wechselschalter
14 durch einen Stift i i an den Kontakt 14b angeschlossen, was bedeutet, daß die
eingestellte Taktaufgabe in der nächsten Pappkartenspalte eine Fortsetzung hat,
.die ohne Unterbrechung der Zählung und ohne Steuerung irgendeines der Steuerrelais
17, 18, ig an die eingestellte Taktaufgabe durch bloße Weiterschaltung der Pappkarte
angeschlossen wird. Im zweiten Fall liegt der Wechselschalter 14 am Kontakt 14",
wodurch die Relais 17, 18, ig, wie noch später ausführlich beschrieben wird,
in den Stromkreis eingeschaltet sind und durch ,das jeweils letzte T alctzählwerk
gleichzeitig mit dem Relais 16 erregt werden. Zur Fortschaltung der Pappkarte um
einen Schaltschritt wirkt das Relais 16, wie Fig. 4 zeigt, durch eine Lenkerverbindung
29 auf einen Greifer 30 o. dgl., der die nicht dargestellte Kartenvorschubeinrichtung
betätigt. Gleichzeitig mit der Betätigung des Greifers 30 erfolgt die Rückstellung
des Wechselschalters 14, und zwar durch einen von der Lenkerverbindung zwangsläufig
bewegten Arm 14" der den Schaltarm des Wechselschalters etwa in der Horizontallage
zurückdrückt und an den Kontakt 14" hält. Anstatt den dem letzten gezählten Takt
folgenden Takt (Stromimpuls) abzuwarten, um durch denselben das Relais 16 betätigen
zu lassen, kann durch genügende zeitliche Ausdehnung der Stromimpulse, durch welche
diese länger anhalten, als für die einmalige Funktion eines Taktzählwerkes erforderlich
ist, schon innerhalb des letzten gezählten Taktes eine Schaltung an sich beliebiger
Art bewirkt werden.
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Durch die Betätigung des Kartenvorschubes ist die Taktzählung der
gewählten Taktanzahl beendet, und es kann jetzt die gleiche Taktzählung wiederholt
werden. In diesem Falle ist zur Wiederholung der gleichen Taktanzahl nur die gleiche
Lochung der Pappkarte in der nächsten bzw. in den nächsten Spalten erforderlich.
Auf diese Weise ist es -möglich, eine die Gesamttaktanzahl der Taktzählwerke um
mehrere Takte oder um ein Mehrfaches übersteigende Taktzählaufgabe durch mehrmalige
Wiederholung einer und derselben Taktanzahl zu erfüllen. Es kann aber auch einer
Taktzählaufgabe eine 'Primzahl zugrunde liegen, die die Gesamttaktanzahl.
des
Werkes übersteigt. In diesem Falle werden zur Erreichung der- der Primzahl entsprechenden
Taktaufgabe Taktzählwerkgruppen von verschiedener Kapazität in geschlossener Reihe
durch die Pappkarte nacheinander aufgerufen.
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Mit diesem .Schaltwerk können Signale oder Werke -beliebiger Art bei
Vollendung einer Taktzählung bzw. bei Erreichung von -Zwischentaktanzahlen-an einer
Stelle oder an verschiedenen' Stellen gesteuert werden. Zu diesem Zwecke sind an
dem Kontakt 14" des Wechselschalters 14 mehrere, z.-B. drei Schalter 22, 23, 24
in Serie durch eine gemeinsame Leitung angeschlossen, von denen jeder durch die
Pappkarte ici mittels der Stifte ii an den Kontakt des ihm zugeordneten Steuerrelais
17, 18 oder i9 anschaltbar ist. Diese sind mit der Plusleitung verbunden. In Fig.
i ist beispielsweise- der -Schalter 23 durch den -'Stift i i an den Kontakt des
Steuerrelais 18 'angeschlossen, wodurch letzteres nach Vollendung einer Taktzählung
bei Rückstellung des Wechselschalters 14 an den Kontakt 14Q Strom erhält und so
lange eine Steuerung ausführt, bis die Fortschaltung der Pappkarte um einen Schritt
und die Neueinstellung der Stifte i i erfolgt ist.
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Es kaiin'aber auch erwünscht sein, während der ganzen Dauer einer
Taktabzählung ein Signal oder ein Werk in Tätigkeit zusetzen, das'entweder durch
Stromstöße im Rhythmus des Taktgebers 13 oder in ununterbrochener Folge gegeben
bzw. angetrieben wird. Zu diesem Zweck ist vor und hinter dem Taktgeber 13 je eine
Leitung an dem Minusleiter angeschlossen, die beide mit je einem Schal= ter äo bzw.
21 verbunden sind. Der andere Kontakt der beiden Schalter 2ö, 2, 1 ist an
die den Wechselschalter i4 'mit dem Relais 16 v er 'binden de Leitung: 'angeschlossen,
welche über 2o, 21 nur dann- Strom erhalten kann, wenn der Schaltarm des Wechselschalters
14 am. Kontakt 1'4Q liegt und- einer der drei Schalter 22, 23, 24 eingeschaltet
ist. Die Schalter 2o, 21 werden ebenfalls mittels der Stifte ii durch die Pappkarte
geschlossen und nach der Taktzählung z. B, durch das Relais 16 wieder geöffnet.
Durch Schließung des Schalters io wird daher die Einschaltung von Signalen oder
Werken im-Rhythmus der Taktfolge bewirkt, während bei geschlossenem Schalter'21
eine vom Taktgeber 13- unabhängige ununterbrochene Dauererregung des Signals= oder
Werkes über -einen durch den Ablauf der jeweiligen Taktanzahl bedingten Zeitraum
gegeben wird. Die- Abschaltung dieser sogenannten :Signalstromkreise durch öffnüng
.der Schalter 2o, 2i-erfolgt _jedesmäl in- einem #so späten Stadium der .Fortschaltung
der Pappkarte, wenn es bereits durch die j ,Stifte i i fühlbar ist,- daß die nächste
Spalte der Pappkarte keine Dauererregung mehr diktiert. Diese späte Abschaltung
der Signalstromkreise ist notwendig; um !bei mehr-' tnaliger geschlossener Wiederholung
der gleizhen Taktanzahl zwecks Erfüllung einer die _ Gesamttaktanzahl des Werkes
um eine Anzahl Takte -übersteigenden Taktzählaufgabe eine ungestörte Dauererregung
eines Signal-oder Werkstromkreises zu erreichen.
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Eine mechanische Verwirklichung der Erfindung ermöglicht die in Fig.
2 schematisch dargestellte Anordnung. Die Taktzählwerke und die drei Signaleinrichtungen
bestehen aus gezahnten, parallelen Schienen 31 bis 4o, die zwecks Sichtbarmachung
ihrer Zahnung sämtlich um 9o° aus ihrer wirklichen Lage heraus und in die Bildebene
gedreht dargestellt sind. Dieselben bilden .das Auflager für Fühler der quer über
ihnen liegenden Stäbe 31' bis 40' (gestrichelt gezeichnet), deren schraffierte Querschnitte
bei jeder Schiene angedeutet wurden. Mit .diesen zehn Stäben 31 bis 4o', die in
einer Ebene senkrecht zu den Schienen zu sich selbst parallel geführt zu denken
:sind, stehen .die sieben Taktzählwerke und die drei Signaleinrichtungen, die hier
wie in Fig. i auftreten, derart in Verbindung, daB die Taktzählwerke 31 bis 37 sich
in Tätigkeitsstellung befinden, wenn -de Stäbe 31' bis 37', in den Lücken zwischen
den Zähnen der Schienen 31 .bis 4o liegend, ihre untere Stellung einnehmen. Die
gleiche Sfellung der Stäbe 38' bis 4o' bedeutet Signalgabe durch die drei Signaleinrichtungen,
während die'obere Stellung der Stäbe 31' bis 4o' Untätigkeit der Taktzählwerke sowie
auch der Signaleinrichtungen bedeutet. Die Schienen 31 -bis 40 sind nach ihrer Längsachse
verschieblich gelagert und werden durch Druckfedern'4z bis So, die sich gegen die
feste Wand 5i stützen, in Normallage gehalten. In dieser befinden sich auf der Zeichnung
die Schienen 31, 34, 36, 38 und 4o. Die Pappkarte io bringt beim Andrücken vermittels
der Stifte ii die gewählten Schienen in die Funktionsstellung, in. welcher sie durch
die an ihnen angebrachten Klinken 52 (Fig.6) gehalten werden. : Fig. 2 zeigt die
Pappkarte ih ihrer äußersten Andrückläge, während Fig. i dieselbe in der anderen
äußersten Lage zeigt: Die Arbeitsweise :des Schaltwerkes flach Fig. 2 ist folgende:
-;_ Die Schienen 32; 33, 35, 37 und 39: wurden mittels-,der Stifte ii -durch die
Pappkarte io entgegen -dem Druck der _Federn-42, 43; 45. 47 und 49 in die Schaltstellung
gebracht, in welcher- sie -durch die :än ihnen angebrachten i und 'über '.die: feste
Querleiste 53 schnappen-. den Klinken 52 festgehalten werden. Im die=
ser
Stellung der Schienen 32, 33, 35, 37 und 39 werden die Stäbe 33', 35', 37' und 39'
durch die Zähne :der Schienen 32 noch in der angehobenen Stellung erhalten, wogegen
der Stab 32' in eine Zahnlücke der Schiene 32 ab-. fallen konnte. Die Stäbe 31',
34@, 36', 381 und 40' kommen bei dfiesem Schaltvorgang nicht in Frage, da sie durch
die Zähne der zugeordneten unberührten Schienen 31, 34, 36, 38 und 40 in der angehobenen
Stellung erhalten werden.
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Durch das Abfallen des Stabes 32' in die Zahnlücke der Schiene 32
wurde beispiels-4veise das zugeordnete Taktzählwerk betätigt, und zwar wurde mittels
eines durch einen Lenker 54 mit dem Stab verbundenen Winkelhebels 55 ein Kegelzahnrad
56 in ein Kegelzahnrad 57 eingerückt, das auf der Vorgelegewelle 58 sitzt, die durch
einen Speichenradantrieb 59, 13 schrittweise gemäß der Drehungsgeschwindigkeit des
Taktgebers 13 gedreht wird. Die schrittweise Drehung der Vorgelegewelle 58 wird
so lange auf das Taktzählwerk bzw. auf das Kegelzahnrad 56 und einen mit diesem
durch .die Welle 6o zwangs-(äufig gekuppelten Daumen 61 übertragen, bis letzterer
den Stab 3z' mittels 'einer an diesem befestigten Kulisse 62 vorübergehend anhebt.
Durch das Anheben des Stabes 32' wird das Kegelzahnrad 56 sofort ausgerückt, und
es wird dadurch die schrittweise Fortschaltung des Daumens 61 unterbrochen. Der
Daumen 61 hat aber beim letzten Schaltschritt mittels eines Gestänges 63 die Klinke
52 - der Schiene 32 ausgerückt und unmittelbar darauf die Kulisse 62 des Stabes
32' freigegeben. Dadurch ist zuerst die Schiene 32 unter dem Druck ihrer Feder 42
in die Ausgangslage zurückgekehrt und hierauf der Stab 32' mit seinem Fühler auf
den Zähn der Schiene 32 abgesunken. Somit ist die Taktanzahl dieses Taktzählwerkes
56, 6o, 61 erschöpft. Beim Rückgang der Schiene 32 wurde der Stab 33' freigegeben,
so daß er in die Zahnlücke der Schiene 33 abfällt, die mit ihren Zähnen die Stäbe35',
37' und 39' noch in der angehobenen Lage und damit deren Taktzählwerke 56, 6o, 61
gesperrt hält. Es völlzieht sich nun die Taktzählung in der bereits beschriebenen
Weise wieder so lange, bis der dem Stab 33' zugeordnete Daumen 61 den Stab 3-3'
anhebt und die Schiene 33 zur Rückbewegung freigibt. Die in die Ausgangsstellung
zurückgekehrte Schiene 33 gibt nun .den Stab 35' frei, während die anderen Stäbe
37', 39' noch durch die Zähne der Schiene 35 in der angehobenen untätigenLage erhalten
werden. Es läuft nun das Taktzählwerk der Schiene 35 ab, nach dessen Auszählung
das Täktzählwerk der Schiene 37 in Tätigkeit tritt. Nach vollendeter Auszähhing
des Taktzählwerkes der Schiene 37 ist :iie gestellte Taktzählaufgabe erfüllt, was
durch ein Signal angezeigt werden kann. Dieses Signal wird beispielsweise durch
Abfallen des Stabes 39' in nie Zahnlücke der Schiene 39 bewirkt.
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In vielen Fällen wird man mit den vorstehend geschilderten Schaltwerken
das Auslangen finden, in Fällen jedoch, wo kurze mit sehr langen Intervallen abwechseln,
ist zur Erfüllung der gestellten Taktzählaufgabe eine zu oftmalige Wiederholung
der im Taktzählwerk erreichbaren Höchsttaktanzahl und damit auch eine Aufteilung
der Taktzählaufhabe auf mehrere Markierungsspalten der Pappkarte erforderlich, wodurch
die Pappkarte verlängert wird.
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Um auch diesen Nachteil zu vermeiden, ist das Schaltwerk in der aus
den Fig@7 und 8 ersichtlichen Weise ausgebildet. Das Schaltwerk besitzt neun Taktzählwerke
71 bis 79 mit der Taktkapazität von i bis 9, ein Taktzählwerk 8o mit der Taktkapazität
1o und ein Taktzählwerk 8i mit der Taktkapazität 100.
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Die neun Taktzählwerke 71 bis 79 sind in den Stromkreis des
Hauptleiters- 8 parallel geschaltet. Dadurch, daß sie jedoch mit dem einen Kontakt
ihrer Magnete *82 (Fig. 8) an einen gemeinsamen Leiter 83, mit dem anderen Kontakt
an einen z. B. auf der Pappkarte 84 aufruhenden Fühler 85 angeschlossen sind, können
die neun Taktzählwerke unabhängig voneinander in den Siroxnkreis eingeschaltet werden.
Die Einschaltung der Taktzähltverke erfolgt durch die in Fig.9 .dargestellte Pappkarte
84, welche in Rästerspalten eingeteilt ist, von denen jede zehn von 'o bis 9 bezeichnete
Felder für das Schalt-,verk besitzt. Da das dargestellte Schaltwerk Einer-, Zehner-und
Hunderter-Taktzählwerke aufweist, sind in diesem Felle drei Rasterspalten I, 11.
111 zur vollen Ausnutzung des Schaltwerkes notwendig, die durch die Fortschalteinrichtung
der Pappkarte spaltenweise in den Bereich der in einer quer über die Pappkarte sich
erstreckenden Reihe angeordneten Fühler 85 fortgeschaltet werden. Es wird also nach
dem der Schaltung zugrunde liegenden Prinzip in jeder Kartenspalte nur ein Taktzählwerk
dadurch aufgerufen, daß gegenüber einem Fühler 85 der $ühlerreihe ein Kartenloch
zu stehen kommt. Durch das Kärtenloch kommt der Fühler mit einer der Pappkarte als
Unterlage dienenden Kontaktplatte 86 in Berührung, die im Schaltbild (Fig.7) durch
den an den Kontakt 87 eines Stellenwertschalters 88 angeschlossenen Sammelleiter
86 angedeutet ist. Der Stellenwertschalter 88 ist an den mit der Hauptleitung verbundenen
Taktgeber 13 angeschlossen-und besitzt außer-dein Kontakt
87, der
künftig als Einerkontakt benannt wird, noch einen Zehnerkontakt 89 und einen
Hunderterkontakt 9o. Der Zehnerkontakt 89 ist durch einen Leiter 9i mit dem eine
Kapazität -von zehn Takten aufweisenden Taktzähl-,werk 8o und der Hunderterkontakt
9o ,ist durch einen Leiter 92 mit dem eine Kapazität von hundert Takten aufweisenden
Taktzählwerk 81 verbunden. Beide Taktzählwerke 8o, 8i sind mit dem anderen Pol ihres
Schaltmagneten an die Hauptleitung 8 angeschlossen und besitzen je einen Ablaufschalter
93
(Fig. 8), der durch °einen Daumen 9.4 .des Schaltrades 95 beim Zählen des
letzten Taktes der Kapazität vorübergehend geschlossen wird. Dieser Ablaufschalter
93 ist mit dem einen Kontakt an den Leiter 9i oder 92 des ihm zugeordneten Taktzählwerkes
8o oder 81 angeschlossen, mit dem anderen Kontakt durch eine Leitung 96 bzw. 97
mit der Kontaktplatte 86 verbunden, die den Stromimpui=@ an eines der Taktzählwerke
71 bis 79 weiterleitet, von denen das .durch die Pappkarte jeweils aufgerufene Taktzählwerk
die Abläufe des Zehner- oder Humderter-T aktzählwerkes in sich so lange aufspeichert,
bis es infolge Erschöpfung seiner Kapazität seinen Ablaufschalter 98 (Fig. 8) mittels
eines am Schaltrad 99 vorgesehenen Daumens ioo vorübergehend schließt. Durch die
Schließung eines der in jedem der Taktzählwerke 71 bis 79 eingebauten Ablaufschalters
98 wird das mit allen Ablaufschaltern durch einen gemeinsamen Leiter 69 verbundene
Fortschaltreiais 16 erregt, das einerseits die bekannte Fortschätlteinrichtung (nicht
dargestellt) der Pappkarte 8q., anderseits den Stellenwertschalter 88 zu gleicher
Zeit betätigt, wodurch die Pappkarte und der Stellenwertschalter um einen Schaltschritt,
d. h. auf den nächsthöheren Stellenwert vorgerückt werden, bevor der nächste Stromimpuls
vom Taktgeber 13 gegeben wird.
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Soll jedoch in einem Stellenwert bei einer Taktäufgabe kein Takt gezählt
werden, dann befindet sich nur in idern finit o .bezeichneten Rasterfeld der betreffenden
Spalte der Pappkarte 84 ein Loch, wodurch der Fühler 85 dieser Stelle das Fortschaltrelais
16 an den von der Maschinenwelle angetriebenen Taktgeber 68 anschließt. Der Taktgeber.68
ist durch seine Welle mit dem Taktgeber 13 gekuppelt und an den Pluspol der Hauptstromleitung
8 angeschlossen. Der Taktgeber 68 ermöglicht es, daß- im Zeitraum einer Umdrehung
des Taktgebers 13 mehrere Stromimpulse abgegeben werden. Jeder .dieser Stromimpulse
erregt,das Fortschaltrelais 16, das seinerseits bei jeder Erregung eine Fortschaltung
der Fort-'schalteinrichtung der Pappkarte und des Stellenwertschalters um eine Spalte
bzw. um einen Stellenwert bewirkt. Handelt es sich um die Schaltung nur einer einzigen
Nullspalte der Pappkarte, dann wird das Fort Schaltrelais 16 zur Durchführung der
Stellenwertschaltungwährend einer Umdrehung des Taktgebers 68 nur einmal erregt,
da schon nach dem ersten durch das Fortschaltrelais 16 bewirkten Schaltschritt der
Pappkarte der Fühler 85 von der Kontaktplatte 86 abgehoben ist und bei der Weiterdrehung
der Taktgeber 13 keinen Stromimpuls zum Fortschaltrelais 16 gelangen läßt. Sind
aber mehrere, z. B. im Falle der Zählung von qoo Takten zwei Nullstellen zu überspringen,
dann wird .das Fortschaltrelais 16 im Laufe einer Umdrehung des Taktgebers 68 infolge
zweimaliger Kontaktabfühlung zweimal erregt wenden #inu daher zwei Spalt- bzw. Stellenwertschatungen
ausführen.
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Die Wirkungsweise des in Fig. 7 schematisch dargestellten Schaltwerkes
sei an einem nachstehend angeführten Beispiel erläutert. A?@@cnofnmen, es sei eine
Taktzählaufgabc mit 5#z8 Takten zu erfüllen, die in der in Fig. 9 veranschaulichten
Pappkarte durch die L ochungcn erke4intlich ist. Wenn die Pappkarte 84 mit der dem
Einerwert zugeordneten Raste!-,spalte I der Fühlerreihe 85 gegenübersteht, dann
kann nur der Fühler 85 des die Taktkapazität 8 aufweisenden Taktzählwerkes 78 durch
das die Zahl 8 darstellende Kartenloch auf die Kontaktplatte 8t# hindurchgreifen
und dadurch den Stromkreis .des Talazählwerkes 78 für die Taktaufnahme vorbereiten.
Da am Beginn jeder neuen Taktaufgabe der Stellenwertschalter 88 am- Einerkontakt
87 liegt, so werden die vom Taktgtber T ji während acht Umdrehungen seiner Welle
abgegebenen acht Stromimpulse vom T<tktz:ililwerk 78 aufgenommen. Dies erfolgt
dadurch, daß der Magnet 82 mittels des Klinkentriebes das Schaltrad 99 des Taktzählwerkes
,'#8 bei jedem Stromimpuls um einen Zahn, -also bei acht Stromimpulsen .um acht
Zähne fortschaltet. Bei der Schaltung des Schaltrades 99 über den achten Zahn erfolgt
durch den mit dem Schaltrad 99 starr verbunden--n Daumen ioo die vorübergehende
Betätigung des Ablaufschalters 98, durch welchen das i Fortschaltrelais 16 einen
Stromimpuls erhält. Das Fortschaltrelais 16 rückt während seiner vorübergehenden
Erregung durch Betätigung der Fortschalteinrichtung die Pappkarte 84 auf die Rasterspalte
II und den Stellenwertschaltgr 88 um einen Stellenwert auf den Kontakt 89 weiter.
Dadurch wird durch den Fühler 85 das Taktzählwerk 72 mit der Kapazität z und durch
den Stellenwertschalter 88 das Taktzählwerk 8o mit der Kapazität i io für
die Impulsaufnahme vorbereitet. Die Stromimpulse werden 'nun ausschließlich vom
.
Taktzählwerk 8o aufgenommen, dessen Schaltrad 95 bei der Überschreitung
der Kapazität io mit dem Daumen94 den Ablaufschalter 93 vorübergehend schließt.
Hierdurch wird gleichzeitig idem Taktzählwerk 72 ein Stromimpuls erteilt, das somit
die erstmalige Kapazitätsüberschreitung des Taktzählwerkes 8o durch die Fortschaltung
seines Schaltrades 99 um einen Schritt in sich aufgenommen hat. Wenn das Taktzählwerk
8o seine Kapazität io ein zweites Mal überschreitet, wird durch den dem Taktzählwerk
72 hierbei gleichzeitigerteiltenStrom:impuls,dessen Kapazität 2 ebenfalls erreicht
und damit durch den Daumen ioo seines Schaltrades 99 der Ablaufschalter 98
vorübergehend geschlossen, der durch Erregung des Fortschaltrelais 16 .die Fortschaltung
der Pappkarte auf die Spalte III und des Stellenwertschalters um einen Stellenwert
weiter bis zum Kontakt go bewegt. Die Pappkarte weist an dem Hunderterstellenwert-
im fünften Feld ein Loch auf. Dadurch wird durch den betreffenden Fühler 85 das
Taktzählwerk 75 vorbereitet, das idie Kapazität 5 ajuf@veist. Da der Stellenwertschalter
88 das Taktzählwerk 81 n *t der Kapazität roo an den Taktgeber 13
angeschlossen
hat, wird das Taktzählwerk 81 jedesmal, wenn es den hundertsten Stromimpuls erhält,
das Taktzählwerk 75 um einen Takt in der bereits beschriebenen Weise fortschalten.
Wenn das Taktzählwerk 75 auf diese Weise den fünften Stromimpuls erhält, dann wird
wieder das Fortschaltrelais 16 erregt, das die Fortschaltung der Pappkarte bewirkt.
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Es sind nuninderd em14underterstellenwert zugeordneten Rasterspalte
der Pappkarte 84 außerhalb des Bereiches der mit o bis 9 bezeichneten Felder noch
weitere Felder, in diesem Falle drei, für verschiedene Funktionen vorgesehen, die
durch das Schaltwerk im richtigen Taktmaß gesteuert werden sollen. Für diese drei
mit A, B, C bezeichneten Felder der in Fig.9 dargestellten Pappkarte ist
je' ein Fühler 22, 23, 24 vorgesehen, von denen jeder unabhängig vom anderen einem
Relais 17, i8 oder ig zugeordnet ist, das die ihm zugeordneten Funktionen ausführt.
Diese Relais 17, i8 und i9 sind an eine gemeinsame Speiseleitung angeschlossen,
die über ein Rückstellrelais 70 des Stellenwertschalters 88 an die Leitung
69 sämtlicher Ablaufschalter 98 der Taktzählwerke 71 bis 79 angeschlossen ist.
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Wenn also eines - der drei Funktionsfelder der dem Hunrderterstellenwert
zugeondneten Rasterspalte III der Pappkarte ein Loch aufweist, dann ist durch den
betreffenden Fühler 22, 23 oder '24 der Stromkreis sowohl für eines der Relais
17, i8 oder. ig als..auch für das - Rückstellrelais-7o vorbereitet. In dem
Augenblick, in dein einer der Ablaufschalter 98 der Taktzählwerke 71 bis 79 einen
Stromimpuls durch die Leitung 69 schickt, wird daher nicht nur das Fortschaltrelais
16, sondern auch das Rückstellrelais 70 und eines der Relais 17, 18 oder
i9 erregt, wodurch gleichzeitig mit der Fortschaltung der Pappkarte auch die Rückstellung
des Stellenwertschalters 88 und die Einschaltung eines bestimmten Funktionskreises
erfolgt.
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Durch ;die Fortschaltung der Pappkarte wird die erste Rasterspalte
der nächsten Taktzählaufgabe gegenüber der Fühlerreihe 85 in Stellung gebracht,
wodurch das Schaltwerk für die nächste Taktzählung bereit ist und auf den folgenden
Taktimpuls sofort zu arbeiten beginnt.
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Es ist nun ohne weiteres möglich, zur Bewältigung von Taktzählaufgaben
auch mit vier Taktzählwerken im Einerstellenwert auszukommen. Dieses wird dadurch
erreicht, daß vier Taktzählwerke mit den Taktkapazitäten i, 2, 4 und 8 in der aus
der Fig. io ersichtlichen Weise so wie beim ersten Ausführungsbeispiel hintereinander
geschaltet wenden. Die bis zu einer Dekade fehlenden Taktwerte werden durch ,die
Zusammenschließung von Taktzählwerken zu Gruppen gebildet, ,deren Taktanzahlen 3,
5, 6, 7 und 9 betragen. Die NVahl oder Kapazitäten r, 2, 4 und 8 der Taktzählwerke
läßt-aber noch eine Taktzählung bis zu 15 Takten zu, so daß dem Schaltwerk auch
die Taktanzahl 15 zugrunde gelegt wenden kann, die durch Vorschalten je eines Taktzählwerkes
mit Taktkapazitäten von 15 bzw. 225 Takten auf Taktsummen wie 152-r oder 153-r gebracht
werden kann. Zur Markierung einer solchen Pappkarte sind natürlich besondere Tabellen
notwendig, auf welchen die einer gegebenen Taktaufgabe entsprechenden Marlcierungsvorgän;ge
ersichtlich sind.
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Es sei angenommen, daß z. B. zum Durch- i führen einer aus
1236 Takten bestehenden Taktaufgabe die in Fig. i i dargestellte Pappkarte
bzw. das Markierungsband in der Einerspalte bis auf die Rasterstriche 2 und 4 (Fig.
i i) ausgeschnitten, in der Zehnerspalte bis auf ,die Rasterstriche i und 2 frei,
dagegen in der Hunderterspalte nur der Rasterstrich 2 und in der Tausenderspalte
nur der Rasterstrich i voll ist.
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Diese Taktaufgabe wird in dem in Fig. io schematisch dargestellten
Schaltwerk ausgeführt, das in diesem Falle außer den vier Einer-Taktzählwerken i,
2, 4, 8 noch ein Zehner-, ein Hunderter- und ein Tausender-Taktzählwerk ioi, i02
und 103 besitzt. Durch Sie ' an sich bekannte Fortschalteinrichtung wurde
die Pappkarte oder das Markierungsband
mit der Einerspalte I _
gegenüber der Stiftreihe i i eingestellt. Die Pappkarte wird nun gegen die Stifte
ii bewegt, von denen nur die Stifte jener Taktzählwerke betätigt werden, die .die
Taktkapazitäten 2 und 4 aufweisen. Diese Stifte i1 stellen ,die zugehörigen Wechselschalter
9 auf ihre Taktzählwerke um, welche die vom Taktgeber 13 angegebenen und über den
Stellenwertschalter 88 geleiteten Stromimpulse empfangen. Nach erfolgter Zählung
der 2 + 4., also 6 Takte wird; .in der bereits beschriebenen Weise das Relais 16
zur Fortschaltung der Pappkarte um eine Rasterspalte und des Stellenwertschalters
88 auf einen höheren Stellenwert 89 erregt. Die Pappkarte weist nun in der Zehnerspalte
II ebenfalls zwei geschlossene Rasterstriche auf, und zwar auf Strich i und 2, was
bedeutet, daß dreißig Takte zu zählen sind. Nach erfolgter Betätigung der Stifte
l i sind die Taktzählwerke znit der Kapazität i und 2 an den Leiter angeschlossen,
der durch die Abschaltung vom Stellenwertschalter 88 nur mehr mit den Ablaufschaltern
des Zehner-, Hunderter- und Tausender-Taktzählwerkes ioi, io2 und 103
verbunden
ist. Da der Stellenwertschalter 88 jedoch nur das Zehner-Taktzählwerk ioi an den
Taktgeber 13 angeschlossen hat, werden die Stromimpulse auch nur vom Zehner-Taktzählwerk
ioi aufgenommen. Das Zehner-Taktzählwerk loi leitet jeden zehnten Stromimpuls an
die die Kapazität i und 2 aufweisenden Taktzählwerke weiter, welche nach dreimaliger
Überschreitung der Kapazität des Zehner-Taktzählwerkes loi ,die Fortschalteinrichtung
der Pappkarte und den Stellenwertschalter 88 :betätigen, wodurch der nächste Stellenwert
der Taktzählaufgabe zur unmittelbar darauf erfolgenden weiteren Taktzählung vorbereitet
ist. Die Zählung des Hunderter- und Tausenderstellenwertes er--folgt auf die gleiche
Art. Da sich jedoch in der Tausenderspalte IV der Pappkarte noch eine- Markierung
C und E befindet, wird nach Erfüllung der Taktaufgabe der Stromimpuls des letzten
Taktes über- das Fortschaltrelais 16 undeinen Schalter iog sowie dessen Kontakt
iio,dem Relais i9 zugeführt, durch das der Stromimpuls noch dem Rückschaltrelais
70 des Stellenwertschalters 88 mitgeteilt wird, wodurch sowohl die Fortschaltung
der Pappkarte um eine Rasterspalte bewirkt als auch das Relais =7, 18 oder i9 eines
oder mehrerer Funktionskreise unter Strom gesetzt wird.
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Ist in einer Rasterspalte der Pappkarte nur .der Rasterstrich o markiert,
dann findet keine .Zählung statt, sondern der Schalter 104 schließt .nach Kontaktschluß
das Fartschaltrelais 16 -'an den Taktgeber 68 an, welcher das - Fortschaltrelais
in der im vorher heschriebenen Ausführungsbeispiel erläuterten Weise zur Fortschaltung
der Pappkarte um eine weitere Rasterspalte erregt und die Schaltung des Stellenwertschalters
auf den höheren Stellenwert bewirkt, bevor noch der Taktgeber 13 einen weiteren
Stromimpuls abgibt.
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Das Schaltwerk kann auch mit einem Rücksteuerrelais tos für die Pappkarte
versehen sein, das den Zweck hat, bei ständiger Wiederholung einer Taktzählaufgabe
die Pappkarte unmittelbar nach Erfüllung der markierten Aufgabe auf deren Einerspalte
zurückzustellen. Dieses Rücksteuerrelais 1o.5 ist an ednen Kontakt 1o6 eines Wechselschalters
107 angeschlossen, dessen anderer Kontakt io8 mit dem Relais 16 der Pappkartenfortschalteinrichtung
verbunden ist (Fig. 1o). Bei der normalen Taktzählung schließt der Wechselschalter
107 den Stromkreis für das Fortschaltrelais. 16. Für die Rückschaltung der. Pappkarte
wird der Wechselschalter 107 durch die Markierung 7m Rasterfeld D mittels eines
Stiftes i i auf das Rückschaltrelais 105 umgestellt, das die Fortschalteinrichtung
der Pappkarte für die Rückzugsbewegung so lange steuert, bis die Einerspalte der
Aufgabe der Stiftreihe gegenübersteht. Auf diese Weise kann auch an Länge der Pappkarte
bedeutend gespart werden, was an sich bekannt ist.
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Um die Anwendung der Erfindung besonders auf dem Gebiet der Strickerei
und Wirkerei wirtschaftlich zu machen, kann anstatt der bekannten, in sich geschlossenen
Pappkartenketten oder endlosen Papierstreifen -die Verwendung einzelner, größerer,
in mehreren Reihen gelochter Pappkarten derart vorgesehen werden, daß in der letzten
der benötigten Lochreihen, welche einer oder mehreren Teilaufgaben entsprechen,
jeweils eine Rückstellfunktion zur Auswirkung gebracht wird, die die Pappkarte in
die Anfangsstellung zurückfallen läßt, aus welcher wieder der normale, schrittweise
Vorschub nach vorn erfolgt. Dies ist dann von Nutzen, wenn die Anfertigung eines
Strickteiles nur wenige Abzahlungen erfordert, die aber leicht .und billig zu ändern
sein sollen, um alle vorkommenden Größen desselben Artikels selbsttätig herstellen
zu können. Man hält dann einen dem. Satz von Artikelgrößen entsprechenden Satz von
Größenkarten vorrätig, die aus Altpappe leicht und billig .selbst hergestellt _
werden können, da keine Scharniere oder Schnürungen nötig sind. In Fällen, wo die
Kraft der zu zählenden Impulse. nicht hinreicht, um die Zählereinrichtungen zu betätigen,
kann ein kleiner Servomotor in den Zähler eingebaut Werden. Um .mit ein und demselben
Zähler Aufgaben
'verschiedener Größenordnung abzählen zu können,
kann vor dem Zähler (getrennt oder in ihm eingebaut) eine Hilfseinrichtung geschaltet
werden, die beispielsweise nur jeden sechzigsten Impuls an den eigentlichen Zähler
weitergibt, so daß zwar nur noch durch 6o teilbare Zahlen abgezählt werden können,
die aber bei ,gegebener Kartengröße eine 6omal größere Höhe haben können.