DE278888C - - Google Patents

Info

Publication number
DE278888C
DE278888C DENDAT278888D DE278888DA DE278888C DE 278888 C DE278888 C DE 278888C DE NDAT278888 D DENDAT278888 D DE NDAT278888D DE 278888D A DE278888D A DE 278888DA DE 278888 C DE278888 C DE 278888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
lever
tape
contact
electromagnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT278888D
Other languages
English (en)
Publication of DE278888C publication Critical patent/DE278888C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types
    • B41B27/02Systems for controlling all operations
    • B41B27/10Systems for controlling all operations with direct control of all operations by input of recorded or stored information

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278888 KLASSE 15«. GRUPPE
zu benutzen ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Schriftsatz, dessen Zeilen durch passende Abmessung eines einzigen Zwischenraumes ausgeschlossen werden. Solche Zeilen kommen bei gewissen Tabellen und tabellenartig angeordneten Schriftsätzen vor und bestehen gewissermaßen aus zwei Teilen, die durch einen für die verschiedenen Zeilen ungleichen Zwischenraum getrennt sind.
ίο Die betreffenden Tabellen enthalten in der Regel außer einer oder mehreren Zifferkolumnen vor oder zwischen diesen eine Textkolumne mit Wörtern von im allgemeinen ungleicher Länge. Dabei müssen die Ziffern der einzelnen Kolumnen sowie die Anfänge der Wörter in der Textkolumne in der fertigen Tabelle genau untereinander stehen, was voraussetzt, daß die untereinander zu bringenden Schriftzeichen von den Zeilenenden gleichen Abstand haben. Gemäß der Erfindung werden solche Zeilen beim Setzen bis zum Ende des Zwischenraumes auf eine abgepaßte Länge gebracht, die von der Gesamtzeilenlänge noch so viel frei läßt, daß der zweite Teil der Zeile angefügt werden kann.
Dieser Teil kann in verschiedenen Zeilen eine gleiche oder ungleiche Zahl von Schriftzeichen aufweisen. Im letzteren Falle sind an Stelle der fehlenden Zeichen Spatien zu setzen, welche die gleiche Weite wie die betreffenden Zeichen haben. Das Ausfüllen des Zwischenraumes in der Wortkolumne muß an den bekannten Setzmaschinen von Hand geschehen und erfordert ebensoviel Zeit wie im Handsatz, so daß die Setzmaschine dabei keinen" Vorteil bringt. Gemäß der Erfindung erfolgt das Ausfüllen und Abgrenzen des fraglichen Zwischenraumes mit Satzelementen durch mechanische Mittel und wird bei der Herstellung des Lochstreifens durch einen einzigen Tastenanschlag vorbereitet. Die Lochung des Streifens zum Setzen derartiger Tabellen auf einer mit einer Lochvorrichtung verbundenen Schreibmaschine gleicht infolgedessen ganz dem Schreiben einer Tabelle auf einer mit einem sogenannten Kolonnensteller versehenen Schreibmaschine. Der zur Ausführung des Verfahrens erforderliche Lochstreifen enthält zwischen den die beiden Teile der Zeile darstellenden Löchergruppen ein besonderes Lochzeichen, das im nachfolgenden »Füllzeichen« genannt werden soll. Dieses wird in der Lochmaschine durch den Anschlag einer besonderen Taste hervorgebracht, die, falls mit der Lochvorrichtung eine Schreibmaschine zum Mitschreiben des zu setzenden Textes verbunden ist, außer der Erzeugung des Füllzeichens noch eine ähnliche Wirkung haben kann wie die sogenannte Tabulatortaste an einer Schreibmaschine.
Bei der Verarbeitung eines solchen Lochstreifens in der entsprechenden Schriftsetzmaschine wird bei jeder Zeile zunächst der Anfangsteil der Zeile in der gewöhnlichen Weise gesetzt. Hierauf wird nach der Erfindung durch das Füllsymbol die gewöhnliche Wirkung des
Lochstreifens unterbrochen, dieser angehalten und eine besondere Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die so lange Spatien und Ausschlußelemente (Blankmatrizen und Spatienkeile bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen) in die Zeile einfügt, bis diese eine bestimmte einstellbare Länge erreicht hat. Ist dies geschehen, so tritt der Lochstreifen wieder in Tätigkeit und veranlaßt das Setzen des zweiten Teiles der Zeile. Der· Abschluß der letzteren bzw. die Trennung von der nächstfolgenden wird in gewöhnlicher bekannter Weise bewirkt.
Als Beispiel für die im vorstehenden bezeichnete Satzart mögen folgende Bruchstücke aus Preislisten dienen:
Beispiel 1, aus einem Bücherverzeichnis :
Harte Schule. Von L. Haidheim Die Brüder. Von D. Elster Glück? Von L. Haidheim
Beispiel 2, aus einer Preisliste
Radierschablone aus Zelluloid
Radiergummi, rund oder länglich
Schreibmaschinenöl
Filzunterlage
Stenogrammhalter für alle Systeme
In Heften Mk. 1,00
In Heften Mk. 0,75
In
Ί ·
Heften Mk. Ι,ΟΟ.
ah: ate : Mk. —,20
Mk. —,25
Mk. — 50
Mk. 2,00
Mk. β,οο.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung dargestellt, die zur Ausführung des Verfahrens mit Hilfe einer mittels Lochstreifens zu betreibenden Matrizensetz- und Zeilengießmaschine bekannter Bauart verwendet werden kann. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Antriebe des gelochten Streifens, Fig. 2 eine Teilansicht derselben Einrichtung, Fig. 3 den gleichen Schnitt wie Fig. i, in entgegengesetzter Richtung gesehen. Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Fig. 6 zeigt die Verbindung der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung mit den in Betracht kommenden Teilen einer Matrizensetzmaschine bekannter Bauart, Fig. 7 eine Einzelheit aus Fig. 6. Fig. 8 und 9 zeigen die elektrischen Verbindungen, die bei Benutzung der dargestellten Einrichtungen notwendig sind.
In den Zeichnungen ist 1 die Welle, welche die Gummiwalze zum Transport des Lochstreifens trägt. Diese Welle wird in bekannter Weise durch ein Differentialgetriebe angetrieben. Mit dem Schnurrad 2, das den Antrieb des Differentialgetriebes vermittelt, ist das Kronenrad 3 verbunden, welchem eine Kupplungsklinke 4 gegenübersteht. Diese Kupplungsklinke ist an einer auf der Achse 1 lose drehbaren Scheibe 5 befestigt, die mit einer Buchse 6 (Fig. 4 und 5) versehen ist. Auf dieser sind zwei Kurvenscheiben 7 und 8 sowie eine Kontaktwalze befestigt. Die Kontaktwalze besteht aus einer Metallbuchse 10, die von der Buchse 6 durch eine aus elektrisch isolierendem Material bestehende Buchse 11 getrennt wird. . Auf der Metallbuchse 10 befinden sich Vorsprünge 12, die eine weitere, die Metallbuchse 10 umgebende Buchse 13 aus elektrisch isolierendem Material durchsetzen. Auf der Buchse 13 schleifen Kontaktfedern 14, deren gegenseitige Berührung durch ringförmige Wulste der Buchse 13 verhindert wird. Eine weitere Kontaktfeder 15 schleift auf dem einen Ende der Buchse 10, das aus der etwas kürzeren Buchse 13 hervorragt. Die Kontaktfedern 14 und 15 sind mit Anschlußklemmen 16 verbunden. Durch die Kontaktfeder 15 wird der Buchse 10 Strom zugeführt. Die übrigen vier Kontaktfedern berühren bei jeder Umdrehung der Kontaktwalze je einmal einen der Vorsprünge 12 und veranlassen dabei unter gewissen, unten erläuterten Bedingungen je einen Stromschluß. Die Bewegung und das Anhalten des Lochstreifens werden durch die Welle 20 und die auf dieser Welle befestigten Hebelarme 21, 22, 23, 24, 25, 26 geregelt. Der Hebelarm 21 ist am freien Ende mit zwei Zähnen oder Nasen 27 ausgerüstet, mit denen er sich auf das Ende eines Hebels 28 legen kann. Dieser trägt den 1Qo Anker 29 eines Elektromagneten 30 und steht unter dem Einfluß einer Feder 31. Eine andere Feder 32 greift an dem Hebelarm 22 an und sucht die Welle 20 mit den darauf befindlichen Hebelarmen zu drehen. Diese Drehung wird so lange verhindert, als eine der Nasen 27 auf dem Ende des Hebelarmes 28 liegt. Wird der Anker 29 angezogen, so verläßt das Ende des Hebels 28 die eine der Nasen 27 und gelangt zunächst unter die andere Nase. Beim Los- no lassen des Ankers kehrt der Hebelarm 28 in die Ruhelage zurück, wobei sein Ende zwischen den Nasen 27 hindurchgleitet und das Hebelsystem der Welle 20 sich nunmehr im Sinne des Zuges der Feder 32 drehen kann. Hierbei legt zunächst der mit der Welle 20 fest verbundene Hebelarm 23 eine doppelte Sperrklinke 35, 36 um. Die beiden Sperrklinken sind auf einer gemeinschaftlichen Welle 37 befestigt, die außerdem zwei Hebelarme 38, 39 trägt .und unter der Wirkung einer Zügfeder 40 steht. Die Sperrklinken 35 und 36 greifen in zwei benach-
harte Sperräder 41 und 42 ein, von denen das eine, 41, auf der Welle 1 befestigt ist, während das andere, 42, mit dem Sonnenrad eines Differentialgetriebes verbunden ist . und sich mit diesem auf der Welle 1 lose drehen kann. Durch das von dem Hebelarm 23 veranlaßte Umlegen der beiden Sperrklinken 35 und 36 wechseln diese ihren Eingriff, wobei die Klinke 36 das Rad 42 verläßt und die Klinke 35 in das Rad 41 eintritt. Hierdurch wird in bekannter Weise ein Anhalten der Welle 1 und des Lochstreifens herbeigeführt.
Gleichzeitig mit dem Umlegen der Sperrklinken 35, 36 durch den Hebelarm 23 gibt der Hebelarm 24 die Kupplungsklinke 4 frei, die nunmehr unter.dem Einfluß einer Feder in das Kronenrad 3 einfällt und dadurch den sich ständig drehenden Schnurlauf 2 mit der Scheibe 5 und den mit dieser verbundenen Kurvenscheiben 7 und 8 kuppelt und den Antrieb dieser Teile vermittelt. Am Schlüsse gewöhnlicher Zeilen wirkt hierbei, nachdem die Scheibe 5 nahezu eine ganze Umdrehung gemacht hat, die Nase 47 der Kurvenscheibe 7 auf eine Rolle 49 am Ende eines Hebelarmes 50 (Fig. 3 und 4). Dieser trägt einen Mitnehmer 51, der in den Ausschnitt eines Zugstabes 52 eingreift. Der Zugstab ist an den Hebelarm 25 auf der Welle 20 angelenkt, und dadurch, daß die Rolle 49 von dem Nocken 47 abwärts gedrückt wird, wird auch der Zugstab 52 abwärts bewegt und zieht dabei den Hebelarm 25 mit. Dies hat zur Folge, daß die Welle 20 mit dem Hebelsystem 21, 22, 23, 24, 25, 26 in die Ruhelage zurückgebracht und durch den Hebel 28 von neuem in dieser Lage gesperrt wird. An dieser Rückkehr nimmt das Hebelsystem 35, 36, 38, 39 zunächst nicht teil, da es unter dem Einfluß einer doppelten Sperrklinke 54, 55 steht, von denen zunächst der Hebelarm 54 den Hebelarm 38 sperrt. An diesem Hebelarm 54 greift eine Zugfeder 56 an. Anderseits trägt er den Anker 57 des Elektromagneten 58. Wenn letzterer betätigt wird, was geschehen muß, wenn die unterbrochene Bewegung des Lochstreifens fortgesetzt werden soll, so wird die Sperrklinke 54 vom Hebelarm 38 abgezogen, aber unmittelbar darauf der Hebelarm 39 von der Sperrklinke 55 eingefangen. Sobald der Strom im Elektromagneten 58 aufhört, und dessen Anker von der Feder 56 abgerissen wird, wird das Hebelsystem 38, 39 vollständig freigegeben und von der Feder 40 so weit geschwenkt, daß die Sperrklinke 35 das Rad 41 freigibt und die Sperrklinke 36 in das Rad 42 eintritt.
Der Text des herzustellenden Schriftsatzes wird auf dem Lochstreifen, wie bekannt, durch Löchergruppen dargestellt, die in der Setzmaschine das Setzen der betreffenden Lettern oder Matrizen veranlassen. Sind aber in einer Zeile leere . Räume von beliebiger Länge mit Spatien o. dgl. zu füllen, so genügt hierfür ein einziges Lochzeichen. Durch dieses wird ein Elektromagnet 60 (Fig. 3) erregt. Dessen Anker 61 ist an einem Hebelarm 62 befestigt, der am vorderen Ende einen Sperrhaken 63 trägt.. Dieser greift vor den Arm 64 eines Winkelhebels 65, der um eine Halsschraube 66 drehbar ist und unter dem Einfluß einer Zugfeder 67 steht. An dem Hebelarm 64 ist ein Stab 68 angelenkt, der mit einem Schlitz 6q eine Halsschraube 70 an dem Stab 52 umfaßt und außerdem durch eine Zugfeder 71 mit dem Stab 52 verbunden ist. Wird der Elektromagnet 60 erregt, so daß er seinen Anker 61 anzieht, so gibt der Sperrhaken 63 den Hebelarm 64 frei. Die Feder 67 zieht nun den Hebelarm 64, 65 herum und schiebt dabei durch den Stab 68 den Stab 52 so weit zurück, daß dieser von dem Mitnehmer 51 frei wird. Wird nunmehr nach dem Elektromagneten 60 auch der Elektromagnet 30 erregt, so setzt sich die Scheibe 5 zusammen mit der Kontaktwalze und den Kurvenscheiben 7 und 8 in Bewegung. Bei dieser Drehung bleibt aber der Nocken. 47 der Scheibe 7 wirkungslos, da ja der Stab 52 von dem Mitdehmer 51 nicht mehr erfaßt wird; dagegen tritt nunmehr die Kontaktwalze in Tätigkeit.
An dem Stabe 68' ist nämlich ein Stift 73 befestigt, der beim Verschieben des Stabes 68 einen zweiarmigen Hebel 74 freigibt. Gegen das untere Ende dieses Hebels drückt eine Blattfeder 75, die durch ein Zwischenstück 76 von dem Hebel 74 isoliert ist. Wenn der Stift 73 infolge der Verschiebung des Stabes 68 den Hebel 74 freigibt, legt sich die Blattfeder 75 gegen die Spitze einer Kontaktschraube 77 und schließt dadurch einen Stromkreis, der nunmehr die Metallbuchse 10 der Kontaktwalze mit einem Pol der Stromquelle verbindet. Bei der Umdrehung der Kontaktwalze berühren dann die Vorsprünge 12 der Buchse 10 der Reihe nach die Kontaktfedern 14. Hierdurch werden Elektromagnete 79 der Reihe nach in den Stromkreis eingeschaltet (Fig. 8). Die Elektromagnete 79 wirken auf Tastenhebel der Setzmaschine und veranlassen das Setzen von Blankmatrizen oder' ähnlichen, zum Füllen von Räumen dienenden Matrizen, wobei einer der Elektromagnete auf die sogenannte Keilspatien-Auslöse vorrichtung der Setzmaschine wirken kann, so daß dieser Elektromagnet an Stelle der Blankmatrizen oder neben diesen Blankmatrizen die Einfügung von Keilspatien in die Zeile veranlaßt.
Um das Einfügen von Blank- oder sonstigen Matrizen im richtigen Augenblick zu beendigen, ist der Mechanismus mit dem Zeilenhalter im Setzkasten verbunden. Der Zeilenhalter 80 ist an einem Schlitten 81 angebracht (Fig. 6); 82 ist der Sammelstern, der die Matrizen- und Spatienkeile in den Setzkasten befördert. An
dem Schlitten 81 befindet sich ein verstellbarer Anschlag 84, der mittels einer Schraube 85 auf dem Schlitten festgeklemmt werden kann und dessen Stellung die Länge der herzustellenden Zeilen bestimmt. Letztere kann an einer Skala 86 eingestellt werden. Der Anschlag 84 ist an seinem oberen Teile verbreitert und trägt hier einen Ansatz 87 sowie einen einstellbaren Schlitten 88. Dieser kann mittels einer Schraube 89 an dem Anschlag 84 festgeklemmt werden. Der Zwischenraum zwischen dem Ansatz 87 und dem Schlitten 88 ist gleich der Gesamtweite der den zweiten Teil der Zeilen bildenden Schriftzeichen einzustellen. Das geschieht am einfachsten dadurch, daß eine entsprechende Zahl der in Frage kommenden Matrizen zwischen den Ansatz 87 und den Schlitten 88 gebracht und der letztere so festgeklemmt wird, daß die Matrizen gerade in den Zwischenraum passen. Ein Zugstab 97 umfaßt mit einem Schlitz 98 den Ansatz 87 und den Schlitten 88 derart, daß sich diese in dem Schlitz zunächst frei bewegen können, jedoch kurz vor Beendigung der Zeile den Zugstab 97 mitnehmen, indem hierbei das Ende 90 des Schlittens 88 gegen die Begrenzungsfläche des Schlitzes 98 stößt.
Bei dem schrittweisen Vorrücken des Zeilenhalters 80 und des Schlittens 81 liegt die Möglichkeit vor, daß der mit dem Schlitten nicht fest verbundene Stab 97 vorgeschleudert wird. Um dies zu verhindern, ist an dem Ende des Stabes 97 ein Winkelhebel I70, 171 um eine Halsschraube 172 drehbar angebracht. An diesem Hebel greift eine Feder 173 an, die bestrebt ist, ihn samt dem Stab 97 so zu halten, daß der an letzterem angelenkte und um die Achse 101 drehbare Hebel 100 an dem Anschlagstift 99 anliegt und das freie Ende des Hebels 170 an dem Anschlagstift 174. Rückt nun der Stab 97 zusammen mit dem Schlitten 81 vor, so wird zunächst nur der Stab 97 und das untere Ende des Hebels 170 verschoben, während das obere Ende dieses Hebels an dem Anschlag 174 liegenbleibt. Nach einer gewissen Verschiebung stützt sich dann der kurze Hebelarm 171 auf die obere Fläche des Schlittens 88, wodurch eine weitere Drehung des Hebels 170 um die Halsschraube 172 verhindert wird. Beim weiteren Vorrücken des Stabes 97 entfernt sich dann das obere Ende des Hebelarmes 170 von dem Anschlag 174, und der Zug der Feder 173 bewirkt dabei ein Einklemmen des Schlittens 88 zwischen dem Hebelarm 171 und der Unterkante des Schlitzes 98 am Stab 97. Durch dieses Einklemmen wird ein Vorschleudern des Stabes 97 in wirksamer Weise verhindert. Dies ist insofern von Bedeutung, als ein solches Vorschleudern eine zu starke oder verfrühte Drehung der Achse 101 veranlassen könnte, wodurch, wie unten noch ausgeführt wird, die. Zeilenlänge zu kurz werden würde.
Auf der Achse 101 ist außer dem Hebel 100 noch im Innern des Apparates ein zweiarmiger Hebel 102, 103 befestigt und eine Sperrklinke 104 lose drehbar angebracht, die unter dem Einfluß einer Feder 105 steht. Der Hebelarm 102 wirkt auf eine .Kontaktfeder 107, der eine Kontaktschraube 109 gegenübersteht. Das Ende der Feder 107 ist durch ein Zwischenstück 108 von dem Hebelarm 102 elektrisch isoliert. Solange die Matrizenzeile eine gewisse Minimallänge nicht erreicht hat, verhindert der Hebel 102 eine Berührung zwischen der Feder 107 und der Kontaktschraube 109. Hierdurch wird der Stromkreis des Elektromagneten 160 (Fig. 8), der das Anheben des Setzkastens zwecks Beförderung der Zeile in den Gießapparat bewirkt, offen gehalten. Infolgedessen können nur Zeilen in den Gießapparat befördert werden, die eine vorgeschriebene Minimallänge erreicht haben. Der Hebel 103 wirkt bei genügender Schwenkung des Hebels 100 und der Achse 101 auf die Sperrklinke 104, indem er gegen einen an dieser angebrachten Stift anstößt. Die Sperrklinke 104 sperrt in der Ruhelage den dreiarmigen Hebel 112, 113, 114 gegen die Wirkung einer Zugfeder 115. Der Hebel dreht sich um die Halsschraube 116. Um die gleiche Schraube dreht sich ein Winkelhebel 117, 118, der unter der Wirkung einer Feder 119 steht und durch diese Feder gegen einen Stift 120 an dem Hebelarm 112 gelegt wird. Der Hebelarm 117 ist als Sperrhaken ausgebildet. Der Hebelarm 114 liegt in der Ruhestellung des Hebels 112 und der des Hebels 26 auf der Achse 20 an dem Hebelarm 26 an. Gelangt aber die Achse 20 in die Arbeitslage, in der der Hebel 28 den Hebelarm 21 freigibt, so entfernt sich der Hebelarm 26 von dem Hebelarm 114. Wird jetzt die Zeile über eine gewisse Länge hinaus vollgesetzt, so tritt eine Verschiebung des Stabes 97 ein, an welcher der Hebelarm 100 teilnimmt. Hierdurch wird auch der Hebelarm 103 auf der Achse 101 geschwenkt und stößt schließlich gegen den Stift des Sperrhakens 104, so daß er schließlich bei weiterer Bewegung den Sperrhaken vom Hebel 112 abreißt. Nunmehr schwenkt der dreiarmige Hebel 112, 113; 114 um die Halsschraube 116, wobei zunächst das untere Ende des Hebelarmes 113 auf den Hebel 74 wirkt, und zwar so, daß dadurch die Kontaktfeder 75 von der Kontaktschraube 77 abgehoben wird. Gleichzeitig gibt der Stift 120 den Winkelhebel 117, 118 frei, so daß dieser unter dem Einfluß der Feder 119 sich dreht und mit seinem hakenförmigen Ende auf den Haken 125 des Hebels 124, 125, 126 greift. Dieser Hebel hat in der Mitte einen Schlitz 127, mit dem er eine Halsschraube 128 umfaßt. Er hat ferner an dem Ende 124 eine Rolle 129, die auf der Kurvenscheibe 8 aufliegt und durch deren Nocken 48 angehoben werden kann. Das andere Ende
des Hebels. 125, 126 ist mit einer Stellschraube 130 versehen, mit der es sich auf den Arm 65 des Winkelhebels 64, 65 stützt.
Solange der Haken 125 des Hebels 124, 126 von dem Sperrhaken 117 des Winkelhebels 117, 118 frei ist, übt das Anheben der Rolle 129 durch den Nocken 48. der Kurvenscheibe 8 keine andere Wirkung, aus, als daß sich der Hebel 124, 126 um den Stützpunkt der Stell-
1.0 schraube 130 dreht, wobei er in der Mitte durch die Halsschraube 128 geführt, aber an dieser Drehung nicht behindert wird. Ist jedoch die Zeile bis zur gewünschten Länge vollgesetzt, und infolgedessen die Zugstange 97 so weit verschoben, daß der Sperrhaken 104 den Hebelarm 112 freigibt, und infolgedessen der Winkelhebel 117, 118 von der Feder 119 so weit gedreht wird, daß sein Haken auf den Haken 125 greifen kann, so ist die Hin- und Herbewegung des Hebels 124, 126 in der Mitte durch den Haken 117 verhindert. Wird nunmehr die Rolle 129 durch den Nocken 48 angehoben, so muß sich die Stellschraube 130 senken. Sie drückt hierbei den Hebelarm 65 des Winkelhebeis 64, 65 nach unten und bringt dadurch das Ende des Hebelarmes 64 hinter den Sperrhaken 63, der den Winkelhebel nunmehr wieder einfängt und in der gesperrten Lage festhält. Hierdurch wird auch der Stab 68 zurückgezogen und damit der Stab 52 wieder in Eingriff mit dem Mitnehmer 51 gebracht. Bei der nächsten Umdrehung der Kurvenscheiben 7 und 8 drückt der Nocken 47 die Rolle 49 abwärts, wobei der Zugstab 52 einerseits die Achse 20 mit den darauf befindlichen Hebeln 21, 22, 23, 24, .25, 26 in die Ruhelage zurückbringt und anderseits mit seiner Verlängerung eine Kontaktfeder 150 niederdrückt, so daß sie eine andere Kontaktfeder 151 berührt. Der dadurch entstehende Stromschluß bewirkt die Erregung eines Elektromagneten an dem Sammlerhebelmechanismus der Setzmaschine, worauf der letztere in Tätigkeit tritt und die gesetzte Zeile von der Setz- zur Gießstelle befördert.
Die Elektromagnete 30 und 60 werden in bekannter Weise durch den gelochten Streifen gesteuert, und zwar wird der Elektromagnet 60 unmittelbar durch ein bestimmtes Lochsymbol zur Wirkung gebracht. Der Elektromagnet 30 kann mit Hilfe verschiedener, durch den Lochstreifen gesteuerter Kontakte eingeschaltet werden. Der Elektromagnet 135 eines dieser Hilfsschalter ist mit den Spulen des Elektromagneten 60 in Reihe geschaltet (Fig. 9). Infolge dieser Anordnung tritt der Elektromagnet 30 stets mit in Tätigkeit, wenn der Elektromagnet 60 eingeschaltet wird. Ferner ist mit dem Elektromagneten 60 ein weiteres Spulenpaar eines Elektromagneten 136 in Reihe geschaltet.
Jedoch ist neben diesem eine Abzweigung über einen Widerstand 137 vorgesehen, so daß der Elektromagnet 60 sowohl gleichzeitig mit dem : Elektromagneten 136 erregt werden kann als ι auch ohne den letzteren. Die Wirkung der ! Elektromagnete 60 und 136 hängt nämlich von Fühlhebeln ab, die unmittelbar durch die Löcher des Streifens beeinflußt werden. Die , Fühlhebel, von denen in Fig. 9 drei dargestellt sind, sind unmittelbar mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden. Der Fühlhebel 140 ' schließt beim Berühren des Kontaktstückes 146 ! den Stromkreis eines Hilfselektromagneten 141, dessen Anker 142 beim Berühren der Kontakt- ! schraube 143 die Elektromagnete 135, 60 und j 136 und den Widerstand 137 mit demjenigen Pol der Stromquelle verbindet, mit dem die Fühlhebel 140, 144, 145 nicht verbunden sind. Der Fühlhebel 144 ist über den Widerstand 137 mit dem Elektromagneten 60 verbunden. Berühren die Fühlhebel 140, 144 die ihren freien Enden gegenüberstehenden Kontaktstücke 146, 147 gleichzeitig, so sind die Elektromagnete 60, 135 gleichzeitig mit beiden Polen der Stromquelle verbunden und werden infolgedessen erregt. Der Elektromagnet 60 zieht seinen Anker 61 an und löst dadurch den Winkelhebel 64 aus, der durch Vermittlung des Stabes 68 und des Hebels 74 den Kontakt zwischen der Blattfeder 75 und der Schraube 77 schließt. Gleichzeitig hat der Elektromagnet 135 einen Kontakt geschlossen, der den Elektromagneten 30 einschaltet und zur Wirkung bringt. Nachdem das Lochsymbol aufgehört hat; die Fühlhebel zu beeinflussen, und infolgedessen der Elektromagnet 30 seinen Anker 29 losgelassen hat, tritt das Hebelsystem auf der Achse 20 in Tätigkeit, wodurch die Kupplungsklinke 4 veranlaßt wird, in das Kronenrad 3 einzufallen. Hierauf beginnt die Kontaktwalze 10 sich zu drehen und schließt der Reihe nach Kontakte zwischen den einzelnen Kontaktfedern 14 und den Vorsprüngen 12. Da auch der Kontakt zwischen der Feder 75 und der Schraube 77 geschlossen ist (s. Fig. 8), treten die Elektromagnete 79 abwechselnd in Tätigkeit und veranlassen das Setzen von Blankmatrizen und Keilspatien. Dies dauert so lange an, bis das in Fig. 6 linke Ende des Schlittens 88 an dem Ende des Schlitzes 98 angelangt ist und den Stab 97 so weit verschoben hat, daß der durch letzteren geschwenkte Hebel 103 die Sperrklinke 104 von dem Hebel 112 abzieht. In diesem Augenblick wird der Kontakt zwi-· sehen der Blattfeder 75 und der Schraube 77 geöffnet, und das Setzen von Blankmatrizen und Keilspatien hört auf. Gleichzeitig greift der Haken 117 über den Haken 125 und zwingt dadurch den Hebel 124, 126 bei der nächsten Einwirkung des Nockens 48 auf die Rolle 129, sich mit seinem rechten Ende 126 zu senken und mit Hilfe der Stellschraube 130 den Winkelhebel 64, 65 in die Ruhelage zurückzubringen.
Hierdurch wird der Stab 52 mit dem Hebel 50 gekuppelt und bei der darauffolgenden Einwirkung des Nockens' 47 auf die Rolle 49 abwärts gezogen. Dies veranlaßt einerseits die Zurückführung der auf der Achse 20 befestigten Hebel in ihre Ruhestellung, anderseits einen Kontakt zwischen den beiden Blattfedern 150, 151, von denen die obere durch das Ende des Stabes 52 nach unten gedrückt wird. Bei gewohnlichen Ausgangszeilen, an deren Schluß keinerlei Schriftzeichen zu setzen sind, bewirkt dieser Kontakt die Beförderung der gesetzten Matrizenzeile in den Gießapparat.
Bei Tabellenzeilen wird diese Beförderung jedoch verhindert und nunmehr der Lochstreifen noch einmal in Bewegung gesetzt, um die am Schlüsse der Zeile stehenden Schriftzeichen zu setzen. Soll dies geschehen, so wird in den Lochstreifen ein Lochsymbol gelocht, welches nicht die Fühler 140, 144 beeinflußt, sondern die beiden Fühler 144 und 145. Der Fühler 145 berührt dabei ein Kontaktstück 148, welches mit dem Elektromagneten 136 verbunden ist, so daß dieser gleichzeitig mit dem Elektromagneten 60 und 135 in Tätigkeit tritt. Der Elektromagnet 136 zieht darauf seinen Anker 154 an und dadurch den Sperrhaken 155 von einem Hebelarm 156 ab (Fig. 1). An diesem Hebelarm ist ein zweiter etwas elastischer Arm 157 befestigt, der zwischen zwei Kontakten 158, 159 schwingt. Der Winkelhebel 156, 157 ist mit der Kontaktfeder 150 verbunden. Der Kontakt 159 steht in Verbindung mit der Kontaktschraube 109, und dadurch, falls die Kontaktfeder 107 an dieser Schraube anliegt, hat eine Berührung der beiden Kontaktfedern 150 und 151 zur Folge, daß der Stromkreis des Elektromagneten 160 geschlossen und die gesetzte Zeile in den Gießapparat befördert wird.
War aber zuvor der Elektromagnet 136 in Tätigkeit getreten und der Sperrhaken 155 von dem Hebel 156 abgezogen, so war der Hebelarm 157 unter der Wirkung einer den Hebel τ5&' τ57 beeinflussenden Feder 156"' an den Kontakt 158 gelegt. Dieser ist mit dem Elektromagneten 58 verbunden, der den Wiederbeginn der Bewegung des Lochstreifens veranlaßt, wenn diese durch den Elektromagneten 30 unterbrochen wurde. In diesem Falle hat also eine Berührung zwischen den Federn 150 und 151 zur Folge, daß nicht die Zeile in den Gießapparat befördert, sondern statt dessen die Lochstreifenbewegung fortgesetzt wird. Es können nunmehr neue Lochsymbole des Streifens in Tätigkeit treten und die am Schlüsse der Zeile anzufügenden Schriftzeichen setzen. Ist die Zeile vollständig gesetzt, so wird durch das bekannte Zeilenschlußsymbol der Elektromagnet 30 nochmals in Tätigkeit gesetzt und die Zeile dann in den Gießapparat befördert. Damit dies geschehen kann, wird der Winkelhebel 156, 157 vorher in die Ruhelage zurückgebracht. Zu diesem Zweck ist mit dem Hebelarm 21 auf der Welle 20 ein Stab 162 verbunden, der mit einem Stift 163 unter den Hebel 156 greift. Wenn das Hebelsystem auf der Achse 20 durch den Nocken 47 der Kurvenscheibe 7 in die Ruhelage zurückgebracht wird, so wird der Stab 162 angehoben und dadurch auch der Hebel 156 in die Ruhelage zurückgebracht, so daß dieser durch die Sperrung 155 wieder festgehalten wird. Damit der Stift 163 in der Ruhelage des Stabes 162 und des Hebelsystems auf der Achse 20 das Herabfallen des Hebelarmes 156 nicht vollständig verhindert, ist der Nocken 47 so bemessen, daß er das Hebelsystem auf der Achse 20 um einen gewissen Betrag über die normale Ruhelage hinausbewegt, der ausreichend ist, um den Hebel 156 hinter den Sperrhaken 155 zu bringen. Wenn sich hierauf der Hebel 21 mit einer seiner Nasen 27 auf das Ende des Hebels 28 legt, so senkt sich der Stab 162 mit dem Stift 163 um so viel, daß der Hebel 156 genügend Spielraum hat.
Um den leeren Raum zwischen den beiden Teilen der Zeile nicht mit Blankmatrizen zu füllen, also im Druck vollständig leer erscheinen zu lassen, sondern mit irgendwelchen Zeichen vollzusetzen, z. B. mit Punkten oder Strichen, ist die Einrichtung in folgender Weise ergänzt:
Zu dem Elektromagneten 136 wird ein Hilfselektromagnet 180 parallel geschaltet, der gleichzeitig mit dem Elektromagneten 136 in Tätigkeit tritt. Der Anker 181 dieses Elektromagneten ist mit der Stromquelle verbunden. Der Kontakt 182, den der Anker 181 berührt, wenn er angezogen wird, steht mit einer Spule 183 in Verbindung, die auf die Spätienkeiltaste der Matrizensetz- und Zeilengießmaschine wirkt und diese Taste anschlägt, sobald der Elektromagnet erregt wird. Tritt dann das Füllsymbol, welches die Fühler 140 und 145 beeinflußt, in Tätigkeit, so tritt gleichzeitig mit dem Elektromagneten 136 der Elektromagnet 183 in Tätigkeit und veranlaßt das Einfügen eines Ausschlußkeiles in die Zeile. Das weitere Füllen der Zeile bis zu dem gewünschten Punkte der Zeilenlänge geschieht nun in der gewöhnlichen Weise mit Hilfe der Elektromagnete 79, die auf entsprechende Tasten der' Zeilengießmaschine wirken. Diese von dem Elektromagneten 79 beeinflußten Tasten werden hierbei so gewählt, daß sie statt der Blankmatrizen, die erforderlichen Schriftzeichenmatrizen, also z. B. Punktmatrizen, setzen.
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß ein oder zwei der Magnete Punktmatrizen setzen, die anderen Blankmatrizen zwischen den Punktmatrizen. Es ist in diesem Falle in der Zeile nur ein einziges Keilspatium enthalten, und die Zeilenlänge muß deshalb sehr genau abgeglichen werden, damit die Spreizung
dieses einen Keilspatiums zum Ausschließen der Zeile genügt. Diese genaue Abgleichung ist leicht zu erzielen, wenn die Matrizen, welche von dem Elektromagneten 79 gesetzt werden, genügend kleine und gleichmäßige Weiten haben. Sollen die in die Zeilen eingefügten Punkte oder Striche in der fertigen Tabelle in senkrechten Linien untereinander stehen, so ist der Hebelarm 113 des Hebels 112, 113, 114 fortzulassen oder seine Wirkung auf den Hebel 74 aufzuheben. In diesem Falle wird das Einfügen von Punktspatien o. dgl. stets mit der gleichen Stellung der Kontaktwalze 10 beendet, da die Wirkung der letzteren erst aufhört, wenn der Nocken 48 die Rolle 129 anhebt und durch Vermittlung der Hebel 124, 126, 65/64 des Stabes 68 und des Hebels 74 den Kontakt an der Schraube 77 aufhebt. Da die Stellung des Nockens 48 zu der Kontaktwalze 10 unveränderlieh ist, so schließt die Reihe der durch Vermittlung der Walze 10 in die Zeile eingefügten Satzelemente stets mit dem gleichen Element. Etwaige Punkte oder Striche haben infolgedessen bei allen Zeilen den gleichen Abstand von dem Anfang des zweiten Teiles der betreffenden Zeilen. Da diese Anfänge im Druck in einer senkrechten Linie untereinander zu stehen kommen, so stehen dementsprechend die· Punkte oder Striche im Druck ebenfalls senkrecht untereinander. Hierzu ist aber noch weiter erforderlich, daß die Gesamtweite der bei einer Umdrehung der Walze 10 in die Zeile eingefügten Satzelemente nicht größer ist als der Fehlbetrag der Zeilenlänge, der durch das unmittelbar nach dem ersten Teil in die Zeile eingefügte Ausschlußelement beim Ausschließen beseitigt werden kann. Andernfalls müssen mehrere Ausschlußelemente (Keilspatien) eingefügt werden, was z. B. durch Lochung einer entsprechenden Zahl von Keilspatiensymbolen vor dem Füllsymbol veranlaßt werden kann. Falls dies nicht berücksichtigt wird, können unvollständig ausgeschlossene Zeilen entstehen.

Claims (8)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Tabellensatz und ähnlichem Satz, bei welchem in jeder Zeile nur ein Zwischenraum zum Ausschließen zu benutzen ist mittels durch Registerlochstreifen betriebener Schriftsetzmaschinen, wobei der zu benutzende Lochstreifen mit den zum Ausschließen zu benutzenden, Zwischenräume darstellenden Lochzeichen (Füllzeichen) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllzeichen beim Absetzen des Lochstreifens in der Setz- und Gießmaschine ein Anhalten des Lochstreifens und ein Einfügen von Ausschlußelementen und Spatien oder anderen zum Füllen des Zwischenraumes dienenden Elementen in die Zeile so lange veranlaßt, bis an der Zeilenlänge nur noch der für den zweiten Teil der Zeile erforderliche Betrag fehlt, worauf der Lochstreifen wieder in Bewegung gesetzt und der zweite Teil der Zeile gesetzt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Füllzeichen des Lochstreifens beeinflußtes Hebelsystem (21, 22, 23, 24, 25) das Anhalten des Lochstreifens und durch Vermittlung weiterer Glieder (10, 14, 15, 79) ohne Mitwirkung des Lochstreifens das Einfügen von Ausschlußelementen, Spatien, Punkten u. dgl. in die Zeile veranlaßt, sowie die den Antrieb des Lochstreifens wieder einschaltenden Glieder (35, 36, 37. 38, 54. 55. 57. 58) unter den Einfluß eines der zunehmenden Länge der gesetzten Zeile entsprechend sich einstellenden Gliedes (80, 81) bringt, welches bei Erreichung eines einstellbaren Bruchteiles der Gesamtzeilenlänge, die das Setzen von Ausschlußelementen, Spatien, Punkten u. dgl. bewirkenden Glieder außer Tätigkeit setzt und durch Einwirkung auf die den Antrieb des Lochstreifens wieder einschaltenden Glieder (35, 36, 37, 38, 54, 55, 57, 58) die Weiterbewegung des Lochstreifens veranlaßt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die- Vorrichtung, zum Einfügen von Spatien u. dgl. in Tätigkeit setzende Lochsymbol gleichzeitig auf die die Einfügung der Ausschlußelemente in die Zeile veranlassenden Glieder der Setzmaschine wirkt und das Setzen eines Ausschlußelementes veranlaßt, während die durch das Symbol in Tätigkeit gesetzte Vorrichtung nur Satzelemente von unveränderlicher Weite in die Zeile einfügt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Beförderung einer gesetzten Zeile durch eine Kurvenscheibe und einen von dieser beeinflußten elektrischen Kontakt veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die mechanische Einfügung von Ausschlußelementen (Keilspatien), Spatien u.dgl.
    in die Zeile veranlassende Lochsymbol (Füllsymbol) des Registerstreifens eine Umschaltung des Zeilenförderkontaktes (150, 151) in der Weise bewirkt, daß dieser Kontakt an Stelle des die Zeilenfördervorrichtung in Tätigkeit setzenden Elektromagneten (160) den den Antrieb des Lochstreifens veranlassenden Elektromagneten (58) in den Stromkreis einschaltet.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der der Lochstreifen das Setzen von Matrizen in einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Zeilenwiderlager-
    schlitten (8i) der Matrizensetz- und Zeilengießmaschine beeinflußtes Glied (97, 100) bei Erreichung einer eingestellten Minimalzeilenlänge eine Sperrvorrichtung (104) löst, wodurch ein Hebelsystem (112, 113, 114, 117, 118) freigegeben wird, welches die Einrichtung zum Einfügen von Satzelementen (79) außer Tätigkeit setzt und mittels einer Sperrvorrichtung (117, 125) einen Hebel (124, 126) so unter den Einfluß einer Kurvenscheibe (8) bringt, daß bei der nächsten Umdrehung dieser Kurvenscheibe durch Vermittlung dieses Hebelsystems ein den Zeilenförderkontakt (150, 151) beeinflussendes Glied (52) mit einem von einer weiteren Kurvenscheibe (7) beeinflußten Glied (51) gekuppelt und eine bei der weiteren Umdrehung der Kurvenscheiben (7 und 8) der auf die Anlaßvorrichtung des Lochstreifens umgeschaltete Zeilenförderkontakt (150, 151) betätigt wird und die Fördereinrichtung des Lochstreifens wieder in Bewegung setzt.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Zeilenwiderlagerschlitten (81) beeinflußte Glied (97) mit diesem durch ein verstellbares Glied (88) verbunden ist und dieses verstellbare Glied mit seiner rückwärtigen Fläche einem an dem Zeilenwiderlagerschlitten angebrachten Anschlag (87) so
    ■ . gegenübersteht, daß die Entfernung zwischen dem Anschlag (87) und dem einstellbaren Gliede (88) dem Betrag entspricht, um den die Zeile kürzer gehalten werden muß, damit die am Schluß der Zeile zu setzenden Schriftzeichen eingefügt werden können!
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Zeilenwiderlagerschlitten (81) beeinflußte Glied (97) mit einem Winkelhebel (170, 171) versehen ist, von dem der eine Arm (170) im Ruhezustande gegen einen Anschlag (174) liegt und der andere Arm (171) sich auf das die Bewegung des Zeilenwiderlagerschlittens (81) auf das von ihm beeinflußte Glied (97) übertragende Glied (88) stützen kann, sobald die Verschiebung des Gliedes (97) eintritt, wobei durch die Wirkung einer an den Winkelhebel angreifenden Feder ein Festklemmen des übertragenden Gliedes (88) eintritt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem das Anhalten des Lochstreifens vermittelnden Hebelsystem (21, 22, 23, 24, 25) aus bei dessen Rückkehr in die Ruhelage der von dem Füllsymbol des Lochstreifens betätigte Umschalter (156, 157), welcher den Zeilenförderkontakt (150, 151) auf den Elektromagneten (58) zum Wiedereinschalten der Lochstreifenbewegung umschaltet, in die normale Lage zurückgebracht wird und das Hebelsystem einen solchen Überschuß an Rückkehrbewegung erhält, daß das den Umschalter mit dem Hebelsystem verbindende Glied (162, 163) die Betätigung des Umschalters nicht hindert, wenn sich das Hebelsystem in der Ruhelage befindet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT278888D Active DE278888C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE278888C true DE278888C (de)

Family

ID=534851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT278888D Active DE278888C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE278888C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1264833B (de) Trommel- oder Ketten-Schnelldrucker
DE758255C (de) Tabelliermaschine mit Kontoblattdruck- und Zeilenlochvorrichtung
DE2909826C3 (de) Elektronische Registrierkasse
DE1283856B (de) Tastenwerk mit Codebaendern fuer kraftangetriebene Schreibmaschinen
DE278888C (de)
DE641549C (de) Druckende Lochkartenmaschine
DE528189C (de) Kartenlochmaschine mit einer angebauten Vorrichtung zum Abfuehlen der Kartenlochung und zum Steuern eines Registrierwerks
DE973975C (de) Einrichtung zur druckschriftlichen Wiedergabe der Angaben von Aufzeichnungstraegern
DE424814C (de) Lochkartenkopiermaschine
DE652615C (de) Druckvorrichtung
DE1059931B (de) Vorrichtung zum Ausschliessen der Zeilen an kraftangetriebenen Schreibmaschinen
DE763166C (de) Buchungsmaschinenanlage
DE739190C (de) Druckende Geschaeftsmaschine mit einer Anzahl von je fuer sich einstellbaren Typentraegern
DE292428C (de)
DE711416C (de) Druckende Lochkartenmaschine
DE765672C (de) Lochkartenmaschine mit einer Zeilensuch- und Lochvorrichtung fuer Buchungsbelege
DE687935C (de) Durch Lochmarkierungen gesteuerte Schablonendruckvorrichtung
DE551285C (de) Maschine zum Auswerten von sortierten Lochkarten, deren zu vergleichende Lochwerte (Kennzeichen) normal nach einer arithmetischen Reihe fortschreiten
DE719875C (de) Vorrichtung zum Pruefen gelochter Zaehlkarten
DE856441C (de) Einrichtung zur Steuerung von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mittels gelochter Unterlagen
DE2208823A1 (de) Druckvorrichtung
DE1200587B (de) Einrichtung zum Abrechnen von Schecks od. dgl. Belege
DE213375C (de)
DE572339C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Druck- und Addiermaschine mit Saldierungsvorrichtung
DE646431C (de) Druckende Tabelliermaschine