DE265990C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 43«. GRUPPE
für statistische Zwecke.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Hollerithsche Zählsystem, bei welchem Zählkarten
benutzt werden, die mit Anzeige- oder Zählpunkten, vorzugsweise aus Lochungen bestehend,
versehen sind, wobei die Zählpunkte auf jeder Zählkarte sieh in bestimmten Stellungen
befinden, je nach dem Merkmal, welches auf der Zählkarte dargestellt wird.
Der Gegenstand der Erfindung, welche in
ίο einem Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen
dargestellt ist, besteht in erster Linie in einer Einrichtung zur Auswertung der Ergebnisse
von Volkszählungen, wobei j ede Einzelperson eine Zähleihheit repräsentiert, welche
nach ihren besonderen Merkmalen, wie z.B. Rasse, Staatsangehörigkeit, Geschlecht, Beruf,
Alter usw. berücksichtigt werden soll.
Bei der Zusammenstellung von statistischen Ergebnissen können die Merkmale, nach, welchen
die Individuen gezählt werden, so vielseitig sein, als der festgestellte Plan der Statistik
es erfordert, aber um unnötige Weitschweifigkeit der Beschreibung zu vermeiden, ist die Erfindung auf der Zeichnung veranschaulicht
und im Anschluß daran beschrieben, als ob es sich im besonderen Falle um die Zählung von Individuen nach den folgenden
Merkmalen handle, nämlich weiße eingeborene männliche Personen, weiße eingeborene weibliehe
Personen, weiße männliche Ausländer, farbige männliche Personen und farbige weibliche
Personen.
Die Erfindung soll auch beschrieben werden in ihrer Anwendung zur Sortierung der Zählkarten
nach ihren bei der Zählung berücksichtigten Merkmalen. Dieses einfache Zählungssystem wird hinreichend sein, um das Verständnis
der Erfindung zu vermitteln, aber das Zählsystem kann, wie erwähnt, in beliebiger
Weise erweitert werden, und es mag ausdrücklich bemerkt werden, daß die Erfindung
nicht auf die Auswertung von Volkszählungen beschränkt ist.
Bei der erläuterten Ausführungsform der Erfindung mit elektromagnetischer Schaltung
der Zählwerke bzw. Steuerung der Leitflächen von Sortierwerken besteht das Wesentliche
darin, daß jedes die Zählung von Karten mitbestimmten
Zählpvinktkombinätionen bewirkende Zählwerk (bzw. jedes Sortierwerk) so an die
durch die Zählkarte beeinflußte Kontaktvorrichtung angeschlossen wird, daß der Stromkreis,
in dem sich das Zählwerk befindet, nur dann geschlossen wird, wenn die Zählkarte
durch sämtliche Zählpunkte ihrer Zählpunktkombinationen Kontakt hergestellt hat.
Durch jede Kontaktherstellung durch einen der Zählpunkte der jeweilig in Frage kommenden
Kombinationen wird ein Stück des Stromkreises, durch den das Zählwerk schließlich
geschaltet wird, in den Stromkreis eingeschaltet, so daß schließlich durch Aneinanderreihung
der verschiedenen Stromstücke die ununterbrochene Stromverbindung zur Schaltung
des Zählwerkes zustande kommt. Diese ununterbrochene Stromverbindung kann als geschlossene Schaltkette bezeichnet werden
Die einzelnen Abschnitte des Stromkreises welche durch die einzelnen Zählpunkte ein°-eschaltet
werden, sind die einzelnen Glieder der Schaltkette. Die Fortschaltung eines Zählwerkes
oder die Einschaltung eines Sortierwerkes kommt also immer nur dann zustande wenn eine Reihe von Schaltkettengliedern zu
einer geschlossenen Schaltkette aneinandergefügt werden. Die Zählwerke, welche in
Schaltketten liegen, deren Glieder nicht zusammenhängend aneinandergeschlossen sind
bleiben beim Durchgang einer Zählkarte durch den Apparat in .Ruhe.
An Stelle einer elektromagnetischen Betätigung könnte auch eine andere, beispielsweise
eine pneumatische oder auch eine rein mechanische treten. Auch in diesen Fällen kommt
es darauf an, daß durch die Zählpunktkombi-, nationen, welche die einzelnen Zählkarten aufweisen,
Schaltketten zur Schaltung der Zählwerke, welche den betreffenden Zählpunktkombmationen
entsprechen, geschlossen werden.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι schematisch einen Teil eines besonderen
Typus einer Maschine gemäß der Erfindung.
3S Fig. 2 zeigt schematisch einen anderen Teil
der Maschine.
Fig. 3 veranschaulicht eine Zählkarte in vereinfachter Form.
Fig: 4 veranschaulicht eine Einrichtung zur Sortierung der Zählkarten, wobei die Sortiermechanismen
in Ansicht dargestellt'sind
Fig. 5 ist ein Bruchstück einer Ansicht der Stellmechanismen für die Sortierführungen in
größerem Maßstabe.
« Fig. 6 ist ein Grundriß des Sortiermechammus.
Fig. 7 ist eine Abänderung des in Fig 1 dargestellten
Apparates.
Fig. 8 und 9 sind schaubildliche Darstelhingen von Einrichtungen zur Sortierung von
.Zahlkarten, auf welchen die Merkmale unkorrekt angegeben sind, so daß dieselben bequem
erkannt und gegebenenfalls mit den Zahlpapieroriginalen behufs Vornahme einer
Verbesserung verglichen werden können.
Fig. 10 ist eine Ansicht einer Ausführungsform des Apparates gemäß der Erfindung und
Pig. 11 ein Stück eines Grundrisses bzw
Jionzontalschnittes nach der Linie U-II der
Fig. 10 und dient der Veranschaulichung der Kontaktfedern 28, 29 in einer besonderen Stellung.
Jede Stellung eines Zählpunktes in einer Reihe veranschaulicht ein besonderes Merkmal
der zu zählenden Individuen. In der Praxis wurde em besser durchgearbeitetes System der
Anordnung der Zählpunkte zu wählen sein aber bei dem einfachen Beispiel, an welchem
die Erfindung erläutert werden soll, kommt nur die Benutzung von 6 Zählpunktstellungen
in frage, nämlich 4 Zählpunktstellungen in der
Punktreihe auf der linken Seite, die mit den Buchstaben σ, η, c, w bezeichnet sind und
folgende Bedeutungen haben : im Auslande °-eboren,
im Inlande geboren, farbig und weiß und die beiden Zählpunktstellungen der mittleren
Reihe, welche bedeuten: weiblich bzw mannlich.; Bei der in Fig. 3 dargestellten
Zahlkarte ist angenommen, daß die Zählpunkte sich in den Lagen η und w in der linksseitigen
Kolumne befinden, und in der Lage / der mittleren Reihe, so daß die Zählkarte sich auf eine
eingeborene weiße weibliche Person bezieht Die Zählpunkte werden gewöhnlich und zweckmäßig
durch Einschlagen von Löchern an den betreffenden Zählpunktstellen gebildet.
Nach Fig. ι der Zeichnung ist eine Anzahl
Zahlkarten 1 auf die Kante gestellt a-uf einer bnterlage2 angeordnet. Die Karten werden
einzeln nacheinander mit Hilfe eines hin und her gehenden Vorschubmessers, das von einem
Querkopf 3 getragen wird, den Transport- · rollen 4 und einer rotierenden Trommel 5 aus
leitendem Material an Steuermechanismen vorbeibewegt, die einen Stromkreis öffnen oder
schließen und in ihrer Wirkung von den vorbeibewegten Zählkarten abhängen. Die Steuervorrichtungen
bestehen bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel des Apparates in bekannter Weise aus. elektrisch leitenden
Bürsten, von denen jede ein Stromschlußstück eines elektrischen Stromkreises bildet. Die
Enden der Bürsten sind schwach federnd und ruhen für gewöhnlich auf der leitenden Fläche
der Trommel 5, welche durch eine Bürste 8 mit einem zweiten Stromschlußstück verbunden
ist. Das Querhaupt 3 wird durch eine Kurbelscheibe 9 hin und her bewegt, mit der es durch
eine Schubstange 10 verbunden ist. Die Kurbelscheibe wird kontinuierlich angetrieben,
synchron mit den Transportrollen und den übrigen Teilen des zu beschreibenden Apparates
mit Hilfe eines geeigneten Motors 11. Die Bürsten 6 und 7 sind voneinander isoliert
und so angeordnet, daß das Ende der Bürste 6 durch die Zählpunktlagen der linksseitigen
Zahlpunktreihe auf den Zählkarten hindurchgeht, während die Bürste 7 durch die Zählpunktlagen
der mittleren Reihe hindurchgeht, wenn die Zählkarten daran vorübergehen. Nur
zwei dieser Stromschlußvorrichtungen sind dargestellt, aber es ist selbstverständlich, daß
für jede in Betracht. kommende Zählpunktreihe eine solche vorhanden ist, und daß immer
eine Stromschlußvorrichtung einer Reihe von Zählpunktstellen gemeinschaftlich ist, womit
gesagt werden soll, daß jede der genannten Stromschlußvorrichtungen so eingerichtet ist,
daß sie einen elektrischen Strom öffnet oder
ίο schließt, wenn ein Zählpunkt, der an irgendeiner
Zählpunktstelle seiner Reihe durch Lochung gebildet ist, daran vorübergeht. Eine
Kurvenscheibe 14, die ohne Unterbrechung durch einen Motor 11 synchron mit den Zuführungsmechanismen
angetrieben wird, dient dazu, die Kontakte 15 zu öffnen und den Strom
von der Batterie 16 während der Zwischenräume zwischen den in Bewegung gesetzten
Zählkarten offen zu halten, gestattet aber den Kontakten, den Strom zu schließen in dem
Augenblick, in welchem die Kante einer vorrückenden Zählkarte z\vischen den. Bürsten 6
und 7 und der Trommel 5 hindurchgeht, wobei die Kontakte geschlossen bleiben bis zu dem
Zeitpunkt, in welchem die Karte unter den Bürsten gerade hinweggegangen ist, in welchem
Zeitpunkt die Kurvenscheibe 14 die Kontakte 15 wieder öffnet. Wenn die vorrückende
Kante einer Zählkarte zwischen der Trommel und den Bürsten hindurchgeht, bringt sie die
Enden der Bürsten außer Berührung mit der Trommel; wenn aber ein Zählpunkt, d. h. ein
Loch in der Zählkarte, eine Bürste erreicht, so tritt diese in Berührung mit der Trommel
durch das Loch der Karte, während das Loch unter der Bürste vorübergeht.
Der besondere Zweck der Erfindung besteht in dem Antrieb einer Zählvorrichtung, womit
hier die in Fig. 2 dargestellten Zählmechanismen, die in Fig. 4 dargestellten Führungen
zur Sortierung oder die Auswählmechanismen der Fig. 8 und 9 bezeichnet sind, die sämtlich
später näher erläutert werden. Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Arbeitsweise jeder Zählvorrichtung gesteuert durch einen Elektromagneten, der seinerseits gesteuert wird
durch eine Vorrichtung, die unter dem Einfluß der Zählkarten steht, und die gemeinsam ist
einer Mehrzahl von Zählpunktstellungen, von denen jede, ein besonderes Merkmal des zu
zählenden Individuums repräsentiert, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um jede dieser
Zählvorrichtungen nur durch den ihr zugeordneten Zählpunkt oder die Zählpunkte in Betrieb
zu setzen. Die letztgenannten Einrichtungen umfassen eine Umschaltvorrichtung,
die aus einer Anzahl von Ringabschnitten 18, 19 besteht, von denen je einer für jede der
den Strom schließenden Bürsten vorhanden ist.
Jeder Abschnitt der Stromschlußvorrichtung besteht aus einem leitenden Segment 20 und
einer Mehrzahl von Kontaktstücken 22, von denen je eines für jede Zählpunktstelle der
Zählkarte vorgesehen ist, wobei die Kontakt-' stücke durch Zwischenlagen 23 von geeignetem,
nicht leitendem Material voneinander getrennt sind. Die Ringe 18, 19 sind in fester
Lage konzentrisch zu der Welle 25 gelagert und sind hinreichend voneinander getrennt,
um die Drehung von Kontaktfedern 28 und 29 zu gestatten, welche auf der drehbaren Welle
25 sitzen, die von dem Motor 11 synchron zu den Zählkartenvorschubmechanismen angetrieben
wird, so daß ein Arm der Kontaktfedern an allen Kontakten 22 seines Abschnittes vorübergeht. Wenn die Zählpunktlagen
jeder Zählkarte unfer den Bürsten vorübergehen, d. h. wenn die Zählpunktlagen am
unteren Ende der Reihen sich unter den Bürsten befinden, so befindet sich ein Ende der
Kontaktfedern 28, 29 in Kontakt mit dem ersten Kontakt 22 aller Abschnitte, während
die anderen Enden der Kontaktfedern sich in Kontakt mit den leitenden Segmenten 20 befinden
und die ersten Kontaktstücke 22 mit den Segmenten 20 in allen Abschnitten verbinden,
worauf die Kontaktspitzen der Federn nacheinander mit den Kontakten 22 in Berührung
treten, während die Karte abwärts transportiert wird und die aufeinanderfolgenden Zählpunktlagen
an den Bürsten vorübergehen. Das isolierende Anfangs- und Endsegment (Fig. 1)
sind langer als die anderen isolierenden Abschnitte 23 der Kommutatorringe 18, 19 und
besitzen solche Abmessungen, daß die Kontaktfedern mit ihnen in Kontakt bleiben zwischen
der letzten Zählpunktlage einer Karte und der ersten Zählpunktlage der folgenden
Karte. Die Kontaktfedern 28, 29 sind zweckmäßig schwach federnd, so daß sie einen wirksamen
Schleifkontakt vermitteln, wenn sie an den leitenden Abschnitten der Kommutatorringe
vorübergehen. Jeder der durch Bürsten bzw. durch die Zählkarte gesteuerten Kon- i°5
takte ist mit der Kontaktplatte 22 des entsprechenden 'Kommutatorabschnittes leitend verbunden.
Die Form der Kommutatorvorrichtung ist unwesentlich, da jede Art der Stromsteuerung,
durch welche die Arbeitsmagnete oder deren Ersatzteile mit den Bürsten verbunden
werden, wenn der entsprechende Zählpunkt oder die Zählpunkte in Wirksamkeit treten, für den Zweck brauchbar ist.
Bei dem Apparat, welcher auf der Zeichnung dargestellt ist, sind zwei elektrische Stromkreise benutzt; einer, um die in Fig. 1 dargestellten
Relaismagnete in Wirksamkeit zu setzen, und ein zweiter, der durch die Relaiskohtakte
gesteuert wird, um den Elektroma-
gneten oder die Magnete zu erregen, welche die Wirkung der Zählvorrichtung beherrschen.
Die Stromkreise sind auf der Zeichnung der Deutlichkeit wegen als voneinander unabhängig
und in getrennten Figuren dargestellt, und zwar der Stromkreis 40, welcher die Relaismagnete
erregt, in Fig. 1, während die Stromkreise 41, welche die Magnete der Zählvorrichtung
selbst in Wirksamkeit setzen, in Fig. 2 dargestellt sind. Die Polstücke des Stromkreises 41 sind auf der Zeichnung in
Fig. ι mit den Relaiskontakten verbunden dargestellt, während die Polstücke des Strom-
-, kreises 40 in Fig. 2 als mit den Relaismagneten verbunden veranschaulicht sind. Die Stromkreise
und Stromverbindungen können aber innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden;
auch können mechanische Vorrichtungen zur Durchführung der Erfindung benutzt werden,
wie z. B. mechanisch wirkende Apparate an Stelle der Relaismagnete, die die Stromkreise
steuern. Derartige Abänderungen sind für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich,
weshalb es entbehrlich erscheint, dieselben hier im einzelnen anzugeben.
Nach Fig. 1 der Zeichnung ist jedes Kontaktstück 22 der Kommutatorringe verbunden
mit den Spulen eines der mit Relaiskontakten versehenen Elektromagnete 50—55, welche infolge
-der Hintereinanderschaltung der Kontakte und der Magnetspulen bei der Erregung
der Magnete als Reihenrelaismagnete bezeichnet werden mögen. Jeder derMagnete5O—55istmit
einem oder mehreren Relaismagneten 56—65 verbunden, wobei in der besonderen Apparatform,
die in den Unterlagen beschrieben ist, ein Relais und ein oder mehrere Relaismagnete
für jede Zählpunktlage in dem Zählsystem benutzt werden.
Die Relaiskontakte der Magnete 56—65
. dienen zur Steuerung der Stromkreise 41, λνο-bei einer oder mehrere von ihnen in Reihe geschaltet
sind mit jedem der Magnete 70—75, welche die in Fig. 2 dargestellten Zählwerke
^'J—82 fortschalten.
Die voraufgehende Beschreibung läßt erkennen, daß bei der Ausführungsform des
Apparates nach Fig. 1, wenn derselbe unter dem Einfluß einer Zählkarte steht, deren Zählpunkte
die in Fig. 3 angegebene Lage besitzen und die Merkmale einer eingeborenen weißen
Frau repräsentieren, die Zählpunktlagen am unteren Ende der Reihen unter die Bürsten gelangen,
wenn die Karte abwärts bewegt wird, und daß dann die Kontaktfedern 28,29 des
Kommutators mit ihrem einen Ende sich in Kontakt mit den leitenden Streifen 20 und mit
ihrem anderen Ende mit den oberen Kontaktstücken 22 ihrer Kommutatorabschnitte befinden.
Da der unterste Zählpunkt w in der linken Reihe der Zählkarte, welcher »weiß«
bedeutet, gelocht ist, so tritt die Bürste 6, wenn dieser Zählpunkt unter sie gelangt, in
Kontakt mit der Trommel 5 und schließt einen Stromkreis durch die Kontaktfeder 28, das
oberste Kontaktstück 22 des Kommutatorabschnittes 18, die Spulen des Reihenrelaismagneten
50 und des Relaismagneten 56 nach dem anderen Ende der Stromleitung, wodurch die
Magnete 50 und 56 erregt werden und ihre Relaiskontakte schließen. Sobald die Kontakte
des Magneten 50 geschlossen sind, wird ein Stromkreis durch den Leitungsdraht 42 geschlossen,
der ebenfalls die Spulen der Magnete 50—55 enthält, und die Relaiskontakte
bleiben geschlossen, obwohl der Stromkreis 1 an der Stromschlußstelle der Bürste 6 unterbrochen
wird, sobald der Zählpunkt w an der Bürste vorübergegangen ist. Während die
Zählkarte abwärts bewegt wird, tritt die Bürste 7 in Kontakt mit der Trommel 5 durch
den Zählpunkt f in der mittleren Reihe, welcher »weiblich« bedeutet, wodurch ein Stromkreis
durch die Kontaktfeder 29, den zweiten Kontaktpunkt in dem Kommutatorabschnitt
19, die Reihenrelaiskontakte des Magneten 55 und die Relaiskontakte der Magnete 63, 64
und 65 geschlossen wird. Der Zählpunkt η in der linksseitigen Reihe, welcher »eingeboren«
bedeutet, schließt, wenn er unter die Bürste 6 gelangt ist, in der vorher erklärten Weise die
Reihenrelaiskontakte des Magneten 52 und die Kontakte des Magneten 58. Da die hier in
Betracht gezogene Zählkarte nur diese drei Zählpunkte besitzt, so tritt eine weitere Erregung
von Magneten nicht ein, während die Karte ihren Abwärtsgang ausführt, bis die
oberen Zählpunktlagen unter den Bürsten hinweggegangen sind. Wenn die Karte diese
Lage erreicht, so wird der Stromkreis 41 auf kurze Zeit durch eine Stromsteuervorrichtung
geschlossen, welche aus einer Kurvenscheibe 85 mit zugeordneten Kontakten 86 besteht,
wobei die Kurvenscheibe durch den Motor synchron zu der abwärts bewegten Zählkarte
angetrieben wird. Da die Relaiskontakte der Magnete 56, 58 und 63, welche sämtlich in
Reihe mit dem Magneten 71 geschaltet sind, noch durch die Reihenrelaismagnete 50, 52
und 55 geschlossen gehalten werden,' so wird ein Stromkreis durch diese Kontakte und
durch den Magneten 71 geschlossen, welcher dem Zählrad 78 einen Impuls erteilt und auf
dessen Anzeigescheibe eine Einheit vermerkt, Avelche die Kennzeichen eingeboren, weiß und
weiblich in Übereinstimmung mit. den auf der Zählkarte vermerkten Kennzeichen aufweist.
Die Kurvenscheibe 14 öffnet darauf, und unmittelbar bevor die Zählkarte an den Bürsten
vorübergeht, die Kontakte 15, wodurch der
Stromkreis 41, 42 unterbrochen wird, was eine Loslösung der Anker aller Magnete zur Folge
hat. Der Stromkreis wird darauf offen gehalten durch die Kurvenscheibe 14, bis die
Kante der nächsten Karte unter den Bürsten hinweggeht. Obwohl die Stromkreise durch
die anderen Zählwerke an einem oder mehreren der Relaisköntakte geschlossen sind,
wird durch die Karte doch nur das eine Zählrad geschaltet, weil ein oder mehrere Kontakte
in den übrigen Stromkreisen offen bleiben.
Die unabhängige Stromsteuervorrichtung 85, 86 in dem Stromkreise 41 ist theoretisch
nicht notwendig, da der ,Stromschluß durch das Schließen des letzten zu betätigenden Relaiskontaktes
bewirkt werden kann, aber es erscheint zweckmäßiger, diesen Stromkreis durch unabhängig von der Zählkarte gesteuerte
und leicht zugängliche Kontakte zu schließen, um eine Zerstörung der Relaiskontakte durch
Funkenbildung zu vermeiden.
Der Schluß des Stromkreises 41 durch die
Kontakte 86 erregt auch einen Magneten 87 und bewirkt die Freigabe eines Klinkhebels
88, welcher an einer Leitfläche 89 befestigt ist, die in einem Kanal 90 unterhalb der Auswerfrollen
4a für die Zählkarten angeordnet
ist. Der Leitkanal 90 ist durch eine Längswand in' zwei Abteilungen 91, 92 geteilt-Wenn
der Klinkhebel 88 durch die Bewegung des Ankers des Magneten 87 freigegeben ist,
so wirft eine Feder 93 die Leitfläche 89 herum, so daß sie die Mündung des Kanalabschnittes
92 versperrt, und die Karte wird in den Kanalabschnitt 91 abgeleitet und gelangt durch
diesen nach einem Behälter. Ist die Karte dagegen nicht mit der passenden Lochung versehen,
indem z. B. sich an der Zählpunktlage m oder / in der Zählkarte keine Lochung befindet,
so würde der Zählstromkreis an den entsprechenden Relaiskontakten offen bleiben, und der
Magnet 87 würde nicht erregt werden. Die Ablenkplatte 89 würde nicht herumgeworfen,'
und die Zählkarte würde in den Kanala'bschnitt 92 gelangen und nach einem anderen
Behälter befördert werden. Die Karten, welche die jeweilig in Betracht kommenden
Merkmale sämtlich aufweisen, würden auf diese Weise getrennt von anderen Karten gesammelt
werden, welche eine abweichende Lochung zeigen. Ein Kurvenstück 94, welches synchron mit der Kartenschaltung von dem
Motor gedreht wird, bringt den Klinkhebel 88 und die Ablenkungsplatte 89 in die Ausgangsstellung
zurück, nachdem die Karte in den Leitkanal eingetreten ist.
In der voraufgegangenen Beschreibung ist vorzugsweise auf die schematischen Fig. 1 bis 3
Bezug genommen. Um das Zusammenwirken der verschiedenen Teile und die Art der Stromanschlüsse
der elektrischen Vorrichtungen in dem Stromkreise deutlicher zu machen, ist in Fig. 10 und 11 eine mehr konkrete Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. In diesen Figuren sind mit A die Seitenplatten
der Maschine bezeichnet, welche durch Querbalken α miteinander verbunden sind. Die
leitende Trommel 5, welche hier in Berührung mit der oberen Transportrolle 4 steht, um den
Vorschub der Karten auszuführen, ist in den seitlichen Rahmenplatten A gelagert, und eine
Treibrolle B sitzt auf der Welle der Trommel. Die Rolle B ist durch einen Riemen mit dem
Motor 11 verbunden zu denken (vgl. Fig. 1).
Die Kurbelscheiben 9, au welche die Schubstangen 10 zu beiden Seiten der Maschine angreifen,
sind in fester Verbindung mit Zahnrädern E auf der Welle e gelagert und besitzen
eine Verzahnung, welche in Zahneingriff mit Zahnrädern c steht, die in fester Verbindung
mit den Zahnrädern C auf der die Transportrollen 4 tragenden Welle gelagert sind.
Die Zahnräder C stehen in Zahneingriff mit den Zahnrädern D auf der Welle der leitenden
Trommel 5, auf welcher die Treibrolle B sitzt. Das Zahnrad c ist in Fig. 10 teilweise fortgebrochen
gezeichnet, um die Bürste 7 sichtbar werden zu lassen.
Mit den Zahnrädern E stehen Zahnräder F in Eingriff, die auf der Welle / sitzen und
durch Zahnräder G, H ihre Bewegung auf die Wellen der Auswerfrollen 4"· übertragen,
welche in Fig. 10 in punktierten Linien angedeutet sind. Die Zahnräder F stehen auch in
Zahneingriff mit Zahnrädern / auf der Welle /. Der Nocken 94, durch den der Klinkhebel 88
in die Ruhestellung zurückgeführt wird, sitzt ebenfalls auf der Welle j. Das Kurvenstück
14, welches die Kontakte 15 in dem Stromkreise
40 steuert, sitzt auf der Welle /. Ein Zahnrad K sitzt auf der Welle k an einer
Seite der Maschine und steht in Eingriff mit dem Zahnrad L an einem Ende der Welle 25,
auf welcher die Kontaktfedern 28 und 29 befestigt sind, und von welcher sie durch die
isolierende Büchse / isoliert sind. Die Kommutatorabschnitte oder Ringe 18 und 19 sind
fest und konzentrisch zur Welle 25 an Querbalken M befestigt, welche die Seitenwände A
überbrücken. Das Kurvenstück 85, welches die Kontakte 86 in dem Stromkreise 41 steuert,
sitzt auf der Welle k.
Die Bürsten 6 und 7 sind mit den leitenden Segmenten 20 ihrer Kommutatorabschnitte 18
und 19 durch Drähte O verbunden, welche mit einfachen Stöpselkontakten 0 versehen sind.
Die Kontaktstücke der Kommutatorringe sind mit den ihnen zugeordneten Magnetstromkreisen,
welche in Fig. 1 schematisch dargestellt sind, vermittels eines Schaltbrettes P von
üblicher Konstruktion verbunden. Das Schaltbrett ist jedoch kein wesentliches Merkmal der
Erfindung, da die Magnetstromkreise in der Praxis mit den Kontaktstücken auch direkt
5 oder irgendwie sonst verbunden sein können. Der in Fig. 4 bis 6 dargestellte Apparat arbeitet
im wesentlichen in derselben Weise wie soeben beschrieben, mit dem einzigen Unterschied,
daß die durch die Magnete 70—75 gesteuerten Einrichtungen Sortierleitflächen anstatt
Registrierzählscheiben sind. Die Sortierleitflächen 100, welche in der Zahl von sechs
Stück dargestellt sind, steuern den Durchgang der Zählkarte nach sieben verschiedenen Behältern.
Der 7. oder auf der rechten Seite gelegene Behälter empfängt die Fehlkarten. Jeder der anderen Behälter mag als einer der
- Zählscheiben entsprechend angenommen werden, d. h. der 2. Behälter von links aus
empfängt die Zählkarten, welche sich auf eingeborene weiße Frauen beziehen usw. Die
Leitflächen sind aus biegsamem Material, wie z. B. Federstahl, hergestellt oder können an
ihrem unteren Ende gelenkig gelagert sein.
Die linksseitige Leitfläche ist mit einem hin und her gehenden Stab 101 verbunden, und
jede der übrigen Leitflächen ist mit einem der Stäbe 102—106 verbunden mit Hilfe von Ösen
107, welche an jedem der Stäbe angebracht sind und die Kante der ihnen zugeordneten
Leitfläche oder einen Vorsprung an derselben aufnehmen und festhalten. Eine Feder 108,
welche an jeder Leitfläche angebracht ist, sucht dieselbe nach links herüberzudrücken, während
ein Schaltarm 109 bei jedem Arbeitsgang der
Maschine vermittels einer Kurvenscheibe 110, welche synchron mit der Zuführungsvorrichtung
durch den Motor 11 getrieben wird, hin und her bewegt wird. Der Schaltarm 109 legt
sich gegen die Enden der Stangen 101—106, so
daß die Leitflächen quer zu der Bahn der bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 110 abwärts
transportierten Karte hin und her bewegt werden, ausgenommen, wenn sie, wie später
beschrieben werden wird, verriegelt sind. Der Anker jedes der Magnete 70—75 ist mit einer
Klinke ausgerüstet, von welchen Klinken je eine an der Seite jeder der Stangen 101—106
angeordnet ist. Die · Klinken sind mit den Zahlen 111—116 bezeichnet. Jede Stange 101
bis 106 ist mit einer Aussparung 118 versehen, welche gerade unter der Spitze der Klinke
liegt, wenn die Stangen und Leitflächen nach rechts herübergezogen sind. Wenn jetzt die
Zählkarte, die in der in Fig. 3 dargestellten Weise gelocht ist, zwischen die Bürsten gelangt,
so werden die in Reihe mit dem Magneten 71 liegenden Kontakte geschlossen, und
wenn der Stromkreis 41 durch die Kurven-■ 60 scheibe 85 geschlossen wird, so wird der Magnet
71 erregt, zieht seinen Anker an und bringt die Klinke 112 in die Aussparung der
Stange 102. Die Umdrehung der Kurvenscheibe 110 gestattet dann der Stange 101 und
der Fülirungsfläche 100, welche durch sie gesteuert wird, sich unter der Wirkung ihrer
Feder 108 nach links zu bewegen, während die Stange 102 und die ihr zugeordnete Führungsfläche und alle Führungsflächen hinter ihr
gegen Bewegung durch die Klinke 112 gesperrt sind. Auf diese Weise wird eine Lücke
zwischen der ersten und der zweiten Führungsfläche geöffnet, und die herabgleitende Karte
gelangt zwischen diese Führungsflächen in den Behälter, welcher die auf eingeborene weiße
Frauen bezüglichen Zählkarten aufzunehmen bestimmt ist. Sobald dies geschehen ist, transportiert
die Kurvenscheibe 110 bei ihrer fortgesetzten Umdrehung den Stab 101 und seine
Führungsfläche 100 zurück in ihre Ausgangs-Stellung.
Wenn infolge der Hindurchschickung einer Fehlkarte durch den Apparat oder aus irgendeinem anderen Grunde ein Stromkreis
durch irgendeinen der Magnete nicht geschlossen wird, so bewegen sich die Führungsflächen
sämtlich nach der linken Seite, und die Zählkarte gelangt in den am weitesten rechts gelegenen
Behälter.
Bei der Durchführung des neuen Zählsystems sollten die Daten auf jeder Zählkarte
im allgemeinen in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen, d. h. wenn eins von den
Daten der Zählkarte ein gewisses Merkmal oder einen Wertbetrag darstellt,- so fallen
andere Daten voraussichtlich oder notwendig innerhalb gewisse im voraus zu bestimmende
Grenzen, wie z. B. bei einer Betriebskostenstatistik einer gewissen Zahl von Arbeitsstunden
notwendig ein Arbeitslohn entspricht, der weder über noch unter einem bestimmten
Betrage liegt. Bei Ackerbaustatistik kann, um ein anderes Beispiel zu erwähnen, die
wahrscheinliche Maximal- und Minimalmenge und der Wertbetrag aus der Größe der unter
Kultur befindlichen Fläche bestimmt werden, und bei der Auswertung einer Frachtenstatistik
würde dieselbe notwendige oder voraussichtliche Beziehung zwischen den Daten bestehen, welche sich auf Waren, Gewicht,
Entfernung und Frachten beziehen, und wenn irgendeine Zählkarte nicht eine notwendige
oder übliche Lage der Zählpunkte aufweist, so zeigt dieses das Vorhandensein eines Irrtums
in der Zusammenstellung der Daten der Zählkarte an und verlangt eine Prüfung der
Zählkarte und einen Vergleich mit den ursprünglichen Daten behufs Kontrolle.
In den Fig. 8 und 9 ist eine einfache Apparatkonstruktion
zur Verwendung bei der Kontrolle der Zählkarten dargestellt worden, wo-
durch abnorme Zählkarten, welche· nicht zusammenstimmende
oder unmögliche Daten enthalten, ausgeschieden oder gesammelt werden können, so daß sie leicht geprüft und, wenn
notwendig, mit den Originaldaten verglichen werden können.
Zur Erleichterung der Beschreibung dieser Apparatform und seiner Wirkungsweise kann
angenommen werden, daß bei einem gegebenen
ίο Zählsystem die Zählkarten entweder vor oder
nach der Zählung in Gruppen sortiert worden sind, von denen eine einem Zustand oder einem
Beruf entspricht, dem normalerweise kein Mann angehört oder in dem niemand jünger
als 15 oder älter als 59 Jahre sein kann. Wenn sich nun in der Gruppe eine Zählkarte vorfindet,
welche sich auf eine männliche Person bezieht, oder welche ein Alter angibt, das
außerhalb der genannten Grenzen liegt, so würde dieses voraussichtlich das Vorliegen
eines Irrtums anzeigen, der die Trennung der betreffenden Karte von den anderen Zählkarten
der Gruppe erforderlich macht. Die Trennung derartiger Karten soll durch die genannte Vorrichtung
erreicht werden.
Die Zählpunktstellungen, welche das Alter angeben, sind in der zweiten oder mittleren
Reihe der Zählkarte angeordnet, wobei die dritte Zählpunktlage von unten Altersstufen
bezeichnet von unter 5 Jahren, die vierte Altersstufen von 5 bis 15 Jahren usw., wie es
in Fig. 3 angedeutet ist. Die unterste Zählpunktlage in bezeichnet männliche Personen
und die zweite Lage / weibliche Personen, wie oben erwähnt. Der Kommutatorring 19, welchem
Strom durch die Kontaktfedern 7 (Fig. 1) zugeführt wird, ist teilweise in
Fig. 8 dargestellt. Jeder der Leitungskontakte 22 ist mit einem Reihenrelaismagneten und
einem Relaismagneten verbunden. Da die Konstruktion und Wirkungsweise dieser Magnete bereits beschrieben ist, so ist nur eine
schematische Darstellung derselben in Fig. 8 gegeben. Die Reihenrelaismagnete sind durch
die Zahlen 150—159 bezeichnet, während die
Relaismagnete mit den.Bezugszahlen 160—169
und die Relaiskontakte der Magnete 161 und 167 mit den Zahlen 170 und 171 versehen sind.
Die Magnete sind in einem Stromkreis 175 verbunden, und die Kontakte 170 und 171 sind
in einen Stromkreis 176 (Fig. 9) in Reihe geschaltet.
Die Kommutatorkontakte 22 des Kommutatorringes 19 veranschaulichen die Zählpunktlagen
der mittleren Reihe der Zählkarte, d. h. der oberste Kontakt entspricht den männlichen
Personen, der nächste den weiblichen, der dritte Kontakt von oben Altersstufen unter
5 Jahren usw. Der oberste Kontakt befindet sich mit Hilfe geeigneter Leiter und Stromschlußeinrichtungen
in dem gleichen Stromkreise wie die Magnete 150 und 160, aber auf
der schematischen Darstellung der Zeichnung sind diese Magnete und ihre Kontakte außer
Verbindung gesetzt durch einen Unterbrecher 180. Der zweite Kontakt ist in ähnlicher
Weise verbunden mit seinen Magneten 151 und 161, aber der Unterbrecher 181, welcher diese
beiden Magnete steuert, ist geschlossen. Jede Reihe von Magneten, welche, einen Reihenrelaismagneten
und einen Relaismagneten umfaßt, ist in ähnlicher Weise in einen Stromkreis mit dem zugehörigen Kommutatorkontakt
eingeschaltet, und die Stromunterbrecher 180—189, welche diese Stromkreise
steuern, sind sämtlich geöffnet dargestellt, mit Ausnahme von 181 und 187. Der
5., 6., 7. und 8. Kommutatorkontakt, welche zusammen alle Altersstufen von 15 bis
59 Jahren darstellen, sind sämtlich mit den Spulen der Magnete 157, 167 mit Hilfe des
Unterbrechers 187 und des Drahtes 190 verbunden.
Um deutlich ersichtlich zu machen, daß die Stromkreise in variabler Weise angeordnet
und geschlossen werden können, um den Apparat für irgendein System der Kontrolle
geeignet zu machen, sind die Unterbrecher 180—189 in den Stromkreisen der Relaismagnete
liegend dargestellt. Die Unterbrecher können aber auch fortgelassen werden, und die Stromverbindung der geeigneten Magnete
kann durch direkte Verbindungen hergestellt werden, wobei die anderen Magnete
gänzlich abgeschaltet sind.
Eine unabhängige Stromsteuervorrichtung mit Kontakten 191 ist in den Stromkreis 176
eingeschaltet dargestellt, welcher durch die Relaiskontakte gesteuert wird. Die Kurvenscheibe
192, welche durch den Motor 11 gedreht
wird, dient hier dazu, die Kontakte 191 vorübergehend zu schließen, nachdem die Relaiskontakte
170, 171 geschlossen sind und bevor der Stromkreis 175 durch die Kurvenscheibe
178 unterbrochen wird. Der Schluß dieses Stromkreises erregt einen Magneten
193, welcher die Wirkungsweise des" Zählbzw. Sortierorganes steuert, das in diesem
besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer schwingend gelagerten Leitplatte 194
besteht, welche so gesteuert wird, daß sie die Zählkarte entweder in einen Behälter 195 oder
einen zweiten Behälter 196 leitet. Die Leitfläche 194 wird für gewöhnlich in der in Fig. 9
dargestellten Lage durch den Anker 197 und den Klinkhebel 198 gehalten. Wenn aber eine
Zählkarte, die einen Zählpunkt in der Stellung / und in irgendeiner der die Altersstufen
von 5 bis 59 Jahren veranschaulichenden Stellungen aufweist, durch die Maschine hindurchgeht,
so werden die Kontakte 170 und 171 in
Claims (6)
1. Zähl- und Sortiervorrichtung für mit'
Zählpunkten versehene Zählkarten für statistische Zwecke, durch deren Zusammenwirken
mit Abgreiforganen, z. B. Bürsten, mit Hilfe von elektrischen oder mechanischen Schaltwerken Zähl- und Sortierapparate
geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch mehrere Zählpunkte der Karte die entsprechenden
Schaltwerke unabhängig voneinander so beeinflußt und in solcher Stellung erhalten
werden, daß nach beendigtem Vorbeigang der Karte das den wirksam gewesenen Zählpunkten entsprechende Zählwerk fortgeschaltet
bzw. das betreffende Sortierfach geöffnet wird, zu dem Zwecke, eine Zählung bzw. Sortierung der Karten nach
ihren verschiedenen Zählpunktkombinationen vorzunehmen.
2. Zähl- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen
besonderen, jeder in der Bewegungsrich-
- tung der Karte liegenden Reihe von Zählpunkten zugeordneten Schalter (28, 29),
der synchron mit der -. durch den Apparat gehenden Zählkarte angetrieben wird und
bei jedem Zusammentreffen eines Abgreiforganes mit einem Zählpunkt das der jeweiligen
Stellung des Schalters zugeordnete Schaltwerk in die wirksame Stellung bringt.
3. Zähl- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Steuerstromkreis für das Zähl- bzw. Sortierwerk mit mehreren elektrischen Kontakten,
von denen jeder unabhängig von dem anderen beim Vorbeigang einer Bürste (6, 7) an einem Zählpunkt der Karte geschlossen
wird und bis nach beendigtem Vorbeigang aller Zählpunkte einer Karte an den Bürsten geschlossen bleibt, so daß
das Zähl- bzw. Sortierwerk nur beeinflußt wird, wenn die durch den Apparat gehende
Zählkarte die den Kontakten entsprechenden Zählpunkte aufweist und infolgedessen
diese Kontakte geschlossen werden.
4. Zähl- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den einzelnen Zählpunkten der Karte
mehrere Kontakte zugeordnet sind und Kontakte, welche verschiedenen Zählpunkten
zugeordnet sind, gruppenweise in Steuerstromkreisen für verschiedene Zählwerke
liegen, so daß gleiche, durch die Zählpunkte dargestellte Merkmale in verschiedenen
Gruppierungen gezählt werden können.
5. Zähl- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Zählpunkten der Zählkarte ein gemeinschaftlicher Steuerstromkreis zugeordnet ist, zum Zwecke, innerhalb bestimmter
Grenzen variable Zählpunktkombinationen auf dem gleichen Zählwerk zu registrieren.
6. Sortiervorrichtung nach Anspruch 1 und 3 mit mehreren Leitplatten für die
Führung der Zählkarten nach verschiedenen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Steuerstromkreise ein Stellorgan
(Stangen 101—-106) zugeordnet ist,
welches die Einrückung einer bestimmten Leitplatte in die Arbeitsstellung veranlaßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191115475T | 1911-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265990C true DE265990C (de) |
Family
ID=32565159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265990D Active DE265990C (de) | 1911-07-03 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265990C (de) |
GB (1) | GB191115475A (de) |
-
0
- DE DENDAT265990D patent/DE265990C/de active Active
-
1911
- 1911-07-03 GB GB191115475D patent/GB191115475A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191115475A (en) | 1912-06-27 |
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